Donnerstag, 2. Januar 2025

Korfu - Wanderwoche auf der Smaragdinsel

Endlich ging es mit Wanderschuhen an den Füßen von Düsseldorf Richtung Korfu los. Der Flug war kurz und der Service gut. Voller Vorfreude auf die nächsten Tage trafen wir unsere Reiseleiterin Ursula Putz und schon mal einen kleinen Teil der Gruppe am Flughafen. Die restliche Gruppe traf nach und nach ein, somit gab es am Ankunftstag nur eine Kennlernrunde beim Abendessen.

Das Hotel Dassia Beach, welches eine traumhafte Lage direkt am Meer besitzt, lud noch dazu ein, den Abend bei  einem leckeren Cocktail zu genießen.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück direkt los. Nach nur 20 Minuten mit dem komfortablen Bus erreichten wir Gianndes und somit unseren Wandereinstieg. Die Wanderung führte von Gianndes über Olivenhaine zum Dorf Liapades. In Liapades erwartete uns eine tolle Taverne mit gutem griechischem Essen als Belohnung. Nach dem Essen konnte jeder noch den Tag mit einem Bad im Meer ausklingen lassen, bis der Bus zur Abholung bereit stand. Diese Wanderung war ein gelungener Einstieg und wir freuten uns schon auf die nächsten Wandertage.

Korfu aktiv

Der nächste Wandertag war eine Küstenwanderung von Nissaki nach Agios Stefanos. Der Einstieg war spannend! Wir gingen eine recht steile Böschung runter bis ans Meer. Man musste sich richtig konzentrieren und genau hinschauen, wo man hintritt. Aber jeder schaffte den Abstieg ohne Zwischenfälle. Die Wanderung entlang der Küste verschaffte uns traumhafte Ausblicke, man musste einfach oft stehen bleiben um Fotos zu machen. In einem kleinen Fischerort, Namens Kouloura, kehrten wir ein und genossen wieder das leckere griechische Essen. Von dort aus gingen wir nur noch 1 ½ h bis Agios Stefanos. In Agios Stefanos konnten wir für die Daheimgebliebenen Souvenirs kaufen oder bei einem griechischen Mokka den Tag genießen, bis wir wieder vom Bus abgeholt wurden und ins Hotel gebracht wurden.

Korfu Stadt sollten wir dann am darauffolgenden Tag kennen lernen. Dafür trafen wir uns schon relativ früh in der Lobby und gingen gemeinsam mit der Reiseleiterin zur öffentlichen Bushaltestelle. Der öffentliche Bus fuhr von Dasia nach Korfu Stadt innerhalb von 40 min. Jeder bekam von der Reiseleiterin das Busticket für die Hin und Rückfahrt. Angekommen gab es eine kleine Sightseeing Runde, danach konnte sich jeder frei bewegen und die tolle Stadt auf seiner Art und Weise erkunden.

Kaiserin Sissi auf Korfu

Die anstrengendste Wanderung sollte die Wanderung von Strongili nach Benitses werden. Diesmal trafen wir uns auch wieder früh und die Fahrt ging ca. 1h. Das Wetter wurde immer wärmer und die Wege immer enger, steiler und gerölliger. Doch die Ausblicke, die man auch bei dieser Wanderung hatte, waren allen Anstrengungen wert. … In Benitses holte uns der Bus ab und brachte uns zum Acheillion, die Sommerresidenz von der Kaiserin Sissi.

Vor Ort hatten wir ca. eine Stunde Zeit die Residenz kennenzulernen bevor uns der Bus wieder abholte und uns zum Damm brachte. Von diesem Damm aus hatten wir die Möglichkeit ankommende und abfliegende Flugzeuge aus der Nähe zu betrachten. Einige Gäste zogen sogar reflexartig den Kopf ein.

Kloster Theotokos

Die letzte Wanderung war die Wanderung von Vistonas nach Lakones, Paleoksritsa und von Angelokastro nach Agios Georios. Ein Minibus holte uns wieder früh ab und brachte uns nach einer Fahrt von ca. 40 min nach Vistonas. Wieder wanderten wir entlang von Olivenhaine und Steinpfade nach Lakones. Dort angekommen, machten wir einen Zwischenstopp bei einem Olivenbaum-Handwerker. Hier bestand die Möglichkeit handgefertigte Souvenirs aus Olivenholz für Daheimgebliebene einzukaufen. Nachdem wir den schönsten Ausblick auf Paleoksritsa genossen hatten, ging es auf venezianischen Wegen in Richtung des Klosters Theotokos. Dieses Kloster war auch bei vielen andern Gästen bekannt, daher blieben wir nur eine Stunde und fuhren wir weiter zum Angelokastro. Hier konnten wir wieder einkehren und die alte byzantinische Festung in Ruhe besichtigen. Der letzte Wanderabschnitt dauerte nur noch 2 Stunden und belohnte uns wieder mit wundervollen Ausblicken und zum Schluss mit einem erfrischenden Bad in der Bucht von Agios Georgios.

Am letzten Tag, einem fakultativen Tag, hatten wir die Qual der Wahl! Entweder konnten wir mit Ursula wandern, eine Bootstour machen oder einfach faul in der Sonne liegen.

Um 19 Uhr traf sich dann die Gruppe zum letzten Abendessen. Man tauschte schnell noch Kontaktdaten aus und schwelgte noch gemeinsam in den Erinnerungen der wunderschönen Korfu Wanderwoche. Keiner wollte freiwillig nach Hause.

Ein Reisebericht von Tülin Wirsbowsky

Samstag, 28. Dezember 2024

Ischia – Thermenkultur trifft Naturparadies

Für meine Mutter und mich begann die Reise nach Ischia mit dem Flug mit der Lufthansa von Düsseldorf nach München. In München mussten wir mit kurzer Wartezeit in das Flugzeug nach Neapel umsteigen. In Neapel am Flughafen angekommen, wurden wir von unserer Reiseleiterin Assunta mit einem Wikinger-Schild begrüßt. Vom Flughafen aus hatten wir einen etwa 45-minütigen Transfer zum Fährhafen Neapel Pozzuoli. Hier bestiegen wir eine große Autofähre, um während einer etwa 1,5-stündigen Fahrt nach Ischia überzusetzen. Angekommen im Hafen Casamicciola hatten wir dann noch einen ca. 40-minütigen Transfer zum Hotel Belvedere, wo wir dann direkt das erste Abendessen einnahmen.

Am Sonntagmorgen machten wir die erste Wanderung. Wir wanderten durch den Ort Chiummano, passierten die Kirche der Madonna Montevergine und bewunderten die üppigen Weingärten von Piano Liguori. Nach der Mittagspause in einem gemütlichen kleinen Restaurant mit tollem Ausblick auf das Meer genossen wir die herrlichsten Panoramen bis Campagnano mit dem Castello Aragonese als malerische Hintergrundkulisse.

Montag machten wir eine Wanderung durch den Robinienwald und stiegen auf in Richtung Serrara-Pass. Wir wanderten durch den „Zauberwald“ Falanga und entdeckten merkwürdige Tuffsteingebilde und am Nachmittag die Felsenkirche Santa Maria al Monte. Nach der Wanderung entspannten wir uns im Thermalpool unseres Hotels!

Dienstag war ein Tag zur freien Verfügung. Assunta bot den Gästen an, mit Ihnen vom Hotel aus nach Sant‘ Angelo zu laufen, was auch fast alle machten. Hier trennte sich dann die Gruppe, da manche shoppen gingen, andere weiter wandern wollten und manche einen Strandtag einlegen wollten. Am Abend fand sich die Gruppe zum Abendessen und legendären Pizzaabend mit Musik wieder im Hotel ein.

Mittwoch stand die Besteigung des höchsten Berges der Insel, Epomeo (789 m), auf dem Programm. Es war aufgrund des warmen, sonnigen Wetters eine sehr schweißtreibende Angelegenheit, die aber von allen Gästen bewältigt wurde.

Wanderparadies Ischia

Donnerstag machten wir eine Wanderung von Casamicciola um den Krater Fondo d’Oglio. Durch Pinien, Steineichen und Kastanien gelangten wir über die Quelle Buceto zur Ebene San Paolo. Am Endpunkt der Wanderung, an der Quelle Nitrodi, gönnten wir unserer Haut ein kleines Schönheitsbad fürs Gesicht.

Der Freitag stand erneut zur freien Verfügung. Assunta bot den Gästen an diesem Tag einen Ausflug in den Ort Forio an. Forio ist ein netter Ort am Meer mit Einkaufsstraßen, Cafés, Restaurants und einer kleinen Markthalle. Auch an diesem Ausflug (per öffentlichem Bus) nahm der Großteil der Gruppe teil. In Forio trennte sich die Gruppe dann und verbrachte den Tag individuell.

Samstag war dann unser Abreisetag. Aufgrund unseres Rückflugs von Neapel nach München um 11:55 Uhr mussten wir nach dem frühen Frühstück bereits um 06:45 Uhr schweren Herzens das Hotel verlassen.Arrivederci Ischia!

Ein Reisebericht von Diana 

Montag, 23. Dezember 2024

Ibiza – für Jeden etwas

Ibiza – damit verbindet nahezu jeder fortgeschrittene Teenie oder Twen eine nicht endende Partymeile rund um die Insel und wieder zurück. Und auch meine Erinnerungen über diesen Teil der Balearen waren seit meinem letzten Kurztrip 1996 ähnlich geprägt. Hier eine Horde braungebrannter Muckimänner oder dort ein paar aufreizend wiegende Vorder- und Hinterteile in so knappen Bikinis, dass man seinen Augen kaum trauen mag, coole Musik und am Strand tanzende und feiernde Menschen, losgelöst vom Alltag, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Die Insel mit ihrem angenehmen und stabilen Mittelmeerklima reizte mich dennoch. Sie musste doch mehr haben; abseits der Party-Zentren und House-Clubs.

Meine Erfahrung auf Ibiza

Durch die Wikinger Radreise „Inselparadies Ibiza“ sollte ich trotz meiner bereits grundsätzlich freudigen Erwartungen sogar noch angenehm überrascht werden. Während in der Heimat zum Ende des Septembers bereits die Frische des Herbstes Einzug hielt, konnten wir in „unserem“ Stella Maris noch vor Sonnenaufgang bei etwa 22 bis 23 Grad frühstücken. Eine ganze Woche lang kaum Bewölkung und weder lange Hose oder Pullover im Einsatz. Und ob während unserer Radtouren oder im Anschluss daran; das Meer lud mit seinen 23 bis 24 Grad immer wieder zu einem erfrischenden Bad ein. Aber Ibiza hat mich nicht nur mit zahlreichen kleineren oder größeren, wunderschönen Buchten verzaubert.

Ibiza ist anders als erwartet …

Im Landesinneren konnten wir tatsächlich bei himmlischer Ruhe und völliger Abgeschiedenheit viele Kilometer auf dem bike hinter uns bringen, ohne überhaupt einem einzigen Auto zu begegnen. Und dabei sieht man nicht nur Oliven- oder Orangenplantagen, so weit das Auge reicht. Auch ist die Verlockung immer wieder groß, alle paar hundert Meter anzuhalten, um einen der vielen Feigenbäume um einige reife Früchte zu erleichtern. Bei täglich ca. 28 Grad im Schatten verführte es natürlich einige Male, die süßen und saftigen Feigen direkt vom Baum zu naschen.

Perfekt für Pedalpiloten

Mich begeisterte allerdings auch der immer wieder wechselnde Tourencharakter. Der bunt gemischten Radtruppe hat es wirklich an nichts gefehlt. Ältere oder jüngere, sportlich ambitionierte oder eher gemütliche Reisende kamen allesamt durchweg auf ihre Kosten.
Knackige Anstiege wurden stets mit überwältigender Aussicht belohnt, aber ebenso genossen wir locker kullernd die flachen Feldwege, auf denen wir vom allgegenwärtigen Begleiter der Insel, dem Rosmarin, immer wieder mit dem typischen, warmen Duft der Insel begleitet wurden. Welche Region der Insel wir aber kennen lernten – die überwiegend ruhigen ibizenkischen Dörfer waren nahezu immer in Sichtweite. So konnten wir bei Bedarf die landestypischen, gemütlichen Bars für leckere Tapas zur Stärkung oder einem erfrischenden Isleña (ibizenkisches Bier) ansteuern. Dabei begegneten wir ausschließlich überaus freundlichen und angenehm geselligen Inselbewohnern.

Eine Woche Ibiza: Diese wirklich charismatische Insel hat mich vollends davon überzeugt, dass sie erheblich mehr ist, als House-Grooves und die Szene Europas. Ibiza ist eine Insel, die jedem etwas bietet.
Jederzeit gern wieder…vor allem –und das darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben- mit einer tollen Reise-Leitung….selbstlos, freundlich, immer präsent; eine echte Reise-Begleitung.

Ein Reisebericht von Klaus Hoffmann