10 Tage durch Malaysia - von der Megacity Kuala Lumpur durch die grünen Hügel der Cameron Highlights bis zu den traumhaften Stränden der Perhentian - Inseln.
Malaysia stand schon lange auf meiner Bucket - Liste. Mich faszinierten vor allem die verschiedenen Kulturen (malaiisch, chinesisch, indisch und europäisch), von denen ich mir viele Kontraste erhoffte – und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich startete meine Reise in Kuala Lumpur. Die Flugzeit von Deutschland beträgt ca. 13 Stunden, kann jedoch mit einem Zwischenstopp in einer anderen asiatischen Metropole (z.B. Bangkok oder Dubai) verbunden werden. Auch die Einreise über den Landweg von Thailand aus ist sehr beliebt.
Kuala Lumpur - Schmelztiegel der Kulturen
Die ersten Tage meiner Malaysia Reise verbrachte ich im belebten Stadtviertel Bukit Bintang in Kuala Lumpur. Das beliebte Ausgeh - und Shoppingviertel für Reisende als auch Einheimische war für mich der ideale Ausgangspunkt für weitere Erkundungen. Am ersten Abend ging es direkt vorbei an Shoppingmalls, Bars, Restaurants und Nachtmärkten in ein Hawker Center. Die kleinen Stände bieten meistens nur alle ein Gericht an, dieses schmeckt jedoch immer richtig gut. Wir probierten uns durch die vielen Köstlichkeiten, die angeboten worden sind, einfach durch.
In den nächsten 2 Tagen erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nach einem morgendlichen Besuch der Batu Caves, welche in Kalksteinfelsen gebaute Höhlen sind und dessen Inneren sich mehrere hinduistische Schreine und Tempel befinden, ging es nach China Town auf die Petaling Street. Wir kamen am frühen Nachmittag und es war noch nicht allzu viel los, es wurde gegen Abend jedoch immer voller. Auf der Petaling Street befinden sich zahlreiche Stände, die von T - Shirts, Shorts, Souvenirs, Handtaschen, Uhren bis hin zu Schuhen, Fußballtrikots und natürlich jeder Menge chinesischer Köstlichkeiten alles anbieten.
Am nächsten Tag besuchten wir zuerst den Unabhängigkeitsplatz von Malaysia. Hier steht nicht nur der höchste Fahnenmast der Welt, sondern befindet sich auch die KL City Gallery, welche die Geschichte und auch die Zukunft der Stadt beleuchtet. Die heiße Mittagssonne genossen wir in den schattigen Ecken des Botanischen Gartens. Von hier aus genossen wir einen tollen Blick auf die Skyline Kuala Lumpurs (und sparten somit die Kosten auf eines der hohen Gebäude hochzufahren) und begegneten sogar ein paar wilden Affen. Ein Besuch in Kuala Lumpur ist nicht komplett ohne das Wahrzeichen der Stadt – die Petronas Twin Towers – gesehen zu haben. Daher ging es am frühen Abend in die wunderschöne Parkanlage KLCC Park, von wo aus man einen schönen Blick auf das imposante Bauwerk hat.
Teeplantagen und Dschungel in den Cameron Highlands
Nach 3 Tagen in der Großstadt Kuala Lumpur wollten wir endlich raus und mehr vom Land erkunden. Unser nächstes Ziel War das „grüne Herz“ Malaysias, die Cameron Highlands. In der Region herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes Klima, was auch schon die britischen Kolonialherrscher herausfanden. So finden Sie an Tee anzubauen und bis heute befinden sich noch verschiedene Teeplantagen in der Gegend. Wir erkundeten natürlich auch direkt eine Teeplantage. Vor Ort können Halb - oder Tagestouren zu verschiedenen Plantagen gebucht werden. Wir entschieden uns jedoch nach unserer Ankunft am späten Mittag, direkt noch loszuziehen und fuhren per Taxi zu der BOH Tea Plantation, wo wir durch die Produktionshallen laufen durften und in einer kleinen Ausstellung mehr über den Herstellungsprozess lernen konnten. danach genossen wir zum Abschluss des Tages noch einen leckeren Tee und ein Stück Kuchen bei traumhafter Aussicht.
Da wir nur einen vollen Tag in den Cameron Highlands eingeplant hatten, hatten wir uns den Tag eigentlich für eine Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Gunung Brinchang freigehalten. Der Berg ist mit über 2000 Metern einer der höchsten Berge der Highlands. Leider hat es den ganzen Vormittag geregnet und wir entschieden uns gegen die Tour. Stattdessen schlenderten wir durch Tanah Rata, dem Ort wo sich auch unsere Unterkunft befand, und genossen ein entspanntes, spätes Frühstück. Am Mittag entschieden wir uns dann trotzdem noch eine kleine Wandertour durch den umliegenden Dschungel zu unternehmen. Die meisten Unterkünfte haben kleine Wanderkarten, auf denen die verschiedenen Routen eingezeichnet sind. Trotz des nicht optimalen Wetters und der kleinen Regenschauer zwischendurch genossen wir die Wanderung an der frischen Luft.
Traumstrände auf den Perhentian - Inseln
Unser letzter Stopp in Malaysia waren die traumhaften Perhentian - Inseln im Nordosten der malaysischen Halbinsel im Golf von Thailand. Die Inselgruppe besteht aus zwei Inseln. Wir verbrachten unseren Aufenthalt komplett auf Pulau Perhentian Kecil. Auf der Insel gibt es keine Straßen und dementsprechend auch keine Autos oder Motorräder. Bereits auf dem Festland sagt man dem Bootsfahrer an welchen Strand man gebracht werden möchte. Der bekannteste und größte Strand der Insel heißt „Long Beach“ an den es auch uns verschlagen hat. Etwas im Hinterland hatten wir ein komfortables Bungalow - Zimmer. Die nächsten Tage verbrachten wir mit Schnorcheln, Lesen und Relaxen. Die Insel sind auch unter Tauchern sehr beliebt. Gegen Abend ging es für uns immer in eins der vielen Strandrestaurants am Long Beach. Zu späterer Stunde treten auch immer Feuerkünstler direkt am Strand auf – ein tolles Erlebnis.
Fazit: Insgesamt gefiel uns Malaysia gut und unsere Zeit war definitiv zu kurz. Bei einer nächsten Reise steht auf jeden Fall noch Georgetown, Langkawi, Malakka und der Taman Negara Nationalpark auf unserer Liste. Wir reisten außerdem mitten in der Ferienzeit (Ende des Ramadan) und viele Transfers, Ausflüge und Unterkünfte waren bei unserer kurzfristigen Reise schon ausgebucht. Das erschwerte die Reiseplanung ein wenig und wir werden das nächsten Mal die lokalen Feiertage und Ferienzeiten besser recherchieren.
Ein Reisebericht von Hannah Mockel
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