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Mittwoch, 17. Mai 2023

Jamaika - „Yaamon“

Frankfurt – Montego Bay - Ocho Rios

Die Reise nach Montego Bay startete morgens am Hauptbahnhof in Stuttgart. Mit dem ICE ging es zum Frankfurter Flughafen. Der Zug war pünktlich und die Fahrt dauerte genau 1 Stunde und 11 Minuten. 
Nach der Ankunft am Flughafen ging es in Richtung Terminal 1C zum Condor Check - In Schalter. Alles ist gut beschildert und einfach zu finden. Angekommen am Terminal 1C fand ich den Condor - Schalter und es hieß warten auf meine Begleitpersonen, da ich viel zu früh da war! Aber besser zu früh als zu spät.

Unser Check - In lief problemlos und bei de Sicherheitskontrolle war wenig los. Wir hatten noch ein bisschen Zeit für Duty Free Shopping, bevor wir zum Boarding gingen. Unsere Condor Maschine war eine Boeing 767 mit Business, Premium Economy und Economy Klasse. Der Sitzabstand reichte für mich mit meinen 1,68 Meter, aber für größere Menschen (über 1,80 m z. B.) könnte es eng werden. Deshalb ist ein Business Class oder Premium Economy Sitzplatz auf jedem Fall zu empfehlen. Wenn man aber in Economy sitzt, ist es empfehlenswert das Entertainment Paket zu kaufen, denn ohne gibt es sehr wenig Filme zur Auswahl. An Bord kostet es 8 € pro Person, aber es ist günstiger, wenn man es im Voraus bucht. Die Verpflegung an Bord war gut und das Personal war hilfsbereit und höfflich. Wir durften das Premium Eco Essen probieren und es hat gut geschmeckt. Das Economy Essen haben wir nicht probiert, es hat aber gut ausgeschaut. Während des 11 - stündigen Fluges kamen sie ein paar Mal mit Getränke durch, sonst musste man selbst nach hinten laufen, um sich etwas zu holen. Eine Decke ist aufgrund der Klimaanlage zu empfehlen, diese bekommen Sie an Bord.

Nach einem allgemein guten Flug kamen wir endlich in Montego Bay an. Der Ausstieg lief ziemlich zügig, da die Maschine nicht sehr groß ist und der Weg zur Passkontrolle war einfach. Leider war die Passkontrolle nicht gut besetzt und daher ging es langsam voran. Aber in Jamaika ist alles ein bisschen lockerer und ein bisschen Geduld gehört dazu! Bis wir durch die Passkontrolle waren, stand unser Gepäck schon da und der Zoll war nur eine Formalität. Am Flughafen haben die Sandals Resorts einen Empfangsbereich und dort wurden wir herzlich begrüßt. Hier hat man die Möglichkeit, in einem schönen Ambiente, sich hinzusetzen, frisch zu machen und etwas zu trinken, während man auf den Transfer zum Hotel wartet.

Lang mussten wir aber nicht warten und nach 10 Minuten wurden wir und unser Gepäck zum Transferbus gebracht. Nach einer Stunde und 45 Minuten kamen wir dann sehnsüchtig im Sandals Ochi Beach Resort an. Dieses Resort liegt in Ocho Rios auf der Nordküste weiter östlich von Montego Bay. Wir wurden herzlich empfangen und das Einchecken lief problemlos über ein Tablett auf dem man seine persönliche Daten (Geburtsdatum, Adresse usw.) eingeben musste. Danach gab es eine Kleinigkeit zu Essen und dann ab ins Zimmer zum Schlafen.

Ocho Rios - Sandals Ochi Beach Resort

Trotz Jetlag stand ich am nächsten Tag ausgeruht auf und ging ins Sky Terrace Restaurant zum Frühstücken. Das Restaurant ist gut aufgeteilt und man kann drinnen oder draußen essen. Es wurde ein Frühstücksbuffet mit einer großen Auswahl an kalten und warmen Speisen angeboten. Danach haben wir an einer Resort - Tour teilgenommen, um uns die verschiedenen Zimmer und Einrichtungen anzuschauen. Das Resort befindet sich in einer Gartenanlage mit Blick über das Karibische Meer. Es gibt um die 519 Zimmer in verschiedenen Zimmerkategorien und verschiedene Bereiche: Butler Village, Riviera Beachfront Tower und Riviera Seaside Village. Zu beachten: das Butler Village befindet sich nicht direkt am Strand und wird mit einem Shuttle Bus erreicht. Das Resort bietet eine große Auswahl an Restaurants und Bars und ist bekannt für seine Entertainment Angebote. Der Pool in der Nähe des Strandes ist ein Party Pool mit lauter Musik und Animation. Für jemanden, der viel Ruhe sucht ist es nicht ideal. Es gibt drei Strand - Bereiche, die sehr gepflegt sind, mit schönem weißen Sand und klarem, blauen Wasser. Für Raucher gibt es bestimmte Raucherzonen, wo man rauchen kann.

Mein Zimmer im Riviera Seaside Village war traditionell mit dunklen Holzmöbeln ausgestattet und hieß „Honeymoon Hideaway Luxury Club Level Villa Room“. Das Zimmer befand sich an einem ruhigen Ort und es war nicht weit zum Strand.

Als nächstes haben wir das Sandals Royal Plantation Resort angeschaut. Es liegt nicht weit vom Sandals Ochi Resort und man könnte sogar von einem zum Anderen schwimmen. Das Resort ist ein Boutique Resort und es bietet nur Suiten mit Butler Service an. Es hat zwei private Strände mit Beach Butlers, die einen mit Getränken und Essen am Strand versorgen, wenn man es möchte.

Dieses Resort ist kleiner und persönlicher als das Sandals Ochi und alle Zimmer haben einen Meerblick. Für Leute, die es ein bisschen ruhiger haben möchten, ist es ideal. Und wenn man ab und zu ein bisschen Action haben möchte, darf man die Einrichtungen vom Sandals Ochi Beach benutzen.

Alle Suiten haben eine gute Größe, sind sehr gepflegt und sind entweder mit Balkon zum raus laufen oder mit Romeo & Juliet Balkon ausgestattet. Es ist wirklich ein nettes Resort mit einem tollen Ausblick, sehr empfehlenswert.

Zum Mittagessen fuhren wir zurück zum Sandals Ochi, wo wir draußen am Jerk Shack aßen. Hier werden authentische "Jamaikan Jerk Spezialitäten" angeboten. Das Essen war einfach, hat aber gut geschmeckt. Nachmittags konnten wir dann im Resort relaxen und ich suchte den Pool am Great House Village auf. Eine sehr schöne große Poolanlage mit Poolbar und tollen Cocktails! Abends wurden wir zum Essen im Kimonos Restaurant eingeladen. Es ist ein japanisches Restaurant mit Teppanyaki – das Essen wird direkt am Tisch mit ein bisschen Show vorbereitet. Ein tolles Erlebnis und auf jeden Fall ein Muss! Zum Schluss gingen wir ins Rabbit Hole, eine tolle Bar im Great House Village. Hier treten regelmäßig tolle Sänger auf. Sehr zu empfehlen und ein guter Ausklang zum Abend.

Achtung: Man muss Treppen runterlaufen, um zum Strand zu gelangen. Es gibt aber nicht übermäßig viele Treppen.

Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück zum Sandals Golf & Country Club. Der Golfplatz ist nur 15 Minuten mit dem Auto vom Ocho Rios entfernt und hat ein 4 Sterne Rating. Es gibt kostenlose Transfers von den Sandals Beaches Resorts in der Ocho Rios Region und es gibt kostenlose „Welcome to Golf Clinics“ jeden Mittwoch und Dienstag für erwachsene Sandals Gäste. Außerdem gibt es für diese Gäste kostenlose Nutzung der Übungsanlagen (Driving Range & Putting Green). Verpflegung kostet extra. Wir durften den 18 - Loch - Golfplatz mit ein paar Golf Buggys erkunden, was viel Spaß verbreitete. Golf haben wir leider nicht gespielt.

Von dort fuhren wir ein bisschen weiter zum Beaches Ocho Rios by Sandals „A Beachfront Getaway for the entire Family“. Dieses Resort von Sandals ist auch für Singles und Couples, aber hauptsächlich für Familien geeignet. Es ist sehr kinderfreundlich und bietet ein tolles „Kids Camp“ für Kinder bis 17 Jahre an. Die Kinder werden in altersgerechten Gruppen betreut und es gibt natürlich auch altersgerechte Einrichtungen und Angebote. Ein besonderer Reiz für Kinder, Jung und Alt ist auch der Pirates Island Water Park mit seinen 6 Kiddie Slides. Ein extra Highlight für die Kinder sind die Sesamstrasse - Figuren, die herum laufen. Man kann sie auch privat mieten.

Alle Zimmer sind familienorientiert, z. B. im Caribbean Village gibt es Zimmer für bis zu fünf Personen mit sehr großem Balkon. Im Greek Village, wie der Name andeutet, haben die Zimmer von außen ein griechisches Flair. Von innen sind sie aber ähnlich wie die Anderen, nur ein bisschen kleiner (für bis zu vier Personen). Und im French Village, wie der Name angibt, gibt es ein französisches Flair.

Wie im Sandals Ochi Resort gibt es einen Hauptpool wo Musik abgespielt wird und Unterhaltung angeboten wird, aber man findet einen ruhigen Pool im French Village. Für die Kinder gibt es neben den Wasserrutschen  natürlich auch einen Badebereich. Der Strand ist sehr schön und hat zwei Abschnitte. Einer davon ist ruhiger, ohne Musik. Im Ganzen ein ausgewogenes Hotel, das man gut empfehlen kann.

Zum Mittagessen gab es mexikanisches Essen im Buffet Restaurant und dann fuhren wir zurück ins Ochi Beach Resort. Nachmittags hatten wir dann Zeit die Wasseraktivitäten auszuprobieren und wir haben an einem Schnorchelausflug teilgenommen. Dieser Ausflug ist wie alle Wassersportaktivitäten inklusive. Wir fuhren mit dem Boot zu einer Stelle nicht weit vom Hotel entfernt (ca. 5 Minuten) und hatten dann 30 Minuten Zeit zum Schnorcheln. Die Korallen sind nicht sehr bunt aber es gibt viele verschiedene Fische. Auf jeden Fall zu empfehlen. Abends ging es zum Reef Terrace Restaurant, ein schönes Restaurant mit „Outdoor Dining“. Auf der Speisekarte gab es Pan - Caribbean Essen, das sehr lecker war. Danach machten wir einen Abstecher in die Ocean Beach Bar zum Tanzen und natürlich gab`s einen Cocktail dazu! Man muss hier mit viel amerikanischer Musik rechnen.

South Coast

Am vierten Tag checkten wir aus dem Sandals Ochi Resort aus und nahmen einen Bus Transfer zum Sandals South Coast. Es war eine dreistündige Fahrt zurück über Montego Bay und dann Richtung Süden quer über die Insel. Es war unsere erste Gelegenheit, etwas von der Insel zu sehen, war aber ein bisschen "hubbelig", da die Straßen schmal sind und viele Schlaglöcher haben. Sicher angekommen checkten wir ein und durften erstmal das Mittagessen im Neptunes genießen. Hier bieten sie draußen mit Blick auf das Meer klassisches, mediterranes Essen an. Sehr lecker! Danach gab es eine Tour um das Hotel. Alle Zimmer haben Meerblick und sind alle schön gepflegt und gut ausgestattet. Später am Nachmittag durften wir den Strand besuchen und den Sonnenuntergang genießen. Der Strand ist schön und vor allem lang.

Vor dem Abendessen hatte ich kurz Zeit den Spa - Bereich zu testen (Red Lane). Dieses Spa wird in allen Sandals Resorts auf Jamaica angeboten und bietet viele Spa - Anwendungen. Die Sauna und heiß/kalt Pools sind inklusive und alles andere wird gegen Aufpreis angeboten. Es ist wirklich ein sehr schöner Bereich und die Anwendungszimmer sind super ausgestattet. Ich hatte Zeit für einen Saunagang und eine Runde Pool und danach eine kurze Zeit im Ruhebereich, in einer schönen Gartenanlage zum Relaxen. Sehr zu empfehlen! 
Anschließend konnten wir das Abendessen im „Sushi on the Sand Restaurant“ genießen. Sehr lecker.
Der Abend endete dann im Latitudes, eine Overwater Bar mit Hängemätten über dem Wasser zum Ausruhen. Dort gab es einen tollen Blick auf das Resort und seine Abendbeleuchtung.

Negril

Am nächsten Tag mussten wir leider schon auschecken und machten uns auf den Weg nach Negril ins Grand Pineapple Beach Resort. Es ist ein beliebstes 2-3* Resort, welches sehr viele Stammkunden hat, die seit Jahren das Resort besuchen. Es liegt in einer schönen Gartenanlage am 7 - Meilen-Strand von Negril und bietet 65 bunte Cottages und Manor - Zimmer mit All Inclusive Verpflegung an. In der Nähe gibt’s es Läden, Märkte, Restaurants und Reggae Bars. Der Strand ist naturbelassen und wird nicht gereckt oder flach gemacht und es gibt kein Seegras! Die Zimmer sind sehr einfach und obwohl sie sauber sind, benötigen schon einige eine Renovierung. Wir sprachen aber mit einigen Gäste dort, die sehr zufrieden waren!

Danach fuhren wir weiter zum Beaches Negril Resort & Spa. Das Resort liegt auch am 7 - Meilen-Strand von Negril und hat 186 Zimmer, die sich in drei Bereichen befinden. Sie sind teilweise sehr groß und ideal für Familien. Die Kinder/Teenie - Betreuung ist ähnlich wie im Ocho Rios und ein großes Programm wird angeboten. Es gibt auch den Pirates Island Waterpark, der täglich geöffnet ist und Rutschen für Jung und Alt anbietet. Natürlich gibt es auch die Sesamstrasse - Figuren.

Der Strand vom Negril ist meiner Meinung nach, der beste bis jetzt. Vor allem kann man ziemlich weit am Strand entlang laufen. Er sieht auch natürlicher aus und es gibt wenig Seegras. 

Wir wurden hier zum Essen im Sushi Restaurant eingeladen (sehr lecker!) bevor wir zum Sandals Negril Beach Resort & Spa, unsere neue Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, fuhren. Vom Beaches war es fünf Minuten zum Fahren und am Strand entlang könnte man in 20 Minuten da hinlaufen! Das Resort ist ziemlich übersichtlich und wird in 5 Unterkunftsbereiche geteilt. Vom Standard her, sind die Zimmer alle sehr schön und modern ausgestattet. Der Strand ist sehr schön und man kann ins Wasser ohne Seegras, obwohl es weiter draußen wieder welches gibt. Auch hier gibt es eine große Auswahl an Restaurants, Bars und Land/Wasser Sportangebote wie in den anderen Sandals Resorts. Spätnachmittags durften wir dann den Strand testen und den Sonnenuntergang genießen. Abends haben wir das „Barefoot by the Sea“ Restaurant ausprobiert. Es hat eine super Lage direkt am Strand und vor allem gab`s tolles Essen.

Am nächsten Tag in Negril durften wir Land und Leute kennenlernen. Wir haben eine Safari Tour gebucht und wurden um 8.45 Uhr in der Lobby abgeholt. Unser Reiseleiter hieß Daman und war sehr informativ und gleichzeitig sehr lustig. Deshalb hatten wir sehr viel Spaß. 

Wir fuhren erst einmal Richtung Montego Bay während Daman uns einiges über Jamaikas Geschichte und Geografie erzählte. Wir lernten auch viel über die unterschiedliche Flora und Fauna Jamaikas. Kurz vor Montego Bay fuhren wir zur Reading Heights, wo wir eine tolle Aussicht über die Großstadt genießen konnten. Danach fuhren wir weiter ins Landesinnere zu einer Kirche. Die Kirche ist sehr alt und wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Ursprünglich war es ein Krankenhaus für die Sklaven und wurde dann in eine Anglican Kirche umgebaut. Nach einer kurzen Pause fuhren wir weiter auf einem Off Road Track zu einem Wasserfall. Der Weg dahin war wirklich Allrad - Terrain und es ging hoch und runter! Der Wasserfall war kein bekannter und deshalb hatten wir ihn für uns alleine. Wir durften durch das Wasser zum Wasserfall laufen und haben dann viele Bilder gemacht. Danach fuhren wir weiter „Off Road“ durch alte Sklaven Plantagen. Wir sahen viele Ruinen von den alten Sklavenhäusern und Daman erzählte uns viel über die Sklaverei in Jamaika. Die Tour endete im Dschungel an einem Rastplatz, wo wir uns umziehen konnten. Wir wurden dann ins Resort zurückgebracht.

Später Nachmittags hatten wir noch ein paar Stunden Zeit das Resort am Strand zu genießen. Erstmal gab es Spaß mit einer Runde mit der „Big Mable Rider“. Man sitzt darauf und wird hinter einem Speed - Boot her gezogen. Es war richtig toll!! Zum Abschluss gab es dann einen Spaziergang am 7 - Mile - Beach bis zum Sonnenuntergang. Zum Abendessen gingen wir in ein italienisches Restaurant und wir konnten die Nacht mit Tanzen in der Bar abschließen.

Montego Bay

An unserem vorletzten Tag checkten wir aus dem Sandals Negril aus und fuhren Richtung Montego Bay. Hier hatten wir unsere letzten drei Hotelinspektionen. Das erste war das Sandals Inn. Es liegt direkt in Montego Bay in der Nähe vom „Hip Strip“, wo man Duty Free Shops, Restaurants, Bars und Clubs findet. Es ist ein kleines Hotel mit einer netten Atmosphäre und persönlichem Service. Es ist sehr beliebt und hat viele Stammkunden. Es gibt 52 Zimmer und ein 24 - Stunden - Roomservice wird für alle Gäste angeboten. Das Hotel ist gut für Kunden mit kleinem Budget und es bietet einen kostenlosen Shuttlebus zum Sandals Royal Caribbean und Sandals Montego Bay. Es heißt „stay at one and play at three“ und man kann die Angebote aller drei Resorts genießen! Wir konnten leider kein Zimmer anschauen, da sie alle belegt waren. Aber der Poolbereich, Restaurants, Bars und die schöne Gartenanlage haben einen guten Eindruck gemacht. Gegenüber gibt es einen kleinen öffentlichen Stadtstrand, der eigentlich gut aussah. Er kann aber am Wochenende sehr voll werden und deshalb ist es besser zu einem von den anderen Resorts zu fahren. Es dauert nur 5 Minuten und man kann dort alles nutzen.

Als nächstes fuhren wir zum Sandals Royal Caribbean. Diese Resort ist auch in verschiedene Bereiche unterteilt und hat 227 Zimmer in verschiedenen Kategorien. Dieses Resort hat auch Overwater Bungalows und eine vorgelagerte Insel. Das Resort ist wirklich sehr schön und die Zimmer befinden sich in einer sehr schönen Gartenanlage. Die Zimmer sind schön und sauber und haben alle wirklich einen guten Standard. Die vorgelagerte Insel ist mit den Over Water Bungalows verbunden und bietet auch ein Thai Restaurant für alle Gäste an. Es gibt einen Partypool, wo viel los ist und laute Musik gespielt wird, aber es gibt auch andere Pools wo es ruhiger ist. Die Strände sind ruhig und wunderschön. Achtung: man hört regelmäßig Flugverkehr, da der Flughafen nicht weit entfernt ist! Trotzdem finde ich das Resort wirklich gut.

Wir wurden dann hier ins Buffet - Restaurant zum Mittagessen eingeladen, bevor wir zum letzten Sandals Resort fuhren, nämlich Sandals Montego Bay Resort, das Flagship der Resorts. Das Resort ist wirklich sehr schön, liegt aber direkt neben der Startbahn des Flughafens! Trotzdem hat dieses Resort mir sehr gut gefallen. Es hat 264 Zimmer/Suites in einer sehr schönen Gartenanlage in vier verschiedenen Zimmerbereichen. Es hat einen schönen langen Sandstrand, der sehr natürlich wirkt und Seegras ist hier kein Problem, da es weiter draußen im Meer wächst. Hier sind alle Zimmer sehr modern ausgestattet und sind sehr hell. Die Zimmer haben auch eine Badewanne auf der Balkon/Terasse! Es gibt hier und auch im Sandals Royal Caribbean „Swim Up Pool Access Rooms“, die ich persönlich empfehlen kann. Auch hier gibt es einen Party Pool, aber andere ruhigere Pools gibt es auch. Alles in Allem sehr gut und toll für „Plane Spotters“!! Das Resort ist gut besucht und es sieht nicht so aus, als ob die Flugzeuge die Gäste viel stören. Die sind wirklich so nah, dass es eigentlich sehr interessant ist und es gibt nur ca. 2 Flugzeuge pro Stunde (zwischen 08.30 und 22.00 Uhr). Ich glaube, dass man sich sehr schnell daran gewöhnt. Abends gab es Cocktails am Strand und Abendessen im Tokyio Joes Restaurant. Hier konnten wir die Zutaten selbst aussuchen und zuschauen wie das Gericht zubereitet wurde – sehr lecker. Danach ging es in den Cricketers Pub zum Tanzen. Es war sehr unterhaltsam!

Montego Bay – Frankfurt

Am letzten Tag hatten wir noch Zeit, um die Unterkunft zu genießen und ein paar Runden zu Schwimmen, bevor wir abends abflogen. Auch die Wassersport - und Strandaktivitäten haben wir ausprobiert: Tubing, Katamaran segeln und dann ein bisschen Reggae tanzen am Strand. Zwischendrin gab es an der Strandbar etwas zu essen und natürlich noch einen Rum Punch! Zum Schluss gab es zum Abendessen „Fish and Chips“ im englischen Pub. Nur als Engländer kann man seine Reise auf diese Art und Weise beenden. Um 18.30 Uhr wurden wir dann mit dem Sandals Bus Transfer zum Flughafen gebracht, wo wir schnell und problemlos einchecken konnten. Zeit gab es noch für ein bisschen Shopping, bevor wir um 21.20 Uhr starteten. Der Heimflug dauerte nur 9,5 Stunden, lief ohne Probleme und war viel wärmer als der Hinflug! Yaamon, das war wirklich eine coole Tour!

Ein Reisebericht von Helen Curtis

Dienstag, 16. Mai 2023

Jamaika - Reggae Time auf Jamaika

Jamaika wir kommen! Ein nonstop Flug der Condor brachte uns in elf Stunden Flugzeit von Frankfurt nach Montego Bay auf Jamaika. (Die mitgebrachten „Nackenhörnchen“ sehen zwar etwas uncool aus, machten das lange Sitzen aber deutlich angenehmer.) Zudem praktisch an Bord: Am Bildschirm im Sitz ist auch eine USB - Steckdose angebracht, an der man z. B. das Handy aufladen kann. Wir hatten das „Entertainmentprogramm“ bereits im Vorfeld gebucht (ansonsten kann man dieses aber auch vor Ort bezahlen) und haben wohl jeder ca. drei Filme während des Fluges geschaut. 

Tipp: Den eigenen Kopfhörer von daheim mitnehmen. Es gibt Essen (keine Auswahl) an Bord und alkoholfreie Getränke (Wein € 5,-). Wunschmahlzeiten können vorbestellt werden. Zollfreier Einkauf wird ebenfalls angeboten.

Anmerkung: In einigen Reiseführern ist eine vor Ort zu zahlende Ausreisesteuer von 25 USD erwähnt. Diese ist im Condor Ticket aber inklusive und muss nicht vor Ort gezahlt werden.

In Montego Bay schlug uns trotz der bereits angebrochenen Abendstunden eine ungewohnte Wärme entgegen. Die Einreise ging recht zügig vonstatten. Einige von uns tauschten noch am Flughafen Euro gegen Jamaika Dollar – was sich als unnötig herausstellte, da vor Ort fast alles in USD ausgezeichnet ist und auch in USD bezahlt werden kann. Lediglich für Selbstfahrer macht es Sinn, Landeswährung zu tauschen, um auf Märkten und in Supermärkten einkaufen zu gehen.

Wir übernachteten in diversen Sandals Resorts auf der Insel. Es sind alles All - Inclusive - Anlagen, so dass wir leider keine Gelegenheit hatten die einheimischen Restaurants, von denen es besonders in Negril auch viele am Strand gibt, auszuprobieren. Die wohl beliebteste Speise Jerk Pork konnten wir aber auch innerhalb der Anlage kosten. Eine würzige Currykruste bedeckt das langsam geräucherte Fleisch. Es gibt Jerk Pork, Jerk Chicken, Jerk Fish und Jerk Seafood. Ein beliebtes Souvenir sind die fertigen Jerk Gewürzmischungen. Neben den Speisen und Getränken, waren bei den Unterkünften auch die Wassersportaktivitäten inklusive. Wir probierten „Tubing“ aus und ließen uns auf einem Luftkissensofa von einem Motorboot durch die Wellen tragen. Was für ein Spaß! Wasserski wurde in unserem Hotel ebenfalls kostenfrei mit angeboten. Das letzte Mal, als ich das mit mäßigem Erfolg probiert habe, ist bereits 25 Jahre her. Ich war mutig und versuchte es erneut. Kaum zu glauben, aber es klappte beim ersten Versuch! Stolz drehte ich zwei große Runden. Die beiden Mädels, die „Knee Boarding“ ausprobiert haben, mussten sich da schon mehr plagen – das schaute anstrengend aus! Ich war froh, die einfachere Wasserski - Variante gewählt zu haben. Ist gar nicht so einfach, sich auf dem Bauch liegend auf das wackelnde Board hochzuziehen und eine feste Position kniend auf dem Board zu finden. Etwas gemütlicher ließen wir es am Nachmittag angehen und segelten kurz mit dem Katamaran raus. Es wurden auch kurze Schnorcheltouren angeboten. Taucher haben hier auf Jamaika unter vielen Tauchspots die Qual der Wahl.

Zu unserem Spaziergang zum Seven - Mile - Beach von Negril mussten wir uns erst beim Security Wachmann des Hotels am Strand abmelden. Man war wohl besorgt, dass wir verloren gingen. Der Strand ist herrlich, man kann nahezu endlos am Strand entlang laufen. Viele Strandverkäufer gibt es erst an den belebteren Teilen des Strandes, an den Enden geht es eher ruhig zu. Obwohl keiner von uns golfen kann, haben wir es uns nicht nehmen lassen, uns einmal den Sandals Golf & Country Club in Ocho Rios anzuschauen. Für Sandals Gäste ist Green Fee und auch der Shuttletransfer zum Golfplatz inklusive. Fremde Gäste zahlen 100 USD Green Fee Charge. Mit dem Golf Caddy drehten wir eine fröhliche Runde über den Platz mit seinem wunderschönen, urigen Baumbestand. Im Vergleich zu den anderen Golfplätzen ist dieser eher rustikal und eben „Country Style“. Der Dress Code für den Herrn gibt Poloshirt oder Hemd mit Kragen vor, die Dame darf auch ein Top tragen, solange es über einen Kragen verfügt.

Ein Highlight unserer Reise ist der Ausflug zu „Rick’s Café“ in Westend Negril, um die berühmten Klippenspringer zu beobachten. Viele Hotels in Negril bieten einen Shuttleservice an. Man kann auch bei „Rick’s Café“ anrufen und sich kostenfrei abholen lassen. Der Rücktransfer kostet dann 10 USD. Der Transfer über das Hotel kostet 16 USD pro Person. Zahlreiche Boots - und Katamaranausflüge werden zu „Rick’s Café“ angeboten. Vom Meer aus sehen die Klippenspringer noch viel beeindruckender aus. Tenderboote übernehmen den Transport vom Boot an Land.

Der Besuch lohnt sich. Es ist zwar sehr touristisch, es kommen viele Touristen mit Kleinbussen oder auch per Boot, aber die Atmosphäre ist locker und entspannt. „Leute gucken und bestaunen“ ist hier angesagt! Die Besucher sind ein bunter Mix vieler Nationalitäten und Altersgruppen. Die Klippenspringer gehen herum und sammeln Geld. Wenn genug zusammengekommen ist, wird gesprungen. Aus schwindelnden Höhen, 35 Fuß kopfüber, vorwärts und rückwärts und mit Salto in die karibisch funkelnden blauen Fluten. Touristen dürfen auch in das kristallklare Wasser springen, bevorzugen meist jedoch den Fußsprung mit und ohne Nase zuhalten. Dann wird der Sonnenuntergang fotografiert und beklatscht. Ein Bierchen kostet 5 USD, Essen gibt es ab 8 USD. Es spielt eine Live Band und es darf getanzt werden. Ein Schild am Eingang des Open Air Cafés besagt: „NO SMOKE“ – woran sich nur wenige Besucher hielten, wie man unschwer riechen konnte.

Um etwas mehr über Land und Leute zu erfahren, haben wir eine Off - Road-Tour im offenen Allrad - Fahrzeug gebucht. Eine solche Tour steht und fällt mit dem Guide und meine Gruppe hatte Glück! Unser Guide erklärte viel und lachte noch mehr. Gesungen wurde auch, mehr laut als schön, aber bei dem Fahrtwind im offenen Geländewagen störten wir die Umgebung nicht allzu sehr. Teilweise wurden wir ordentlich im Jeep durchgerüttelt. Unterwegs hielten wir an, um die herrliche Aussicht auf Montego Bay mit einem Gläschen Rum Punsch zu genießen. Beim nächsten Stopp erfuhren wir, dass das nationale Frühstücksgericht „Ackee“ aus einer Frucht zubereitet wird, die ursprünglich von den Sklaven zum Reinigen von Kleidung genutzt wurde. Nach der Sklavenrevolte fand man heraus, dass man die Frucht auch essen kann. Sie wird geöffnet, gepellt und gekocht. Dann mischt man das Ganze mit Sardinen. Das Gericht hat die Konsistenz von Rührei – schmeckt aber komplett anders. Tatsächlich habe ich das Gericht auf dem Frühstücksbuffet im Hotel gefunden und probiert. Nicht jedermanns Sache! Da hielten wir uns lieber an den Blue Mountain Kaffee, der auf der Insel in den Blue Mountains wächst und wohl neben dem weltberühmten Jamaika Rum das beliebteste Souvenir der Insel ist. Beides sehr empfehlenswert. Während eines Halts am Wasserfall hat der Guide einen „Jamaika’s Next Top Model“ Foto Contest gemacht – Alle wurden im, am, unterm Wasserfall in allen möglichen Posen fotografiert. Er hatte leider kein Foto für mich. Es gibt auf der Insel auch schöne Kombinationstouren aus Jeep - Safari und Tubing oder Rafting und Ziplining. Reitausflüge werden ebenfalls angeboten.

Fazit: Jamaika bietet ganzjährig warme Temperaturen. Als beste Reisezeit für Jamaika werden die Monate Dezember bis April sowie der Juli genannt. Diese Monate liegen außerhalb der Regenzeit und der ausgeschriebenen Hurrikansaison. Jamaika ist ein schönes Ziel für Strandliebhaber und Badeurlauber. Wassersport und Ausflüge bringen Abwechselung.

Ein Reisebericht von Birgit Tomesch

Montag, 15. Mai 2023

Inselhüpfen auf den Kleinen Antillen

Sonne, Strand, Meer und ganz viel Regenwald wünschte ich mir für meine zweiwöchige Reise auf die Kleinen Antillen. Da mir eine Karibikinsel zu langweilig erschien, entschied ich mich für ein abwechslungsreiches Inselhüpfen in Kombination mit den französischen Antillen Martinique und Guadeloupe sowie der Insel Dominica, auch bekannt als „Nature Island“. Die Inseln lassen sich wunderbar mit einem Gabelflug und der Ile - Express - Fähre besuchen. Die französischen Inseln bestechen durch ihr leicht europäisch angehauchtes Bild – so war meine erste Anlaufstelle nach Übernahme des Mietwagens in Guadeloupe die französische Supermarktkette „Carrefour“, während Dominica die „echte“ Karibik repräsentiert.

Martinique

Mit Air France ging es über Paris (mit unproblematischem Flughafenwechsel) erst einmal für fünf Nächte nach Martinique. Am Flughafen übernahm ich den Mietwagen und fuhr zu meiner überschaubaren Hotelanlage mit bunten Bungalows im kleinen Touristenörtchen Les Trois - Ilets an der Südwestküste. In den kommenden Tagen entdeckte ich mit meinem Mietwagen die Insel: den Norden der Insel teilen sich Tropenwald und schwarze Sandstrände und vom erloschenen Vulkan Mont Pelée stürzen sich dutzende von Flüssen herab. Am Fuß des Vulkans befindet sich ein faszinierender Urwald, durch den ausgewiesene Wanderwege, die so genannten "Traces“, führen. Beim Stopp in einem kleinen kolonialen Städtchen schlenderte ich über einen Markt auf dem selbst gemixte Rumdrinks in Flaschen zum Verkauf angeboten wurden. Frische Früchte wie Maracuja, Ananas und Papaya treffen auf echten karibischen Rum und haben es in sich: sehr lecker und in null Komma nix beschwipst! Ein super Souvenirgeschenk, welches mit großer Begeisterung zu Hause entgegen genommen wurde.

Den schönsten Strand entdeckte ich ganz im Südosten bei St. Anne – palmengesäumt, weiß, 1,2 Kilometer lang und keine Urbanisation weit und breit. Auch wenn die Anfahrt kurz vor erreichen des Zieles recht problemlos erscheint, sind die Sandwege ausgefahren und in der Regenzeit mit Wasser gefüllt. Dafür sind ab Mittag fliegende Händler vor Ort und entschädigen mit ihren Angeboten die "Autokurbelei". Ein ebenfalls idyllischer Strand ist „Le Diamante“ im gleichnamigen Ort an der Südwestspitze. Der Strand ist zwar schmal, bietet aber neben schattenspendenden Palmen und guten Kitebedingungen einen schönen Blick auf die vorgelagerte Insel, welche wie ein Diamant aus dem Wasser ragt.

Die "echte" Karibik - Dominica

Meine nächste Insel Dominica erreichte ich nach einer zweistündigen Fährüberfahrt. Mein arrangierter Transfer brachte mich zu einer netten Unterkunft direkt am dunklen Strand an der Westküste, bekannt für den besten Lobster der Insel. Die Stimmung auf der Restaurant - Terrasse war jeden Abend ausgelassen, dank der sehr freundlichen belgischen Besitzer, die gerne einen Plausch mit den Gästen halten und Aperitifs ausgeben (Rum natürlich!).

Für Dominica hatte ich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Inseltouren gebucht. Wir erkundeten mit unserem privaten Driverguide namens „Moise“ Wasserfälle, Champagner Pools, heiße Quellen und Berglandschaften. Dieser erklärte uns stolz, Dominica besitzt als einzige Insel noch sechs aktive Vulkane, welche sich auch in den“ Champagner Pools“ durch Millionen von aufsteigenden Gasblasen bemerkbar machen. Taucher und Schnorchler entdecken eine Parallele zu einer gerade geöffneten Sektflasche. Dominica besticht durch ein karibisches Flair, sehr wenig Tourismus (außer wenn die Kreuzfahrer anlegen) und eine üppig geprägte Natur mit Regenwald, Vulkanen und faszinierenden skurrilen Landschaften wie etwa dem Boiling Lake. Für ausgeprägte Wanderungen wird dringend die Buchung eines erfahrenen Guides empfohlen, da wohl schon einige Touristen auf der zwar kleinen, aber eben dicht bewaldeten Insel verschollen sind. Nach einer aufregenden Tagestour begrüßte mich in meiner Unterkunft eine Iguana Echse – total faszinierend diese kleinen Dinosaurier!

Am dritten Tag ging es mit einem neuen Guide zu weiteren Highlights der Insel, z. B. zu den Middleham Falls, welche man nach einer ca. 1,5 - stündigen, nicht ganz unanstrengenden, Wanderung durch den Regenwald erreicht. Sehr faszinierend ist auch die Titou Gorge, eine Schlucht in die man durch eiskaltes, klares Wasser hinein schwimmen kann. Einfach traumhaft! Am Abend wartete eine ganz besondere kulinarische Erfahrung auf uns: „Kreolische Küche“ einmal probiert, und das in einer Art „Pommesbude“ zubereitet bot einen echten Einblick ins karibische Leben. Unser Guide Moise, der mit der Hand auf der Brust geschworen hat, dass er noch 52 Geschwister vom selben Vater hat, hatte diese empfohlen.

Guadeloupe

Weiter ging es mit der Fähre auf die letzte Insel Guadeloupe, welche auch aufgrund ihrer Form als Schmetterlingsinsel bezeichnet wird. Guadeloupe besteht aus insgesamt fünf Inseln: Basse - Terre, Grande - Terre (die beiden Schmetterlingsflügel), La Désirade, Les Saintes und Marie - Galante. Meine Unterkunft war auf Basse - Terre, dem linken Flügel, welcher von dem Vulkan „Soufirere“ dominiert wird. Man findet dort außerdem den Nationalpark Guadeloupes, der dem Naturfreund eine einzigartige Vegetation und exotische Pflanzenarten, Wasserfälle, Flüsse, heiße Quellen u .v. m. bietet. Basse - Terre ist eingerahmt von fantastischen Sandstränden verschiedenster Farbtöne und das Naturreservat „Jacques Cousteau“ begeistert Schnorchler und Taucher gleichermaßen. Grande - Terre, der rechte Flügel des „Schmetterlings“, ist ein kalkhaltiges, flaches Insel - Plateau und für den weit verbreiteten Zuckerrohranbau geeignet.

Meine entzückende kleine Bungalowanlage, eingebettet in einen wunderschön angelegten Garten, befindet sich direkt am Traumstrand der Grand Anse. Alle Bungalows sind zwischen Blumen und Hecken versteckt und beim Frühstück wird man von bunten Vögeln, Glucke mit Küken und Riesenkrabbe am Treppenabsatz begrüßt. Guadeloupe hat im Vergleich zu Martinique generell mehr Sandstrände zu bieten und ist irgendwie „blumiger“. Nicht zu unterschätzen sind jedoch die Entfernungen auf der Insel – für eine Fahrt von Basse Terre nach Grand Terre sollte man schon einen Tagesausflug einplanen. Es gibt nur wenige Straßen auf den Inseln und diese sind oft vollgestopft mit dichtem Verkehr und langen Rückstaus, dank der bei den Franzosen beliebten „Kreisel“. Lustig wird es auch dann, wenn man die passende Ausfahrt verpasst und auf dem Heimweg Basse Terre von der falschen Seite umrundet. Im Dunkeln bei sehr kurvigen Straßen nicht wirklich ein Vergnügen.

Wenn man ein paar Tage mehr Zeit auf der Insel verbringt, empfehle ich eine Unterkunft sowohl auf Grand - Terre als auch auf Basse - Terre, denn so kann man beide Inseln intensiv erleben. Zudem sollte man auch einen Tagesausflug auf die Nachbarinseln einplanen, da jede Insel etwas Einzigartiges bietet. Bei meinen fünf Nächten war ich allerdings sehr happy mit dem Erkunden der tollen Strände und des Regenwaldes auf Basse - Terre und den auch hübschen Stränden bei St. Anne auf Grande - Terre. Zudem unternahm ich noch eine Mangroventour in einem geselligen Grüppchen mit viel Rum im Norden von Basse - Terre. Etwa vier Kilometer vom Strand entfernt ist das Meer gerade mal "bauchtief". Eine geräumige Stelzenhütte schützt vor der Sonne und man sitzt auf Bänken im Wasser. Rumpunsch vom „Kapitän“ zum Abschluss der Bootsfahrt ist ein Muss. Etwas weiter kann ein etwa 30 Meter langes, gesunkenes Schiff von Schnorchlern erkundet werden, gut sichtbar etwa drei Meter unter der Oberfläche.

Mein Fazit: Die kleinen Antillen gehören sicherlich zu den charmantesten Karibikinseln und lassen sich wunderbar miteinander über den Wasserweg kombinieren. Wer die Natur liebt, schöne Strände genießen möchte und  kleinere Unterkünfte mit der Möglichkeit zur Selbstverpflegung schätzt, ist hier genau richtig. Wer entsprechend Zeit mitbringt, kann auch sehr gut St. Lucia als weiteres „Inselparadies“ einbauen.

Ein Reisebericht von ?

Sonntag, 14. Mai 2023

Kuba - eine politische & kulturelle Bildungsreise

Es ging mit Air France ab Hannover über Paris nach Havanna. Die Übergangszeit in Paris betrug anderthalb Stunden, was etwas knapp war, da man das Terminal per Bus wechseln musste. Glücklicherweise stand ein Mitarbeiter des Flughafens mit Rat und Tat zur Verfügung und hat uns zügig in den richtigen Bus verwiesen. Das Entertainment - Programm der Maschine war auf dem neusten Stand, trotz der doch älteren Maschine. Auch die Auswahl der Filme war vollkommen zufriedenstellend. Das einzige Manko war, dass leider viel zu selten Getränke verteilt wurden. Nach ca. 10,5 Stunden sind wir nach einem sehr ruhigen Flug am Flughafen Havanna angekommen. Die Einreise verlief unproblematisch und sehr schnell, jedoch dauerte es dann über eine Stunde, bis wir unser Gepäck in Empfang nehmen konnten.

Nach der langen Wartezeit, wollten wir uns dann direkt, an einer der beiden Wechselstuben am Flughafen, unserer Euros in CUC, die kubanische Touristenwährung, tauschen. Leider sind aber mit unserer Maschine noch drei weitere gelandet und die Schlangen gingen ins Unermessliche. Die Mitarbeiterin der deutschsprachigen Agentur, welche uns dort empfangen hat, gab uns den Tipp, dass es in Havanna Banken mit Geldautomaten gibt, wo man sich die CUCs mit der Kreditkarte ziehen kann bzw. auch im Hotel das Bargeld tauschen kann. Der Wechselkurs war tatsächlich fast gleich zu dem am Flughafen.
Achtung: Nur mit Visa - oder Mastercard kann Geld auf Kuba abgehoben werden. Zudem sind die Geldautomaten sehr rar und nur in Havanna, Cienfuegos und Varadero zu finden.

Nach einer ca. 40 - minütigen Fahrt im Taxi kamen wir dann endlich müde im Hotel an und wollten einchecken. Hier hat uns sofort die kubanische Gelassenheit gepackt. Der Check - In dauerte fast eine Stunde, wobei nur zwei Gäste vor uns dran waren. Man muss wirklich sehr viel Ruhe und Geduld mitbringen und sich dem kubanischen Lebensstil anpassen, sonst verliert man schnell die Nerven.

Die ersten drei Nächte verbrachten wir in Havanna, der bunten Hauptstadt Kubas, auf den Spuren Hemingways und der langen Geschichte. Die Stadt ist mittlerweile sehr touristisch und voll geworden, lohnt sich aber dennoch, wie ich finde. Ein sehr guter Ausgangspunkt ist der Parque Central. Von hier starten die Hop - On - Hop - Off Busse und es stehen viele Oldtimer für Touren zur Verfügung. Auch das Kapitol ist direkt um die Ecke.

Man kann allerdings auch alles zu Fuß erreichen und die Stadt auf eigene Faust erkunden. Drei Nächte sollte man aber in jedem Fall einplanen. 
Tipp: Denken Sie daran die Tickets für die weltberühmte Tropicana Show im Voraus zu buchen. Es lohnt sich!

Überall in der Altstadt findet man kleine Bodegas, wo Live Musik gespielt wird und man einen leckeren Mojito genießen kann. Zum Beispiel in der "Bodeguita del Medio", wo auch Hemingway gerne zu Gast war.

Am Nachmittag des dritten Tages haben wir den Mietwagen abgeholt (oftmals etwas ältere Modelle aus China, die ein paar Macken haben). Es empfiehlt sich für die Annahme des Wagens genügend Zeit einzuplanen, da diese sehr zeitaufwendig ist und man früh losfahren sollte.

Auf Kuba gibt es keine guten Busanbindungen und kaum ein Kubaner kann sich ein Auto leisten, daher muss man sich darauf einstellen, dass auf den Strecken (auch auf der Autobahn) immer wieder Anhalter probieren um jeden Preis mitgenommen zu werden. Es ist sogar vorgekommen, dass sie bei der Autobahnabfahrt direkt vor das Auto gesprungen sind. Hier muss man demnach etwas aufpassen.

Das nächste Ziel auf unserer Liste war das Viñales Tal. Die Strecke von Havanna beträgt zwar nur 180 Kilometer, da die Straßen aber komplett kaputt sind, haben wir dennoch ca. sechs Stunden benötigt. Wichtig ist, dass man immer darauf achtet, einen gut gefüllten Tank zu haben, da es passieren kann, dass man unterwegs zwar eine Tankstelle findet, diese aber kein Benzin mehr hat.

Das Viñales Tal bietet die besten Möglichkeiten für Wanderungen, Radtouren, Spaziergänge und Ausritte in die Natur und zu den Tabakplantagen. Es ist mittlerweile auch schon etwas touristisch, hält sich aber noch sehr in Grenzen. Die beste Möglichkeit auf Kuba zu übernachten sind die so genannten „Casas Particulares“. Wir wohnten bei Einheimischen, die wirklich sehr herzlich waren. Dies ist sicher die interessanteste Unterkunftsmöglichkeit, da man hautnah den Kontakt zu den Kubanern bekommt und einen Einblick in deren Alltag erhaschen kann. Die Familien nehmen sich wirklich viel Zeit und geben tolle Insider - Tipps, was Ausflüge, Restaurants etc. betrifft. Die „Casas“ sind überall auf Kuba zu finden, sollten aber unbedingt vorab gebucht werden, da sie oft nur über wenige Zimmer verfügen. Hinweis: Viele Besitzer der Casas sprechen ausschließlich Spanisch.

Ich empfehle die Tour durch das Viñales Tal entlang der Tabakplantage mit dem Pferd zu machen. Das geht auch ohne Reiterfahrung, da die Pferde bestens auf die Touristen eingestellt sind und ihre Route auswendig kennen. Da man aufgrund der langen Fahrzeit von Havanna erst am Nachmittag in Viñales ankommt und auch wieder früh Richtung Cienfuegos abreisen sollte, sind auch hier drei Nächte ratsam.

Unser nächstes Etappenziel Cienfuegos ist eine alte Kolonialstadt und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, wo die Uhren stehengeblieben zu sein scheinen. Sehenswert ist der in der Innenstadt gelegene Parque Jose Marti, um den herum sich die meisten Sehenswürdigkeiten gruppieren. Abends kann man an der „Punta Gorda“ den Sonnenuntergang genießen und in einem der vielen Restaurants an der Avenida 54 gut zu Abend essen. Tatsächlich hat man hier aber alles in ein bis zwei Stunden gesehen, so dass sich mehr als eine Übernachtung nicht wirklich lohnt.

Am nächsten Morgen fuhren wir durch den Nationalpark Sierra Escambray, um uns vor allem den schönen Wasserfall „El Nicho“ anzusehen (unbedingt Badesachen mitnehmen). Der Nationalpark gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und diente zwischen den Jahren 1960 und 1962 als Schauplatz und Zufluchtsort während der Schweinebucht - Invasion. Hier können Sie die atemberaubenden Gebirgsketten und die tropischen Wälder bestaunen, Wanderungen unternehmen sowie sich im schönen Wasserfall „El Nicho“ abkühlen. Nach dem ca. zweistündigen Besuch des Nationalparks ging es weiter nach Trinidad, welches etwa eine Fahrstunde entfernt war.

Trinidad erinnerte mich etwas an Havanna, ist aber deutlich kleiner und nicht so überlaufen. Abends gibt es überall Live Musik und die Leute tanzen auf den Straßen. Da bekommt man Kuba Feeling pur. Als weiteres Highlight der Stadt hat man in einer Fahrzeit von ca. 20 Minuten die schöne Playa Ancon erreicht, wo man jederzeit zum Abschalten hinfahren kann. Hier gibt es zwar zwei Hotels, in denen man aber nicht unbedingt übernachten sollte, da sie einen schlechten Standard haben. Es ist besser in der Altstadt von Trinidad zu wohnen und mit dem Auto oder auch mit dem Fahrrad zum Strand zu fahren. Es gibt hier auch eine Tauchbasis, aber die besseren Stellen zum Tauchen und Schnorcheln sind auf Cayo Levisa oder Maria La Gorda im Westen der Insel.

Für den Badeurlaub ging es weiter nach Cayo Coco. Eine kleine Insel im Norden Kubas, die durch eine Brücke mit dem "Festland" verbunden ist. Auf dem Weg sieht man mit etwas Glück Flamingos. Achtung: Es muss eine Maut in Höhe von 3 CUC pro Strecke gezahlt werden und man muss eine bestätigte Hotelreservierung eines Resorts auf der Insel vorlegen können, sonst wird die Überfahrt verweigert. Den Mietwagen kann man hier getrost wieder abgeben, da man ihn hier wirklich nicht benötigt. Außer traumhaft schönen und endlos langen Traumstränden gibt es hier nur ein paar Resorts und man kann bestens abschalten. Alle Resorts sind All Inclusive Anlagen, da es keine öffentlichen Restaurants oder Supermärkte gibt. 

Der Rücktransfer von Cayo Coco zum Flughafen Havanna dauert ca. sechs Stunden. Wenn man nicht so lange fahren möchte, kann man alternativ auch in Cayo Santa Maria übernachten, welches etwa eine Stunde näher bei Havanna liegt.

Für uns war es jedoch nicht die letzte Etappe unserer Reise, da ich mir unbedingt noch ein Bild von Varadero machen wollte. Es wird ja immer gesagt, dass Varadero sehr touristisch und zu überlaufen sei. Das kann ich nur bestätigen. Hier bekommt man tatsächlich einen kleinen Kulturschock, wenn man vorher so schöne Ecken, wie Viñales und Trinidad gesehen hat.

Zu guter Letzt noch kurz etwas zu den klimatischen Verhältnissen. Wir waren von Mitte Oktober bis Anfang November da. Das Wetter war generell sehr schön mit ca. 25 bis 30 Grad, jedoch hat es jeden Tag für ein bis zwei Stunden geregnet. Wenn man sich die Reisezeit für Kuba aussuchen kann, würde ich empfehlen ab Mitte November bis ca. Mitte April zu reisen. Hier ist es etwas beständiger.

Fazit: Für mich war es eine Art politische und kulturelle Bildungsreise, die alle meine Erwartungen mehr als erfüllt hat. Ich kann es nur jedem empfehlen dieses tolle Land zu entdecken, so lange es noch so ursprünglich ist. Als letzten Hinweis möchte ich noch an die Hand geben, dass es verboten ist Navigationssysteme ins Land einzuführen und man bekommt diese auch nicht bei den Mietwagenvermittlern. Die Gefahr sich zu verfahren ist zudem sehr groß, da es oft gar keine Schilder gibt oder diese verblichen sind. Es ist daher mehr als ratsam im Voraus eine „Offline - Karte“ herunterzuladen, damit alles reibungslos funktioniert.

Ein Reisebericht von Annika

Samstag, 13. Mai 2023

Curaçao - die Insel der Kontraste

Voller Vorfreude trafen wir uns am Flughafen Düsseldorf. Nach einem Zwischenstopp in Amsterdam, wo wir auch den Rest der Reisegruppe trafen, ging es per Direktflug ab ins Paradies. Ohne Turbulenzen oder Verspätungen kamen wir dann etwas übermüdet am kleinen Flughafen von Curacao an, welcher nahe der Hauptstadt Willemstad gelegen ist. Das Erste, was uns nach unserer Ankunft auffiel: das Klima ist definitiv ein anderes, als das was man aus Europa gewohnt ist. Die lange Hose und der Pulli wurden bei den Meisten erstmal durch ein Kleid oder eine Shorts ersetzt und dann konnte die Reise richtig beginnen.

Nach einem kurzen Transfer erreichten wir das Floris Suite Hotel & Spa, unser Domizil für die nächsten zwei Nächte. Das Hotel befindet sich in der Piscadera Bay im Süd - Westen der Insel, es liegt inmitten einer tropischen Gartenanlage und überzeugt mit seinem karibischen Flair, auch ohne direkten Strandzugang. Nach einer kurzen Erkundungstour ging es dann endlich zum langersehnten Abendessen im Hotelrestaurant "Sjalotte". Von landestypischem Essen war auf der Speisekarte zwar nicht viel zu sehen, aber gegen Burger und Pizza hatte auch niemand etwas einzuwenden. Im Anschluss fielen wir todmüde ins Bett.

Botanischer Garten & Sunset Katamarantour

Geweckt wurden wir am nächsten Morgen durch die Geräuschkulisse, die aus der tropischen Gartenlandschaft zu kommen schien. Am Frühstückstisch war die Laune aller bestens und von der Müdigkeit kaum noch etwas zu spüren, alle wollten endlich raus und die Karibikinsel entdecken.

Unser erstes Ausflugsziel war der Botanische Garten von Dinah Veeris. Nach Rezepten der Karibischen Ureinwohner stellt Dinah Naturheilmittel und Pflegeprodukte her. Hauptsächlich pflegt Sie in ihrem liebevoll angelegten Kräutergarten bedrohte Pflanzen und gewinnt Medizin daraus. Zwar glaubte nicht jeder aus unserer Gruppe an die Wirkung der Medizin, dennoch konnte kaum einer widerstehen in Dinahs Shop etwas zu kaufen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel ging es dann weiter zum berühmten Jan Thiel Beach, von dort startete unsere Sunset Katamaranfahrt. Vom Jan Thiel Beach selbst waren wir zwar alle nicht ganz so begeistert, allerdings holt der Infinity Pool am Strand einiges wieder raus. Die Katamarantour war im Vergleich ein absolutes Highlight, der Captain konnte mit seiner lustigen Art alle begeistern und sorgte für ordentlich Stimmung.
Mit einem Bier in der Hand vorne im Netz des Katamarans zu liegen und die Aussicht zu genießen war nach dem erlebnisreichen Tag genau das Richtige. Nach kurzer Zeit wurde der Grill angeschmissen und leckere Burger sowie Hähnchen am Spieß wurden zubereitet. Trotz der guten Stimmung waren nach zwei Stunden Fahrt alle froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Direkt im Anschluss ging es dann zum Abendessen in das Restaurant "Fort Nassau", welches einen hervorragenden Ausblick bietet. Das Restaurant befindet sich in einer Festung, welche schon seit dem 18. Jahrhundert existiert und ist definitiv einen Besuch wert. Auf der Rückfahrt ließen wir den Tag Revue passieren und teilten unsere ersten Eindrücke von Curacao.

Schnorchelübung & Willemstads Highlights

Am nächsten Tag checkten wir aus und fuhren zum Lions Dive Beach Resort, wo wir die nächsten drei Nächte verbrachten. Das Lions Dive & Beach Resort liegt an einem der schönsten Strände Curacaos, in unmittelbarer Nähe befinden sich sämtliche Restaurants und Bars sowie der beliebte Mambo Beach. Nach einer kurzen Besichtigung waren wir alle überzeugt von der Hotelanlage und freuten uns schon darauf ein paar Stunden am schönen Hotelstrand zu verbringen. Aber erstmal ging es vom Hotel aus zum nebenan gelegenen Animal Encouter Sea Aquarium. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann samt Schnorchelausrüstung in das Becken, in welchem sich viele große Fische und Stachelrochen tummelten. Für die Abenteuerlustigen unter uns gab es die Möglichkeit Ammen - und Zitronenhaie, sowie Schildkröten durch eine kleine Öffnung in der Glasscheibe zu füttern. 

Den Nachmittag verbrachten wir in Willemstad, der Hauptstadt von Curacao. Eine einheimische Touristenführerin zeigte uns die wichtigsten und interessantesten Orte der bunten Stadt, welche auf der UNESCO - Liste steht. 
Eines der absoluten Highlights der Stadt ist die Königin - Emma - Brücke, diese beliebte Fußgängerbrücke verbindet die Stadtteile Otrabanda mit Punda und ermöglicht damit Fußgängern die Überquerung des Meeresarmes.
Besonders interessant ist das Öffnen und Schließen der Brücke, wenn sich ein Schiff nähert. Unser Abendessen fand heute im Restaurant "Mundo Bizarro" statt, welches sich im belebten Stadtteil Pietermaii befindet. Das Restaurant ist kubanisch eingerichtet und zu Live - Musik kann hier ausgiebig getanzt werden.

Curaçaos bezaubernde Unterwasserwelt

Am nächsten Morgen waren wir alle schon ganz gespannt auf unsere heutige Jeep - Tour in den Christoffelpark, welcher sich im Norden der Insel befindet. Bereits auf dem Weg bekamen wir ein weiteres Highlight zusehen, eine Salzpfanne, in der sich dutzende Flamingos in der Sonne tummelten. Von einem Aussichtspunkt kann man hier großartige Bilder schießen und die Flamingos beobachten.

Beim Christoffelpark handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, welches über eine reiche Flora und Fauna sowie historische Gebäude und kulturelles Gut verfügt. Außerdem befindet sich im Christoffelpark der höchste Berg Curacaos, welcher 375 Meter misst. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem der Nationalpark Shete Boka. Der Park beginnt in Boka Tabla, wo hohe Wellen in unterirdische Höhlen schäumen. Stufen, die in den Stein geschlagen wurden, führen direkt in die Mitte dieser Höhle. Entlang der verlassenen Nordküste befinden sich viele weitere Buchten, bei welchen es sich um geschützte Schildkröten Brutplätze handelt.

Zum Mittagessen fuhren wir in das kleine, landestypische Restaurant "Jaanchis", welches mit seiner authentischen Atmosphäre überzeugt. Im Vergleich zu vielen anderen Restaurants treffen sich hier auch viele Einheimische, um gemütlich beisammen zu sitzen. Während des Mittagessens zog sich der Himmel plötzlich zu und es begann zu gewittern. Zum Glück war dieses nach ungefähr einer halben Stunde wieder vorbei und wir konnten weiter zu unserem nächsten Ausflugsziel ziehen. 

Das Schwimmen mit den Schildkröten war für die Meisten ein absolutes Highlight. Ein kleines Motorboot brachte uns an die Bucht Playa Piscado. Unsere Betreuerin stattete uns mit Taucherbrillen, Schnorchel und Flossen aus, dann konnte es endlich losgehen. Wir bekamen eine wunderschöne Unterwasserwelt zu sehen, unzählige kleine Fische schwammen um uns umher und nach kurzer Zeit erblickten wir dann auch die erste Schildkröte. Wir konnten ihr ohne Probleme durch das kristallklare Wasser folgen und atemberaubende Bilder schießen. Mit unserer GoPro im Schlepptau verfolgten wir noch zwei weitere Schildkröten durch die Unterwasserwelt, bis wir anschließend ganz erschöpft wieder auf das Boot aufstiegen und die Bucht verließen. An diesem Abend nahmen wir die Abendgestaltung selbst in die Hand und entschieden uns für ein Restaurant in der Nähe unseres Hotels, welches uns mit günstigen Preisen und leckerem Essen überzeugte. Im Anschluss begaben wir uns an die Hotelbar, wo an diesem Abend Live - Musik gespielt und wild Salsa getanzt wurde. Wir waren alle sehr angetan und scheuten uns nicht uns unter die Menge zu mischen und mit zu tanzen.

Den Nachmittag des nächsten Tages verbrachten wir dann an unserem Hotelstrand, wo wir das Glück hatten Delfine in freier Wildbahn zu beobachten und fantastische Bilder zu schießen. An unserem letzten Abend auf der Insel besuchten wir das "Gouverneur Restaurant", welches ausgezeichnetes Essen in gemütlicher Atmosphäre bietet.
Das Restaurant liegt direkt am Kanal in Willemstad, gegenüber der Königin - Emma - Brücke.   

Unser letzter Tag auf Curacao begann mit einer aufregenden Quad - Tour, durch das wilde Landesinnere der Insel. Die Tour führte uns durch Kakteenwälder und entlang der rauen, wilden Küste Curacaos. Unterwegs machten wir einige Stopps und unser Guide zeigte uns seine absoluten Lieblingsorte.

Ein Halt führte uns in eine kleine Höhle, in der wir unzählige Fledermäuse beobachten konnten. Von der Höhle führte ein kleiner Weg auf die darüber gelegene Felsplatte, von dort hat man einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft und das Meer. Nach dieser abenteuerlichen Tour hieß es dann Koffer packen und auf zum Flughafen, von wo es dann wieder ins kalte Deutschland zurückging.

Ein Reisebericht von Mireille Beck

Freitag, 12. Mai 2023

Urlaub auf Barbados

Wer kennt das nicht: Man möchte dem tristen, regnerischen Aprilwetter entkommen und einfach nur ein paar entspannte Tage in der Sonne genießen. Also warum nicht einfach über Ostern die Koffer packen und Ostereier lieber bei konstanten 28 ° C und Sonnenschein suchen, als im Schnee? Gesagt, getan – Barbados stand auf dem Flugticket! Nach einer entspannten Anreise zum Flughafen in Frankfurt, einem unkomplizierten und schnellen Check - In, war es auch schon so weit: das Boarding in Richtung Paradies begann. Über 9,5 Flugstunden mit Condor lagen nun zuerst vor mir – genügend Zeit, sich schon einmal Palmen und Puderzuckerstrände im Kopf auszumalen. Barbados – das stand für mich für Karibik pur, entspannte Surftage, ein bisschen Schnorcheln, leckeren Rum und Rihanna…

Einmal aus dem Flieger über Barbados der Insel kurz zuwinken, flogen wir zuerst Grenada an, wo Passagiere aus - und neue wieder einstiegen. Die Klimaveränderung war sofort zu spüren – in diesem Moment leider eher schlecht als recht. Die heiße Luft drückte in den klimatisierten Flieger. Aber dank Zwiebellook wurde Pulli und Schal sofort gegen ein lockeres T - Shirt getauscht, was das Ganze gleich viel angenehmer machte. Dann ging es auch schon weiter und das Ziel war in Sicht. Flugzeit: etwa 1 Stunde bis nach Barbados. Wer auf der linken Seite des Fliegers sitzt, kann beim Anflug auf die Insel schon einmal die West - und Südküste der Insel bestaunen, während man parallel zur Küste langsam dem Flughafen näher kommt. Der Flughafen auf Barbados befindet sich im Süden der Insel – klein und übersichtlich, sodass man sich eigentlich nicht verlaufen kann. 

Mit dem Bus ging es in etwa 30 Minuten zum Hotel, dem Hilton Barbados an der Südwestküste, südlich der Hauptstadt Bridgetown. Das Hotel liegt toll auf einem kleinen Landvorsprung, sodass man auf beiden Seiten von Strand und Meer umgeben ist. Durch die offen gestaltete Lobby – in der wir beim Check - In schon einen ersten Blick auf die schöne Poolanlage und den Strandbereich erhaschen konnten – gelangten wir zu unserem Zimmer mit Meerblick. Das Zimmer selbst war großzügig geschnitten, sauber und hatte einen Balkon, auf dem man gemütlich die schöne Aussicht genießen konnte. Wir fühlten uns rundum wohl: allzeit hilfsbereiter und sehr freundlicher Service – egal, ob es um das Tischreservieren in Restaurants außerhalb oder die Autovermietung ging – und ein vielseitiges, gastronomisches Angebot mit Restaurants, Bars und einem Café. Aber Vorsicht vor den kleinen, frechen Vögeln auf der Terrasse, die schon einmal etwas stibitzen möchten. Was für mich aber der tollste Ort war, an dem ich mich am häufigsten aufhielt: der Strand direkt vor der Tür. Dieser wurde durch eine Strandaufsicht überwacht und es standen ein Volleyballnetz, ein paar Hängematten, Liegestühle und - schirme, Handtücher, die man an einem kleinen Stand abholen konnte, sowie die Pool -/ Strandbar für die kleine Abkühlung zwischendurch zur Verfügung. Das Meer kann hier teilweise aber schon einmal etwas wellenreicher sein, der Bikini sollte also gut sitzen. An Ostern wurde im Hotel auch ein thematisch passendes Programm geboten: eine etwas andere "Eier - Suche" mit kleinen Rum - Fläschchen für die großen und beispielsweise ein kleiner "Streichelzoo" mit Babyschildkröten für die kleinen Gäste. Was mir außerdem gut gefallen hat, war die Tatsache, dass man für diverse Wassersportarten wie Surfen, Schnorcheln, Tauchen und Stand Up Paddling nicht erst wo anders hinfahren musste, sondern man hatte alle Möglichkeiten in der direkten Umgebung in der Carlisle Bay nördlich und am Drill Hall Beach südlich des Resorts. 

Strände Barbados – Karibik pur!

Wie bereits erwähnt, stand Barbados für mich vor allem für eins: Strände, Strände und noch mehr Strände. Und an diesen lässt es sich definitiv gut aushalten! Touristisch beliebt sind vor allem die West - und Südküste der Insel. Das liegt natürlich an den traumhaften Bilderbuch - Stränden, die sich entlang der Karibikküste aneinanderreihen. Und auch Wassersport steht ganz groß auf der Tagesordnung – egal, ob Schnorcheln, Tauchen, Surfen oder Kiten. Hier eine kleine Auswahl an Spots, die wir besucht haben:

Nördlich des Hilton Hotels, in der Carlisle Bay, liegt der Pebbles Beach. Ein schöner, weißer Sandstrand und tolles türkises und meist ruhiges Meer. Am Strand kann man Schnorchel- und Tauchausflüge buchen oder sich ein Stand Up - Paddelboard leihen. Wir entschieden uns dafür, einfach eine Maske und Schnorchel auszuleihen und direkt ins Meer zu spazieren. Eigentlich erhoffte ich mir nicht viel, denn soweit man blicken konnte, war kein Riff in Sicht – aber dabei sollte ich doch etwas überrascht werden. Als das Meer etwas tiefer wurde, war zwar immer noch kein einziger Fisch oder Riff in Sicht, aber was für mich noch viel Tolleres: eine wunderschöne Schildkröte, die am Grund graste. Und je weiter man vom Strand wegschnorchelte, kamen noch weitere Artgenossen dazu – insgesamt an die zehn, denen wir ein Stück mit Abstand hinterher schnorchelten. Natürlich ist das Ganze auch etwas Glückssache. Doch der eigentliche Grund, warum wir uns eigentlich ins Meer begaben, waren einige Schiffswracks, die direkt vor der Küste auf Grund liegen sollten. Da wir keine Tour buchten, mussten wir uns natürlich selbst erst einmal orientieren, um die „Überbleibsel“ zu finden. Es dauerte eine Weile, aber wir wurden fündig! Insgesamt drei unterschiedliche Schiffe entdeckten wir auf Grund – eigentlich gibt es aber noch mehr. Überzogen von Korallen, tummelten sich viele, unterschiedliche Fischschwärme. Da wir uns noch in naher Küstengegend befanden, lagen diese nicht sonderlich tief und man konnte diese auch ohne jegliche Tauchkenntnisse entdecken. Eine tolle Möglichkeit für Nicht - Taucher, versunkene Schiffswracks aus der Nähe zu sehen!

Tipp: Direkt an der Straße am Strand findet man die eher unscheinbare, kleine Imbissbude „Cuz's Fish Shack“. Hier werden ausschließlich sogenannte „Fishcutter“ – ein einfaches Brötchen mit frischem Fisch, dazu wahlweise Käse und diverse Soßen zur Selbstbedienung – sowie kühle Getränke verkauft. Perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch.

Auf der südlichen Seite des Hilton Hotels befindet sich der Drill Hall Beach. Im Gegensatz zum Pebbles Beach war das Meer hier schon etwas unruhiger mit vielen Wellen. Über das Osterwochenende fand hier auch ein spannender Surf Contest mit internationalen Teilnehmern statt – Barbados Surf Pro, veranstaltet von der World Surf League. Man konnte sich mit den anderen Zuschauern und Wettstreitern gemütlich in den Schatten der Palmen setzen, sich ein kühles Getränke und Snacks an der „Bar“, eigentlich nur ein paar Tische, die extra für dieses Event aufgestellt wurde, gönnen und das Spektakel mit Klängen von Reggae - Musik anschauen. Aber auch an den anderen Tagen lässt es sich hier super bei einem gemütlichen Picknick mit weniger Menschen aushalten.

Apropos Surfen: Wenn kein Surf Contest stattfindet, trifft man hier trotzdem zahlreiche Surfer an – egal, ob Short- oder Longboard. Der Spot eignet sich sowohl für Fortgeschrittene, aber auch für Anfänger. Für rund 40 Barbados Dollar (20 USD) lassen sich rund um die Insel bei diversen Anbietern Boards ausleihen. Wir entschieden uns erfahrungsgemäß für Ride The Tide Surf School. Jay, ein super entspannter „Surfer Dude“, brachte uns mehrmals die Surfboards vorbei oder nahm uns einfach zu den Spots mit, die gerade ideale Surfbedingungen hatten. Wer sich noch nie im Surfen versucht hat, dem empfehle ich besonders Freights Bay. Man erreicht die Bucht über einen schmalen Pfad die Felsen hinab – total unscheinbar und ohne direkten „Strandzugang“. Auch hier hatten wir öfter das Glück, Schildkröten zu sichten, wenn diese zum Atmen auftauchen und ihre Köpfe aus dem Wasser streckten. Ein weiterer Spot ist beispielsweise Sandy Lane. Über das Internet kann man sich mit Live - Videos und Infos super über die Wellenbedingungen informieren, sodass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. 

Aber nun zurück zu den Stränden. Man erzählte mir vom pinken Strand Crane Beach, der durch die zu Sand gemahlenen, pinken Korallen entstanden sei. Allerdings sollte man da jetzt nicht erwarten, einen knallpinken Strand anzutreffen. Bei genauem Betrachten fällt einem ein leichter, hübscher Pink - Schimmer auf. Vergleichsweise zu anderen Stränden waren hier doch recht viele Menschen anzutreffen – es gab einige Strandliegen und - schirme des angrenzenden Hotels. Natürlich war die Menschenmenge immer noch recht überschaubar, es war keine Massenansammlung. Mit Blick aufs Meer konnte man zur rechten Seite an den Felsen hochsteigen und – wer sich traute – auch in das wunderschön türkise Meer von etwa 5 Meter Höhe springen.  

Wer auf der Suche nach einem totalen „Castaway - Strand“ ist, der ist in Bottom Bay genau richtig! Eingerahmt von aufragendenden Felswänden, gelangt man nur über einen kleinen Treppenpfad bergab durch die tropische Vegetation mit Kokospalmen zum makellosen Strand. Auch wenn man über die „schönste Strände Barbados“ - Google Suche definitiv auf diesen Strand stoßen wird, war dieser doch erstaunlich menschenleer, was mich sehr überraschte. Gerade mal eine Handvoll Menschen konnten wir zählen, die im Schatten der Palmen ruhten. Definitiv ein Muss für all diejenigen, die Abgeschiedenheit und Ruhe lieben. Wer eine kleine Erfrischung wollte, konnte oben am Parkplatz frische, aber recht teure Kokosnüsse und Kokosnuss - Cocktails kaufen – bei der Definition von „Cocktail“ lässt sich hier aber definitiv streiten.

Ein bisschen Kontrast - Programm gefällig? Dann auf zum Osten der Insel! Die atlantische Ostküste Barbados ist rauer und wilder, mit hohen Wellen und unruhigem Meer, aber nicht weniger sehenswert. Steile Küstenfelsen wechseln sich ab mit einsamen Stränden. Vorbei an zahlreichen Zucker - und Bananenplantagen im Landesinneren erreichten wir über schmale Straßen die schönen Buchten mit dem Dorf Bathsheba und Cattle Wash Beach. Touristen trifft man hier vergleichsweise weniger an. Einzelne, bunte Häuschen zieren die leichten Berghänge und der goldgelbe Strand ist mit zahlreichen Felsen bestückt. Entspannen lässt es sich gut an den Stränden, zum Schwimmen ist aber die Südostküste deutlich empfehlenswerter. Profi - Surfer kennen die Gegend wohl vor allem für "Soup Bowl", bekannt für große und anspruchsvolle Wellen.

Kulinarisches und Abendprogramm Barbados

Aber was kann man außer Strände und Meer noch tolles machen? Ein besonderes und vor allem authentisches Erlebnis stellte für mich Oistins dar. Besonders Freitag -, aber auch Samstagabends ein beliebter Treffpunkt, fand gerade über das Osterwochenende hier das alljährliche Fish Festival statt – zu Ehren der Fischerleute auf Barbados. An den Abenden tummelten sich unzählige Menschen in dem historischen, beschaulichen Fischerdorf direkt am Meer. Gleichermaßen beliebt bei Einheimischen, aber auch Touristen. Früh da sein ist auf jeden Fall empfehlenswert, falls man plant, hier Abendessen zu wollen. Ansonsten kann man schon mal ein Weilchen warten, bis ein Platz frei wird. Aber das lohnt sich auf jeden Fall! Gegrillt wurde frischgefangener Fisch in allen möglichen Variationen, dazu Beilagen aus Süßkartoffeln, Reis und Bohnen, Coleslaw und viele weiteren Leckereien. Und natürlich das landestypische Banks Bier, das nicht fehlen darf. Laute Reggae - Musik ertönte an jeder Ecke und steckte viele Menschen zum Tanzen an. Einheimische verkauften an kleinen Ständen frisches Obst und Gemüse, Pflanzen, Schmuck, Spielzeug und weitere Dinge. 

Für das tägliche Abendprogramm ist außerdem St. Lawrence Gap empfehlenswert. Zahlreiche Restaurants mit internationalen Küchen – von mexikanisch bis thailändisch – reihen sich mit musikumhüllten Bars in der Straße direkt aneinander. Vom Restaurant mit schönen Terrassen und tollem Ausblick über dem Meer bis zum Trubel und Nachtleben bis in die frühen Morgenstunden lässt sich hier alles finden.

Nördlich der Hauptstadt Bridgetown befinden sich die wohlhabenderen Gegenden der Insel. Luxus - Resorts und - Boutiquen sowie Villen lassen sich in Holetown finden. Entlang der Strände gibt es zahlreiche Restaurants und Bars mit schönem Blick auf den Strand – der ideale Ort zum Sundowner und Sonnenuntergang genießen.

Mobilität auf Barbados

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln lässt es sich gut entlang der typischen Spots reisen. Man zahlt grundsätzlich zwei Barbados-Dollar – umgerechnet etwa ein USD –, egal wo man ein - oder aussteigt. Die größeren Busse sind in staatlicher Hand, bei den typischen Minivans handelt es sich um private Anbieter. Durch lustige Hupen wird man auf letztere aufmerksam gemacht. Ich fand es erstaunlich, wie viele Menschen man in so einem kleinen Fahrzeug unterbringen konnte. Denn anstatt auf den nächsten Van zu warten, wurden einfach Sitze umgeklappt, ein bisschen gequetscht und gestapelt und weiter ging die Fahrt. Dazu gab es laute Reggae - Musik, sodass eine Konversation meist recht unmöglich war. Aber genau solche Erlebnisse gehörten für mich doch zu einem Aufenthalt auf Barbados dazu. Diese fuhren in regelmäßigen Abständen, sodass man nie lange warten musste. Alternativ kann man auch ein Taxi nehmen, das natürlich vergleichsweise teurer ist. Wer doch etwas unabhängiger über die Insel reisen möchte, kann sich auch ohne Bedenken einen Mietwagen mieten. Auf Barbados herrscht Linksverkehr, woran man sich aber schnell gewöhnt. Die Straßen sind soweit relativ gut ausgebaut, allerdings sollte man für die eigentlich sehr kurzen Distanzen deutlich mehr Zeit einplanen. Teilweise sind die Straßen recht schmal und steil und manchmal muss man doch dem einen oder anderen Schlagloch ausweichen. Gerade in den typischen Touristen - Gegenden sind sie gut befahren. 

Die Zeit auf Barbados verging wie im Flug. Apropos Flug, da war doch noch was, der stand ja auch noch auf dem Plan.

Dieses Mal direkt ohne Zwischenlandung in Grenada und in knapp weniger als 9 Stunden. Check - In war am frühen Abend, sodass wir auf der Rückfahrt zum Flughafen noch ein letztes Mal den schönen Sonnenuntergang aus dem Fenster des Busses beobachten konnten. Und dank Nachtflug waren die sechs Stunden Zeitverschiebung fast kein Problem.

Mein Fazit: Barbados bietet eine tolle Kombination aus Entspannung an wirklich traumhaften, menschenleeren Stränden sowie Aktivitäten rund ums Wasser, aber auch zu Land. Neben traumhaften Stränden hat die Karibikinsel aber noch einiges mehr zu bieten. Besonders gut gefiel mir, dass Barbados trotz der recht kleinen Größe super kontrastreich ist. Oistins ist definitiv ein Muss! Zwar hatten wir nicht immer strahlend blauen Himmel, aber das ein oder andere Wölkchen am Himmel war doch mal ganz angenehm (und gut für den leider bestehenden Sonnenbrand – gute Sonnenmilch mitnehmen!). Die Hauptsaison neigt sich im April dem Ende zu und es geht langsam in die Regenzeit über – aber außer eines kurzen, leichten Regenfalls in der Nacht wurden wir komplett vom Regen verschont. Trotz Regenzeit kann man Barbados aber immer noch als ein Ganzjahres - Reiseziel ansehen! Was man allerdings über Ostern beachten muss: Gerade über die Feiertage sind viele Cafés, Restaurants und Supermärkte geschlossen oder haben abweichende Öffnungszeiten – aber man hat dennoch ausreichend Möglichkeiten. Leider hatten wir nur ein paar Tage vor Ort und wie das so bei jedem Urlaub ist, hätte ich gerne noch so viel mehr auf der Insel gesehen und unternommen, wie beispielsweise eine Katamarantour, den Besuch einer Rum - Destillerie des berühmten (und sehr leckeren) Mount Gay Rums, Bridgetowns oder Speightstowns sowie die Nordküste… Aber man muss sich ja noch ein paar Dinge für den nächsten Barbados Urlaub aufheben, der definitiv kommen wird.

Ein Reisebericht von Lamia Tessin

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