Memphis Tours

Montag, 22. Mai 2023

Australien – ein Muss für jeden Tierliebhaber

Mein großer Traum war es schon immer eines Tages nach Australien zu reisen, und nun war es endlich soweit! Mit der Qantas ging es von Frankfurt via Singapur weiter nach Melbourne. Wer etwas Zeit in Singapur hat, dem kann ich absolut empfehlen, sich gegen eine Gebühr den Eintritt in eine Lounge zu verschaffen und hier eine erfrischende Dusche zu nehmen – dann vergehen die restlichen Stunden des Wartens wie im Fluge. Wer seine Badesachen schon ins Handgepäck packt, kann auch den Pool des Aerotel Transit Hotels für 14 SGD nutzen und sich hier erfrischen. Für Raucher gibt es im Singapur Airport sogar verschieden Gärten an der frischen Luft. Diese sind auch sehr schön, wenn man nicht raucht.

Erfrischt ging es nun weiter nach Melbourne. Am frühen Morgen kamen wir an und starteten den Tag mit einer ersten Erkundung der Stadt. Wir nahmen an einer Walking City - Tour Teil –  diese kann ich nur jedem empfehlen. Das Stadtzentrum von Melbourne ist gut zu erlaufen und hat eine bewegende Geschichte. Der Stadtkern verfügt über viele historische Gebäude. Außerdem gibt es viele kleine Boutiquen und Galerien. Ein Besuch einer kleinen Schokoladenfabrik war auch dabei und mit einem kleinen „Zuckerschock“ konnte man den Jetlag etwas weg zaubern. Gewohnt haben wir im Quality’s Batemans Hill. Das Hotel ist gut gelegen und man kann alles zu Fuß und mit der Straßenbahn erreichen. Am Abend ging es mit dem „The Colonial Tram Car Restaurant“ auch noch einmal auf Sightseeing - Tour inkl. Dinner. Die alte Straßenbahn wurde in ein Restaurant umgewandelt und man kann sein Essen genießen während man aus dem Fenster schaut und die verschiedenen Stadtteile von Melbourne vorbeiziehen sieht. Geschafft fielen wir nun ins Bett und waren bereit für den nächsten Tag.

Am Vormittag ging es ins Yarra Valley, einem Weinanbaugebiet nahe Melbourne. In der Umgebung gibt es einige Weingüter auf denen man an Weinproben teilnehmen und den Ausblick auf die Weinberge genießen kann. Unser eigentliches Ziel war aber Haelesville Sancturay, ein Wildlife - Park, in dem der erste Kontakt mit den wilden Tieren Australiens auf einen wartet. Dieser Park ist aber nicht mit unseren Zoos vergleichbar und es war ein tolles Erlebnis. Der Wildlife - Park kümmert sich auch darum, dass der Tasmanische Teufel nicht ausstirbt und behandelt viele kranke Tiere. Man findet auch Schnabeltiere und Wombats. Die Kängurus leben hier in einem Freigehege, welches man besuchen kann, um den Kängurus näher zu kommen. Dieser Wildlife - Park hat es sich zur Aufgabe gemacht die australische Tierwelt zu erhalten und gefährdete Arten zu schützen.

Zurück in Melbourne erkundeten wir am Abend die Uferpromenade des Yarra Rivers und den Federation Square. Der Federation Square ist das Zentrum für Kulturfestivals, Sportaustragungen, Ausstellungen, Modenschauen, Filme, Konzerte und neue Weltrekordversuche. Gegenüber vom Federation Square befindet sich die Flinders Station, ein sehr alter Bahnhof mit historischem Gebäude. Von hier aus kann man zu Fuß zum South Bank Viertel laufen, wo der Eureka Tower steht. Mit einem Aufzug kann man bis zum Panoramadeck hochfahren. Dies ist eine „Glaswürfel“- Plattform, von der aus man einen wunderschönen Blick über Melbourne hat.

Am nächsten Tag machten wir einen Tagesausflug nach Phillip Island, wo die kleinsten Pinguine der Welt leben. Diese haben blaue Federn und kommen jeden Abend zum Sonnenuntergang vom Meer zurück in ihre Nester gewatschelt. Es gibt drei Möglichkeiten sich das Spektakel anzusehen: Eine „Tribüne“ am Strand für Jedermann oder eine kleine Plattform für ca. 100 Personen. Hier watscheln die Pinguine unter einem hindurch zu ihren Nestern.

Tipp: Ein absolutes Muss ist aus meiner Sicht eine Privattour in die Dünen zu buchen. Man wird mit einem Nachtsichtgerät ausgestattet und mit einem Guide in die Dünen geleitet. Hier bestaunt man dann abseits der Massen, wie die Pinguine an einem vorbeilaufen. Die Gruppe besteht aus maximal 10 Personen und ist ein absolutes Highlight. 

Wenn man Phillip Island am späten Abend wieder verlässt, sollte man unbedingt unter seinem Auto schauen, ob es sich dort nicht ein Pinguin gemütlich gemacht hat. Phillip Island hat jedoch noch mehr als Pinguine zu bieten, um hier einen ganzen Tag zu verbringen. Es gibt dort eine große Seehundkolonie, einen Koala - Park und es werden auch Bootsausflüge angeboten. Je nach Jahreszeit (Mai – Oktober) hat man die Möglichkeit Wale zu sichten.

Am nächsten Morgen sollte nun die Reise weitergehen. Unser Weg führte uns über Bells Beach, wo der Film „Gefährliche Brandung“ gedreht wurde, sowie über Geelong und Lorne nach Apollo Bay. Wer früh unterwegs ist und noch Zeit hat, sollte am Golfplatz von Anglesea stoppen. Hier sitzen die Kängurus am frühen Morgen in Scharen auf dem Golfplatz. Apollo Bay ist ein kleiner Küstenort von dem aus man das Cape Otway (mit Leuchtturm) sowie den Otway Nationalpark erreicht.

Der Otway Nationalpark ist eine Regenwald, wo man an einem Treetop Walk teilnehmen oder gar Ziplinen gehen kann. Wir hatten leider einen extrem nebeligen Tag erwischt und der Treetop Walk fiel für uns aus. Daher ging es weiter zum Port Campbell Nationalpark, wo die 12 Apostel auf uns warteten. Hier unternahmen wir einen atemberaubenden Helikopterflug, von dem man einfach traumhafte Ausblicke auf die 12 Apostel hatte. Dies kann ich nur jedem empfehlen. Danach haben wir die 12 Apostel natürlich noch einmal vom Boden aus bestaunt.

Weiter ging es zur London Bridge – eine Felsformation, die ausschaut wie eine Brücke, nur ist der eine Teil 1990 unerwartet eingestürzt. Bei dem Einsturz standen damals zwei Touristen auf der anderen Seite und mussten mit dem Helikopter gerettet werden. Hier wird einem eine traumhafte Landschaft mit tollen Ausblicken geboten. Übrigens sollte man hier auf dieser Strecke als Beifahrer immer mal Ausschau in die Bäume halten, ob man nicht den einen oder anderen Koala drin sitzen sieht. Am späten Abend erreichten wir dann unser Nachtquartier in Warrnambool. Wenn man zwischen Mai und Oktober in diese Region reist, kann man auch hier Glück haben und Wale beobachten.

Ausgeschlafen ging es dann am nächsten Morgen nach Tower Hill. Dies ist ein absoluter Geheimtipp. Hier befindet sich ein Naturreservat in einem ausgetrockneten Vulkankrater, sozusagen ein Zoo ohne Zäune. Man sollte auf jeden Fall an einem geführten Bush Walk teilnehmen. Dieser findet jeden Tag um 11 Uhr statt und dauert ca. 1,5 Stunden. Man kann hier die schöne Natur genießen und sieht viele australische Tiere in freier Wildbahn - vom Wallaby, Emu und Koala bis zur Schlange ist alles dabei. 

Nun ging es endlich in die Grampions. Erst einmal sehen diese nicht so spektakulär aus, aber was hier wieder an Tierleben in freier Natur geboten wird, ist einfach wunderbar. Ein paar Wochen vor unserer Ankunft hatten hier mehrere Buschfeuer gewütet. Dadurch war die Umgebung zwar recht "schwarz", aber für die Kängurus ist dies ideal. Diese ernähren sich nämlich von der frischen Asche, da hier wichtige Nährstoffe für Sie enthalten sind. Am Abend hüpfen die roten Riesenkängurus mit einem über die Straße (dies ist jedoch ehrlich gesagt etwas beängstigend) und am frühen Morgen sitzen die Kängurus in Scharen auf den grünen Wiesen. Einfach nur ein Traum für Natur - und Tierliebhaber. In dem Grampions kann man auch einige geführte Bush Walks unternehmen, aber wir haben uns für das „Abseilen“ in den Bergen entschieden. In Halls Gap, der „Hauptstadt“ in den Grampions, gibt es eine Touristeninformation bei der man alle möglichen Ausflüge dazu buchen kann - sowohl Aktivitäten für Abenteuerlustige als auch entspannte Buschwanderungen werden hier angeboten.

Am nächsten Morgen waren „The Balconies“ und „Reed Lookout“ geplant. Von denen man atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft hat, aber auch hier verfolgte uns wieder der Nebel und wir machten uns auf nach Ballarat. Ballarat ist eine alte Goldgräberstadt, die einiges an historischen Gebäuden zu bieten hat. Es gibt hier „Sovereign Hill“, eine künstliche Goldgräberstadt, die Australien im damaligen Goldrausch darstellen soll. Hier kann man Goldwaschen und vieles mehr, aber es erinnert ein wenig an den Europark Rust. Für Kinder ist dies aber, denke ich, eine tolle Erfahrung. Nun ging es zurück nach Melbourne. Da es ein Wochenende war, machten wir die Bourke Street unsicher. Diese biete viele Bars und ein schönes Nachtleben.

Bevor die Reise sich dem Ende nährte, machten wir noch einen fixen Abstecher nach Sydney. Die Oper, die Harbour Bridge und der Hafen durften natürlich nicht fehlen. Nachdem wir in unser Hotel eingecheckt hatten, ging es zu Fuß zum Viertel „The Rocks“. Von hier aus kann man wunderbar die „Altstadt“ Sydneys erkunden und hat einen tollen Blick auf die Oper. Am frühen Abend haben wir an einer Dinner Cruise im Hafen von Sydney teilgenommen. Nebst Musik und leckerem Essen hatten wir einen tollen Blick auf Sydney von der Wasserseite aus. Mit müden Füßen und vollem Bauch fielen wir ins Bett und der nächste Tag wartete auf uns.

Zuerst sind wir in den Botanischen Garten gegangen. Dieser ist riesig und beherbergt riesige Flughunde und viele Kakadus. Danach machten wir uns auf nach Darling Harbour. Hier findet man zahlreiche Restaurants, Shoppingcenter und Museen, wie auch das Sydney Aquarium und die Sydney Wildlife - World. Diesen statteten wir einen Besuch ab, da wir immer noch nicht genug von Tieren hatten. Hier hatten wird dann noch die Möglichkeit eine andere Art von Wombats zu sehen. In Südaustralien sieht man meist den Nacktnasenwombat und in Sydney gab es dann den Haarnasenwombat. An diesem Abend ging es dann zum Essen auf den Fernsehturm von Sydney, von wo wir  einen wundervollen Ausblick auf die Stadt genießen konnten. Nach dem gelungenen Abend endete unsere Reise und am frühen Morgen ging es zurück nach Deutschland.

Fazit: Australien ist immer eine Reise wert und besonders der Süden bietet eine Vielzahl an Tieren in freier Wildbahn. Einfach nur toll!

Ein Reisebericht von Sabrina

Sonntag, 21. Mai 2023

Südafrika Fieber

„The Africa - bug has bitten“. Afrika hat mich schon immer gereizt und so war die Freude groß, als ich die Nachricht bekam, dass ich mit Explorer ein paar Tage dieses faszinierende Land erkunden durfte. Sofort war mir klar: Hier muss ich so bald wie möglich noch einmal hin! Also wurde gleich für das nächste Jahr eine dreiwöchige Tour mit dem Mietwagen geplant.

Für mich ging es dann endlich los, erst einmal Richtung Kapstadt. Dort angekommen, machten wir uns, nachdem wir Geld gezogen und die Kofferträger und Taxifahrer abgeschüttelt hatten, auf zur Avis Station, die man vom Flughafen durch eine kleine Unterführung erreicht. Die Übernahme verlief reibungslos und so konnte es, nach anfänglicher Verwirrung wer auf welcher Seite einsteigen muss, losgehen zu unserer ersten Unterkunft in Kapstadt, dem Acorn House im Stadtteil Oranjezicht. Hier wurden wir herzlich von Beate, der deutschen Besitzerin, empfangen und wir haben uns sofort wohl gefühlt. Das Gästehaus liegt in einer ruhigen und sicheren Wohngegend und man hat von dort einen herrlichen Ausblick auf den Tafelberg zur einen und Kapstadts Zentrum mit Waterfront zur anderen Seite.

Nachdem wir von Beate noch ein paar Tipps für unseren Aufenthalt in Kapstadt bekommen haben, machten wir uns zu Fuß auf in die Stadt. Die Long Street und die V & A Waterfront laden zum Bummeln, Shoppen und Essen ein. Ansonsten lässt sich Kapstadt auch gut mit dem Hop - on Hop - off - Bus erkunden. Man erhält einen guten Überblick über die Stadt und kann aussteigen, wo es einem gefällt. Es gibt so viel zu sehen und zu erkunden in Kapstadt, so dass ich mindestens vier Nächte hier empfehlen würde – und man schafft dennoch nicht alles. Auf jeden Fall einplanen sollte man auch einen Tagesausflug zum Kap der Guten Hoffnung. Die Pinguine am Boulders Beach zu beobachten ist einfach einmalig und die Landschaft auf dem Weg zum Kap traumhaft. Mit etwas Glück trifft man hier auch schon auf Strauße, Zebras oder die putzigen Klippschliefer.

Von Kapstadt machten wir uns auf in Richtung der berühmten Gartenroute, entlang der Küste in Richtung Port Elizabeth. Der erste Stopp führte uns in das Küstenstädtchen Hermanus, das für Wal Beobachtungen bekannt ist. Nirgendwo sonst kommt man den Tieren so nahe wie hier. Zwischen Juli und November kommen südliche Glatt - und Buckelwale in die Bucht, um ihre Kälber zur Welt zu bringen. Wir konnten sie schon vom Ufer aus beobachten, da sie dort direkt unter der Wasseroberfläche liegen, um ihren Kälbern beim Atmen zu helfen. Ein einmaliges Erlebnis!

Zu unserem nächsten längeren Stopp in Oudtshoorn fuhren wir, mit einer Zwischenübernachtung in Swellendamm, durch die landschaftlich wunderschöne Kleine Karoo. Hier lernt man ein Stück ländlich - romantisches Südafrika kennen. Die sogenannte Route 62 führt durch grüne Täler, einsame Halbwüsten - Landschaften und über atemberaubende Gebirgspässe. Alle paar Minuten ertönten Jubelschreie vom Beifahrersitz, da die Landschaft so unfassbar schön war, dass man es kaum glauben konnte. Hinter jeder Kurve änderte sich die Landschaft und man war aufs Neue überwältigt. Alle paar Kilometer musste ich anhalten, damit wir die Landschaft in Ruhe genießen und Fotos machen konnten. Oder aber, weil es sich Affen auf der Straße gemütlich gemacht hatten.

Oudtshoorn selbst ist bekannt für seine Straußenfarmen. Sehenswert sind hier aber auch die Cango Caves, ein gigantisches Höhensystem mit spektakulären Tropfsteinformationen. Nach zwei Übernachtungen ging es dann wieder weiter Richtung Küste. Nach kurzen Stopps in Plettenberg Bay mit seinen herrlichen Stränden und Knysna, der schönen Lagunenstadt, erreichten wir das kleine Örtchen Wilderness für zwei weitere Übernachtungen. Hier erwartete uns ein traumhafter, fast menschenleerer Strand und ein Strandrestaurant, von dem aus man bei einem Cocktail oder Wein einen traumhaften Sonnenuntergang genießen konnte. Tagsüber haben wir uns  im Ort Kanus ausgeliehen, mit denen wir den Fluss hinaufgepaddelt sind, um am Ende eine Rast inklusive Picknick mitten im Wald an einem Wasserfall einzulegen.

Weiter ging es in den Tsitsikamma Nationalpark - ein Traum für alle Naturliebhaber und Wanderbegeisterte! Die wild zerklüftete Berg - und Küstenlandschaft bietet für jeden etwas – ob Mountainbiking, Bungee - Jumping oder Rafting. Vor allem kommen aber Wanderfreunde auf ihre Kosten. Besuchen sollte man auf jeden Fall Storms River Mouth mit der berühmten Hängebrücke. Hier gibt es viele schöne Wanderwege, z. B. den Ottertrail, der ca. 40 Kilometer über wilde Wiesen und vorbei an Wasserfällen an der felsigen Küste entlang führt. Jeffrey´s Bay, ein kleiner Küstenort und Surfer - Hotspot, war unser letzter Stopp auf der Gartenroute. Dort haben wir den kompletten Tag am fast menschenleeren Strand verbracht, den Surfern zugeschaut, tolle Muscheln gesammelt und Delfine beobachtet, die in den Wellen spielten. Auch Wale konnten wir vom Strand aus in der Ferne sehen, wie sie aus dem Wasser sprangen oder riesige Fontänen in die Höhe schossen – einfach ein toller Tag!

Von hier ging es weiter nach Port Elizabeth, wo wir den Mietwagen wieder abgegeben haben, um weiter nach Durban zu fliegen. Auch in Durban lief die Übernahme des neuen Wagens reibungslos und so konnten wir uns schnell auf den Weg nach St. Lucia machen. Das süße Örtchen erreichten wir nach ca. 2,5 Stunden Fahrt über die gut ausgebaute Schnellstraße. Im St. Lucia Wetlands Guesthouse wurden wir schon von unseren Gastgebern Hettie und Derrick erwartet und südafrikanisch - herzlich begrüßt. Bei einem Willkommensgetränk bekamen wir Informationen und Tipps was man in St. Lucia alles unternehmen kann. Bekannt ist St. Lucia vor allem für seine Hippos, die dort im Fluss zuhauf anzutreffen sind und gerne auch mal durch den Ort laufen. Eines trafen wir dann gleich abends auf dem Weg zum Restaurant auf einem Supermarkt Parkplatz. Es ist schon beeindruckend, diese großen Tiere aus nächster Nähe zu sehen. Zu nah sollte man sich allerdings nicht heranwagen, da sie trotz süßem und gemütlichem Aussehen, sehr gefährlich werden können. Bei einer Bootstour auf dem Fluss kann man sie aus sicherer Entfernung beobachten und sieht mit etwas Glück auch Krokodile, die sich den Lebensraum hier mit den Hippos teilen.

Ansonsten lohnt es sich auf jeden Fall, einen Tag einzuplanen, um durch den Isimangaliso Wetlands Park zu fahren, der direkt an St. Lucia grenzt. Wir haben hier viele Tiere beobachten können, wie z. B. eine Nashornfamilie, die direkt neben unserem Auto her trottete und graste. Am Ende des Parks erwartete uns ein traumhaft langer Strand, wo man baden oder auch schnorcheln kann. Allerdings sollte man die Äffchen, die sich hier tummeln und gerne die ein oder andere Leckerei stibitzen, immer im Auge behalten. Von St. Lucia fuhren wir weiter ins Königreich Swasiland, was ich sehr spannend fand, da es nochmal eine völlig andere Kultur ist und die Menschen uns sehr freundlich und offen begegnet sind.

Unser persönliches Highlight der Reise war der Aufenthalt im Nthambo Treecamp, im privaten Klaserie Reservat gelegen, das an den Krüger Nationalpark grenzt. Die privaten Reservate sind wirklich etwas ganz besonderes und meiner Meinung nach ein absolutes Muss auf jeder Südafrika - Reise. Sie liegen entweder auf einem privaten, umzäunten Konzessionsgebiet oder grenzen unmittelbar und ohne Zäune an den Krüger Nationalpark, was einen Wechsel der Wildtiere zwischen den privaten Reservaten und dem Krüger Nationalpark ermöglicht. Besuchern des Nationalparks ist es jedoch nicht gestattet in die privaten Gebiete zu fahren, wenn sie dort keine Übernachtung gebucht haben. Hierdurch wird die Anzahl der Besucher begrenzt, was es zu einer exklusiven Erfahrung und einem besonderen Erlebnis macht. Das Treecamp liegt mitten im südafrikanischen Busch und ist nicht umzäunt, so dass man einen uneingeschränkten Blick in die Wildnis hat und die Tiere mit etwas Glück schon von der Lodge aus beobachten kann. Wir haben dort z. B. erlebt, wie eine Elefantenherde das Camp besuchte, als wir gerade auf der Terrasse zum Abendessen zusammen saßen. Nur ein paar Meter von uns entfernt tranken sie seelenruhig aus dem Pool – das war wirklich ein einmaliges und atemberaubendes Erlebnis!

Das Highlight waren natürlich die Pirschfahrten in den offenen Safarifahrzeugen. Jeweils drei Stunden morgens und nachmittags ging es, in Begleitung eines Rangers und eines Spurenlesers, auf die Suche nach wilden Tieren raus in den Busch. Die Ranger waren mit Leidenschaft dabei und hatten ein immenses Wissen über die Tiere und deren Verhaltensweisen. Zu jedem noch so kleinen Tier konnten sie eine interessante oder lustige Geschichte erzählen. Wenn zwischendurch Zeit ist, kann man zusätzlich auch an einem Bushwalk teilnehmen und etwas über die Pflanzenwelt und Tierspuren lernen. Mit etwas Glück hat man auch die Möglichkeit Tiere zu beobachten. Wir haben z. B. auf einem Walk ein Nashorn erspäht und konnten es eine Weile aus sicherer Entfernung beobachten. Man ist einfach mitten in der Natur, was es so besonders macht. Nachts kann man oft die Hyänen oder Löwen rufen hören – Naturerlebnis pur! Es fiel uns wirklich nicht leicht, das Camp nach zwei Nächten wieder zu verlassen. Nach einem Zwischenstopp am Blyde River Canyon ging es für uns nach Johannesburg, von wo unser Rückflug nach Hause ging.

Fazit: Südafrika ist immer eine Reise wert! Das Land ist vielfältig und hat einfach unglaublich viel zu bieten: schöne Städte, atemberaubende Landschaften, leckeres Essen, guten Wein, herzliche Menschen, viele wilde Tiere, schöne Strände u. v. m. Aber vor allem hat es einen ganz besonderen Zauber, den man kaum beschreiben kann und der einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Und so planen die meisten auch gleich nach ihrer Rückkehr wieder die nächste Reise in dieses traumhafte Land.

Ein Reisebericht von Jasmin Leimbrock

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