Mittwoch, 1. Mai 2024

Segelspots in Kuba - Vom Wasser aus an den Strand

Wir waren irgendwo in den warmen türkisfarbenen Gewässern des Canarreos - Archipels, als mich der Rum und die frische Meeresbrise überwältigten. Ich erinnere mich noch, dass ich etwas gesagt habe wie: „Die meisten lernen diese Seite von Kuba gar nicht kennen.“ Darauf antwortete Cat – unsere CEO (Guide) und neueste Freundin – überzeugt: „Die meisten Menschen wissen nicht einmal, dass diese Seite existiert.“ „Stimmt“, sagte ich und versuchte, keine Miene zu verziehen. „Ich bin einer davon.“

Cuba es autentica – der letzte Zufluchtsort in der Karibik, der (größtenteils) frei von äußeren Einflüssen ist, eine Nation, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, die aber vor einer massiven und schnellen Veränderung steht. Kuba ist ein Inseljuwel, dessen reiche und oftmals turbulente Vergangenheit als Nationalsymbol von Stolz und Unabhängigkeit gefeiert wurde, dessen Zigarren und rumhaltige Cocktails überall auf der Welt geschätzt werden und dessen Baseball - Spieler zu den besten gehören, die ich je gesehen habe.

Für viele Besucher ist die Reise nach Kuba so verwässert wie ihre „All - you - can“-Drinks an der vom Pool aus erreichbaren Bar und so fade wie die Essensauswahl am Buffet. Die meisten Reisenden verbringen ihre Tage nämlich in Resorts, die ausländischen Unternehmen gehören, und schwimmen im wunderbaren kubanischen Meer, ohne in die Kultur einzutauchen und zu sehen, wie dieses wunderbare Land tickt.

Vor Kubas Küsten zu segeln ist kein durchschnittlicher Urlaub. Im Gegenteil, zwischen den abgelegenen Inseln an den Segelspots in Kuba zu verbringen, bietet neugierigen Reisenden etwas ganz Einzigartiges und in jeder Hinsicht unendlich viel Besseres. Pauschalreisen und All - inclusive - Hotels machen Platz für traumhafte Inseln mit weißen Sandstränden, wo Rum günstiger ist als Wasser und kubanische Sandwiches besser schmecken, weil deine neuen kubanischen Freunde sie mit Liebe zubereitet haben.

Ein Rat von mir: Vergiss die Polonaisen in den großen Resorts und ankere im Paradies. Erlebe Kuba von einer ganz anderen Seite und segle auf einem 25m langen Katamaran an seinen Küsten, Kubas Segelspots, entlang – das Gegenteil von All - inclusive-Hotels auf hoher See. Hier hast du bessere Gesellschaft und authentischeres, hochwertigeres ortstypisches Essen („Oh Mann, schon wieder frischer Hummer?“). Unterwegs kannst du viel schöner Zeit am Strand verbringen – auf Inseln, die du abgesehen von dem freundlichen Einheimischen, der an der Strandbar arbeitet, für dich allein hast. Alle Mahlzeiten und Aktivitäten sind auf diesen Reisen inbegriffen. Wir bitten dich nur, das Bier (1 CUC, etwa 1 USD) und den Wein (8 CUC pro Flasche) zu bezahlen und der kubanischen Crew angemessenes Trinkgeld zu geben. Glaube mir, du wirst eine Seite von Kuba kennenlernen, von deren Existenz du bisher gar nichts wusstest.

Ein Reisebericht von Justin Wegiel

Dienstag, 30. April 2024

Segelspots in Kuba - Begebt euch auf die abseits gelegene Route

Egal wo auf der Welt ihr euch befindet – wenn ihr eine Dosis Vitamin D benötigt, sind Kubas einsame Strände der perfekte Ort. Und die schönsten Strände des Landes (wenn nicht sogar der Welt) erreicht man am besten, wenn man die Küste entlang segelt. Immer mehr Reisende segeln heutzutage in Kuba, denn es ist die ideale Art und Weise, um diesen beeindruckenden und entspannten Teil der Welt zu erleben. Also, packt eure Badesachen und den Sonnenschutz ein und begebt euch mit uns auf das Wasser, auf Erkundungstour zu Kubas abgelegensten Stränden.

Cienfuegos

Diese Stadt wird „La Perla del Sur" (Perle des Südens) genannt, und wenn ihr euch auf eurem Boot ihrer Küste nähert, werdet ihr verstehen, warum. Cienfuegos gehört zu den Städten mit einer der schönsten Architektur Kubas. Sein historischer Stadtkern steht sogar auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Aber neben den schönen Gebäuden der Stadt findet man in dieser Gegend außerdem einen der besten Strände der Insel: Playa Rancho Luna. Viele Taucher und Schnorchler strömen zu diesem Teil der Insel, denn er ist Heimat von atemberaubenden Korallenriffen (dank Kubas Mangel an touristischer Infrastruktur). Wenn ihr mit den Einheimischen sprecht, fragt unbedingt nach „Notre Dame“. Eine natürliche Korallenformation, die aussieht wie zwei große Kathedralensäulen. Wenn ihr euch gern im Wasser tummelt, dann ist Cienfuegos der richtige Ort für euch. Und ihr werdet dabei viele neue Freunde wie Meeresschildkröten oder harmlose Walhaie antreffen.

Cayo Largo

Das Canarreos - Archipel, das vor Kubas Küste im Süden liegt, besteht aus über 300 Inseln, die zu den wahren Stars gehören. Cayo Largo ist die zweitgrößte Insel des Archipels. Besser sollte ich wohl den Begriff „groß“ eher metaphorisch verwenden, da diese Insel nur 26 Kilometer lang und nur etwa 3 km breit ist. Dieses Paradies ist inzwischen ein beliebtes Ziel für Strandanbeter, die eine Woche in der Sonne genießen möchten, aber ohne einen Schwarm von sonnenverbrannten Körpern. Außerdem ist Cayo Largo der richtige Ort, wenn ihr eine gleichmäßige Ganzkörperbräunung wünscht, da nacktes Sonnenbaden an bestimmten Strandabschnitten erlaubt ist. Aber was diese Insel so besonders macht, ist ihre Natur. Weißer Sand und türkisfarbenes Wasser allein wären ja schon genug. Diese kleine Kalksteininsel ist außerdem der Brutplatz für nistende Meeresschildkröten (man muss also nicht bis nach Costa Rica reisen, um diese zu sehen) und Heimat für unzählige Flamingos. Dieser Ort ist ein Muss für alle strandliebenden Seemänner und - frauen.

Cayo Rico

Von allen verborgenen Schätzen Kubas zählt die winzige Insel Cayo Rico zu den schönsten. Die einzige Möglichkeit, auf diese ruhige, isolierte Insel (von Wasser umgeben) zu langen, ist mit dem Boot. Cayo Rico ist auch die Heimat einer erstaunlichen Bevölkerung von Leguanen und grüner Buchten, auf denen man einen Tag lang „gestrandet auf einer einsamen Insel" spielen kann. Nach einem Tag in den Wellen solltet ihr abends unbedingt den wunderschönen Sonnenuntergang vom Strand aus beobachten. Es ist die perfekte Kulisse für euer Instagram - Foto (und ihr braucht nicht einmal einen Filter!).

Ein Reisebericht von Cate Lorimer