Memphis Tours

Freitag, 7. Juli 2023

Afrika All In - Von Namibia über Botswana, Simbabwe, Kenia und Uganda bis nach Ruanda

Es gibt diese Reisen, die man plant und schon vorab weiß, dass sie ein einmaliges Erlebnis im Leben sein werden.

Safaris, alte Traditionen & einsame Wüste in Namibia

Über Amsterdam und Windhoek flogen wir nach Swakopmund, dem bekannten Küstenort an der Atlantikküste Namibias. Von hier aus startete unsere erste Tour – per Allrad Truck mit Campingübernachtungen im einfachen Zelt lag eine Etappe von Namibia über Botswana bis zu den Victoria Falls vor uns. 

Nach einem Zwischenstopp mit Wanderung um die Granitformationen von Spitzkoppe erreichten wir am übernächsten Tag unser erstes Highlight der Reise, den Etosha Nationalpark. Die Landschaft der 4760 km² großen Etosha Salzpfanne wirkt, besonders in der Trockenzeit, öde und karg. An den Wasserlöchern tummeln sich jedoch alle Vertreter des Afrikanischen Wild Lifes. Direkt am Wasserloch neben unserem Zeltplatz konnten wir bereits eine Elefantenfamilie, Nashörner, unzählige Antilopen und Giraffen bestaunen. Nach einer Pirschfahrt durch die Weiten der Pfanne konnten wir auch Warzenschweine, Schakale, Zebras und etliche Vogelarten, wie die farbenfrohe Gabelracke auf unserer Bucket List abhaken.

Auf unserer Fahrt Richtung Botswana, mit Stopp und Stadtbesichtigung in Windhoek, durchquerten wir die Steppe der Kalahari Wüste und statteten Einheimischen einen Besuch ab. Diese leben hier bereits seit Jahrhunderten nach alten Traditionen und Bräuchen, die auch heute noch, im Zeitalter des Hightechs, gelten und uns eindrucksvoll präsentiert wurden. Welche Heilpflanzen wachsen in der Wüste? Wie lassen sich Wasserquellen aufspüren? Wie ist das Familienleben im Stamm geregelt und wer übernimmt welche Aufgabe?

Natur & Tierbeobachtungen in Botswana

Per Einbaum entlang unzähliger Wasserwege, zu Fuß ins Reich der Tiere, Campen mit Büffeln und Elefanten in direkter Nachbarschaft, Baden im Fluss, die Heimat von Krokodilen und Flusspferden ist und ein Dinner mit tierischem Besuch unter freiem Himmel. Das alles fasst das Abenteuer Okavango Delta in Botswana sehr treffend zusammen. Zwei Tage verbrachten wir hier ohne Toilette und Dusche aber mit Erlebnissen, die man kaum in Worte fassen kann. Wussten Sie, dass der grummelnde Magen eines Elefanten für unsere Ohren exakt so klingt, wie das Knurren eines Löwen oder, dass die kleine Chance einem Büffel zu entkommen nur dann besteht, wenn Sie zickzack rennen? Nein? Wir auch nicht. Die Nächte im Okavango Delta gehören zu den besten unserer gesamten Reise.

Den Kopf voller fantastischer Eindrücke, ging es bereits weiter zum nächsten Highlight – dem Chobe Nationalpark. Dieses riesige Schutzgebiet mit wunderschöner Hügellandschaft und dem Chobe Waldreservat bilden den ersten Nationalpark Botswanas. Der gleichnamige Chobe River beheimatet Flusspferde, denen wir auf einer Tour mit kleinen Booten sehr nah kamen. Auch wenn vor allem die Elefantenpopulation sehr groß ist, entdeckten wir neben den zahmen Riesen hier zum ersten Mal auch den König der Steppe – den Löwen. Genau genommen war es ein Löwenpaar, welches sich von der unsanften Paarung (unter Löwen üblich) von uns Betrachtern nicht abhalten ließ. Hyänen, Krokodile, Wasserböcke und Springböcke waren weitere Spezies, die wir in dieser absolut traumhaften Landschaft bestaunen durften. Auf die Spuren von Nashörnern begaben wir uns zu Fuß mit Gummistiefeln. Bis zum Knie im Sumpf zu stehen und zu wissen, dass jeder Fluchtversuch vergebens wäre, ist eine Erfahrung der besonderen Art, vor allem, wenn die Nashornfamilie keine 3 Meter daneben genüsslich grast.

Der erste Teil unserer Reise endete an den gigantischen Victoria Falls. Hier in Simbabwe, an der Grenze zu Sambia, stürzt sich auf einer Länge von fast 2 Kilometern der Sembesi River fast 100 Meter in die Tiefe. Ein fantastischer Anblick, den wir bei einem Bad im Devils Pool, direkt an der Kante der Wasserfälle, auch von Oben genießen konnten. Achtung, dieses Bad ist nichts für schwache Nerven.

Tauchen, Massai Kultur & mehr Safaris in Kenia

Nach zwei Tagen in Livingstone flogen wir über Nairobi nach Mombasa. 6 Tage Erholung, weißer Strand und traumhaftes, türkisfarbenes Meer lagen vor uns. Am Diani Beach ließen wir die Seele baumeln und tauchten ab in die farbenfrohe Unterwasserwelt des Indischen Ozeans. Im 5* Hotel The Sands at Nomad genossen wir unser Bett, das tolle Essen, jeglichen Komfort und besten Service.

Erholt, gestärkt und bereits voller Eindrücke flogen wir zurück nach Nairobi, wo wir unsere nächste Tour starteten, die uns von Kenia über Uganda nach Ruanda brachte. Schluss mit Komfort! Ab jetzt war wieder Camping angesagt. Nun könnte ich berichten von Flamingos am Nakuru Lake, von Massai Dörfern, traditionellen Bräuchen, offenherzigen Menschen, einer Fahrt auf dem Viktoriasee bis zur Quelle des Nils, der quirligen Stadt Kampala oder dem Genozidmuseum in Kigali. Alles Erlebte ist eine Geschichte wert, aber dies ist eben kein Buch und ich beschränke mich auf die Highlights.

Kenias bekanntester Nationalpark Masai Mara liegt direkt an der Grenze zu Tansania, auf dessen Seite das Gebiet nicht mehr Masai Mara sondern Serengeti heißt. Die Masai Mara erkundeten wir per offenem Allradfahrzeug und was soll ich sagen – Wer Natur liebt, der kommt hier aus dem Staunen nicht mehr heraus! Saftgrüne Hügel, Savanne, Flüsse und Natur soweit das Auge reicht und bis an den Horizont heran. Die Vielfalt der Tiere, die hier lebt, ist überwältigend: Riesige Büffel - und Antilopenherden, Elefanten und Nilpferde in großen Gruppen, Geparden, Schakale, Hyänen, Leoparden, Löwen, wunderschöne Vogelarten, Zebras, Gnus, Warzenschweine, Nashörner, Paviane und viele, viele mehr. Auf unserer Safari bekamen wir alle und wirklich alle vor unsere dauerhaft klickenden Kameras. Auch wenn die Masai Mara bekannt und beliebt ist, die Anzahl der Safarifahrzeuge hält sich in Grenzen und kein Tier wird gejagt oder bedrängt. 

Das Beste kommt zum Schluss - Gorilla Trekking in Uganda

DAS absolute Highlight dieser Reise liegt und lebt im Hochland Ugandas. Vorab sei gesagt – ein bisschen Fitness sollte man mitbringen. Mit Bergschuhen, Wanderstock, 3 Litern Trinkwasser und Sonnenschutz ausgerüstet wanderten wir zunächst etwa eine Stunde gemäßigt bergauf und entlang von Reisterrassen. Dann wurde der Weg schmaler, steiler und führte in den Dschungel hinein. Plötzlich rief unser Ranger: „Stopp! Hier müssen wir jetzt nach links!“.  Etwas irritiert blickte ich auf den Steilhang und den dichten, scheinbar undurchdringlichen Urwald links von uns.  Unseren Ranger hielt dies nicht auf und mit der Machete bewaffnet schlug er unserer kleinen Gruppe von 8 Personen eine Schneise quer durch den Regenwald. 

Etwa eine Stunde hangelten wir uns die Hänge hinauf und hinab, umgeben von dichtem Gestrüpp, Lianen und anderem Gewächs. Ohne Handschuhe geht hier nichts! Dann wurde der Ranger plötzlich leiser und langsamer, bog einige große Blätter zur Seite und da waren sie. Ein stolzer Silberrücken, mehrere Weibchen, wilde Teenager und neugierige Babys – die ganze Gorillafamilie war anwesend und beäugte uns neugierig, mit Vorsicht aber ohne Angst. Diese Tiere sind unglaublich menschlich und hochintelligent. Sie schauten uns gutmütig an, als ob sie mit uns sprechen wollten. Die Jungen purzelten beim Spielen den Berg runter und wir mussten aufpassen nicht umgekegelt zu werden. Angst hatte ich keine Sekunde lang. Diese Tiere wissen genau wer für sie gefährlich ist und wer nicht. Unsere Zeit bei den letzten Berggorillas der Welt war auf maximal 60 Minuten begrenzt und wir genossen jede Sekunde. Wir dachten: „Wie konnte man diese Wesen nur jagen und in Massen töten?“ Und da standen wir nun mitten im dichten Urwald, tief bewegt von dieser Begegnung und mit dicken Kullertränen im Gesicht. 

Ruanda - das Ende unserer Afrika Reise

Unsere Reise neigte sich dem Ende zu. Per Transfer fuhren wir über die Grenze nach Ruanda. Wussten Sie, dass Ruanda auch die “Schweiz Afrikas“ genannt wird? Das einst vom Völkermord gebeutelte Land, zeigt sich heute modern, wohlhabend und sehr westlich. Die grausame Geschichte spürt man jedoch bis heute. Ein Besuch des Genozidmuseums in Kigali führte uns schonungslos vor Augen, was die rücksichtslose Kolonialherrschaft in Ruanda angerichtet hat.

5 Wochen waren wir unterwegs und jeder Tag war ein Erlebnis. Diese Reise trägt für mich das Motto “Once in a lifetime“!

Ein Reisebericht von Katja Nessler

Donnerstag, 6. Juli 2023

Tansania - Beeindruckende Tierwelt & Great Migration in der Serengeti

Es ging für mich wieder einmal los in die große weite Welt. Mein Reiseziel: Tansania.

Am Kilimanjaro International Airport begann meine Reise und ich wurde von Vincent, meinem Fahrer/Guide für die nächsten 8 Tage, abgeholt.

Auf dem Weg zur ersten Unterkunft konnte ich vom Auto aus einen Blick auf den Mount Kilimanjaro werfen, der mit seinen 5.895 Metern der höchste Berg Afrikas ist. Das Bergmassiv liegt direkt an der Grenze zum nördlichen Nachbarland Kenia.

Angekommen im Golf Safari House ging es nach der langen Anreise und einem sehr leckeren Abendessen relativ früh ins Bett, damit ich am kommenden Tag fit für den Start meiner Safari war.

Tarangire Nationalpark

Nach dem Frühstück fuhren wir knapp drei Stunden zum Tarangire Nationalpark, durch den der Tarangire - Fluss fließt, der das ganze Jahr über Wasser führt und somit der Hauptgrund für die hohe Großwilddichte im Park ist. Besonders beeindruckend sind die dort sehr häufig vorkommenden mächtigen Baobab - Bäume.

Während unserer Zeit im Park konnten wir viele Elefanten, Zebras, Giraffen, Gnus, Affen, Paviane, verschiedene Vögel wie Strauße, Geier und Adler und auch den ein oder anderen Schakal, Warzenschweine und Echsen sehen. Mich begeistern vor allem auch die kleinen Dik Diks, eine der kleinsten Antilopenarten.

Unser Mittagessen genossen Vincent und ich auf einem kleinen Picknickplatz mit spektakulärer Aussicht auf den Tarangire Fluss, wo sich gerade eine Herde Elefanten, eine Gruppe Zebras und drei Löwen zum Trinken versammelt hatten.

Auf unser Essen mussten wir dort besonders aufpassen, da dort unzählige kleine Affen unterwegs waren, die sich auch nicht davor scheuten, einem dass Essen direkt aus der Box oder sogar aus den Händen zu stehlen.

Nach einem spannenden Tag und vielen Tierbeobachtungen übernachteten wir in der Ndovu Tarangire Lodge, wo ich mein Abendessen am Lagerfeuer serviert bekam. „Ndovu“ bedeutet „Elefant“ auf Suaheli, der Landessprache Tansanias.

Da in Tansania nichts eingezäunt ist, auch nicht die Camps, dürfen sich Touristen dort nach Sonnenuntergang nur noch in Begleitung eines Mitarbeiters der Lodges auf dem Gelände bewegen. Wenn man beispielsweise zum Abendessen abgeholt werden möchte, hat man dafür dann ein Walkie - Talkie oder eine große Taschenlampe im Zelt, mit denen man einen Mitarbeiter zum Zelt rufen kann.

Man ist mitten in der Wildnis und kann nachts den verschiedensten Tierlauten lauschen. Jedes Mal aufs Neue eine unglaubliche Erfahrung.

Lake Manyara Nationalpark

Am nächsten Morgen fuhren wir die relativ kurze Strecke zum Lake Manyara Nationalpark, dem kleinsten Nationalpark Tansanias. Der Park befindet sich am Ufer des Lake Manyara, ist relativ dicht mit Büschen und Bäumen bewachsen und hat viele Quellen und Bäche.

Der Park ist vor allem dafür bekannt, dass man mit etwas Glück Löwen auf Bäumen entdecken kann. Dies war uns an diesem Tag zwar nicht vergönnt, aber neben Pavianen, kleinen Affen, Elefanten, Giraffen, Zebras und verschiedener Antilopen konnten wir tatsächlich einen mächtigen Leoparden entdecken, der sich zum Mittagschaf auf einen Baum zurückgezogen hatte. Das Highlight dieses Tages!

Safari im Central Serengeti Park

 Das Wort „Serengeti“ stammt aus der Massai - Sprache und heißt übersetzt so viel wie „endlose Ebene“. Ein durchaus treffender Begriff für diesen absolut spektakulären Nationalpark mit seiner weiten Savannenlandschaft. Man hat fast das Gefühl, man sei mitten im Film „König der Löwen“ gelandet.

Ein Löwenpärchen, das unweit von der Straße im hohen Gras lag, war passenderweise eines der ersten Tiere, die wir zu sehen bekamen. Nur wenige Hundert Meter weiter lag eine kleine Löwenfamilie (Mutter mit zwei männlichen „Teenagern“) direkt am Straßenrand unter einem kleinen Baum und genoss den Schatten.  

Auf der weiteren Fahrt sahen wir wieder viele Zebras, unter anderem beim Trinken am Fluss, riesige Echsen, Antilopen, Strauße, Giraffen, Elefantenherden mit Jungtieren, Nilpferde, Marabus und andere Vögel wie zum Beispiel einen Sekretär, Geier, Kronenkraniche und einen Kori Bustard, der zu den schwersten flugfähigen Vögeln der Welt zählt.

Das absolute Highlight des Tages war jedoch eine Löwin, die gerade dabei war, eine frisch gefangene Antilope zu verspeisen. Wir hatten eine perfekte Sicht auf die Löwin und ihre Beute und konnten ihr so eine ganze Weile genauestens beim Fressen zusehen. Unglaublich spannend, so etwas live und direkt vor einem zu sehen.

Haben Sie jemals gesehen, wie ein Löwe die Innereien einer Antilope „schlürft“, wie unsereins es mit Spaghetti mit Tomatensauce machen würde? Ein unvergesslicher Anblick.

Kurz bevor wir unser Camp für die Nacht erreichten, kamen wir noch an drei Geparden vorbei, die sich schattensuchend unter einen Baum gelegt hatten.

Die Nacht verbrachten wir im Siringit Serengeti Camp mitten in der Serengeti, wo wir einen atemberaubenden afrikanischen Sonnenuntergang genießen konnten.

Beeindruckende Migration der Gnus in der nördlichen Serengeti

Nach dem Frühstück ging es am nächsten Morgen dann Richtung nördlicher Serengeti, wo zu dieser Jahreszeit die Great Migration der Gnus in vollem Gange ist. Das heutige Ziel war, eine der riesigen Herden bei der Flussüberquerung des Mara Flusses beobachten zu können.

Was ich mir als sehr einfach vorstellte, stellte sich doch als etwas komplizierter dar, wie Vincent mir erklärte. Oft dauert es Stunden oder sogar Tage, bis sich das erste Tier einer Herde traut. Läuft jedoch ein Tier los, rennen alle anderen hinterher.

Unser Plan bestand also darin, eine große Herde zu finden, die sich bereits am Fluss versammelt hatte. Um die Gnus nicht weiter zu verunsichern, mussten sich alle Fahrzeuge so gut es ging im Busch verstecken. Dann hieß es Warten.

In der Zwischenzeit genossen wir unser köstliches Lunchpaket, bis es plötzlich losging! Auf einmal sind die Gnus los, haben sich den kleinen Abhang hinunter gestürzt und sind durch den Fluss gelaufen. Wir sind darauf hin natürlich sofort nach vorne gefahren, so dass wir dieses unglaubliche Spektakel aus der ersten Reihe miterleben konnten. Es war phänomenal. Ich fühlte mich wie inmitten einer National Geographic Dokumentation!

Auf keiner meiner Safaris habe ich bisher gesehen, dass die Guides Tiere fotografieren, da es für sie alltäglich ist. Anders hier: jeder wollte dieses auf der Welt einmalige Ereignis festhalten.

Als dann fast alle Tiere der riesigen Herde auf der anderen Seite des Flusses angekommen waren, näherte sich ein Krokodil und schnappte plötzlich eines der Tiere, welches daraufhin anfing lauthals zu schreien, so dass die verbleibenden Gnus schlagartig umdrehten und wieder zurück zum Ufer liefen. Letztlich konnte sich das Gnu jedoch befreien und das Krokodil ging leer aus.

Auch auf der Fahrt zum Camp begegneten uns immer wieder riesengroße Gnu -
Herden, die blökend um uns herumliefen.

Die folgende Nacht verbrachten wir im Kaskaz Mara Camp. Da um diese Zeit besonders viele Gnus in dieser Gegend unterwegs sind, war es kaum eine Überraschung, dass ich auch im Camp auf eine ganze Herde stieß. Es waren auch einige Zebras dabei, die ich aus nächster Nähe direkt vor meinem Zelt beobachten konnte.

Zuerst waren die Gnus noch relativ weit entfernt, über den Abend kamen sie immer näher, so dass sie nachts irgendwann im Camp angekommen waren und blökend durch das Camp und um die Zelte herum liefen. Es war eine laute Nacht.

Zurück im Central Serengeti Park

Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück in den mittleren Teil der Serengeti.

Neben den altbekannten Tieren freute ich mich besonders darüber, eine Black Mamba direkt vor uns über die Straße schlängeln zu sehen.

Außerdem wurde ein weiterer Punkt meiner „Tier - Wunschliste“ erfüllt, als wir zu einem Löwen kamen, der gerade ein Nickerchen auf einem Baum machte! Der Rest seiner Familie lag unweit davon entfernt schlafend unter einem Busch.

Nur ein paar Minuten später wartete schon der nächste Höhepunkt auf uns: zuerst konnten wir nur eine Antilope sehen, die ganz oben in einem Akazien - Baum hing. Nach genauerem Hinsehen konnten wir die Leopardin entdecken, die ein paar Äste weiter unten auf einem Ast schlief. Das hatte ich zuvor auch noch nie gesehen. Einfach unglaublich! 

Leoparden tragen ihre Beute oft in die Baumkronen, da sie dort vor anderen Raubtieren und Aasfressern wie Löwen, Hyänen oder Geiern sicher sind. So können sich die Leoparden ganz entspannt mit dem Verspeisen der Beute Zeit lassen, ohne dass sie Angst haben müssen, dass ihnen ihre Beute gestohlen wird.

Am nächsten Morgen begrüßte mich eine Gruppe Giraffen vor meinem Zelt, die gerade am Frühstücken waren.

Dann hieß es auch schon wieder „Auf Wiedersehen, Serengeti“. Eine letzte Überraschung hielt der Nationalpark dann aber doch noch für uns bereit: Wir trafen auf eine neun - köpfige Löwenfamilie, bestehend aus drei Weibchen, zwei Männchen und vier Jungtieren! Die Tiere liefen eine ganze Weile mit uns mit und wir konnten sie beim Spielen und Trinken beobachten. Der perfekte Abschluss meiner Zeit in der Serengeti. 

Letzter Stopp in der Ngorongoro Conservation Area

Der letzte Stopp meiner Reise war die Ngorongoro Conservation Area, wo bis heute Massai Stämme leben, zwar nicht direkt im Krater aber in den umliegenden Gebieten.

Der Krater entstand beim Einbruch eines steilen Vulkankraters. Wer in den Krater hinunter will, muss eine steile und kurvige Straße am inneren Kraterrand hinunterfahren.

In der Mitte der Ebene befindet sich ein großer See, darum herum ist hauptsächlich Grasland und nur am Kraterrand ist es bewaldet. Aus diesem Grund findet man im Krater auch keine Giraffen oder Impalas, da diese Blätter von den Bäumen und Büschen fressen und nicht das Gras vom Boden.

Im Krater findet man eine der höchsten Raubtierdichte Afrikas. Die Löwen, Leoparden und Fleckenhyänen machen dort Jagd auf die vielen Zebras, Gnus und verschiedene Antilopen - Arten.

Auf Jagd konnten wir die Löwen zwar nicht beobachten, aber schon kurz nachdem wir im Krater waren, haben wir ein Löwenrudel mit mindestens zehn Tieren im hohen Gras entdecken.

Außerdem sahen wir einige Nilpferde, die den Tag im Wasser genossen, Büffel, Pelikane, Flamingos, Strauße und andere Vögel, Antilopen, Gazellen, Gnus, Zebras, Warzenschweine, Schakale und auch eine Hyäne.

Nach einem weiteren erlebnisreichen Tag endete diese wunderschöne und erlebnisreiche Reise wieder am Kilimanjaro Flughafen und es ging zurück nach Hause.

Ein Reisebericht von Franziska Teply

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