Freitag, 14. Juni 2024

Die besten Tipps für einen Tagesausflug nach Alexandria

Ein unvergesslicher Besuch in Alexandria - Die Perle des Mittelmeers 

Alexandria, die ägyptische Mittelmeermetropole, wurde 331 v. u. Z. von Alexander dem Großen gegründet und war viele Jahrhunderte lang eine der größten Städte der antiken Welt. Die Stadt beherbergte einige der größten Schätze der Antike, darunter die legendäre Bibliothek von Alexandria und der Pharos, eines der sieben Weltwunder der Antike. Heute sind diese Wunder zwar nicht mehr erhalten, doch die Geschichte und Legenden, die sie uns erzählen, leben weiter. Alexandria ist nur zwei Stunden von Kairo entfernt und somit das ideale Ziel für einen Tagesausflug oder einen längeren Aufenthalt. Hier sind fünf Tipps, wie du das Beste aus deinem Besuch machen kannst.

1. Bibliotheca Alexandrina 

Die alte Königliche Bibliothek von Alexandria war ein unerreichtes Wunder der Antike. In der 2002 erbauten modernen Bibliotheca Alexandrina lebt der Geist des Wissens und Lernens weiter. Mit einer beeindruckenden Sammlung von acht Millionen Büchern und Platz für 2.500 Lesende ist die Bibliothek ein Paradies für Bücherliebhaber. Doch der Komplex bietet noch viel mehr: vier Museen, vier Kunstgalerien, ein Planetarium und ein Labor zur Rettung und Erhaltung alter Manuskripte. Ein Besuch hier ist ein Muss für jeden, der sich für Geschichte und Kultur interessiert.

2. Strandpromenade und Qāitbāy - Zitadelle 

Ein Spaziergang entlang der 16 km langen Strandpromenade ist der perfekte Weg, um die privilegierte Lage Alexandrias am Mittelmeer zu genießen. Besonders der Abschnitt bei der Qāitbāy - Zitadelle ist zu empfehlen. Hier kannst du die Meeresluft einatmen, die Aussicht genießen und die verwilderten Katzen fotografieren, die auf den Felsen und der Mauer herumturnen. Die Zitadelle selbst, die auf den Grundmauern des berühmten Pharos - Leuchtturms steht, bietet weitere atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Stadt.

3. Die Katakomben von Kom el - Shoqafa 

Die Katakomben von Kom el - Shoqafa sind ein faszinierendes Zeugnis der griechisch - römischen Geschichte Alexandrias. Diese im 2. Jahrhundert errichteten Katakomben sind die größten bekannten ihrer Art und bestehen aus drei Ebenen von Gräbern und Grabkammern, die bis zu 35 m tief in die Erde gehauen wurden. Besucher können über eine Wendeltreppe in die Katakomben hinabsteigen und die kunstvoll gefertigten Grabräume bewundern, die eine einzigartige Mischung aus griechischer, römischer und ägyptischer Kultur zeigen.

4. Pompeiussäule 

Die Pompeiussäule ist ein weiteres beeindruckendes Zeugnis der römischen Geschichte Alexandrias. Sie wurde im Jahr 297 zu Ehren des Kaisers Diokletian errichtet und ist mit einer Höhe von 26 Metern die größte Siegessäule außerhalb von Rom und Konstantinopel. Das Bauwerk aus einem einzigen Stück Assuangranit hat den Elementen und den Jahrhunderten getrotzt und bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Stadt. Die Säule befindet sich beim Serapeum, sodass du auch die Ruinen und Gräber dieser alten Tempelanlage besichtigen kannst.

5. Suq (Marktstraßen)
 
Ein Spaziergang durch den Suq von Alexandria, die Marktstraßen am westlichen Ende des Tahrir - Platzes, ist ein absolutes Highlight. Die Straßen sind voller Wagen, die mit frischem Obst und Gemüse überquellen, und die Verkäufer feilschen miteinander und mit den Käufern um den besten Preis. Die Atmosphäre ist lebendig und heiter, und die Gastfreundschaft der Einheimischen ist bemerkenswert. Die Straßen sind gesäumt von Imbissbuden und Cafés, wo du das ägyptische Bohnengericht Ful, starken süßen Tee und frisches Brot genießen kannst. Die Farben und Aromen des Marktes sind ein Fest für die Sinne und bieten einen authentischen Einblick in das tägliche Leben in Alexandria.

Fazit 

Alexandria ist eine Stadt, die Geschichte und Moderne auf faszinierende Weise verbindet. Ob du die beeindruckenden Bibliotheken und historischen Stätten erkundest oder einfach durch die lebhaften Marktstraßen schlenderst, die Stadt hat für jeden etwas zu bieten. Ein Besuch in Alexandria ist eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig ein Erlebnis der lebendigen Kultur und Gastfreundschaft Ägyptens.

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Sonntag, 9. Juni 2024

Jordanien - Ein unvergessliches Abenteuer im Herzen des Nahen Ostens

Jordanien - Ein unvergessliches Abenteuer im Herzen des Nahen Ostens

Vor meiner Reise nach Jordanien habe ich mich gründlich informiert. Ich wollte das Land schon immer mal besuchen, aber ich wusste, dass mein Vorhaben für hochgezogene Augenbrauen bei meinen Freunden und meiner Familie sorgen würde (sie meinten es gut, aber waren nicht besonders gut über das Land informiert). Wie die meisten Reisenden wissen, kannst du dich jedoch noch so gut einlesen, nichts kann dich wirklich auf den Moment vorbereiten, wenn du dann in deinem Ziel ankommst. Hier sind einige der Dinge, die ich gerne vor meiner Reise nach Jordanien bereits gewusst hätte.

1. Wie sicher es ist 

Wenn deine Meinung über Jordanien hauptsächlich auf seiner geografischen Lage basiert, könntest du ein wenig verunsichert sein. Die Nachbarländer wie Syrien, Irak und Saudi - Arabien sind schließlich ständig in den Schlagzeilen. Doch Jordanien ist ein sicheres Land, wo viele verschiedene Gruppen und Religionen relativ glücklich zusammenleben. Dies ist ein Heiliges Land und du bemerkst es daran, wie sich die Menschen in Jordanien bemühen, ihre friedliche Heimat zu schützen. Abgesehen von den Grenzkontrollen vergaß ich oft, dass ich im Nahen Osten war und konnte mich in diesem Land ganz zu Hause fühlen. Ich reiste in einer Gruppe, doch ich traf auch viele Solo - Reisende, die das Land auf eigene Faust erkundeten und sich dabei absolut wohlfühlten.

2. Wie gastfreundlich die Menschen sind 

Ein großes Highlight meiner Reise waren die Menschen in Jordanien, die dir buchstäblich ihr letztes Hemd geben würden. Das ist keine Übertreibung, sondern Teil ihrer Kultur. Wenn dir etwas gefällt, das sie tragen oder bei sich haben, werden sie es dir anbieten. Ich habe das selbst erlebt, als ein Reisebegleiter einen Kellner im Restaurant fragte, wo er sein Hemd herhatte. Fünf Minuten später hatte mein Freund dieses Hemd in seinen Händen. Dies kommt von einer Kultur der Gastfreundschaft, in der die Leute, egal wie wenig sie haben, immer bereit sind, mit allen zu teilen, ob Freunde, Familie oder auch völlig Fremde. Und wenn du in der Wüste unterwegs bist, werden die Beduinen dich immer zu einer Tasse Tee in ihr Zelt einladen. Ich fühlte mich in Jordanien mehr willkommen als in jeder nordamerikanischen Großstadt.

3. Dass ich kein Gewicht verlieren würde 

Ich habe keine Ahnung, wie ich überhaupt auf diese Idee gekommen bin. Als bei meinem ersten jordanischen Essen die 15. Speise serviert wurde, wusste ich jedenfalls, dass ich auf meiner Reise kein Pfund Gewicht verlieren würde, denn das Essen in Jordanien ist einfach unglaublich gut. Zunächst mal gibt es zu jedem Essen Brot. Und nicht nur eine Sorte, sondern verschiedene, die du in himmlischen Hummus tunken kannst. Und so gute Falafel wie in Jordanien bekommst du sonst nirgends: So leicht und luftig und so lecker. An jedem Ort, an dem wir waren, haben sie sie ein wenig anders gemacht, sodass wir sie einfach überall kosten mussten. Du solltest auch noch Platz lassen für ein Tablett Mansaf, das ist in fermentiertem und getrocknetem Jogurt gekochtes Lammfleisch, das mit Reis serviert wird. Dazu gibt es den traditionellen erfrischenden und leckeren Minztee. Danach musst du den Gürtel vielleicht weiter schnallen, aber das ist es wert.

4. Dass es nicht wenig Tourismus gibt 

Aufgrund der Sicherheitsbedenken dachte ich, dass in Jordanien nicht viele Touristen sein würden. Mann, lag ich da falsch. Zwar ist der Tourismus in Jordanien nach dem Arabischen Frühling ein wenig eingebrochen, doch mittlerweile erholt er sich wieder. Daher empfehle ich, das Land eher früher als später zu besuchen, bevor es an den historischen Stätten und Sehenswürdigkeiten vor Besuchern nur so wimmelt. Die wachsende Zahl von Touristen in Jordanien hat jedoch auch positive Auswirkungen, denn sie führt dazu, dass neue Gastfamilienprogramme und gemeinnützige Unternehmen entstehen, die Besuchern die Schönheit des Landes näherbringen.

5. Dass Jordanien so viel mehr zu bieten hat als „nur“ Petra 

Wenn du an Jordanien denkst, fällt dir vermutlich zuerst das legendäre Schatzhaus in der Felsenstadt Petra ein. Ein Besuch in Petra ist eine lebensverändernde, umwerfende und total beeindruckende Erfahrung und kein Besucher von Jordanien sollte sie sich entgehen lassen. Aber Jordanien hat noch so viel mehr zu bieten, von der Hauptstadt Amman, einer modernen Millionenstadt, bis zur nur eine Stunde nördlich gelegenen alten Römerstadt Gerasa, deren Ruinen meiner Meinung nach sogar jene in Rom in den Schatten stellen. Oder du entspannst am Toten Meer, wo die Resorts mich mehr an die Karibik erinnerten als an die Wüste. Außerdem kannst du auch wandern, tauchen, Canyoning, Geländewagentouren oder Kochkurse machen und noch so viel mehr. Was du auch suchst, Jordanien hat es.

Fazit:

Jordanien ist ein Land voller Überraschungen und Wunder. Von der herzlichen Gastfreundschaft seiner Menschen über die unglaubliche Vielfalt seiner Küche bis hin zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten – dieses Land hat mich in jeder Hinsicht begeistert. Wenn du die Chance hast, Jordanien zu besuchen, zögere nicht. Es wird eine Reise sein, die du nie vergessen wirst.

Ein Reisebericht von Amanda Dunning

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