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Mittwoch, 15. März 2023

Costa Rica - Das grüne Paradies in Mittelamerika

Land der Vulkane, Naturwunder und des Kaffees

Costa Rica gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Mittelamerika. Kein Wunder, denn das Land ist anders als seine Nachbarn und das gleich in mehreren Hinsichten: Eine Costa Rica Gruppenreise bringt uns in ein grünes Paradies.
Wenn man in Costa Rica eine Rundreise macht, fällt sofort auf: Das Land ist eines der artenreichsten Länder der Erde - das Leben brummt und blüht an jeder Ecke und jedem Ende. Auch wenn das Land nicht viel größer als Niedersachsen oder die Schweiz ist, findet man hier mehr Säugetier -, Vogel - oder Orchideenarten, als irgendwo sonst auf unserem Planeten. Woran liegt das?

Sehenswürdigkeiten auf einer Gruppenreise durch Costa Rica

San José, Talamanca - Gebiet, Nationalpark Manuel Antonio, Nationalpark Corcovado, Karibikstrände, Tortuguero Nationalpark, Vulkan Póas, Vulka Irazú

Artenvielfalt auf einer Gruppenreise durch Costa Rica entdecken

Zwischen Karibischem Meer und Pazifik

Zunächst einmal an der landschaftlichen Vielfalt: Bei einer Costa Rica Rundreise merkt man auf den gut ausgebauten Straßen recht schnell, wie bergig das Land ist. Von Nordwesten nach Südosten durchzieht es eine zentrale Kondoliere, aus der bis zu 3.800 Meter hohe Vulkane ragen. Der höchste Vulkan, der Irazu, ist 3430 Meter hoch, der höchste Berg, der Cerro Chirripo ist 3820m. Diese Gebirgskette am geologischen Scharnier zwischen Nord - und Südamerika trennt die Pazifikseite Costa Ricas von der der Karibik zugewandten Seite.

Die tropische Lage gepaart mit den Unterschieden in Höhe und Relief schaffen so zwölf Vegetationszonen und eine Vielzahl von Regionen mit einem ganz besonderen Mikroklima. Mangroven, Feuchtgebiete, Regen -, Nebel - und Trockenwälder, semi - aride Zonen und Strände, Gebirge und Täler wechseln einander ab und bieten einer Fülle von Tier - und Pflanzenarten Schutz.


Gruppenreise durch das Naturparadies Costa Rica

Zwei von drei Ticos – so nennen sich die Bewohner Costa Ricas selbst – leben im zentralen Hochland, zum Beispiel in der Hauptstadt San José. Im Norden der Meseta Central sieht man in der Ferne die Vulkane, im Süden steigen die Nebelberge des Talamanca - Gebirges empor. Der Nordwesten des Landes wiederum ist erstaunlich trocken, Zebus grasen auf Savannen und Cowboys, sabañeros in Costa Rica, singen ihre rauen Lieder.

Der Südwesten umfasst Täler, Berge und Küsten. Der Rio General rauscht durch diese Landschaft, Obstplantagen sichern den Bauern ein gutes Einkommen und in den Nationalparks Manuel Antonio und Corcovado warten Aras und die seltenen Jaguare. Im Norden des Landes stehen wir bei unserer Costa Rica Gruppenreise an den wunderbaren Stränden der Karibik. Ein Muss für Tierliebhaber: Der Tortuguero Nationalpark ist Eiablageplatz für Karett -, Leder -, und Grüne Meeresschildkröten.

Aktive und atemberaubende Vulkane in Costa Rica

Die Ticos tanzen buchstäblich auf dem Vulkan, sieben der 42 aktiven Feuerberge Mittelamerikas erheben sich in Costa Rica. So wird eine Rundreise auch zu einer Reise in die Erdgeschichte. Denn vier tektonische Platten treffen unter dem Land aufeinander und sorgen für Spannung auch über der Erde. Dabei sind Costa Ricas Vulkane durchaus besucherfreundlich. Am Póas und am Irazú kann man bei einer Costa Rica Rundreise bis an den Kraterrand fahren und in die schlammigen Kraterseen schauen.


Kulinarisches Costa Rica: Das Land des Kaffees

Vulkanausbrüche haben in der Vergangenheit immer wieder Leid und Zerstörung über die Ticos gebracht. Aber sie wissen mit ihren rauchenden Nachbarn zu leben und schätzen die besonders reichen Böden, die jeder Vulkanausbruch hinterlässt. So finden wir bei unserer Costa Rica Rundreise rechts und links des Weges immer wieder ertragreiche Kaffeeplantagen. „Grano de Oro“, Goldkorn, nennt man im Land ehrfurchtsvoll die Bohne, die es reich machte. Über Jamaika kam der Kaffee am Ende des 18. Jahrhunderts nach Costa Rica und fand im zentralen Hochland zwischen 700 und 1.100 Metern ideale Anbaubedingungen. In keinem Land der Welt ist der Ertrag pro Quadratmeter so hoch wie an der reichen Küste. So wird bei einer guten Tasse Kaffee eine Costa Rica Rundreise auch zu einem kulinarischen Erlebnis. Übrigens, bis in die 1990er Jahre, als der Kaffeepreis weltweit in den Keller ging, war das „grano de oro“ der Hauptdevisenbringer. Heute ist es der Tourismus. Mit Recht, wie wir finden.

Nachhaltigkeit als Lebensgefühl

Nachhaltigkeit als Lebensgefühl – die Costa Ricaner zeigen uns, wie es geht!
„Pura Vida!“ – das pure Leben! nennen sie ihre Lebenseinstellung und sind tatsächlich bei all ihrem Handeln ganz im Einklang mit sich und der Natur.

Dienstag, 14. März 2023

Ecuador - Vulkane und Darwinspatzen

Eine Rundreise durch Ecuador – Bestandsaufnahme am Äquator

Wie kann es sein, dass ein Land wie Ecuador mit solch besonderen kulturellen und ökologischen Schätzen in Europa und Deutschland so unbekannt ist? Artenreich, topografisch einzigartig und kulturell vielfältig: Wir nehmen Sie mit zu einer Rundreise zu den Höhepunkten Ecuadors. Willkommen im Land am Äquator.

Beginnen wir unsere Rundreise durch Ecuador in der Metropole: Viele sagen, Quito sei die schönste Hauptstadt Lateinamerikas. Und ja, vom Panecillo Hügel haben wir einen wunderbaren Blick auf das Häusermeer einer der höchstgelegenen Hauptstädte der Welt. Rund 2,2 Millionen Menschen leben hier auf 2.800 Metern Höhe zusammen. Uns zieht es in die koloniale Altstadt, die von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde. Mit Recht, denn aus dem in den 1970er Jahren noch unscheinbar wirkenden Ensemble haben Restauratoren und Stadtplaner ein architektonisches Juwel gezaubert. Vieles erinnert an die Zeit, als Francisco Pizzaro und Sebastián de Benalcázar in den 1530er Jahren die Stadt auf dem ehemaligen Grund und Boden des Stammes der Quitu gründeten. Schnell wurde Quito zu einer bedeutenden spanischen Handelsstadt für andines Silber auf dem Weg nach Europa, zu einem Ort der Kunst und der Kultur – solange sie katholisch war. Allein im Kern der Altstadt wurden 16 bis heute erhaltene Kirchen und Klöster gebaut. In der Calle Ronda und auf dem Plaza San Francisco, in der Jesuitenkirche und der Kathedrale leben die kolonialen Zeiten wieder auf.


Nebelwald am Äquator

Ecuador ist eines der artenreichsten Länder der Welt. Pazifikküste, andine Gebirge, Amazonasbecken – und das alles am Äquator. Von Stränden, dichtem Urwald bis zu fast 6.000 Meter hohen Vulkanen ist in Ecuador also alles zu finden, was Mutter Natur bereithält. 20.000 Pflanzenarten und einige tausend Tierarten – man kann sich über solche Vielfalt, gewachsen in Millionen Jahren Evolution, nur die Augen reiben. Unsere Rundreise durch Ecuador führt uns etwa 40 Kilometer von Quito in den Trockenwald des Jerusalem Nationalparks. Hier finden nicht nur Ornithologen ihr El Dorado. Subtropischer Wald sowie Nebel - und Bergwald sorgen für ein hohes Maß an Diversität der Flora und Fauna. So können wir uns an mehr als 250 Orchideenarten erfreuen. Auf unserer Rundreise lernen wir auch, dass in Ecuador wunderbare Schokolade hergestellt wird: nicht zart schmelzend, aber mit hohem Kakaoanteil. Nachdem das Land schon einmal im 19. Jahrhundert sein Hauptaugenmerk auf den Export von Kakao legte, boomt das Geschäft mit der Bohne heute wieder.


Rosen am Vulkan

Das nächste Exportgut wartet bei unserer Rundreise durch Ecuador im Osten Quitos auf uns. Wir machen uns auf ins Hochland, zu Vulkanen, Thermalquellen und unglaublichen Panoramen. Wussten Sie, dass Ecuador jährlich rund zwei Milliarden Rosen exportiert? Auf einer Farm im Hochland erfahren wir, dass circa 10.000 Menschen im Land in der Blumenindustrie arbeiten und der Großteil der Exportware nach Nordamerika geht. Auch über Arbeitsbedingungen und Umweltstandards können wir uns unterhalten. Dann fängt der Cotopaxi unseren Blick. Mit 5.897 Metern ist er der höchste noch aktive Vulkan der Welt. Er ist Teil einer Kette von Feuerbergen, die Ecuador von Norden nach Süden durchzieht. Der deutsche Universalgelehrte von Humboldt hat hier während seiner epischen Südamerikareise 1802 geforscht und widerlegte die in Europa damals weit verbreitete Neptunismus - Theorie, der zufolge alles Gestein aus Meeresablagerungen stammte. Wozu ein Stück Basalt doch alles gut sein kein. Humboldts Geschichten, zum Beispiel die vom Aufstieg auf den Chimabarazo, sind auch eine gute Lektüre, wenn wir bei unserer Rundreise durch Ecuador in den Thermalquellen von Papallacta ganz in der Nähe des Vulkans Antisana entspannen.


Inka und koloniales Flair

Humboldt nannte die Ruinen von Incapirca ein „peruanisches Monument“ und so ganz unrecht hatte er nicht. Denn die Inka, die uns eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Ecuadors hinterließen, stammten aus dem Süden Perus und drangen ab dem späten 15. Jahrhundert in den Süden des heutigen Ecuadors ein. Insofern sind auch die Inka „Invasoren“, die mit militärischen Mitteln vorgingen und Teile der einheimischen Bevölkerung versklavten. Trotzdem, und das erfahren wir auf unserer Rundreise durch Ecuador immer wieder, hatten sie gegen die zahlenmäßig unterlegenen, aber auch in Ecuador brutal vorgehenden Spanier keine Chance. In Cuenca, der ehemaligen Inkahauptstadt Tomebamba, haben wir überraschenderweise ein anderes Bild. 30.000 der einheimischen Cuñari fielen dem Bruderkampf der Inkaherrscher zum Opfer, als Atahualpa 1525 in Tomebamba seinen Bruder Huascar bekämpfte. Die Spanier, die ihr Cuenca 1557 gründeten, lebten mit dem Wissen um das Leiden der Einheimischen mit diesen in so großer Harmonie, dass man heute noch Frauen aus der Stadt als „chola cuencana“ bezeichnet, als typische Mischung spanischer und Cañari - Wurzeln. Cuenca hat das wohl europäischste Stadtbild Ecuadors, in dem sich spanische Kolonialarchitektur mit französischen Einflüssen mischt. Und auch die Spuren deutscher jüdischer Auswanderer finden sich in Cuenca – eine lebendige und spannende Stadt.

Galápagos – Darwins Arche Noah

Was wäre eine Rundreise durch Ecuador ohne einen Abstecher auf die Galápagos - Inseln? Zumindest unvollständig. Man fliegt besser hin, denn der Vulkan - Archipel liegt rund 1.000 Kilometer vor der Küste Ecuadors einsam im Pazifik. Wahrscheinlich wären die Inseln auch heute noch ähnlich einsam wie die Osterinseln, wäre da nicht der britische Forscher Charles Darwin gewesen, der 1835 fünf Wochen lang zwischen den Inseln kreuzte. Nach Hause brachte er nicht nur die Nachricht von der im Wortsinn einzigartigen Tierwelt Galápagos‘, sondern auch die maßgeblichen Grundlagen für seine Evolutionstheorie – Spottdrosseln und „Darwinfinken“ sei Dank. In der Ausstellung der international renommierten Charles - Darwin - Forschungsstation im Süden der Insel Santa Cruz ist alles gut dokumentiert. Aber auch wenn wir es bei unserer Rundreise durch Ecuador auf den Galápagos - Inseln weniger akademisch angehen Rundreise Galapagos Inseln Echseund einfach nur die Natur genießen, werden wir begeistert sein. Die äußerlich recht spröden vulkanischen Inseln sind eine echte Arche Noah: Elefantenschildkröten, Landleguane, Flamingos, Seelöwen und – bären, Pinguine, Fregattvögel, Möwen und 300 Fischarten leben hier. Bei Tauch - oder Landgängen steht die Fauna fast immer im Vordergrund. Zum Schluss noch ein Tipp: Viele Galápagos - Besucher kreuzen mit kleineren und größeren Schiffen durch die Inselwelt. Warum nicht einmal Inselhüpfen und auch die Abende auf den dünn besiedelten Eilanden verbringen?

Montag, 13. März 2023

Kanada - Von den Rocky Mountains zu den Niagarafällen

Kanada - Faszinierende Natur und multikulturelle Städte

Naturwunder wie die Niagarafälle und die Rocky Mountains, unendliche und unberührte Weite, Gipfel und Gletscher, reizvolle Städte wie Toronto, Vancouver und Québec: Kanada fasziniert mit seiner grandiosen Natur und erfrischenden Städten mit multikulturellem Flair. Entdecken wir auf unserer Kanada Rundreise die immer noch spürbare Kolonialgeschichte, hören wir von den Ureinwohnern Kanadas, den Inuit, und der First Nation, den vielen indianischen Stämmen. Wir spüren die Toleranz und Lebensfreude der Kanadier und bekommen einen hervorragenden Einblick in das zweitgrößte Land der Erde.

Alleine die Fläche Kanadas ist beeindruckend. Mit fast 10.000.000 Quadratkilometern liegt Kanada auf dem zweiten Platz der größten Staaten der Welt, gleich hinter Russland. Viele Gebiete sind menschenleer und die Mehrheit der 36,2 Millionen Kanadier lebt in den Städten an der Grenze zu den USA. Deshalb beginnen wir unsere virtuelle Kanada Rundreise auch im Osten des Landes, in den Provinzen Ontario und Québec. Im 17. und 18. Jahrhundert kamen hier die ersten Franzosen an und ließen sich im Tal des St. - Lorenz - Stroms nieder. Sie trafen auf äußerst dünn besiedeltes Territorium. Gerade einmal auf 300.000 Einwohner schätzt man die Zahl der Inuit und der First Nations genannten Ureinwohner Kanadas vor der Einwanderung der Europäer. Die aber siedelten schon seit etwa 5.000 Jahren im Norden Amerikas. Die neuen „Canadiens“ bekamen schnell neue Mitbürger, die Englisch sprachen: Engländer, Iren, Schotten und Waliser und auch Amerikaner aus den Vereinigten Staaten wanderten nach Kanada im Laufe der vergangenen 350 Jahre ein. Womit auch geklärt ist, warum Kanada heute zweisprachig ist. Ausnahme ist übrigens die Provinz Québec, in der Französisch die alleinige offizielle Amtssprache ist.


Französisches Flair in Québec und vielfältige Metropole Montréal

Was es mit dem historisch - französischen Erbe und dem Streben nach Unabhängigkeit genau auf sich hat, erfahren wir auf unserer Kanada Rundreise in der Stadt Québec. Die verwinkelte Altstadt Vieux - Québec beginnt hinter der Stadtmauer und teilt sich in die Ober - und Unterstadt. Highlights in der Oberstadt sind das beeindruckende Château Frontenac und die Dufferin - Terrassen mit einem herrlichen Blick auf die Dächer der Unterstadt und den St. - Lorenz - Strom. Von hier ist es nicht weit bis zur Zitadelle und den aus dem 18. Jahrhundert stammenden Befestigungsanlagen. Das französische Flair spüren wir in Québec in jedem Winkel. Montréal, die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt und zweitgrößte Stadt Kanadas, zeigt sich hingegen kosmopolitischer. Geradezu faszinierend ist die Mischung aus europäischer Tradition und amerikanischer Moderne. Und so tauchen wir auf unserer Kanada Rundreise ein in das Stadtzentrum Montréals, erkunden das charmante Quartier Latin und die Basilika Notre - Dame mit dem prächtigen Altar. In Vieux - Montréal bestaunen wir die größte Anzahl historischer Gebäude des 19. Jahrhunderts in ganz Nordamerika. Und den Blick, den wir vom Mont Royal, dem Hausberg der Stadt, auf die Skyline genießen, werden wir lange nicht vergessen.


Ottawa, kanadische Hauptstadt mit Potential

Queen Victoria hat es sicherlich gut gemeint, als sie 1857 Ottawa zur Hauptstadt ernannte. Aber leicht war es am Anfang für das Holzfällerdorf und die verschlafene Provinzstadt nicht, sich zu einer ernstzunehmenden Metropole zu entwickeln. Es ist trotzdem gelungen. Wir überzeugen uns selbst davon und sind beeindruckt. Museen und moderne Architektur prägen das Stadtbild. Bei einem Stadtrundgang spazieren wir von den Houses of Parliament durch das Geschäfts - und Bankenviertel bis zur Sparks Street Mall. Wir sehen die Treppenschleusen des Rideau Canals, die National Gallery und genießen den Ausblick vom Nepean Point. Auf dem Byward Market entwickelt sich eine durchaus interessante Restaurantszene mit schönen Lokalen und Bars. Einfach mal vorbeischauen!

Toronto – reizvolle Metropole mit multikultureller Vielfalt

Auf unserer Kanada Rundreise haben wir bereits viel gehört vom sogenannten kanadischen Mosaik. Was es damit genau auf sich hat, erfahren wir in Toronto, in der Finanz - und Kulturmetropole. Die Stadt ist weniger ein Schmelztiegel, als vielmehr ein Bewahrer der unterschiedlichen Kulturen: Denn es ist die Vielfalt der Gebräuche, Sprachen und Traditionen, die der Metropole am Ontario - See ein farbenprächtiges Erscheinungsbild verleiht. Dieses bunte Gemisch ist vor allem in den ehemaligen ethnischen Vierteln lebendig, zum Beipiel in Chinatown und am Corso Italia. Moderne Wolkenkratzer und der CN Tower mit seiner Aussichtsplattform prägen die Innenstadt genauso wie die alte und die neue City Hall, der Queens Park sowie der Financial und Shopping District. Ein Spaziergang am Ufer des Lake Ontario stimmt uns dann auf eines der imposantesten Naturwunder der Welt ein: die Niagarafälle. Die Wassermassen des Erie - Sees stürzen in den circa 60 Meter tiefer gelegenen Ontario - See. Und das mit donnerndem Getöse über die fast 1.000 Meter breite Felsstufe. Der Anblick ist einmalig und fordert alle unsere Sinne. Für einen spektakulären Blick auf das Naturphänomen aus nächster Nähe besteigen wir ein Boot und fahren so dicht an die Wasserfälle heran wie es geht. Um unsere Nerven zu beruhigen, spazieren wir schließlich durch den von viktorianischen Häusern geprägten Ort Niagara - on - the - Lake. Für ein erstes intensives Eintauchen in Flora und Fauna Ostkanadas ist ein Stopp in Tadoussac, dort wo der Saguenay in den St. - Lorenz - Strom mündet, genau das Richtige. In den Sommermonaten bildet sich hier so viel Plankton, dass der Tisch für Finn -, Beluga -, Zwerg -, Buckel - und Blauwale reichlich gedeckt ist. Aber es ist wie immer im Leben: Ein bisschen Glück braucht es auch für die Walbeobachtung.


Die unberührten Rocky Mountains

Kanadas Städte im Osten sind vielfältig, bunt und multikulturell. Uns aber zieht es während unserer Kanada Rundreise in die Natur, in die riesigen dünn besiedelten Flächen Kanadas. Im Westen locken die Rocky Mountains, unberührte Wälder, glasklare Flüsse, Gletscher und Eisfelder, fantastische Seen und Wasserfälle. 168 Nationalparks, National Historic Sites und National Marine Conservation Areas gibt es in Kanada – die meisten liegen vor uns. Einzigartige Landschaften erwarten uns also auf unserer Kanada Rundreise. Und die durchqueren wir nun auf einem der schönsten Highways der Welt: dem 230 Kilometer langen Icefields Parkway. Wir fahren durch die faszinierende Berglandschaft der Rocky Mountains und durch den Jasper - Nationalpark, den größten seiner Art in den Rockies. Rundreise Die einsame Straße windet sich durch eine atemberaubende Szenerie: Tiefgrüne Wälder und schroffe schnee - und eisbedeckte Berge erwarten uns. Das breite Tal des Athabasca - Flusses gewährt einen freien Blick auf die umliegenden Gipfel. Besonders beliebt ist das Maligne Valley. Tosendes Wasser, eine wilde Natur und faszinierende Felsformationen erwarten uns im spektakulären Maligne Canyon und am Maligne Lake, dem längsten natürlichen See der Rockies.


Gletscher und Eisfelder soweit das Auge reicht

Szenenwechsel: Das Columbia Icefield ist mit etwa 325 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Eisfeld südlich von Alaska. Es speist mehrere Flüsse und nährt acht Gletscher. Die präsentieren sich in besonderem Licht vom 2014 eröffneten Aussichtspunkt Glacier Skywalk. Besonders Mutige wagen sich auf die gläserne Aussichtsplattform, von der uns die Tierwelt der Rockies buchstäblich zu Füßen liegt. Mit dem Ice Explorer kann man auf die Eisfläche des Athabasca - Gletschers fahren. Auch das ein unvergessliches Abenteuer.

Der Banff - Nationalpark, der älteste des Landes

Und einzigartige Naturerlebnisse begleiten uns auf Schritt und Tritt. Unsere Kanada Rundreise bringt uns in den Banff - Nationalpark, den ältesten des Landes. Arbeiter der Canadian Pacific Railway fanden hier heiße Schwefelquellen. Zum Glück für die Natur wurde das Gebiet relativ schnell zum Reservat ausgewiesen und ist schon seit 1887 ein Nationalpark, übrigens der drittälteste weltweit. Da heiße Quellen immer ein attraktiver Anziehungspunkt für Kurgäste sind, entstand ebenfalls sehr früh das Banff Springs Hotel, erbaut im typisch kanadischen Château - Baustil. Von hier aus erkunden seit Generationen Kanadier und ausländische Gäste die Region, den Johnston Canyon, die Felsformation der Hoodoos und den Tunnel Mountain. Mit einer Seilbahn geht es auf den 2.285 Meter hohen Sulphur Mountain. Eine spektakuläre Aussicht ist garantiert. Und dann liegt der Lake Louise vor uns. Schwebestoffe verleihen dem See im Sommer eine herrliche smaragdgrüne Farbe. Die traumhafte Lage am Fuße des Victoria - Gletschers, eingerahmt vom dunklen Wald vor schneebedeckten Bergen, tut ihr übriges und so entsteht ein wunderschönes Motiv. Hier sollten wir unbedingt ein Erinnerungsfoto schießen!


Calgary – von Öl und Cowboys

Endlich, die Zivilisation hat uns wieder. Auf unserer Kanada Rundreise steht Calgary auf dem Programm. Wie viele Städte Kanadas entwickelte sich Calgary, als die Schienen der Canadian Pacific Railway 1883 hier ankamen und die zarten Anfänge der Stadt rund um das erste Bahnhofsgebäude errichtet wurden. Zunächst von der Landwirtschaft und der Viehzucht geprägt, verdiente Calgary vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg mit Öl sein Geld. Die Stadt wuchs, die Bevölkerung nahm zu und in der Innenstadt entstanden erste Hochhäuser. Und trotzdem hat sich Calgary seinen Cowboycharme erhalten. Jedes Jahr im Juli kann man das auf der zehntägigen Landwirtschaftsausstellung und Rodeoshow Calgary Stampede erleben. Nicht ohne Stolz nennt der Veranstalter sein Event „The greatest outdoor show on earth“. Mit mehr als 700.000 Besuchern kann das durchaus stimmen. Alles fing bereits 1886 an und damals wie heute vergnügen sich die Menschen bei Rodeoshows, Planwagenrennen, Viehausstellungen, Kirmes und vielen Abendveranstaltungen. Ein echtes Spektakel in Cowboymanier also!

Die Westküste mit Vancouver und Vancouver Island

Unsere Kanada Rundreise bringt uns schließlich an die Westküste. Besser kann die Lage einer Stadt nicht sein: Die multikulturelle Metropole Vancouver liegt perfekt eingebettet zwischen Meer und Bergen. Und so verwundert es nicht, dass sie zu den schönsten Städte der Welt gehört. Vancouver ist eine Stadt für sportbegeisterte Menschen: Ganz nach Lust und Laune können die Bewohner morgens Ski fahren, mittags segeln und abends baden. Wir lernen die von Gegensätzen geprägte Stadt kennen. Gastown, die Altstadt Vancouvers mit ihren liebevoll restaurierten Gebäuden aus viktorianischer Zeit, ist heute ein attraktives Vergnügungsviertel mit Restaurants, Bars, Kunstgalerien, zahlreichen Boutiquen und der Steam Clock, einer dampfbetriebenen Uhr. Nach dem Besuch des quirligen Stadtteils Chinatown und des Chinesischen Gartens unternehmen wir eine Panoramafahrt durch den Stanley - Park. Von hier aus können wir einen Blick auf die Skyline von Downtown Vancouver werfen und im Park aufgestellte Totempfähle verschiedener Indianerstämme besichtigen.

Victoria auf Vancouver Island

Auf der gegenüberliegenden Seite der Meerenge liegt Vancouver Island. Geprägt von Wäldern, Bergen und Buchten wachsen hier im feuchten Klima Fichten, Zedern und Helmlocktannen. Im Norden liegt das pittoreske Örtchen Telegraph Cove, eine der letzten auf Stelzen gebauten Siedlungen Kanadas, mit seinen historischen Häusern. Die Nahrung für Wale ist üppig und so haben wir hier die besten Chancen, Orcas, Zwerg - und Buckelwale zu sehen. Manchmal begleiten auch Delfine das Boot. Im Süden der Insel besuchen wir Victoria. Kleiner und beschaulicher als Vancouver ist Victoria immerhin Hauptstadt von British Columbia. Hier erinnern nicht nur die roten Doppeldeckerbusse an das Britische Königreich. Ganz nach guter alter englischer Tradition serviert das Hotel Fairmont Empress Tee und Gebäck, eine stilvolle Atmosphäre inklusive. Und dann schlägt das Herz eines jeden Gartenfreundes höher: Die weitläufigen Butchart Gardens begeistern mit einer ganzjährigen blühenden Blumenpracht, die vom mild - feuchten Klima mehr als begünstigt werden.

Kanada – großartiges Land mit großem Herz

Was haben wir auf unserer Kanada Rundreise gelernt? Wir sind beeindruckt von wilder und großartiger Natur, von unvergesslichen Panoramen und Naturphänomenen, die einem den Atem stocken lassen. Viele Nationalparks bieten Pflanzen und Tieren Schutz. Wir haben das kanadische Mosaik in vielen Städten erlebt und das von Toleranz geprägte multikulturelle Miteinander. Und eins steht fest: Wir kommen wieder in dieses große und wunderbare Land. Denn es gibt noch viel zu entdecken.

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