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Sonntag, 28. Mai 2023

Cook Inseln – ein kleines Paradies in der Südsee

„Was macht man denn 3 Wochen auf den Cook Inseln? Schöne Strände hat man doch auch woanders, muss man dafür einmal um die Welt fliegen?“ Diese und ähnliche Fragen kamen, als ich erzählt habe, dass mein nächster Urlaub auf die Cook Inseln gehen wird. Dabei haben die Inseln so viel mehr zu bieten als nur schöne Strände! Neben kristallklarem Wasser, palmengesäumten Traumstränden und einer tollen Unterwasserwelt findet man hier üppig blühende Vegetation, tropischen Regenwald, ein bergiges Inselinneres, herzliche Menschen und eine von Gesängen und Tänzen geprägte uralte Kultur.

Mountainbiken, Kajakfahren, Schnorcheln oder Tauchen, Wandern in den grünen Bergen von Rarotonga, den Ausblick auf die türkisblaue Lagune von Aitutaki genießen, Shoppen auf dem Nachtmarkt in Avarua oder einfach nur Entspannen – hier kommt jeder auf seine Kosten.

Keine Insel gleicht der anderen, jede hat ihren eigenen Charme und es gibt immer etwas Neues zu erleben und zu entdecken. Abseits der großen Touristenströme kommt man hier mit den gastfreundlichen Einwohnern schnell in Kontakt. Sie strahlen eine Ruhe und Entspanntheit aus, die einen schnell den Stress und die Hektik des Alltags vergessen lassen.

Schon am Flughafen in Sydney versüßt uns eine Maorifamilie die Wartezeit auf den Flug nach Rarotonga. Der Austausch eines Lächelns mit der Großmutter endet mit einer ersten kleinen Maori - Sprachlektion der Enkelin. Als die Familie uns im Flugzeug wiederentdeckt, winkt uns die ganze Familie strahlend zu. Die perfekte Einstimmung auf die vor uns liegenden Wochen auf den Cook Inseln.

Ankunft in Rarotonga

Rarotonga ist die größte der 15 Cook Inseln im Südpazifik und besitzt als einzige einen internationalen Flughafen. Während des Fluges haben wir die Datumsgrenze überschritten und kommen am gleichen Tag morgens an, an dem wir abends in Sydney losgeflogen sind. Wir erleben den kompletten Tag also zwei Mal – schon verrückt.

Auf Rarotonga wurden wir mit einem herzlichen „Kia Orana“ und nach Frangipani duftenden Blumenketten begrüßt. Spätestens jetzt waren wir im Paradies angekommen.

Wir checkten in unsere Unterkunft für eine Zwischenübernachtung ein, bevor es am nächsten Tag auf die Nachbarinsel Atiu weiter gehen sollte. Den Tag nutzten wir, um uns mit der einzigen Buslinie auf Rarotonga einen ersten Eindruck über die Insel zu verschaffen. Circa eine Stunde benötigte der Bus, der die Insel auf der Ringstraße in regelmäßigen Abständen „clockwise“ sowie „anti - clockwise“ umrundete. Gezahlt wurde beim Fahrer und man signalisierte ihm einfach, wenn man ein - oder aussteigen möchte. Wir ließen uns für heute nur die warme Luft durch die geöffneten Fenster ins Gesicht pusten und genossen im Vorbeifahren den Ausblick auf grüne Berge, kleine Häuschen, weiße Strände und glitzerndes türkises Wasser, das immer wieder durch die Palmen blitzte. Wir waren definitiv im Paradies!

Insel Atiu

Am nächsten Morgen ging unser Weiterflug nach Atiu. Der Check - in war der entspannteste, den wir je erlebt haben. Einen Pass wollte niemand sehen und die Bordkarten bestanden aus einer Art Kassenbon, auf dem der Sitzplatz aufgedruckt war. Nach einer kurzen Wartezeit öffnete sich die gläserne Schiebetür zum Rollfeld und wir liefen dem Piloten hinterher zum Flugzeug von Air Rarotonga. 15 Personen haben Platz in der kleinen Maschine. Wir hatten Glück und saßen in der ersten Reihe, direkt hinter dem Cockpit, und konnten den Piloten während des Fluges über die Schulter schauen. Ein einzigartiges Erlebnis!

Wir landeten auf einer Schotterpiste zwischen Dschungel und dem Meer. Der Pilot parkte die Maschine direkt vor dem „Terminal“, einem kleinen Unterstand.

Jackie, unsere Gastgeberin auf Atiu, kam uns schon strahlend mit großen weißen Blumenkränzen entgegen und begrüßte uns mit einer herzlichen Umarmung. Unsere Koffer wurden mittlerweile ausgeladen und lagen auf einem Tisch bereit. Ruckzuck wurden Sie auf einen Pickup verladen, auf dessen Ladefläche wir dann auch Platz nehmen durften. Auf einer Holzbank und einem Plastikstuhl machen wir es uns bequem und los ging die Fahrt. Über Sandpisten, mitten durch den Dschungel aus Palmen, Mangobäumen und Farngewächsen, fuhr Jackie uns quer über die Insel zu unserer Unterkunft – der einzigen auf dieser kleinen Insel. Hier und dort hielt sie an, um uns etwas über die Pflanzenwelt oder die Geschichte Atius zu erzählen oder den besten Platz zum Schwimmen zu zeigen.

Wir fühlten uns im Aitu Villas direkt wohl. Die gemütlichen Bungalows lagen verteilt in der grünen Anlage, umgeben von bunten Blumen und Vögeln. Man hatte das Gefühl mitten im Dschungel zu sein. 

Für den nächsten Tag buchten wir eine Tour mit „Birdman George“, der als Vogelschützer und Naturkundler auf der Insel bekannt und legendär war. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Wir hatten einen unvergesslichen Tag mit dem charismatischen Insulaner, der uns jeden Winkel der Insel zeigte und uns mit seinem enormen Wissen über die Tier - und Pflanzenwelt beeindruckte. Er führte uns in den naturbelassenen Regenwald, der alle Sinne beanspruchte: Es duftete nach wilden Orchideen, verschiedenste bunte Vögel flogen umher und ab und zu huschte ein Inselschwein schnaubend durchs Gebüsch. George konnte verschiedene Vögel imitieren, um sie so anzulocken und er zeigte uns, wofür man die heimischen Pflanzen nutzen kann. Ich erlebte am eigenen Leib, dass die nach Blauschimmel riechende „Noni - Frucht“ als Wundermittel gegen Mückenstiche hilft. Kurz damit eingerieben, hörten die teilweisen riesigen Stiche sofort auf zu jucken und verschwanden innerhalb von einer Stunde. Ein Wundermittel gegen vorhandene Stiche, aber ebenso als Moskitoschutz.

Die Tour endete an einem kleinen Picknickplatz am Strand, wo George uns sein hausgemachtes Essen auf Palmenblättern servierte. Einfach, aber soo lecker!

Der fast schon perfekte Tag wurde abgerundet durch einen abendlichen Besuch auf ein Buschbier in einem der „Tumunus“.  In diesen Verschlägen aus Palmenblättern außerhalb des Dorfes trafen sich traditionell die Inselbewohner, um selbst gebrautes Bier aus Orangen und wildem Honig zu trinken. Man wusste nie genau wann und wo die nächste Session stattfinden wird, die Termine sprachen sich spontan auf der Insel rum. Fremde sind willkommen und werden herzlich in der Runde aufgenommen. Der Chief schöpfte mit einer Kelle aus Kokosnuss das Bier aus einem Fass und teilte es reihum an die Teilnehmer aus. Dazu gibt es eine Auswahl tropischer Früchte und Garnelen. Begleitet wurde die Zeremonie von Ukulelenspiel und lauten Gesängen. Ein total uriger, authentischer und herzlicher Abend, den wir so schnell nicht vergessen werden.

Am nächsten Tag schnappten wir uns den hauseigenen Jeep, der allen Gästen zur Verfügung stand, und fuhren über die Insel. Wenn der Schlüssel steckte, durfte man ihn benutzen, das war die Regel. Diese Insel war so herrlich entspannt! Den Wagen ließen wir einfach mit offenen Fenstern, den Zündschlüssel steckend, am Straßenrand stehen, wenn wir ausstiegen, um die Gegend zu erkunden. Die wenigen Menschen, die wir unterwegs sahen, grüßten uns mit einem breiten Lächeln und herzlichem Winken.

Die Insel faszinierte uns einfach. Wir hatten von dieser kleinen Insel kaum etwas erwartet und waren nun total überrascht von der Schönheit und der Unberührtheit. 28 Buchten versteckten sich entlang der Küste von Atiu – die meisten davon waren menschenleer und noch immer so unberührt wie 1777, als James Cook hier vor Anker ging.

Wir fuhren mitten durch grünen Regenwald und hielten hier und da an einsamen Buchten, die uns einfach umhauten. Das kristallklare, türkisfarbene Wasser, die weißen Strände, die riesigen Wellen, die an der Kante der Riffs brachen und das satte Grün ringsherum hinterließen ein Dauerlächeln auf unseren Gesichtern.

An unserem letzten Abend wartete noch ein weiteres Highlight auf uns. Jackie hatte eine kleine „Island - Night“ in unserer Unterkunft arrangiert. Die Kinder aus dem Dorf kamen, um uns ihre traditionellen Tänze vorzuführen, begleitet mit Ukulelenspiel und Gesängen der Erwachsenen. Auch für die Kinder schien es ein Highlight zu sein. Schon weit vor ihrem Auftritt sind sie vor Ort und wir spielten zusammen Tennis, fingen Käfer, spielten und lachten, bevor sie sich dann in ihre Kostüme warfen und uns stolz ihre Tänze zeigten. Die Mädchen, in Baströcken und mit Blumenkränzen im Haar, ließen ihre Hüften und Hände kreisen und bewegten sich anmutig zu den Trommeln, Ukulelenspiel und Gesängen. Die Jungs, ebenfalls in traditioneller Kleidung, hatten nicht weniger Spaß am Tanzen. Einer von Ihnen war sogar amtierender Gewinner des Tanzwettbewerbes, der jährlich auf Rarotonga stattfindet. Dies ist keine Folklore - Veranstaltung für Touristen, sondern authentische, lebendige polynesische Kultur! Ein perfekter Abschluss unseres Atiu - Aufenthalts!

Insel Aitutaki

Am nächsten Morgen ging es dann weiter auf die nächste Insel, nach Aitutaki. Schon der Landeanflug raubte uns den Atem. Sprachlos genossen wir den Blick von oben auf die türkis - blau leuchtende Lagune. 

Von unserem Bungalow im Aitutaki Beach Villas hatten wir einen tollen Blick auf das Meer und den traumhaften, fast menschenleeren Strand. Nur ein paar Spaziergänger und eine einheimische Familie teilten sich den Strand mit uns. 

Wir verbrachten den Tag mit Schnorcheln, Kajakfahren und dem eigenhändigen Knacken von Kokosnüssen – das haben wir von der Besitzerin der Bungalows gelernt.

Für den nächsten Tag buchten wir eine Lagooncruise, um die traumhafte Lagune und die kleinen Inseln (Motus) zu besuchen – ein „Must - Do“ auf Aitutaki! 

Wir wählten einen Anbieter mit kleinen Booten mit maximal 10 Personen und bereuten die Wahl nicht. Unser Captain Fantastic brachte uns vor allen anderen an dem Tag an die Traumstrände der Inseln, sodass wir diese unberührt, ohne Fußabdrücke anderer Touristen, vorfinden und ungestört genießen konnten. Beim Schnorcheln im kristallklaren Wasser trafen wir auf einige riesige Giant Trevallys, auf Deutsch Dickkopf - Stachelmakrelen. Was für ein Erlebnis mit diesen friedlichen Fischen zu schnorcheln. Auf One Foot Island bekamen wir einen Stempel in der Form eines Fußabdruckes in unseren Reisepass, den man nur hier auf dieser Insel bekommen kann! Weltweit war das das einzige Postamt auf einer unbewohnten Insel. Abgerundet wurde die Tour durch ein bombastisches Grillbuffet am Strand mit frischem Fisch, Gemüse, Früchten und Kokosnuss. Was für ein toller Tag!

Nach einem weiteren entspannten Strandtag mieteten wir uns im nahegelegenen Supermarkt, der gleichzeitig Imbiss und Autovermieter war, einen Wagen, um die Insel zu erkunden, denn öffentliche Verkehrsmittel gab es hier nicht. Ich benötigte einen lokalen Führerschein und musste versprechen, diesen bei der Polizei zu besorgen. Ich meldete mich direkt im örtlichen Revier und fragte nach dem Führerschein. „Du bist mit dem Mietwagen hergefahren, oder?“, fragte mich der diensthabende Polizist. Ich befürchtete schon eine Strafe und bejahte die Frage mit einem unschuldigen Lächeln. „Dann hast du den Fahrtest bestanden“ war seine Antwort nur und er händigte mir grinsend meinen Cook Islands Führerschein aus.

Das Fahren hier war entspannt, denn der Verkehr war überschaubar. Einheimische in Flip Flops fuhren auf ihren Rollern fast in Schrittgeschwindigkeit an uns vorbei, gerade so schnell, dass die Blüten, die hinter ihren Ohren im Haar steckten, nicht herausgeweht wurden. Alles war so herrlich entspannt. Hektik kannte man hier nicht.

Auf Aitutaki kann man nicht viel erleben, aber herrlich entspannen. Einfach eine wunderschöne und sehr entspannte Insel!

Zurück auf Rarotonga

Auf Rarotonga konnte man umso mehr erleben und unternehmen. Hier hatten wir am Ende noch ein paar Tage, um die Insel zu erkunden. Die Landschaft hier war nochmal ganz anders als auf Atiu oder Aitutaki. In der Mitte der Insel ragte der majestätische Te Manga mit über 600 Metern Höhe empor und bietete spektakuläre Aussichten über den tropischen Regenwald.

Hier gab es viele tolle Wanderwege durch grünen Dschungel, entlang von Flüssen oder Wasserfällen. Der Hauptwanderweg, der Cross - Island - Track, führte auf einer Tageswanderung quer über die Insel durch das grün - raue Herz. 

Ein besonderer Ausflug war auch der Nature Walk mit Insellegende „Pa“, dem Medizinmann von Rarotonga. Auf einer zweistündigen Wanderung führte uns der drahtige Mann erst durch sein grünes Anwesen und dann auf einem entspannten Spaziergang durch die Natur Rarotongas. Dabei erklärte er die Zusammensetzung und Wirkung jeder zweiten Pflanze, der man begegnete. Er hatte für jedes Leiden ein natürliches Heilmittel parat und hatte laut den Insulanern schon ganze Familien von schweren Krankheiten bewahrt. Ein sehr unterhaltsamer und ganz besonderer Ausflug.

Aber auch an einem der schönen Strände von Rarotonga lässt es sich gut aushalten. Unsere Unterkunft, die Bungalows des Muri Shores Villas, lag wieder direkt am Strand. Hier war schon ein wenig mehr los als auf den anderen beiden Inseln, aber es herrschte trotzdem eine entspannte Atmosphäre. Wir verrachten den Tag mit Schwimmen, Schnorcheln oder fuhren mit dem Kanu zu einer der kleinen Inseln. Mit etwas Glück konnte man hier auch Schildkröten beim Schnorcheln antreffen.

Abends zog es uns dann zum Essen meist auf den Muri Nachtmarkt, der direkt nebenan an vier Tagen der Woche stattfand. Hier ging alles etwas einfacher und zünftiger zu. Neben geschmortem Lamm und frischem Fischcurry wurden noch viele weitere Spezialitäten der Cook Inseln angeboten und direkt vor Ort auf Bierbänken verzehrt. Dazu gab es inseleigenes Bier und lokale Musik über Lautsprecher. Sehr zu empfehlen für alle, die günstig, landestypisch und lecker essen möchten!

Es gab noch so viel mehr zu erleben und zu entdecken. Die Cook Inseln sind in jedem Fall eine Reise wert. Die vielfältige und atemberaubende Natur, wunderschöne Strände, klares Wasser aber vor allem die entspannte Art der Einheimischen, die den Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem machen, machen den einzigartigen Mix aus. Vor allem Atiu hat uns sehr überrascht und uns nachhaltig beeindruckt. Die authentische, naturbelassene Insel ist einfach etwas ganz Besonderes. Empfehlen würde ich aber immer eine kleine Inselkombination. So bekommt man die unterschiedlichen Facetten der verschiedenen Inseln zu sehen. Ich würde immer wieder hierher kommen!

Ein Reisebericht von Jasmin Leimbrock

Dienstag, 9. Mai 2023

Bula aus Fiji

Aufgeregt stieg ich aus dem Flieger, denn mein Südsee - Traum sollte in Fiji wahr werden. Sonne auf der Haut, Sand unter den Füßen und ein erfrischendes Bad im türkisblauen Südpazifik und das Beste – das alles im Januar, wenn es in Deutschland nass und kalt ist. Fiji lockt ganzjährig mit warmen Temperaturen, wobei es von November bis April auch mal stürmisch werden kann. Wer die Hauptsaison bevorzugt, sollte zwischen Juli und September reisen.

Unterwegs in Fiji begegnet man überall den freundlichen Fijianern, die einen mit einem herzlichen „Bula“ begrüßen, was einem automatisch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Die Menschen strahlen Lebensfreude, Glück und Dankbarkeit aus und stecken einen direkt damit an. Diese Lebenseinstellung und diese unfassbar herzliche Gastfreundschaft haben mich während meiner Reise begleitet und mich immer wieder fasziniert.

Die ersten Tage verbrachten wir auf der Hauptinsel Viti Levu. Wir tranken aus Kokosnüssen und aßen das köstliche, traditionelle Fischgericht Kokoda (gesprochen Kokonda). Aktiv wurden wir in den Highlands von Viti Levu beim Zip Lining und Quadfahren.

Ein besonderes Highlight war für mich die Sigatoka River Safari. Eine rasante Jetbootfahrt bringt einen zu einem traditionellen Dorf. Hier wird man auf traditionelle Weise begrüßt und nimmt an einer Kava Zeremonie teil. Die Frauen des Dorfes bereiteten uns ein köstliches Mittagessen zu. Zum Abschluss tanzten und sangen wir alle zusammen. Alles in allem eine sehr authentische Erfahrung für die ich sehr dankbar bin.

Schließlich erkundeten wir die Inselwelt der Mamanucas mit tollen Stränden, einzigartigen Unterkünften und spektakulären Sonnenuntergängen. Die Resorts auf den einzelnen Inseln erreicht man bequem per Bootstransfer vom Hafen in Denarau. Ein besonderes Highlight ist die Anreise per Wasserflugzeug mit atemberaubenden Ausblicken aus der Vogelperspektive. Manche Resorts sind auf Familien ausgerichtet und bieten viele Aktivitäten für alle Altersklassen. Andere Resorts versprechen Erholung und Ruhe pur und sind auf Paare ausgerichtet. So findet sich für jeden das richtige Resort. Eines haben aber alle Resorts gemeinsam: Man wird mit Tanz und Gesängen begrüßt und von den Menschen aufgenommen bis zu dem Moment, wo man am Bootsanleger steht und wieder singend verabschiedet wird – ich verrate Ihnen, das macht den Abschied nicht gerade leicht.

Ich bin mir sicher, egal für welche Aktivitäten oder Inseln Sie sich entscheiden, mit welchem Budget Sie planen oder wie lang Sie bleiben – die Herzlichkeit der Fijianer und das „Bula“- Gefühl werden Sie begeistern!

Vinaka vakelevu – vielen Dank für diese Reise!

Ein Reisebericht von ?

Montag, 8. Mai 2023

Südsee Traum

Meine Reise durch die paradiesische Inselwelt Französisch Polynesiens begann mit einer Übernachtung in Tahiti. Gleich bei Ankunft wird man von den freundlich lächelnden Polynesiern mit Musik und bunter Kleidung sowie der typischen Blumenkette willkommen geheißen. Urlaubsgefühle sind so direkt garantiert. In Papeete, der Hauptstadt Tahitis, ist mein Tipp ein Besuch des "Roulotte Vaiete Place", eine Art Street Food Market und ein täglich stattfindender Markt. Hier kann man neben Lebensmitteln auch tolle Souvenirs kaufen. Tahiti ist nicht nur Ausgangspunkt zur Erkundung der polynesischen Inselwelt, sondern bietet selbst auch ein spannendes Landesinnere und tolle Küsten. Die Unterkünfte reichen von urigen Pensionen bis hin zu luxuriösen Ferienanlagen. So findet jeder das passende Domizil für seine Reise. Wer viele Inseln erleben möchte, dem kann ich eine Kreuzfahrt mit dem Frachtschiff Aranui 5 ans Herz legen. Das Schiff versorgt die entlegenen Inseln mit Gütern und bietet Touristen gleichzeitig den modernen Komfort eines Kreuzfahrtschiffes.

Tahitis kleine Schwester Moorea

Per Fähre gelangt man in nur 45 Minuten nach Moorea (alternativ per Inlandsflug). Während der kurzen Überfahrt hat man einen tollen Ausblick auf Tahiti auf der einen und Moorea auf der anderen Seite. Ich fand es sehr beeindruckend, wie die grünen Berge der Inseln aus dem klaren Wasser des Pazifiks ragen. Moorea ist bekannt für Ihre Ananasplantagen, die man während einer Inseltour besuchen kann. Nicht verpassen sollte man zudem den herrlichen Ausblick auf das Riff vom Berg Belvedere. Wer die Unterwasserwelt erleben möchte, kann bei einer Schnorcheltour den Black - Tip - Sharks und den Rochen näher kommen. Bei einem Picknick auf einem kleinen Motu (einer vorgelagerten Insel) haben wir das traditionelle polynesische Gericht „Poisson Cru“ kennengelernt und konnten frische Kokosnüsse und Früchte probieren.

Mein besonderer Tipp: Huahine

Weiter ging es nach Huahine. Neben Taha’a ist Huahine für den Vanille - Anbau und üppig grüne Wälder bekannt. Hier erlebt man ein sehr authentisches und nicht zu überlaufenes Südsee - Erlebnis, das mir sehr in Erinnerung geblieben ist. Weniger Touristen, kleinere Unterkünfte und die Gelassenheit der Bewohner haben mich sehr beeindruckt. Bei einer Inseltour über die beiden, durch eine alte Brücke verbundenen Inseln, haben wir sehr detailliertes Wissen über das polynesische Volk und Ihre Kultur erhalten, Ausgrabungsstätten erkundet und zwischendurch Kinder bei ihren Sprüngen von der Brücke ins kühle Nass beobachten können. Huahine war für mich die spannendste Insel und würde ich jedem für ein paar Nächte empfehlen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es zu Gast in einer kleinen Pension zu sein und so Polynesien hautnah zu erfahren.

Pures Südsee - Feeling auf Bora Bora

Schließlich ging es nach Bora Bora, bekannt für luxuriöse Hotels und Südsee - Feeling pur. Aber auch kleinere Pensionen laden die Gäste zum Verweilen an paradiesischen Stränden ein. Ob Entspannen im Overwater - Bungalow, in einem Spa - Bereich oder Erkundungstouren zu Wasser und zu Land, Bora Bora hat für jeden was zu bieten. Während einer Allradtour erlebt man Action und lernt nebenbei und mit viel Humor die Geschichte der stolzen Polynesier kennen und bekommt einen Einblick in die für uns fremde Kultur – Pareo binden und Kokosnuss knacken inklusive. Die Einwohner sind sehr gastfreundlich und freuen sich ihr Wissen weiterzugeben. Ein tolles Schnorchelerlebnis bieten die Coral Gardens. Auf einer geführten Tour wird man zu den besten Spots geführt, um möglichst viel der einmaligen Unterwasserwelt zu erleben.

Top - Tauchspot Rangiroa

Unsere letzte Station im Paradies war Rangiroa. Das größte Atoll des Tuamotu - Archipels ist besonders bei Tauchern sehr beliebt und bietet eine spannende Unterwasserwelt. Bei einem Schnuppertauchgang konnten wir hier einen kleinen Einblick bekommen. Auch Delfine bekommt man hier sowohl vom Ufer als auch unter Wasser zu sehen, wenn sie durch den berühmten Tiputa Pass springen. Ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts war der Besuch einer Perlenfarm. Die Perlenzucht und anschließende Produktion ist sehr komplex. So war es sehr interessant, hier einmal über die Schulter schauen zu dürfen. Ein kleines Andenken hat man sich natürlich auch gegönnt, bevor es wieder nach Tahiti und dann weiter Richtung Heimat ging. Auf allen Inseln konnte man tolle polynesische Nächte mit Tanz und Gesang erleben. Manchmal werden Gäste miteinbezogen. Neben den vielen Muschelketten und Bildern, sind es vor allem die positive Energie der Polynesier und die tollen Blautöne des Wassers, die man mit ins Gepäck wieder nach Hause nimmt.

Ein Reisebericht von Christiane

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