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Donnerstag, 31. August 2023

Ruanda - Wissenswertes und Überraschendes

Wir haben Ruanda nach dem Völkermord von 1994 besucht. Wenn wir mit anderen über unsere Reisepläne gesprochen haben, sorgte das für einiges Aufsehen. Oft wurden wir gefragt: „Aber was ist mit den Völkermord? Ist das nicht gefährlich?“

Von außen betrachtet, ist das eine berechtigte Frage. Bei unseren Reisen durch Länder, die von Unruhen und Gewalt erschüttert wurden, haben wir jedoch die Erfahrung gemacht, dass Gesellschaften, Menschen und Kulturen nicht statisch sind – gerade im Angesicht von entsetzlichen Ereignissen und oft als Reaktion darauf können sie sich völlig neu erfinden.

Ruanda ist so ein Land, das die Chance genutzt hat, sich nach der schwärzesten Stunde seiner Geschichte neu zu erfinden. Besucher des Landes werden eine Überraschung nach der anderen erleben – manchmal in Form kleiner Details, manchmal in Form weitreichender politischer Entscheidungen.

Hier ist ein kleiner Einblick darin, was wir auf unserer Reise in Ruanda Wissenswertes und Überraschendes entdeckt haben.

Ruanda: Die Schweiz oder das Singapur Afrikas?

Zunächst hat uns in Ruanda erstaunt, wie sauber, ruhig und organisiert alles wirkte, von den Straßen bis zu den Märkten. Nachdem wir die Wochen zuvor im chaotischen und lauten Uganda verbracht hatten, fühlte es sich an, als wären wir in die Schweiz oder das Singapur Afrikas gereist.

Das Leben in Ruanda verläuft gemächlicher und bewusster. Es gibt nicht nur Regeln, sondern diese scheinen auch tatsächlich befolgt, respektiert und durchgesetzt zu werden. Das Außergewöhnlichste war noch nicht mal, dass die Motorradtaxis in Ruanda mit zwei Helmen ausgestattet waren – einen für den Fahrer, einen für den Fahrgast –, sondern dass die Helme tatsächlich benutzt wurden, was in anderen Ländern Ostafrikas, die wir besucht haben, unvorstellbar ist.

Zugegeben, das ist ein völlig anderes Bild von Ruanda als jenes, mit dem wir in das Land gekommen sind. Diese Organisation und Ordnung überrascht die meisten, denen wir davon erzählen. Doch in unseren Gesprächen mit Ruandern und Ausländern, die hier leben, begannen wir, den Sinn dahinter zu erkennen. Denn nach dem Völkermord brauchte das Land nichts so sehr wie ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Wie sollten die Menschen sonst in der Lage sein, weiterzumachen und das Land wieder aufzubauen?

Heute sind Ordnung und Organisation bestimmende Merkmale der Identität des Landes und seines Lebensgefühls im 21. Jahrhundert.

Das erste Land, das Plastiktüten verboten hat

Bevor wir in den Bus von Uganda in die ruandische Hauptstadt Kigali stiegen, warnten uns andere Reisende: „Nehmt keine Plastiktüten mit. Die nehmen sie euch an der Grenze weg.“

Wir dachten, die machen Witze.

Wir haben bereits so einige Grenzen überquert und Grenzkontrollen erlebt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Grenzschutzbeamte dein Gepäck bei der Einreise nach Dingen wie Alkohol, Drogen und verbotenen Lebensmitteln durchsuchen. Die ruandischen Beamten konzentrierten sich dagegen auf die Jagd nach Plastiktüten. Und sie meinten es ernst.

Wenn eine Grenzbeamtin eine Plastiktüte mit einem Snack oder Schmutzwäsche in unserem Rucksack fand, forderte sie uns auf, den Inhalt herauszunehmen und ihr die Tüte zur Entsorgung zu übergeben. Das war eine ungewöhnliche Erfahrung und auch ein wenig unpraktisch, aber wir leisteten ihren Anweisungen gerne Folge, vor allem als wir begriffen, dass Ruanda diese Maßnahmen ergreift, um die von weggeworfenen Plastiktüten übersäten Landstriche zu verhindern, die es in so vielen anderen Entwicklungsländern gibt. Plastikeimer statt Plastiktüten heißt es in Ruanda.

Ruanda war 2006 das erste Land der Welt, das Plastiktüten verboten hat. Der Effekt ist augenscheinlich: Das Land und die Städte sind erstaunlich und erfreulich sauber und frei von Plasttüten. Es ist wirklich ein toller Anblick. Dieses landesweite Verbot von Plastiktüten ist etwas, das der Rest der Welt sich gerne zum Vorbild nehmen und nachmachen könnte.

Die Landessprache: Von Französisch zu Englisch über Nacht

Wenn ich in Ruanda jemanden ansprechen oder eine Frage stellen wollte, begann ich gewöhnlich mit: „Parlez - vous français? Do you speak English?“ Die älteren Bewohner Ruandas antworteten mir oft auf Französisch, die jüngeren auf Englisch. Dafür gibt es einen Grund.

Die Sprache, in der sich die meisten Ruander untereinander verständigen, heißt Kinyarwanda. Als ehemalige belgische Kolonie war Ruanda jedoch auch frankophon und Französisch war die Sprache in Bildung, Wirtschaft und Verwaltung. In den 1990er Jahren, nach dem Völkermord, kam Englisch als dritte Amtssprache hinzu, doch Französisch blieb die Sprache in Klassenzimmern und Schulen.

Doch 2008 erklärte die Regierung über Nacht Englisch zur offiziellen Schulsprache. Mit einem Federstrich wurde das gesamte Bildungssystem des Landes umgestellt, einfach so.

Was war der Grund dafür? Englisch ist wohl die universellere Geschäftssprache und Ruanda ist von englischsprachigen Nachbarländern umgeben. Eine gemeinsame Sprache fördert den Handel und Austausch in Afrika ebenso wie mit dem Rest der Welt. Zudem möchte sich das Land als Technologie - und IT - Zentrum positionieren, und in diesem Wettbewerbsumfeld ist Englisch die dominierende Sprache.

Eine Zeit lang führte das zu Sprachverwirrungen in den Schulen, da es an ausgebildeten Englischlehrern mangelte. Wir haben jedoch erlebt, dass viele junge Menschen in Ruanda Englisch schnell erlernen. Mit der Zeit wird sich das Sprachniveau im ganzen Land verbessern. Bis dahin lohnt es sich, vor der Reise die Französischkenntnisse aufzufrischen.

Ruandas monatlicher Tag der ehrenamtlichen sozialen Tätigkeit

Jeden Monat gibt es für alle Ruander einen Tag des obligatorischen Dienstes an der Gemeinschaft, der Umaganda genannt wird („Beitrag“ in Kinyarwanda). An diesem Tag kommen Menschen zusammen, um bei öffentlichen Projekten wie der Renovierung von Schulen, Straßenreinigung, öffentlichem Wohnungsbau und sonstigen gemeinschaftlichen Unternehmungen mitzuhelfen. Wer sich am Umaganda nicht beteiligt, riskiert eine Geldstrafe.

Diese Tage der sozialen Tätigkeit tragen nicht nur zu Sauberkeit und Ordnung im Land bei, sondern sollen auch Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft und allen sozioökonomischen Gruppen zusammenbringen, um gemeinsam an öffentlichen Projekten zu arbeiten. Das Ziel ist, seine Nachbarn und Vertreter des Staates besser kennenzulernen und eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.

Stell dir mal vor, was passieren würde, wenn deine Gemeinde einen Tag der ehrenamtlichen Tätigkeit für das allgemeine Wohl einführen würde. Würde das überhaupt funktionieren?

Die jährliche Taufzeremonie für neugeborene Gorillas

Die meisten Reisenden besuchen Ruanda wegen der wilden Berggorillas im Vulkan - Nationalpark. Dies ist eine der wenigen Erfolgsgeschichten, bei denen staatliche Maßnahmen wohl tatsächlich dazu beigetragen haben, dass die Population einer vom Aussterben bedrohten Tierart sich wieder erholt hat. Seit 2003 gibt es über 26 % mehr Berggorillas, trotz der weiterhin bestehenden Herausforderungen durch Wilderer und Unruhen in der Region.

Ruanda feiert seine neugeborenen Gorillababys jedes Jahr mit einer offiziellen Taufzeremonie, die kwita izina genannt wird und in deren Rahmen ausgewählte Einheimische und ausländische Gäste allen im Vorjahr geborenen Gorillas Namen geben. Die Wurzeln dieser Zeremonie gehen darauf zurück, wie in Ruanda traditionell menschliche Babys ihren Namen erhalten haben. Und sie wurde eingeführt, um die Tiere zu ehren und die allgemeine Unterstützung für die Bemühungen zu ihrem Schutz zu demonstrieren.

Jetzt kommt die große Frage: Welchen Namen würdest du einem Gorillababy geben?

Beim Reisen geht es darum, ganz persönlich Land und Leute hinter der vielschichtigen Geschichte und Kultur deines Reiseziels kennenzulernen. In Ruanda war das nicht anders.

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Mittwoch, 30. August 2023

Aktivitäten In Sambia - Jetzt wird‘s Wild!

Sambia, das einzige Land der Welt, dass die Olympischen Spiele unter einem Namen begonnen und unter einem Namen anderen beendet hat, ist vermutlich der Ort für Abenteuer in Afrika schlechthin. Möglichkeiten für Safaris gibt es auf dem Kontinent reichlich, aber was adrenalinreiche Aktivitäten betrifft, kann kaum etwas mit der Region um die Victoriafälle mithalten.

Klingt das nach etwas für dich? Hier stelle ich die besten Aktivitäten in Sambia vor – von gemütlich bis haarsträubend! Schnall dich an für unsere Reise von den entspannteren Aktivitäten bis zu jenen, die dir den ultimativen Adrenalinkick verpassen werden.

Gemütlich: Wandern rund um die Fälle

Mit einer Breite von 1.700 m und einer Höhe von 108 m ist es kein Wunder, dass das Rauschen der Fälle noch in über 40 km Entfernung zu hören ist. Die Victoriafälle sind schlichtweg atemberaubend. Wer sie einmal live gesehen hat, bleibt lebenslang ein Fan. Der Besuch der Fälle ist nicht besonders abenteuerlich, aber diese hinabstürzenden Wassermassen live zu erleben ist wirklich unglaublich. Rund um die Fälle herrscht ein permanenter Sprühregen, sodass Wege und Brücken selbst an trockenen Tagen nass und rutschig sind. Wenn du hier in der Region bist, musst du dir dieses Naturspektakel unbedingt ansehen. Achte nur auf richtiges Schuhwerk. Nasse Flipflops sind es nicht – glaub mir, ich spreche aus Erfahrung.

Hoch hinaus: Hubschrauberrundflug

Sambias atemberaubende Landschaft macht sich aus der Luft gesehen besonders gut. In Livingstone und Umgebung gibt es jede Menge Anbieter von Hubschrauberrundflügen, also schau vorbei und mache einen Flug über die Fälle oder wenn du Lust hast sogar eine Hubschrauber - Safari. Die Panoramafenster, die viele Helikopter heute haben, geben dir beste Sicht – allerdings solltest du besser keine Höhenangst haben.

Rasant: Rafting

Wo kommt eigentlich all das Wasser her, das die mächtigen Victoriafälle hinabstürzt? Vom ebenso mächtigen Sambesi. Wenn du Weltklasse - Rafting suchst, bist du hier genau richtig. Nicht umsonst listet National Geographic diesen Abschnitt des Flusses als Nummer 10 auf seiner Liste der besten Stromschnellen. Wenn der Sambesi zwischen Mitte Februar und Ende Juni Hochwasser führt, haben fast die Hälfte der Stromschnellen die Klasse 5. Einige der Touren hier bieten die perfekte Kombination von Weltklasse - Rafting und atemberaubender Tierwelt. Wenn du nicht gerade wie wild am Paddeln bist, kannst du vielleicht einige von Sambias tierischen Bewohnern beim Chillen am Flussufer beobachten.

Besonders heftig: Bungee - Jumping

Schau: Du weißt, worum es geht, und ob du es dir zutraust oder nicht. Wenn ja, dann ist Sambia genau der richtige Ort, um deine Ängste zu überwinden und dich fallen zu lassen. Buchstäblich. Eine Besonderheit hier ist, dass du von der Brücke zwischen Sambia und Simbabwe springst und entsprechend deinen Reisepass dabei haben musst, damit du die „Grenzzone“ betreten kannst. Die Grenzposten haben übrigens Verständnis dafür, wenn du vor dem großen Moment nicht besonders gesprächig bist! Der Fall dauert ca. vier Sekunden und wenn du es schaffst, dabei tatsächlich auch noch die Aussicht zu genießen, bist du eine Million Mal cooler als ich.

Ein Reisebericht von Phil Wild

Dienstag, 29. August 2023

Kilimandscharo Besteigung - Erwartung vs. Realität

Alle in unserer Gruppe hatten sich Gedanken darüber gemacht, wie es auf dem Kilimandscharo wohl sein würde. Als wir zusammensaßen, ließen wir unsere Erwartungen an unsere Expedition Revue passieren. Wie man sich vorstellen kann, haben sich die Reisenden ganz unterschiedlich intensiv vorab über die Wanderung informiert: Es gab „Einser - Schüler“, die fleißig Reiseführer und Reiseblogs studiert haben, aber auch Leute, die über das bevorstehende Abenteuer nur dann nachgedacht haben, wenn sie die nötige Ausrüstung kauften. Es war jedoch klar, dass wir alle gewisse Vorstellungen davon hatten, wie es auf dem Berg sein würde. Und während manche dieser Erwartungen sich erfüllt haben, war die Wirklichkeit oft (erfreulicherweise) ganz anders.

Die Truppe

Erwartungen: Es wird zwei Guides und ein paar Träger geben. 

Realität: Wir waren 38 Leute.

Ich wusste, dass uns ein Team unterstützen würde, aber ich hatte keine Ahnung, wie viel Ausrüstung mitgeschleppt werden musste. Das normale Verhältnis zwischen Trägern und Wanderern ist hier 3:1 – das heißt, unsere Gruppe von 11 Wanderern hatte ein Begleit - Team von fünf Guides und 33 Trägern. Wir waren definitiv eine bunte Truppe mit einem dynamischen Spirit.

Das Essen

Erwartungen: Nach dem ersten Tag wird's notgedrungen vegetarisch. 

Realität: Wir haben fast jeden Tag Hähnchenkeule genossen.

Die Leute sagen, ich wäre ein Foodie, aber wenn ich wandern gehe, denke ich kaum darüber nach, was mich kulinarisch erwartet. Ich weiß, dass das Essen in der Reise inbegriffen ist und denke nicht weiter darüber nach.

Das Essen am Berg war himmlisch. Die Mahlzeiten wurden mit großer Sorgfalt speziell für die Wanderer zusammengestellt. Zum Frühstück gab es Eier, Hirsebrei, Wurst und Toast. Ein typisches Mittagessen bestand aus einer gebratenen Hähnchenkeule mit einem harten Ei, dem unvergesslichen „Fleisch im Schlafrock“, Obst und einem Keks oder Kuchen. Ab und zu gab es unterwegs auch einen traditionellen Eintopf aus Rindfleisch, Kartoffeln und Wurzelgemüse, der Matoke genannt wird.

Das Musik

Erwartungen: In Tansania hört man Bongo Flava. 

Realität: In Tansania lieben sie Céline Dion.

Ich habe erwartet, dass die Musik lokaler Künstler unser Soundtrack in Tansania sein würde. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass mich die Stimme von Kanadas beliebtestem Exportschlager den Berg hinauf begleiten würde. Ich wünschte, ich würde Witze machen, aber Songs wie The Power of Love oder Because You Loved Me wurden während unserer Wanderung buchstäblich auf und ab gespielt.

Die Ausrüstung

Erwartungen: Wir werden Frisbee spielen. 

Realität: Wir haben nie Frisbee gespielt.

Ich habe einmal gelesen, dass jeder Wanderer mindestens einen nutzlosen Gegenstand mit sich herumschleppt – was meiner Meinung nach auch eine ziemlich gute Analogie auf das Leben an sich ist. Auf dem Kilimandscharo betrug das Höchstgewicht pro Träger ca. 30 Pfund. Belaste das Team nicht unnötig mit sinnlosem Gepäck. Packe clever. Hier sind fünf Dinge, die du berücksichtigen solltest:

Tropfen sind für die Wasserreinigung praktischer als Tabletten.

Zusätzliche Schnellverschlussbeutel werden immer gebraucht.

Reinigungstücher für den Körper können nach einer siebenstündigen Wanderung in der Sonne in großer Höhe der reinste Luxus sein.

Wirst du den Hardcover - Roman wirklich auf dem Berg lesen?

Nimm Extrasocken mit – deine Füße werden es dir danken.

Erwartungen: Eine Wasserflasche wird unterwegs praktisch sein. 

Realität: Eine Flasche mit heißem Wasser ist in kühlen Nächten unbezahlbar.

Zusätzlich zur Wasserflasche auch eine Trinkblase mitzunehmen war eine wirklich gute Idee. Die Trinkblase ermöglichte es, schnell und bequem einen Schluck zu trinken, wenn ich Flüssigkeit brauchte, und die Wasserflasche war ideal für entspannte, längere Züge. Wir haben schnell entdeckt, dass wir unsere Wasserflaschen zu effektiven Wärmflaschen für unsere Schlafsäcke umfunktionieren können, wenn wir sie abends mit heißem Wasser füllen. Außerdem tat in kühlen Nächten ein Schluck heißes Wasser richtig gut.

Der Aufstieg auf den Gipfel

Erwartungen: Es wird kalt werden.

Realität: Mein Wasser war nach 45 Minuten gefroren.

Als ich bemerkte, dass das Wasser im Schlauch meiner Trinkblase gefroren war, fiel mir der alte Spruch meiner Mutter wieder ein: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Ausrüstung“. Es war 1 Uhr früh. Vor 45 Minuten hatten wir den letzten Abschnitt des Aufstiegs begonnen. Hätte ich daran denken sollen, eine isolierte Wasserflasche mitzubringen? Wahrscheinlich.

Die Vorbereitung

Erwartungen: Ich bin jung und habe schon einige mehrtägige Wanderungen gemacht. Ich muss nicht extra trainieren. 

Realität: Kilimandscharo ist ein echter Test für deinen Kreislauf.

Alle, die den Kilimandscharo besteigen wollen, sollten trainieren, damit sie es nicht nur auf den Gipfel schaffen, sondern die Wanderung auch genießen können. Die für den erfolgreichen Gipfelsturm nötige Kraft und Ausdauer holst du dir nicht, indem du nur /über den Aufstieg sinnierst. Unsere Guides haben erzählt, dass selbst sie noch trainieren. Ob Krafttraining oder Langstreckenläufe, alle haben irgendein Trainingsprogramm, um sich für den Berg fit zu halten.

Das Motto

Erwartungen: Du schaffst es!

Realität: Ushindi daima!

Ich habe beim Wandern meist irgendwelche inspirierenden Worte im Hinterkopf – eine kleine Weisheit oder zwei, die mir helfen, mich zu überwinden. Ich hatte erwartet, dass ich mich auf dem Kili selbst motivieren müsste. Doch auf dieser Wanderung spornen dich die Guides und Träger jeden Tag mit den Worten ushindi daima an – übersetzt „ein Sieg für die Ewigkeit“. Was für ein schöner Gedanke, um dir zu helfen, den Aufstieg zu schaffen. Dieses Motto hat mich zum Gipfel des Kilimandscharo getragen.

Ein Reisebericht von Stephanie Lipton

Montag, 28. August 2023

Kilimandscharo - Vorbereitung - Fünf Essenzielle Tipps für Gipfelstürmer

Ich könnte sagen die beste Philosophie, um eine Wanderung auf den Kilimandscharo zu genießen, ist die alte Weisheit „Der Weg ist das Ziel.“ Aber das wäre gelogen. Wenn du einen Aufstieg auf den Kilimandscharo gebucht hast, dann ist das Wichtigste, dein Ziel zu erreichen: Den Uhuru Peak. Es ist durchaus möglich, den Kilimandscharo ohne Vorbereitung zu besteigen, und leider tun Leute das jeden Tag (und beklagen dann jede Minute davon). Dein Urlaub ist jedoch viel zu kostbar, um dir einfach einen Rucksack umzuschnallen und das Beste zu hoffen. Der Kilimandscharo ist ein so wunderbarer Ort, du solltest deine Zeit dort nicht mit Schmerzen oder Beschwerden vergeuden. Um sicherzustellen, dass du den Aufstieg deines Lebens auch voll genießen kannst, solltest du dich einige Wochen darauf vorbereiten. Du, deine Guides und die anderen in deiner Gruppe werden dir dafür dankbar sein. Ich habe den Gipfel erreicht und hier sind meine Top 5 Tipps für die Kilimandscharo - Vorbereitung.

1. Immer mit der Ruhe

Die Swahili sagen pole pole („langsam, langsam“), dies ist das Mantra am Kilimandscharo. Bei jedem Schritt wird dich dein Guide ermutigen und daran erinnern, pole pole zu laufen. Es lohnt sich, die tansanische Definition des langsamen Gehens vor der Reise zu trainieren, um Krämpfe und Frustration in den ersten Tagen des Aufstiegs zu vermeiden. Auf dem Berg entspricht „langsam“ einem Schritt pro Sekunde – ein Mississippi, Schritt, zwei Mississippi, Schritt. In den Straßen oder Parks einer hektischen Stadt wirkst du so vielleicht wie ein Verrückter, der in Zeitlupe zu gehen versucht, aber dies zu trainieren ist essenziell und du solltest es auf jeden Fall machen. In der Theorie mag pole pole zu laufen einfach klingen, aber du wirst überrascht sein, wie viel Übung und körperliche und geistige Disziplin nötig sind, um entspannt in diesem Tempo zu gehen. Ich sollte auch erwähnen, dass pole pole noch viel mehr Bedeutungen hat als nur die empfohlene Gehgeschwindigkeit: Es steht für Achtsamkeit, Beherrschung und Bewusstsein. Schließlich laufen wir langsam, weil wir so die Schönheit der Landschaft und die mit gleichmäßigen rhythmischen Bewegungen einhergehende Freiheit richtig genießen können.

2. Richtig Luft holen

Das Atmen am Kilimandscharo ist alles anderes als trivial. Tiefe, kontrollierte Atemzüge sind die Grundlage für den Erfolg. Fünf bis sechs Sekunden langes Einatmen durch die Nase und ebensolanges Ausatmen ist während des Aufstiegs ein Muss und wird auch in den Tagen davor empfohlen. Fünf Minuten Atemübungen am Tag (egal ob stehend oder liegend) vor der Wanderung machen einen Riesenunterschied. Flache Atemzüge, die in geringerer Höhe okay sind, versorgen das Herz - Kreislauf - System nicht mit ausreichend Sauerstoff. Die weitverbreitete Mundatmung führt zu unzureichenden Atemzügen und dazu, dass du Luft schluckst, anstatt sie einzuatmen. (Außerdem ist es wirklich unattraktiv, aber das ist hier nicht der Punkt.) Tiefe Zwerchfellatmung versorgt den Körper mit reichlich Sauerstoff und senkt die Herzfrequenz. Auf dem Kilimandscharo gilt das Motto „pole pole“ nicht nur für deine Schritte, sondern auch für deine Atmung. Alle, die regelmäßig Yoga praktizieren, werden mit dieser konstanten und kontrollierten Atmung bereits vertraut sein und entsprechend reichlich Praxis für den Aufstieg haben.

3. Cardio, cardio, cardio

Ja, das ist eine weitere Anpreisung von Cardio - Training. Laufen, Radfahren, Schwimmen, oder welchen Sport du auch sonst gerne machst – wenn es die Herzfrequenz in Schwung bringt, solltest du es tun. Wegen des geringeren Sauerstoffgehalts ist die Besteigung des Kilimandscharo mit einem mehrtägigen Cardio - Training vergleichbar. Daher gilt: Ein gutes Herz = ein guter Aufstieg. Die Höhenlage alleine ist bereits eine Belastung für das Herz - Kreislauf - System, doch je mehr du es vorher trainiert hast, desto weniger wirst du die Belastung spüren. Und keine Sorge, deine Gesundheit wird genau beobachtet: Jeden Abend messen die Guides Puls und Sauerstoffsättigung. Wer eine gefährlich hohe oder niedrige Herzfrequenz hat, wird sofort in niedrigere Lagen gebracht.

4. Sixpack trainieren

Mache Unterarmstütze (Planks), Bergstellung (Yoga), Sit - ups – alles, was wehtut, aber deine Bauchmuskulatur stärkt. Warum? Eine gute Körperhaltung erlaubt tiefere Atemzüge und bessere Muskelkontrolle für langsame, gleichmäßige Schritte und verringert die Gefahr von Rücken - und Schulterschmerzen. Gehe aufrecht und mit stolzgeschwellter Brust.

5. Rüste dich aus.

Gute Vorbereitung führt zu Erfolg. Langsame Aufstiege mit all deiner Ausrüstung zu üben mag wie ein überflüssiger Tipp klingen, weil es so offensichtlich ist, aber leider werden die selbstverständlichsten Dinge oft genug nicht gemacht. Überprüfe deine Packliste bereits ein paar Monate vor deiner Wanderung, damit du genug Zeit hast, um alles Notwendige zu besorgen. Ein Abenteuer wie der Aufstieg auf den Kilimandscharo ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um neues Zeug zu kaufen. Allerdings solltest du dich vor dem ersten Tag deiner Wanderung mit deiner neuen Ausrüstung vertraut gemacht haben. Hast du alles beisammen? Toll. Packe einen Tagesrucksack, wie du es für einen Tag am Kilimandscharo tun würdest, und marschiere pole pole ein paar Berge hoch. Wenn du mit Stöcken wanderst (Bravo! Ich bin eine begeisterte Anhängerin von Wanderstöcken), solltest du verschiedene Techniken ausprobieren, um deinen bevorzugten Bergauf - Stil zu finden. Das Letzte, was du bei einem schwierigen Aufstieg in einem ungewohnten Klima und einer fremden Kultur tun willst, ist, dich mit neuer oder selten verwendeter Ausrüstung herumzuplagen.

Ein Reisebericht von Stephanie Lipton

Sonntag, 27. August 2023

Die Top 5 meiner Erlebnisse in Äthiopien

Äthiopien war nicht so, wie ich es erwartet hatte. Daran angelehnt, was ich in den Nachrichten über dieses nordafrikanische Land gesehen hatte, hatte ich mir weite, dürre Landschaften und unterernährte Kinder mit aufgeblähten Bäuchen vorgestellt. Äthiopien war ganz im Gegenteil aber grün, die Vegetation üppig und die Kinder strotzten vor Energie und Neugierde. Die Kultur ist tief in einer langen Geschichte verwurzelt, und ich stellte fest, dass es so viel mehr zu entdecken gab, als ich mir hätte ausmalen können. Hier folgen die Top 5 meiner Erlebnisse in Äthiopien:

1. “Lucy”

Fangen wir einmal am Anfang an – möglicherweise am Beginn der Menschheitsgeschichte. Im äthiopischen Nationalmuseum in Addis Abeba haben wir bei „Lucy“ vorbeigeschaut, die mit einem Alter von 3,5 Millionen Jahren das älteste Hominiden - Skelett ist, das jemals gefunden wurde. Ihre zerbrechlichen Knochen zu sehen machte uns bewusst, dass wir uns in einem der ältesten Länder der Menschheitsgeschichte befanden.

2. Die Kirchen von Lalibela

In der Stadt Lalibela wanderten wir über die schmalen Pfade von einer Felsenkirche zur nächsten durch die Schlucht. Insgesamt gibt es 11 Kirchen, die im 12. und 13. Jahrhundert errichtet wurden. Einige von ihnen wurden in den Fels hineingemeißelt, der die Wände oder das Dach der Kirche bildet. Andere wurden vollkommen herausgehauen, sodass alle vier Wände vom Fels getrennt sind. Jede von ihnen ruft aber Bewunderung für die Leistung einer Gesellschaft hervor, die mit weitaus weniger entwickelten Werkzeugen arbeitete, als wir sie heute haben.

3. Das Essen

Die traditionelle äthiopische Küche ist für manche gewöhnungsbedürftig, andere kommen gleich auf den Geschmack. Die typischsten Gerichte sind verschiedene vegetarische oder Fleischeintöpfe, die auf Injera serviert werden, einem weichen gesäuerten Brot, das ein bisschen an Pfannkuchen erinnert. Injera liebt man oder hasst man. Ein Reiseführer hat es mit einem feuchten Geschirrtuch verglichen. Aber was auch immer du von Injera halten magst, die unglaublich aromatischen Rindfleisch -, Linsen -, Okra - und Kichererbsencurrys sind unbestritten lecker. Für diejenigen, die beim Essen nicht so experimentierfreudig sind, ist es vielleicht eine angenehme Überraschung, dass als Folge der italienischen Besetzung Äthiopiens während des Zweiten Weltkriegs auf den meisten Speisekarten auch Pastagerichte zu finden sind.

4. Das Sämen - Gebirge

Die Sämen - Bergkette im Norden von Äthiopien – die zum UNESCO - Weltnaturerbe gehört – ist ein Paradies für Wanderer. Die Berge, der höchste von ihnen 4550m hoch, ermöglichten uns spektakuläre Ausblicke auf grüne Plateaus und Wasserfälle. Die Dscheladas oder Blutbrustpaviane, unsere charmanten Gastgeber im Park, grasten ruhig weiter, als wir mit nur ein paar Metern Abstand an ihnen vorbeigingen. Wir hatten auch das Glück, den wendigen Steinbock zu Gesicht zu bekommen, der an einer gefährlich steilen Felswand stand, und wir hörten den schwer zu entdeckenden Äthiopischen Wolf, sahen ihn aber nicht.

5. Kaffee

Äthiopischer Kaffee ist weltweit für seine Qualität bekannt. Wo könnte man also besser eine Tasse frisch gebrühten Kaffee trinken als in Äthiopien selbst? Jeden Morgen bin ich mit einer Tasse starkem, kräftigem Kaffee gut in den Tag gestartet, und nachmittags habe ich mir oft einen vollmundig-cremigen Cappuccino gegönnt.

Ein Reisebericht von Kathy Meresz

Freitag, 25. August 2023

Fünf durch und durch südafrikanische Erfahrungen

Es gibt einige Erfahrungen, die man überall machen kann – am Strand sitzen, an einer Seilrutsche entlangflitzen, und so weiter. Einige Erfahrungen kann man jedoch nur an bestimmten Orten sammeln, und Südafrika ist da keine Ausnahme.

1) Eine Fahrt mit dem Blue Train von Kapstadt nach Johannesburg

Das wahrscheinlich ultimativste Luxus - Erlebnis, das man in Südafrika haben kann, ist der Blue Train. Dieser Zug verkehrt über Nacht von Kapstadt nach Johannesburg und ist wahrscheinlich das luxuriöseste Verkehrsmittel auf dem gesamten Kontinent. Hier kannst du auf edlem Porzellangeschirr dinieren, in einem Schlafwagen übernachten und am nächsten Tag in einer neuen Stadt aufwachen.

2) Mit Haien tauchen

Weiße Haie sind seit der Veröffentlichung des Films „Der weiße Hai“ ein Schreckgespenst für die Menschheit. Obwohl es durch sie weniger Todesopfer als durch Blitzeinschläge gibt, ist die Angst vor Haien in den meisten Menschen tief verwurzelt. In Südafrika kannst du in einen Käfig steigen und eine Erfahrung aus nächster Nähe mit einem der größten Raubtiere der Welt machen. Ich habe es getan und war nur einen Meter vom offenen Maul eines Weißen Hais entfernt!

3) Auf Fotosafari gehen

Was seine prächtige Mega - Fauna angeht, so ist Afrika zweifellos der Mittelpunkt der Welt. Hier kannst du einige der größten und bekanntesten Tiere der Welt bestaunen. Löwen, Elefanten, Wasserbüffel und Nashörner sind einige der Big Five, die die meisten Leute auf einer Fotosafari sehen werden, aber es gibt auch noch viele andere Tiere, darunter viele Arten von Antilopen, Giraffen und Zebras.

4) Das „Big Hole“ besuchen

Südafrika ist die Welthauptstadt des Diamantenbergbaus. Was heute ein Industriebetrieb ist, begann im 19. Jahrhundert mit Goldsuchern, die mit Spitzhacken und Schaufeln gruben. Die Zeugnisse ihrer schweren manuellen Arbeit sind in der Stadt Kimberly zu sehen, dem Hauptsitz des DeBeers Diamantenkartells und Heimat der weltweit größten handgegrabenen Grube: Das Big Hole. Ein großes Loch im Boden ist überraschend faszinierend, und während du im Big Hole bist, kannst du zudem etwas über die Geschichte des Diamantenbergbaus in Südafrika erfahren.

5) Ein Township besuchen

Townships, die ursprünglich eine Folge der Apartheid waren, entstanden, da es schwarzen Südafrikanern nicht erlaubt war, in Städten zu leben. Im Laufe der Zeit haben sie sich zu eigenständigen Städten mit ihrer ganz eigenen Kultur und Atmosphäre entwickelt. Auf meiner diesjährigen Fotoreise werde ich das Township Soweto außerhalb von Johannesburg besuchen, um die Menschen zu treffen und die Geschichte von Soweto kennenzulernen.

Ein Reisebericht von Gary Arndt


Dienstag, 22. August 2023

Kilimandscharo - Bilder von jedem Tag der Besteigung - Eine Bildergalerie

Wenn man den Kilimandscharo besteigt, ist es natürlich das Ziel, zum Gipfel zu kommen. Vor allem auch dort zu sein, wenn die Sonne über den Gletschern und Tansanias Ebenen aufgeht, was du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern siehst.

Aber wie verläuft die Reise zum Gipfel? Was sieht und fühlt man dabei? Um diese Frage zu beantworten, zeigen wir dir hier Kilimandscharo - Bilder von der Marangu - Route in einer tagebuchartigen Bildergalerie vom Ausgangspunkt bis zum Uhuru Peak, dem Gipfel des Kilimandscharo.

Über die Marangu - Route Die fünftägige Marangu - Route trägt den Spitznamen „Coca - Cola - Route“, weil es die einzige Kilimandscharo - Route ist, auf der man wählen kann, ob man in Hütten schlafen möchte, statt zu campen. Diese Route ist auch die schnellste: Vom Betreten des Parks bis zum Gipfel braucht man weniger als 70 Stunden. Das bedeutet, es ist hier noch wichtiger als auf anderen Routen, langsam zu gehen, sehr viel Wasser zu trinken und Akklimatisierungsspaziergänge zu machen. Auf anderen Routen hast du mehr Zeit, dich an die Höhe und ihre Auswirkungen auf deinen Körper zu gewöhnen. Vor der Wanderung hatten wir gehört, die Marangu - Route sei langweilig, was die Landschaft betrifft. Wie du auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst, ist sie aber sowohl schön als auch abwechslungsreich, was uns jeden Tag aufs Neue positiv überraschte. Abgesehen von einem herausfordernden letzten Aufstieg war die Geschwindigkeit in Ordnung. Damit du dir vorstellen kannst, wie schnell wir den Kilimandscharo bestiegen haben, haben wir jeden Tag aufgeschrieben, wie weit wir gewandert sind und wie viele Höhenmeter die Etappe umfasst hat.

Tag 1: Marangu Gate zu Mandara Hut:
Beginn: Marangu Gate 1.840m Ende: Mandara Hut 2.720m Höhenmeter: 880m Distanz: 8km

Die Wanderung beginnt wie ein Spaziergang im Park. Sehr leicht. Fast schon zu leicht. Dünnes Moos hängt von den Bäumen, Wasserfälle rauschen in der Ferne. Roter Lehm und Wald: Das ist eine der schönsten Kombinationen von Komplementärfarben in der Natur, wie du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst. Obwohl diese Etappe leicht ist, solltest du nicht vergessen, pole pole (langsam, langsam) zu gehen, um deinen Körper zu schonen und Energie für härtere Abschnitte aufzusparen.

Tag 2: Mandara Hut zur Horombo Hut
Beginn: Mandara Hut 2.720m Ende: Horombo Hut 3.720m Höhenmeter: 1.000m Distanz: 12 km

Die Landschaft verändert sich; Weiden und Regenwälder weichen Sträuchern, Heide und Moorland. Das Land wird strukturierter, perfekt zum Wandern. Gipfel tauchen auf. Zuerst der Mawenzi Peak und dann der schneebedeckte Uhuru Peak in der Ferne. Das Ziel unserer Wanderung ist in Sichtweite. Auf dem Bild in unserer Kilimandscharo - Bildergalerie sieht es nicht mehr so weit aus, oder?

Tag 3: Horombo Hut zur Kibo Hut
Beginn: Horombo Hut 3.720m Ende: Kibo Hut 4.703m Höhenmeter: 983m Distanz: 12km

Als wir die Horombo Hut verlassen, führt uns der Weg durch eine Graslandschaft, die mit Dendrosenecio kilimanjari bedeckt ist, den unverkennbar geformten Bäumen, die typisch für die Gegend sind und die du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst. Immer wieder kommen der Gipfel und die Gletscher in Sicht, was uns daran erinnert, wie weit wir gekommen sind... und wie weit wir noch gehen müssen.

Wie du in unserer Kilimandscharo - Bildergalerie siehst, wird die Wanderung nach dem Mittagessen langweiliger und monotoner. Um uns herum ist alles karg und braun, und der Weg scheint endlos. Wir fangen an, zu singen und Spiele zu spielen, um die Zeit bis zur Kibo Hut herumzubringen.

Tag 4: Kibo Hut zum Gipfel zur Horombo Hut
Aufstieg: Kibo Hut 4.703m zum Uhuru Peak 5.895m (über Gilman Point und Stella Point) Höhenmeter bis zum Gipfel (Uhuru Peak): 1.192m Distanz: 10km Abstieg: Uhuru Peak zur Horombo Hut: 2.175m Distanz: 22km

(Ja, du hast richtig gerechnet – wir sind an einem Tag insgesamt 32 km gewandert!) Um 23:00 Uhr werden wir nach ein paar Stunden nicht sehr erholsamem Schlaf in der Höhe geweckt. Unsere Guides begrüßen uns mit Schüsseln wässrigem Porridge. Das Ziel: so viel wie möglich zu essen, um Energie für das zu tanken, was kommt.

Wir gehen los und stapfen über Geröllserpentinen. Du siehst die Stirnlampen der Menschen, die vor dir den Berg hochwandern. Es ist gleichzeitig ermunternd und entmutigend. „Pole, pole“, erinnern unsere Guides uns ständig. So geht es fünf oder sechs Stunden lang weiter, bis wir Gilman Point erreichen (5.681m), was schon eine Leistung ist. Hier machen wir auf dem Weg zum Uhuru Peak eine Rast.

Nach weiteren 90 Minuten erreichen wir Stella Point (5.730m), und die Sonne zeichnet sich am Horizont über den Wolken ab. Hier kannst du das erste Mal einen Blick auf die Gletscher werfen, wenn sie im Morgenlicht leuchten, wie du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst.

Dann endlich der Gipfel, Uhuru Peak (5.895m). Die Erschöpfung ist vergessen und Adrenalin gewinnt die Oberhand. Vor einem Holzschild für ein Foto zu posieren hat sich noch nie so befriedigend angefühlt. Auch dieses Bild durfte in unserer Kilimandscharo - Bildergalerie nicht fehlen.

Die Aussicht ist noch beeindruckender, als wir sie uns vorgestellt haben. Es ist allerdings gefährlich, zu lange auf dem Gipfel zu bleiben, weil das Wetter schnell umschlagen kann. Daher raten unsere Guides uns, mit dem Abstieg zu beginnen. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich zur Kibo Hut zurückzukehren. Deshalb „schlittern“ wir auf dem Geröll hinter Gilman Point hinunter. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg zur Horombo Hut, wo wir ein letztes Mal übernachten. Und atmen.

Tag 5: Horombo Hut zum Marangu Gate
Beginn: Horombo Hut 3720m/12,204ft Ende: Marangu Gate 1840m Negative Höhenmeter: 1,880m/6170ft Distanz: 20 km/12.5mi

Der Abstieg ist lang, also gehen wir früh los. Wir fühlen uns alle ganz gut. Wir sind nicht so oft aufgewacht, weil wir auf die Toilette mussten. Wir haben geschlafen. Langsam kommt auch der Appetit zurück. Beim Wandern genießen wir das Licht und die Wolken am frühen Morgen. Diese Gegend sehen wir nun zum zweiten Mal, aber diesmal sieht sie anders aus. Sie liegt im Schatten des Gipfels – eines Ortes, von dem wir sagen können: „Da waren wir schon.“

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Sonntag, 20. August 2023

Madagaskars Tierwelt und Pflanzen - Vom Lemur zu den Baobabs

Der Name Madagaskar ist auf der ganzen Welt berühmt – und doch bleibt dieses Land weitgehend unerkundet. All jene, die neugierig genug sind, um unter seine Oberfläche zu tauchen, werden gebührend belohnt – mit märchenhaften Landschaften, herzlichen Menschen, großer Artenvielfalt und einer beeindruckenden Sammlung von wilden Tier - und Pflanzenarten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt.

La Grand Île, die viertgrößte Insel der Welt – nach Grönland, Papua Neuguinea und Borneo – liegt im Indischen Ozean, durch die Straße von Mosambik abgetrennt vom afrikanischen Kontinent. Über 5.000 km mit breiten Stränden und Korallenriffen säumen seine Küste, während sich im Landesinneren die unterschiedlichsten Landschaften erstrecken – von vulkanischen Bergketten in der Mitte, zu feuchten Regenwäldern im Osten, trockenen Sandsteinfelsen im Westen und bizarren Karstwäldern im Norden des Landes.

Madagaskars Isolation vom afrikanischen Kontinent vor 165 Millionen Jahren führte zur Evolution seiner Tiere und Pflanzen, die heute dort zu finden sind. Heutzutage leben mehr als 70 Arten und Unterarten von Lemuren auf der Roten Insel. Jedoch wurden seit der Ankunft der Menschen auf der Insel bereits 16 Arten ausgelöscht. Madagaskar beheimatet außerdem über 346 Reptilienarten, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind – darunter auch das weltweit größte und kleinste Chamäleon. Die Pflanzenwelt ist ebenso beeindruckend – mit mehr als 6.000 endemischen Pflanzenarten, darunter die bizarren, stacheligen oktopusartigen Bäume und die flaschenförmigen Baobab - Bäume.

Während unserer mehr als drei Wochen in Madagaskar reisten wir durch das wilde, unberührte Hinterland und erkundeten dabei so viel wie nur möglich – wir wanderten im Wald von Kirindy durch die Dunkelheit, um den Sonnenuntergang an der Baobab - Allee zu erleben, erklommen die kantigen Karststeingipfel im Nationalpark Tsingy de Bemaraha und ließen uns im Einkaumkanu auf dem Tsiribihina flussabwärts treiben.

Sieben Kontinente und hunderte Länder später ist Madagaskar nach wie vor einer meiner Lieblingsorte auf der Welt. Um euch zu zeigen warum, lass ich einfach unsere Fotos sprechen.

Ein Reisebericht von Nellie Huang

Mittwoch, 16. August 2023

Die Besteigung des Kilimandscharo - Eine tiefgreifende Herausforderung

Wenn das Leben eine Reise ist, muss es Stationen und Kontrollpunkte geben, an denen wir herausgefordert werden, Dinge zu tun, die jenseits unserer Fähigkeiten zu liegen scheinen – Orte, an denen wir eine Bestandsaufnahme darüber machen, wo wir uns befinden, was uns ausmacht und wohin uns unsere Reise als nächstes führen wird.

Mount Kilimanjaro ist so ein Ort.

Es ist mehr als nur ein Aufstieg. Es ist mehr als Mensch gegen Berg. Es geht um mehr als nur um sich selbst. Und oft ist es mehr, als man fähig zu sein glaubt.

Dies sind nur einige wenige der geheimen Zutaten für eine lebensverändernde Erfahrung. Unser eigener Aufstieg auf den Kilimandscharo war gigantisch, mehr noch, als wir uns das damals vorgestellt hatten, und überraschenderweise noch gigantischer, wenn wir jetzt daran zurückdenken.

Wenn wir heute über das Reisen und persönliches Wachstum nachdenken, liefert uns dieser Berg eine großzügige Portion an Erinnerungen und Erkenntnissen – jener Ort, an dem wir zusammen mit einer Gruppe von Menschen, die wir heute Freunde nennen, einen Fuß vor den anderen setzen, um den Gipfel Afrikas zu erreichen.

Ein Reisebericht von  Daniel Noll und Audrey Scott

Dienstag, 15. August 2023

Die letzten 100 Meter des Aufstiegs zum Gipfel des Kilimandscharo

100 Meter vom Gipfel entfernt, sah ich langsam zu einer kleinen Gruppe von Menschen hinauf, die dort standen, jubelten und sich High - Fives gaben. Sie waren da, sie hatten es geschafft. Mein Kopf senkte sich in Richtung Boden und ich atmete lange aus. Beinahe am Ziel, Mann, ein Schritt nach dem anderen, atmen. Mein Herz fühlte sich an, als würde es aus meiner Brust schlagen. Ich konnte es durch fünf Schichten spüren und wartete ein paar Sekunden, um zu sehen, ob es sich beruhigen würde. Das tat es nicht. Auf 5.800 Metern über dem Meeresspiegel ging ich im Tempo einer Amazonas - Schnecke. Einen Schritt nach dem anderen schleppte ich mich weiter in Richtung Gipfel. Es war 6:30 Uhr und die Sonne begann gerade erst, den Horizont zu durchbrechen. Mein Kopf hämmerte. Ich konnte buchstäblich spüren, wie das Blut durch meine Venen pulsierte und versuchte, meinen Körper und mein Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Beinahe am Ziel, ein Schritt nach dem anderen, atmen. Mit den Augen nach unten gerichtet, setzte ich mein Tempo in Richtung der vor mir liegenden Stimmen fort. Schritt, Schritt, Stopp, Stopp, Schauen. Ich kam meinem Ziel näher.

Paul blickte auf und hielt inne, während er meinen Ruf zur Kenntnis nahm, dann stand er nach etwa zwanzig langen Schritten mit Javi und Kilian direkt hinter mir an meiner Seite. „Wir haben es geschafft, Mann.“ sagte ich, und er strahlte mit einem breiten Lächeln der Erleichterung. „Jawohl.“ Wir vier hatten den Gipfel am Morgen als Team erreicht. Paul, Javi, Kilian und ich. Insgesamt bestand unsere G Adventures Gruppe aus sechs Personen, die alle an diesem Morgen den Kili bestiegen, aber nach dem langen 7 - stündigen Aufstieg wurden wir auf Grund von Höhenkrankheit in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Alle gingen an diesem Tag bis an die Grenzen und erreichten etwas Spektakuläres. Derartige Errungenschaften bringen mich zu dem Schluss, dass unsere Welt wirklich voller außergewöhnlicher Orte und außergewöhnlicher Menschen ist. Reisen bedeutet, diese Erkenntnis zu berücksichtigen und das Leben jeden Tag in vollen Zügen zu genießen. Den Gipfel des Kilimandscharo zu erreichen, war eine wahrhaft lebensverändernde Erfahrung.

Unsere G Adventures Mt.Kilimanjaro Crew umfasste fünf Briten, einen Kanadier, zwei Tansanianische Haupt - Bergführer, einen Assistenzführer, einen Koch, und zwölf Träger. Die Träger trugen alles; Ausrüstung, Schlafsäcke, Essen, Kochausrüstung, zusätzliche Ausrüstung, und so weiter und so fort. Diese Jungs sind Helden. Unsere Träger waren super freundlich, auch wenn wir sie nicht so oft sahen, sie lächelten und übten ihr rudimentäres Englisch. Die meisten Guides beginnen als Träger auf dem Berg. Nach ein paar Jahren (und vielen Aufstiegen) werden sie in der Regel Assistenzführer und nach einem Jahr vollwertige, zertifizierte tansanische Bergführer, die den Leuten helfen, den Gipfel des Kili, aber oft auch des Mt. Meru und manchmal sogar des Mt. Kenia zu erreichen. Weltklasse - Bergsteiger.

Der Koch war fantastisch und wir aßen täglich drei Zwei - Gänge Mahlzeiten, auch wenn wir nicht so hungrig waren. Insgesamt war das Essen großartig. Es gab Haferbrei, Toast, Würstchen, Kaffee, Eier und Tee zum Frühstück. Ein Lunchpaket an den meisten Tagen, aber in einem Fall ein warmes Mittagessen mit Kartoffeln, Nudeln und gedünstetem Gemüse. Das Abendessen war jeden Tag anders, wobei der Schwerpunkt meist auf Kohlenhydraten lag, um uns für den nächsten Tag mit Energie zu versorgen. Es gab immer mehr als genug Wasser und man kann an den meisten Stationen entlang der Strecke Wasser auffüllen. Hut ab vor allen Kilimandscharo - Köchen, die diesen Beitrag lesen, ihr seid Rockstars und vielen Dank!

Um genau 07:00 Uhr, erreichte ich den Gipfel des höchsten freistehenden Berges der Welt und verwirklichte ein weiteres Lebensziel. Ich stand auf dem Gipfel des Kilimandscharo und dem Dach Afrika. Ich atmete tief durch und lächelte vor mich hin: Du hast es geschafft.

Als ich langsam in den Augenblick zurückkehrte, sah ich zwei meiner Teamkollegen, die hinter mir, mit unserem tansanischen Reiseleiter direkt hinter ihnen, auftauchten. Ich konnte die Qualen des Aufstiegs in ihren Bewegungen sehen.

"Kommt schon Leute, wir sind hier, wir haben es geschafft!"

Unsere Wanderung dauerte insgesamt fünf Tage und vier Nächte. Die Route heißt Marangu und ist, da sie eine der schnellsten ist, bei allen, die mit dem Berg vertraut sind, unter dem Spitznamen Coca - Cola bekannt. Die Erfolgsquote liegt bei 75% und ist die niedrigste für alle Routen. Denn man hat wirklich nicht genügend Zeit, um sich richtig zu akklimatisieren und wird die Auswirkungen der Höhe beim Gipfelaufstieg spüren. Das scheint die meisten Leute, mich eingeschlossen, jedoch nicht abzuschrecken. Wenn ich es noch einmal machen würde, würde ich höchstwahrscheinlich die Machame Route nehmen, die einem zwei Tage mehr Zeit zum Akklimatisieren gibt und einen weniger intensiven Gipfelaufstieg hat.

Insgesamt brauchten wir 7 unerträgliche Stunden, um den Gipfel zu erreichen. Ich hatte Glück und hatte mich etwas auf die Herausforderung vorbereitet. Mit konstanter tiefer Atmung, Zucker (in Form von Snickers) und viel Wasser konnte ich die 5.750 Meter Marke (Gilman's Point) ohne wirklich starke Auswirkungen der Höhenkrankheit erreichen. Die letzten 150 Meter haben jedoch ihren Preis gefordert. Ich war erschöpft und fing an, die Auswirkungen schnell zu spüren. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich über 24 Stunden nicht geschlafen und war in diesem Zeitraum 17 km mit einem Höhenunterschied von 2.000 m gewandert. Meine Muskeln wurden schwächer, besonders meine Beine. Ich musste mich ausruhen. Es dauerte anderthalb Stunden, um die 1 km vom Gilman's Point zum Uhuru Peak und zum Gipfel zu bewältigen. Mein Kopf hämmerte und alle zehn Schritte hielt ich an, um Luft zu holen, dann ging ich weiter, hielt an, ging weiter. Es war eine unglaubliche Herausforderung, um eine so kurze Strecke zurückzulegen. Eine, auf die man sich nicht vorbereiten kann, sondern die man einfach nur durchstehen muss.

Unsere Gruppe war fantastisch und wir hatten großartige Guides. Wir teilten Gelächter, Tränen, Schweigen und Übelkeit miteinander, sowie die Entschlossenheit, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, den Kilimandscharo zu besteigen und das Dach des afrikanischen Kontinents zu erreichen.

Ich glaube, dass Ausdauer der Schlüssel zu jeder physischen Herausforderung ist. So kitschig es auch klingt, der Trick ist, sich selbst zu zwingen, weiterzumachen und die anstehende Herausforderung anzugehen, egal wie sehr der Körper auch schreit, dass man aufhören soll. Spart eure Energie und geht langsam. Es ist kein Rennen, und selbst wenn es das wäre, besiegt die Schildkröte immer den Hasen. Das Bergsteigen in großer Höhe stellt eine andere Herausforderung dar als das technische Klettern. Beim Kilimandscharo denke ich, dass der beste Weg, den Gipfel zu erreichen, darin besteht, die Route entsprechend zu wählen und die Schwierigkeiten beim Gehen auf 5.895 Metern über dem Meeresspiegel nicht zu unterschätzen.

„Fast da, Mann, einen Schritt nach dem anderen, tief durchatmen.“

Ein Reisebericht von Greg Snell

Montag, 14. August 2023

5 Tipps für die Kilimandscharo - Besteigung

Eine Kilimandscharo - Besteigung steht auf den To - do - Listen vieler Reisender. Wir haben es getan und bis auf den Uhuru Peak geschafft.

Kilimandscharo. Der Name allein klingt nach Abenteuer und Exotik. Kein Wunder, dass den Kilimandscharo zu besteigen ganz oben auf der To - do - Liste vieler Reisender steht.

Wir haben seit über 10 Jahren davon geträumt.

Wir haben es dann endlich getan und es bis auf den Uhuru Peak hinauf geschafft. Nach elf Jahren konnten wir die „Kilimandscharo - Besteigung“ endlich von unserer To - do - Liste streichen. Aber der Aufstieg und die Befriedigung, es geschafft zu haben, war mehr als nur eine Sache, die wir endlich erledigt haben. Es war ein Erlebnis für sich.

Wenn du schon länger von einer Kilimandscharo - Besteigung träumst, haben wir hier ein paar Tipps für dich, wie es dir gelingen kann.

Wähle deine Route

Egal, für welche Route du dich bei deiner Kilimandscharo - Besteigung entscheidest, wir empfehlen dir, es mit einer Gruppe zu machen. Es macht einfach mehr Spaß, mit anderen unterwegs zu sein und die aufregende Reise gemeinsam zu erleben. Außerdem kannst du auf die Unterstützung deiner Mitwandernden zählen, wenn es zum Gipfel hin anstrengender wird. Bei der Wahl deiner Route denke daran, dass alle Wege auf den 5.895 Meter hohen Uhuru Peak führen. Mach dir also die Entscheidung nicht zu schwer. Sieh dir den Routenvergleich an, um für deine Interessen, bevorzugte Unterbringung (Hütte oder Zelt), dein Budget, die zur Verfügung stehende Zeit und deine Fitness die beste Route zu finden.

Wir haben uns für die Marangu - Route entschieden, die liebevoll auch „Coca - Cola - Route“ genannt wird, da du auf ihr in Hütten übernachtest. Manche sagen, diese Route würde durch weniger interessante Landschaften führen, doch wir können bezeugen, dass die gesamte Route verblüffend schön war. Sieh dir unsere Kilimandscharo - Fotos an und überzeuge dich selbst davon.

Die richtige Ausrüstung

Um den Kilimandscharo zu besteigen, brauchst du keine besonders spezielle Bergsteigerausrüstung. Du musst also kein Vermögen für Ausrüstung ausgeben, aber einige wichtige Dinge solltest du auf jeden Fall dabeihaben. Träger können 15 Kilo pro Person tragen – inklusive Schlafsack.

Was du mitnehmen musst:

• Bequeme Hose, Shirts, Unterwäsche

• Fleecejacke

• Wanderschuhe, die den Knöchel stützen

• Stirnlampe

• Lange Unterhosen oder Seidenunterwäsche (am Tag der Gipfelbesteigung solltest du viele Schichten tragen)

• 2 Kopfbedeckungen (eine als Sonnenschutz und eine, um den Kopf zu wärmen)

Wenn du die folgende Ausrüstung noch nicht besitzt, kannst du sie auch in Moshi ausleihen anstatt zu kaufen. So erleichterst du auch dein Gepäck auf Flügen und beim Herumreisen.

• Schlafsack – besorge dir den wärmsten, den du bekommen kannst (-20 bis -30 °C)

• Wasserdichte Hose und Jacke

• Wanderstöcke – werden vor allem beim Abstieg benötigt, können dir aber auch beim Aufstieg zusätzlichen Halt geben

• Gamaschen (Gaiter) – besonders, falls am und rund um den Gipfel mit Schnee zu rechnen ist (bei einer Besteigung in der Trockenzeit brauchst du sie möglicherweise nicht)

Die Höhenluft

Egal, für welche Route du dich entscheidest, du wirst in kurzer Zeit eine Menge Höhenmeter machen. Auf der Maranga - Route wanderten wir beispielsweise in 66 Stunden von 1.800 m auf 5.895 m.

Das ist schnell, aber absolut schaffbar.

Jeder Mensch reagiert anders auf die Höhe und manche sind für die Höhenkrankheit anfälliger als andere. Hier sind einige Tipps, wie du deinem Körper helfen kannst, mit der Höhenlage klarzukommen. Wenn du sie befolgst, wirst du auch mit mehr Selbstvertrauen und weniger Besorgnis wegen deiner Reaktion auf die Höhenluft an die Sache rangehen können.

• Reichlich Wasser trinken. Trink Wasser – viel Wasser. Du solltest mindestens 3 Liter pro Tag trinken. Die Guides und Träger werden es dir bestätigen: Wasser zu trinken ist die beste Prävention gegen die Höhenkrankheit.

• Pole Pole (Eile mit Weile). Das ist hier das Mantra für alle Gipfelstürmer und die Guides und Träger werden dich immer wieder daran erinnern. Warum? Wenn du langsam gehst, sparst du Kräfte und gibst deinem Körper genug Zeit, um sich an die Höhenlage zu gewöhnen.

• Schlafen und essen. Beides wird immer schwieriger werden, je höher du kommst, also versuche, vorzuschlafen und dich vollzustopfen, solange du noch weiter unten bist. Besonders in niedrigen Lagen solltest du dich zwingen, zu essen. Was das Schlafen betrifft, können dir gute Ohrstöpsel helfen, die Geräusche von draußen (wenn du im Zelt schläfst) und die Toilettenbesuche deiner Bergkameraden (wenn du in Hütten schläfst) auszublenden.

Und schließlich solltest du daran denken, dass dein Guide und die Assistenten immer ein Auge auf dich haben und darauf achten, ob du Symptome der Höhenkrankheit zeigst. Folge stets ihren Ratschlägen – schließlich haben sie jede Menge Erfahrung in diesen Dingen – und deine Erfahrung am Kilimandscharo wird entsprechend angenehmer sein.

Die größte Herausforderung am Kilimandscharo ist mental, nicht körperlich

Eine Kilimandscharo - Besteigung ist körperlich ganz schön anstrengend und der Tag am Gipfel kann besonders brutal sein. Doch ebenso sehr ist es eine mentale Herausforderung.

Wenn du Zweifel bekommst oder dir die Höhenluft zu schaffen macht, versuche, dich auf die vor dir liegende Aufgabe zu konzentrieren und lass dir von deinem Team helfen. Gehe in dich und finde die Kraft und Ausdauer, um weiterzumachen. Eile mit Weile.

Genieße das Erlebnis

Natürlich will jeder auf den Gipfel, den Uhuru Peak. Doch eine Kilimandscharo - Besteigung hat viel mehr zu bieten als nur den Moment am Gipfel. Sieh dich um, während du den Berg besteigst. Mach mal Pause und reflektiere, wie weit du schon gekommen bist. Du bist über den Wolken unterwegs und das solltest du genießen.

Den Kilimandscharo zu besteigen bietet dir wunderschöne Natur, eine den Kopf freimachende Wanderung, ein Gefühl der Kameradschaft mit den Menschen um dich herum, abwechslungsreiche Landschaften, die Unterstützung deines Trekking - Teams und die Befriedigung, eine Herausforderung gemeistert zu haben.

Eine Kilimandscharo - Besteigung ist ein absolut einmaliges Erlebnis im Leben.

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Freitag, 11. August 2023

Florida - Mehr als nur Sonne und Strände!

Florida ist ein vielseitiger Bundesstaat an der Südostküste der Vereinigten Staaten. Bei Florida denken die meisten direkt an Sommer, Sonne, Strand und Meer. Dass der US - Staat aber noch viel mehr zu bieten hat, konnte ich nun selbst erleben. Es ging mit Delta Airlines von Stuttgart über Atlanta nach Miami.

Miami Beach 

Die erste Nacht verbrachten wir in Miami Beach. Am nächsten Morgen zog es uns sofort zum fast 15 Kilometer langen, breiten Sandstrand mit seinen bunten Lifeguard Häuschen und dem warmen, türkisfarbenen Wasser. 

Nach einer kurzen Fahrt durch das berühmte Art Deco Viertel mit seinen auffälligen Farben, Pastelltönen und markanter Architektur haben wir Miami Beach auch direkt schon wieder verlassen und uns auf den gut 260 Kilometer langen Weg nach Key West gemacht.

Key West

Vom Festland bis nach Key West reiht sich eine Insel („Key“) an die andere und man überquert 42 Brücken, bis man schließlich am südlichsten Punkt der kontinentalen USA ankommt.

Die nördlichste, und zugleich größte Insel der Keys, ist Key Largo, vor deren Küste der John Pennekamp Coral Reef State Park liegt, das erste Unterwasser - Naturschutzgebiet der USA. Hier kann man viele verschiedene Schnorchel -, Tauch -, Kajak -, Kanu - oder Glasbodenbootsausflüge unternehmen.

Wer seine Zeit über Wasser verbringen möchte, kann das Laura Quinn Wild Bird Sanctuary besuchen, eine Auffangstation für verletzte Wildvögel. Der Eintritt ist kostenfrei und man kann über Holzstege durch die Mangroven spazieren.

Key West ist ca. 6 × 2 Kilometer groß und die einzige Insel der Keys mit Stadtcharakter. Im westlichen Teil befindet sich die Altstadt, die gleichzeitig auch das Zentrum ist. Man braucht in Key West nicht zwingend ein Auto, man kann das meiste auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Hier werden verschiedene Tagestouren angeboten, in denen dir Key West von einem Reiseleiter gezeigt wird. 

Wer nicht zu viel zu Fuß unterwegs sein möchte, kann mit dem Conch Tour Train fahren, der in ca. 2 Stunden ganz Key West abdeckt oder mit dem Old Town Trolley, der sich auf die Altstadt begrenzt.

Für einen schönen Ausblick über ganz Key West kann man entweder den ca. 22 Meter hohen und im Jahr 1847 erbauten Leuchtturm von Key West besteigen, oder man besucht das Key West Shipwrecking Museum. Dort erkundet man zuerst das urige Museum, in dem man erfährt, was Key West einst zur reichsten Stadt der USA machte, und kann anschließend auf den museumseigenen Holzturm steigen und einen 360° Blick über die Altstadt genießen.

Ein absolutes Muss ist der Besuch des Southernmost Points, der den südlichsten Punkt der kontinentalen USA darstellt. An dieser Stelle ist man nur 90 Meilen (ca. 145 km) von Kuba entfernt. Wer dort für ein Bild posieren will, sollte das am besten am frühen Morgen oder späteren Abend machen, da die Schlange sonst relativ lang sein kann.

Naples

Nach der Rückkehr aufs Festland, war unser nächstes Ziel Naples. Wenn man von den Keys kommt und in Richtung Naples fährt, durchquert man automatisch die Everglades auf dem Tamiami Highway.

Da wir den Nationalpark unbedingt auch zu Fuß erkunden wollten, haben wir einen Zwischenstopp am Bobcat Boardwalk Trail gemacht. Es gibt auch eine kleine Tram, mit der man eine geführte Tour machen kann, wir haben uns aber dafür entschieden, die Gegend selbst zu Fuß zu erkunden. Wir wurden nicht enttäuscht! Zuerst sind wir über Holzstege durch die Natur spaziert und danach haben wir uns an einem kleinen Fluss auf die Suche nach Alligatoren gemacht. Oft muss man sehr genau hinschauen, um die gut getarnten Reptilien im Wasser und unter Pflanzen zu entdecken. Neben einigen größeren Exemplaren haben uns vor allem die kleinen Jungtiere und verschiedenen Schildkröten und Vögel sehr begeistert.

In Naples angekommen, sind wir abends noch etwas in der Innenstadt auf der 5th Avenue mit all ihren Restaurants und Geschäften flaniert, bevor wir einen weiteren spektakulären Sonnenuntergang am Naples Pier erleben durften. Dort hatten wir sogar das Glück, Delfine direkt vom Strand aus zu sehen!

Am nächsten Tag zog es uns wieder in die Natur und wir haben eine Airboat Tour durch die Mangroven der Everglades gemacht. Auch wenn wir dort nicht allzu viele Alligatoren gesehen haben, ist es das Erlebnis, durch die Mangrovenwälder zu gleiten, allemal wert.

HP Williams Roadside Park

Auf dem Rückweg nach Naples haben wir am HP Williams Roadside Park angehalten. Auf den ersten Blick wirkt der Ort sehr unspektakulär. Bei genauem Hinsehen hat sich das Ganze als kleiner Geheimtipp entpuppt. Wir konnten unzählige Alligatoren im Wasser, beim Sonnen, am Ufer und auf Baumstämmen schlafend erspähen!

Wer das kleinste Post - Office der USA besuchen will, hat dafür unterwegs zurück in die Stadt auch noch die Gelegenheit.

Zum Abschluss in Naples waren wir noch in Tin City. Dort gibt es einige Restaurants direkt am Wasser und viele kleine Läden aller Art. Was man dort nicht findet: Kettengeschäfte. Das meiste ist handgemacht und aus der Region.

Sanibel und Captiva

Unser nächster Übernachtungsstopp war Siesta Key. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Abstecher nach Sanibel und Captiva gemacht, wo man unglaubliche lange und breite Sandstrände mit Millionen von Muscheln findet.

Beim Mittagessen im English Pub „The Mucky Duck“ auf Captiva, in traumhafter Lage direkt am weißen, feinen Sandstrand, hatten wir sogar das Glück, zwei brütende Fischadler im Baum direkt neben dem Restaurant zu beobachten! 

Wer auf der Suche nach einem weißen, unglaublich feinen Sandstrand direkt am türkisfarbenen, glasklaren Wasser ist, der ist auf Siesta Key genau richtig. Noch nie zuvor habe ich so feinen Sand gesehen. Es fühlt sich an, als ob man durch Mehl läuft. Absolut traumhaft!

Myakka River State Park

Allen Naturliebhaber kann ich den Myakka River State Park nur wärmsten ans Herz legen. Man sieht unzählige Alligatoren, Schildkröten und Vögel und kann direkt am Fluss entlang durch den Wald spazieren. Ab und an taucht neben einem plötzlich ein paar Augen oder ein ganzer Kopf aus dem Wasser auf. Auch wenn man manchmal nur wenige Meter von den Alligatoren entfernt ist (ohne jeglichen Zaun oder Absperrung versteht sich), haben wir uns zu keinem Zeitpunkt bedroht oder gefährdet gefühlt. Das absolute Highlight war ein Nest mit mehreren süßen kleinen Babyalligatoren. Im Park gibt es auch einen riesigen See, einen Aussichtsturm und verschiedene Wanderwege. Man kann ohne Probleme einen halben Tag oder länger im Park verbringen.

Treasure Island

Wir haben die letzten beiden Nächte auf Treasure Island verbracht und die Gegend erkundet. Auf der Insel gibt es zahlreiche charmante Orte und atemberaubende Strände wie Madeira Beach, St. Pete Beach oder Indian Rocks Beach. Ein absoluter Traum ist auch der Strand in Clearwater Beach. Allerdings liegt der Strand direkt im Ort und nicht, wie die meisten anderen Strände, idyllischer durch kleine Dünen oder Bäume von der Straße abgetrennt.

Natürlich haben wir auch St. Petersburg besucht. Wir haben uns den riesigen St. Pete Pier angesehen und waren von den beeindruckenden Glaskunstwerken der Chihuly Collection fasziniert.

Anschließend waren wir noch auf Honeymoon Island, wo wir uns auf dem Osprey Trail auf die Suche nach Fischadlern und deren Nester machten. Während unserer kleinen Wanderung konnten wir einige der großen Raubvögel beobachten und hören. Gegen Ende des Spaziergangs hatten wir sogar noch das Glück, ein Jungtier im Nest mit einem Elternteil zu erspähen.

Besonders lustig fanden wir auch die Bodenbewohner des Waldes. Wir haben unzählig viele Schildkröten gesehen, die erstaunlich schnell über den Waldboden flitzten.

Ein ganz besonderes Erlebnis erwartete uns in Crystal River. Der Ort wird nicht umsonst „Manatee Capital of the world“ genannt. Manatees sind Rundschwanzseekühe, die trotz ihrer Größe, unglaublich entspannte und friedliche Tiere sind. Sie habenkeine natürlichen Feinde und kennen kein Konkurrenzverhalten untereinander. Sie lieben das warme Wasser in Crystal Rivers Quellen. Im Winter (November bis Ende März) ist „Manatee Season“ und es versammeln sich tausende Tiere in den Wasserwegen rund um die Stadt, um dem kälteren Wasser der Küstengebiete zu entkommen.

Aber auch in der Nebensaison kann man die Säuger in Crystal River antreffen, da einige Tiere das ganze Jahr dort leben. Und nur dort, in Crystal River, ist es gestattet, mit diesen beeindruckenden Tieren zu schwimmen.

Nach einer kurzen Einweisung startete unsere Tour morgens um 06:30 Uhr. Mit dicken Neoprenanzügen ausgestattet, ging es mit dem Boot auf die Suche nach den riesigen Tieren.

Wir wurden nicht enttäuscht und konnten mit mehreren Manatees schwimmen und sie beim Fressen beobachten. Darunter waren eine hochschwangere Kuh, ein großer Bulle und auch mehrere Jungtiere. Es war ein unglaubliches Erlebnis, das wir mit Sicherheit nicht wieder vergessen werden!

Am Abend machten wir noch einen Ausflug nach Pine Island, um den letzten Sonnenuntergang unserer Reise am Strand zu genießen, weil es am nächsten Tag in Richtung Osten, zu unserem letzten Ziel Orlando ging.

Orlando

Nachdem wir am frühen Nachmittag in Orlando angekommen sind, sind wir direkt los zu den Universal Parks. Universal in Orlando besteht aus drei Parks. Es gibt den Wasserpark Volcanoe Bay und die beiden Themenparks Universal Studios und Universal Islands of Adventure.

In den Universal Studios kann man unter anderem die Simpsons in Springfield besuchen, kann ein Abenteuer mit den Minions erleben, mit Jimmy Fallon durch New York City rasen und sich mit den Transformers, den Men in Black und den Charakteren von The Fast & Furios ins Abenteuer stürzen.

Als große Harry Potter Fans war unser Highlight die Winkelgasse und alles, was man dort erleben kann. Wir haben die verschiedenen Läden aus der Harry Potter Welt besucht, sind in Loren durch Gringotts gejagt und haben sogar einen kleinen Abstecher in die Nokturngasse gemacht.

Wer ein Park to Park Ticket hat, kann sogar mit dem Hogwarts Express von der Kings Cross Station in London vom Gleis 9 ¾ bis nach Hogsmeade fahren und ist somit in Universal Islands of Adventure.

In Hogsmeade kann man noch tiefer in die Welt von Harry Potter eintauchen. Wir haben ein Butterbier probiert, sind mit Hagrids magischem Motorrad gefahren und sind zusammen mit Harry, Ron und Hermine auf Besen durch ganz Hogwarts geflogen.

Besonders beeindruckend waren am Abend die Lichtprojektionen auf das riesige Hogwarts Schloss.

Wer auf der Suche nach Achterbahnen und Thrill Rides ist, ist im Islands of Adventure genau richtig.

Damit man die beiden Parks voll ausnutzen kann, würde ich immer ein Park to Park Ticket und einen Fast Pass empfehlen, da man damit an den längsten Schlangen vorbeigehen kann und seine kostbare Zeit nicht mit stundenlangem Anstehen verbringt.

Den nächsten Tag verbrachten wir im Kennedy Space Center, wo wir viel über die Geschichte der amerikanischen Raumfahrt und das Universum lernen konnten. Man sollte auf jeden Fall morgens zur Parköffnung schon da sein und den ganzen Tag ausnutzen, wenn man alles sehen und entdecken will. 

Am Abend konnten wir dann sogar noch den Start einer SpaceX Rakete von Weitem miterleben!

Zum Abschluss unserer tollen Reise haben wir den letzten Tag in Disneys Animal Kingdom verbracht.

Neben dem Animal Kingdom gibt es in Orlando noch das Magic Kingdom, Epcot, Disneys Hollywood Studios und zwei Wasserparks. Jeder Park bietet einzigartige Erlebnisse und Attraktionen.

Im Animal Kingdom konnten wir auf Safari in Afrika gehen, mit der Achterbahn rund um den Mount Everest rasen und die Welt von Avatar bestaunen. Die beste Attraktion war unserer Meinung nach „Avatar Flight of Passage“, bei der man auf einem Banshee durch die Landschaften von Pandora fliegt. Das ganze Erlebnis ist so realistisch gestaltet, dass man wirklich das Gefühl hat, man ist in Pandora. Sehr, sehr beeindruckend.

Und so endete unsere traumhafte Reise am Flughafen in Orlando, von wo es wieder mit der Delta über Atlanta zurück nach Stuttgart ging.

Ein Reisebericht von Franziska Teply

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