Donnerstag, 16. März 2023

Chile - Bergriesen und Osterinsel

Eine Rundreise durch Chile – von Salzseen zum Ende der Welt

Chile – eingeklemmt zwischen dem Pazifik und den Riesen der Anden, ein Land mit 4.000 Kilometer Küste und 7.000 Meter hohen Bergen. Ein Land, das sich selbst als „den letzten Winkel der Welt“ bezeichnet. Ein Land, dessen Fußballer wir schätzen, dessen Weine wir trinken und dessen Erze auch in unseren Kabeln stecken. Lernen wir ihn kennen, diesen letzten Winkel der Welt, bei einer Rundreise durch Chile.
Chile ist für viele Europäer noch die schöne Unbekannte unter den südamerikanischen Reisezielen. Über eine Distanz von Norwegen zur Sahara erstreckt sich das Land an der Pazifikküste – und so ziemlich alle Landschaftsformen und Klimazonen schafften es, auf diesem Raum einen Platz zu finden. Während unserer Rundreise durch die landschaftliche Vielfalt Chiles treffen wir auf eine riesige Salzwüste im Norden, auf die majestätischen Gebirgszüge der Anden, die sich bis nach Feuerland zieht, auf Weingüter und Seenlandschaften in der Mitte, auf das Land der Mapuche im Süden und am Ende auf das eisige Meer. Vergessen wir die Osterinseln nicht, einsam im Pazifik, chilenisches Staatsgebiet und doch irgendwie Südsee.

Städte – Santiago und Valparaiso

Unsere Rundreise durch Chile beginnen wir in Santiago. Wie in anderen Hauptstädten Südamerikas lässt sich hier die Landesgeschichte wie durch ein urbanes Brennglas lesen. Im Museum für präkolumbischer Kunst und im Historischen Nationalmuseum sind wir vielleicht ein wenig überrascht zu erkennen, wie ethnisch vielfältig Chile vor der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert war: die Chinchorro - Kultur, die der Menschheit die ältesten Mumien der Welt hinterließ, die Aymara, die Inka, die im 15. Jahrhundert von Peru den Norden Chiles besiedelten, die Mapuche, die sich noch viele Jahrzehnte lang gegen die spanischen Invasoren wehrten. Letztlich erfolglos. Die Spanier erreichten Chile erst 1540, schufen schnell einige Stützpunkte wie San Yago de La Nueva Extremadura (sic!), die zunächst unter den Angriffen der Mapuche nicht lang stand hielten – aber immer wieder und hartnäckig aufgebaut wurden, bis die einheimischen Stämme zurückgedrängt waren. Auf der Plaza de Armas, mit Blick auf die Kathedrale Santiagos, können wir uns all das sehr gut vorstellen, auch weil der Eroberer Pedro de Valdivia streng von seinem Denkmal auf uns herabblickt. Wir rächen uns und fahren auf den Cerro San Cristóbal. Von hier haben wir einen einzigartigen Blick auf die Sechs - Millionen - Metropole, sehen die Plaza de Armas und schauen zur Abwechslung streng auf Valdivia hinunter. Die Spanier waren es auch, die Valparaíso, jenseits der Küstenkordillere am Pazifik, zu einem Hafen ausbauten. Das „paradiesische Tal“ kommt als recht kubistisch zusammengewürfeltes Häusermeer am Hang daher, seit 2013 ist die Altstadt, die wir mit Schrägaufzügen erreichen, UNESCO Welterbe. Bis zur Eröffnung des Panamakanals war Valparaíso eine der wichtigsten Hafenstädte des Kontinents – des einen Freud, des anderen Leid. Und noch heute ist sie eindeutig eine Hafenstadt, voller Atmosphäre und Leben.


Landschaftsbilder: Wüsten, Berge, Seen

Unsere Rundreise durch Chile führt uns in den äußersten Norden, in eine der extremsten Landschaften der Erde. San Pedro de Atacama war einst eine extrem kleine Oase am Rand der trockensten Wüste der Welt. Uns ist sie Ausgangspunkt für die Fahrt in den 300 Quadratkilometer großen Salar de Atacama, einen unter riesigen Schichten vulkanischen Materials begrabener Salzsee. Zurück nehmen wir Erinnerungen mit an die unendliche Weite, gleißende Sonne, Flamingos und Guanakos und die Erkenntnis, dass fast der Hälfte der Lithiumreserven und andere „Seltene Erden“ unter unseren Füßen lagern. Bevor wir uns bei unserer Rundreise durch Chile wieder gen Süden wenden, durchqueren wir das Valle de la Luna, das Mondtal, wo wir uns bei einem Cocktail den Mondaufgang ansehen.

Szenenwechsel: Ein Flug über Santiago bringt uns bei unserer Rundreise durch Chile von Norden nach Süden und von der Hitze an die Seen des Sur Chico, des „Kleinen Südens“. Vor gut 150 Jahren noch war hier Schluss mit der Zivilisation. Südlich lag das Land der Mapuche, die noch immer ihren Kampf um die Unabhängigkeit führten. Aber das Land bietet die fruchtbarste Erde, die Chile zu bieten hat, Vulkane, klare Seen, Wälder und Wiesen. Zu den Höhepunkten der Region zählt die Landschaft rund um den Lago Llanquihue. Wenn man sich hier hin und wieder kneifen muss, weil man glaubt im Schwarzwald zu sein, kommt das nicht von ungefähr. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten hier deutsche Einwanderer. Für Geschichte bleibt aber nicht viel Zeit angesichts von so viel Natur: der Vincente - Peres - Rosales Nationalpark, die Wasserfälle von Petrohue, die Silhouette des schneebedeckten Vulkans Osorno. Spektakulär!

Den landschaftlichen Höhepunkt treffen wir bei unserer Rundreise durch Chile dann ganz im Süden. Wir sind in Puerto Natales gelandet, dem Tor zum Nationalpark Torres del Paine. Die gesamte Gestalt des Parks ist von Gletschern geprägt. Was für eine Dramatik: „Türme“ hier, „Hörner“ dort, alle aus Granit und Kalk, seit Jahrtausenden von den Eismassen bearbeitet zu bizarren Formen. Dazwischen Seen, Wälder und Gletscher wie der Grey Gletscher, der sich von Süden in den Park schiebt. Einzigartig!


Geheimnisvolle Osterinseln

Unser letzter Stopp während der Rundreise durch Chile liegt in der Südsee. Zumindest kulturgeschichtlich. Die Isla de Pasqua, die Osterinsel, liegen rund 3.700 Kilometer vor der chilenischen Küste einsam und abgelegen im Pazifik. Die Bewohner, die Sprache, die Riten, die die Chilenen 1888 vorfanden, als sie die Insel annektierten und an irische Schaffarmer verpachteten, waren austronesisch respektive polynesisch. Und ihre große Zeit war schon vorbei. Die Osterinsel gilt als ein frühes Beispiel für eine von Menschen gemachte ökologische Katastrophe. Oder war es der Klimawandel, der die Hochkultur zum Erliegen brachte? Auf jeden Fall sind die steinernen Moai die stummen Zeugen einer der rätselhaftesten Kulturen der Welt. Eine unbekannte Welt weit vor der Küste der unbekannten Schönheit Chile.

Unsere Rundreise durch Chile hat uns eines der vielfältigsten Länder Südamerikas nähergebracht. Wir haben Salzwüsten, Gletscher, Seen, turmhohe Berge und eine rätselhafte Insel kennengelernt. Jetzt fehlt nur noch eins: Wir müssen hinreisen.

Mittwoch, 15. März 2023

Costa Rica - Das grüne Paradies in Mittelamerika

Land der Vulkane, Naturwunder und des Kaffees

Costa Rica gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Mittelamerika. Kein Wunder, denn das Land ist anders als seine Nachbarn und das gleich in mehreren Hinsichten: Eine Costa Rica Gruppenreise bringt uns in ein grünes Paradies.
Wenn man in Costa Rica eine Rundreise macht, fällt sofort auf: Das Land ist eines der artenreichsten Länder der Erde - das Leben brummt und blüht an jeder Ecke und jedem Ende. Auch wenn das Land nicht viel größer als Niedersachsen oder die Schweiz ist, findet man hier mehr Säugetier -, Vogel - oder Orchideenarten, als irgendwo sonst auf unserem Planeten. Woran liegt das?

Sehenswürdigkeiten auf einer Gruppenreise durch Costa Rica

San José, Talamanca - Gebiet, Nationalpark Manuel Antonio, Nationalpark Corcovado, Karibikstrände, Tortuguero Nationalpark, Vulkan Póas, Vulka Irazú

Artenvielfalt auf einer Gruppenreise durch Costa Rica entdecken

Zwischen Karibischem Meer und Pazifik

Zunächst einmal an der landschaftlichen Vielfalt: Bei einer Costa Rica Rundreise merkt man auf den gut ausgebauten Straßen recht schnell, wie bergig das Land ist. Von Nordwesten nach Südosten durchzieht es eine zentrale Kondoliere, aus der bis zu 3.800 Meter hohe Vulkane ragen. Der höchste Vulkan, der Irazu, ist 3430 Meter hoch, der höchste Berg, der Cerro Chirripo ist 3820m. Diese Gebirgskette am geologischen Scharnier zwischen Nord - und Südamerika trennt die Pazifikseite Costa Ricas von der der Karibik zugewandten Seite.

Die tropische Lage gepaart mit den Unterschieden in Höhe und Relief schaffen so zwölf Vegetationszonen und eine Vielzahl von Regionen mit einem ganz besonderen Mikroklima. Mangroven, Feuchtgebiete, Regen -, Nebel - und Trockenwälder, semi - aride Zonen und Strände, Gebirge und Täler wechseln einander ab und bieten einer Fülle von Tier - und Pflanzenarten Schutz.


Gruppenreise durch das Naturparadies Costa Rica

Zwei von drei Ticos – so nennen sich die Bewohner Costa Ricas selbst – leben im zentralen Hochland, zum Beispiel in der Hauptstadt San José. Im Norden der Meseta Central sieht man in der Ferne die Vulkane, im Süden steigen die Nebelberge des Talamanca - Gebirges empor. Der Nordwesten des Landes wiederum ist erstaunlich trocken, Zebus grasen auf Savannen und Cowboys, sabañeros in Costa Rica, singen ihre rauen Lieder.

Der Südwesten umfasst Täler, Berge und Küsten. Der Rio General rauscht durch diese Landschaft, Obstplantagen sichern den Bauern ein gutes Einkommen und in den Nationalparks Manuel Antonio und Corcovado warten Aras und die seltenen Jaguare. Im Norden des Landes stehen wir bei unserer Costa Rica Gruppenreise an den wunderbaren Stränden der Karibik. Ein Muss für Tierliebhaber: Der Tortuguero Nationalpark ist Eiablageplatz für Karett -, Leder -, und Grüne Meeresschildkröten.

Aktive und atemberaubende Vulkane in Costa Rica

Die Ticos tanzen buchstäblich auf dem Vulkan, sieben der 42 aktiven Feuerberge Mittelamerikas erheben sich in Costa Rica. So wird eine Rundreise auch zu einer Reise in die Erdgeschichte. Denn vier tektonische Platten treffen unter dem Land aufeinander und sorgen für Spannung auch über der Erde. Dabei sind Costa Ricas Vulkane durchaus besucherfreundlich. Am Póas und am Irazú kann man bei einer Costa Rica Rundreise bis an den Kraterrand fahren und in die schlammigen Kraterseen schauen.


Kulinarisches Costa Rica: Das Land des Kaffees

Vulkanausbrüche haben in der Vergangenheit immer wieder Leid und Zerstörung über die Ticos gebracht. Aber sie wissen mit ihren rauchenden Nachbarn zu leben und schätzen die besonders reichen Böden, die jeder Vulkanausbruch hinterlässt. So finden wir bei unserer Costa Rica Rundreise rechts und links des Weges immer wieder ertragreiche Kaffeeplantagen. „Grano de Oro“, Goldkorn, nennt man im Land ehrfurchtsvoll die Bohne, die es reich machte. Über Jamaika kam der Kaffee am Ende des 18. Jahrhunderts nach Costa Rica und fand im zentralen Hochland zwischen 700 und 1.100 Metern ideale Anbaubedingungen. In keinem Land der Welt ist der Ertrag pro Quadratmeter so hoch wie an der reichen Küste. So wird bei einer guten Tasse Kaffee eine Costa Rica Rundreise auch zu einem kulinarischen Erlebnis. Übrigens, bis in die 1990er Jahre, als der Kaffeepreis weltweit in den Keller ging, war das „grano de oro“ der Hauptdevisenbringer. Heute ist es der Tourismus. Mit Recht, wie wir finden.

Nachhaltigkeit als Lebensgefühl

Nachhaltigkeit als Lebensgefühl – die Costa Ricaner zeigen uns, wie es geht!
„Pura Vida!“ – das pure Leben! nennen sie ihre Lebenseinstellung und sind tatsächlich bei all ihrem Handeln ganz im Einklang mit sich und der Natur.