Memphis Tours

Mittwoch, 29. März 2023

Mauritius - Vulkane und Strände

Mauritius – willkommen im Traumurlaub

Mauritius – wie ein dicker tropischer Regentropfen sieht die Insel aus, wenn man sich mit dem Flieger seinem Traumurlaubsziel nähert: oben spitz, unten zum Bersten voll. Die Insel im Indischen Ozean weckt wie nur wenige andere Ziele der Welt eine Sehnsucht in uns, nach den Tropen, Sonne, Stränden und der wunderbaren Welt der Meere. Dabei kann Mauritius mehr als nur eine Kulisse sein für einen Strandurlaub. Wir nehmen Sie mit zu einer Reise zu den schönsten Stellen der Insel.

Geboren im Feuer

Auch das zeigt sich im Anflug auf die Insel gleich zu Anfang eines Mauritius Urlaubs am besten. Wie sein „Nachbar“ Réunion verdankt Mauritius seine Entstehung aktivem Vulkanismus. Mit dem kleinen Unterschied, dass Mauritius viel älter ist als Réunion, und deshalb auch weniger zerklüftet. Sonne, Wind und Regen hatten halt eine Million Jahre mehr Zeit, das Basaltgestein zu formen. Und so ist der höchste Berg, der Piton de la Petite Rivière Noire, auch gerade einmal 828 Meter hoch. Dafür ist er umso pittoresker. Im Gegensatz zu Réunion gibt es auf Mauritius auch keine aktiven Vulkane mehr, dafür aber an allen Ecken und Enden der Insel deutlich sichtbare Relikte vulkanischer Aktivität. Ein gutes Beispiel sind die erloschenen Krater und Vulkanseen wie der Krater von Trou aux Cerfs oder der heilige See Grand Bassin. Beide Naturschönheiten Mauritius sind eine aktive Erkundung wert. Dabei wurde der Legende nach der Ganga Talao, wie Grand Bassin in der Hindugemeinde heißt, von Shiva höchstpersönlich mit einigen Tropfen Gangeswasser befüllt. Und deshalb pilgern noch heute bis zu 500.000 Angehörige der mauritischen Hindugemeinde einmal jährlich zu ihrem wichtigsten Heiligtum. Auch der schönste und größte Nationalpark der Insel, der Black River Gorges National Park, ist durch vulkanische Aktivität entstanden. Er bedeckt rund zwei Prozent der Insel – eine Region voller Wildheit, schroffer Berge und dichtem Grün. Früher war die Gegend eines der wichtigsten Jagdgebiete von Mauritius, heute werden im Park endemische Pflanzen und Tiere geschützt, darunter eine 4.000 Exemplare umfassende Population von Flughunden.


Naturreservat Île aux Aigrettes

Wer sich für die endemische Flora und Fauna von Mauritius interessiert, sollte während seines Urlaubs einen kleinen Abstecher zur Île aux Aigrettes machen, die der Südostküste vorgelagert ist. Die Mauritian Wildlife Foundation übernahm schon 1985 die Verwaltung der Insel und verbannte rigoros Pflanzen und Tiere, die nicht endemisch sind, um sie mit einheimischen Arten zu ersetzen. Die Arbeit hat sich gelohnt. Heute finden sich auf der Île aux Aigrettes Rosentauben, Mauritius - Brillenvögel oder Mauritiusweber. Der Höhepunkt der Insel sind aber die Aldabra - Riesenschildkröten, die hier in freier Natur leben.


Pulsierende Orte

Vergessen wir bei aller Begeisterung für die Landschaft die vitalen und lebenswerten Städte der Insel nicht. Die Bevölkerung von Mauritius ist wie die Réunions und der Seychellen eine bunte Mischung aus den Nachfahren ehemaliger afrikanischer Sklaven, ehemaliger Kolonialherren und ehemaliger indischer Arbeiter, die im 19. Jahrhundert die Sklaven ersetzten, als man die Sklaverei verbot. Was Mauritius von den anderen Inseln des Indischen Ozeans unterscheidet: Die Indomauritier sind mit einem Anteil von mehr als zwei Dritteln heute eindeutig in der Mehrheit und dementsprechend ist der Hinduismus die verbreitetste Religion. Was Mauritius auszeichnet: ein hoher Lebensstandard, eine stabile Regierung und eine kulturelle Toleranz. Beispielhaft für das Kaleidoskop der Kulturen ist Port Louis, die Hauptstadt der Insel, mit seinen 140.000 Einwohnern. Wer sich hier zum Shoppen oder einfach zum Flanieren und Kaffeetrinken einen Tag Zeit nimmt und sein Umfeld aktiv beobachtet, lernt schnell, wie das Land tickt: Geschäftige Hektik und Multikulti treffen auf koloniale Architektur.

Einfach entspannen

Mauritius eignet sich übrigens auch hervorragend, um zum Beispiel einen Südafrika Urlaub um einige entspannte Tage zu verlängern. Wir haben ein paar tolle Hoteltipps für Sie:

Das Drei - Sterne - Resort Recif Attitude liegt an der Westküste von Mauritius, oberhalb einer Bucht zwischen dem Küstenort Grand Baie und der Hauptstadt Port Louis. Mit seinen 70 Zimmern bietet es noch immer eine gewisse Intimität. Mit viel Holz und natürlichen Materialien ausgestattet, wirkt das Design des Hotels modern und harmonisch. Sicherlich kann man im Recif Attitude ganz entspannt im Schatten sitzen und den Blick auf den Indischen Ozean genießen. Wer will, kann sich aber auch ein Fahrrad, einen Scooter oder ein Kajak leihen oder schnorcheln und tauchen. Das Vier - Sterne - Resort Paul & Virginie liegt an den weißen Sandstränden von Grand Gaube im Norden von Mauritius und ist Urlaubern über 18 Jahren vorbehalten. 80 Zimmer hat das Resort und selbst die Standardzimmer sind mit über 30 Quadratmetern Größe üppig geschnitten. Zu den Aktivitäten, die das Resort anbietet, gehören Radausflüge zu typischen Fischerdörfern, Katamarantouren in der Lagune und Angeltouren in kleinen Pirogen. Und natürlich lassen sich auch Hochsee - Angeltouren, Tauchgänge und Wasserskitouren organisieren. Fünf Sterne hat das Trou aux Biches an der Nordwestküste von Mauritius. Hier erwartet den Urlauber das erste öko - freundliche Hotel der Insel, das gleichzeitig Akzente hinsichtlich Privatsphäre, Platz und Vielseitigkeit setzt. Feinster weißer Sandstrand, eine türkisfarbene Lagune mit kristallklarem Wasser und ein 35 Hektar großer tropischer Garten machen unter anderem den zeitlosen Charme des Trou aux Biches aus. Der Weg durch die tropischen Gärten führt die Gäste zu den hellen und luftigen 63 Quadratmeter großen Junior Suiten. Weiche, neutrale Töne schaffen eine einladende Atmosphäre und heißen die Gäste in einer Oase der Ruhe willkommen. Das Schlafzimmer öffnet sich zur gemütlichen Lounge und Terrasse. Wer im Trou aux Biches auf Mauritius Urlaub macht, läuft aber auch Gefahr, vor lauter aktiven Angeboten wenig von der Ruhe seiner Suite zu haben: Tennis, Fitness, Beachvolleyball, Mountainbiking, Golf, Segeln, Tauchen, Schnorcheln Angeln – alles ist mö
glich.

Dienstag, 28. März 2023

Namibia - Afrikanisches Flair und nachhaltiger Tourismus

Windhoek, Wüste, Tierwelt und Kolonialgeschichte

Wenn wir an Namibia denken, fällt uns vor allem eines ein: Vielfalt. Sowohl die Bevölkerung als auch die Landschaft und Tierwelt zeigen unterschiedliche Facetten, die Grenzen überschreiten und Menschen zusammenbringen. Die Völker der Damara, Himba und Khwe prägen das Land ebenso wie die koloniale Geschichte, die den Bogen bis nach Deutschland schlägt. Auf unserer Namibia Rundreise erwarten uns spannende Begegnungen mit Mensch und Tier – auf ins südliche Afrika!

Sehenswürdigkeiten auf einer Namibia Rundreise

Windhoek, Swakopmund, Wüste Namib, Etosha - Nationalpark, Bwabwata - Nationalpark

Kleiner historischer Exkurs

Namibia - die ehemalige deutsche Kolonie

Rufen wir uns vor unserer Namibia Rundreise einmal in Erinnerung, was das Land im Süden Afrikas und Deutschland verbindet. Das ehemalige Deutsch - Südwestafrika war des Kaisers „Platz an der Sonne“, zählte zu den wenigen deutschen Kolonien und birgt bis heute Überbleibsel, die uns teilweise selbstverständlich vorkommen. Ein deutscher Name hier, ein Kolonialgebäude dort – und dennoch denken wir daran, dass Namibia lange Zeit unfreiwillig fremdbestimmt war. Der Herero - Aufstand 1904 markierte den Beginn einer besonders dunklen Zeit im heutigen Namibia, die die deutsche Kolonialmacht bedeutend prägte. Später unterdrückte die Apartheid große Teile der Bevölkerung. Ob unter europäischer oder südafrikanischer Herrschaft: Die Unabhängigkeit war 1990 ein Meilenstein der namibischen Geschichte.

Deutsche Spuren in Namibia auf einer Rundreise entdecken

Die Hauptstadt Windhoek

Windhoek, die Hauptstadt Namibias, liegt zwischen den Auasbergen im Süden, den Erosbergen im Nordosten und dem Khomas - Hochland im Westen. Und genau hier, in der „Windecke“, erleben wir auf unserer Namibia Rundreise, wie das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen tatsächlich funktioniert. Schauen wir genau hin: auf der einen Seite der Stadtteil Klein Windhoek, der stark einer mitteleuropäischen Kleinstadt ähnelt,  auf der anderen Seite das ehemalige Township Katutura, dessen Name wörtlich übersetzt so viel bedeutet wie „der Ort, an dem wir nicht leben möchten“. Während der Apartheid mit dem Ziel der Rassentrennung angelegt, macht die hauptsächlich bantusprachige Bevölkerung den Vorort heute zu einem lebendigen Ort, dessen Lebensverhältnisse sich in den vergangenen Jahren stark gebessert haben. Natürlich schauen wir uns auch an, was die Kolonialherrscher zurückließen: An der Christuskirche, der Alten Feste und den Gartenanlagen des Tintenpalastes tauchen wir in die Geschichte der ehemaligen Kolonie ein.


Swakopmund

Unser nächstes Ziel scheint gar nicht in Namibia zu liegen, sondern an der deutschen Nordseeküste. Heute ein beliebter Urlaubsort am Atlantik, war Swakopmund früher der wichtigste Versorgungshafen der deutschen Kolonie – und das sieht, hört und spürt man. Hier landeten die Auswanderer und Soldaten, die in der Kaiserzeit aus Deutschland emigrierten. Viele der Bewohner sprechen heute noch deutsch und die Gebäude aus der Kolonialzeit versprühen ihren ganz eigenen Charme. Ob das Alte Amtsgericht in der Nähe der Mole, das Hohenzollernhaus oder der Alte Bahnhof: Die Kolonialbauten versetzen uns in eine andere Epoche. Am Leuchtturm, dem Wahrzeichen der Stadt, würden wir uns auf einer Ostfriesischen Insel wähnen, wären da nicht die Palmen, die uns an die afrikanische Küste zurückholen. Ein Souvenir gefällig? Der Holzschnitzermarkt in Swakopmund bietet wunderbares Kunsthandwerk, das Sie auch zu Hause an Ihre Namibia Rundreise erinnert. Und noch ein Tipp: Die sogenannte Mondlandschaft, die Nebenflüsse des Swakop - Flusses in Millionen von Jahren nahe Swakopmund schufen, mutet bizarr an – ein beeindruckendes Fotomotiv und definitiv einen Besuch wert.


Wunder der namibischen Natur auf einer Rundreise erleben

Die Wüste Namib

Was wäre eine Rundreise durch Namibia ohne einen Abstecher in die atemberaubende Natur? Richtig, unvorstellbar! Also brechen wir auf in Wüsten und Gebirge, fahren durch Nationalparks und in Gegenden, in denen Mutter Natur unwirkliche Bilder zeichnet. Beginnen wir mit zwei Superlativen in der Wüste Namib: Zum einen zählt diese Wüste zu den ältesten der Welt. Zum anderen treffen wir hier auf die endemische sehr ausladende Pflanze Welwitschia Mirabilis, die bis zu 2.000 Jahre alt werden kann und in ihrer Form einzigartig ist. Wir machen selbst den Größenvergleich. Eine außergewöhnliche Landschaft in der Namib ist das Sossusvlei, eine von Dünen umringte Lehmbodensenke. Ahnten wir bei der Mondlandschaft schon, dass Namibia mehr ist als Sand und Savanne, staunen wir hier über abwechslungsreiches Terrain. Weiter nördlich gelangen wir ins Brandbergmassiv. Hier sehen wir den Königstein, den höchsten Gipfel des Landes, und das Damaraland. Uns erwarten die Sandsteinformationen von Twyfelfontein mit ihren prähistorischen Felsgravuren, der Versteinerte Wald, das Tal der Orgelpfeifen und der Verbrannte Berg. Einfach unglaublich, was die Natur hervorzubringen vermag! Im Damara Living Museum lernen wir schließlich die Traditionen und die Kultur der Damara kennen.


Tierschutz trifft Nachhaltigkeit

Etosha - Nationalpark

Das KAZA Projekt

Doch nationale Grenzen halten die Tiere davon ab, sich frei in ihren ursprünglichen Lebensräumen zu bewegen. Hier knüpft ein Projekt an, das beispielhaft für den Tierschutz ist: die Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area, kurz KAZA.

Dahinter steckt das zweitgrößte Landschutzgebiet der Erde, das sich über Teile Namibias, Angolas, Botswanas, Simbabwes und Sambias erstreckt und Tierschutz mit nachhaltigem Tourismus verbindet. Dadurch, dass die Tiere wandern, herrscht immer Bewegung, was das empfindliche Ökosystem entlastet und den Tieren die Freiheit gibt, die der Mensch ihnen durch Grenzziehungen genommen hat. Kombiniert mit nachhaltigen Lodges animiert KAZA seine Besucher, behutsam mit den Geschenken der Natur umzugehen.


Auf Spurensuche mit den Khwe

Ein Projekt für die Zukunft

Auf ein ganz besonderes Projekt treffen wir während unserer Namibia Rundreise in Divundu, am Rande des Bwabwata - Nationalparks. Hier tauchen wir ein in das Leben der San. Unsere Beobachtungsgabe ist gefragt, schließlich haben wir Hunger und suchen nach Nahrung. Doch wo hernehmen, wenn die Tiere wahre Tarnungskünstler sind? Die Khwe haben eine Antwort auf diese Frage: Spuren lesen. Ihren geübten Augen entgeht nichts, und das macht uns neugierig. Das Tier, das die Spuren hinterlassen hat, können wir mit Mühe vielleicht noch zuordnen. Aber woher wissen wir, dass die Spuren etwa acht Stunden alt sind? Und dass es sich um ein Weibchen handelte? Wir sind sprachlos ob der außergewöhnlichen Fähigkeiten der Khwe, die uns erklären, was sie alles in einer Spur erkennen. Für die Khwe einst überlebenswichtig, verdrängt das urbane, moderne Leben die Traditionen, die sie so sorgfältig überlieferten. Hier setzt das Projekt an, bildet die Khwe zu Gästeführern aus und bietet ihnen somit eine nachhaltige Einkommensquelle im Tourismus, die gleichzeitig die alten Sitten und Bräuche weitergibt und wiederbelebt.


Die passende Rundreise für Sie

Entdecken Sie die Schönheit Namibias auf einer unserer zahlreichen Gruppenreisen: Besuchen Sie die Höhepunkte Namibias auf einer Erlebnisreise, tauchen Sie tiefer in die Geschichte, Tradition und Kultur des Landes ein auf einer Studienreise oder entdecken Sie Namibias vielfältige Natur - und Tierwelten aktiv auf einer Wanderreise.

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