Mittwoch, 10. Mai 2023

Oh wie schön ist Panama und Costa Rica

...so hieß es doch schon in dem bekannten Kinderbuch von Janosch. Meine Reise sollte mich dieses Mal von Costa Rica nach Panama in knapp drei Wochen führen.

Der Startpunkt war in San José, der Hauptstadt Costa Ricas, mit der Übernahme des Mietwagens am Hotel. Die erste Route führte mich an die Pazifikküste in den traumhaft schönen Manuel Antonio Nationalpark. Dort hatte ich eine Unterkunft direkt am malerischen Strand mit quirligen Äffchen im Garten. Die herrliche Bucht lud zum Sonnenbaden, Schwimmen, Joggen und natürlich auch zum Surfen – wie überall in Costa Rica – ein. Der kleine Ort Manuel Antonio, nahe Quepos, zieht sich am Berg hinunter bis zum Meer und bis zum Eingang des Nationalparks. In einem schönen Restaurant oben auf dem Berg hatte ich ein leckeres Abendessen inklusive Blick über den Regenwald und Sonnenuntergang im davor liegenden Ozean sowie eine erste Tukan Sichtung. Am nächsten Morgen ging es zu einers schweißtreibenden Wanderung durch den Nationalpark, welche mit traumhaften Stränden, tollen Aussichtspunkten und Faultierbeobachtung belohnte.

Nach drei Tagen ging es weiter in die Berge nach Monteverde, den Nebelwald. Der Weg dorthin war leicht abenteuerlich, da die Straße irgendwann zur Schotterpiste wurde. Die dortige Gemeinde hat bisher erfolgreich den Bau einer asphaltierten Straße vermeiden können, da man gerne auf den Massentourismus verzichten möchte. Monteverde ist ein kleiner hübscher Ort in den Bergen und bietet Naturliebhabern und Adrenalinfreunden genügend Aktivitäten. Ich entschied mich für eine Nachtwanderung durch den Wald und eine Canopy Tour.

Die nächsten drei Nächte verbrachte ich wieder an der Pazifikküste im Touristenort Tamarindo. Hier trifft man auf viele Amerikaner, einige Bars und Restaurants, Souvenirläden und eine Vielzahl an Surfschulen samt unsicheren Surfanfängern. Ich unternahm einen Tagesauflug zu dem etwa zwei Autostunden entfernten Strandort Sámara. Hier geht es noch sehr beschaulich zu und gefällt ebenfalls vielen 
Surfanfängern. 

Die Weiterfahrt führte mich durch eine landschaftlich bezaubernde Gegend, entlang der Laguna de Arenal zum Ort La Fortuna mit dem berühmten Vulkan Arenal.

Die Feuerspukerei hat der Vulkan im Moment eingestellt, dennoch ist es ein aktiver Vulkan, der in der Vergangenheit viele Fototouristen angelockt hat. Ich hatte eine super schöne Unterkunft, imposant gelegen in der Nähe des Vulkans mit spektakulärem Blick auf den Arenal vom Frühstückstisch oder dem hübsch angelegten Pool. Natürlich erkundete ich den Parque Nacional Volcán Arenal und besuchte gegen Abend die heißen Thermalquellen von Tabacon. Auf dem Weg zur Karibikküste hatte ich einen Übernachtungsstopp in einer „Dschungellodge“ in dem Ort Sarapiquis, bekannt für wildes Wassererrafting. Die Fahrt ging hoch in die Berge und begeisterte mit tollen Aussichtspunkten und dem Kennenlernen von kleinen Städtchen.

Die letzte Station in Costa Rica war der kleine Karibikort Puerto Viejo, welcher seinen "Hippie - Charme" bewahren konnte und mehrere Traumstrände in naher Umgebung bietet. Auch hier hatte ich eine bezaubernde kleine Unterkunft, eingebettet in einen tropischen Garten und fußläufig vom Strand entfernt. Ich besuchte das Jaguar Rescue Center, welches mit freiwilligen Helfern verwaiste oder verwundete Tiere betreut. Dort konnte ich auch Babyfaultiere aus nächster Nähe sehen sowie weitere Affenarten, Reptilien und Vögel.

Nachdem ich den Mietwagen problemlos am Hotel abgegeben habe, ging es mit einem Shuttle - Transfer über den recht abenteuerlichen Grenzübergang und während einer noch abenteuerlicheren Bootsüberfahrt nach Bocas del Toro im Nordwesten Panamas. Die an der Karibikküste gelegene Provinz umfasst neben dem Festland sechs größere und zahlreiche kleinere Inseln. Die Inseln sind ein Traum für Ruhesuchende, Aussteiger und Strandliebhaber gleichermaßen. Ich entschied mich für die Insel Bastimentos mit einer Unterkunft am super schönen Red Frog Beach, benannt nach dem winzigen aber giftigen roten Fröschlein. Meine einfache, ökofreundliche Unterkunft lag direkt am Strand mit kleinen Hüttchen im dahinterliegenden Dschungel. Natur pur, denn auf dem Weg zur Lodge begrüßten mich Kaimane, die aus einem See aus dem Wasser blinzelten.

Nach drei sehr entspannten Nächten mit Yoga am Morgen, Sonnenbaden am Mittag und gemütlicher Bierrunde am Abend ging es mit dem Nachtbus in die Hauptstadt Panama City. Ein kleiner Schock nach so viel Ruhe und Natur, aber irgendwie auch aufregend mit den glitzernden Wolkenkratzern und der kontrastreichen Altstadt. Ich unternahm einen schönen Tagesausflug zum Panama Kanal mit Bootsausflug auf dem Kanal und dem Besuch einer Wasserlodge mit dortigem Mittagessen, Kajaktour und Entspannung. Auf dem Weg sahen wir zahlreiche Äffchen, die sich gerne von unseren mitgebrachten Nüssen ins Boot locken ließen.

Nach zwei Nächte in Panama City ging es wieder an die Karibikküste zu den einzigartigen San Blas Inseln. Die Inseln gehören zur "Comarca Guna Yala" östlich des Panamakanals, einem autonomen Gebiet, das sich entlang der Karibikküste bis hin zur kolumbianischen Grenze erstreckt. Der Archipel umfasst 365 Inseln, von denen 57 Inseln von den Kunas, einer indigenen Ethnie Panamas, bewohnt werden. Meine „private“ Insel bestand aus drei einfachen Strohhüttchen für Gäste und einem kleinen Restaurant, in dem die inkludierten Mahlzeiten zubereitet wurden (fangfrischer Fisch selbstverständlich!). Die Kulisse meines Inselparadieses bot mir außerdem Palmen, puderweißen Sand und Korallenbänke im türkisfarbenen Wasser. Das kleine Inselchen ist ein Traum für die totale Entspannung – Robinson Crusoe Feeling garantiert!

Mein Fazit zu meiner wirklich tollen Reise: Beide Länder haben mich sehr fasziniert, insbesondere Panama, denn es ist zum einen noch ziemlich verschont vom Massentourismus, bietet jedoch zum anderen eine unglaubliche Naturvielfalt mit unberührtem Regenwald, postkartengleichen Stränden, unzähligen Inseln, Bergen, Vulkanen und einer artenreichen Tierwelt.

Ein Reisebericht von ?

Dienstag, 9. Mai 2023

Bula aus Fiji

Aufgeregt stieg ich aus dem Flieger, denn mein Südsee - Traum sollte in Fiji wahr werden. Sonne auf der Haut, Sand unter den Füßen und ein erfrischendes Bad im türkisblauen Südpazifik und das Beste – das alles im Januar, wenn es in Deutschland nass und kalt ist. Fiji lockt ganzjährig mit warmen Temperaturen, wobei es von November bis April auch mal stürmisch werden kann. Wer die Hauptsaison bevorzugt, sollte zwischen Juli und September reisen.

Unterwegs in Fiji begegnet man überall den freundlichen Fijianern, die einen mit einem herzlichen „Bula“ begrüßen, was einem automatisch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Die Menschen strahlen Lebensfreude, Glück und Dankbarkeit aus und stecken einen direkt damit an. Diese Lebenseinstellung und diese unfassbar herzliche Gastfreundschaft haben mich während meiner Reise begleitet und mich immer wieder fasziniert.

Die ersten Tage verbrachten wir auf der Hauptinsel Viti Levu. Wir tranken aus Kokosnüssen und aßen das köstliche, traditionelle Fischgericht Kokoda (gesprochen Kokonda). Aktiv wurden wir in den Highlands von Viti Levu beim Zip Lining und Quadfahren.

Ein besonderes Highlight war für mich die Sigatoka River Safari. Eine rasante Jetbootfahrt bringt einen zu einem traditionellen Dorf. Hier wird man auf traditionelle Weise begrüßt und nimmt an einer Kava Zeremonie teil. Die Frauen des Dorfes bereiteten uns ein köstliches Mittagessen zu. Zum Abschluss tanzten und sangen wir alle zusammen. Alles in allem eine sehr authentische Erfahrung für die ich sehr dankbar bin.

Schließlich erkundeten wir die Inselwelt der Mamanucas mit tollen Stränden, einzigartigen Unterkünften und spektakulären Sonnenuntergängen. Die Resorts auf den einzelnen Inseln erreicht man bequem per Bootstransfer vom Hafen in Denarau. Ein besonderes Highlight ist die Anreise per Wasserflugzeug mit atemberaubenden Ausblicken aus der Vogelperspektive. Manche Resorts sind auf Familien ausgerichtet und bieten viele Aktivitäten für alle Altersklassen. Andere Resorts versprechen Erholung und Ruhe pur und sind auf Paare ausgerichtet. So findet sich für jeden das richtige Resort. Eines haben aber alle Resorts gemeinsam: Man wird mit Tanz und Gesängen begrüßt und von den Menschen aufgenommen bis zu dem Moment, wo man am Bootsanleger steht und wieder singend verabschiedet wird – ich verrate Ihnen, das macht den Abschied nicht gerade leicht.

Ich bin mir sicher, egal für welche Aktivitäten oder Inseln Sie sich entscheiden, mit welchem Budget Sie planen oder wie lang Sie bleiben – die Herzlichkeit der Fijianer und das „Bula“- Gefühl werden Sie begeistern!

Vinaka vakelevu – vielen Dank für diese Reise!

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