Sonntag, 2. April 2023

Kapverden - Afrikas Inselparadies im Atlantik

Kultur, Naturparadiese, Hafenstädte und Wanderungen auf Maultierpfaden – die Vielfalt der Kapverden - Inselwelt ist beeindruckend. Kommen Sie mit auf eine Reise, die keine Wünsche offen lässt!

Sehenswürdigkeiten auf einer Kapverden Gruppenreise

Santiago, Sao Nicolau und Ribeira Brava, Sao Vincente und Mindelo, Santo Antao und Ribeira Grande

Die Kapverdischen Inseln auf einer Gruppenreise entdecken

Inseln über und unter dem Wind

Die Republik Kapverden liegt vor der Westküste Afrikas und umfasst eine Inselgruppe von 15 Inseln vulkanischen Ursprungs, von welchen neun bewohnt sind. Diese werden unterteilt in die nördlichen Inseln „über dem Wind“ - hier ist das Klima etwas kälter – und den südlichen „unter den Wind“ - hier klettern die Temperaturen etwas höher. Ganzjährig liegen die Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad, weshalb die Inseln zu jeder Jahreszeit ein attraktives Reiseziel sind.

Die einzelnen Inseln könnten kaum unterschiedlicher sein, weshalb sie für jeden Urlauber etwas zu bieten haben oder perfekt für eine vielseitige Rundreise geeignet sind. Sie wandern gerne? Dann fühlen Sie sich auf Santiago und Santo Antao wohl. Falls sie gerne am Strand einen Badeurlaub genießen wollen, können Sie an den Stränden von Sal oder Boa Vista entspannen. Auch die pulsierende Hafenstadt Mindelo auf Sao Vincente lädt Besucher ein, in das kreolische Leben einzutauchen.


Santiago: Die größte Insel der Kapverden

Von alter Hauptstadt Cidade Velha zum Weltkulturerbe

Die größte Insel der Kapverden wird dominiert von zwei vulkanischen Gebirgszügen, die sich über die Insel ziehen. 1462 wurde hier die erste portugiesische Siedlung Ribeira Grande errichtet. Bereits vier Jahre nach der Gründung wurde der Ort nicht nur eine wichtige Anlaufstelle für die portugiesische Schifffahrt, sondern auch ein Monopol für den Sklavenhandel, durch die strategisch günstige Position der Inseln vor der afrikanischen Küste.

Heute wurde die Stadt zum Weltkulturerbe ernannt und beeindruckt Besucher mit einer alten Befestigungsanlage und der portugiesischen Kolonialarchitektur. Auch das Tal Ribeira Grande eignet sich bestens für eine Wanderung durch die Natur der Hauptinsel: Zu Fuß auf einem trockenen Flussbett umringt von Mangobäumen, Baobabs und Zuckerrohr erkunden Sie hier die Insel.


Natur pur auf Sao Nicolau

Wandern, Radfahren und lebendige Hauptstadt

Perfekt für Wanderungen und Mountainbiketouren – das ist der Status, den Sao Nicolau bei Touristen hat. Die Insel wird beherrscht von steilen Berghängen und Felsformationen, verlassenen Dörfern und Tälern. Sie liegt in der Mitte des Archipels, weshalb man vom höchsten Berg der Insel, dem Monte Gordo, an guten Tagen Sicht auf alle anderen Inseln des Archipels hat. Der Berg entstand aus einem jungen ebenmäßigen Vulkankegel.

Auf Maultierwegen erkunden Wanderer hier die Natur und finden sich inmitten von Koniferen - , Drachen - und Eukalyptusbäumen sowie dichten Nebelwäldern wieder.

Lebendiges Zentrum von Sao Nicolau ist Ribeira Brava, die Hauptstadt der Insel. Schöne Herrenhäuser, kleine Gassen und malerische Häuser prägen den Charme inmitten der beeindruckenden Gebirgskulisse. Hier lag früher das kulturelle und geistige Zentrum des Archipels – begeben Sie sich auf Entdeckungstour zusammen mit Ihrer Reisegruppe!


Kulturhöhepunkt auf Sao Vincente

Bunte Häuser und traumhafte Aussichten

Die zweitgrößte Insel der Kapverden ist geformt von abwechslungsreicher Vegetation, Felskegeln, Bergen und kleinen Bergdörfern. Viele der Wandertouren führen über Hochgebirge, weshalb die Wege durchaus anspruchsvoll sein können. Doch der Aufstieg lohnt sich! Denn der Nordosten der Insel ist vegetationsreich, da sich in den Bergen die Wolken gelegentlich abregnen. Das wohl schönste Tal dieser Inselseite ist das Ribeira do Paúl, das fruchtbarste der Kapverden. Hier eröffnet sich den Wanderern ein traumhafter Blick über das grün bewachsene Tal, hier wird der Vulkanboden von der Landwirtschaft genutzt, um Bananen oder Zuckerrohr anzubauen.

Ribeira Grande ist die belebte Hauptstadt der kleinen Insel und liegt im gleichnamigen Tal. Zwischen den bunten Häusern haben sich bisher nur wenige Hotels eingerichtet, die Stadt besticht durch eine quirlige Stimmung in den schmalen Gassen zwischen Restaurants, kleinen Geschäften und Pensionen. Auch landschaftlich genutzte Terrassen prägen hier die Umgebung zwischen Tälern und Bergpässen.

Samstag, 1. April 2023

Kenia - Massai und Masai Mara

Kenia – ein Urlaub im Herzen Afrikas

Kenia gehört zu den beliebtesten Urlaubsländern Afrikas. Denn in Kenia findet der Urlauber alles, was wir in Afrika suchen: weite Savannen voller Tiere, die Big Five, riesige Seen mit Flamingos und die stolzen Krieger der Massai. Und über allem thront der Kilimandscharo, der höchste Berg Afrikas.

Kenias Stars – die Big Five

Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard, in Kenia ist die Chance, sie während eines Urlaubs in einem der vielen Nationalparks zu treffen, groß. Der Grund, warum man diese majestätischen Tiere der Savanne als Big Five, die Großen Fünf, zusammenfasst, ist einfach, aber aus heutiger Sicht traurig: Sie waren die bevorzugten Opfer der Großwildjäger, die seit der Kolonialzeit nach Afrika fuhren, um dem Wild nachzustellen. Heute ist die Großwildjagd in Kenia offiziell verboten und bei den Urlaubern hat die Foto - Safari die blutige Hatz auf die Tiere abgelöst. Schauen wir uns einmal die Großen Fünf im Einzelnen an. Büffel, von denen es in Kenia hunderttausende gibt, sind gesellige Tiere, die in Herden von bis zu 2.000 Tieren leben und von einem erfahrenen Bullen angeführt werden. Ähnlich wie unsere europäischen Ochsen oder Stiere strotzen diese Bullen nur so vor Kraft: 800 Kilogramm schwer können die Tiere werden. Büffel sehen übrigens schlecht, dafür ist ihr Geruchssinn umso besser ausgeprägt. Elefanten sind die größten und schwersten Landtiere der Erde – bis zu sechs Tonnen wiegen ausgewachsene Bullen. Klar, dass sie bei diesem Gewicht auch den größten Tag mit Essen verbringen, irgendwie müssen die 300 Kilogramm Gräser, Blätter und Rinde ja auch rein in den Elefanten. Mit seinem Rüssel, der Nase und Oberlippe zugleich ist, kann der Elefant sehr gut riechen, seine großen Ohren nutzt er zur Regulierung der Körpertemperatur. Wie die Elefanten gehören Nashörner zu den Tieren, die man in Kenia lange Zeit bejagt hat. Von den 20.000 Spitzmaulnashörnern, die man in den 1960er Jahren in Kenia zählte, lebten Ende der 1980er Jahre noch gerade 400. Heute hat sich der Bestand erholt, auch wenn noch immer rücksichtslose Wilderer Nashörnern bei lebendigem Leibe das Horn abschneiden. Der Preis für ein Kilo liegt auf dem Schwarzmarkt bei 40.000 Euro – dafür bekommt man in der Bank die gleiche Menge Gold. Wie Büffel sehen Nashörner schlecht, können dafür aber umso besser hören und riechen. Ein Breitmaulnashorn, das wesentlich größer als ein Spitzmaulnashorn ist, kann bis zu 3,5 Tonnen schwer werden. Ein wahrer Koloss. Der König der Tiere der Savanne ist und bleibt der Löwe. Im Gegensatz zu den anderen Big Five kommt er in Kenia in fast allen Nationalparks vor, sodass die Chance, ihn während eines Urlaubs zu sehen, sehr groß ist. Der männliche Löwe umgibt sich häufig mit einem ganzen Harem von mehr als zehn Weibchen. Die Jungen werden, wenn die Löwinnen zur Jagd aufbrechen, von einer Amme betreut. Wenn sie geschlechtsreif werden, gründen männliche Jungtiere einen eigenen Harem. Bleibt der Leopard. Er ist halb so schwer wie der Löwe und im Gegensatz zur größten Katze Afrikas ein Einzelgänger, der sich nur während der Paarungszeit einen Partner sucht. Der Leopard ist ein sehr guter Kletterer und vielleicht sehen wir ihn in Kenia während unseres Safari - Urlaubs in einem Baum dösen. Im Ambolesi - Nationalpark trifft man regelmäßig auf die Big Five, aber auch im Masai Mara - Naturschutzgebiet. Und hier können wir in Kenia während unseres Urlaubs noch ein ganz anderes Tierwunder sehen – die große Wanderung.


Die große Wanderung

Jedes Jahr zwischen Mai und Oktober ist es wieder so weit. Die Natur bereitet uns eines der ehrwürdigsten Schauspiele, die der Mensch sehen kann: die große Wanderung der Gnus, Zebras und Thomson Gazellen. Aufgeführt wird das Schauspiel zwischen der Serengeti in Tansania und der Masai Mara in Kenia. Wie schon Generationen vor ihnen machen sich mehr als zwei Millionen Tiere auf einen mehr als 1.000 Kilometer langen Rundkurs. Nachdem die Gnus in der Regenzeit Nachwuchs bekommen und ihn in den grasreichen Ebenen der Serengeti aufgepäppelt haben, beginnt mit der Trockenzeit auch die Suche nach neuen nährstoffreichen Weideplätzen. Über den westlichen Korridor der Serengeti und Flüsse wie den Grumeti ziehen die bis zu 50 Kilometer langen Trecks bis in die Masai Mara. Erst wenn hier das Gras abgeweidet ist und sich gleichzeitig in der Serengeti die ersten Vorboten der Regenzeit zeigen, geht es wieder zurück – Jahr für Jahr für Jahr. Der Kreislauf der Natur. Von Tansania nach Kenia nach Tansania. Das Erlebnis des Urlaubs ihres Lebens.


Stolze Massai

Wir treffen immer wieder auf sie, wenn wir in Kenia Urlaub machen. Schlank und hochgewachsen sind die Massai, die den Norden Tansanias und den Süden Kenias bewohnen. Die erfolgreichen Viehzüchter und früher einmal berüchtigten Krieger leben ein von jahrhundertealten klaren Regeln strukturiertes Leben. Waren sie bis in die jüngste Zeit Nomaden, machen ihnen diesbezüglich Grenzziehungen und die Ausweisung von Nationalparks die Aufrechterhaltung des traditionellen Lebens schwer. Der Wert eines Massai wird aber wie eh und je nach der Art und der Zahl seiner Tiere gemessen. Dabei stehen Ziegen ganz unten, Rinder ganz oben auf der Werteskala. Dazwischen: Kühe und sogar Kamele. Auffällig ist der bunte Perlenschmuck, den Massai an Hals, Händen und Fußgelenken tragen. Dabei ist der Schmuck nicht nur schön – er verrät sehr viel über den sozialen Status und die Lebensumstände der Person, die ihn trägt. So kann man unverheiratete aber heiratsfähige Frauen von verheirateten unterscheiden und Jungen von echten Kriegern.

Freitag, 31. März 2023

La Réunion - Hawaii im Kleinformat

La Réunion – Urlaub zwischen Vulkanen und Vanille

Gleich zu Beginn stellen wir uns die Frage: Sollen wir auf La Réunion Urlaub machen? Die Antwort, das ist an dieser Stelle nicht anders zu erwarten, lautet: Ja, unbedingt! Für welchen Urlaubertyp bietet sich La Réunion an? Hier müssen sicherlich alle aufpassen, die sich unter der Insel einen Ort des relaxten bis gediegenen Strandurlaubes vorstellen. Sie sind wahrscheinlich auf der großen Schwesterinsel Mauritius oder gleich den Seychellen besser aufgehoben. Wer aber aktiven Urlaub, Wanderungen, Mountainbiketouren, Reiten, Tauchen oder Kanutouren liebt, wer einen ganz besonderen Kulturmix kennenlernen möchte, wer das Grün der Insel und das Blau des Indischen Ozeans für eine gelungene Farbkombination hält, der sollte dringend seine Sachen packen, nach La Réunion fliegen und dort den Urlaub seines Lebens verbringen.
Wir sehen es schon, wenn wir auf den Flughafen Saint Denis im Norden der Insel zusteuern. La Réunion ist von den Kräften des Erdinnern geformt und sieht aus wie der begrünte Schild einer Riesenschildkröte. Vor etwa drei Millionen Jahren, erdgeschichtlich eine eher kurze Zeit, lugte der heutige Vulkan Piton des Neiges erstmals aus dem Indischen Ozean. Heute hat er sich immerhin auf stolze 3.070 Meter Höhe aufgetürmt, ist aber nicht mehr aktiv. Ganz anders ist sein kleiner Bruder, der 2.631 Meter hohe Piton de la Fournaise. Der Vulkan auf La Réunion gehört zu den aktivsten der Welt, allein seit dem Jahr 2000 brach er 20 Mal aus. Die Chancen also, während des Urlaubs auf der Insel einem solchen Spektakel beizuwohnen, stehen gar nicht schlecht.

La Réunion – Wanderurlaub par excellence

Werfen wir jetzt noch einen Blick auf die drei großen Talkessel, die sich rund um den Piton des Neiges befinden, und wir haben im Wesentlichen die Topografie des Zentrums der Insel verstanden. „Cirque“ – Zirkus – heißt auf La Réunion das, was wir unter Geologen „Caldera“ nennen: die Vorstellung einer riesigen Manege, in der die Natur selbst eine Vorstellung gibt, während wir im Urlaub unsere Sensationslust auf den Rängen, also den Hängen, stillen. Drei dieser Cirques mit den Namen Salazie, Cilaos und Mafate flankieren den Piton des Neiges, der ehemalige vierte „Zirkus“ lief im Laufe der Geschichte mit Lava voll – heute findet sich hier der Nebelwald des Forêt de Bélouve.

Vulkane, Talkessel, Nebelwälder – Réunion entpuppt sich als ein Eldorado für Freunde des Wanderurlaubs. Zwar ist der Aufstieg zum Piton des Neiges kräftezehrend, aber der Rundumblick über die Insel lohnt den Aufwand allemal. Einfacher ist der Weg hinauf zum Piton Maido im Westen der Insel. Der Vorteil hier: Man hat einen wunderbaren Blick über den Piton des Neiges. Die Cirques zu erwandern, gehört zu den Erlebnissen, die man im Leben nicht vergisst. Magisch ist die Landschaft, verschlossen, mitunter schwer zugänglich und doch ein „Zirkus“: mit atemberaubenden Berglandschaften, tiefen Schluchten, tosenden Wasserfällen – Fotomotive en masse. Wissen Sie, was „cilaos“ heißt? „Der Ort den man nie verlässt“! Nomen est omen.


Bunte Kulturgeschichte

Der Reiz eines La Réunion Urlaubs liegt allerdings nicht nur in den Möglichkeiten zu wandern. La Réunion ist ein buntes Gesamtkunstwerk. Kurz „entdeckt“ und wieder vergessen von den Portugiesen, nahmen sich die Franzosen, die sich schon auf Madagaskar festgesetzt hatten, der Insel an. 1646 schickten sie eine Gruppe von Meuterern zur Strafe nach La Réunion. Was müssen sich die Verbannten die Augen gerieben haben ob so viel üppiger Fruchtbarkeit und Schönheit. Jedenfalls wurden sie nicht müde, Louis XIV. von der Insel vorzuschwärmen, sodass dieser sie kurzerhand zur Kolonie erklärte. Langsam wurde La Réunion besiedelt. Die Siedler bauten Kaffee an, Zuckerrohr und nachdem man die mexikanische Biene zum Bestäuben importiert hatte, die beliebte Vanille. Seit dem zweiten Weltkrieg ist La Réunion französisches Überseedepartement, und als EU - Bürger am Anfang seines Urlaubs einzureisen ist etwa so einfach, wie nach Irland zu fliegen. Die Bevölkerung der Insel ist so vielfältig wie die Geschichte der Insel. Nachfahren der afrikanischen Sklaven, von indischen Schuldknechten, europäischen Siedlern und chinesischen Händlern formen eine tolerante „kreolische“ Gesellschaft, die in ihrer Interkulturalität vielleicht sogar ein Vorbild für uns sein kann. Christen leben neben Muslimen und Hindu, wer will, kann auf La Réunion tamilische Tempel besuchen.

Die Insel entdecken

La Réunion geht es gut und man ist mit sich und der Welt im Reinen. Dieses Bild drängt sich während eines Urlaubs an vielen der entspannten Orte auf: Saint - Denis, die Hauptstadt mit ihren 145.000 Einwohnern, erinnert an eine französische Provinzstadt, die man in ein Meer von Palmen und exotischen Pflanzen getaucht hat. In Saint - André bezaubern die Farben der bunten Saris, die die Tamilinnen, die hier leben, tragen. Über den Straßen liegt der Duft von Curry, das Flair erinnert an Bombay. In Saint - Pierre wiederum, an der Südwestküste gelegen, treffen koloniales Erbe, gute Laune und das beste Nachtleben der Insel aufeinander. Zwischen diesen Städten, entlang der gut ausgebauten und mitunter kurvigen Straßen, treffen wir auf all die kleinen und großen Dinge, die Réunion so besonders machen. Parfumfabriken, Vanilleplantagen, Weingüter, Geranienzuchten und Gewürzgärten. Und dann, ganz am Ende, sprechen wir über Strände. Denn ja, es gibt sie, die schneeweißen gepuderten Traumstrände, und sie haben auf Réunion einen Namen: Grand Anse. Der Rest ist einfach nur Genuss.

Donnerstag, 30. März 2023

Marokko - das Morgenland erleben

Moscheen, Paläste und Kasbahs: eine Marokko Rundreise wie aus 1001 Nacht

Lust auf eine Oase der Sinne zwischen Europa und Afrika? Marokko, eine der ältesten Monarchien, liegt als Nordwestpfeiler Afrikas ganz nah an Europa. Und gleichzeitig ist es für uns eine fremde Welt, die wir auf unserer Marokko Rundreise entdecken. Wie ein buntes Mosaik steht das geheimnisvolle Marokko für eine einzigartige Vielfältigkeit, die sich in den vier Königsstädten, den kulturellen und religiösen Werten des Islams und einer Landschaft zwischen Sandstränden, dem Atlasgebirge und der Wüste widerspiegelt.

Sehenswürdigkeiten auf einer Marokko Rundreise

Casablanca, Rabat, Meknes, Atlantikküste, Fés, Marrakesch, Atlasgebirge

Casablanca – Metropole am Atlantik

Einmal, zweimal, dreimal? Wie oft haben Sie den Filmklassiker Casablanca gesehen? Startpunkt für unsere zauberhafte Marokko Rundreise ist Casablanca, die stetig wachsende Großstadt am Atlantik. Die größte Stadt des Landes und wichtigste Industriemetropole beeindruckt mit einem einmaligen Wahrzeichen: die Moschee Hassan II., die zweitgrößte Moschee der Welt, die ebenfalls direkt am Atlantik liegt. Das gigantische islamische Gotteshaus steht auf einer konstruierten Meeresplattform und ist 200 Meter lang und 100 Meter breit. Im Innenraum haben rund 100.000 Gläubige Platz, um gemeinsam zu beten. Von außen bestaunen wir das etwa 200 Meter hohe Minarett, das in den blauen Himmel ragt. Abends strahlt von der Minarettkuppel ein Laserstrahl nach Mekka, dem wichtigsten Pilgerort der Muslime.


Die vier Königsstädte: Rabat, Meknes, Fés und Marrakesch

Marokkos Historie steht für viele Kulturen – von den Berbern, dem ursprünglichen Volk des Landes, über die Römer bis zu den Arabern, die alle über die Jahrhunderte hinweg das Land prägten. In dieser reichen Geschichte des Landes war jeweils zu einer bestimmten Zeit eine der vier Städte Rabat, Meknes, Fés oder Marrakesch die Hauptstadt der Herrscher.

Rabat

Auf unserer Marokko Rundreise beginnen wir unseren Streifzug durch die vier Königsstädte in der heutigen Hauptstadt Rabat, die nach Casablanca die zweitgrößte Stadt des Landes ist. In der Hafenstadt zieht uns der Königspalast an, wo im Zentrum der Anlage der Wohnsitz des Königs Mohammed VI. liegt. Wer Lust hat, beobachtet hier ab 9 Uhr in der Früh die Palastwache, die alle zwei Stunden wechselt. Beim Schlendern durch die kleinen Gässchen der Kasbah – die arabische Bezeichnung für eine Festung – denken wir zurück an die Römer, die in der Stadt Handel trieben.


Meknes

Auf geht es in die nächste Königsstadt auf unserer Marokko Rundreise: Meknés. Die Stadt liegt in einem Gebiet vor dem Mittleren Atlasgebirge und begeistert uns mit dem prächtigen Stadttor Bab Mansour. Gleichzeitig ist die Provinzstadt ein wichtiges Handelszentrum zum Beispiel für Berberteppiche. Schon gewusst? Trotz der muslimischen Tradition, keinen Alkohol zu trinken, bauen Winzer in der fruchtbaren Landschaft Wein an, der hier dank des kalkreichen Bodens besonders gut wächst – die Sonne tut natürlich ihr Übriges. Den Wein verkaufen Händler anschließend an die nicht muslimischen Touristen aus aller Welt. In der Nähe von Meknés liegt zudem die Stadt Moulay Idriss, ein heiliger und wichtiger Wallfahrtort für die gläubigen Marokkaner.


Fés

Fés, die nächste und älteste Königsstadt auf unserer Rundreise durch Marokko, bietet eine Fülle an Kunstschätzen und Baudenkmäler sowie die Koranschule Bou Inania. Das einst geistige und politische Zentrum des westlichen Islams gilt als spirituelles Herz des Landes und versetzt uns in den geheimnisvollen Orient zurück. Denn die Medina ist sowohl eine der größten Altstädte der Welt als auch die schönste Nordafrikas. Die Verantwortlichen renovieren nach traditioneller Weise mit Holz und Ziegelsteinen viele Bauten, um Fés auch zukünftig für Reisende wie uns zu erhalten.


Marrakesch

Das Morgenland ist für uns aus dem Abendland ein Sehnsuchtsort: Auf unserer Marokko Rundreise erfüllt die Königsstadt Marrakesch all unsere Vorstellungen von 1001 Nacht. Die Perle des Südens liegt inmitten von Palmen vor einem grandiosen Bergpanorama des Hohen Atlasgebirges. Auch hier beeindruckt die Altstadt, denn die Medina Marrakeschs ist eine der größten des Landes. In ihrem Zentrum liegt der weltberühmte Gauklerplatz Djemaa el Fna, wo wir je nach Tageszeit wunderbar in das orientalische Leben eintauchen. Schlangenbeschwörer und Tänzer verzaubern uns hier am Nachmittag und am Abend begeistern uns die einzigartigen Gerüche, das Licht des Sonnenuntergangs und die verträumte Stimmung – all das zieht uns in seinen Bann: Wir probieren uns durch die unzähligen Garküchen und tauchen tief ein in diese einmalige Atmosphäre. Ein Muss in Marrakesch ist außerdem ein Spaziergang durch die Märkte sowie die Viertel der Färber und Schmiede. Übrigens: Wenn Sie einen Schlangenbeschwörer fotografieren, kann es durchaus sein, dass dieser staatlich zertifiziert ist. Auch wenn die Tradition oft in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben wird, müssen die Männer bei der Arbeit mit giftigen Schlangen ein Zertifikat vorlegen.


Über das Atlasgebirge zur Atlantikküste

Marokko verläuft von der Atlantikküste bis zum Atlas, ein Gebirge, das sich quer durch das Land zieht und wunderbare Orte für unsere Marokko Rundreise bereithält. Im Mittleren Atlas liegt ein zederngeschmücktes alpines Gebiet, wo uns die Gebirgsfrische überrascht. Wir lernen, dass Ifrane ein Anziehungspunkt für alle ist, die gerne Wintersport betreiben. Kein Wunder, dass der Ort auch die Bezeichnung Schweiz von Marokko trägt.

Auf unserer Fahrt über den Hohen Atlas gelangen wir in die Wüste: Die heiße Sahara empfängt uns im Südosten von Erfoud. Ein unvergessliches Erlebnis sind die malerischen Sanddünen. Weiter westlich, am Fuße des Hohen Atlasgebirges, lohnt sich immer ein Besuch der Stadt Ait Benhaddou mit einer unglaublich imponierenden Festung: Die UNESCO setzte den Kasbahkomplex auf die Liste der Weltkulturerben. Die malerische Ortschaft mit ihrer besonderen Lehmarchitektur reizt Filmschaffende aus Hollywood, die die Bauten schon oft als Kulisse einsetzten.


Mittlere und südliche Atlantikküste

Nach unserer Marokko Rundreise über das Atlasgebirge führt uns unser Weg durch den geheimnisvollen Orient an die Atlantikküste. Agadir lädt mit Sonnengarantie, herrlichem Klima und einem feinsandigen Sand am Strand zum Träumen ein. Die Stadt ist ein marokkanisches Badezentrum, wo wir uns in den Fluten des Meeres erfrischen. Unweit von Agadir liegt an der mittleren Atlantikküste auf einer kleinen Halbinsel mit Essaouira eine zauberhafte Stadt. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt und den idyllischen Hafen entdecken wir, wie die Menschen ihre Boote noch nach traditioneller Bauweise aus Holz herstellen. Typische marokkanisch beenden wir unsere Marokko Rundreise am besten bei einem genüsslichen Erlebnis für unseren Geschmackssinn: mit einer Tasse Pfefferminztee. Teetrinken hat Tradition und ist in allen Bereichen des marokkanischen Lebens präsent – ganz gleich, ob bei einem geschäftlichen Termin, um einen Gast zu begrüßen oder bei einem vertrauten Gespräch.

Erfahren Sie mehr über Marokko

Die meisten Menschen verbinden Marokko automatisch mit dem orientalischen Zauber Marrakeschs, einem Sehnsuchtsort für viele Reisende. Wie vielseitig das Land zwischen Mittelmeer und Atlantik ist, möchten wir Ihnen auf einer Gruppenreise näherbringen.