Willkommen im Orient! Was ist das Erste, womit Sie Jordanien in Verbindung bringen? Wahrscheinlich die Wüste. Sie macht einen großen Teil des Landes aus und die Beduinenkultur trägt einen wichtigen Teil zur Identität Jordaniens bei. Doch das Königreich zwischen Wüste und Meer bietet seinen Gästen noch so viel mehr: Biblische Stätten, Felsenstädte und Wüstenschlösser sowie einzigartige Naturlandschaften und artenreiche Biotope. Und haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, einen Wüstenstaat bei einer Wanderung kennen zu lernen? Wir erleben Jordanien auf unserer Gruppenreise als junges, dynamisches Land mit außergewöhnlicher Geschichte!
Unser besonderer Reisetipp
Das Fahrrad erobert so langsam auch den Orient! Noch vor wenigen Jahren undenkbar, lernen die Menschen auch dort die Vorteile schätzen: Man sieht mehr, kommt in Kontakt mit Menschen - und tut auch noch etwas für die Umwelt. Die Straßen und Wege werden angepasst. Los geht's!
Jordanien: Biblische Stätten und antike Impressionen
Wir schnüren unsere Wanderstiefel und machen uns auf den Weg zum Gipfel des Bergs Nebo. Mit 808 m ist er eine der höchsten Erhebungen in der Umgebung und ein Ort höchster religiöser Bedeutung. Nach biblischer Überlieferung im Alten Testament erblickte Moses von hier das erste Mal das Gelobte Land. Und auch wir genießen vom Gipfel aus den einzigartigen Ausblick über das Jordantal und das Tote Meer. Bei guter Sicht erkennen wir in der Ferne sogar die Vororte von Jerusalem.
In Jerash begeben wir uns in der antiken Römerstadt Gerasa auf einen Ausflug in die Geschichte. Wir erkunden die am besten erhaltenen Ruinenstätte des Nahen Ostens und wandeln durch die prunkvolle Kolonnadenstraße mit ihren Säulenreihen und Triumphbögen. Wir können spüren, wie Gerasa unter den Römern ihre Hochzeit erfuhr und zu einer bedeutenden Handelsstadt ausgebaut wurde.
Top Sehenswürdigkeiten in Jordanien
Ausgangspunkt jeder Gruppenreise durch Jordanien ist die Hauptstadt Amman. Sie zählt zu den ältesten Städten der Welt und ist heute politisches und kulturelles Zentrum des Landes. Die Wüste auf der einen, das fruchtbare Jordantal auf der anderen Seite, der Kontrast zwischen Alt und Neu - in Amman erwartet uns eine urbane Mischung aus arabischer Tradition und westlicher Kultur. Wir besichtigen den Zitadellenhügel, die König - Abdulla - Moschee sowie das römische Theater und tauchen bei einem Besuch eines traditionellen Souks ein in eine Welt aus bunten Farben und orientalischen Gerüchen. Amman ist der ideale Start für eine Reise durch ein faszinierendes Land mit vielen Höhepunkten.
Petra
Wir gehen durch eine enge, gewundene Schlucht. Auf beiden Seiten ragen fast 100 m hohe Felswände empor. Und dann auf einmal sehen wir sie vor uns, die beeindruckende, fast 40 m hohe und mit Säulen geschmückte Fassade des Schatzhauses Al Khazneh, die direkt in den Stein geschlagen wurde. Vor etwa 2.000 Jahren von den Nabatäern, einem antiken Nomadenvolk, erbaut, galt die Felsenstadt Petra 800 Jahre lang als wirtschaftlich florierendes Zentrum in der Wüste von Jordanien. Wir nehmen uns Zeit und bewundern die vielen Gebäude, Königsgräber und Schatzkammern. Immer wieder bleiben wir stehen und staunen über die Fassaden und Skulpturen sowie die schillernden Farben, die das Sonnenlicht auf die Sandsteinfelsen zaubert und die Petra so einmalig machen!
Totes Meer
Schon von weitem sehen wir das kristallblaue Glitzern des Toten Meeres. Hier, am tiefsten Punkt der Erde, 428 m unter dem Meeresspiegel, ist das Wasser so reich an Salzen und Mineralien, dass wir uns ganz entspannt treiben lassen können. Bis zu 33 % Salzgehalt kann der See haben, im Vergleich dazu hat das Mittelmeer gerade einmal knapp 4 %. Wir lassen uns auf dem Rücken liegend vom Wasser tragen und bewegen uns mit kleinen, vorsichtigen Paddelbewegungen durch das angenehm warme Nass. Ein Bad im Toten Meer ist ein einmaliges Erlebnis, von dem wir zu Hause noch lange berichten werden!
Wadi Rum
Das Wadi Rum zählt zum UNESCO Weltnatur - und Kulturerbe. In Jordaniens größtem und spektakulärsten Wadi erwarten uns roter Wüstensand, mächtige Dünen, markante Gesteinsformationen und von der Natur gebildete Felsbögen. Wir erkunden die Sandflächen mit Geländewagen und begeben uns auf die Spuren der Beduinen, die schon Jahrtausende vorher hier gesiedelt haben. Wir genießen die Ausblicke auf die sich wandelnde Landschaft mit ihren Dünen zwischen den bizarren Felsgebilden und können nachvollziehen, warum die Gegend hier auch Tal des Mondes genannt wird. Wie einst schon Lawrence von Arabien können auch wir uns dem Zauber des Wadi Rum nicht entziehen!
Zu Gast bei einer Beduinenfamilie
Wir sind zu Gast bei einer Beduinenfamilie. Wir sitzen im Schatten zusammen und lauschen den spannenden Geschichten über den Alltag in der Wüste. Dann steigt uns ein köstlicher Duft in die Nase: Das gemeinsame Mittagessen ist fertig! Es gib Fleisch, das ganz traditionell in einem Topf unter der Erde gegart wurde. Es schmeckt köstlich - genauso wie der Tee, der uns im Anschluss gereicht wird. Eine einzigartige Begegnung, die uns einen tiefen Einblick in die Kultur der Beduinen und die Identität Jordanien gibt.
Wann ist die beste Reisezeit für Jordanien?
Grundsätzlich herrscht in Jordanien trockenes, subtropisches Klima - eine eher ungewöhnliche Kombination. Die Sommer können sehr heiß und die Winter überraschend kalt werden, regnen wird es auf Ihrer Gruppenreise nach Jordanien aber wohl nicht - höchstens im Winter. Aber die beste Reisezeit für Jordanien sind ohnehin das Frühjahr und der Herbst. Die Sommermonate sollten Sie dagegen meiden. Denn vor allem in der Hauptstadt Amman oder am Toten Meer kann es dann über 40 °C warm werden.
Klima in Jordanien
Im Osten und Süden herrscht kontinentales Wüstenklima, was große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bedeutet. Rund um die Hauptstadt Amman im Nordwesten ist das Klima mediterran: die Sommer sind trocken und warm, die Winter feucht und milde. Der grüne Norden Jordaniens ist das ideale Ziel für eine Wanderreise, die Sie bei T - Shirt - Wetter und wenig Regen von April bis November genießen können.
Unser Geheimtipp für Jordanien:
Die schwarze Iris
Wenn Sie im April nach Jordanien Reisen, können Sie sie vielleicht blühen sehen: die schwarze Iris. Die Nationalblume Jordaniens zählt weltweit zu den seltensten Pflanzen und im Original findet man sie nur hier. Im Schatten fast schwarz, leuchtet Sie im Sonnenlicht dunkelviolett. Ein wunderschöner Anblick, an den sich nicht nur Pflanzenfreunde erfreuen werden. Mit etwas Glück sehen wir sie bei einer Wanderung im Norden des Landes!