Memphis Tours

Montag, 27. Februar 2023

Indonesien – Vielfalt der 17.000 Inseln

Eine Rundreise durch Indonesien – zu Tempeln, Vulkanen und Altvölkern

Indonesien – mehr als 17.000 Inseln bilden das größte Inselreich der Erde. Wetten, dass auch für Sie eine dabei ist? Auf Sumatra im Westen, Java in der Mitte und Sulawesi im Norden finden wir bei einer Rundreise durch Indonesien die Spuren und Zeugnisse vieler Kulturen und Religionen, undurchdringlichen Regenwald, sattgrüne Reisterrassen und majestätische Vulkane. Tauchen wir ein in eine Welt voller Mythen, Rituale und exotischer Traditionen.

Erster Stopp unserer Rundreise durch Indonesien ist Sumatra. Das klingt nach Exotik und üppiger Natur. Die zweitgrößte Insel des Inselreiches ist von außerordentlicher natürlicher Schönheit und Vielfalt. Das war auch der Grund für die niederländischen Kolonialherren, sich für Sumatra zu interessieren. Und für die Rohstoffe, die die Natur hervorbrachte. Palmöl, Tropenholz, Kautschuk, Kapok, Tabak, Tee und Kaffee lieferte die „Insel des Goldes“. Und noch heute steuert Sumatra fast 60 Prozent zum Bruttosozialprodukt Indonesiens bei – dem Erdöl und Erdgas sei Dank. In der Tiefebene der Insel finden wir üppige Regenwälder, an der Westküste türmt sich über 1.700 Kilometer Länge das Barisangebirge auf.

Der Norden Sumatras gehört zu den meistbesuchten Regionen der Insel. Startpunkt aller Erkundungen hier ist während einer Rundreise durch Indonesien Medan. Sie ist die Hauptstadt der Nordprovinz. Wir treffen auf eine kosmopolitische Metropole, die während der Kolonialzeit zu einem ethnischen Schmelztiegel wurde: Javaner, Batak, Aceher, Christen, Sihks und Tamilen ließen sich hier nieder. Wir lernen gleich zu Beginn unserer Rundreise durch das faszinierende Indonesien in der Raya - Moschee, dass wir im größten islamisch geprägten Staat der Welt unterwegs sind. Dass Medan eigentlich „Schlachtfeld“ bedeutet, erfahren wir im Sultanspalast. Denn dort, wo sich heute die Hauptstadt befindet, befehdeten sich immer wieder die Sultane von Deli und Aceh.


Naturwunder auf Sumatra

Von der Stadt in die Natur. In Nationalparks wie dem Gunung Leuser leben heute die letzten „Waldmenschen“ Sumatras. Früher waren die Orang - Utans neben Sumatra - Elefanten, zweihörnigen Sumatra - Nashörnern und Königstigern weit verbreitet. Heute müssen sie vor der Zivilisation geschützt werden, leben zurückgezogen in den Wäldern oder werden in Auffangstationen auf ein Leben in Freiheit vorbereitet.

Zu den Highlights Sumatras gehört während einer Rundreise durch Indonesien unbestritten der Toba - See. Es ist schon einige Millionen Jahre her, aber es muss eine der bisher gewaltigsten Vulkanexplosionen auf der Erde gewesen sein, die den bis zu 500 Meter tiefen und 530 Quadratkilometer großen Toba - See schuf. Es waren und sind bis heute die Vulkane, die die Topografie Indonesiens bestimmen und das Ackerland so fruchtbar machen. Wie zerstörerisch aber die Aktivität der rund 140 Vulkane Indonesiens sein kann, zeigte die Explosion des Krakatau 1883, die rund 36.000 Menschen tötete. Die Vulkanasche sorgte noch im weit entfernten Europa für ungewohnte Lichtphänomene. Rund um den Toba - See aber zeigt sich die Vulkanlandschaft heutzutage von ihrer idyllischen Seite. Und wie sie mit und vom See leben, erzählen uns die dort siedelnden Batak, ein altmalaiisches Volk, das für seine imposanten Holzbauten und seine megalithischen Steinsetzungen bekannt ist.


Java – kulturelles Herz

Szenenwechsel: Wir sind in Jakarta, Indonesiens Hauptstadt auf Java, der Hauptinsel. Mit rund 18 Millionen Einwohnern kann man Jakarta mit Recht einen tropischen Moloch nennen. Bei unserer Rundreise durch Indonesien schauen wir uns die Kolonialgebäude am Fatahillah Square an und machen uns dann auf ins Grüne. In Bogor empfängt uns der größte Botanische Garten Südostasiens. Ein deutscher Botaniker begründete ihn Anfang des 19. Jahrhunderts im Auftrag der niederländischen Kolonialregierung in der Sommerresidenz des Gouverneurs. Wer sich heute auf den rund fünf Kilometer langen Rundgang durch den Park macht, trifft auf rund 20.000 Pflanzenarten, die in Indonesien wachsen. Das Zentrum der Insel Java ist auch das Zentrum der javanesischen Kultur. Rund 200 Kilometer breit und 1.000 Kilometer lang ist Java, aber rund um die alte Sultansstadt Yogyakarta liegt das kulturelle Herz der Insel.

So tauchen wir bei unserer Rundreise durch Indonesien in Borobodur und Prambanan nochmals in die Religionsgeschichte des Archipels ab. Mit der Indisierung Indonesiens kamen auch indische Glaubensvorstellungen nach Java, buddhistische und hinduistische Vorstellungen existierten eine Zeit lang parallel, bevor im 13. Jahrhundert die Islamisierung einsetzte. Mit dem Borobodur erwartet uns nicht weniger als die größte buddhistische Tempelanlage der Welt, in Prambanan das wichtigste hinduistische Heiligtum Javas. Ein wunderbarer Ort, um sich in den Geschichten des Ramayana - Epos zu verlieren.

Der Osten Javas ist wiederum stark vulkanisch geprägt, und viel ließe sich hier über den Pazifischen Feuerring, Plattentektonik und geologische Besonderheiten sagen. Das alles tritt jedoch hinter das Erlebnis zurück, am frühen Morgen zu sehen, wie die Sonne über den Nebelschwaden in der Caldera des Tengger - Kraters und dem Vulkan Bromo aufgeht. Eine Erinnerung fürs Leben. Und auch der Vulkan Ijen im Osten Javas lässt uns bei unserer Rundreise durch Indonesien tief in die Erdgeschichte schauen. Mitten im Krater, den wir nach einer dreistündigen Wanderung erreichen, glänzt ein türkisgrüner Schwefelsee, an dessen Rändern noch heute Schwefel per Hand und unter schweren Bedingungen abgebaut wird.


Sulawesi – im Land der Toraja

Die Insel Sulawesi hat viele Facetten. Sie ist ein Paradies für Taucher und ein Erlebnis für Aktivreisende. Uns interessiert während unserer Rundreise durch Indonesien aber die spannende Kultur der Insel. Insbesondere die der Toraja. Vor mehr als 3.500 Jahren wanderte dieses protomalaiische Volk aus dem Süden Chinas auf Sulawesi ein, siedelte zunächst an den Küsten und wurde später in die Bergwelt des Zentrums Sulawesis abgedrängt. „Menschen im Inneren“ nennen die im Süden siedelnden Bugis folgerichtig ihre Nachbarn in den Bergen. Das Faszinosum der Toraja liegt in der Architektur ihrer Häuser und insbesondere in den komplexen Totenritualen, die Besucher aus aller Welt anziehen. Ohne Nagel kommen die riesigen und mit schiffsbodenartigen Dächern versehenen Häuser der Toraja - Aristokratie aus. Rund um Rantepao, den Hauptort des Toraja - Landes, sieht man diese Häuser in vielen Dörfern. Ebenso kommt man immer wieder an den Felsen- und Höhlengräbern der adligen Toraja, geschmückt mit täuschend echten Holzfiguren der Verstorbenen, vorbei. Bei den Toraja bilden die Trauerfeierlichkeiten den rituellen Höhepunkt des Lebens und ein „Dirapai“, eine Bestattungszeremonie eines Adligen, kann schon einmal fünf bis sieben Tage dauern. Tausende geladene Besucher beschenken die Angehörigen des Verstorbenen, Wasserbüffel und Schweine werden in großer Zahl geopfert, Hahnenkämpfe finden neben Totenklagen statt. Ein ebenso archaisches wie spannendes Bild bietet sich dem Bebachter, der das Glück hat, ein „Dirapai“ zu erleben.

Sumatra, Java, Sulavesi – drei der über 17.000 Inseln des indonesischen Archipels. Drei Inseln, auf denen wir einen Großteil des landschaftlichen, kulturellen und ethnischen Kaleidoskops des Inselreiches erleben können. Zwischen Vulkanen, überbordender Natur, Tempeln und uralten Völkern – eine Rundreise zur faszinierenden Vielfalt Indonesiens.

Sonntag, 26. Februar 2023

Japan - Tokio, Tradition und Moderne

Kontraste zwischen Kirschblüte und Großstadt - Flair

Samurai – spätestens seit 1867 beschrieb dieser Begriff einen Arbeitslosen des alten Kriegerstandes. Und trotzdem scheint er Würde, Loyalität und Respekt zu vermitteln. Drei Attribute, die viele auch heute mit Japan verbinden. Und so sehr wie die Einhaltung der Etikette den Zustand der Gesellschaft definiert, so sehr erwartet jeden Reisenden eine übergroße Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft im Land der aufgehenden Sonne. Kaum jemand würde vor Antritt einer Japan Rundreise seine Erwartungen auf einen Strandurlaub konzentrieren. Und doch haben wir die Möglichkeit, beim Baden die höchsten Wonnen der Entspannung zu finden – in einer der tausenden Thermalquellen der Vulkaninseln Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu. Ein Tipp für alle Erstreisenden: Ignorieren Sie ihre kulturelle Prägung. Eine der ersten Erfahrungen auf einer Japanreise wird sein, dass diese nicht angeboren ist.

Sehenswürdigkeiten auf einer Japan Gruppenreise

Tokio, Kyoto, Traditionelle Gärten, Fujisan, Hiroshima

Tradition trifft Postmoderne auf einer Gruppenreise durch Japan

Widersprüche? Nicht für Japaner!

Kaum in Narita gelandet, sehen wir uns starken Kontrasten gegenüber. Wohl nirgendwo auf diesem Erdball werden wir eine vergleichbare Erfahrung machen. Nur hier kann man die Rituale des Shintoismus erleben, wie etwa beim Sanja Matsuri - Fest am Sensoji - Tempel. Beinahe ekstatische junge Menschen schieben Schreine durch die verschwitzte Menge und finden sich wieder in längst verloren gedachter Traditionalität. Die andere Seite: Ihr Geld verdienen einige von ihnen als professionelle Gamer in einer hochtechnisierten Welt. Der Buddhismus, die Schrift, der Bonsai und die Teezeremonie: All dies kam aus China nach Japan. Doch als dessen Stern drohte, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, übernahm man kurzerhand das Bürgerliche Gesetzbuch Preußens - und die Heeresordnung gleich mit. Ein beinahe herzloser Pragmatismus, könnte man denken. Doch in Wahrheit vereinen Japaner Traditionen und Postmoderne in einer uns fremden, für sie aber selbstverständlichen Art und Weise.


Philosophisches Hinterfragen hatte in Japan nie eine intellektuelle Heimat. Zu nah am Zweifel. Zu groß die Gefahr, dass eine Tradition auch die Verkörperung falschen Verhaltens sein könnte. Dann sich doch lieber gleich berufen auf den Ursprung, die japanische Genesis, die aus der genealogischen Verbindung von Göttern und Herrschern resultiert. Wir haben vor allen Dingen ein modernes Bild im Kopf, wenn wir nach Japan reisen: In jedem Haushalt der Welt scheinen sie vorhanden zu sein, die elektronischen Geräte der japanischen Industriekultur. Längst sind japanische Fahrzeuge mitverantwortlich für einen großen Teil der Mobilität in allen Erdteilen. Und doch ist es selbst in Shanghai mittlerweile leichter, eine Unterhaltung über das Wetter auf Englisch zu führen als in den Metropolen Japans. Mit der nötigen Unvoreingenommenheit lassen wir uns bei einer Japan Rundreise auf eine Erfahrung ein, die unseren Fragen eine neue Qualität geben wird.


Tokio: Ein Höhepunkt auf jeder Japan Gruppenreise

Japans faszinierende Hauptstadt entdecken

Gerade mal 150 Jahre ist die Geschichte Tokios alt, und in dieser Zeit wurde es schon zwei Mal quasi dem Erdboden gleichgemacht. Ob Erdbeben oder Krieg - „Un ga nai“ erklärt japanisch - lakonisch jede Katastrophe: „Kein Glück gehabt.“ Wir schauen uns in Japans faszinierender Hauptstadt um und entdecken gleich wieder spannende Gegensätze. Der berühmte Meiji - Schrein wurde am 1. April 1945 bei einem Bombenangriff zerstört, aber über 100.000 Freiwillige sorgten für die Fertigstellung des heutigen Bauwerks im Jahre 1958. Vom 20. ins 21. Jahrhundert: Mit 634 Metern ist der Skytree der höchste Fernsehturm der Welt und wir schauen herab auf etwas, was sich am Boden noch weniger nachvollziehen lässt. Wie die Menschen es schaffen, die riesigen Kreuzungen zu überqueren, erklärt wohl nur eine überdurchschnittliche Schwarmintelligenz. Tokio ist vielleicht die „urbs ultima“, der Prototyp urbaner Kultur, die Zusammenleben auf engstem Raum, Konsum und eine ganz eigene Geisteshaltung miteinander verbindet. Paris und London waren die Vorbilder der Ginza, der weltweit bekannten Flaniermeile der Stadt. Lassen wir uns treiben! Mehr braucht es nicht, um Tokio während einer Japan Rundreise besser zu verstehen.


Japanische Gartenbaukunst erleben

Kyoto, Okayama und Kanazawa

Kyoto, Okayama und Kanazawa sind drei Orte, die als besonders hervorzuhebende Stellvertreter die weltweit bewunderte Gartenbaukunst Japans repräsentieren. Das feuchtwarme Klima fördert eine einzigartige Blütenpracht - wir sind begeistert ob der wunderbaren Schönheit. "Chan“ war der ursprünglich chinesische Name für eine Interpretation des Buddhismus, die in Japan als "Zen" bis heute ihren religiös - kulturellen Beitrag leistet. Was das mit Gärten zu tun hat? Gleich einem tibetischen Tangka dienen zen - buddhistische Gärten auch der Meditation und unsere Japan Rundreise wird uns faszinierende Einblicke in diese für Europäer exotische Gartenarchitektur geben. Strahlend weißer, mit größter Perfektion geharkter Kies bildet mit akzentuiert gesetzten Pflanzen ein Ensemble einzigartiger Ästhetik, in der Wildwuchs keinen Platz findet.


Hoch hinaus auf der Gruppenreise durch Japan

Der Vulkan Fujisan

Es ist nur ein Tagesausflug von Tokio, und doch taucht man ein in eine andere Welt. 3.776 Meter hoch thront der Fujisan über dem Hakone - Nationalpark. Vier Wanderrouten führen hinauf auf den Berg, der zum ersten Mal im Jahre 663 von einem namenlosen Mönch bestiegen wurde. Zwischen der Ernennung des Schichtvulkans zum UNESCO - Welterbe im Jahre 2013 und seinem letzten Ausbruch liegen 305 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit also, ihn unversehrt auf einer Japan Rundreise bei gutem Wetter erleben zu dürfen, ist hoch. Ebenfalls an der bereits 1964 eingeweihten Strecke des Shinkansen - Express liegt das historische Kyoto. Dreizehn buddhistische Tempel, drei Shinto - Schreine und eine Burg wurden von der Regierung als Nationalschätze Japans klassifiziert. Eine Japan Rundreise ohne einen Besuch dieser an Kultur so reichen Region wäre nicht komplett.


Die bunte Millionenstadt Hiroshima

Man täte Hiroshima Unrecht, es auf das unsägliche, aus dem Abwurf der Atombombe im August 1945 resultierende, Leid zu reduzieren. Irritierend ist, dass bis zum heutigen Tag der Grund, diese Waffe einzusetzen, nie wirklich eine Erklärung gefunden hat. Umso erstaunlicher, vielleicht aber auch gerade so typisch für den japanischen Charakter ist, dass uns heute eine überaus lebendige Millionenstadt mit einer bunten Kulturszene, trendigen Bars und einer großen Auswahl exzellenter Restaurants erwartet. Und auch wieder typisch: Die zur Schau getragene Lebenslust scheint nicht im Widerspruch zu den tiefen Gefühlen zu stehen, die man beim Besuch des Friedensparks sowie des Friedensmuseums empfindet.

Kulinarische Genüsse in Japan

Nudelsuppe? Shabu Shabu? Oder doch lieber Sushi?

Nein - es gibt ganz sicher keinen Grund, vor einer Japan Rundreise die letzten Pullover - Falten beim Packen mit Müsliriegeln und eingedostem Corned Beef zu verfüllen. Die Qualität der dargebotenen Speisen ist eh über jeden Zweifel erhaben. Jetzt geht es nur noch darum, das Richtige auszuwählen. Aber auch hier gilt, wie bei allen Überlegungen zu unserer Japan Rundreise: Freuen wir uns darauf!

Sanatoriums - Vacabee - Oasis - Auras