Montag, 3. April 2023

Jordanien - in der Gruppe erleben

Willkommen im Orient! Was ist das Erste, womit Sie Jordanien in Verbindung bringen? Wahrscheinlich die Wüste. Sie macht einen großen Teil des Landes aus und die Beduinenkultur trägt einen wichtigen Teil zur Identität Jordaniens bei. Doch das Königreich zwischen Wüste und Meer bietet seinen Gästen noch so viel mehr: Biblische Stätten, Felsenstädte und Wüstenschlösser sowie einzigartige Naturlandschaften und artenreiche Biotope. Und haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, einen Wüstenstaat bei einer Wanderung kennen zu lernen? Wir erleben Jordanien auf unserer Gruppenreise als junges, dynamisches Land mit außergewöhnlicher Geschichte!

Unser besonderer Reisetipp

Das Fahrrad erobert so langsam auch den Orient! Noch vor wenigen Jahren undenkbar, lernen die Menschen auch dort die Vorteile schätzen: Man sieht mehr, kommt in Kontakt mit Menschen - und tut auch noch etwas für die Umwelt. Die Straßen und Wege werden angepasst. Los geht's!

Jordanien: Biblische Stätten und antike Impressionen

Wir schnüren unsere Wanderstiefel und machen uns auf den Weg zum Gipfel des Bergs Nebo. Mit 808 m ist er eine der höchsten Erhebungen in der Umgebung und ein Ort höchster religiöser Bedeutung. Nach biblischer Überlieferung im Alten Testament erblickte Moses von hier das erste Mal das Gelobte Land. Und auch wir genießen vom Gipfel aus den einzigartigen Ausblick über das Jordantal und das Tote Meer. Bei guter Sicht erkennen wir in der Ferne sogar die Vororte von Jerusalem.


In Jerash begeben wir uns in der antiken Römerstadt Gerasa auf einen Ausflug in die Geschichte. Wir erkunden die am besten erhaltenen Ruinenstätte des Nahen Ostens und wandeln durch die prunkvolle Kolonnadenstraße mit ihren Säulenreihen und Triumphbögen. Wir können spüren, wie Gerasa unter den Römern ihre Hochzeit erfuhr und zu einer bedeutenden Handelsstadt ausgebaut wurde.


Top Sehenswürdigkeiten in Jordanien

Ausgangspunkt jeder Gruppenreise durch Jordanien ist die Hauptstadt Amman. Sie zählt zu den ältesten Städten der Welt und ist heute politisches und kulturelles Zentrum des Landes. Die Wüste auf der einen, das fruchtbare Jordantal auf der anderen Seite, der Kontrast zwischen Alt und Neu - in Amman erwartet uns eine urbane Mischung aus arabischer Tradition und westlicher Kultur. Wir besichtigen den Zitadellenhügel, die König - Abdulla - Moschee sowie das römische Theater und tauchen bei einem Besuch eines traditionellen Souks ein in eine Welt aus bunten Farben und orientalischen Gerüchen. Amman ist der ideale Start für eine Reise durch ein faszinierendes Land mit vielen Höhepunkten.


Petra

Wir gehen durch eine enge, gewundene Schlucht. Auf beiden Seiten ragen fast 100 m hohe Felswände empor. Und dann auf einmal sehen wir sie vor uns, die beeindruckende, fast 40 m hohe und mit Säulen geschmückte Fassade des Schatzhauses Al Khazneh, die direkt in den Stein geschlagen wurde. Vor etwa 2.000 Jahren von den Nabatäern, einem antiken Nomadenvolk, erbaut, galt die Felsenstadt Petra 800 Jahre lang als wirtschaftlich florierendes Zentrum in der Wüste von Jordanien. Wir nehmen uns Zeit und bewundern die vielen Gebäude, Königsgräber und Schatzkammern. Immer wieder bleiben wir stehen und staunen über die Fassaden und Skulpturen sowie die schillernden Farben, die das Sonnenlicht auf die Sandsteinfelsen zaubert und die Petra so einmalig machen!


Totes Meer

Schon von weitem sehen wir das kristallblaue Glitzern des Toten Meeres. Hier, am tiefsten Punkt der Erde, 428 m unter dem Meeresspiegel, ist das Wasser so reich an Salzen und Mineralien, dass wir uns ganz entspannt treiben lassen können. Bis zu 33 % Salzgehalt kann der See haben, im Vergleich dazu hat das Mittelmeer gerade einmal knapp 4 %. Wir lassen uns auf dem Rücken liegend vom Wasser tragen und bewegen uns mit kleinen, vorsichtigen Paddelbewegungen durch das angenehm warme Nass. Ein Bad im Toten Meer ist ein einmaliges Erlebnis, von dem wir zu Hause noch lange berichten werden!


Wadi Rum

Das Wadi Rum zählt zum UNESCO Weltnatur - und Kulturerbe. In Jordaniens größtem und spektakulärsten Wadi erwarten uns roter Wüstensand, mächtige Dünen, markante Gesteinsformationen und von der Natur gebildete Felsbögen. Wir erkunden die Sandflächen mit Geländewagen und begeben uns auf die Spuren der Beduinen, die schon Jahrtausende vorher hier gesiedelt haben. Wir genießen die Ausblicke auf die sich wandelnde Landschaft mit ihren Dünen zwischen den bizarren Felsgebilden und können nachvollziehen, warum die Gegend hier auch Tal des Mondes genannt wird. Wie einst schon Lawrence von Arabien können auch wir uns dem Zauber des Wadi Rum nicht entziehen!


Zu Gast bei einer Beduinenfamilie

Wir sind zu Gast bei einer Beduinenfamilie. Wir sitzen im Schatten zusammen und lauschen den spannenden Geschichten über den Alltag in der Wüste. Dann steigt uns ein köstlicher Duft in die Nase: Das gemeinsame Mittagessen ist fertig! Es gib Fleisch, das ganz traditionell in einem Topf unter der Erde gegart wurde. Es schmeckt köstlich - genauso wie der Tee, der uns im Anschluss gereicht wird. Eine einzigartige Begegnung, die uns einen tiefen Einblick in die Kultur der Beduinen und die Identität Jordanien gibt.

Wann ist die beste Reisezeit für Jordanien?

Grundsätzlich herrscht in Jordanien trockenes, subtropisches Klima - eine eher ungewöhnliche Kombination. Die Sommer können sehr heiß und die Winter überraschend kalt werden, regnen wird es auf Ihrer Gruppenreise nach Jordanien aber wohl nicht - höchstens im Winter. Aber die beste Reisezeit für Jordanien sind ohnehin das Frühjahr und der Herbst. Die Sommermonate sollten Sie dagegen meiden. Denn vor allem in der Hauptstadt Amman oder am Toten Meer kann es dann über 40 °C warm werden.

Klima in Jordanien

Im Osten und Süden herrscht kontinentales Wüstenklima, was große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bedeutet. Rund um die Hauptstadt Amman im Nordwesten ist das Klima mediterran: die Sommer sind trocken und warm, die Winter feucht und milde. Der grüne Norden Jordaniens ist das ideale Ziel für eine Wanderreise, die Sie bei T - Shirt - Wetter und wenig Regen von April bis November genießen können.

Unser Geheimtipp für Jordanien:

Die schwarze Iris

Wenn Sie im April nach Jordanien Reisen, können Sie sie vielleicht blühen sehen: die schwarze Iris. Die Nationalblume Jordaniens zählt weltweit zu den seltensten Pflanzen und im Original findet man sie nur hier. Im Schatten fast schwarz, leuchtet Sie im Sonnenlicht dunkelviolett. Ein wunderschöner Anblick, an den sich nicht nur Pflanzenfreunde erfreuen werden. Mit etwas Glück sehen wir sie bei einer Wanderung im Norden des Landes!

Sonntag, 2. April 2023

Kapverden - Afrikas Inselparadies im Atlantik

Kultur, Naturparadiese, Hafenstädte und Wanderungen auf Maultierpfaden – die Vielfalt der Kapverden - Inselwelt ist beeindruckend. Kommen Sie mit auf eine Reise, die keine Wünsche offen lässt!

Sehenswürdigkeiten auf einer Kapverden Gruppenreise

Santiago, Sao Nicolau und Ribeira Brava, Sao Vincente und Mindelo, Santo Antao und Ribeira Grande

Die Kapverdischen Inseln auf einer Gruppenreise entdecken

Inseln über und unter dem Wind

Die Republik Kapverden liegt vor der Westküste Afrikas und umfasst eine Inselgruppe von 15 Inseln vulkanischen Ursprungs, von welchen neun bewohnt sind. Diese werden unterteilt in die nördlichen Inseln „über dem Wind“ - hier ist das Klima etwas kälter – und den südlichen „unter den Wind“ - hier klettern die Temperaturen etwas höher. Ganzjährig liegen die Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad, weshalb die Inseln zu jeder Jahreszeit ein attraktives Reiseziel sind.

Die einzelnen Inseln könnten kaum unterschiedlicher sein, weshalb sie für jeden Urlauber etwas zu bieten haben oder perfekt für eine vielseitige Rundreise geeignet sind. Sie wandern gerne? Dann fühlen Sie sich auf Santiago und Santo Antao wohl. Falls sie gerne am Strand einen Badeurlaub genießen wollen, können Sie an den Stränden von Sal oder Boa Vista entspannen. Auch die pulsierende Hafenstadt Mindelo auf Sao Vincente lädt Besucher ein, in das kreolische Leben einzutauchen.


Santiago: Die größte Insel der Kapverden

Von alter Hauptstadt Cidade Velha zum Weltkulturerbe

Die größte Insel der Kapverden wird dominiert von zwei vulkanischen Gebirgszügen, die sich über die Insel ziehen. 1462 wurde hier die erste portugiesische Siedlung Ribeira Grande errichtet. Bereits vier Jahre nach der Gründung wurde der Ort nicht nur eine wichtige Anlaufstelle für die portugiesische Schifffahrt, sondern auch ein Monopol für den Sklavenhandel, durch die strategisch günstige Position der Inseln vor der afrikanischen Küste.

Heute wurde die Stadt zum Weltkulturerbe ernannt und beeindruckt Besucher mit einer alten Befestigungsanlage und der portugiesischen Kolonialarchitektur. Auch das Tal Ribeira Grande eignet sich bestens für eine Wanderung durch die Natur der Hauptinsel: Zu Fuß auf einem trockenen Flussbett umringt von Mangobäumen, Baobabs und Zuckerrohr erkunden Sie hier die Insel.


Natur pur auf Sao Nicolau

Wandern, Radfahren und lebendige Hauptstadt

Perfekt für Wanderungen und Mountainbiketouren – das ist der Status, den Sao Nicolau bei Touristen hat. Die Insel wird beherrscht von steilen Berghängen und Felsformationen, verlassenen Dörfern und Tälern. Sie liegt in der Mitte des Archipels, weshalb man vom höchsten Berg der Insel, dem Monte Gordo, an guten Tagen Sicht auf alle anderen Inseln des Archipels hat. Der Berg entstand aus einem jungen ebenmäßigen Vulkankegel.

Auf Maultierwegen erkunden Wanderer hier die Natur und finden sich inmitten von Koniferen - , Drachen - und Eukalyptusbäumen sowie dichten Nebelwäldern wieder.

Lebendiges Zentrum von Sao Nicolau ist Ribeira Brava, die Hauptstadt der Insel. Schöne Herrenhäuser, kleine Gassen und malerische Häuser prägen den Charme inmitten der beeindruckenden Gebirgskulisse. Hier lag früher das kulturelle und geistige Zentrum des Archipels – begeben Sie sich auf Entdeckungstour zusammen mit Ihrer Reisegruppe!


Kulturhöhepunkt auf Sao Vincente

Bunte Häuser und traumhafte Aussichten

Die zweitgrößte Insel der Kapverden ist geformt von abwechslungsreicher Vegetation, Felskegeln, Bergen und kleinen Bergdörfern. Viele der Wandertouren führen über Hochgebirge, weshalb die Wege durchaus anspruchsvoll sein können. Doch der Aufstieg lohnt sich! Denn der Nordosten der Insel ist vegetationsreich, da sich in den Bergen die Wolken gelegentlich abregnen. Das wohl schönste Tal dieser Inselseite ist das Ribeira do Paúl, das fruchtbarste der Kapverden. Hier eröffnet sich den Wanderern ein traumhafter Blick über das grün bewachsene Tal, hier wird der Vulkanboden von der Landwirtschaft genutzt, um Bananen oder Zuckerrohr anzubauen.

Ribeira Grande ist die belebte Hauptstadt der kleinen Insel und liegt im gleichnamigen Tal. Zwischen den bunten Häusern haben sich bisher nur wenige Hotels eingerichtet, die Stadt besticht durch eine quirlige Stimmung in den schmalen Gassen zwischen Restaurants, kleinen Geschäften und Pensionen. Auch landschaftlich genutzte Terrassen prägen hier die Umgebung zwischen Tälern und Bergpässen.