Memphis Tours

Dienstag, 28. Februar 2023

Indochina - Am Ufer des Mekong

Vietnam, Kambodscha und Laos – eine Rundreise zur Vielfalt Indochinas

Das Schicksal führte Vietnam, Kambodscha und Laos zusammen. Die französischen Kolonialherren vereinten einst diese drei so unterschiedlichen Länder zur Region Indochina. Genauer gesagt, übernahmen sie 1887 den Begriff Indochina von Conrad Malte - Brun, der diesen das erste Mal 1810 in seinem sechsbändigen Werk "Précis de la Géographie Universelle" prägte. Und so hieß die neue Kolonie Union Indochinoise. Wussten Sie, dass die Bezeichnung Südostasien erst seit dem Zweiten Weltkrieg benutzt wird? Auf einer Rundreise durch Indochina beschäftigen wir uns deshalb natürlich mit dem kolonialen Erbe und einer weiteren schicksalhaften Gemeinsamkeit: dem Kommunismus. Ab 1975 brachte diese Ideologie den drei Ländern eine unfreiwillige Isolation, aus denen sich Kambodscha, Laos und Vietnam in unterschiedlichen Geschwindigkeiten befreien.
Freuen wir uns auf eine faszinierende Rundreise durch Indochina, in der wir drei lange Zeit verschlossene Länder mit Gemeinsamkeiten und kulturellen Unterscheiden kennen lernen. Laos, Kambodscha, Vietnam: Sie alle verbindet der Mekong. Als Lebensader Indochinas zieht sich dieser Fluss wie ein roter Faden durch Südostasien und beeinflusst das Leben an seinen Ufern maßgeblich. Auf unserer Rundreise durch Indochina begegnen wir dem faszinierenden Fluss immer wieder. Im Hochland Tibets auf rund 5.200 Metern Höhe entspringt der Mekong und begibt sich auf einen langen Weg von 4.500 Kilometern. Fast die Hälfte seiner Gesamtlänge liegt auf chinesischem Staatsgebiet, danach trennt er Myanmar von Laos und alle beide von Thailand. Weiter fließt er nach Kambodscha. Bei Phnom Penh, der kambodschanischen Hauptstadt, mündet der Tonle Sap - Fluss, den der Tonle Sap - See speist, in den Mekong und gemeinsam machen sie sich auf die letzte Etappe über die vietnamesische Grenze. Einmal im Jahr ist das allerdings anders. Wenn der Mekong Hochwasser führt, drängen seine Wassermassen in den Tonle Sap, der Nebenfluss ändert seine Fließrichtung und führt für mehrere Monate das Wasser in den Tonle Sap - See. Ein einmaliges Schauspiel. In Vietnam bewässert der Mekong am Ende als Neun - Drachen - Fluss ein 70.000 Quadratkilometer großes Delta und ist Lebensgrundlage und bester Verkehrsweg in einem. An den Ufern liegen kleine Dörfer, schwimmende Märkte, Fischfarmen und fruchtbare Gärten. Am Ende seiner Reise mündet der Mekong ins Südchinesische Meer.

Montag, 27. Februar 2023

Indonesien – Vielfalt der 17.000 Inseln

Eine Rundreise durch Indonesien – zu Tempeln, Vulkanen und Altvölkern

Indonesien – mehr als 17.000 Inseln bilden das größte Inselreich der Erde. Wetten, dass auch für Sie eine dabei ist? Auf Sumatra im Westen, Java in der Mitte und Sulawesi im Norden finden wir bei einer Rundreise durch Indonesien die Spuren und Zeugnisse vieler Kulturen und Religionen, undurchdringlichen Regenwald, sattgrüne Reisterrassen und majestätische Vulkane. Tauchen wir ein in eine Welt voller Mythen, Rituale und exotischer Traditionen.

Erster Stopp unserer Rundreise durch Indonesien ist Sumatra. Das klingt nach Exotik und üppiger Natur. Die zweitgrößte Insel des Inselreiches ist von außerordentlicher natürlicher Schönheit und Vielfalt. Das war auch der Grund für die niederländischen Kolonialherren, sich für Sumatra zu interessieren. Und für die Rohstoffe, die die Natur hervorbrachte. Palmöl, Tropenholz, Kautschuk, Kapok, Tabak, Tee und Kaffee lieferte die „Insel des Goldes“. Und noch heute steuert Sumatra fast 60 Prozent zum Bruttosozialprodukt Indonesiens bei – dem Erdöl und Erdgas sei Dank. In der Tiefebene der Insel finden wir üppige Regenwälder, an der Westküste türmt sich über 1.700 Kilometer Länge das Barisangebirge auf.

Der Norden Sumatras gehört zu den meistbesuchten Regionen der Insel. Startpunkt aller Erkundungen hier ist während einer Rundreise durch Indonesien Medan. Sie ist die Hauptstadt der Nordprovinz. Wir treffen auf eine kosmopolitische Metropole, die während der Kolonialzeit zu einem ethnischen Schmelztiegel wurde: Javaner, Batak, Aceher, Christen, Sihks und Tamilen ließen sich hier nieder. Wir lernen gleich zu Beginn unserer Rundreise durch das faszinierende Indonesien in der Raya - Moschee, dass wir im größten islamisch geprägten Staat der Welt unterwegs sind. Dass Medan eigentlich „Schlachtfeld“ bedeutet, erfahren wir im Sultanspalast. Denn dort, wo sich heute die Hauptstadt befindet, befehdeten sich immer wieder die Sultane von Deli und Aceh.


Naturwunder auf Sumatra

Von der Stadt in die Natur. In Nationalparks wie dem Gunung Leuser leben heute die letzten „Waldmenschen“ Sumatras. Früher waren die Orang - Utans neben Sumatra - Elefanten, zweihörnigen Sumatra - Nashörnern und Königstigern weit verbreitet. Heute müssen sie vor der Zivilisation geschützt werden, leben zurückgezogen in den Wäldern oder werden in Auffangstationen auf ein Leben in Freiheit vorbereitet.

Zu den Highlights Sumatras gehört während einer Rundreise durch Indonesien unbestritten der Toba - See. Es ist schon einige Millionen Jahre her, aber es muss eine der bisher gewaltigsten Vulkanexplosionen auf der Erde gewesen sein, die den bis zu 500 Meter tiefen und 530 Quadratkilometer großen Toba - See schuf. Es waren und sind bis heute die Vulkane, die die Topografie Indonesiens bestimmen und das Ackerland so fruchtbar machen. Wie zerstörerisch aber die Aktivität der rund 140 Vulkane Indonesiens sein kann, zeigte die Explosion des Krakatau 1883, die rund 36.000 Menschen tötete. Die Vulkanasche sorgte noch im weit entfernten Europa für ungewohnte Lichtphänomene. Rund um den Toba - See aber zeigt sich die Vulkanlandschaft heutzutage von ihrer idyllischen Seite. Und wie sie mit und vom See leben, erzählen uns die dort siedelnden Batak, ein altmalaiisches Volk, das für seine imposanten Holzbauten und seine megalithischen Steinsetzungen bekannt ist.


Java – kulturelles Herz

Szenenwechsel: Wir sind in Jakarta, Indonesiens Hauptstadt auf Java, der Hauptinsel. Mit rund 18 Millionen Einwohnern kann man Jakarta mit Recht einen tropischen Moloch nennen. Bei unserer Rundreise durch Indonesien schauen wir uns die Kolonialgebäude am Fatahillah Square an und machen uns dann auf ins Grüne. In Bogor empfängt uns der größte Botanische Garten Südostasiens. Ein deutscher Botaniker begründete ihn Anfang des 19. Jahrhunderts im Auftrag der niederländischen Kolonialregierung in der Sommerresidenz des Gouverneurs. Wer sich heute auf den rund fünf Kilometer langen Rundgang durch den Park macht, trifft auf rund 20.000 Pflanzenarten, die in Indonesien wachsen. Das Zentrum der Insel Java ist auch das Zentrum der javanesischen Kultur. Rund 200 Kilometer breit und 1.000 Kilometer lang ist Java, aber rund um die alte Sultansstadt Yogyakarta liegt das kulturelle Herz der Insel.

So tauchen wir bei unserer Rundreise durch Indonesien in Borobodur und Prambanan nochmals in die Religionsgeschichte des Archipels ab. Mit der Indisierung Indonesiens kamen auch indische Glaubensvorstellungen nach Java, buddhistische und hinduistische Vorstellungen existierten eine Zeit lang parallel, bevor im 13. Jahrhundert die Islamisierung einsetzte. Mit dem Borobodur erwartet uns nicht weniger als die größte buddhistische Tempelanlage der Welt, in Prambanan das wichtigste hinduistische Heiligtum Javas. Ein wunderbarer Ort, um sich in den Geschichten des Ramayana - Epos zu verlieren.

Der Osten Javas ist wiederum stark vulkanisch geprägt, und viel ließe sich hier über den Pazifischen Feuerring, Plattentektonik und geologische Besonderheiten sagen. Das alles tritt jedoch hinter das Erlebnis zurück, am frühen Morgen zu sehen, wie die Sonne über den Nebelschwaden in der Caldera des Tengger - Kraters und dem Vulkan Bromo aufgeht. Eine Erinnerung fürs Leben. Und auch der Vulkan Ijen im Osten Javas lässt uns bei unserer Rundreise durch Indonesien tief in die Erdgeschichte schauen. Mitten im Krater, den wir nach einer dreistündigen Wanderung erreichen, glänzt ein türkisgrüner Schwefelsee, an dessen Rändern noch heute Schwefel per Hand und unter schweren Bedingungen abgebaut wird.


Sulawesi – im Land der Toraja

Die Insel Sulawesi hat viele Facetten. Sie ist ein Paradies für Taucher und ein Erlebnis für Aktivreisende. Uns interessiert während unserer Rundreise durch Indonesien aber die spannende Kultur der Insel. Insbesondere die der Toraja. Vor mehr als 3.500 Jahren wanderte dieses protomalaiische Volk aus dem Süden Chinas auf Sulawesi ein, siedelte zunächst an den Küsten und wurde später in die Bergwelt des Zentrums Sulawesis abgedrängt. „Menschen im Inneren“ nennen die im Süden siedelnden Bugis folgerichtig ihre Nachbarn in den Bergen. Das Faszinosum der Toraja liegt in der Architektur ihrer Häuser und insbesondere in den komplexen Totenritualen, die Besucher aus aller Welt anziehen. Ohne Nagel kommen die riesigen und mit schiffsbodenartigen Dächern versehenen Häuser der Toraja - Aristokratie aus. Rund um Rantepao, den Hauptort des Toraja - Landes, sieht man diese Häuser in vielen Dörfern. Ebenso kommt man immer wieder an den Felsen- und Höhlengräbern der adligen Toraja, geschmückt mit täuschend echten Holzfiguren der Verstorbenen, vorbei. Bei den Toraja bilden die Trauerfeierlichkeiten den rituellen Höhepunkt des Lebens und ein „Dirapai“, eine Bestattungszeremonie eines Adligen, kann schon einmal fünf bis sieben Tage dauern. Tausende geladene Besucher beschenken die Angehörigen des Verstorbenen, Wasserbüffel und Schweine werden in großer Zahl geopfert, Hahnenkämpfe finden neben Totenklagen statt. Ein ebenso archaisches wie spannendes Bild bietet sich dem Bebachter, der das Glück hat, ein „Dirapai“ zu erleben.

Sumatra, Java, Sulavesi – drei der über 17.000 Inseln des indonesischen Archipels. Drei Inseln, auf denen wir einen Großteil des landschaftlichen, kulturellen und ethnischen Kaleidoskops des Inselreiches erleben können. Zwischen Vulkanen, überbordender Natur, Tempeln und uralten Völkern – eine Rundreise zur faszinierenden Vielfalt Indonesiens.

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