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Sonntag, 12. Februar 2023

Albanien - Die besten Routen bereisen

Von schroffen Berglandschaften bis hin zu dynamischen Küsten. Auf versteckten Wegen geht es durch ein wenig bekanntes Land. Unsere Mitarbeiter haben handverlesene Routen für Sie herausgearbeitet, welche Ihnen Albanien und dessen Menschen auf besondere Art näher bringen. Das Land hat einen ungeahnten Schatz an Historie zu bieten, mitunter ist es eines der noch unerschlossensten Gebiete Europas. Des Landes ganze Schönheit bleibt vielen Reisenden weiterhin verschlossen. Gerade deswegen gibt es auch unendliche viele Möglichkeiten, wie Sie Ihre Reise in das mystische Albanien gestalten können und auf welchen erlebnisreichen Wegen Sie sich innerhalb der Grenzen zu Griechenland, Nordmazedonien, dem Kosovo und Montenegro bewegen können. Während einer Gruppenreise müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, wo es lang geht. Die kompetente und deutschsprachige Reiseleitung steht Ihnen auf einer Reise in die unbekannten und bekannten Ecken des Landes stets zur Seite und führt Sie mit Herz und Länderkenntnis an die Kultur vor Ort heran. Die genauen Routen unserer Reisen nach Albanien richten sich nach Thematik und Art der Reisen. 

Es mag etwas stereotyp klingen, Albanien als die „schöne Unbekannte“ vor der Haustür der Europäischen Union zu titulieren. Aber Hand aufs Herz: Wer von uns kennt Albanien wirklich? Und was für Bilder erzeugt das Land in uns? Sind es die eines attraktiven und kulturell gesättigten Reiseziels? Oder denken wir an den Steinzeitkommunismus eines Enver Hoxha und an die Querelen auf dem Balkan? Eine Rundreise durch Albanien führt in ein Land, in dem Beharrung neben Neuanfang, Antike neben Moderne und Westorientierung neben osmanischen Traditionen leben.

Die Hauptstadt Tirana

Tirana: Lange Zeit war Albaniens Hauptstadt Synonym für das kommunistische Regime des Enver Hoxha, der es in den 40 Jahren seiner Herrschaft schaffte, sich mit Belgrad, Moskau und Peking zu überwerfen, mit Athen im offiziellen Kriegszustand zu verharren (er wurde erst 1987 aufgehoben), das Justizministerium abzuschaffen, sein Volk einzusperren und auszuhungern und überall im Lande kleine Bunker zu hinterlassen als Zeichen der Wehrhaftigkeit. Aber eines sehen wir auf unserer Rundreise durch Albanien sofort: Die Zeiten haben sich geändert. Albanien hatte in den vergangenen 25 Jahren den längsten Weg hin zu einer Anpassung an westeuropäische (Lebens -) standards, und das Land ist auch noch längst nicht am Ende dieses Weges, aber die Richtung stimmt. Und wenn wir heute unsere Rundreise durch Albanien in Tirana beginnen, so zeigt sich an allen Ecken Aufbruch, und wenn es nur ein Eimer bunte Farbe ist, der einer ehemals graue Fassade ein neues Gepräge gibt.


Militärkommandant Skanderbeg

In Tirana treffen wir ihn während unserer Rundreise durch Albanien zum ersten Mal und an vielen Orten im Land ist er auf Plätzen und Straßenschildern oder, wie in Krujё, mit einem Museum verewigt. Die Rede ist vom Nationalhelden Skanderbeg. Wehrhaft, mit Rüstung, wehendem Umhang, gezogenem Schwert und einem mächtigen Streitross schaut er auf uns von seinem Sockel herab. Dabei ist es weniger sein Erfolg als sein Mut und seine Widerstandskraft, der ihn für christliche wie muslimische Albaner zum „role model“ macht. Als Skanderbeg gegen 1405 geboren wurde, war das Territorium des heutigen Albaniens schon rund 80 Jahre in der Hand der Osmanen. 1329 gewannen sie die berühmte Schlacht auf dem Amselfeld. In seiner Kindheit nach Istanbul gebracht, konvertierte er zum Islam und stieg in der osmanischen Armee bis zum General auf. 1443 desertierte er, kehrte zurück nach Albanien, eroberte die Burg von Krujё und einte die zerstrittenen Clanchefs unter seinem Kommando. Bis 1466 dauerte der Kampf gegen die Osmanen, dann kehrten sie mit einem 150.000 - Mann - Heer zurück, eroberten die Burg und verwüsteten das Land. Skanderbeg starb wenig später an Malaria, der Widerstand war gebrochen. Albanien blieb Teil des osmanischen Reiches, bis dieses Anfang des 20. Jahrhunderts unterging.


Bardhyl und Agron, Monun und Mytyl

Auch das lernen wir bei unserer Rundreise durch Albanien: Albanische Vornamen können sehr alt sein. Gerne geben Eltern ihren Kinder die Namen der alten illyrischen Könige – Bardhyl und Agron, Monun und Mytyl. Denn nicht nur Skanderbeg taugt als Bezugspunkt der albanischen Nation, die alten Illyrer tun es auch. Und wenn Herodot, der ja immer herhalten muss, wenn es um die Einschätzung eines antiken Volkes geht, die Illyrer als „primitiv“ beschrieb, hatte er unrecht. Im Nationalmuseum von Tirana finden wir haufenweise Belege für die kulturellen Leistungen der Illyrer – Münzen, Silberschmuck und Abbildungen der schnittigen und schnellen illyrischen Galeere, der Lembe, die in Adria und Mittelmeer gefürchtet war.

Pax Romana

Dennoch konnten die Illyrer dem römischen Druck nicht standhalten und wurden Teil der Pax Romana. In Appolonia und Butrint entsteht während unserer Rundreise durch Albanien vor unseren Augen das friedliche und prosperierende Illyricum der römischen Zeit wieder auf. Cicero lobte die „große und bedeutende Hafenstadt“ Appolonia, Aristoteles verdeutlichte an ihr die Funktionsweise einer Oligarchie. Heute zeugen Reste von Tempelfassade, Odeion, Theater und Nekropole von vergangenen Zeiten. Auch die Ausgrabungsstätte von Butrint ist ein kleines Paradies für Freunde der Antike. Wir finden Butrint während unserer Rundreise durch Albanien im Süden, einen Steinwurf von der griechischen Insel Korfu entfernt. Vergil verglich Butrint mit Troja und wer durch die Ausgrabungen spaziert, kann sich durchaus vorstellen, wie bedeutend die Stadt unter Illyrern, Römern, Byzantinern und Albanern für mehr als 2.000 Jahre war. Auch in Dürrёs, der Hafenstadt an der Adria, stolpert man über antike Wurzeln der Stadt. 15.000 Menschen fasste das Amphitheater einst und am Hafen begann die 395 Kilometer lange Via Egnatia, die über das heutige Nordmazedonien und Griechenland bis nach Konstantinopel verlief: fast 400 Kilometer antike Autobahn für Handel und schnelle Truppenbewegungen. Besser wurden die Straßen in Albanien lange nicht mehr.


Apropos Nordmazedonien

Warum sich während einer Rundreise durch Albanien mit Nordmazedonien befassen? Weil es sinnvoll ist und es sich lohnt, in den albanischen Alpen einen kurzen Sprung über die Grenze zu machen. Denn wer den Ohrid - See nicht gesehen hat, hat etwas verpasst. Im Gegensatz zu Albanien, wo Islam und Enver Hoxhas Atheismus die Zahl mittelalterlicher Kirchen arg dezimierte, finden wir hier kurz hinter der Grenze wunderschöne Klöster und Kirchen wie das Weltkulturerbe Sveti Naum oder Sveti Sophia mit seinen frühchristlichen Fresken. Der Süden des Balkan, ganz gleich ob Albanien oder Nordmazedonien, war schon sehr früh christianisiert – der Apostel Paulus persönlich soll in Durrёs gepredigt haben und erst nach dem morgenländischen Schisma trennten sich Katholiken im Norden von Orthodoxen im Süden.


Zurück in die Gegenwart

Aber kehren wir bei unserer Rundreise durch Albanien zurück in die Gegenwart. Wir haben gelernt, wie sehr Albanien historisch gesehen der Teil Europas war, der es heute wieder sein möchte. Aber jenseits spannender Geschichte gibt es in Albanien auch dies: wunderschöne Gebirgslandschaften, endlose Strände an der Adria, einen guten Rotwein und vor allem offene und freundliche Gastgeber, die sich auf uns freuen! Klingt nach Urlaub!

Samstag, 11. Februar 2023

Armenien – zwischen Ost und West

Eine Rundreise durch Armenien – zu den Wurzeln den Christentums am Rande Europas

Fragt man sich spontan, was man über Armenien weiß, lässt die Antwort mitunter auf sich warten und fällt häufig spärlich aus: Schaschlik isst man in Armenien und man spielt gut Schach. Dass sich hinter Armenien die älteste christliche Staatskirche der Welt, biblische Geschichten, eine Welt frühmittelalterlicher Klöster und Kirchen und vor allem die sprichwörtliche Gastfreundschaft seiner Bewohner versteckt, ahnen die wenigsten. So wird eine Rundreise durch Armenien zu einer Entdeckungsreise am unbekannten Ende Europas.

Fragen an Radio Jerewan

Früher, als die Welt noch in Ost und West geteilt war, kursierten in beiden Teilen Deutschlands immer mal kurze Flüsterwitze über den Zustand des real existierenden Sozialismus. Verpackt wurden sie als Fragen an den fiktiven „Radiosender Jerewan“. Und das ging zum Beispiel so: „Kann man mit einem russischen Auto auf russischen Straßen 120 km/h fahren? Im Prinzip ja. Aber nur einmal.“ Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass es den gleichen fiktiven Sender auch in der Sowjetunion gab. Nur hieß er dort „Radio Armenien“. Sind die Armenier also besonders humorvoll? Oder gelten sie als hinterwäldlerisch? Wenn wir zu Beginn unserer Rundreise durch Armenien in Jeweran landen, können wir uns die Antworten selbst geben. Gleich vorweg: von hinterwäldlerisch keine Spur.

Antworten aus Jerewan

Die Hauptstadt Armeniens ist eine Millionenstadt und eine der ältesten Städte der Welt, deren moderne Hochhäuser auf den Fundamenten von 6.000 Jahren Siedlungsgeschichte stehen. Jeweran bietet uns bei unserer Rundreise durch Armenien eine gute Einführung in das Land. Die kleine orientalische Stadt des 19. Jahrhunderts wuchs zu einer sowjetischen Metropole, leider auch mit den typischen eintönigen Satellitenstädten. Inzwischen aber finden wir im Stadtzentrum allenthalben Zeichen des Aufbruchs. Uns zieht es erst einmal ins Historische Museum. Wir lernen, dass Menschen seit 800.000 Jahren im Hochland von Armenien siedeln, dass von hier aus seit der Bronzezeit Obsidian in den Westen gehandelt wurde, dass die eigentliche Geschichte Armeniens im 7. Jahrhundert vor Christus begann und das historische Armenien um die Zeitenwende ein Gebiet bedeckte, das vom Kaspischen Meer bis hinunter nach Syrien reichte. Ein altes Land also, bewohnt von einem stolzen alten Kulturvolk. Aber Reichtum und Größe schaffen immer auch Feinde und wer sein Reich zwischen Hethitern und Assyrern, Römern und Persern, Osmanen, Russen und Türken errichtet, hat im Laufe der Jahrhunderte viele Feinde. Und er erfährt viel Leid. Bei unserer Rundreise durch Armenien gedenken wir am Denkmalkomplex Tsitsernakaberd unweit von Jerewan den Opfern des Völkermords an den Armeniern. Ein schlichter grauer Basaltobelisk erinnert an den Genozid von 1915, als bis zu anderthalb Millionen Armenier bei Deportationen und Massakern des Osmanischen Reiches den Tod fanden. Aber auch der Ararat, dessen schneebedeckter Gipfel über Jerewan thront, ist ein Symbol der armenischen Misere. Der heilige Berg der Armenier, auf dem die Arche Noahs strandete, ist für sie unerreichbar. Er liegt auf türkischem Staatsgebiet.


1.500 Jahre Schrift

In Jeweran sehen wir einen der großen kulturellen Schätze des Landes. In der Handschriftensammlung Matenadaran, der „Bibliothek“, lagern 17.000 armenische Handschriften, die ältesten aus dem 6. Jahrhundert. Das ist kein Zufall. Denn seit Anfang des 5. Jahrhunderts verfügt das Armenische über ein aus 36 Buchstaben bestehendes Alphabet. Und seit 1.500 Jahren werden armenische Geistliche, Wissenschaftler und Chronisten nicht müde, die Geschichte, Geschichten und Errungenschaften des Landes zu verschriftlichen.

Land der Kirchen und der Klöster

Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass Armenien schon sehr früh, vor der Konstantinischen Wende, ein christliches Land wurde. 301 nahm das Königreich unter Trdat III. die neue Religion an. Die armenisch - apostolische Kirche ist damit die älteste christliche Staatskirche der Welt und ein großer Teil der ersten armenischen Schriften waren liturgische Texte. Auf Zeugen des frühen Christentums treffen wir bei unserer Rundreise in Armenien an vielen Orten, denn alte Klöster und Kirchen säumen den Weg. Fangen wir am Anfang an: Die Fundamente der Kathedrale von Edschmiatsin gehen auf das 4. Jahrhundert zurück. Gregor der Erleuchter, der Patron der armenischen Kirche, hatte an dieser Stelle eine Vision, in der Christus selbst ihm mittels eines goldenen Hammers den Ort des Kirchenbaus zeigte. Heute steht hier, rund 40 Kilometer westlich von Jerewan, die Hauptkirche der armenischen Christen. Im Norden treffen wir während unserer Rundreise durch Armenien auf das Kloster Haghbat. Man fühlt sich bei diesem UNESCO - Welterbe am Ende der Welt angekommen. Inmitten einer schroffen Berglandschaft liegt dieses Ensemble des 10. bis 13. Jahrhunderts im Dornröschenschlaf und entführt uns in archaische Zeiten. Rätselhaft und unvertraut sind auch die Chatschkare, die Kreuzsteine, die wir während unserer Rundreise durch Armenien am Wegesrand finden. Eindrucksvolle Kreuze in den weichen Sandstein des Hochlands geschlagen, mitunter einfache kleine Kreuze oder meterhohe Monolithen mit unglaublich feiner Steinmetzarbeit: Die Chatschkare sind den Armeniern heilig, sie schützen Weiden und Quellen und mahnen seit 1.500 Jahren die andersgläubigen Eindringlinge. Die Liste der beeindruckenden Kirchen und Klöster, wie wir unterwegs im Land sehen können, ließe sich beliebig fortsetzen: das Kloster Chor Virap am Fuße des Ararat; Norawank, das wir erst erreichen, nachdem wir eine eindrucksvolle Schlucht durchschritten haben; die Kirche des Heiligen Hrpsime, die ebenfalls UNESCO - Welterbe ist. Nur wenige Länder Europas erlauben während einer Rundreise einen so tiefen Blick in die Geschichte und Vielfalt des Christentums wie Armenien.


Armenische Gastfreundschaft

Ob das christliche Erbe die Armenier zu so perfekten Gastgebern macht? Fragen wir nach, wenn wir während unserer Rundreise durch Armenien wieder einmal zu einem Abendessen in einem Privathaus eingeladen werden und „verpflichtet“ sind, auch alles schön aufzuessen und mit einem guten Glas lokalen Kognaks herunterzuspülen. Die Gastfreundschaft der Armenier ist jedenfalls sprichwörtlich und auch wenn Sprache manchmal eine Hürde sein kann, versteht man sich hier häufig ohne Worte. So gelingt es uns, unsere Erlebnisse in einem Land zwischen Ost und West besser einzuordnen. Denn was ist einfacher als fragen und zuhören?

Freitag, 10. Februar 2023

Baltikum - Estland, Lettland und Litauen entdecken

Natur trifft Kultur: Tallinn, Riga, Vilnius und kurische Nehrung

Das Baltikum. Wer diese faszinierende Region bereist, gerät unmittelbar ins Schwärmen. Diese vielfältige Natur! Diese malerischen Städte! Diese spannende Geschichte! Eine Rundreise durch das Baltikum bietet all das – und so viel mehr. Lernen wir gemeinsam mit Gleichgesinnten Estland, Lettland und Litauen auf einer Rundreise kennen und lieben.
Mitten in Europa liegt das Baltikum zwischen Ost und West, mit einer bewegten Vergangenheit, einer lebendigen Gegenwart, einem kulturellen Reichtum, der seinesgleichen sucht und beeindruckenden Naturkulissen. Hier, wo die gemeinsame Geschichte über nationale Grenzen hinweg verbindet, begeistert eine Rundreise zu den Höhepunkten im Baltikum. Eine Reise für Wissenshungrige und Kulturfreunde, die Lust haben, einen der faszinierendsten Kulturräume Europas kennenzulernen.

Tallinn, Riga und Vilnius

Drei Hauptstädte, drei Gesichter

Tallinn, Riga und Vilnius - das sind die drei großen Namen, die untrennbar mit dem Baltikum verbunden sind. Dabei präsentieren sich die drei Hauptstädte als kulturelle und politische Zentren, Drehpunkte der Geschichte und Handelsstationen der Hanse. So viele Ähnlichkeiten sie auf den ersten Blick haben – ihre Altstädte zählen allesamt zum Welterbe der UNESCO –, so vielfältig sind sie bei näherem Hinsehen. Jede einzelne gehört mit ihren Geschichten zu einer Rundreise durch das Baltikum. Hören wir genau hin, was sie zu erzählen haben.

Tallinn - die Hauptstadt von Estland

In Tallinn ist das Mittelalter noch heute lebendig, in den kleinen Gassen der Altstadt, am Rathausplatz oder auf dem Domberg. Hier fragen die Stadtführer immer wieder: „Warum hinkt Tallinn?“ Die Antwort: „Weil die Stadt ein langes und ein kurzes Bein hat.“ Gemeint sind zwei Straßen zwischen Ober- und Unterstadt, die eben unterschiedlich lang sind und daher langes und kurzes Bein heißen. Nehmen wir uns auf unserer Rundreise durch das Baltikum Zeit und entscheiden wir selbst, welcher Weg zum Berg der schönere ist. Oben angekommen, warten die Alexander - Newski - Kathedrale, die geschichtsträchtige Festung und der lange Herrmann, das Wahrzeichen Tallinns. Natürlich belohnt auch der einmalige Ausblick auf die Dächer der Stadt bis hin zur Ostsee für den Anstieg.


Riga - die Hauptstadt von Lettland

Dann heißt es: Willkommen in Riga, der europäischen Kulturhauptstadt 2014. Mit rund 700.000 Einwohnern größte Stadt der baltischen Staaten, besticht die ehemalige Hansestadt mit ihrer unglaublichen Vielfalt. Die Jugendstilhäuser an der Alberta iela, das Schwarzhäupterhaus am Rathausplatz und die Kleine und Große Gilde erzählen aus einer längst vergangenen Zeit, als Kaufleute und Händler die Stadt prägten. Auch zwei Weltkriege haben Riga gezeichnet. Das Schwarzhäupterhaus zum Beispiel zerstörten deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg. Erst seit 1999 steht es, originalgetreu rekonstruiert, wieder am Rathausplatz. Und was macht Riga sonst aus? Kleine Cafés, gemütliche Kneipen mit Livemusik und das Leben am Wasser legen einen Zauber auf die wunderschöne Hauptstadt, der eine Rundreise durch das Baltikum unvergesslich macht.

Vilnius - die Hauptstadt von Litauen

Vilnius, auf Deutsch Wilna genannt, ist wahrscheinlich die geheimnisvollste der drei Städte, die Sie auf Ihrer Rundreise im Baltikum erkunden. Sie liegt weit im Landesinneren und unterstand, im Gegensatz zu Riga und Tallinn, nie dem Deutschen Orden. Jedoch wartet sie mit an die 50 Kirchen verschiedener Konfessionen auf, die das Stadtbild nachhaltig prägen. Schauen wir uns einige der berühmtesten Kirchen auf unserer Rundreise durch das Baltikum an, wie die Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul oder die Annenkirche. Ohnehin war die religiöse Toleranz im Land unheimlich hoch, weshalb Vilnius bis zum Zweiten Weltkrieg als Zentrum für jüdische Kultur und Religion galt. Wir begeben uns auf unserer Rundreise im Baltikum auf die Spuren der verschiedenen Religionen und erfahren, was Vilnius heute ausmacht.

Naturraum Baltikum

Ein grünes Paradies

Die Hauptstädte öffnen uns die Türen nach Estland, Lettland und Litauen, nun stehen wir mittendrin, in einem der schönsten Naturräume Europas. Unerlässlich auf einer Rundreise durch das Baltikum ist es daher, ausreichend Zeit in der Natur zu verbringen. Atmen wir einmal tief ein - riechen wir die frische, salzige Luft der Ostsee?

Die Kurische Nehrung in Litauen

Auf der Kurischen Nehrung, einer Halbinsel, deren nördlicher Teil zu Litauen gehört, ist die Natur unberührt und ursprünglich. Der Landstreifen trennt das Kurische Haff von der Ostsee – hier ist das Wasser immer nur wenige Minuten entfernt. Mit der Fähre setzen wir auf die Landzunge über und erkunden die Hohe Düne und das Thomas - Mann - Haus in Nida. Nach einem Tag in dieser außergewöhnlichen Landschaft wissen wir, warum sich der Schriftsteller hier einen Rückzugsort schuf.


Gauja Nationalpark in Lettland

Weiter in Lettland, wo der Nationalpark Gauja lockt. Der Fluss Gauja schafft hier entlang seines Flusslaufes eine unvergleichliche Landschaft - die sogenannte Lettische Schweiz ist mit ihren Hügeln im Winter ein beliebtes Skigebiet. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, per Kanu oder mit dem Pferd erkunden wir diese Landschaft mit offenen Augen und genießen auf unserer Rundreise absolute Erholung im größten Nationalpark des Baltikums.

Lahemaa - Nationalpark in Estland

Ein verzauberter Märchenwald könnte er sein: der Lahemaa - Nationalpark im Norden Estlands mit seinen vielen Seen und den schweren Findlingen. An der Ostseeküste erstreckt er sich auf einer Größe von 725 Quadratkilometern und bietet Elchen, Bibern, Bären, Wölfen und Adlern ein Zuhause. Viele Gutshöfe, wie das Herrenhaus Palmse mit seinen Nebengebäuden, bieten einen Einblick in die lebendige Geschichte des Landes. Früher gehörte das Anwesen der deutsch - baltischen Familie von der Pahlen und beherbergt heute unter anderem ein Museum, ein Hotel und ein Besucherzentrum. Lohnenswert ist zudem ein Abstecher in das Hochmoor Viru, wo zwischen Sonnentau und dunklen Seen ein Lehrpfad durch diese faszinierende Landschaft führt.

Kleine Perlen im Baltikum

Orte, Schlösser und Festungen

Es sind neben den drei Hauptstädten die kleinen Orte, Schlösser und Festungen, die auf einer Rundreise das Baltikum einzigartig und wunderbar repräsentieren. Zum Beispiel Pärnu, das hübsche Seebad, wo einst dank des eisfreien Hafens der Handel mit Wachs, Wein und Pelzen florierte. Oder Tartu, die estnische Universitätsstadt, in der Museen und das pulsierende Studentenleben den Ton angeben. In Lettland erinnert Schloss Rundale an Versailles und zeigt, wie eng die baltische Kultur mit West - und Mitteleuropa verknüpft ist.

Und immer wieder stoßen Weltenbummler und Urlauber auf Ihren Rundreisen im Baltikum auf den Handel und die Hanse, die sich wie ein roter Faden durch Estland, Lettland und Litauen ziehen.

So vielfältig ist das Baltikum, so traumhaft schön und so reich an Geschichte und Geschichten. Reicht eine Reise aus, um eine Begeisterung für die drei Länder zu entfachen? Ganz bestimmt. Und reicht eine Reise aus, um die Sehnsucht nach dem Baltikum zu stillen? Wohl kaum. Oder vielmehr: Zum Glück nicht, wartet doch allerorts unentdeckte Schönheit bei einer Rundreise im Baltikum.

Donnerstag, 9. Februar 2023

Belgien - Kunst, Küste und das Zentrum Europas

Willkommen in unserem Nachbarland Belgien. In Westeuropa an die Nordsee geschmiegt liegt das kleine Königreich Belgien. Das Zentrum der Europäischen Politik mit dem Parlament und dem Rat steht hier im großen Kontrast zur ruhigen Flämischen Baukunst und der entspannten belgischen Lebensweise. Den Besuchern wird eine breite Palette an Sehenswürdigkeiten geboten und macht Belgien als Reiseziel so attraktiv.
Seit der Gründung der Provinz Belgica als Teil des Römischen Reiches wurde das heutige Königreich durch verschiedene Mächte und Völker beeinflusst. Noch heute lassen sich die Vielzahl und vielfältigen Einflüsse verschiedener Kulturen in Belgien feststellen. Von mittelalterlichen und imposanten Städten wie Brügge und Gent, über die Hochhäuser Brüssels bis hin zur Nordseeküste mit Ihrer Hafenstadt Ostende.

Noch heute wird Belgien durch verschiedene Kulturen geprägt, so kommen regelmäßig zahlreiche Abgeordnete aus ganz Europa in der Repräsentanz der Europäischen Union zusammen. Das Europäische Parlament und der Europäische Rat tagen regelmäßig in der Hauptstadt des Königreichs.

Das Auge isst mit - der Geschmack Belgiens

Welches Land fällt Ihnen ein, wenn Sie an gutes Essen denken? Viele würden nun vielleicht mit Italien oder Frankreich antworten. Doch auch in Belgien kommen Gouermets auf Ihre Kosten. Natürlich dürfen bei einem Belgien - Urlaub Pommes nicht fehlen. Die goldgelb frittierten Kartoffelsticks gelten als Nationalgericht und wurden in Belgien perfektioniert. Passend zu den knusprigen Leckerbissen erhalten Sie an den Buden eine gewaltige Auswahl an unterschiedlichen Saucen.
Natürlich darf ein süßes Dessert als Nachtisch nicht fehlen. In Belgien können Sie aus den Vollen Schöpfen und haben die Qual der Wahl zwischen belgischer Schokolade und Trüffeln oder doch eine leckere Waffel. Bei der Bestellung der Waffeln ist Ihnen auch freie Hand gelassen, von der klassischen Variante mit Puderzucker bis hin zu kleinen Kunstwerken aus Obst, Sahne und einer köstlichen Soße.


Brügge - Das Mittelalter zum anfassen.

Brügge gilt als schönste Stadt Belgiens und ein Besuch der mittelalterlichen Stadt ist ein absolutes Muss für jeden Urlauber. Das Stadtzentrum ist ein verworrenes Labyrinth aus kleinen Gassen und Grachten. Die anmutige Symphonie wird noch durch die mittelalterliche Altstadt mit ihren jahrhundertealten Kirchen und Häusern komplementiert. Als Besucher bietet sich die Möglichkeit, das UNESCO - Weltkulturerbe hautnah zu berühren und zu erleben.


Antwerpen und die Diamanten

Wussten Sie, dass Antwerpen seit Jahrhunderten das größte Diamantenzentrum der Welt ist? Pro Jahr gehen 86 % aller Rohdiamanten und 50 % aller geschliffenen Diamanten durch Antwerpen und werden hier gehandelt. Das Diamantenviertel, in der Nähe des Bahnhofs gelegen, umfasst drei Straßen und wird streng durch die belgische Polizei und sogar Soldaten bewacht. 


Belgien und die Kunst

Die belgischen Künste sind in jeder wichtigen Epoche der Kunstgeschichte vertreten. Von Jan Van Eyck, Peter - Paul Rubens und James Ensor bis hin zum bekanntesten belgischen Maler René Magritte.

Doch bereits seit mehr als 70 Jahren ist das kleine Königreich für seine Comic - Kultur bekannt und führend in Europa. Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte legten ausgerechnet ein junger belgischer Reporter mit seinem kleinen Hund, die rund um die Welt reisen und in eine Vielzahl von Abenteuer verwickelt werden. In Deutschland wurden diese Comics unter dem Namen „Tim und Struppi“ bekannt. Noch heute, knappe 75 Jahre nach dem die erste Ausgabe von „Tim und Struppi“ auf dem belgischen Markt erschien, erfreuen sich die gezeichneten Geschichten einer anhaltend großen Beliebtheit. Weitere Comic - Helden erlangten ebenfalls einer großer Anhängerschaft zum Beispiel der einsame und für Recht und Ordnung sorgenden Cowboy Lucky Luke oder die Schlümpfe. In der Hauptstadt Brüssel werden sogar einzelne Hauswände den Comic - Helden gewidmet.

Mittwoch, 8. Februar 2023

Bulgarien - Die Magie lebt hier

Eine Rundreise durch Bulgarien – Berge, Meer, Kultur

Seien wir ehrlich – Bulgarien hat in Deutschland nicht immer das beste Image. Der Party Tourismus und die große Armut sind nicht spurlos an unserem Bulgarienbild vorübergegangen und lassen vielfach die Skepsis über die Neugierde siegen. Zu Unrecht. Denn neugierig darf man auf Bulgarien durchaus sein. Wie in vielen Ländern Südosteuropas hat die jahrhundertelange Suche nach dem eigenen Ich, gepaart mit einer verwunschenen und vielfältigen Landschaft, etwas ganz Neues geschaffen – ein verborgenes Paradies. Entdecken wir es bei einer Rundreise durch Bulgarien.

Sofia - Stadt der Gegensätze

Sofia gibt uns zu Beginn unserer Rundreise einen Vorgeschmack auf das, was man in Bulgarien an Kontrasten erwarten darf. Die Hauptstadt hat mehr Gesichter, als man in einigen Tagen entdecken kann. Überall sind die Hinterlassenschaften von Byzantinern, Römern und Osmanen zu betrachten, ebenso wie der Sozialismus. Auf der einen Seite sind die heruntergekommenen Plattenbauten allgegenwärtig, während sich allerdings vor allem im Stadtzentrum schicke, moderne Boutiquen, Galerien und Restaurants tummeln. Die Narben scheinen zu heilen in Sofia und alter Glanz gesellt sich historischen Bauten. Denn nicht umsonst ist Sofia eine der ältesten Städte Europas. Sofia hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie beispielsweise das Quadrat der Toleranz. Das ist eine Region, in welcher eine jüdische Synagoge, eine katholische und eine orthodoxe Kirche, sowie eine Moschee nah beieinander stehen. Die Stadt kann aber nicht nur mit Toleranz, sondern auch mit seinen vielen kleinen und großen Parks beeindrucken. Überall ist es grün, und für eine gute Luft wird somit direkt gesorgt. Das eigentliche Wahrzeichen von Sofia ist jedoch die Alexander - Newski Kathedrale. Sie ist bulgarisch - orthodox und ist architektonisch sowohl von innen, als auch von außen wunderschön. Nicht zu unterschlagen sind die glänzenden, goldenen Dächer, welche man sogar im Landeanflug auf Sofia bereits erblicken kann.


Reichlich Höhenluft in Bulgarien

Abgesehen von schönen Städten und wunderbarer Kultur, erleben Sie auf einer Rundreise durch Bulgarien auch die herrliche Natur. Angestachelt durch die faszinierende Hauptstadt Sofia, machen wir uns auf den Weg zu den zahlreichen Gebirgen Bulgariens. Das Pila Gebirge darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Im Pila Gebirge steht mit einer Höhe von 2.925 Metern der höchste Berg Bulgariens, der Musala. Wenn man im Pila Gebirge ist, sollte man auf jeden Fall die vielen Wanderwege nutzen, um die atemberaubenden Sieben Rila Seen zu besuchen. Auf dem Weg dorthin kommt man an zahlreichen kleinen Dörfern vorbei, in welchen es scheint, als wäre die Zeit stehen geblieben. Wenn ihr schon im Rila Gebirge seid, solltet ihr euch ebenso zum Rila Kloster begeben, welches in einem Tal auf der westlichen Seite des Gebirges liegt. Sie könnten den Eindruck gewinnen, dieses Kloster gleiche von außen einer Festung - nicht zu Unrecht. Zu Zeiten der Unterdrückung durch die Osmanen, bot das Kloster einen sicheren Rückzugsort. Obwohl das Kloster im 15. Jahrhundert geplündert und in Brand gesetzt wurde, hat es nach dem Wiederaufbau seinen Charme behalten - manche sagen sogar es strahlt noch mehr als zuvor. Geschmückt ist das Kloster sowohl von Innen als auch von Außen mit zahlreichen Fresken (eine Art der Wandmalerei), welche nicht zuletzt dafür sorgten, dass das Kloster zum UNESCO - Welterbe ernannt wurde.

Ein weiteres Gebirge, was ganzjährig was zu bieten hat, ist das Pirin Gebirge, welches im Pirin Nationalpark liegt. Im Sommer lädt jedes Gebirge mit seinen glasklaren Seen und seiner Grüner Natur ein, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Im Winter jedoch kommt hier Action ins Gebirge. Dann sind von Mitte Dezember bis Mitte April die Wintersportler auf der Piste und verwandeln das sonst so idyllische Gebirge in ein Paradies für Sportskanonen.

Eine weitere sehr empfehlenswerte Gebirgskette sind die Rhodopen. Mit ihren sage und schreibe elf Zweitausendern, ist die Gebirgskette eine Naturgewalt für sich. Hergelockt wird man hier ebenfalls mit wunderschönen Naturschauspielen wie zum Beispiel Hochgebirgsseen, Höhlen und Wasserfällen. Zu bieten hat das Gebirge aber noch mehr, wie zum Beispiel die Festung Assebow. Sie ist mitten in dem Gebirge gelegen und sollte unbedingt ein Besucht abgestattet werden. Aber das ist nicht genug, denn in den Rhodopen befindet sich eine sagenhafte 175.000 Jahre alte Höhle, die Devils Throat Cave. Der Name sagt schon worum es sich handelt. Die Höhle, in die man über steile Treppen und einen 150 Meter langen Tunnel gelangt, soll laut Legenden der direkte Zugang zur Hölle sein. Außerdem hat die Höhle einen beeindruckenden 42 Meter höhen Wasserfall zu bieten, welchen man schon beim hinuntergehen hören kann.


Was den Holländern die Tulpen, sind den Bulgaren die Rosen

Haben Sie gewusst, dass Bulgarien der mit Abstand größte Erzeuger von Rosenöl weltweit ist? Auf unserer Rundreise durch Bulgarien, werden wir einen Ausflug in das Tal der Rosen unternehmen. Von Anfang Mai bis Mitte Juni lohnt sich ein Besuch am meisten, denn dann stehen die Rosen in voller Blüte und das Tal duftet wunderbar nach Rosen. Das Rosental ist mehrere Kilometer lang und wirkt wie ein Meer aus weißen, rosa und roten Rosen. Aus den Blütenblättern der bulgarischen Rosen wird das teuerste Rosenöl der Welt gewonnen und gleichzeitig eines der teuersten ätherischen Öle überhaupt. Knappe 70% der Weltproduktion von Rosenölen stammen aus Bulgarien, wodurch die der mit Abstand größte Exporteur dieses Gutes sind. Anwendung findet das Rosenöl zum Beispiel häufig in der Parfümerie, aber auch beim Parfümieren von Lebensmitteln und Genussmitteln in der Pharmazie.

Die große Bedeutung der Rosen, welche für Jugend und Fruchtbarkeit steht, wird von den Einheimischen auch entsprechend zelebriert. Sowohl Ende Juni, wenn die Ernte beendet ist, wird ein großes Volksfest gefeiert, aber auch am ersten Juni Wochenende wird gefeiert, und zwar das Festival der Rosen. Dann ziehen riesige Paraden durch die Straßen, welche unter den zahlreichen Blütenblättern verschwinden. Die bunt gekleideten Menschen und traditionellen Tänzerinnen feiern die Freude auf eine reiche Ernte.


Das Thrakergrab von Sweschtari

Die letzte Station unserer Rundreise durch Bulgarien ist das Thrakergrab von Sweschtari. Die Thraker waren ein Volk, welches zeitgleich mit den alten Griechen existierte, aber bereits vor den alten Griechen entstand. Paradox ist eigentlich, dass die knapp 40 Grabstätten, weitere 100 untergegangene Siedlungen und ein Goldschatz bis zum Jahre 1982 unentdeckt blieben. Mit Abstand am bedeutsamsten ist hierbei allerdings das eindrucksvolle Grab des thrakischen Königs, welches völlig unversehrt geblieben ist und kurz nach Entdeckung, bereits 1985, zum UNESCO - Weltkulturerbe ernannt. Neben dem prunkvollen Grab des Königs befinden sich auch eine etwas kleinere Kammer für die Königin, sowie in einer anderen Kammer zahlreiche Opfergaben, zu jenen unter anderem auch Überreste von Pferden gehörten.

Faszinierend ist nicht nur der gute Erhalt der Kammern, sondern ebenso seine Verzierungen. Sowohl die Decken, als auch die Wände wurden mit Wandmalereien versehen. Vollendet wurden die Malereien an Decken und Wänden jedoch nie, was auf einen frühzeitigen Tod des Königs schließen lässt. Um die klimatischen Bedingungen in den Kammern zu wahren, werden die Kammern wöchentlich jeweils für mindestens 48 Stunden am Stück geschlossen und von den Besuchern müssen Überziehschuhe getragen werden, damit Verschmutzungen vermieden werden. Fotos sind außerdem von Innen ebenfalls nicht erlaubt.

Dienstag, 7. Februar 2023

Frankreich - Savoir Vivre

Eine Rundreise zu den Landschaften und Kulturgütern Frankreichs

Savoir - vivre oder die Kunst, das Leben zu genießen, heißt es auf einer Rundreise durch das reizvolle Frankreich, das mit lebendiger Geschichte und herrlichen Landschaften begeistert. Von Paris zur Normandie und Bretagne, von den Pyrenäen bis zur Atlantikküste in die Provence: Frankreich zu entdecken bedeutet, sich auf eine Reise rund um die bekannten und versteckten kulturellen Schätze zu begeben.
Wer an Frankreich denkt, denkt zuerst an die Stadt der Liebe: Paris. Die Metropole mit Weltstadt - Atmosphäre bietet Kunst, Kultur und Kommerz. Der Place de la Concorde, das Treiben auf den Champs - Élysées und der Eiffelturm ziehen jeden Städtereisenden in den Bann. Paris ist gleichzeitig ein wunderbarer Ausgangspunkt für Rundreisen in Frankreich. Wie wäre es mit einem Spaziergang durch die Gärten Frankreichs? Um sich im Leben des französischen Adels einzufühlen, bietet sich eine Reise zu den Schlössern der Loire an. Ebenfalls in Paris beginnt eine vielseitige Tour durch den charmanten Norden Frankreichs. Auf der Reise durch die Normandie und die benachbarte, westfranzösische Bretagne entdecken wir die Heimat von Calvados und Camembert. In der Normandie verzaubert an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal die Gemeinde Honfleur. Dort laden verwinkelte Gassen zu einem Spaziergang bis zum alten Hafen ein. Von Honfleur geht es nach Caen. Auf den Spuren des wohl berühmtesten Einwohners der Stadt – Wilhelm der Eroberer – lässt sich die Stadt erkunden.

Bonjour in der Bretagne

Am bezaubernden Mont - St - Michel imponiert die Klosterkirche mit ihrer einmaligen Lage. Hier an der Grenze heißt es: Bonjour Bretagne. Unvergessliche Highlights der Bretagne sind die mächtigen Festungsmauern der Korsarenstadt Saint - Malo, die wechselnden Farben des Meeres und das Ende der Welt auf dem felsigen Kap Pointe du Van. Die berühmten Megalithfelder, die teilweise 5.000 Jahre alt sind, begeistern in Carnac. Und kein Weg einer nördlichen Rundreise in Frankreich führt an Rennes, der entzückenden Hauptstadt der Bretagne, mit ihren mittelalterlichen Festungswällen und dem barocken Rathaus vorbei.
Weinliebhaber und Spurensucher, die es mediterran mögen, reisen bei ihrer Rundreise durch den tiefen Süden Frankreichs. Toulouse, die alte gallische Metropole, liegt in unmittelbarer Nähe zu den majestätischen Pyrenäen und ist der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungen im Südwesten Frankreichs. Was Toulouse, Rocamadour Moissac verbindet? Diese Orte sind Stationen des französischen Jakobswegs. Nur ein Highlight auf dem Weg zum Atlantik ist der Nachbau der Höhle von Lascaux, ein Ort, an dem sich Europäer vor rund 20.000 Jahren erstmals künstlerisch verewigten. Genussvoll wird es in Bordeaux, der Welthauptstadt des Weines. Die faszinierende Stadt empfängt Sie mit den Worten des französischen Dichters Victor Hugo: „Nehmt Versailles und fügt Antwerpen hinzu, dann habt ihr Bordeaux.“ Mit einem weiteren kulinarischen Highlight – frischen Austern – endet die Rundreise durch den Südwesten Frankreichs in Arcachon, einem traumhaften Badeort am Atlantik.


Von Toulouse über Carcassonne in die Provence

Reisen Sie gedanklich zurück nach Toulouse, in die rosarote Stadt, wo Fans der Lüfte im Museum Aeroscopia Airbus und Exponate der zivilen Luftfahrt erforschen. Um der mittelalterlichen Glaubensgemeinschaft der Katharer näher zu kommen, geht es von Toulouse nach Albi und Carcassonne, das mit der drei Kilometer langen Stadtmauer punktet. Spektakulär ist der Ausflug zur mystischen Ruine am Montségur, die mehr als 1.200 Meter hoch in den Pyrenäen liegt. Über Sète, das Venedig Frankreichs, Montpellier und Nîmes geht es dann in die malerische Provence: Kunst und provenzalische Spezialitäten treffen in Aix - en - Provence aufeinander.

Der erste Duft bei einer Rundreise durch Frankreich, die in die Provence und damit in eine der schönsten Landschaften Europas führt? Lavendel! Neben violetten Lavendelfeldern vereint die Provence die Antike mit der Moderne. Als Ausgangspunkte eignen sich entweder die Städte Avignon oder Arles. Die Macht der Päpste ist im Papstpalast in Avignon noch heute spürbar, und in Arles ist mit dem Amphitheater das römische Erbe greifbar. Faszinierende Panoramen, verschlafene Dörfer und duftende Wein - und Lavendelfelder begeistern in und um das Tal der Ardèche. Wer mehr über Lavendel erfahren möchte, besucht das Musée de la Lavande. Oder wussten Sie, dass Lavendel schon im 13. Jahrhundert als Medizin eingesetzt wurde?

Maritimer Flair und der Geruch des Salzes des Mittelmeeres laden in Les Saintes - Maries - de - la - Mer in der Camarque zum Träumen ein. Und wo wir gerade träumen, geht es bei der Rundreise durch Frankreich weiter zur blauen Küste: Côte d ́Azur. Das türkisblaue Wasser, das einzigartige Licht und traumhafte Sonnenuntergänge sind nur einige der Highlights, die diese Region zu bieten hat. Fühlen Sie sich fürstlich in Monaco und wandeln Sie auf den Spuren der berühmten Familie Grimaldi – Gracia Patricia lässt grüßen.


Unser Reisetipp: Grasse, die Stadt der Düfte

Ein Juwel für alle, die auf einer Rundreise durch Frankreich sind, liegt im Hinterland der Côte d ́Azur: Grasse ist längst kein Geheimtipp mehr, aber definitiv einen Abstecher wert. Nur 20 Kilometer von Cannes entfernt, weiß unsere Nase bei einer Führung durch eine der vielen Parfumfabriken überhaupt nicht, wo sie zuerst schnuppern soll. In der Stadt der Düfte bewegen wir uns zwischen Wolken aus Lavendel, Rose und Zitrone, Jasmin und Rosmarin. Einige Fabriken komponieren seit dem 18. Jahrhundert in Grasse die zauberhaftesten Parfums und verarbeiten jährlich bis zu tausend Tonnen an kostbaren Blüten. Wussten Sie zum Beispiel, dass das berühmte Chanel No. 5 aus der Kleinstadt stammt? Apropos berühmt: In Das Parfum, dem Roman von Patrick Süskind, spielt die Handlung zu großen Teilen in der Parfumstadt. Mit den kleinen, engen Gassen, den mittelalterlichen Häusern und den lebendigen Plätzen ist Grasse dabei wunderbar beschaulich und erzählt Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit. Da lohnt sich doch ein Besuch der romanischen Kathedrale Notre - Dame - du - Puy, in der einige wunderbare Bilder von Rubens und Jean-Honoré Fragonard zu sehen sind.

Doch worin liegt das Geheimnis der unvergleichlichen Düfte von Grasse? Ist es das Klima an der französischen Mittelmeerküste, das den Rosenblüten optimale Bedingungen bietet? Ist es die lange Tradition, Duftstoffe zu konservieren, was außergewöhnliches Geschick und eine noch bessere Nase fordert? Oder ist es die Liebe, die Hingabe zu Duftstoffen im Allgemeinen? Machen wir uns in Grasse auf unserer Rundreise durch Frankreich selbst ein Bild – oder besser gesagt: Schnuppern wir einmal ganz in Ruhe und mit Muße. Alle, die es genau wissen möchten, besuchen das internationale Parfummuseum oder besichtigen eine der Manufakturen. Mit allen Sinnen erleben wir unsere Rundreise durch Frankreich in Grasse garantiert. Am Ende der Reise heißt es schließlich: Au revoir France. Bis zum nächsten Mal!

Montag, 6. Februar 2023

Georgien – Land der Legenden

Eine Rundreise durch Georgien – Uralte Kultur im Hohen Kaukasus

Sie haben die deutsche Fußball - Bundesliga lange Zeit bereichert – die dribbelstarken Spieler mit den schwer auszusprechenden Namen – Kobiashvili, Iashvili, Arveladze, Tskhadadze. Aber viel mehr als dass sie aus Georgien kommen, wissen wir nicht. Georgien, wo liegt das eigentlich? Ist das noch Europa? Oder schon Asien? Wie hat sich das Land zwischen Schwarzem Meer und den Riesen des Hohen Kaukasus entwickelt? Eine Rundreise durch Georgien bringt Licht ins Dunkel.

Wie die Welt zu Georgien kam und die Georgier zu ihrem Land, dazu erzählt man sich eine schöne Geschichte, und die geht so: Die Georgier hatten wieder einmal verschlafen. Dumm nur, dass Gott gerade allen Völkern der Welt ein Plätzchen zugewiesen hatte. Da standen sie nun, die Georgier, etwas ratlos zwar, aber typisch georgisch charmant. Mit einer Mischung aus Fröhlichkeit, Gewitztheit und Überredungskunst brachten sie Gott dazu, noch einmal zu überlegen, was er mit den Georgiern anfangen könne. Und er gab ihnen das Fleckchen, das er eigentlich für sich vorgesehen hatte.


Grandiose Landschaften

Die Georgier hatten Glück. Bei einer Rundreise durch Georgien fällt dem Besucher sofort die immense geografische Vielfalt auf, die das Land von der Größe Irlands aufzuweisen hat. Georgien liegt auf einer Art Landbrücke zwischen zwei Meeren, dem Schwarzen Meer im Westen und weiter im Osten dem Kaspischen Meer. Rundreise Georgien Gebirge im KaukasusIm Norden wird die Landbrücke von einem massiven Gebirge begleitet. Über mehr als 1.000 Kilometer Länge zieht sich der Hohe Kaukasus wie eine natürliche Barriere zum historischen Russland durch das Land. Die höchsten Erhebungen: der Kasbek mit 5.047 und der Schchara mit 5.068 Metern Höhe. Ein bergiges Land ist also unser Georgien, mal zerklüftet, mal sanft: Hochtäler, Schluchten, Wiesen, Felder und Flussniederungen vereinen sich zu einer abwechslungsreichen und aufregenden Zauberwelt.


Völkervielfalt à la Georgien

Abwechslungsreich ist auch die Geschichte des Landes, aber nicht einfach und schnell erzählt. Nun haben wir auf unserer Rundreise durch Georgien ja auch Zeit. Beginnen wir in der Hauptstadt Tbilissi. Nur wenige Häuser sind hier älter als 200 Jahre. 1795 brannten die Truppen des Persers Aga Mohammed Khan die Stadt bis auf die Grundmauern nieder – und er war nicht der erste im Laufe der Jahrhunderte. Heute hat man, weil die Häuser der Altstadt auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut und viele der historischen Gebäude liebevoll restauriert wurden, trotzdem eine Vorstellung, wie es ausgesehen haben muss, das alte Tbilissi. In der Metechi - Kirche hören wir von der Gründung der Stadt an der „warmen Quelle“, die Antschischati - Kirche nimmt uns mit in das 6. Jahrhundert, ganz nah an die Geburtsstunde des georgischen Christentums im 4. Jahrhundert. In der Schatzkammer des Historischen Museums können wir uns schließlich den Fallstricken „georgischer“ Geschichte widmen. Wir lernen als Rüstzeug für die weiteren Entdeckungen unserer Rundreise in Georgien: Es ist komplex. Die ersten Spuren einer Hochkultur sind 5.000 Jahre alt, die Griechen handelten mit den Georgiern, die Römer machten das Land zum letzten Außenposten ihrer Zivilisation. Die Staatsgründungen des frühen und hohen Mittelalters sind vielfältig und verwirrend, wie ein Roter Faden zieht sich aber seither durch die Geschichte: Georgien steht an der Nahtstelle der großen rivalisierenden Machtblöcke der Welt. Ob es Seltschuken, Mongolen, Osmanen und Russen waren, sie alle vereinte ein strategisches Interesse an Georgien. Und die Georgier hatten ein Interesse, sich gegen die Fremden zu behaupten. Dass das gar nicht so einfach ist angesichts der ethnischen Vielfalt, die das Land seit Jahrhunderten prägt, können wir uns während unserer Rundreise durch Georgien vorstellen, wenn wir in die Gesichter der Menschen blicken. Uns schauen Abchasen, Adschiken, Tscherkessen, Tschetschenen, Karberdiner, Inguschen und Dagestaner an, Russen, Aserbaidschaner, Osseten und Kurden sind auch noch zugewandert. Völkervielfalt à la Georgien.


Land der Legenden

Geschichten gibt es viele zu erzählen aus der reichen Vergangenheit. Bei unserer Rundreise durch Georgien kommen wir in die Stadt Mzcheta, wenige Kilometer nördlich von Tbilissi. In der Swetizchoveli - Kirche aus dem 11. Jahrhundert ist schon der Name Legende: „Lebenspendender Stamm“ geht zurück auf den Ort, an dem der Leibrock Christi begraben wurde. Aus ihm wuchs eine mächtige Zeder und die wiederum nutzte die Missionarin Georgiens, die heilige Nino, im 4. Jahrhundert, um in Mzcheta eine Kirche zu bauen: Swetizchoveli. Die Nationalheilige Nino ist übrigens eine interessante Gestalt, der wir während unserer Rundreise in Georgien häufig begegnen. Die Mission der Syrerin, die Königin und König 337 überzeugte, sich taufen zu lassen, gab den weiteren Weg in einer Zeit vor, in der sich Georgien zwischen Rom und Persien entscheiden musste. Wie das ging? Eine weitere Legende! Am besten, wir erzählen sie während unserer Rundreise durch die Geschichte Georgiens in Kachetien im Osten, im Kloster der Heiligen in Bodbe, dort wo Nino begraben sein soll. In Kachetien bleibt uns Zeit für eine kulinarische Legende – im übertragenden Sinn. Denn legendär ist auch der georgische Wein, der seit über 4.000 Jahren in der Region angebaut wird. Eine Weinprobe ist hier ein Muss, und nach dem ersten Glas geht einem das Wort „kveri“ auch einfach von den Lippen. So heißen nämlich die dickwandigen Tonkrüge, in denen traditionell der Wein reifte.


Prometheus hatte Glück

Genießen wir bei unserer Rundreise durch Georgien noch einmal die unglaubliche natürliche Vielfalt des Landes und erfahren wir, dass nicht nur die Kirchen und Klöster Stoff für Legenden bieten. Im Süden sollten wir uns in Borjomi im Kleinen Kaukasus ein Glas Wasser gönnen. Solange Georgien zu Russland gehörte, war die Region berühmt für ihre Kurorte. Und Borjomi war der berühmteste. Denn das Wasser, das hier zu Tage tritt, stammte damals nachweislich aus der ersten mineralischen Quelle „Russlands“. Klar, das in solchem Wasser auch erstklassige Forellen zu Hause sind! Der letzte Besuch unserer Rundreise durch Georgien gilt aber dem Hohen Kaukasus. Wir stehen vor der Dreifaltigkeitskirche in Gergeti auf 2.170 Metern Höhe und schauen zum majestätischen Kasbek. Auch wenn es Zeus und die Griechen der Antike anders sahen: Eigentlich hatte Prometheus doch Glück, ausgerechnet hier angekettet gewesen zu werden, weil er den Menschen das Feuer gebracht hatte. Immerhin saß er mitten in dem Land, das Gott eigentlich für sich vorgesehen hatte.

Samstag, 4. Februar 2023

Griechenland - Götter, Inselwelt und Kultur

Hellas zwischen Antike und Moderne

Griechenland hat so viele faszinierende Facetten. Die kulturellen Höhepunkte des wunderschönen Landes zählen auf alle Fälle dazu: Schließlich haben griechische, römische, byzantinische und osmanische Einflüsse die reiche Geschichte geprägt. In Athen, Olympia oder Thessaloniki wandeln wir auf göttlichen Spuren. Und was wäre eine Reise nach Hellas ohne einen Abstecher auf die griechischen Inseln? Wir wollen das Land ganz genau kennenlernen und erfahren, wo Griechenland heute zwischen Antike und Moderne steht. Dazu ein paar ausgesuchte Leckereien und vollmundige Weine – eine Rundreise durch Griechenland ist eine einmalige Begegnung mit einer lebendigen und schmackhaften Kultur.

Sehenswürdigkeiten auf einer Griechenland Rundreise

Athen, Mykene, Olympia, Thessaloniki, Philippi, Delphi, Kreta, Kykladen, Korfu

Rundreise durch Griechenland auf göttlichen Spuren

Die Hauptstadt Athen

An ihr kommen wir auf unserer Rundreise nicht vorbei: Die Antike gehört zu Griechenland wie das Meer und der aromatische Wein. Vieles ist uns bereits bekannt, viel mehr erfahren wir, wenn wir das Land an der Ägäis bereisen. Die antike Götterwelt ist an vielen Orten mit Tempeln und Heiligtümern allgegenwärtig. Athen ist und bleibt ein hervorragender Ausgangspunkt für Begegnungen mit Zeus, Apoll und Co. In der Hauptstadt zieht die Akropolis unseren Blick ganz automatisch an. Die antike Oberstadt, die das Stadtbild seit 3.000 Jahren prägt, wartet unter anderem mit den Propyläen, dem Parthenon -Tempel und dem Nationalmuseum auf. Hier in Athen hat die moderne Demokratie ihren Ursprung, und so spazieren wir voller Ehrfurcht durch die steinernen Ruinen, deren erster Tempel einst der Göttin Athene geweiht war. Die Schutzgöttin der Stadt hat ihre Aufgabe ernst genommen - und so können wir noch heute über die Baukunst der alten Griechen staunen. Unterhalb der Akropolis lassen wir - zurück in der Gegenwart - das volkstümliche Stadtviertel Plaka, das Parlament, den Präsidentenpalast und die Nationalbibliothek der Millionenmetropole auf uns wirken.


Mykene

Von Athen aus geht es auf unserer Rundreise durch Griechenland weiter auf den Peloponnes, genauer gesagt nach Mykene. Unmittelbar kommt uns der Name Agamemnon in den Sinn. Der Herrscher Mykenes führte in der Mythologie die Griechen im trojanischen Krieg an. Die Sage um die schöne Helena wird vor unseren Augen lebendig. Durch das imposante Löwentor gelangen wir zum Schatzhaus des Atreus und staunen abermals über eine Baukunst, die Jahrtausende überdauert hat.

Olympia

Anschließend erwartet uns ein echtes Highlight auf unserer Rundreise: Wir begeben uns in die Wiege der Sportwettkämpfe, nach Olympia. Hier, wo 776 v. Chr. die ersten olympischen Spiele der Antike stattfanden, spüren wir noch heute in Stadion, Thermen und Gymnasion den Ruhm vergangener Tage. Was Olympia mit der Götterwelt zu tun hat? Das Sportereignis war dem Göttervater höchstpersönlich gewidmet. Einst stand im Zeustempel sogar die berühmte Zeusstatue des Phidias, die eines der sieben Weltwunder der Antike war.

Rundreise durch Griechenlands Norden

Auf den Spuren Alexander des Großen

Er ist einer der bedeutendsten Eroberer der Geschichte: Alexander der Große war König von Makedonien und verbreitete die griechische Kultur weit über sein Reich hinaus. Bei einer Rundreise ist der Norden Griechenlands schon deshalb ein Muss, weil wir auf den Spuren des mächtigen Mannes und des wohl bekanntesten Makedoniers wandeln. Zum Beispiel in Vergina, wo sich der riesige Grabhügel von Alexanders Vater, Philipp II., befindet. Die wertvollen Grabbeigaben bestaunen wir im Museum. Weiter geht es in die Kleinstadt Pella, Hauptstadt des ehemaligen Königreiches, in der Alexander der Große das Licht der Welt erblickte. Schließlich Dion, ein ehemals wichtiges religiöses Zentrum der Makedonen, das König Philipp II. später zur Militärfestung machte.

Thessaloniki

Gerade noch waren wir in seiner Geburtsstadt, jetzt stehen wir Alexander Angesicht zu Angesicht gegenüber. Zwar ist es nur seine Statue in Thessaloniki, und doch spüren wir die Aura und die Macht, die er zu Lebzeiten hatte. Schauen wir uns weiter in der zweitgrößten Stadt Griechenlands um. Hier der Galerius - Bogen und byzantinische Kirchen, dort das Archäologische Museum mit dem Gold Makedoniens und natürlich der Weiße Turm, das Wahrzeichen der Stadt und einstige Befestigungsanlage. Es gibt viel zu sehen in der Stadt am Thermaischen Golf.


Philippi

Ein Ort, der in der Antike gleich mehrfach bedeutsam war, ist ein weiterer Höhepunkt unserer Rundreise durch den vielseitigen Norden Griechenlands. Uns zieht es nach Philippi, zu der Ausgrabungsstätte, die einst eine blühende Stadt war. Ihren Namen verdankt sie Philipp II., ihre Bedeutung allerdings Apostel Paulus, der hier die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden gründete. Wir kennen den Ort aus der Bibel: Der berühmte Brief des Paulus an die Philipper richtete sich an eben diese Gemeinde. Kein Wunder also, dass Philippi ein frühbyzantinischer Wallfahrtsort war. Wir halten an den Ruinen inne und lassen die besondere Atmosphäre auf uns wirken.

Griechenlands versteckte Schätze: Rundreise durch das Landesinnere

Meteoraklöster und Delphi

So viel Faszinierendes haben wir bereits während unserer Rundreise über Griechenland erfahren, nun führt sie uns an Orte, die uns den Atem rauben. Die Meteoraklöster gehören dazu, die sich wie Schwalbennester an die steilen Felswände schmiegen. Gebaut als Rückzugspunkte im 15. Jahrhundert, leben in einigen Klöstern heute noch Mönche. Dann Delphi natürlich, wo das berühmteste Orakel der Antike zu Hause war. Ein Museum, der Marmaria - Bezirk, die Kastalische Quelle und der heilige Bezirk geben ebenso viele Geheimnisse preis wie der Tempel des Apolls und das Stadion. Wir sind natürlich neugierig: Was prophezeite das Orakel von Delphi Ödipus, Krösus und Alexander? Hier erfahren wir es.

Schon Udo Jürgens besang den griechischen Wein als Blut der Erde. Wir müssen ihn also probieren, um mitreden zu können. Mindestens ebenso schmackhaft ist das griechische Olivenöl, das Fisch, Fleisch und Gemüse das gewisse Etwas verleiht. In einer Olivenmühle probieren wir das aromatische Öl.

Kleine Paradiese: Eintauchen in die griechische Inselwelt

Kreta

Machen wir uns auf zu den griechischen Inseln, die neben entspannter Lebensart und traumhaften Stränden ein vielfältiges kulturelles Erbe präsentieren. Noch heute sind jahrhundertealte Traditionen lebendig und gehören nach wie vor zum Lebensalltag der Inselbewohner dazu. Kreta, das größte der griechischen Eilande, steht dem Festland in nichts nach, wenn es um spannende Mythen geht. In Knossos entdecken wir den Palast von König Minos und hören von Theseus und dem Minotaurus. Mit ihren mehr als 1.000 Zimmern erinnert die Palastanlage tatsächlich an ein Labyrinth. Und was hat es noch gleich mit Europa und dem Stier auf sich? In der Bucht von Matala denken wir an die bekannte Sage. Ganz gleich, ob wir die Hauptstadt Heraklion, die kleine Insel Spinalonga oder die Landschaften mit Weinbergen, Obsthainen und Gemüsegärten erkunden – die kretische Gelassenheit begleitet uns stets auf diesem traumhaften Flecken Erde.


Kykladen und Korfu

Sie möchten während der Rundreise mehr von der Inselwelt Griechenlands sehen? Dann bietet sich eine Tour mit Inselhopping auf den Kykladen an. Naxos oder Santorin bieten atemberaubende Sonnenuntergänge, kulinarische Genüsse und das ganz besondere Urlaubsgefühl - schließlich ist das Meer ständiger Begleiter auf den kleinen, verträumten Zufluchtsorten. Ein würdiger Abschluss für eine Rundreise durch Griechenland ist Korfu, die grüne Insel. Traumhafte Ausblicke wechseln sich ab mit idyllischen Buchten – hier entspannen Sie, lassen die Seele baumeln und genießen jeden Moment unter der Sonne Griechenlands.

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