Mittwoch, 3. Juli 2024

Galapagos Reisetipps und Fakten - Was Du vielleicht noch nicht über die Galápagos - Inseln wusstest

Unentdeckte Schätze der Galápagos - Inseln - Geheimtipps für den erfahrenen Reisenden 

Die Galápagos - Inseln sind weltweit bekannt für ihre einzigartige Tier - und Pflanzenwelt. Doch dieses scheinbar isolierte Archipel hat weit mehr zu bieten als nur Blaufußtölpel und Riesenschildkröten. Entdecken Sie sechs faszinierende Fakten und Reisetipps, die selbst die erfahrensten Reisenden überraschen werden.

1. Eine der ersten UNESCO - Welterbestätten 

Die Galápagos - Inseln gehören zu den ersten zwölf Stätten, die 1978 auf der UNESCO - Welterbeliste aufgenommen wurden. Sie tragen die Nummer 2, direkt nach Quito, Ecuador. Diese frühe Anerkennung unterstreicht die immense Bedeutung des Archipels für das Welterbe und den Naturschutz.

2. Heimat der nördlichsten Pinguine der Welt 

Während alle 17 Pinguinarten der Welt auf der Südhalbkugel leben, macht der Galápagos - Pinguin eine Ausnahme. Diese Art lebt auf den Galápagos - Inseln, die am Äquator liegen. Ein kleiner Teil der Insel Isabela und einige andere Inseln befinden sich sogar nördlich des Äquators. Somit sind die Galápagos - Pinguine die nördlichsten Pinguine der Welt.

3. Inspiration für Charles Darwins andere Theorie 

Die Galápagos - Inseln sind bekannt als der Ort, an dem Charles Darwin seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion entwickelte. Weniger bekannt ist jedoch, dass sie ihn auch zu seiner Theorie über die Struktur und Verteilung von Korallenriffen inspirierten. Diese Theorie erklärte die Entstehung von Atollen und revolutionierte das Verständnis der Geologie. Darwins Forschungen auf den Galápagos - Inseln machen das Archipel nicht nur für Biologen, sondern auch für Geologen zu einem faszinierenden Reiseziel.

4. Keine einheimische menschliche Bevölkerung 

Die Galápagos - Inseln hatten bis 1535 keine menschlichen Bewohner. Der erste Mensch, der hier landete, war Fray Tomás de Berlanga, Bischof von Panama. Erst 1832 nahm Ecuador die Inseln in Besitz und begann mit der Besiedlung. Heute leben mehr als 25.000 Menschen auf den Inseln. Die lange Abwesenheit von Menschen hat dazu geführt, dass die meisten Tiere hier keine Angst vor Menschen haben, was einzigartige Begegnungen ermöglicht.

5. Flugzeuge landeten erst ab dem Zweiten Weltkrieg 

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auf den Galápagos - Inseln keine Landebahnen. Erst während des Krieges bauten die USA auf der Insel Baltra einen Luftwaffenstützpunkt, um den Panamakanal zu verteidigen. Nach dem Krieg übergaben die Amerikaner die Anlagen an Ecuador, und die Landebahn wurde zum heutigen Flughafen ausgebaut. Heute kommen die meisten der jährlich 200.000 Besucher über diese historische Landebahn auf die Inseln.

6. Master and Commander - Der erste Spielfilm auf den Galápagos - Inseln Filmfans aufgepasst: 

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt aus dem Jahr 2003 war der erste Spielfilm, der auf den Galápagos - Inseln gedreht wurde. Die Produktionsfirma arbeitete eng mit dem Nationalpark zusammen und musste strenge Regeln befolgen. Seitdem wurden, abgesehen von Dokumentationen, keine weiteren Spielfilme auf den Inseln gedreht.

Fazit 

Die Galápagos - Inseln bieten weit mehr als nur ihre berühmte Tier - und Pflanzenwelt. Mit ihrer reichen Geschichte, geologischen Bedeutung und kulturellen Einflüssen sind sie ein faszinierendes Reiseziel für jeden Entdecker. Nutzen Sie diese weniger bekannten Fakten und Reisetipps, um Ihre nächste Reise zu den Galápagos - Inseln noch unvergesslicher zu machen.

Ein Reisebericht von Gary Arndt

Montag, 1. Juli 2024

Die Top 8 der Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in Kolumbien

Kolumbien - Das Land der Vielfalt und Abenteuer 

Vor einigen Jahren reisten wir 15 Monate lang durch Lateinamerika, doch ein Land blieb damals unentdeckt: Kolumbien. Obwohl wir es damals verpassten, schwirrte es immer in meinem Hinterkopf herum, dieses faszinierende Land eines Tages besuchen und erkunden zu müssen. Kolumbien, das nach Jahrzehnten der Gewalt durch Guerilla - Krieg und Rauschgifthandel Frieden und Stabilität gefunden hat, lockte uns mit seiner Vielfalt und schieren Größe – es ist so groß wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich zusammen. Die Anden teilen sich in Kolumbien in drei Gebirgsabschnitte, mit der Sierra Nevada im Nordosten, der Karibik im Norden, dem Pazifik im Westen und dem Amazonas im Südosten. Diese Regionen bieten nicht nur unterschiedliche Landschaften, sondern auch verschiedene Kulturen, Bewohner und Küchen. Mit anderen Worten: Kolumbien bietet Reisenden eine Fülle von Möglichkeiten. Hier sind einige unserer unvergesslichsten Erfahrungen von unserer letzten Reise nach Kolumbien.

1. Ein Besuch in der Kaffeeregion 

Unser Besuch im kolumbianischen Kaffeeanbaugebiet gab uns eine neue Perspektive auf den Prozess der Kaffeeherstellung und die Menschen, die hinter diesem beliebten Getränk stehen. Wir lernten viel über die gesamte Kaffeeherstellung: das Pflanzen der Büsche, die Ernte der Kaffeebeeren, das Entfernen des Fruchtfleisches, das Trocknen der Bohnen und das abschließende Rösten. Besonders interessant fanden wir, dass 100 kg Kaffeebeeren in der Regel nur 13 kg geröstete Kaffeebohnen ergeben. Kolumbien ist weltweit der drittgrößte Produzent von Kaffee und baut vor allem Arabica - Bohnen an. Ein Besuch in der Ortschaft Salento lohnt sich, um durch die bunten Straßen zu schlendern und eine herrliche Tasse Kaffee im Jesus Martin Café zu genießen.

2. Trekking im Cocora - Tal 

Nicht weit von den Kaffeeplantagen von Quindio entfernt liegt das Cocora - Tal, ein Nebelwald mit einzigartigen, bis zu 68 m hoch aufragenden Wachspalmen. Unsere Wanderung begann im Tal und führte uns auf fast 2.700 m Höhe zum Acaime - Aussichtspunkt. Unterwegs hielten wir immer wieder an, um die Aussicht auf die hoch aufragenden, in Wolken gehüllten Palmen zu genießen. Der Regen schuf im Nebelwald eine besondere Atmosphäre, die unsere Wanderung unvergesslich machte.

3. Wandern und Schwimmen im Tayrona - Nationalpark 

An der kolumbianischen Karibikküste verbrachten wir einen Tag im Tayrona - Nationalpark mit Wandern und Schwimmen. Wir wanderten durch den tropischen Wald, wo wir Affen und andere Tiere beobachten konnten. Der Weg führte uns durch geschützte Buchten und mehr Wald, bis wir den Strand von Cabo San Juan erreichten. Dort konnten wir uns nach der Wanderung entspannen und im klaren Wasser erfrischen. Achtung: Nicht alle Strände im Tayrona - Nationalpark sind sicher zum Schwimmen, also beachtet die Schilder!

4. Schlendern durch die Gassen der Altstadt von Cartagena 

Cartagena, an der Karibikküste gelegen, ist Kolumbiens zweitälteste Stadt und war über Jahrhunderte ein wichtiges koloniales Handelszentrum. Die Altstadt ist ein Labyrinth von Gassen mit alten kolonialen Häusern, Kirchen und großen Plätzen. Es lohnt sich, die Karte wegzustecken und sich im Gewirr der Gassen zu verlieren. Ein Spaziergang ins Getsemani - Viertel, das für seine coole, farbenfrohe Stimmung und tolle Straßenkunst bekannt ist, ist ebenfalls empfehlenswert.

5. Schlammbad im Vulkan Totumo 

Ein Bad im „Schlammvulkan“ Totumo in der Nähe von Cartagena ist eine ungewöhnliche, aber lustige Erfahrung. Man klettert eine Leiter hinauf und wird von schwimmendem Schlamm verschlungen, genießt eine Schlamm - Massage und entspannt sich im Schlamm, der mehr als 55 verschiedene Mineralien enthält. Danach kann man sich im nahe gelegenen See gründlich abschrubben lassen. Eine Erfahrung, die man nicht so schnell vergisst!

6. Urbane Transformation in Medellín 

Medellín hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert und ist heute eine der am schnellsten wachsenden und unternehmerischsten Städte der Region. Die Stadt hat in Seilbahnen investiert, um ihre ärmeren Viertel mit den anderen Teilen der Stadt zu verbinden. Ein botanischer Garten und andere öffentliche Plätze bieten sichere Orte für alle sozio - ökonomischen Gruppen der Stadt. Medellín ist ein beeindruckendes Beispiel für urbane Transformation und soziale Integration.

7. Trekking zur verlorenen Stadt Teyuna 

Diese 46 km lange Wanderung führt durch die Dschungel, Hügel und Flüsse der Sierra Nevada zur „Verlorenen Stadt" Teyuna, der alten Hauptstadt der Tayrona - Zivilisation. Vier indigene Gruppen – die Wiwa, Kogi, Arhuaco und Kankuamo – bewohnen heute die Gegend und sind die Beschützer der verlorenen Stadt. Die Wanderung wird von einem Führer aus einer dieser Gemeinschaften begleitet, der seine Kultur und Traditionen näherbringt.

8. Auf den Spuren der Street - Art in Bogotá 

Bogotá ist ein Paradies für Street - Art - Liebhaber. Die Straßen - Wandmalereien in der Stadt sind beeindruckend und oft mit sozialen oder wirtschaftlichen Botschaften versehen. Ein Spaziergang durch das Candelaria - Viertel, insbesondere rund um den Plaza Chorro de Quevedo, bietet einen Einblick in die Street - Art - Szene der Stadt. Eine Bogotá Graffiti Tour ist ebenfalls empfehlenswert, um mehr über die Kunstwerke und die Künstler zu erfahren.

Fazit 

Kolumbien ist ein Land der Vielfalt und Abenteuer, das Reisenden unzählige Möglichkeiten bietet. Von der Kaffeeregion über das Cocora - Tal und den Tayrona - Nationalpark bis hin zu den Gassen von Cartagena und der Street - Art in Bogotá – Kolumbien hat für jeden etwas zu bieten. Wenn ihr Kolumbien selber erleben möchtet, packt eure Koffer und macht euch auf den Weg zu einem unvergesslichen Abenteuer!

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

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