Salaam zusammen! „Was? Du willst zum Trekking in den Iran reisen!? Ist das nicht gefährlich?“ – so klang es von vielen Seiten, als ich von meinen Reiseplänen erzählt habe.
Ja – in den Iran – dieses Land steht schon lange auf meiner Wunschliste! Viele schlechte Nachrichten kommen aus den Medien, viele positive Stimmen hingegen von Leuten, welche dieses mysteriöse Land bereist haben.
So durften wir während dieser 2-wöchigen Reise nebst wunderschöner orientalischer Kultur auch sehr unterschiedliche Berg- und Wüstenlandschaften erleben.
Nebst der Vielfalt des Landes haben uns aber vor allem die Menschen tief im Herzen berührt. Die Bevölkerung leidet unter der auferzwungenen islamischen Prägung, welche der allergrösste Teil der Menschen überhaupt nicht will. Im Kleinen ist die stille Auflehnung und Revolution dagegen überall spürbar: allzu lose sitzendes Kopftuch, Alkohol, Satellitenschüssel, Musik und Tanz im Verborgenen. . .
Dazu kommen nun noch die harten Sanktionen – der Alltag ist für viele Iraner und Iranerinnen noch schwieriger geworden, viele haben wegen der Inflation einen grossen Teil ihres Ersparten verloren.
Trotz all dieser widrigen Umstände: die Herzlichkeit, die unglaubliche Gastfreundschaft und die Fähigkeit der Menschen, trotz allem eine positive Grundhaltung zu bewahren – dies alles hat mich tief beeindruckt.
Den ersten Tag in Teheran verbringen wir mit Farinaz – sie ermöglicht uns erste Einblicke in den Alltag und zeigt uns ein paar Sehenswürdigkeiten.
Später treffen die weiteren Teilnehmer ein und wir fahren Richtung Berge am Kaspischen Meer.
In Fuman sind die leckeren Nuss-Zimt-Kardamon-Küchlein besonders bekannt und beliebt.
Diese Reise ist eine grosse Bereicherung für mich. Ein wunderbares Erlebnis, die Menschen im Iran persönlich kennenzulernen!
Ich denke nicht, dass es meine letzte Reise in diese Gegend war und hoffe, es warte eine bessere Zukunft auf Land und Leute.
Ein Reisebericht von Barbara Forster