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Mittwoch, 22. März 2023

Tansania - im Osten Afrikas

Tansania – Tierparadiese treffen auf Urlaubsstrände

Tansania ist für Viele die Quintessenz unserer Afrika - Stereotype. Die Tierparadiese des Lake Manyara und der Serengeti treffen auf die Traumstrände Sansibars und über allem thront der Kilimandscharo. Nirgendwo ist die Tierwelt majestätischer und imposanter, sind die Landschaften weiter und die Kulturen vielfältiger als in Tansania. Zeit für den Urlaub des Lebens!

Annäherung an Tansania

Es gibt viele Länder Afrikas, die man allenfalls aus dem Geographieunterricht oder aus den häufig leider schlechten Nachrichten der Tagesschau kennt. Tansania gehört nicht dazu. Tansania ist seit jeher Sehnsuchtsurlaubsland für alle, die einmal im Leben die großen Tierwanderungen, die „Großen Fünf“ oder den größten nicht mit Wasser gefüllten Krater der Welt erleben wollen. Diese Sehnsucht ist berechtigt, aber viele vergessen, das Tansania weit mehr für einen Urlaub bietet. Denn hier treffen alte nomadische Völker wie die Massai auf koloniale Vergangenheiten verschiedenster Couleur. Hier trifft Savanne auf den schneebedeckten Kilimandscharo und kilometerlange Strände. Und hier trifft stolze afrikanische Gelassenheit auf europäische Neugierde.

Die Serengeti darf nicht sterben

Es ist nicht übertrieben zu sagen, das seit fast 60 Jahren Tansania für Viele im deutschsprachigen Raum ein Synonym für „Afrika“ ist. Sicher, man hatte ja schon Erfahrungen mit dem deutschen „Platz an der Sonne“, Tansania war als Deutsch - Ostafrika Teil der deutschen Kolonialgebiete gewesen. Aber es brauchte einen Bernhard Grzimek, um Tansania in die deutschen Nachkriegswohnzimmer zu holen. Grzimek, der seine Veterinärskarriere mit spannenden Ratgebern wie „Das kleine Geflügelbuch“ begann, wurde 1945 Direktor des Frankfurter Zoos und entdeckte seine Passion für die afrikanische Tierwelt. Der Film „Serengeti darf nicht sterben“, der 1959 in die Kinos kam, schärfte erstmals in der Nachkriegsgeschichte den Blick der deutschen Öffentlichkeit für die bedrohte Tierwelt Afrikas. 1960 wurde er mit einem Oscar gewürdigt. Bis zu seinem Tod 1987 blieb Grzimek mit der Fernsehreihe „Ein Platz für Tiere“ der Großwilderklärer der Nation. Und auch sein Privatleben war turbulent. Nach 42 Jahren Ehe ließ er sich von seiner Frau scheiden und heiratete die Witwe seines Sohnes Michael, der während der Dreharbeiten zu „Serengeti darf nicht sterben“ bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Zu den zwei Kindern aus erster Ehe adoptierte er seine beiden Enkel und hatte zudem zwei Kinder aus außerehelichen Beziehungen. Und um die Millionen, die er mit seinen Filmprojekten verdiente, entbrannte nach seinem Tod ein wüster Erbstreit.

Die Serengeti lebt

Ohne Grzimek, da sind sich heute alle einig, hätte die Serengeti nicht überlebt. Er entwickelte ein Zählverfahren, das zeigte, dass die großen Tiermigrationen anders verliefen als damals angenommen. Damit waren die bedrohlichen Pläne, den Park zu verkleinern, vom Tisch. Heute nimmt der Nationalpark fast 15.000 Quadratkilometer Grassavannen ein, in denen unvorstellbar große Tierherden je nach Jahreszeit den Wasservorkommen folgen – die Serengeti ist die Bühne der einzig verbleibenden Tiermigration der Welt. Und was für ein Schauspiel sich uns da während eines Tansania Urlaubs bietet. Im Osten grenzt der Nationalpark an den Ngorongoro - Krater, auch er verdankt seinen nachhaltigen Schutz dem Frankfurter Professor. Der größte nicht mit Wasser gefüllte Krater der Welt ist ein riesiges Amphitheater, in dem tagein, tagaus „Ein Platz für Tiere“ gespielt wird. Auf den 300 Quadratkilometern Fläche leben auf dem Kraterboden 20.000 - 30.000 Tiere, darunter die Big Five, umgeben von 600 Meter hohen natürlichen Wänden. Das Ngorongoro - Schutzgebiet selbst, das um den Krater errichtet wurde, ist so groß wie Kreta und ist ein El Dorado geologischer, botanischer und paläontologischer Attraktionen. So ist die Olduvai - Schlucht der Ort, an dem Forscher 3,7 Millionen Jahre alte Fußspuren eines anscheinend aufrecht gehenden Homo erectus, fanden. Eine Sensation.

Auch die anderen Nationalparks und Schutzgebiete Tansanias muss man während seines Urlaubs erlebt haben. Der Tarangire - Nationalpark, immerhin so groß wie Luxemburg, bietet alles, was man sich als Safarifan wünschen kann: Von endlos hügeligen Weiten bis hin zu 100 Säugetierarten. Besonders Giraffen gedeihen im Park, weil sie sich von den kleinen Blättern der reichlich vorhandenen Akazienbäumen ernähren. Der Lake Manyara - Nationalpark ist zwar wesentlich kleiner als seine Nachbarn, punktet aber mit seiner botanischen Vielfalt und Biodiversität. Der Höhepunkt: die Hippo - Parade in den natürlichen Pools im Norden des Nationalparks.


Sansibar oder der letzte Grund, …

Tansania als Urlaubsziel zu wählen: Auf der Insel im Indischen Ozean zeigt sich Ostafrika von einer ganz anderen Seite, der weltoffenen, in der sich zu einer Afrika - Erfahrung ein Hauch von 1.001 Nacht gesellt. Seit jeher war Sansibar leicht zu erreichen und die Quellen über Handelsbeziehungen der Insel mit Europa und dem Mittelmeerraum gehen fast 2.000 Jahre zurück. Und früh, schon im 7. Jahrhundert, wurde Sansibar islamisch. Im 11. Jahrhundert trafen dann Perser auf die ansässige Swahili - Kultur und im 15. Jahrhundert überrannten die Portugiesen die tansanische Küste ebenso wie Sansibar. Sie fanden eine Insel, auf der die Städte und Häfen blühten und die Handel trieb mit Persien, Arabien und Indien: Gold, Elfenbein, Ebenholz und Sklaven wurden exportiert, Porzellan, Perlen und Textilien importiert. Im 19. Jahrhundert gesellten sich die Omanis dazu und machten Sansibar zum Zentrum Ostafrikas und des Oman. In den besten Zeiten reichte ihr Reich bis zum Tanganyikasee, nach Kenia und Mosambik. Stone Town, die Hauptstadt Sansibars, erzählt noch heute die Geschichten aus Zeiten der Größe. „Stadt aus Stein“, das war damals schon was. Hier wurde Geld verdient mit Sklaven, vor allem aber auch mit Gewürznelken, die andernorts ein begehrtes Gut waren. Der Rest der Insel ist ein Tropenparadies par excellence, auf das man gar nicht recht vorbereitet ist, wenn man in Tansania seinen Urlaub plant: Regenwald, Palmenhaine, puderweiße lange Sandstrände – der richtige Ort, um abzuschalten und seine Erlebnisse noch einmal zu überdenken.


Auf Sansibar lässt sich wunderbar der Tansania Urlaub in einem der entspannten und hochwertigen Resorts verlängern. Wir haben einige Tipps für Sie:

Die Vier - Sterne - Unterkunft Ocean Paradise Resort liegt an der Nordostküste Sansibars und bietet einen wunderbaren Blick auf den Indischen Ozean. Der Clou: Die Zimmer sind wie ein typisch afrikanisches Rundhaus designt. Wer sich nach dem Tansania Urlaub auf Sansibar nicht „nur“ sonnen will – neben Kajakverleih, Windsurfen und Bootstouren kommen Taucher und Schnorchler in der angeschlossenen PADI - Tauchschule auf ihre Kosten. Das Fünf - Sterne - Hotel Bluebay Beach Resort & Spa liegt an der Ostküste Sansibars, direkt am Strand und inmitten eines tropischen Gartens. 112 Zimmer verteilen sich auf kleine Bungalows. Auch im Bluebay Beach Resort & Spa ist eine PADI - Tauchschule angeschlossen. Meeresangeltouren, Bootsausflüge, Windsurfen und Tennis sind einige der aktiven Alternativen. Komplette Entspannung und hochwertige Spa - Treatments hingegen bietet das Oasenbad direkt am Strand.

Dienstag, 21. März 2023

Uganda - die Perle Afrikas

Eine Rundreise durch Uganda

Winston Churchill ist immer gut für ein treffendes und vor allem launisches Zitat. Wir erinnern uns: „No sports“ und so. Von Uganda, das der spätere britische Premierminister als Kriegsberichterstatter um die Wende zum 20. Jahrhundert besuchte, war er begeistert. Zur „Perle Afrikas“ erkor er das Land. Und der Mann wusste, wovon er sprach. Immerhin hatte er den Kontinent von Südafrika bis in den Sudan bereist. Auch mehr als 100 Jahre später hat Uganda nichts von seiner Attraktivität und seiner geheimnisvollen Exotik eingebüßt. Ein überbordender Garten Eden trifft hier auf die afrikanische Arche Noah. Bei einer Rundreise lernen wir Uganda kennen.

Afrikanisches Neuland

Uganda ist nicht Südafrika oder Namibia, es gehört nicht zu den touristischen Top - Destinationen Afrikas. Das Land, das an Kenia, Tansania, Ruanda, die demokratische Republik Kongo und Südsudan grenzt, ist eher ein touristischer Geheimtipp, wenn man diesen Ausdruck nicht für abgedroschen hält. Hier passt er. Lange Zeit waren Nachrichten aus Uganda keine guten Nachrichten. Das seit 1962 unabhängige Land versank in den 1970er Jahre für fast 20 Jahre in politischem Chaos und in Bürgerkrieg. Stichwort: Idi Amin, der Schlächter von Kampala. In diesen Zeiten verloren hunderttausende Ugander ihr Leben und auch die Tierwelt des Landes wurde im Krieg drastisch dezimiert. Seither, und das sehen wir während unserer Rundreise durch Uganda, haben sich die Dinge grundlegend geändert. Denn wo sieht man sonst fünf völlig unterschiedliche Nationalparks mit ihrer Großtierwelt, den zweitgrößten Binnensee der Welt, „die Quellen“ des Nils und vor allem Gorillas und Schimpansen aus allernächster Nähe? Nur in Uganda. Also doch ein Geheimtipp.

Diverse Naturräume

Dass Uganda eine afrikanische Arche Noah ist, liegt an ganz profanen erdgeschichtlichen Entwicklungen: Bei unserer Rundreise durch Uganda sehen wir, wie zwei wichtige Naturräume aufeinanderprallen. Das zentralafrikanische Tieflandbecken mit seinen typischen Regenwäldern trifft auf das ostafrikanische Hochland und seine Savannen. Dazwischen: der zentralafrikanische Grabenbruch, der dem Westen Ugandas eine Reihe von großen Seen und hohen Bergsystemen beschert. Die unmittelbare Nähe dieser diversen Naturräume ist für eine entsprechende Diversität der Flora und Fauna verantwortlich. In Zahlen: Über 20.000 Pflanzenarten sind in Uganda heimisch, darunter 300 Baumarten. Und der Bestand an Großwild und anderen Tieren erholt sich dank der Schutzmaßnahmen der Regierung von Jahr zu Jahr. Wir sehen bei unserer Rundreise durch Uganda im Murchinson Falls Nationalpark Löwen und Leoparden, Büffel und Elefanten und vielleicht sogar die urzeitlichen Nilkrokodile. Im Bigodi Wetland Sanctuary erwarten uns 137 Vogelarten, in den Savannen des Queen Elisabeth Nationalparks alle großen Tiere Afrikas neben Hyänen und großen Waldschweinen. Im Kazinga - Kanal treffen wir auf große Herden Flusspferde und bei Ishasha kreuzen wir den Weg großer Elefanten und Büffelherden. Achten wir unbedingt auf die Bäume dieser Region. Nicht dass sie anders aussehen, sie haben nur einen ungewöhnlichen Bewohner: den Baumlöwen. Auch das Rhinozeros sollten wir nicht vergessen. Die Art war in Uganda während des Bürgerkriegs ausgerottet. Heute können wir die Zuchterfolge während unserer Rundreise durch Uganda im Ziwa Schutzgebiet bewundern.


Die Quellen des Nils

Warum tragen die Nationalparks und Seen Ugandas die Namen englischer Könige und Königinnen? Die einfache Antwort: Uganda gehörte vor 1962 als „East Africa“ zum britischen Kolonialreich. Deshalb treffen wir bei unserer Rundreise durch Uganda an vielen Stellen, aber hauptsächlich im Murchison Falls - Nationalpark und rund um den Lake Victoria, immer wieder auf die Spuren der großen Afrikaforscher des 19. Jahrhunderts, die Helden unserer belesenen Kindheit: John Hanning Speke, Richard Francis Burton, David Livingstone und Henry Morton Stanley. Sie alle riskierten ihr Leben, um den Wettlauf der Entdeckung der Nilquellen zu gewinnen. Lange Zeit nahm man an, der Lake Victoria speise den Nil. Heute weiß man, dass keiner der Afrikaforscher die Quellen entdeckte. Der Strom hat zwei Quellflüsse. Der Kagara ist der längere von beiden. Sein Quellbach, der Luvironza, entspringt in Burundi. 6.671 Kilometer sind es von hier zum Mittelmeer bei Alexandria. Der kürzere der beiden Quellflüsse des Nils ist der Rukarara. Er entspringt im Süden Ruandas – und mündet in den Lake Victoria. Denken wir an die Helden unserer Kindheit, wenn wir während unserer Rundreise in Uganda an seinen Ufern stehen.


Auf Tuchfühlung mit Schimpansen und Gorillas

Heben wir uns für unsere Rundreise durch Uganda das Beste für den Schluss auf. Sie sind die Stars der Tierwelt: Schimpansen und Berggorillas. Denken wir daran, dass wir in Uganda immer eine Hand an der Wiege der Menschheit haben. Schimpansen lassen sich sehr gut im Kibale - Nationalpark im Westen des Landes beobachten. Der Park hat eine der höchsten Primatendichten weltweit und bietet den meisten Primatenarten Ugandas Raum. Aus einer Kooperation mit Primatologen des Jane Goodall - Instituts entstand das Kibale Primate Habituation Project, das die heute mehr als 1.400 Schimpansen des Parks schützt. Gut für uns: So gut wie hier sind die Beobachtungschancen ganzer Familiengruppen nirgendwo, denn die Tiere wurden in einem vorsichtigen und langsamen Prozess an Menschen gewöhnt. Weiter im Südwesten dann der Bwindi Impenetrable National Park. Es gibt Menschen, die kommen nur wegen seiner Bewohner nach Uganda – den rund 400 Berggorillas, die Hälfte der heute existierenden Weltpopulation. Etwa ein Drittel davon ist an den Menschen gewohnt, die übrigen bekommen auch Touristen nicht zu sehen. Die Art wurde übrigens erst 1902 entdeckt, von einem deutschen Hauptmann, an den Hängen der Virunga - Vulkane im Westen Ugandas. Uns sind diese Hintergründe eigentlich egal, wenn wir als Höhepunkt unserer Rundreise in Uganda aus nächster Nähe – der Mindestabstand beträgt sieben Meter – diese sanften Riesen in ihrem natürlichen Habitat besuchen dürfen. Zwei Meter groß und 200 Kilogramm schwer sind die alten Männchen, die Silberrücken. Und ganz friedlich sitzen sie in ihrem Schlafnest und schauen uns aus schwarzen Augen an. Ein Augenblick für die Ewigkeit.

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