Dienstag, 22. August 2023

Kilimandscharo - Bilder von jedem Tag der Besteigung - Eine Bildergalerie

Wenn man den Kilimandscharo besteigt, ist es natürlich das Ziel, zum Gipfel zu kommen. Vor allem auch dort zu sein, wenn die Sonne über den Gletschern und Tansanias Ebenen aufgeht, was du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern siehst.

Aber wie verläuft die Reise zum Gipfel? Was sieht und fühlt man dabei? Um diese Frage zu beantworten, zeigen wir dir hier Kilimandscharo - Bilder von der Marangu - Route in einer tagebuchartigen Bildergalerie vom Ausgangspunkt bis zum Uhuru Peak, dem Gipfel des Kilimandscharo.

Über die Marangu - Route Die fünftägige Marangu - Route trägt den Spitznamen „Coca - Cola - Route“, weil es die einzige Kilimandscharo - Route ist, auf der man wählen kann, ob man in Hütten schlafen möchte, statt zu campen. Diese Route ist auch die schnellste: Vom Betreten des Parks bis zum Gipfel braucht man weniger als 70 Stunden. Das bedeutet, es ist hier noch wichtiger als auf anderen Routen, langsam zu gehen, sehr viel Wasser zu trinken und Akklimatisierungsspaziergänge zu machen. Auf anderen Routen hast du mehr Zeit, dich an die Höhe und ihre Auswirkungen auf deinen Körper zu gewöhnen. Vor der Wanderung hatten wir gehört, die Marangu - Route sei langweilig, was die Landschaft betrifft. Wie du auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst, ist sie aber sowohl schön als auch abwechslungsreich, was uns jeden Tag aufs Neue positiv überraschte. Abgesehen von einem herausfordernden letzten Aufstieg war die Geschwindigkeit in Ordnung. Damit du dir vorstellen kannst, wie schnell wir den Kilimandscharo bestiegen haben, haben wir jeden Tag aufgeschrieben, wie weit wir gewandert sind und wie viele Höhenmeter die Etappe umfasst hat.

Tag 1: Marangu Gate zu Mandara Hut:
Beginn: Marangu Gate 1.840m Ende: Mandara Hut 2.720m Höhenmeter: 880m Distanz: 8km

Die Wanderung beginnt wie ein Spaziergang im Park. Sehr leicht. Fast schon zu leicht. Dünnes Moos hängt von den Bäumen, Wasserfälle rauschen in der Ferne. Roter Lehm und Wald: Das ist eine der schönsten Kombinationen von Komplementärfarben in der Natur, wie du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst. Obwohl diese Etappe leicht ist, solltest du nicht vergessen, pole pole (langsam, langsam) zu gehen, um deinen Körper zu schonen und Energie für härtere Abschnitte aufzusparen.

Tag 2: Mandara Hut zur Horombo Hut
Beginn: Mandara Hut 2.720m Ende: Horombo Hut 3.720m Höhenmeter: 1.000m Distanz: 12 km

Die Landschaft verändert sich; Weiden und Regenwälder weichen Sträuchern, Heide und Moorland. Das Land wird strukturierter, perfekt zum Wandern. Gipfel tauchen auf. Zuerst der Mawenzi Peak und dann der schneebedeckte Uhuru Peak in der Ferne. Das Ziel unserer Wanderung ist in Sichtweite. Auf dem Bild in unserer Kilimandscharo - Bildergalerie sieht es nicht mehr so weit aus, oder?

Tag 3: Horombo Hut zur Kibo Hut
Beginn: Horombo Hut 3.720m Ende: Kibo Hut 4.703m Höhenmeter: 983m Distanz: 12km

Als wir die Horombo Hut verlassen, führt uns der Weg durch eine Graslandschaft, die mit Dendrosenecio kilimanjari bedeckt ist, den unverkennbar geformten Bäumen, die typisch für die Gegend sind und die du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst. Immer wieder kommen der Gipfel und die Gletscher in Sicht, was uns daran erinnert, wie weit wir gekommen sind... und wie weit wir noch gehen müssen.

Wie du in unserer Kilimandscharo - Bildergalerie siehst, wird die Wanderung nach dem Mittagessen langweiliger und monotoner. Um uns herum ist alles karg und braun, und der Weg scheint endlos. Wir fangen an, zu singen und Spiele zu spielen, um die Zeit bis zur Kibo Hut herumzubringen.

Tag 4: Kibo Hut zum Gipfel zur Horombo Hut
Aufstieg: Kibo Hut 4.703m zum Uhuru Peak 5.895m (über Gilman Point und Stella Point) Höhenmeter bis zum Gipfel (Uhuru Peak): 1.192m Distanz: 10km Abstieg: Uhuru Peak zur Horombo Hut: 2.175m Distanz: 22km

(Ja, du hast richtig gerechnet – wir sind an einem Tag insgesamt 32 km gewandert!) Um 23:00 Uhr werden wir nach ein paar Stunden nicht sehr erholsamem Schlaf in der Höhe geweckt. Unsere Guides begrüßen uns mit Schüsseln wässrigem Porridge. Das Ziel: so viel wie möglich zu essen, um Energie für das zu tanken, was kommt.

Wir gehen los und stapfen über Geröllserpentinen. Du siehst die Stirnlampen der Menschen, die vor dir den Berg hochwandern. Es ist gleichzeitig ermunternd und entmutigend. „Pole, pole“, erinnern unsere Guides uns ständig. So geht es fünf oder sechs Stunden lang weiter, bis wir Gilman Point erreichen (5.681m), was schon eine Leistung ist. Hier machen wir auf dem Weg zum Uhuru Peak eine Rast.

Nach weiteren 90 Minuten erreichen wir Stella Point (5.730m), und die Sonne zeichnet sich am Horizont über den Wolken ab. Hier kannst du das erste Mal einen Blick auf die Gletscher werfen, wenn sie im Morgenlicht leuchten, wie du auch auf unseren Kilimandscharo - Bildern sehen kannst.

Dann endlich der Gipfel, Uhuru Peak (5.895m). Die Erschöpfung ist vergessen und Adrenalin gewinnt die Oberhand. Vor einem Holzschild für ein Foto zu posieren hat sich noch nie so befriedigend angefühlt. Auch dieses Bild durfte in unserer Kilimandscharo - Bildergalerie nicht fehlen.

Die Aussicht ist noch beeindruckender, als wir sie uns vorgestellt haben. Es ist allerdings gefährlich, zu lange auf dem Gipfel zu bleiben, weil das Wetter schnell umschlagen kann. Daher raten unsere Guides uns, mit dem Abstieg zu beginnen. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich zur Kibo Hut zurückzukehren. Deshalb „schlittern“ wir auf dem Geröll hinter Gilman Point hinunter. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg zur Horombo Hut, wo wir ein letztes Mal übernachten. Und atmen.

Tag 5: Horombo Hut zum Marangu Gate
Beginn: Horombo Hut 3720m/12,204ft Ende: Marangu Gate 1840m Negative Höhenmeter: 1,880m/6170ft Distanz: 20 km/12.5mi

Der Abstieg ist lang, also gehen wir früh los. Wir fühlen uns alle ganz gut. Wir sind nicht so oft aufgewacht, weil wir auf die Toilette mussten. Wir haben geschlafen. Langsam kommt auch der Appetit zurück. Beim Wandern genießen wir das Licht und die Wolken am frühen Morgen. Diese Gegend sehen wir nun zum zweiten Mal, aber diesmal sieht sie anders aus. Sie liegt im Schatten des Gipfels – eines Ortes, von dem wir sagen können: „Da waren wir schon.“

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Sonntag, 20. August 2023

Madagaskars Tierwelt und Pflanzen - Vom Lemur zu den Baobabs

Der Name Madagaskar ist auf der ganzen Welt berühmt – und doch bleibt dieses Land weitgehend unerkundet. All jene, die neugierig genug sind, um unter seine Oberfläche zu tauchen, werden gebührend belohnt – mit märchenhaften Landschaften, herzlichen Menschen, großer Artenvielfalt und einer beeindruckenden Sammlung von wilden Tier - und Pflanzenarten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt.

La Grand Île, die viertgrößte Insel der Welt – nach Grönland, Papua Neuguinea und Borneo – liegt im Indischen Ozean, durch die Straße von Mosambik abgetrennt vom afrikanischen Kontinent. Über 5.000 km mit breiten Stränden und Korallenriffen säumen seine Küste, während sich im Landesinneren die unterschiedlichsten Landschaften erstrecken – von vulkanischen Bergketten in der Mitte, zu feuchten Regenwäldern im Osten, trockenen Sandsteinfelsen im Westen und bizarren Karstwäldern im Norden des Landes.

Madagaskars Isolation vom afrikanischen Kontinent vor 165 Millionen Jahren führte zur Evolution seiner Tiere und Pflanzen, die heute dort zu finden sind. Heutzutage leben mehr als 70 Arten und Unterarten von Lemuren auf der Roten Insel. Jedoch wurden seit der Ankunft der Menschen auf der Insel bereits 16 Arten ausgelöscht. Madagaskar beheimatet außerdem über 346 Reptilienarten, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind – darunter auch das weltweit größte und kleinste Chamäleon. Die Pflanzenwelt ist ebenso beeindruckend – mit mehr als 6.000 endemischen Pflanzenarten, darunter die bizarren, stacheligen oktopusartigen Bäume und die flaschenförmigen Baobab - Bäume.

Während unserer mehr als drei Wochen in Madagaskar reisten wir durch das wilde, unberührte Hinterland und erkundeten dabei so viel wie nur möglich – wir wanderten im Wald von Kirindy durch die Dunkelheit, um den Sonnenuntergang an der Baobab - Allee zu erleben, erklommen die kantigen Karststeingipfel im Nationalpark Tsingy de Bemaraha und ließen uns im Einkaumkanu auf dem Tsiribihina flussabwärts treiben.

Sieben Kontinente und hunderte Länder später ist Madagaskar nach wie vor einer meiner Lieblingsorte auf der Welt. Um euch zu zeigen warum, lass ich einfach unsere Fotos sprechen.

Ein Reisebericht von Nellie Huang

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