Tansania – Tierparadiese treffen auf Urlaubsstrände
Tansania ist für Viele die Quintessenz unserer Afrika - Stereotype. Die Tierparadiese des Lake Manyara und der Serengeti treffen auf die Traumstrände Sansibars und über allem thront der Kilimandscharo. Nirgendwo ist die Tierwelt majestätischer und imposanter, sind die Landschaften weiter und die Kulturen vielfältiger als in Tansania. Zeit für den Urlaub des Lebens!
Annäherung an Tansania
Es gibt viele Länder Afrikas, die man allenfalls aus dem Geographieunterricht oder aus den häufig leider schlechten Nachrichten der Tagesschau kennt. Tansania gehört nicht dazu. Tansania ist seit jeher Sehnsuchtsurlaubsland für alle, die einmal im Leben die großen Tierwanderungen, die „Großen Fünf“ oder den größten nicht mit Wasser gefüllten Krater der Welt erleben wollen. Diese Sehnsucht ist berechtigt, aber viele vergessen, das Tansania weit mehr für einen Urlaub bietet. Denn hier treffen alte nomadische Völker wie die Massai auf koloniale Vergangenheiten verschiedenster Couleur. Hier trifft Savanne auf den schneebedeckten Kilimandscharo und kilometerlange Strände. Und hier trifft stolze afrikanische Gelassenheit auf europäische Neugierde.
Die Serengeti darf nicht sterben
Es ist nicht übertrieben zu sagen, das seit fast 60 Jahren Tansania für Viele im deutschsprachigen Raum ein Synonym für „Afrika“ ist. Sicher, man hatte ja schon Erfahrungen mit dem deutschen „Platz an der Sonne“, Tansania war als Deutsch - Ostafrika Teil der deutschen Kolonialgebiete gewesen. Aber es brauchte einen Bernhard Grzimek, um Tansania in die deutschen Nachkriegswohnzimmer zu holen. Grzimek, der seine Veterinärskarriere mit spannenden Ratgebern wie „Das kleine Geflügelbuch“ begann, wurde 1945 Direktor des Frankfurter Zoos und entdeckte seine Passion für die afrikanische Tierwelt. Der Film „Serengeti darf nicht sterben“, der 1959 in die Kinos kam, schärfte erstmals in der Nachkriegsgeschichte den Blick der deutschen Öffentlichkeit für die bedrohte Tierwelt Afrikas. 1960 wurde er mit einem Oscar gewürdigt. Bis zu seinem Tod 1987 blieb Grzimek mit der Fernsehreihe „Ein Platz für Tiere“ der Großwilderklärer der Nation. Und auch sein Privatleben war turbulent. Nach 42 Jahren Ehe ließ er sich von seiner Frau scheiden und heiratete die Witwe seines Sohnes Michael, der während der Dreharbeiten zu „Serengeti darf nicht sterben“ bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Zu den zwei Kindern aus erster Ehe adoptierte er seine beiden Enkel und hatte zudem zwei Kinder aus außerehelichen Beziehungen. Und um die Millionen, die er mit seinen Filmprojekten verdiente, entbrannte nach seinem Tod ein wüster Erbstreit.
Die Serengeti lebt
Ohne Grzimek, da sind sich heute alle einig, hätte die Serengeti nicht überlebt. Er entwickelte ein Zählverfahren, das zeigte, dass die großen Tiermigrationen anders verliefen als damals angenommen. Damit waren die bedrohlichen Pläne, den Park zu verkleinern, vom Tisch. Heute nimmt der Nationalpark fast 15.000 Quadratkilometer Grassavannen ein, in denen unvorstellbar große Tierherden je nach Jahreszeit den Wasservorkommen folgen – die Serengeti ist die Bühne der einzig verbleibenden Tiermigration der Welt. Und was für ein Schauspiel sich uns da während eines Tansania Urlaubs bietet. Im Osten grenzt der Nationalpark an den Ngorongoro - Krater, auch er verdankt seinen nachhaltigen Schutz dem Frankfurter Professor. Der größte nicht mit Wasser gefüllte Krater der Welt ist ein riesiges Amphitheater, in dem tagein, tagaus „Ein Platz für Tiere“ gespielt wird. Auf den 300 Quadratkilometern Fläche leben auf dem Kraterboden 20.000 - 30.000 Tiere, darunter die Big Five, umgeben von 600 Meter hohen natürlichen Wänden. Das Ngorongoro - Schutzgebiet selbst, das um den Krater errichtet wurde, ist so groß wie Kreta und ist ein El Dorado geologischer, botanischer und paläontologischer Attraktionen. So ist die Olduvai - Schlucht der Ort, an dem Forscher 3,7 Millionen Jahre alte Fußspuren eines anscheinend aufrecht gehenden Homo erectus, fanden. Eine Sensation.
Auch die anderen Nationalparks und Schutzgebiete Tansanias muss man während seines Urlaubs erlebt haben. Der Tarangire - Nationalpark, immerhin so groß wie Luxemburg, bietet alles, was man sich als Safarifan wünschen kann: Von endlos hügeligen Weiten bis hin zu 100 Säugetierarten. Besonders Giraffen gedeihen im Park, weil sie sich von den kleinen Blättern der reichlich vorhandenen Akazienbäumen ernähren. Der Lake Manyara - Nationalpark ist zwar wesentlich kleiner als seine Nachbarn, punktet aber mit seiner botanischen Vielfalt und Biodiversität. Der Höhepunkt: die Hippo - Parade in den natürlichen Pools im Norden des Nationalparks.
Sansibar oder der letzte Grund, …
Tansania als Urlaubsziel zu wählen: Auf der Insel im Indischen Ozean zeigt sich Ostafrika von einer ganz anderen Seite, der weltoffenen, in der sich zu einer Afrika - Erfahrung ein Hauch von 1.001 Nacht gesellt. Seit jeher war Sansibar leicht zu erreichen und die Quellen über Handelsbeziehungen der Insel mit Europa und dem Mittelmeerraum gehen fast 2.000 Jahre zurück. Und früh, schon im 7. Jahrhundert, wurde Sansibar islamisch. Im 11. Jahrhundert trafen dann Perser auf die ansässige Swahili - Kultur und im 15. Jahrhundert überrannten die Portugiesen die tansanische Küste ebenso wie Sansibar. Sie fanden eine Insel, auf der die Städte und Häfen blühten und die Handel trieb mit Persien, Arabien und Indien: Gold, Elfenbein, Ebenholz und Sklaven wurden exportiert, Porzellan, Perlen und Textilien importiert. Im 19. Jahrhundert gesellten sich die Omanis dazu und machten Sansibar zum Zentrum Ostafrikas und des Oman. In den besten Zeiten reichte ihr Reich bis zum Tanganyikasee, nach Kenia und Mosambik. Stone Town, die Hauptstadt Sansibars, erzählt noch heute die Geschichten aus Zeiten der Größe. „Stadt aus Stein“, das war damals schon was. Hier wurde Geld verdient mit Sklaven, vor allem aber auch mit Gewürznelken, die andernorts ein begehrtes Gut waren. Der Rest der Insel ist ein Tropenparadies par excellence, auf das man gar nicht recht vorbereitet ist, wenn man in Tansania seinen Urlaub plant: Regenwald, Palmenhaine, puderweiße lange Sandstrände – der richtige Ort, um abzuschalten und seine Erlebnisse noch einmal zu überdenken.
Auf Sansibar lässt sich wunderbar der Tansania Urlaub in einem der entspannten und hochwertigen Resorts verlängern. Wir haben einige Tipps für Sie:
Die Vier - Sterne - Unterkunft Ocean Paradise Resort liegt an der Nordostküste Sansibars und bietet einen wunderbaren Blick auf den Indischen Ozean. Der Clou: Die Zimmer sind wie ein typisch afrikanisches Rundhaus designt. Wer sich nach dem Tansania Urlaub auf Sansibar nicht „nur“ sonnen will – neben Kajakverleih, Windsurfen und Bootstouren kommen Taucher und Schnorchler in der angeschlossenen PADI - Tauchschule auf ihre Kosten. Das Fünf - Sterne - Hotel Bluebay Beach Resort & Spa liegt an der Ostküste Sansibars, direkt am Strand und inmitten eines tropischen Gartens. 112 Zimmer verteilen sich auf kleine Bungalows. Auch im Bluebay Beach Resort & Spa ist eine PADI - Tauchschule angeschlossen. Meeresangeltouren, Bootsausflüge, Windsurfen und Tennis sind einige der aktiven Alternativen. Komplette Entspannung und hochwertige Spa - Treatments hingegen bietet das Oasenbad direkt am Strand.