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Sonntag, 30. April 2023

Bangkok - Chiang Mai - Khao Lak

Unsere Thailand Reise begann ganz klassisch mit einem Aufenthalt in Bangkok. Da wir schon mehrmals in der Stadt waren, wollten wir uns diesmal hauptsächlich ein paar andere Tempel und Sehenswürdigkeiten anschauen, die wahrscheinlich bei einem ersten Besuch nicht unbedingt auf dem Programm stehen. So ging es am zweiten Tag nach der Ankunft zunächst zum Wat Saket (Tempel des goldenen Berges). Über mehr als 300 Stufen erreicht man den goldenen Chedi und hat von dort aus eine tolle Aussicht auf die Stadt. Ganz in der Nähe befindet sich der Wat Suthat. Einer der größten Tempel in Bangkok, aber noch fast ein Geheimtipp. Es ist etwas verwunderlich, dass dieser sehr ruhige und wunderschöne Tempel von den meisten Touristen nicht besucht wird. Besonders sehenswert sind die unzähligen Buddha Statuen im Vorhof. Da unser erster Besuch schon Jahre zurück lag, machten wir anschließend noch einen Abstecher zum berühmten Wat Pho mit dem 46 Meter langen, liegenden Buddha. Immer wieder beeindruckend, aber auch deutlich voller als die ersten beiden Tempel.

Am nächsten Tag machten wir einen organisierten Ausflug nach Ayutthaya, der Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Siam. Hier befinden sich die Überreste zahlreicher historischer Tempelanlagen über die ganze Stadt verteilt. Das bekannteste Fotomotiv ist sicher der Baum mit Buddha Kopf im Wat Mahathat, den wir uns natürlich auch angeschaut haben. Zurück ging es am frühen Nachmittag per Schiff Richtung Bangkok. Somit hatten wir etwas Zeit zum Ausruhen bis wir schließlich wieder die Stadt erreichten. Besonders toll war der Blick vom Schiff auf die imposante Skyline.

Am letzten Tag besuchten wir noch den Tempel des goldenen Buddha inmitten von Chinatown. Auch dieser Tempel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Anschließend ging es durch das Gewusel von Chinatown mit seinen unzähligen Essensständen und Märkten. An unserem letzten Abend gönnten wir uns dann noch einen Cocktail in der berühmten Freiluft - Skybar im Lebua at State Tower. Es ist meistens sehr voll, die Getränke sind recht teuer, aber nirgendwo sonst in Bangkok hat man eine so tolle Atmosphäre und traumhaften Ausblick auf Bangkok bei Nacht. Trotz des Stresses sind die Kellner sehr freundlich und machen gerne ein Foto oder auch mehrere. Entgegen sonstigen Gerüchten genügt es, wenn man ordentlich gekleidet ist (vielleicht nicht gerade Shorts und Flip Flops). Es ist nicht nötig, sich am Verkaufsstand vorm Hotel neu einzukleiden.

Der Norden Thailands - Chiang Mai

Am nächsten Tag ging es weiter nach Chiang Mai im Norden Thailands. Der erste Eindruck war für uns wirklich überraschend: Das soll eine der größten Städte Thailands sein? Im Vergleich zu Bangkok wirkt Chiang Mai doch sehr beschaulich und wesentlich ruhiger. Hochhäuser sind weit und breit nicht zu sehen. Schon bei einem ersten Rundgang waren wir uns sicher: Hier wird es uns gefallen! Zahlreiche Restaurants, Bars und nette Läden und zudem zahlreiche Tempel mitten in der Stadt, die wir uns jedoch für die nächsten Tage aufsparen wollten.

Am nächsten Morgen starteten wir unsere Besichtigungstour mit einer Fahrt zum Wat Phra That Doi Suthep, dem Wahrzeichen Chiang Mais. Die Tempelanlage liegt ca. 15 km außerhalb von Chiang Mai auf dem heiligen Berg Doi Suthep. Wir waren froh, dass wir eine private, geführte Tour gebucht hatten, denn ohne unsere Reiseleiterin wären uns sicher viele Details verborgen geblieben. Der Legende nach befindet sich in der Anlage eine Reliquie Buddhas, was auch die besondere Bedeutung dieses Tempels für die Thais erklärt. Nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für uns ist dies einer der schönsten und beeindruckendsten Tempel, den wir auf dieser und auf früheren Reisen sehen durften. Wir hatten auch noch Glück und konnten den goldenen Chedi bei strahlendem Sonnenschein bewundern.

Nach diesen tollen Eindrücken fuhren wir weiter zu einem Markt in Chiang Mai, um thailändische Spezialitäten zu probieren und ein paar Gewürze einzukaufen. Eine nette Abwechslung zu unserem klassischen Besichtigungsprogramm. Anschließend ging es zum Wat Suan Dok, einer wunderschönen, in weiß gehaltenen Tempelanlage mit Mausoleen, die aufgrund ihrer Farbe wirklich einzigartig ist. Unsere geführte Tour war danach beendet und nach einem leckeren Mittagessen setzten wir unseren „Tempelmarathon“ auf eigene Faust fort. Schließlich gibt es hiervon ca. 200 in der Stadt. Die wichtigsten findet man auf jedem Stadtplan. Auch wenn man nach einiger Zeit etwas übersättigt ist, sind viele Tempel doch einzigartig. Besonders am Abend sind viele der Anlagen beleuchtet und wirken noch einmal ganz anders als am Tag. Ein absolutes Muss ist auf jeden Fall der Wat Phra Singh. Besonders außergewöhnlich ist der silberne Tempel Wat Sri Suphan.

Trekkingtour auf dem Doi Inthanon Trek

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn bereits um acht Uhr ging es zu unserer geführten Trekkingtour, dem Doi Inthanon Trek. Wie sich später herausstellen sollte, gibt es wohl verschiedene Auffassungen zum Begriff "Trekking". Unsere Tour stellte sich als etwas strammerer Spaziergang heraus. Trotzdem war es auf jeden Fall ein schöner und lohnenswerter Ausflug. Der Doi Inthanon ist mit 2.565 Metern Höhe die höchste Erhebung Thailands. Der gleichnamige Nationalpark liegt ca. zwei Stunden Fahrtzeit von Chiang Mai entfernt. Dort angekommen ging es zunächst zum höchsten Punkt Thailands zum obligatorischen Foto - Stop. Sehr erfrischend und eine willkommene Abwechslung war die Temperatur von ca. 16 Grad. Anschließend fuhren wir etwas tiefer zum Startpunkt unserer Trekkingtour. Wir waren doch etwas überrascht, als wir erfuhren, dass der Rundgang lediglich 3,5 km lang sein sollte und trotzdem der längste Rundweg im Park ist. Als Dauer wurden zwei bis vier Stunden genannt, aber das ist doch etwas übertrieben. Der Weg erwies sich als relativ gut begehbar, aufgrund der teilweise doch sehr rutschigen Stufen sind Flip - Flops (wie bei einigen anderen Touristen zu sehen) jedoch nicht das passende Schuhwerk. Durch Wald und Felder erreichten wir nach einiger Zeit den Aussichtspunkt, doch aufgrund der tief hängenden Wolken blieb uns der Ausblick verwehrt. Dafür hatten wir ein Stück weiter eine sehr gute Sicht auf die beiden modernen Chedis, die zum 60. Geburtstag des verstorbenen Königs Bhumibol und dessen Frau im Nationalpark errichtet wurden. Nach ca. 1,5 Stunden war unsere kleine Trekkingtour auch schon beendet und wir machten uns nach weiteren Stopps bei den beiden Chedis und einem schönen Wasserfall auf den Rückweg zum Hotel. Den Abend beendeten wir mit einem Bummel über den bekannten Sunday Night Market, auf dem uns die kleinen Essensstände aber besser gefielen als die doch recht typischen Souvenirs. Unseren letzten Tag in Chiang Mai ließen wir etwas ruhiger angehen. Neben einem Bummel durch die Stadt, gönnten wir uns auch eine Massage in einem der zahlreichen Studios, die man in Chiang Mai einfach an jeder Ecke findet.

Baden & Erkundungen in Khao Lak

Am nächsten Morgen ging es weiter per Flug nach Phuket und von dort zu unserem anschließenden Badeaufenthalt in Khao Lak. Hier wollten wir einfach noch ein paar Tage am Strand entspannen. So ganz ohne Ausflugsprogramm ging es aber nicht, schließlich befindet sich ganz in der Nähe der Khao Sok Nationalpark, von dem wir uns wenigstens einen kleinen Teil anschauen wollten. Schon von Deutschland aus hatten wir einen privaten Ausflug inklusive Trekkingtour gebucht. In ca. zwei Stunden Fahrt ging es zum Cheow Lan Lake, einem riesigen Stausee im Nationalpark. Dort machten wir zunächst eine wunderschöne Bootsfahrt über den See. Das Wasser ist klar und smaragdgrün, mit zahlreichen Felsen im Wasser. Schließlich kamen wir zu einer Anlegestelle, von der aus unsere Trekkingtour mit unserem privaten Guide losging. Im Vergleich zu unserer ersten Tour war dies tatsächlich eine ca. zweistündige Wanderung durch den Dschungel. Neben Vögeln und Affen sahen wir sogar eine Vogelspinne in einem der zahlreichen Löcher im Wald, wo sich wahrscheinlich noch weitere Artgenossen aufhielten. Unser Weg führte uns auch zu einer sehenswerten Tropfsteinhöhle. Nach einem typischen Mittagessen in einem kleinen Restaurant am See, machten wir uns schließlich auf den Rückweg. In der Nachmittagssonne wirkte der See tatsächlich noch schöner. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug mitten in die Natur und sogar mit einem kleinen bisschen Abenteuer. Alles in allem hat uns auch dieser Urlaub in Thailand wieder sehr gut gefallen. Es war sicherlich nicht unser letzter!

Ein Reisebericht von ?

Samstag, 29. April 2023

Thailand - Thailands Inselwelt

Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Düsseldorf, um unsere Reise durch Thailands Süden anzutreten. Unser Flug mit Etihad Airways ging von Düsseldorf über Abu Dhabi nach Bangkok. Einen Aufenthalt in Bangkok haben wir uns auf dieser Reise gespart, da uns hierfür diesmal die Zeit fehlte. Bangkok ist eigentlich immer wieder eine Reise wert, es gibt hier doch einige Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sei es der Besuch von Tempeln und Märkten oder aber, dass man einfach die Menschen und das Leben in den verschiedenen Teilen der Stadt oder am Fluss auf sich wirken lässt. Für uns ging es also von Bangkok via Inlandsflug mit Bangkok Airways direkt weiter nach Koh Samui.

Koh Samui

Auf Koh Samui angekommen, wurde uns schnell klar, dass unser Gepäck nicht gemeinsam mit uns die Reise nach Koh Samui angetreten hat, sondern noch sicher und wohl behütet in Bangkok stand. Das sollte aber kein Problem darstellen. Am Flughafen Koh Samui wurde uns versichert, dass unser Gepäck sehr schnell zum Hotel geliefert werden wird. „Three hour. No longer.“ Etwas müde verließen wir den Flughafen und trafen sofort auf unseren gut gelaunten Fahrer, der uns mit den "Greatest Hits" der Scorpions zu unserem Hotel fuhr. Am Sala Samui angekommen, wurden wir sehr aufmerksam empfangen und zu unserer Pool Villa begleitet. Sehr schön. Hier kann man es sehr gut aushalten.

Vom Pauschaltourismus und dem Klientel, was man eventuell auf Koh Samui erwarten würde, keine Spur. Die Anlage ist eine Oase der Erholung. Alle Angestellten sind überaus freundlich, sehr aufmerksam und vermitteln den Eindruck, dass sie ihren Job im Sala Samui wirklich gerne machen. Sofort wurden wir gefragt, was denn mit unserem Gepäck sei, und es wurde versichert, dass es spätestens in den besagten drei Stunden auf unserem Zimmer sein wird. Wir sollten uns doch erst einmal frisch machen, ein bisschen am Pool relaxen und vielleicht einen frisch zubereiteten Smoothie probieren. Wenn wir dann wieder aufs Zimmer kämen, würde das Gepäck mit Sicherheit dort sein. Dem war auch so. Besonders hervorzuheben ist das unfassbar großzügige Frühstücksbuffet, bei dem man sich entweder selber an zahlreichen Früchten und lokalen Spezialitäten bis hin zum klassischen English Breakfast bedienen konnte, oder sich aber einfach  Á la Carte was zubereiten ließ. Besonders lecker waren auch diverse Smoothie - Sorten, die man frisch zubereitet serviert bekam. Hier verbrachten wir fünf Nächte und ließen uns das ein oder andere Mal im hoteleigenen Spa - Bereich massieren. Nicht weniger entspannend und um einiges günstiger kann man sich übrigens auch an diversen Strandhütten massieren lassen. Hier blickt man direkt aufs offene Meer. Das restliche Ambiente ist dafür eher spartanisch und zweckmäßig gehalten. So oder so sollte man sich eine traditionelle Thaimassage nicht entgehen lassen! Die Sehenswürdigkeiten der Insel wie der Big Buddha oder auch die Partymeile am Chaweng Beach sind von hier aus gut mit dem Taxi zu erreichen. Nur schweren Herzens verließen wir diese wirklich traumhafte Unterkunft und reisten weiter nach Koh Tao. Ein Fahrer des Hotels fuhr uns zum Pier von Koh Samui, wo wir dann recht zügig die High - Speed Fähre nach Koh Tao betraten. Je nach Wetterlage und Wellengang variiert die Fahrzeit nach Koh Tao. In unserem Fall – bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhiger See – dauerte die Überfahrt 1 Std., 15 Min..

Alternativer Hoteltipp: SALA Samui Chaweng Beach Resort am Chaweng Beach.

Koh Tao

Am Pier im Taucherparadies Koh Tao angekommen, wurden wir von einer leicht übermotivierten Schar an Taxifahren begrüßt. „Hello, Hello Taxi! Hello Mr., Taxi! Madam Hello! Taxi Taaaxiiii!“ Ein Fahrer unserer Unterkunft, dem Haad Tien Beach Resort, erwartete uns und die anderen Gäste am Pier. Wir bestiegen die „Ladefläche“ der gut motorisierten Pritsche und wurden zu unserem Resort gefahren. Koh Tao ist sehr hügelig und die Straßen sind nur teilweise ausgebaut. Um auf der Insel von A nach B zu gelangen, ist man fast schon auf Taxifahrer angewiesen, die sich leider untereinander preislich abgesprochen und festgelegt haben. Für Thai - Verhältnisse ein relativ teurer Spaß. Abenteuerlustige entscheiden sich aus Kostengründen oftmals auch für eines der zahlreichen Motorbikes, die an jeder Ecke gemietet werden können. Zu den zahlreichen Traumbuchten von Koh Tao kann man jedoch auch mit einem Taxi - Boot gelangen. Jedoch ist auch das nicht ganz günstig. Nichtsdestotrotz ist Koh Tao ein absolutes Paradies. Die Buchten und Strände der Insel sind traumhaft. Das Haad Tien Beach Resort liegt an der sogenannten „Shark Bay“. Neben zahlreichen bunten Fischen, die sich im Wasser geradezu tummeln, trifft man regelmäßig in unmittelbarer Strandnähe auf diverse kleine Schwarzspitzen - Riffhaie. Schnorcheln lohnt sich also. Auch eine kleine Unterwasserkamera ist von Vorteil. Wer das obligatorische Strand - mit - Palmen - Foto fürs Familienalbum haben möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

In der Bucht selber kann man ein Taxi - Boot mieten, um zu diversen Schnorchel - oder Tauchspots zu gelangen. Neben der „Shark Bay“ können wir die „Jansom Bay“ sehr empfehlen. Wer nicht menschenscheu ist, sollte sich auch den  Nang Yuan Viewpoint nicht entgehen lassen. Dieser liegt auf der Nachbarinsel Koh Nang Yuan und ist wohl der berühmteste Aussichtspunkt im Golf von Thailand. Hier trifft man auf diverse Touristen – mit oder ohne Selfie - Stick, aber auf jeden Fall mit einer Kamera oder zumindest einem Smartphone. Da auch Tagesausflügler mit Schiffen von Koh Samui und Koh Phangan ihren Weg nach Koh Nang Yuan finden, empfehlen wir am besten schon relativ früh morgens vor Ort zu sein. Gegen frühen Mittag ist der Spot schon sehr überlaufen. Wir verbrachten sechs Nächte an diesem wirklich traumhaften Ort, bevor wir unsere Weiterreise zur letzten Station Koh Phangan antraten.

Per Hoteltransfer ging es wieder zum Pier, um von dort aus mit der Highspeed - Fähre weiter nach Koh Phangan zu reisen. Leider bereitete das Wetter uns ein wenig Unbehagen in der Magengegend. Gewitter, Wind und ein ordentlicher Wellengang ließen die – aufgrund der Umstände – fast zweistündige Fahrt sehr „schaukelig“ werden. Das Personal der Fähre verteilte Tüten an Bedürftige. Weiter führe ich die Fahrt an dieser Stelle jetzt mal nicht aus. Wir waren froh, als wir Koh Phangan erreichten und uns sofort ein Fahrer des Hotels mit gekühltem Wasser in Empfang nahm.

Koh Phangan

Im klimatisierten SUV brachte uns der Fahrer des Santhiya Koh Phangan Resort & Spa sicher zu unserem neuen Zuhause für die nächsten sieben Nächte. Die weitläufige Hotelanlage wurde an einen Hang nahe dem Tong Nai Pan Noi Beach gebaut. Von der Hotelterrasse aus genießt man während des Frühstücks einen atemberaubenden Blick auf die traumhafte Bucht. Wer möchte, kann sich kostenfrei eines der Hotelkanus ausleihen und die nahe gelegenen Buchten erkunden. Wer nicht immer nur im Hotel zu Abend essen möchte, dem empfehlen wir das zu Fuß in 15 Minuten zu erreichende Luna Restaurant. Die Preise sind eher europäisch. Dafür sind das Essen und das Ambiente aber auch den Preisen angepasst und entsprechend hochwertig. Ein Besuch lohnt sich. 
Besonders hervorheben möchten wir in diesem Hotel den Spa - Bereich und die Thaimassagen. Hier kann man es sich mit Blick auf die wunderschöne Bucht gut gehen lassen (vorausgesetzt, dass man nicht „strong“ bei der Massage angegeben hat). Wir genossen die Tage am und im Wasser.

Allerdings hatten wir dann nach 18 Tagen Strandurlaub auch genug von Sand, Palmen und Meer. Aber das ist wohl ein Luxusproblem. Am letzten Tag brachte uns das hoteleigene Speed - Boot in 30 Minuten bei ruhigem Wellengang vom hoteleigenen Bootssteg nach Koh Samui, von wo aus wir in 15 Minuten im Minivan den Flughafen erreichten.

Nach einem wunderschönen Urlaub bei meistens strahlend blauem Himmel und Sonnenschein traten wir sehr erholt die Heimreise an. Es ging wieder von Koh Samui über Bangkok nach Abu Dhabi und zurück nach Düsseldorf. Ein kleiner Tipp zum Schluss: Der Flughafen in Abu Dhabi wird auf frische, gefühlte 13°C heruntergekühlt. Nach zwei oder drei Wochen Sonne und mindestens 30°C solltet ihr für den Zwischenstopp was Warmes zum Anziehen im Handgepäck bereithalten.

Ein Reisebericht von ?

Freitag, 28. April 2023

Abenteuer Brasilien

Drei Tage Rio de Janeiro

Unser Abenteuer Brasilien begann mit einem 3 - tägigen Aufenthalt in der belebten Metropole Rio de Janeiro. Da ein so kurzer Aufenthalt kaum ausreicht, um die riesige Stadt wirklich kennenzulernen, entschieden wir uns, uns auf die traditionellen Sehenswürdigkeiten zu beschränken.

Auf dem Programm stand zunächst der beeindruckende Zuckerhut, den wir mit einer kleinen Gruppe und einem Reiseleiter besuchten. Per Gondel ging es zunächst zur Zwischenstation. Von hier hatte man bereits einen großartigen Ausblick auf Rio und das Meer sowie auf den Zuckerhut selbst. Die zweite Gondelfahrt führte uns schließlich zum Gipfel des Granitfelsens und von ganz oben konnten wir alles bestens überblicken. Hier begegneten wir sogar kleinen Äffchen, die sich ohne Scheu gut beobachten ließen. Leider traten wir den Rückweg recht schnell wieder an, da die anderen Teilnehmer des Ausflugs noch weitere Sehenswürdigkeiten auf dem Programm hatten. Persönlich denke ich daher, ist es empfehlenswert den Zuckerhut auf eigene Faust zu erkunden.

Auch der Besuch der berühmten Copacabana durfte während unseres Rio Aufenthalts nicht fehlen. Entlang der Promenade findet man zahlreiche kleine Strandbars, die leckere Cocktails, wie den obligatorischen Caipirinha, frische Kokosnüsse, typische Snacks und abends oftmals auch Livemusik zu bieten haben. Der Strand selbst eignet sich auch sehr gut zum Sonnen und Baden, doch gefiel uns der Ipanema - Strand noch besser zum Entspannen.

Am Vormittag des letzten Tages hatten wir uns den Besuch des Corcovado mit der Christusstatue vorgenommen. Leider spielte hier das Wetter nicht ganz mit – es war sehr bewölkt und nebelig. Da wir keine andere Wahl hatten, als an diesem Tag die Statue zu besichtigen, fuhren wir, trotz abraten der Mitarbeiter am Fuße des Berges, mit der Tram in die Höhe. Oben angekommen, erwartete uns ein sehr stürmischer Wind und Nieselregen sowie kühle Temperaturen. Die letzten Meter zur Statue mussten wir mit einem Fahrstuhl und Rolltreppen zurücklegen und als wird unser Ziel erreichten, war die Enttäuschung recht groß. Wie uns bereits von den Mitarbeitern vorhergesagt wurde, konnten wir nur die Füße der Statue sehen, der Rest wie auch die ganze Stadt waren von dichten Wolken umhüllt. Nach einigen Minuten jedoch trat die Statue für einen kurzen Moment aus dem Nebel und alle Besucher, wie auch wir, machten wie verrückt Bilder, um ja ein Bild mit der Statue zu erhaschen. Nun war die Freude umso größer. Lange hielten wir es aufgrund der stürmischen Winde und der Kälte nicht aus und schon nach 30 Minuten ging es wieder zurück. Wer also nicht so wie wir unter Zeitdruck steht, sondern den Besuch der Statue bei schlechtem Wetter auch verschieben kann, der sollte dies auch tun – trotzdem war es für uns ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis!

Den Nachmittag nutzten wir dann, um das Zentrum Rios näher zu erkunden. Unter anderem besuchten wir die Kathedrale, das Stadttheater sowie eine Fußgängerzone, die uns jedoch nicht besonders zusagte, da es dort sehr laut und chaotisch zuging. Was uns aber sehr gut gefiel war die „Escadaria Selarón“, die Fliesentreppe. Wie der Name schon sagt, besteht diese aus vielen bunten Fliesen, die einen faszinierenden Anblick bieten und auf jeden Fall einen Besuch wert sind.

Millionenstadt Curitiba

Am vierten Tag setzten wir unsere Reise nach Curitiba fort, eine Millionenstadt im Südwesten von São Paulo. Hier besuchten wir unsere brasilianischen Freunde, bei denen wir die nächsten Tage lebten. Woran wir uns hier zunächst gewöhnen mussten, waren die mäßigen Temperaturen, die an sich für uns Deutsche nichts Besonderes darstellen, jedoch in einer ungeheizten Wohnung (in Brasilien besitzt niemand eine Heizung) doch sehr kalt sein können. Trotz dieses Umstandes, verbrachten wir hier tolle Tage. Unter anderem unternahmen wir einen Ausflug nach Morretes, einem idyllischen Dorf, welches wir über eine landschaftlich sehr reizvollen Route erreichten. Unterwegs hielten wir an verschiedenen Aussichtspunkten, an denen man bei guter Sicht bis zum Meer blicken kann.

Ebenfalls sehr sehenswert war der „Parque Estadual de Vila Velha“, ein Park, in dem man durch Erosion entstandene Sandsteinfelsen sowie die sogenannten „Furnas“ (mit Wasser gefüllte Krater) besichtigen kann. Wettertechnisch was das Glück hier wieder nicht auf unserer Seite und so konnten wir leider nicht den geplanten Spaziergang durch den Park unternehmen, um die Sandsteinfelsen zu bestaunen, sondern wurden mit dem Bus zum Wahrzeichen des Parks transportiert. Hier sprangen wir bei schüttendem Regen aus dem Bus, eilten durch den Park zur Aussichtsplattform, machten schnell ein paar Erinnerungsfotos und begaben uns schnellstmöglich zurück in den Bus. Beim Besuch der Krater hatte sich der Regen wieder etwas gelegt, sodass wir dort alles in Ruhe besichtigen konnten.

Natürlich durfte während unseres Curitiba Aufenthalts neben touristischen Highlights auch das typisch brasilianische Leben nicht zu kurz kommen. So besuchten wir zum Beispiel einen typischen Markt der allerlei Kunst, handgefertigte Produkte und Souvenirs zu bieten hatte. Curitiba verfügt außerdem über zahlreiche Parks, von denen wir einige besuchten. Jeder Park war auf seine Art etwas Besonderes – da gab es den Deutschen Park, der das Märchen von Hänsel und Gretel erzählte, den Botanischen Garten, einen Ukrainischen Park und viele weitere. Auch das Probieren verschiedenster brasilianischer Gerichte, wie Churrasco, Feijoada, Brigadeiros, Pao de Queijo, Pastel, Coxinha, Tapioka, Pinhaos und und und… stand jeden Tag auf dem Programm. Immer wieder lernten wir neue Spezialitäten kennen und immer waren wir begeistert. Am liebsten hätten wir einen Koffer voll Essen wieder mit nach Hause genommen!

Atlantikküste Brasiliens

Nach einer knappen Woche setzten wir schließlich unsere Basilien Reise weiter fort. Die nächste Etappe führte uns wieder an die Atlantikküste. Mit unserer brasilianischen Freundin fuhren wir an den Strand Bombas – ein beliebter Urlaubsort der Einheimischen. Dort verbrachten wir die nächsten drei Nächte in einem Ferienhaus. Da wir außerhalb der Hochsaison reisten, waren die großartigen Strände menschenleer und auch der Urlaubsort war wie ausgestorben. Kaum ein Restaurant oder ein Geschäft war geöffnet, was einerseits seine Vorteile hat, wenn nicht alles von Touristen überlaufen ist, andererseits aber etwas langweilig sein kann. Zwei der drei Tage fuhren wir zur wunderschönen Insel „Ilha de Santa Catarina“. Hier erkundeten wir die Hauptstadt Florianopolis, die von den Einwohnern liebevoll „Floripa“ genannt wird. Auch dieser Ort ist in der Hochsaison ein beliebtes Reiseziel, denn die Umgebung besticht mit traumhaften Stränden, einem riesigen See und weißen Sanddünen. Ein wahres Paradies, das keine Langeweile aufkommen lässt. Den dritten Tag erkundeten wir dann die Gegend um Bombas und besuchten verschiedene Strände. Das Highlight des Tages war jedoch der Abstecher zur Aussichtsplattform „Mirante Eco 360“. Nach einem abenteuerlichen Aufstieg eröffnete sich uns ein einzigartiger Ausblick auf die Halbinsel, das Meer und die Umgebung.

Caxias do Sul

Nachdem wir uns von unserer Freundin am Flughafen von Florianopolis verabschiedet hatten, traten wir schließlich unseren letzten Abschnitt der Reise an. Das Ziel war Caxias do Sul, eine von Italienern gegründete Stadt im Süden Brasiliens, die für ihren Wein bekannt ist. Hier besuchten wir ebenfalls Freunde, die uns für ein paar Tage bei sich aufnahmen. Da hier der Winter schon weiter fortgeschritten war, hatten wir mehr mit der Kälte zu kämpfen als zuvor. Somit trugen wir im Haus immer eine Jacke und schliefen unter rund fünf Decken. Ein wahres Erlebnis, das wir so nicht in Brasilien erwartet hatten. Trotz der Temperaturen verbrachten wir auch hier sehr schöne Tage. Wir besuchten die Orte Gramado und Canela, die für ihren europäischen Flair und Schokoladenfabriken bekannt sind, sowie einen Park, der an das Leben der deutschen Einwanderer und ihre Geschichte erinnert.

Der Tag vor unserer Heimreise wurde dann nochmal sehr abenteuerlich. Wir fuhren zu einem Erlebnispark, in dem wir eine Ziplinetour unternahmen und die Möglichkeit hatten, einem Tucan sowie einer Schlange hautnah zu kommen. Für Mutige gab es hier auch die Gelegenheit zu einem Bungeesprung in die Tiefe sowie zum Abseilen an einem Wasserfall.

Nach zwei erlebnisreichen Wochen endete unser Abenteuer Brasilien. In der kurzen Zeit hatten wir viel gesehen, viele Menschen kennengelernt und viel Neues ausprobiert. Wir sind uns sicher, dass wir eines Tages wiederkehren werden, um noch mehr Orte des vielseitigen Landes zu erkunden, jedoch nächstes Mal zu einer anderen Jahreszeit, die wärmere Temperaturen als im Mai verspricht!

Ein Reisebericht von Melanie Lumare - Ronsin

Donnerstag, 27. April 2023

Neuseeland - Neuseelands Südinsel

Wir flogen über Singapur nach Auckland und hatten hier eine Zwischenübernachtung in einem Flughafen - Hotel eingeplant. Am nächsten Morgen ging es weiter über Christchurch nach Invercargill, von hier aus kann man in kleinen Cessna Maschinen in zwanzig Minuten nach Stewart Island fliegen. In Invercargill sahen wir uns die Bill Richardson Transport World an. Hier findet man eine riesige Auswahl an Oldtimern und Trucks. Außerdem beinhaltet das Museum einige Kunstobjekte und stellt die Geschichte der Automobile und Motorräder dar. Es ist das größte private Museum dieser Art weltweit. Am nächsten Morgen flogen wir dann weiter auf die Insel Stewart Island. Diese Insel hat nur ca. 400 Einwohner und ist ca. 70 x 40 Kilometer groß. Der einzige Ort ist Oban, mit einigen Hotels, Restaurants und wenigen Läden. Die Insel ist stark bewaldet, man findet hier kleine Naturparadiese, wie Ulva und Native Island – 85 % der Insel gehören zum Rakiura Nationalpark. Man kann hier wunderbar wandern und nebenbei die intakte Vegetation und Tierwelt genießen. Vor allem die nächtlichen Kiwi Wanderungen sind ein absolutes Highlight. Man kann die Insel auch mit der Fähre von Bluff aus erreichen, die Überfahrt dauert dann in etwa eine Stunde.

Wir machten eine Inselrundfahrt und fuhren mit dem Katamaran nach Ulva Island. Bei einer Wanderung durch das Reservat sahen wir viele seltene Pflanzen und Vogelarten. Abends nahmen wir dann an einer "Wild - Kiwi - Encounter - Tour" teil. Bei einer Wanderung am Ocean Beach hatten wir das riesige Glück zwei Kiwis beim Fressen beobachten zu können. Es war wirklich faszinierend diese großen Vögel in freier Wildbahn zu sehen. Ein einmaliges Erlebnis.

Nach dem Rückflug nach Invercargill fuhren wir weiter zur Curio Bay. Hier kann man Teile versteinerter Baumstämme bewundern, die etwa 180 Millionen Jahre alt sind. Außerdem kann man mit etwas Glück Delphine, Seelöwen, Robben und Pinguine sehen. Nach einer Wanderung zum Nugget Point Leuchtturm, fuhren wir weiter zum Penguin Place. In diesem Naturschutz Reservat konnten wir einige Gelbaugenpinguine sehen und vieles über Pinguine lernen.

Unsere nächste Station war Dunedin. Diese schöne Stadt mit britischem Flair und vielen älteren, architektonisch interessanten Bauwerken, wie dem Rathaus, der St. Pauls Kathedrale und dem wunderschönen alten Bahnhof. Bei einer Stadtrundfahrt konnten wir unter anderem die bekannte Baldwin Street, die steilste Straße der Welt, den Signal Hill Aussichtspunkt und den Bahnhof bewundern. Außerdem besichtigten wir Larnach Castle. Von dieser alten Burg hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Otago Peninsula. Außerdem kann man eine interessante Führung durch die restaurierten Burg - Säle machen.

Weiter ging es zu den Moeraki Boulders. Dies ist eine Anzahl ungewöhnlich großer kugelförmiger Felsformationen am Koekohe Beach. Man kann hier einen wunderbaren Strandtag verbringen, allerdings sollte man auf die Gezeiten achten, da bei Flut ein Großteil des Strandes und eben auch der Boulders überflutet werden. 

Von hier aus fuhren wir weiter zum Dörfchen Omarama für eine Zwischenübernachtung bevor es weiter in Richtung der neuseeländischen Alpen ging. 

Hier machten wir zunächst eine Wanderung zu einer Aussichtsplattform. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf den Mount Sefton, das Hooker Valley, den Müller Glacier Lake und den Mount Cook. Als nächstes Highlight stand ein "Glacier Explorer Trip" auf dem Plan. Bei dieser Tour fährt man mit einer größeren Gruppe ins Tasman Valley. Man unternimmt dann eine kurze Wanderung durch den Nationalpark zum Lake Tasman. Von hier aus fährt man mit Booten ca. eine Stunde durch alpine Gletscherlandschaft und an großen Eisbergen vorbei. 

Nach dieser beeindruckenden Tour fuhren wir am Lake Pukaki vorbei zum Lake Tekapo. Hier übernachteten wir, um am nächsten Morgen einen Rundflug über die Gletscherwelt zu unternehmen. Wir überflogen bei einer super Sicht und tollem Wetter Gletscherseen, den Mount Cook, den Mount Tasman und den Franz Josef Gletscher. Dieser Flug war der absolute Höhepunkt unserer Reise.

Im Anschluss fuhren wir, mit einem Stopp an der "Church of the Good Shepherd" (die kleine Kirche liegt idyllisch am Ufer des Lake Tekapo und ist mit den Gletschern im Hintergrund ein tolles Fotomotiv), weiter nach Christchurch. Wir fuhren mit der traditionellen Tram vorbei an der Kathedrale, dem Avon River, dem Canterburry Museum und der New Regent Street. In der Tram gibt es Fahrer, die einem etwas über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erzählen. Wir stiegen am botanischen Garten aus, besichtigten die Tropenhäuser und machten einen Spaziergang zum Punting on Avon. Hier fuhren wir ganz entspannt mit einem gondelähnlichen Kahn über den Avon River und durch den botanischen Garten. Als Abschluss besuchten wir noch das International Antarctic Centre. Hier findet man jede Menge Informationen über die Antarktis und kann einen arktischen Schneesturm live miterleben, zudem es gibt die Möglichkeit Zwergpinguine zu sehen.

Wir flogen dann von Christchurch wieder über Auckland nach Singapur zurück. Da wir hier einen etwas längeren Aufenthalt hatten, machten wir hier noch eine Stadtrundfahrt. Hier bietet sich bei einem längeren Stopp ab 5,5 Stunden die "Free Singapore Tour" an. Diese Tour kann jeder Transitpassagier in Anspruch nehmen, der mindestens 5,5 Stunden Transitaufenthalt am Changi Airport hat. Natürlich muss es in den Zeitrahmen passen. Dies ist ein gemeinschaftlicher Service von Singapore Airlines, dem Singapore Tourism Board und dem Flughafen Changi. Dafür wendet man sich mindestens eine Stunde vor Tourbeginn an den Stand der „Free Singapore Tours“ im Terminal zwei und drei. Es gibt zwei unterschiedliche Touren, die „Heritage Tour“, oder wenn der Aufenthalt sechs Stunden oder länger beträgt die City - Sights - Tour. Allerdings nach dem Prinzip „First Come – First Serve“. Um eine Platzgarantie zu haben, kann man sich auch bis 72 Stunden vor Abflug über das buchende Büro oder bei Singapore Airlines für eine Tour registrieren lassen. Der Passagier muss seine Boardkarte sowie seinen Reisepass vorlegen und muss natürlich die Einreisebestimmungen für Singapur einhalten. Bis man dann am bzw. im Bus ist, dauert es eine Weile, da die Gruppe von einem Terminal zum nächsten geht und sich dann sammelt. Anschließend passiert man die Passkontrolle und nachdem alle beieinander sind, geht es zum klimatisierten Bus. Der Reiseleiter erzählt ein wenig über Singapur und auf unserer Heritage Tour hatten wir zwei 30 - minütige Stopps. Den ersten Stopp gab es beim Merlion, dem Wahrzeichen der Stadt, mit einem tollen Blick auf das Marina Bay Sands Hotel, dem futuristisch anmutenden Theatre of the Bay und der beeindruckenden Skyline Singapurs. Die Fahrt ging weiter durch Chinatown, Little India und vorbei an einigen wichtigen Gebäuden. Der nächste Halt führte uns nach Kampong Glam, das Herz von Singapurs malaiischer Gemeinde. Ein historisches Viertel  mit starkem malaiisch - arabischem Einfluss. Dort steht auch die beeindruckende Sultan Moschee mit ihren massiven goldenen Kuppeln. Als Stopover ist diese Stadt auf jeden Fall zu empfehlen. Nach der Rückkehr am Flughafen in Singapur traten wir unseren Rückflug nach Frankfurt an.

Unser Fazit: Alles in Allem ist die Südinsel Neuseelands von beeindruckender landschaftlicher Schönheit.
Es gibt wunderschöne Seen, Gletscher, tolle Strände und eine vielfältige Tierwelt Wir hoffen, dass es nicht unsere letzte Reise nach Neuseeland war.

Ein Reisebericht von Maria Winzen - Piorr

Mittwoch, 26. April 2023

Neuseeland - Im Norden der neuseeländischen Nordinsel

Wir starteten unsere Reise entspannt mit Singapore Airlines, eine der besten Airlines der Welt, und genossen an Bord ein sehr gutes Unterhaltungsprogramm und sehr freundliches und aufmerksames Bordpersonal. Ab Singapur ging der Weiterflug mit Air New Zealand, welche der vorherigen Airline kaum nachstand. 

Die Ankunft in Auckland erfolgte nachts, was, wie ich finde, sehr angenehm ist, da man sofort ins Bett fallen und frisch in den nächsten Tag starten kann. Wir schliefen im Skycity Hotel in Auckland, welches wunderbar zentral und direkt am Sky Tower liegt. Auckland ist eine moderne Großstadt, geprägt von Wolkenkratzern im Zentrum, was nicht jedermanns Sache ist, aber in Neuseeland liegt der Fokus eher auf der Natur als auf den Städten. Ein hübsches grünes und ruhiges Plätzchen ist der Albert Park, gleich am Zentrum gelegen.

Am nächsten Vormittag ging es zum Segel - Abenteuer vor Auckland – einem Ausflug auf einer Jacht, welche auch am berühmten America‘s Cup teilnimmt. Mitmachen ist absolut erwünscht und auch empfehlenswert. Segeln war für mich bisher eher unspannend, aber mit den verschiedenen Manövern (bei mehreren Booten auf dem Wasser gibt es manchmal auch ein kleines Rennen), war es eine wirklich tolle Erfahrung, die ich nur weiterempfehlen kann. Mal ein ganz anderer Ausflug.

Nachmittags ging die Fahrt von Auckland aus Richtung Norden nach Tutukaka. Für die Fahrt kann man durchaus mindestens 3,5 Stunden einplanen, auch wenn es auf der Karte gar nicht so weit ausschaut. Daher blieb nach dem Einchecken im Quality Hotel Oceans Tutukaka nur noch Zeit fürs Abendessen.

Der nächste Tag sollte ein perfekter Tag mit Ausflug zu den Poor Knights Islands sein. Leider hat uns das Wetter hier einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass die Bootstour nicht stattfinden konnte. In den Räumlichkeiten des örtlichen Tauchzentrums konnten wir uns ein Bild davon machen, welch schöne Gegend wir verpasst haben. Die Poor Knights Islands gehören zu den Top Ten Tauchrevieren der Welt. Wer kein Taucher ist, kann auch hervorragend schnorcheln, schwimmen, Kajak fahren oder Höhlen erkunden.

Weiter ging es ins Kiwi House in Whangarei. Dort werden die Lebensumstände der Kiwis so gut wie möglich nachgestellt, die scheuen Tiere gezüchtet und man kann viel Wissenswertes über sie erfahren.

Als nächstes führte uns unsere Reise zur Bay of Islands zum Ort Paihia, wo wir im Scenic Hotel Bay of Islands eincheckten. Paihia ist ein kleiner, typischer Touristenort mit vielen Hotels in bester Lage nur durch die Uferstraße vom Wasser getrennt und vielen Cafés und Souvenirgeschäften. Von hier geht auch eine Fähre mehrmals täglich nach Russel, einem kleinen Ort auf einem Landvorsprung, der auch zur Bay of Islands gehört. Es ist ein schönes, ruhiges Fleckchen zum Entspannen.

Am folgenden Morgen stand die Erkundung zu Luft und Wasser im Fokus. Mit einem Kleinflugzeug der Salt Air machten wir einen Rundflug über den nördlichsten Teil. Der Hinflug ging über die Westküste mit anschließendem kleinem Spaziergang bis zum Leuchtturm am Cape Reinga, einem für Maoris sehr wichtigen und heiligen Ort. Der Rückflug führte dann über die Ostküste. 

So hatte man tolle Ausblicke über die Küste an der Tasmanischen See inklusive dem 90 Mile Beach, welcher gar keine 90 Meilen lang ist, sondern wohl nur 55 Meilen, und die Küste am Pazifischen Ozean – mal eine ganz andere Art von Besichtigung und fantastische Aussichten. Jedoch benötigt man bei etwas windigerem Wetter doch einen sehr starken Magen. Der Magen hatte nicht viel Zeit zur Beruhigung, es ging im Anschluss mit dem Boot aufs Wasser, um die verschiedene Inseln der Bay of Islands und das Hole in the Rock zu sehen und wenn man Glück hat, auch Delfine zu beobachten. Ich hatte leider kein Glück, im Gegensatz zu unserer zweiten Gruppe, die diese Ausfahrt am Morgen machten. 

Der nächste Tag stand im Zeichen der Maori - Kultur mit einem Besuch der Waitangi Treaty Grounds, dem historischen Ort, an dem der Vertrag von Waitangi zwischen Eroberern und Maori geschlossen wurde. Dort ist auch das größte zeremonielle Kriegs - Kanu zu besichtigen. Bei einem Rundgang mit einem Maori erfährt man viel Interessantes, aber auch Lustiges zur Geschichte. Im Anschluss gab es eine kulturelle Vorstellung der Maori mit Gesang und Tanz.

Auch die Geschichte der ersten Siedler durfte im Kerikeri Stone Store & Kemp House erkundet werden. Das Mission House ist Neuseelands ältestes, unzerstörtes, europäisches Gebäude, welches noch steht.

Die Fahrt ging weiter nach Hokianga, wo wir im Copthorne Hotel & Resort Hokianga übernachteten. Dieses Hotel gehörte zu meinen Favoriten, weil der Ausblick aufs Meer fantastisch war. Im Superior - Zimmer konnte ich, im Bett liegend, das Meer sehen. In den ebenerdigen Zimmern kann man aus dem Zimmer direkt über die Wiese ins Wasser spazieren… Wirklich toll!

Am Abend wanderten wir mit einem Maori in den Waipoua Forest zu den imposanten Kauri Bäumen. Es ist spannend, von einem Maori die Geschichte und Beziehung seines Volkes zu den Bäumen zu erfahren. Beim Maori - Gesang im dunklen Wald herrschte ein wenig mystische Atmosphäre. Dies war alles sehr toll, ich persönlich fand es jedoch schade, dass ich im Dunkeln die imposanten Bäume kaum sehen konnte. Daher empfehle ich, sich die Bäume bereits bei Tageslicht anzuschauen und dann noch einmal mit der Abendtour das Besondere zu erleben.

Am nächsten Morgen fuhren wir zurück nach Auckland durch herrlich grüne Landschaften, die man auf der Fahrt durchs Northland eigentlich auf allen Fahrstrecken bewundern kann. Es ist irgendwie ein anderes Grün als auf unseren Wiesen, es wirkt herrlich samtig und mit den großen Baumfarnen und Palmen am Wegesrand gibt es einen tollen Kontrast. Von Auckland setzten wir mit der Fähre nach Waiheke Island über. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten und wird sehr häufig am Tag durchgeführt – bis ca. Mitternacht. Waiheke Island war früher so etwas wie eine Hippie - Siedlung. Auch heute wohnen noch viele Künstler und alternativ Lebende auf der Insel. Es gibt viele Weingüter, die zur Verkostung einladen. Wir besuchten auch eine Olivenplantage, auf der zur Olivenöl - Verkostung eingeladen wurde und man einen sehr interessanten Einblick in die Verarbeitung der Oliven zum Öl bekam. Zum Entspannen laden auch verschiedene Strände auf der Insel ein. Zurück in Auckland checkten wir im Hotel Heritage Auckland ein, einem großen und zentral gelegenen Hotel mit schönen großen Zimmern. Das besondere hier ist ein Pool auf dem Dach mit nettem Ausblick.

Morgens ging es etwas Richtung Süden zum Hobbiton Movie Set, einem Muss für alle Fans der Filme „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“. Es ist aber auch für nicht Filmfans ein interessanter Ausflug. Wie wir vor Ort erfuhren, haben ca. 40% der Besucher die Filme vorher nicht gesehen.

Zum Abend hin wurde es noch einmal sportlich bei einer Glühwürmchen - Kajak - Tour. Man paddelt mit dem Kajak (geht auch als Anfänger) über den See in einen Canyon, wo sich tausende Glühwürmchen präsentieren. Auf dem Rückweg hat man dann noch einen herrlichen Ausblick auf den Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre. Übernachtet haben wir dann im Hotel on Devonport in Tauranga, einem netten Touristenort an der Bay of Plenty.

Nun folgte leider schon der letzte Tag, es ging zurück nach Auckland mit ca. drei Stunden Fahrtzeit. Hier wurde allen Adrenalinjunkies etwas Tolles geboten: ein Skyjump oder Skywalk auf dem 192 Meter hohen Sky Tower – für alle ohne Höhenangst eine wirkliche tolle Erfahrung.

Am Abend hieß es Abschied zu nehmen und den Heimflug anzutreten. Dieser erfolgte wieder mit Air New Zealand bis Singapur, wo wir ca. sieben Stunden Aufenthalt hatten. Diese Zeit kann man unterschiedlich verbringen. Entweder konnte man – wie wir es taten – an einer kostenfreien Stadtrundfahrt teilnehmen, um einen kurzen Eindruck von Singapur zu bekommen. Der Eindruck von Singapur war sehr gut, die Durchführung der Stadtrundfahrt aber etwas anstrengend. Deswegen würde ich davon abraten und eher einen Stopover von ein bis zwei Tagen empfehlen, um die Stadt in Ruhe zu erkunden. Wider Erwarten besteht die Stadt zwar aus vielen modernen Wolkenkratzern, jedoch mit sehr viel Grün dazwischen und auch sehr vielen historischen Gebäuden. Ich war positiv überrascht und werde auf meinem nächsten Flug sicher einen Stopover in Singapur einlegen. Alle Singapore Airlines Fluggäste können sich am Flughafen aber auch einen Voucher über 20 Singapur Dollar kostenfrei abholen und damit in Geschäften am Flughafen einkaufen gehen. Man kann diesen Voucher alternativ auch als Zahlung zur Lounge für Duschen und Verpflegung oder für den Poolbesuch im Terminal 1 einlösen. Es gibt hier also viele Möglichkeiten, eine lange Wartezeit angenehm zu verkürzen. Der Weiterflug war wieder mit Singapore Airlines und wir landeten entspannt in Frankfurt.

Ein Reisebericht von Ramona Theuner

Dienstag, 25. April 2023

Neuseeland – Highlights in Neuseeland

Sybille war in Neuseeland unterwegs. Sie besuchte sowohl die Nord - als auch Südinsel. In Ihrer kurzen Zeit dort hat sie viel erlebt und hier für Sie zusammengefasst. Tauchen Sie ein in die Welt der Hobbits und Maori in der einzigartigen Landschaft Neuseelands!

Zwischenstopp in Perth

Ich machte mich auf meine Reise nach Neuseeland. Ich hatte entschieden, mit einer Zwischennacht in Perth nach Christchurch zu fliegen, so dass mein erster Stopp in Perth stattfand. Erwartet wurde ich von 30 Grad und Sonnenschein. Mein gebuchter Flughafentransfer hat ungefähr eine halbe Stunde Verspätung gehabt, das lag aber daran, dass mein Flug Verspätung hatte. Mein Hotel in Perth, das Sullivans Hotel liegt unter dem Kings Park, von dem man eine tolle Aussicht auf Perth genießen kann. Am nächsten Morgen habe ich direkt mit Adams Pinnacle Tours die Tour „Morning Perth, Fremantle Explorer, Swan River Tour“ gemacht. Die Fahrt ging durch die Stadteile Perths mit erneutem Stopp im Kings Park und danach an der Küste entlang Richtung Fremantle mit seinem historischen Stadtkern. Von dort haben wir dann die Fähre Richtung Perth bestiegen und sind auf dem Swan River entlang der Jachthäfen, Villen und Stränden wieder zurück nach Perth gefahren, wo wir gegen 12:30 am Barrack Street Jetty anlegten. Von dort habe  ich auf meinem Weg zum Hotel noch ein bisschen die Stadt erkundet. Die 242 Stufen vom Jakob*s Ladder habe ich mir noch als kleine Sporteinheit vor meinem Flug nach Neuseeland vorgenommen. Gegen Mittag wurde ich dann wieder zum Flughafen Perth gebracht.

Sightseeing in Christchurch

Ich kam dann frühmorgens gegen 6 Uhr in Auckland an. Der Flug mit Air New Zealand war gut und sie hatten das für mich beste Security Video überhaupt. Dargestellt von den All Blacks zum Song „Men in Black“. Da passt man doch wieder auf. In Auckland ging es dann durch die „Biosecurity“. Ich hatte schon etwas Bammel wegen den Wanderschuhen, aber alles war in Ordnung. In Neuseeland darf man keine dreckigen Schuhe dabei haben. Weiter ging es nach Christchurch gegen 9:20 Uhr. Nach Ankunft in Christchurch konnte ich zu Fuß zum ersten Hotel, dem Sudima Hotel Christchurch, laufen, welches sich keine zehn Minuten entfernt vom Terminal befindet. Dort in der Nähe ist das Antarctic Center, welches ich mir angeschaut habe. Abends ging es dann zu einer Veranstaltung in die Transitional Cardboard Cathedral. Unglaublich beeindruckende Fenster hat diese Kirche.

Am nächsten Tag startete ich meine erste Aktivität, die „Punting on Avon Tour“. Man fährt mit einem Gondoliere durch einen Park. Danach bin ich mit dem roten Doppeldeckerbus im London Style auf City Sightseeing gegangen. Mittags hab ich mir das Rydges Christchurch angeschaut. Ein sehr schönes, modernes Hotel, fußläufig zum City Center. Nach dem kleinen Sightseeing Tour geht’s schon wieder zum Flughafen und ein wackeliger Flug über die Alpen der Südinsel wird durch eine fantastische Aussicht belohnt.

Beeindruckende Landschaft auf der Südinsel Neuseelands

In Queenstown gelandet, geht es direkt zum Jetboat Ride. Super witziges, aber auch durchaus sehr nasses Erlebnis. Gefolgt ist eine Scencic Cruise mit BBQ auf der Southern Discovery mit wundervoller Aussicht. Zurück in Queenstown geht die Fahrt weiter mit dem Bus nach Wanaka. Dort checkte ich für die nächsten zwei Nächte im Oakridge Resort ein. Das Zimmer war sehr groß mit Küche und Wohnzimmer.

Den darauffolgenden Tag startete ich nach dem Frühstück mit einer Tour zur Mou Waho Island. Mit einem Boot ging es über den See zu dieser unbewohnten Insel, auf der man auf kleinen Trampelpfaden wandern kann. Am höchsten Punkt angekommen, befindet sich auch ein See. Bei traumhafter Aussicht gab es erstmal eine Kaffeepause. Nach dieser Tour ging es mit der nächsten Tour zum River Journey. Diese Tour war fantastisch, zuerst ein Jetboat Ride auf dem Fluss bis zu einem Helikopterstartplatz, wo ich dann auf den Gletscher Mount Cook geflogen bin. Von ungefähr 25 Grad auf -5 Grad in nicht mal 10 Minuten. Letzter Stopp an diesem Tag ist die Puzzling World, eine Touristenattraktion in Wanaka mit vielen Puzzlen.

Der nächste Tag wurde richtig sportlich. Eine Radtour war angesagt. Ein Teilstück vom Alps 2 Ocean Cycle Trail von Twizel aus stand auf dem Programm. Die Landschaft in der Mackenzie Region ist traumhaft schön mit vielen Seen und Bergen. Von Twizel kann man mit dem Bus zurück nach Christchurch fahren. Dort habe ich dann für eine Nacht im „The George“ eingecheckt. Sehr schönes Hotel, welches zu den Small Luxury of the World Hotels zählt. Das Essen war fantastisch, genauso wie das ganze Hotel.

Frühmorgens ging es mit dem Coastal Pacific Train von Christchurch nach Kaikoura. Die Fahrt führt durch wunderschöne Landschaft, viel grün, viel Berge, viele Tiere und die Küste. In Kaikoura ging es mit dem Schnellkatamaran aufs Meer zum Whale Watching und ich hatte viel Glück. Vier von den großen Giganten habe ich gesehen und das sogar relativ nah. Ein tolles Erlebnis. 

Nach dieser Tour geht es mit dem Bus in die Weinberge zum Mittagessen und mit einer tollen Aussicht auf das Meer. Von dort geht es weiter nach Picton, wo es ebenfalls mit einem Katamaran zur Bay of Many Coves Lodge geht. Nach einem kurzen Rundgang da, ging es mit dem Boot zur Lochmara Lodge, wo ich für die nächste Nacht eincheckte. Von dort aus kann man gut Wassersport, wie zum Beispiel eine Kayak Tour in der Queen Charlotte Sound machen. 

Mit dem Wassertaxi geht es morgens zurück nach Picton auf die Interislander Ferry, mit der ich nach Wellington fahre. Für eine Nacht bin ich im Rydges, und habe mir dort noch das Museum Art Hotel angeschaut, welches ich richtig toll fand. Sehr kreativ gestaltet. Im Foxglove, eine Location am Meer, die gut zum Feiern und Ausgehen ist, habe ich noch zu Abend gegessen.

Maori - Kultur, heißen Quellen & Weinproben auf der Nordinsel

Am nächsten Morgen ist meine erste Tour in das Zealandia, ein riesengroß angelegtes Areal mit sehr vielen Vögeln, gefolgt von einer Kurztour ins Te Papa Museum. Ein „Must Do“ in Wellington, wenn man sich ein bisschen mit der neuseeländischen Kultur beschäftigen möchte. Von dort machte ich noch eine weitere Tour ins „Weta“. Dort sind die Filmkulissen und Requisiten von den berühmten in Neuseeland produzierten Filmen wie Herr der Ringe z.B. ausgestellt. Nach einem ausgefüllten Vormittag in Wellington ging es mit dem Bus nach Napier. Durch die Weinregion der Nordinsel mit einem kurzen Stopp in Martinborough und Besichtigung des „The Martinborough Hotel“ mit Wine Tasting, Olivenöl, Käse und Schokolade. Ein wunderschönes, sehenswertes, kleines Boutiquehotel. In Napier angekommen  besuchte ich ein Weintasting mit hervorragendem Dinner in der Ormelie Lodge. Übernachtung im Scenic Hotel Te Pania Napier.

Heute war ein kleiner Rundgang durch Napier angesagt bei dem ich dem Museum Theatre Gallery und dem Aquarium einen kleinen Besuch abgestattet habe. Napier ist ein sehr süßes Städtchen mit sehr vielen Geschäften. Auch in Napier kann man Rad fahren, so lieh ich mir von Takaro Trails ein Rad aus und machte noch einen Abstecher zur Bayview. Von dort ging es dann mit dem Bus nach Taupo. Kleine Besichtigung des Hiltons Taupo. Fantastisches Hotel, gigantische Presidental Suite, wer Lust hat zwischen 1000 - 1800 NZD pro Nacht auszugeben. Das Essen war hervorragend. Danach machte ich mich auf den Weg zu den Huka Falls Jet und nahm erneut an einem Jetboat Ride teil. Von dort ging es dann nach Rotorua, wo ich abends das Tamaki Maori Village besuchte und an einer Cultural Experience mit traditionellen Hangi Dinner teilnahm. Im ersten Moment muss man schon aufpassen, dass man bei den Vorführungen der Maori nicht lacht, denn das Spiel, Tanz und der Gesang ist erstmal ungewöhnlich. Das Essen wird in der Erde gedämpft, riecht etwas schwefelig, aber schmeckt gut. In Rotorua war ich im Sudima Hotel.

Von dort ging es für mich am nächsten Tag zur Skyline Rotorua. Man kann mit der Seilbahn auf den Berg fahren und hat dort sehr viele verschiedene Aktivitäten zur Auswahl wie Luging, Skyswinging und Ziplining.

Meine erste war Luging, das heißt mit einer Art Go Kart den Berg runterzufahren. Danach entschied ich mich für den Zipline mit grandioser Aussicht. Danach ging es noch zu Rainbow Springs und eine geführte Tour inklusive dem Kiwi Encounter. Man wandert durch einen von mit Bäumen und Pflanzen gesäumten Fußweg und kann viele einheimische Vögel beobachten und zum Schluss die Aufzuchtstation von den Kiwis zu besuchen. Danach ging es direkt weiter nach Te Puia. Das ist ebenfalls eine Maori Stätte, hier ging es mit einem kleinen Zug durch den Park. Die Geysiere rauchen und stinken ziemlich schwefelig, aber auch hier war das Mittagessen super. Direkt in einem sogenannten Steamofen gedämpft. Danach habe ich noch eine geführte Tour im Waimangu Valley gemacht. Hier finden sich auch viele thermale und vulkanische Quellen. Ist sehr schön anzusehen. Abends ging es dann auf den Volanic Hill zum Essen, dazu nutzt man wieder die Seilbahn von Skyline Rotorua. Vom Restaurant hat man einen fantastischen Blick über Rotorua bei Nacht.

Filmkulisse Hobbiton & Auckland

Der nächste Stopp am nächsten Morgen war Hobbiton. Die Kulissen live zu sehen, ist toll. Man fühlt sich in die Filme reinversetzt. Auf der Movie Set Tour bekommt man auch viel zu den Filmen erzählt. Danach geht’s zu meiner letzten Station meiner Reise, Auckland. Hier habe ich im Sky City Hotel übernachtet. Super schönes Hotel mit Toplage.

Auf einer Lunch Cruise mit Hauraki Blue Cruise konnte ich mir noch einen Eindruck von der Skyline von Auckland verschaffen. Tolle Stadt, in der ich leider zu wenig Zeit hatte.

Am nächsten Morgen ging es bereits wieder zum Flughafen und Abflug nach Deutschland mit Umstieg in Abu Dhabi.

Es war eine tolle Reise, in der kurzen Zeit habe ich viel gesehen und viel erlebt. Das nächste Mal wäre auf jeden Fall mehr Zeit besser.

Ein Reisebericht von Sybille Duering

Montag, 24. April 2023

Oman - Märchenhaftes Morgenland

Sindbad der Seefahrer, die Heiligen Drei Könige oder auch die Weihrauchstraße: Der Oman verzaubert als Märchenland. Und er verführt: Als Wüsten - Reich mit geschichtsträchtigen Städten. Was dieses Land ganz unten auf der arabischen Halbinsel noch kann? Es verblüfft mit Karibik - Feeling an Palmenstränden vor türkisblauen Meer. Arabiens grünes Märchen ist ein besonderes Reiseziel mit dem Versprechen von Tausendundeiner Nacht….

Oman ist eines der schönsten Reiseländer der Welt – ausgezeichnet durch intensive Naturschönheit, vielfältige Landschaften mit zerklüfteten Gebirgen, fast menschenleeren Wüsten und endlos langen Sandstränden, Sonne das ganze Jahr über, gastfreundliche Menschen, eine reiche Kultur, faszinierende Architektur und einzigartige Basare. Der Oman ist überhaupt ein sehr sicheres Reiseziel. Zu verdanken ist das der klugen Regentschaft von Sultan Qabus ibn Said Al Said. Innerhalb von 40 Jahren machte er aus einem rückständigen Land einen modernen und zugleich märchenhaft anmutenden Staat. Und wunderbar weltoffen – mit kostenlosen Schul - und Gesundheitssystem.

Wir starten in der Hauptstadt Muscat, dem „Anti - Dubai“: wenig Kitsch, wenig Glitzer, keine pompösen Wolkenkratzer. Ein Mix aus Moderne und Tradition. Der alte Stadtkern mit seinen Häusern aus dem 18. Jahrhundert: ein Zeugnis der Blütezeit der einst so berühmten Hafenstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Sultan Qabus - Moschee (Samstag bis Mittwoch von 8 bis 11 Uhr geöffnet), sie gehört zu den größten weltweit. Über 8.000 Kilo wiegt der 14 Meter hohe Lüster mit Tausenden Swarovski - Kristallen – eine Welt zum Staunen. Ein weiterer Höhepunkt: das Royal Opera House – hier kommt der Klassik - Liebhaber voll auf seine Kosten. Eine Wunderwelt für alle Sinne sind die zahlreichen Souks. Der größte und älteste Basar wartet im Stadtteil Mutrah: Gewürze, Duft - Öle und Antiquitäten – ein orientalischer Markt wie aus dem Bilderbuch.

Abenteuer gibt es in der Rub al Khali - Wüste, sie bedeckt ein Viertel der arabischen Halbinsel: Ruhe, Weite und Freiheit – ein Wüstenerlebnis der besonderen Art. Majestätische Berge, schroffe Felswände, herrlich grüne Wadis wie die Oasen - Siedlung Al Hamra. Hier werden wir mit dem Dreiklang der Gastfreundschaft empfangen: Datteln, Kaffee und Melonen. Das Tal ist berühmt für die Khalas - Dattel, eine von über 150 Dattelsorten, die hier auf acht Millionen Palmen wachsen. Die über 100 Kilometer lange Wüstentour am nächsten Tag ist wie eine Meditation. Wir sind über vier Stunden unterwegs, und es scheint, als gäbe nur diesen Moment und Sand, viel Sand. Und dann – wie eine Fata Morgana taucht hinter der Düne das Meer auf. Wir sind im Küstenstädtchen Sur, weltbekannt für die Grüne Meeresschildkröte, die hier ihre Eier ablegt, angelangt. Gegen 21 Uhr am Abend sind wir im Ras Al Jinz - Turtle Reserve Nationalpark, hier gehen wir in Begleitung eines ausgebildeten, ortskundigen Rangers an den Strand. Mehr als zehn Schildkröten sind in dieses Vollmondnacht an den Strand gekommen um hier ihre Eier abzulegen und nur wenige Meter weiter sind die ersten Jungtiere geschlüpft und auf dem Weg vom Sand in das Meer – ein Schauspiel der besonderen Art.

Im Oman gibt es hunderte Festungen – sollten Sie nur Zeit für eine haben, besichtigen Sie Jabrin. Diese funkelnde Schatzkiste von Burg wurde 1670 erbaut. Hier ist jede Decke ein eigenes Kunstwerk. Weitere Festungen, die einen Besuch unbedingt wert sind: Nizwa, Bahla und der „Rustag Loop“: Nakhal, Rustaq und Al - Hazm. Auch Sohar, Mirbat und Khasab sind einen Besuch wert. Einige Festungen wie Rustaq bestehen aus massiven Türmen mit endlosen Wendeltreppen und Geheimgängen, andere wie Nakhal sind eher wie ein Haus gebaut. Die ältesten Festungen Omans stammen aus dem 13. Jahrhundert, einer bewegten Zeit mit feindlichen Invasionen und Stammeskriegen.

Als wir Tage später durch die Souks von Salalah schlendern, räuchert es vor fast jedem Geschäft und drinnen liegen Berge von Weihrauch. „Wir betören gerne mit Düften“ erklärt mir Hisham in seiner Dishdasha, dem bodenlangen weißen Gewand.

Weihrauch – die königliche Essenz

Das im Oman – in der Region Dhofar – gewonnene Weihrauchharz gehörte zu den begehrtesten Handelsgütern der Antike, denn der Bedarf an wohlriechenden Essenzen war damals sehr groß. Der griechische Historiker Herodot berichtet, dass in Babylon zu Ehren des Gottes Baal pro Jahr mehrere Tonnen Weihrauch verbrannt wurden. Im alten Rom ging Kaiser Nero Überlieferungen zufolge bei der Totenfeier seiner Frau Poppäa ähnlich verschwenderisch mit dem Duftstoff um. Und in der Bibel wird Weihrauch als Geschenk der heiligen drei Könige an das Christuskind gleichwertig mit Gold und Myrrhe genannt.

Im Original des Matthäus - Evangeliums heißen die Heiligen Drei Könige noch „Die Weisen aus dem Morgenland“. „Und sahen das Kindlein, warfen sich nieder, huldigten ihm, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe“.

Im Oman wird der Weihrauch seit Jahrhunderten als Duft für Wohnräume, Möbelstücke und Kleidung benutzt. Auch die Heilkräfte des Weihrauchs sind legendär. Im Rohzustand sieht Weihrauch aus wie kleine Kristalle. Es wird aus dem Harz eines Baumes mit dem botanischen Namen „Boswellia sacra“ gewonnen; Experten sind sich einig, dass aus den Bäumen, die in der Nähe von Salalah wachsen, der beste Weihrauch der Welt gewonnen wird. Osmanischer Weihrauch ist ein ganz besonderes Souvenir. Halten Sie für gute Qualität nach den Sorten Hojari und Fusoos Ausschau, die eine Zitrusnote verströmen. Je blasser und größer die Weihrauchbrocken, desto besser die Qualität.

Oman – das ist Karibik Feeling in der Wüste. Mit Kokospalmen, Papayabäumen und Bananenstauden. Ein geheimnisvoller Märchen - Mix – eben wie aus „Tausendundeiner Nacht“…..

Ein Reisebericht von Michael Stephan

Sonntag, 23. April 2023

Myanmar - Eine Rundreise durchs alte Burma

Land der Goldenen Pagoden, der Beinruderer auf Fischfang am Inle - See, der schwimmenden Gärten und der berühmten "Giraffenfrauen" mit ihren langen Hälsen auf farbenfrohen Märkten.

Mandalay

Alle Myanmaren wollen einmal im Leben in Mandalay auf den Mandalay - Berg mit seinen fast 1400 Stufen gestiegen sein. Da Buddha einst auf diesem Hügel stand, gilt er als heilig und ist mit vielen Pagoden bebaut. Wer die vielen Stufen jedoch nicht mag, bevorzugt die asphaltierte schmale Straße. Jedoch quälen sich vor Sonnenuntergang unzählige Wagen dort hinauf, so dass sich die zu Fuß gehenden Pilger ihr T - Shirt des Staubes und der Abgase wegen vor Mund und Nase halten müssen. Für ein langes Leben steigt man dort hinauf.

Wer dann dieses Heiligtum mit seinen vergoldeten Baudenkmälern betritt und vorher seine Schuhe und Strümpfe ausgezogen hat, genießt den weiten Blick auf die zweitgrößte Stadt des Goldenen Landes mit dem ehemaligen königlichen Palast inmitten eines breiten Wassergrabens. Weit in der Ferne spiegelt sich die untergehende Sonne im Fluss Ayeyarwaddy. Hier bekomme ich eine Ahnung von den gefühlt eine Million goldenen Pagoden und Stupas im beschaulichen Myanmar, dem ehemaligen Burma, zwischen Thailand und Indien. Dabei werden gut 60 Kilogramm Gold pro Jahr in den nordwestlichen Bergflüssen des Landes geschürft, die dann sehr mühselig von Goldschlägern mit Muskelkraft mit schweren Hämmern zu federleichten Goldblättchen geschlagen werden.

Von Pilgern werden sie dann an Heiligtümer - wie die Su Taung Py ae Pagode am aufgestauten Taungthaman - See südlich der Stadt - geklebt. Anschließend schlendern die Gläubigen der guten Tradition wegen über die 1200 Meter lange alte U - Bein - Brücke, die längste Teakholzbrücke der Welt mit 1047 mächtigen Stämmen. Dabei schreiten die Pilger mit ihren Flip Flops geschickt über die buckeligen Holzbalken ohne Geländer.

Fahrt nach Bagan

Schwer mit Holz und Palmenblättern beladene Büffelkarren verlängern die Autofahrt zur Tempelstadt Bagan um gut eine Stunde. Dabei geht es vorbei an riesigen Feldern, die einst vor der Diktatur zur "Kornkammer Südostasiens" gehörten. Da tauchen aber auch mitten auf dem Land modernste Industriegebiete auf, da das Land durch die politische Öffnung ausländische Investoren anzieht. Bedenkt man dabei, dass der Verdienst eines Arbeiters am Tag einen Euro beträgt, so steigt in diesem Land – das zu einem der ärmsten Ländern der Welt gehört – das Wachstum aber auch rasant.

Bei einem Zwischenhalt in Pakokku treffe ich in der Klosterschule Aung Myae Oo fröhlich lachende Kinder. Sie stammen aus armen Familien, deren Eltern aus finanziellen Gründen nicht für sie sorgen können. Mehrheitlich sind es junge Novizen und Nonnen, die nach buddhistischen Traditionen und Werten erzogen werden. Danach werden auch drei junge Mönche des Mandalay Klosters bereits seit acht Jahren erzogen, die hier in der Nähe der Klosterschule der U Min Thone Sae Pagode einen Besuch abstatten.

Ankunft in Bagan

Angekommen im kargen Trockengürtel Myanmars an der Biegung des Ayeyarwady - Flusses treffe ich auf das größte buddhistische Ruinenfeld der Welt mit über 2000 Tempelanlagen. Und kurz vor der alten Stadtmauer weit sichtbar der mächtige, golden prangende Ananda – Tempel, dessen Spitze eine kleine ebenfalls vergoldete Pagode in 51 Metern Höhe krönt. Dabei spiegelt sich der mächtige Bau in einem Wasserbecken wieder. Im Inneren sind an vier Gängen neun Meter hohe, stehende Buddhas Anlaufstelle für betende Gläubige. Einer von ihnen ist U Hla Shwe, der inmitten von Duftschwaden der Räucherstäbchen, dem Geklingel der Meditationsglocken und dem Gemurmel der Gläubigen für seine kranke Mutter betet.

Später erzählt er – eingewickelt in seinem Longyi, dem knöchellangen Lendentuch – im Schatten eines uralten, mächtigen Benjamini, dass er die brutale Vertreibung der muslimischen Minderheit der Rohingya durch das Militär nicht versteht, da eigentlich alle 135 offiziell anerkannten Minderheiten gut miteinander auskommen. Zwar hat es Attacken von ARSA, der militanten Arakan Rohingya Salvation Army, auf Polizeistationen gegeben. Aber das rechtfertigt noch keine ethnische Säuberung mit Schlägen, Demütigungen und Vergewaltigungen, meint der zart gebaute Gläubige.

Jedoch ist er der Meinung, dass sie nicht offiziell als Minderheit anerkannt werden dürfen, da sonst alle in Bangladesch lebenden Rohingya hier nach Myanmar kommen. "Die Berichterstatter," sagt U Hla Shwe, "haben hier in Myanmar auch keine Chance, einen objektiven Bericht in unseren Medien zu platzieren. Denn jede Berichterstattung muss in den Redaktionen von ganz oben frei gegeben werden". Im 19. Jahrhundert hatte die britische Kolonialmacht sie als billige Arbeitskräfte aus Bangladesch ins Land geholt. Verachtet wurden sie deshalb, weil sie sich der Kolonialmacht in unangenehmer Weise angedient hatten.

Auf einer anschließenden Kutschfahrt durch die historische Königsstadt mit über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden aus Ziegelstein ist dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Kopf immer noch ein Thema.

Der Inle - See

Bei so vielen Kulturschätzen vergeht die Zeit wie im Fluge und ich finde mich nach einem kurzen, halbstündigen Flug nach Heho und einer einstündigen Autofahrt am Inle - See wieder. Der 19 Kilometer lange und fünf Kilometer breite See liegt auf fast 900 Metern Höhe und hat ein angenehmes Klima inmitten der Bergwelt. Hier lebt das Volk der Inthas, das als Beinruderer auf Fischfang geht und seine auf dem Wasser schwimmenden Gärten per Boot bestellt. Auch die Häuser dieser Söhne des Sees und ihrer Familien sind im See auf Pfählen gebaut.

Mit einem schmalen, hölzernen Langboot mit Außenbordmotor werde ich über den See chauffiert. Dabei fällt der Blick auf die erstaunliche und eigenartige Rudertechnik der Fischer. So stehen sie auf dem Heck ihres schmalen, flachen Holzbootes und schlingen eine Hand und ein Bein um das Ruder, um die zweite Hand zum Fischen und Einholen der Netze freizuhalten. Schon im Kindesalter müssen sie dieses Gleichgewicht trainieren, um diese einzigartige Rudertechnik zu erlernen.

Da werde ich aber auch zu den kunterbunten Märkten geschippert, wo die leuchtend farbig gekleideten Marktfrauen Waren aus ihren schwimmenden Gärten und den umliegenden Bergen anbieten. Auffällig dabei die berühmten "Giraffenfrauen" des Bergstammes der Padaung, deren Hälse bereits in ihrer Kindheit mittels Metallringe bis zu zwanzig Zentimeter künstlich gestreckt wurden. Das – so nahm man früher an – sollte nicht nur Schönheitsideal sein, sondern sie vor allem gegen Tiger schützen, die auch heute noch in den Bergen leben sollen.

Yangon, letzte Station meiner Rundreise

Yangon, die ehemalige Hauptstadt – seit 2005 ist es die aus dem Boden gestampfte Stadt Naypyidaw – ist die größte und zugleich modernste Stadt des Landes. Neben modernen Hochhäusern, Einkaufszentren und luxuriösen Hotels ist die koloniale, dichtbevölkerte Altstadt immer noch mit ihrem lebhaften Chinatown und dem quirligen indischen Viertel beliebter Anlaufpunkt. Auch in dieser turbulenten Stadt lassen es sich die Gläubigen nicht nehmen, an ihren goldenen Schätzen wie dem 70 Meter langen Liegenden Buddha in der Kyauk - htat - gyi - Pagode und an der berühmten Shwedagon - Pagode neben bedächtigen Mönchen und Novizen die Buddhistische Lehre in Eintracht zu studieren.

Dabei lerne ich, dass im Unterschied zur Pagode ein Stupa – in uralten Zeiten ein Begräbnishügel – nicht begehbar ist. Und an diesem weithin sichtbaren Wahrzeichen mit seinen stolzen 100 Metern auf dem hohen Theingottara - Hügel – Wahrzeichen des ganzen Landes und berühmteste Stupader Welt – lasse ich mich in der Abendstimmung verzaubern.

Ein Reisebericht von Gerd Krauskopf

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