Memphis Tours

Sonntag, 25. Juni 2023

Malaysia - Kuala Lumpur, Cameron Highlands & traumhafte Perhentian - Inseln

10 Tage durch Malaysia - von der Megacity Kuala Lumpur durch die grünen Hügel der Cameron Highlights bis zu den traumhaften Stränden der Perhentian - Inseln.

Malaysia stand schon lange auf meiner Bucket - Liste. Mich faszinierten vor allem die verschiedenen Kulturen (malaiisch, chinesisch, indisch und europäisch), von denen ich mir viele Kontraste erhoffte – und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich startete meine Reise in Kuala Lumpur. Die Flugzeit von Deutschland beträgt ca. 13 Stunden, kann jedoch mit einem Zwischenstopp in einer anderen asiatischen Metropole (z.B. Bangkok oder Dubai) verbunden werden. Auch die Einreise über den Landweg von Thailand aus ist sehr beliebt.

Kuala Lumpur - Schmelztiegel der Kulturen

Die ersten Tage meiner Malaysia Reise verbrachte ich im belebten Stadtviertel Bukit Bintang in Kuala Lumpur. Das beliebte Ausgeh - und Shoppingviertel für Reisende als auch Einheimische war für mich der ideale Ausgangspunkt für weitere Erkundungen. Am ersten Abend ging es direkt vorbei an Shoppingmalls, Bars, Restaurants und Nachtmärkten in ein Hawker Center. Die kleinen Stände bieten meistens nur alle ein Gericht an, dieses schmeckt jedoch immer richtig gut. Wir probierten uns durch die vielen Köstlichkeiten, die angeboten worden sind, einfach durch.

In den nächsten 2 Tagen erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nach einem morgendlichen Besuch der Batu Caves, welche in Kalksteinfelsen gebaute Höhlen sind und dessen Inneren sich mehrere hinduistische Schreine und Tempel befinden, ging es nach China Town auf die Petaling Street. Wir kamen am frühen Nachmittag und es war noch nicht allzu viel los, es wurde gegen Abend jedoch immer voller. Auf der Petaling Street befinden sich zahlreiche Stände, die von T - Shirts, Shorts, Souvenirs, Handtaschen, Uhren bis hin zu Schuhen, Fußballtrikots und natürlich jeder Menge chinesischer Köstlichkeiten alles anbieten.

Am nächsten Tag besuchten wir zuerst den Unabhängigkeitsplatz von Malaysia. Hier steht nicht nur der höchste Fahnenmast der Welt, sondern befindet sich auch die KL City Gallery, welche die Geschichte und auch die Zukunft der Stadt beleuchtet. Die heiße Mittagssonne genossen wir in den schattigen Ecken des Botanischen Gartens. Von hier aus genossen wir einen tollen Blick auf die Skyline Kuala Lumpurs (und sparten somit die Kosten auf eines der hohen Gebäude hochzufahren) und begegneten sogar ein paar wilden Affen. Ein Besuch in Kuala Lumpur ist nicht komplett ohne das Wahrzeichen der Stadt – die Petronas Twin Towers – gesehen zu haben. Daher ging es am frühen Abend in die wunderschöne Parkanlage KLCC Park, von wo aus man einen schönen Blick auf das imposante Bauwerk hat.

Teeplantagen und Dschungel in den Cameron Highlands

Nach 3 Tagen in der Großstadt Kuala Lumpur wollten wir endlich raus und mehr vom Land erkunden. Unser nächstes Ziel War das „grüne Herz“ Malaysias, die Cameron Highlands. In der Region herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes Klima, was auch schon die britischen Kolonialherrscher herausfanden. So finden Sie an Tee anzubauen und bis heute befinden sich noch verschiedene Teeplantagen in der Gegend. Wir erkundeten natürlich auch direkt eine Teeplantage. Vor Ort können Halb - oder Tagestouren zu verschiedenen Plantagen gebucht werden. Wir entschieden uns jedoch nach unserer Ankunft am späten Mittag, direkt noch loszuziehen und fuhren per Taxi zu der BOH Tea Plantation, wo wir durch die Produktionshallen laufen durften und in einer kleinen Ausstellung mehr über den Herstellungsprozess lernen konnten. danach genossen wir zum Abschluss des Tages noch einen leckeren Tee und ein Stück Kuchen bei traumhafter Aussicht.

Da wir nur einen vollen Tag in den Cameron Highlands eingeplant hatten, hatten wir uns den Tag eigentlich für eine Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Gunung Brinchang freigehalten. Der Berg ist mit über 2000 Metern einer der höchsten Berge der Highlands. Leider hat es den ganzen Vormittag geregnet und wir entschieden uns gegen die Tour. Stattdessen schlenderten wir durch Tanah Rata, dem Ort wo sich auch unsere Unterkunft befand, und genossen ein entspanntes, spätes Frühstück. Am Mittag entschieden wir uns dann trotzdem noch eine kleine Wandertour durch den umliegenden Dschungel zu unternehmen. Die meisten Unterkünfte haben kleine Wanderkarten, auf denen die verschiedenen Routen eingezeichnet sind. Trotz des nicht optimalen Wetters und der kleinen Regenschauer zwischendurch genossen wir die Wanderung an der frischen Luft.

Traumstrände auf den Perhentian - Inseln

Unser letzter Stopp in Malaysia waren die traumhaften Perhentian - Inseln im Nordosten der malaysischen Halbinsel im Golf von Thailand. Die Inselgruppe besteht aus zwei Inseln. Wir verbrachten unseren Aufenthalt komplett auf Pulau Perhentian Kecil. Auf der Insel gibt es keine Straßen und dementsprechend auch keine Autos oder Motorräder. Bereits auf dem Festland sagt man dem Bootsfahrer an welchen Strand man gebracht werden möchte. Der bekannteste und größte Strand der Insel heißt „Long Beach“ an den es auch uns verschlagen hat. Etwas im Hinterland hatten wir ein komfortables Bungalow - Zimmer. Die nächsten Tage verbrachten wir mit Schnorcheln, Lesen und Relaxen. Die Insel sind auch unter Tauchern sehr beliebt. Gegen Abend ging es für uns immer in eins der vielen Strandrestaurants am Long Beach. Zu späterer Stunde treten auch immer Feuerkünstler direkt am Strand auf – ein tolles Erlebnis.

Fazit: Insgesamt gefiel uns Malaysia gut und unsere Zeit war definitiv zu kurz. Bei einer nächsten Reise steht auf jeden Fall noch Georgetown, Langkawi, Malakka und der Taman Negara Nationalpark auf unserer Liste. Wir reisten außerdem mitten in der Ferienzeit (Ende des Ramadan) und viele Transfers, Ausflüge und Unterkünfte waren bei unserer kurzfristigen Reise schon ausgebucht. Das erschwerte die Reiseplanung ein wenig und wir werden das nächsten Mal die lokalen Feiertage und Ferienzeiten besser recherchieren.

Ein Reisebericht von Hannah Mockel

Samstag, 24. Juni 2023

Philippinen - Surferparadies Siargao

Siargao ist eines der unbekannteren Reiseziele auf den Philippinen. Vor allem Surfer haben in den letzten Jahren die kleine Insel im Osten der Philippinen für sich entdeckt. Jedoch bietet die Insel noch viel mehr. Auch hier findet man weiße Sandstrände und kleine vorgelagerte Inseln mit geheimnisvollen Lagunen und schmale Sandbänke. Siargao ist auch als "Palmeninsel" bekannt. Dies wird einem klar, sobald man die Insel abseits der größeren Orte erkundet - man passiert riesige Palmenwälder, die kaum ein Ende nehmen. Kleine Restaurants und Unterkünfte haben sich vor allem rund um General Luna, im Südosten, angesiedelt. Die Besucherzahlen sind noch relativ gering, was vor allem an der langen Anreise liegt.

Siargao ist mit seinem kleinen, lokalen Flughafen mit dem Flughafen in Manila und auch Cebu City verbunden (Flugzeit zwischen 1 - 2 Stunden). Wer wie die Einheimischen reisen möchte, nimmt das Nachtboot von Cebu City nach Surigao City und steigt dort auf eine Fähre nach Dapa auf Siargao um (Reisezeit 12 - 14 Stunden).

General Luna, Cloud 9 & unbewohnte Inseln 

General Luna ist der Touristen Hotspot auf der Insel, auch wenn es hier immer noch relativ ruhig zu geht. Entlang der Hauptstraße finden Reisende alles was das Herz begehrt - kleine Shops, leckere Restaurants und Unterkünfte in verschiedenen Preissegmenten. Nördlich des kleinen Zentrum des Ortes befindet sich die Cloud 9 - der Surfspot auf den Philippinen. Hier werden sogar internationale Wettbewerbe ausgerichtet. Wen es selbst auf das Surfbrett zieht, sollte direkt zum Pier fahren. Dort warten schon Surflehrer auf potentielle Kunden. Jedoch können Surfstunden auch im Voraus in fast jeder Unterkunft gebucht werden. Wer die Surfer nur beobachten möchte, kann dies vom Pier, welcher weit raus ins Wasser ragt, tun. Wie auf jeder Insel der Philippinen werden auch in General Luna Tagesausflüge mit dem Boot zu den umliegenden, traumhaften Inseln angeboten. Diese starten meistens vom weißen Sandstrand in General Luna. Daco Island, Guyam Island, Naked Island und die Scuba Lagoon mit Sprungbrettern in Mitten der Lagune sind die beliebtesten Ausflugsziele. Auf den Inseln können Reisende an den weißen Stränden unter den Palmen entspannen oder in Schnorchelgebieten die Unterwasserwelt erkunden. In der Subua Lagoon erwartet Besucher ein bisschen mehr Abenteuer. Hier kann man sich in der Lagune treiben lassen, Kajak fahren, schnorcheln oder auch von dem Sprungbrett in der Mitte einen Sprung wagen. 

Der unberührte Norden Siargaos

Auf der Insel selbst bietet es sich außerdem an einen Roller zu mieten, denn auch an Land gibt es einiges zu entdecken. Bei der Fahrt Richtung Norden wird einem schnell klar, dass dieser Teil der Insel kaum bewohnt ist und es daher auch Reisende höchstens für einen Tagesausflug in die Region verschlägt. Eine Fahrt rund um Insel ist in ca. 4 - 5 Stunden Fahrzeit machbar. Als erstes kann im Zentrum der Insel die Tayangban Höhle besuchen. Am Eingang bezahlt man den Eintritt, wird einem Guide zugeteilt und bekommt die Schwimmweste. Danach geht es einige Stufen runter zum Eingang der Höhle. Schon nach einigen Metern in der Höhle ist es stockdunkel und zusammen mit dem Guide tastet man sich langsam durch den unterirdischen Fluss. Mit Taschenlampen zeigt der Guide einem die außergewöhnlichen Felswände der Höhle. Nach diesem Erlebnis kann man sich durch den beeindruckenden Palmenwald auf den Weg zum beliebtesten Ausflugsziel der Insel machen – die natürlichen Pools in Magpupungko. Hier ist zu beachten, dass bei Flut die Pools nicht zugänglich sind. Die Unterkünfte in General Luna können einem jedoch sagen, wann ein Besuch ratsam ist. Für die Pools und den Strand, an dem man die Wasserbecken findet, muss man Eintritt zahlen, kann jedoch so lange bleiben, wie man möchte. Am Strand befinden sich auch einige Restaurants an denen man typisch, philippinische Gerichte zu einem fairen Preis bestellen kann. Zu den Pools selbst muss man einige Meter laufen, wo man dann von blauem, unheimlich klarem Wasser erwartet wird. Es lohnt sich auch ein Sprung von einer der Klippen. Wer vor Ebbe am Strand ankommt, kann langsam beobachten wie sich das Wasser vom Strand zurück zieht und so die Pools sichtbar werden. Absolute Abgeschiedenheit findet man im Norden von Siargao. Trotzdem gibt es einige Ausflugsmöglichkeiten. In Santa Monica befinden sich die Taktak Wasserfälle oder von San Benito starten Tagesausflüge zu Poneas Island mit seinen kleinen Binnenseen.

Fazit: Wer mehr Zeit für eine Reise auf die Philippinen mitbringt, surfen oder eine Insel auf den Philippinen entdecken möchte, die vom Massentourismus noch verschont geblieben ist, sollte den Weg nach Siargao auf sich nehmen. Auf der Insel kann man schnell einige aufregende Tage erleben aber genauso auch einfach nur entspannen. Vielfältige aber kaum überlaufende Attraktionen sorgen dafür, dass das Urlaubsfeeling sofort aufkommt!

Ein Reisebericht von ?

Sanatoriums - Vacabee - Oasis - Auras