Montag, 1. Mai 2023

Unter weißen Segeln – Mit der Star Clipper durch Thailand

Ich startete meine Reise nach Thailand nonstop von Frankfurt nach Phuket in der Royal Silk Class, der Business Class von Thai Airways. Die Bestuhlung im A350 - 900 war 1 - 2 - 1 und ich hatte sehr viel Platz. Das Essen war à la carte und schmeckte ausgezeichnet, die Getränkeauswahl war auch gut. Der Sitz konnte komplett in ein Bett umgewandelt werden und ich kam gut ausgeschlafen in Phuket an. 

Phuket

Die ersten zwei Nächte verbrachte ich im Anantara Layan Phuket Resort. Das Hotel ist wunderschön, luxuriös und für ruhesuchende Gäste geeignet. Die Zimmer/Villen sind riesig, teilweise mit privatem Pool und das Essen ausgezeichnet. Einen kleinen Minuspunkt hat das Hotel bei mir bekommen, weil das Meer so gar nicht zum Baden einlädt, dafür sind der Strand und der Pool wunderschön. Wer ein bisschen „Halli Galli“ haben möchte, ist hier eher verkehrt, da rund um das Resort nichts geboten wird.

Wer ein bisschen mehr Möglichkeiten zum Ausgehen haben möchte, ist im Anantara Phuket Villas besser aufgehoben. Da ist auch das Meer schön. Wer feiern gehen möchte, dem kann ich hier den Beach Club Catch empfehlen.

Segelkreuzfahrt mit der Star Clipper

Es ging dann los, mittags Transfer ins Seaview Hotel Patong, wo die Einschiffung der Star Clipper stattfand. Gegen 16.00 Uhr wurde ich vom Tender auf das Schiff gebracht. Die Star Clipper ist ein wunderschönes Segelschiff mit Platz für circa 170 Personen. Dort wurde ich herzlich an der Tropical Bar, dem Mittelpunkt des Schiffes, mit Welcome Drink und kleinen Snacks empfangen. Danach konnte ich meine Kabine beziehen und mich auf dem Schiff umschauen. Es gibt verschiedene Kabinen - Kategorien von 8 - 14,5 Quadratmetern sowie eine Eigner Kabine mit 22 Quadratmetern. Die Kabinen sind alle mit Doppelbett, was bei Wunsch auch zu zwei Einzelbetten verstellt werden kann, einem kleinen Bad mit Dusche/WC sowie kleinem Kleiderschrank und Fernseher ausgestattet. Kabinen der Kategorie 1 sowie die Eigner Kabine haben außerdem einen Whirlpool. Ich hatte eine Kabine der Kategorie 4 und war im untersten Deck relativ weit vorne. Meine erste Sorge, es könnte dort sehr wackeln, war völlig unbegründet. Das Schiff liegt sehr, sehr ruhig im Wasser.

Gegen 19.00 Uhr fand dann erstmal eine Seenotrettungsübung statt, die verpflichtend für alle Passagiere war. Dinner gab es ab 19:30 Uhr und man musste keine feste Zeit angeben, wann man essen möchte. In der Regel gab es zwei Vorspeisen, Suppe, Sorbet, vier Hauptspeisen, Salat, Käse und zwei bis drei Nachspeisen zur Auswahl.

Gegen 22.00 Uhr fand dann auf dem Deck eine Champagner Sail Away Party statt. Der Moment, wenn die Matrosen die Segel hissten, war schon sehr emotional. Begleitet wurde dies durch „Conquest of Paradise“ von Vangelis. Jeden Tag aufs Neue.

Mein gewähltes Routing war die Star Clipper South East Asia Tour, welche von Phuket  über Koh Butang, Penang, Ko Adang, Ko Rok Nok, Ao Phang Nga, Ko Hoong und Ko Similian zurück nach Phuket führte. Jeden Tag erhielt man ein dreisprachiges Bordprogramm (deutsch/englisch/französisch) mit allen wichtigen Infos, was wann an Bord und auch an Land geboten wurde. Das Schiff fuhr immer über Nacht, damit man dann den ganzen Tag Zeit hatte, die Inseln zu erkunden, wobei es bei dem Routing außer auf Penang nicht so viel zu sehen gab. Auf den Inseln lag die Priorität auf der Unterwasserwelt sowie den schönen Sandstränden, die wie Puderzucker waren. Die angefahrenen Inseln waren alle unbewohnt und – außer Similan Island – auch relativ wenig besucht. Bei Similan hatten wir ein bisschen Pech, da zuerst an der Insel vier gestoppt wurde, die auch ruhig aussah.

Allerdings kam dann die Küstenwache, dass die Insel heute gesperrt war, weil sich die Thailändische Prinzessin angekündigt hatte. Somit steuerte das Schiff dann zur Insel acht und die war leider übervoll mit Menschen. Wenn man allerdings erst nachmittags an den Strand geht, dann sind die alle weg.

Beeindruckend war vor allem der Tag in Ao Phang Nga, da man morgens die Möglichkeit hatte, eine Fotoexpedition mit dem Zodiac oder Tender zu unternehmen, und dabei konnte man tolle Fotos von der Star Clipper unter vollen Segeln machen, wie sie um die Kalksteinfelsen segelte. 

Ebenso konnte man ab mittags einen Ausflug mit dem Speedboot unternehmen, welcher an verschiedenen Inseln vorbeiführte. Man besuchte eine von Einheimischen bewohnte Insel sowie zum Abschluss die berühmte James Bond Insel.

Auch hier macht es Sinn, nicht vor 15.00 Uhr da zu sein, da diese dann auch mit Touristen überfüllt ist. 

An Deck sowie am Strand war immer das Sportteam dabei und man hatte eine große Auswahl an sportlichen Aktivitäten wie Morgengymnastik, Mastklettern, „Walk a mile with a smile“ - Schiffslauf sowie Wassersportaktivitäten wie zum Beispiel Tauchen, Schnorcheln, Stand up Paddeling, Kajak, Wasserski und vieles mehr.

Auf der Star Clipper selbst konnte man natürlich auch seinen Tag verbringen. Es gibt zwei Pools, Massage/Maniküre/Pediküre, eine kleine Bibliothek und den ganzen Tag was zu Essen und zu Trinken.

Es gibt jeden Abend ein anderes Programm: von Modeschau, über Quizabend bis hin zur Talentshow und Captain’s Dinner. Jerby, die „Ein - Mann - Band“ an Bord, unterhält die Gäste ab mittags bis spät abends mit Musik. Es ist also einiges geboten und die Gäste sind immer eingeladen, mitzuwirken und nicht nur zuzuschauen. Ebenso ist man immer herzlich willkommen, das Schiff zu steuern oder beim Segel hissen zu helfen. Die Nebenkosten an Bord sind absolut erschwinglich und nicht so überteuert, wie man es auf manch anderen Schiffen kennt.

Das ganze Schiff mit seiner fantastischen Crew ist familiär und hat Wohlfühlcharakter. Ich wäre gerne noch länger geblieben.

Bangkok

Nach Ausschiffung in Phuket ging es für mich direkt zum Flughafen und nach Bangkok, wo ich dann noch eine Nacht im Anantara Siam verbrachte. Ein super schönes modernes Hotel mit Toplage an einer BTS Station, welches ich auf jeden Fall den Hotels am Fluss Chao Phraya vorziehen würde, da man eine gute Ausgangslage hat, um die Stadt zu erkunden. Wer trotzdem lieber am Fluss wohnen möchte, dem kann ich das Avani Riverside Bangkok Hotel empfehlen. Das ist ein wunderschönes, helles, modernes Hotel mit einer Rooftop - Bar und Infinity Pool. Die Bar ist wesentlich schöner als die Bar auf dem Lebua Tower.

Wer sich die Highlights in Bangkok anschauen möchte, wie Wat Arun, Wat Pho und den Königspalast, der sollte sich auch trotz der Hitze und Schwüle ordentlich anziehen, denn wer schulterfreie Klamotten oder kurze Hosen/Röcke/Kleider trägt, die nicht bis über die Knien gehen, der wird abgewiesen. Ein Tuch über die Schulter zählt leider nicht.

Ein Erlebnis ist es auch, die verschiedenen Verkehrsmittel zu kombinieren. So fuhr ich mit der BTS bis zum Chao Praya, von dort mit dem Taxiboot bis Chinatown und von Chinatown mit dem Bus Richtung Königspalast. Ein Tuk Tuk brachte mich dann wieder zur BTS, mit der ich dann direkt vor die Tür vom Anantara Siam gelangte.

Der Verkehr in Bangkok ist eine Katastrophe und nach meiner Erfahrung sollte man sich lieber eine Stunde zu früh, als zu spät auf den Weg zum Flughafen machen, das heißt: besser vier als drei Stunden, da auch das Einchecken sowie die Sicherheitskontrollen relativ lange dauerten.

Ich flog dann mit Thai Airways von Bangkok nonstop nach München mit dem guten alten Jumbo. Dieses Mal in der Economy Class, die ebenfalls ausreichend Platz bietet.

Zusammenfassend kann ich sagen, es war eine traumhaft schöne Reise mit der Star Clipper durch die Inselwelt Thailands mit hohem Erholungsfaktor auf Grund der tollen Auswahl an ruhigen und unbewohnten Inseln, die angesteuert wurden. Durch die freundliche Crew fühlte man sich jederzeit willkommen und wie daheim. Nach der Reise mit der Star Clipper, kann ich auf jeden Fall nachvollziehen, wieso es so viele Wiederholer auf den Schiffen der Star Clippers gibt.

Ein Reisebericht von Sybille Duering

Sonntag, 30. April 2023

Bangkok - Chiang Mai - Khao Lak

Unsere Thailand Reise begann ganz klassisch mit einem Aufenthalt in Bangkok. Da wir schon mehrmals in der Stadt waren, wollten wir uns diesmal hauptsächlich ein paar andere Tempel und Sehenswürdigkeiten anschauen, die wahrscheinlich bei einem ersten Besuch nicht unbedingt auf dem Programm stehen. So ging es am zweiten Tag nach der Ankunft zunächst zum Wat Saket (Tempel des goldenen Berges). Über mehr als 300 Stufen erreicht man den goldenen Chedi und hat von dort aus eine tolle Aussicht auf die Stadt. Ganz in der Nähe befindet sich der Wat Suthat. Einer der größten Tempel in Bangkok, aber noch fast ein Geheimtipp. Es ist etwas verwunderlich, dass dieser sehr ruhige und wunderschöne Tempel von den meisten Touristen nicht besucht wird. Besonders sehenswert sind die unzähligen Buddha Statuen im Vorhof. Da unser erster Besuch schon Jahre zurück lag, machten wir anschließend noch einen Abstecher zum berühmten Wat Pho mit dem 46 Meter langen, liegenden Buddha. Immer wieder beeindruckend, aber auch deutlich voller als die ersten beiden Tempel.

Am nächsten Tag machten wir einen organisierten Ausflug nach Ayutthaya, der Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Siam. Hier befinden sich die Überreste zahlreicher historischer Tempelanlagen über die ganze Stadt verteilt. Das bekannteste Fotomotiv ist sicher der Baum mit Buddha Kopf im Wat Mahathat, den wir uns natürlich auch angeschaut haben. Zurück ging es am frühen Nachmittag per Schiff Richtung Bangkok. Somit hatten wir etwas Zeit zum Ausruhen bis wir schließlich wieder die Stadt erreichten. Besonders toll war der Blick vom Schiff auf die imposante Skyline.

Am letzten Tag besuchten wir noch den Tempel des goldenen Buddha inmitten von Chinatown. Auch dieser Tempel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Anschließend ging es durch das Gewusel von Chinatown mit seinen unzähligen Essensständen und Märkten. An unserem letzten Abend gönnten wir uns dann noch einen Cocktail in der berühmten Freiluft - Skybar im Lebua at State Tower. Es ist meistens sehr voll, die Getränke sind recht teuer, aber nirgendwo sonst in Bangkok hat man eine so tolle Atmosphäre und traumhaften Ausblick auf Bangkok bei Nacht. Trotz des Stresses sind die Kellner sehr freundlich und machen gerne ein Foto oder auch mehrere. Entgegen sonstigen Gerüchten genügt es, wenn man ordentlich gekleidet ist (vielleicht nicht gerade Shorts und Flip Flops). Es ist nicht nötig, sich am Verkaufsstand vorm Hotel neu einzukleiden.

Der Norden Thailands - Chiang Mai

Am nächsten Tag ging es weiter nach Chiang Mai im Norden Thailands. Der erste Eindruck war für uns wirklich überraschend: Das soll eine der größten Städte Thailands sein? Im Vergleich zu Bangkok wirkt Chiang Mai doch sehr beschaulich und wesentlich ruhiger. Hochhäuser sind weit und breit nicht zu sehen. Schon bei einem ersten Rundgang waren wir uns sicher: Hier wird es uns gefallen! Zahlreiche Restaurants, Bars und nette Läden und zudem zahlreiche Tempel mitten in der Stadt, die wir uns jedoch für die nächsten Tage aufsparen wollten.

Am nächsten Morgen starteten wir unsere Besichtigungstour mit einer Fahrt zum Wat Phra That Doi Suthep, dem Wahrzeichen Chiang Mais. Die Tempelanlage liegt ca. 15 km außerhalb von Chiang Mai auf dem heiligen Berg Doi Suthep. Wir waren froh, dass wir eine private, geführte Tour gebucht hatten, denn ohne unsere Reiseleiterin wären uns sicher viele Details verborgen geblieben. Der Legende nach befindet sich in der Anlage eine Reliquie Buddhas, was auch die besondere Bedeutung dieses Tempels für die Thais erklärt. Nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für uns ist dies einer der schönsten und beeindruckendsten Tempel, den wir auf dieser und auf früheren Reisen sehen durften. Wir hatten auch noch Glück und konnten den goldenen Chedi bei strahlendem Sonnenschein bewundern.

Nach diesen tollen Eindrücken fuhren wir weiter zu einem Markt in Chiang Mai, um thailändische Spezialitäten zu probieren und ein paar Gewürze einzukaufen. Eine nette Abwechslung zu unserem klassischen Besichtigungsprogramm. Anschließend ging es zum Wat Suan Dok, einer wunderschönen, in weiß gehaltenen Tempelanlage mit Mausoleen, die aufgrund ihrer Farbe wirklich einzigartig ist. Unsere geführte Tour war danach beendet und nach einem leckeren Mittagessen setzten wir unseren „Tempelmarathon“ auf eigene Faust fort. Schließlich gibt es hiervon ca. 200 in der Stadt. Die wichtigsten findet man auf jedem Stadtplan. Auch wenn man nach einiger Zeit etwas übersättigt ist, sind viele Tempel doch einzigartig. Besonders am Abend sind viele der Anlagen beleuchtet und wirken noch einmal ganz anders als am Tag. Ein absolutes Muss ist auf jeden Fall der Wat Phra Singh. Besonders außergewöhnlich ist der silberne Tempel Wat Sri Suphan.

Trekkingtour auf dem Doi Inthanon Trek

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn bereits um acht Uhr ging es zu unserer geführten Trekkingtour, dem Doi Inthanon Trek. Wie sich später herausstellen sollte, gibt es wohl verschiedene Auffassungen zum Begriff "Trekking". Unsere Tour stellte sich als etwas strammerer Spaziergang heraus. Trotzdem war es auf jeden Fall ein schöner und lohnenswerter Ausflug. Der Doi Inthanon ist mit 2.565 Metern Höhe die höchste Erhebung Thailands. Der gleichnamige Nationalpark liegt ca. zwei Stunden Fahrtzeit von Chiang Mai entfernt. Dort angekommen ging es zunächst zum höchsten Punkt Thailands zum obligatorischen Foto - Stop. Sehr erfrischend und eine willkommene Abwechslung war die Temperatur von ca. 16 Grad. Anschließend fuhren wir etwas tiefer zum Startpunkt unserer Trekkingtour. Wir waren doch etwas überrascht, als wir erfuhren, dass der Rundgang lediglich 3,5 km lang sein sollte und trotzdem der längste Rundweg im Park ist. Als Dauer wurden zwei bis vier Stunden genannt, aber das ist doch etwas übertrieben. Der Weg erwies sich als relativ gut begehbar, aufgrund der teilweise doch sehr rutschigen Stufen sind Flip - Flops (wie bei einigen anderen Touristen zu sehen) jedoch nicht das passende Schuhwerk. Durch Wald und Felder erreichten wir nach einiger Zeit den Aussichtspunkt, doch aufgrund der tief hängenden Wolken blieb uns der Ausblick verwehrt. Dafür hatten wir ein Stück weiter eine sehr gute Sicht auf die beiden modernen Chedis, die zum 60. Geburtstag des verstorbenen Königs Bhumibol und dessen Frau im Nationalpark errichtet wurden. Nach ca. 1,5 Stunden war unsere kleine Trekkingtour auch schon beendet und wir machten uns nach weiteren Stopps bei den beiden Chedis und einem schönen Wasserfall auf den Rückweg zum Hotel. Den Abend beendeten wir mit einem Bummel über den bekannten Sunday Night Market, auf dem uns die kleinen Essensstände aber besser gefielen als die doch recht typischen Souvenirs. Unseren letzten Tag in Chiang Mai ließen wir etwas ruhiger angehen. Neben einem Bummel durch die Stadt, gönnten wir uns auch eine Massage in einem der zahlreichen Studios, die man in Chiang Mai einfach an jeder Ecke findet.

Baden & Erkundungen in Khao Lak

Am nächsten Morgen ging es weiter per Flug nach Phuket und von dort zu unserem anschließenden Badeaufenthalt in Khao Lak. Hier wollten wir einfach noch ein paar Tage am Strand entspannen. So ganz ohne Ausflugsprogramm ging es aber nicht, schließlich befindet sich ganz in der Nähe der Khao Sok Nationalpark, von dem wir uns wenigstens einen kleinen Teil anschauen wollten. Schon von Deutschland aus hatten wir einen privaten Ausflug inklusive Trekkingtour gebucht. In ca. zwei Stunden Fahrt ging es zum Cheow Lan Lake, einem riesigen Stausee im Nationalpark. Dort machten wir zunächst eine wunderschöne Bootsfahrt über den See. Das Wasser ist klar und smaragdgrün, mit zahlreichen Felsen im Wasser. Schließlich kamen wir zu einer Anlegestelle, von der aus unsere Trekkingtour mit unserem privaten Guide losging. Im Vergleich zu unserer ersten Tour war dies tatsächlich eine ca. zweistündige Wanderung durch den Dschungel. Neben Vögeln und Affen sahen wir sogar eine Vogelspinne in einem der zahlreichen Löcher im Wald, wo sich wahrscheinlich noch weitere Artgenossen aufhielten. Unser Weg führte uns auch zu einer sehenswerten Tropfsteinhöhle. Nach einem typischen Mittagessen in einem kleinen Restaurant am See, machten wir uns schließlich auf den Rückweg. In der Nachmittagssonne wirkte der See tatsächlich noch schöner. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug mitten in die Natur und sogar mit einem kleinen bisschen Abenteuer. Alles in allem hat uns auch dieser Urlaub in Thailand wieder sehr gut gefallen. Es war sicherlich nicht unser letzter!

Ein Reisebericht von ?

Samstag, 29. April 2023

Thailand - Thailands Inselwelt

Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Düsseldorf, um unsere Reise durch Thailands Süden anzutreten. Unser Flug mit Etihad Airways ging von Düsseldorf über Abu Dhabi nach Bangkok. Einen Aufenthalt in Bangkok haben wir uns auf dieser Reise gespart, da uns hierfür diesmal die Zeit fehlte. Bangkok ist eigentlich immer wieder eine Reise wert, es gibt hier doch einige Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sei es der Besuch von Tempeln und Märkten oder aber, dass man einfach die Menschen und das Leben in den verschiedenen Teilen der Stadt oder am Fluss auf sich wirken lässt. Für uns ging es also von Bangkok via Inlandsflug mit Bangkok Airways direkt weiter nach Koh Samui.

Koh Samui

Auf Koh Samui angekommen, wurde uns schnell klar, dass unser Gepäck nicht gemeinsam mit uns die Reise nach Koh Samui angetreten hat, sondern noch sicher und wohl behütet in Bangkok stand. Das sollte aber kein Problem darstellen. Am Flughafen Koh Samui wurde uns versichert, dass unser Gepäck sehr schnell zum Hotel geliefert werden wird. „Three hour. No longer.“ Etwas müde verließen wir den Flughafen und trafen sofort auf unseren gut gelaunten Fahrer, der uns mit den "Greatest Hits" der Scorpions zu unserem Hotel fuhr. Am Sala Samui angekommen, wurden wir sehr aufmerksam empfangen und zu unserer Pool Villa begleitet. Sehr schön. Hier kann man es sehr gut aushalten.

Vom Pauschaltourismus und dem Klientel, was man eventuell auf Koh Samui erwarten würde, keine Spur. Die Anlage ist eine Oase der Erholung. Alle Angestellten sind überaus freundlich, sehr aufmerksam und vermitteln den Eindruck, dass sie ihren Job im Sala Samui wirklich gerne machen. Sofort wurden wir gefragt, was denn mit unserem Gepäck sei, und es wurde versichert, dass es spätestens in den besagten drei Stunden auf unserem Zimmer sein wird. Wir sollten uns doch erst einmal frisch machen, ein bisschen am Pool relaxen und vielleicht einen frisch zubereiteten Smoothie probieren. Wenn wir dann wieder aufs Zimmer kämen, würde das Gepäck mit Sicherheit dort sein. Dem war auch so. Besonders hervorzuheben ist das unfassbar großzügige Frühstücksbuffet, bei dem man sich entweder selber an zahlreichen Früchten und lokalen Spezialitäten bis hin zum klassischen English Breakfast bedienen konnte, oder sich aber einfach  Á la Carte was zubereiten ließ. Besonders lecker waren auch diverse Smoothie - Sorten, die man frisch zubereitet serviert bekam. Hier verbrachten wir fünf Nächte und ließen uns das ein oder andere Mal im hoteleigenen Spa - Bereich massieren. Nicht weniger entspannend und um einiges günstiger kann man sich übrigens auch an diversen Strandhütten massieren lassen. Hier blickt man direkt aufs offene Meer. Das restliche Ambiente ist dafür eher spartanisch und zweckmäßig gehalten. So oder so sollte man sich eine traditionelle Thaimassage nicht entgehen lassen! Die Sehenswürdigkeiten der Insel wie der Big Buddha oder auch die Partymeile am Chaweng Beach sind von hier aus gut mit dem Taxi zu erreichen. Nur schweren Herzens verließen wir diese wirklich traumhafte Unterkunft und reisten weiter nach Koh Tao. Ein Fahrer des Hotels fuhr uns zum Pier von Koh Samui, wo wir dann recht zügig die High - Speed Fähre nach Koh Tao betraten. Je nach Wetterlage und Wellengang variiert die Fahrzeit nach Koh Tao. In unserem Fall – bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhiger See – dauerte die Überfahrt 1 Std., 15 Min..

Alternativer Hoteltipp: SALA Samui Chaweng Beach Resort am Chaweng Beach.

Koh Tao

Am Pier im Taucherparadies Koh Tao angekommen, wurden wir von einer leicht übermotivierten Schar an Taxifahren begrüßt. „Hello, Hello Taxi! Hello Mr., Taxi! Madam Hello! Taxi Taaaxiiii!“ Ein Fahrer unserer Unterkunft, dem Haad Tien Beach Resort, erwartete uns und die anderen Gäste am Pier. Wir bestiegen die „Ladefläche“ der gut motorisierten Pritsche und wurden zu unserem Resort gefahren. Koh Tao ist sehr hügelig und die Straßen sind nur teilweise ausgebaut. Um auf der Insel von A nach B zu gelangen, ist man fast schon auf Taxifahrer angewiesen, die sich leider untereinander preislich abgesprochen und festgelegt haben. Für Thai - Verhältnisse ein relativ teurer Spaß. Abenteuerlustige entscheiden sich aus Kostengründen oftmals auch für eines der zahlreichen Motorbikes, die an jeder Ecke gemietet werden können. Zu den zahlreichen Traumbuchten von Koh Tao kann man jedoch auch mit einem Taxi - Boot gelangen. Jedoch ist auch das nicht ganz günstig. Nichtsdestotrotz ist Koh Tao ein absolutes Paradies. Die Buchten und Strände der Insel sind traumhaft. Das Haad Tien Beach Resort liegt an der sogenannten „Shark Bay“. Neben zahlreichen bunten Fischen, die sich im Wasser geradezu tummeln, trifft man regelmäßig in unmittelbarer Strandnähe auf diverse kleine Schwarzspitzen - Riffhaie. Schnorcheln lohnt sich also. Auch eine kleine Unterwasserkamera ist von Vorteil. Wer das obligatorische Strand - mit - Palmen - Foto fürs Familienalbum haben möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

In der Bucht selber kann man ein Taxi - Boot mieten, um zu diversen Schnorchel - oder Tauchspots zu gelangen. Neben der „Shark Bay“ können wir die „Jansom Bay“ sehr empfehlen. Wer nicht menschenscheu ist, sollte sich auch den  Nang Yuan Viewpoint nicht entgehen lassen. Dieser liegt auf der Nachbarinsel Koh Nang Yuan und ist wohl der berühmteste Aussichtspunkt im Golf von Thailand. Hier trifft man auf diverse Touristen – mit oder ohne Selfie - Stick, aber auf jeden Fall mit einer Kamera oder zumindest einem Smartphone. Da auch Tagesausflügler mit Schiffen von Koh Samui und Koh Phangan ihren Weg nach Koh Nang Yuan finden, empfehlen wir am besten schon relativ früh morgens vor Ort zu sein. Gegen frühen Mittag ist der Spot schon sehr überlaufen. Wir verbrachten sechs Nächte an diesem wirklich traumhaften Ort, bevor wir unsere Weiterreise zur letzten Station Koh Phangan antraten.

Per Hoteltransfer ging es wieder zum Pier, um von dort aus mit der Highspeed - Fähre weiter nach Koh Phangan zu reisen. Leider bereitete das Wetter uns ein wenig Unbehagen in der Magengegend. Gewitter, Wind und ein ordentlicher Wellengang ließen die – aufgrund der Umstände – fast zweistündige Fahrt sehr „schaukelig“ werden. Das Personal der Fähre verteilte Tüten an Bedürftige. Weiter führe ich die Fahrt an dieser Stelle jetzt mal nicht aus. Wir waren froh, als wir Koh Phangan erreichten und uns sofort ein Fahrer des Hotels mit gekühltem Wasser in Empfang nahm.

Koh Phangan

Im klimatisierten SUV brachte uns der Fahrer des Santhiya Koh Phangan Resort & Spa sicher zu unserem neuen Zuhause für die nächsten sieben Nächte. Die weitläufige Hotelanlage wurde an einen Hang nahe dem Tong Nai Pan Noi Beach gebaut. Von der Hotelterrasse aus genießt man während des Frühstücks einen atemberaubenden Blick auf die traumhafte Bucht. Wer möchte, kann sich kostenfrei eines der Hotelkanus ausleihen und die nahe gelegenen Buchten erkunden. Wer nicht immer nur im Hotel zu Abend essen möchte, dem empfehlen wir das zu Fuß in 15 Minuten zu erreichende Luna Restaurant. Die Preise sind eher europäisch. Dafür sind das Essen und das Ambiente aber auch den Preisen angepasst und entsprechend hochwertig. Ein Besuch lohnt sich. 
Besonders hervorheben möchten wir in diesem Hotel den Spa - Bereich und die Thaimassagen. Hier kann man es sich mit Blick auf die wunderschöne Bucht gut gehen lassen (vorausgesetzt, dass man nicht „strong“ bei der Massage angegeben hat). Wir genossen die Tage am und im Wasser.

Allerdings hatten wir dann nach 18 Tagen Strandurlaub auch genug von Sand, Palmen und Meer. Aber das ist wohl ein Luxusproblem. Am letzten Tag brachte uns das hoteleigene Speed - Boot in 30 Minuten bei ruhigem Wellengang vom hoteleigenen Bootssteg nach Koh Samui, von wo aus wir in 15 Minuten im Minivan den Flughafen erreichten.

Nach einem wunderschönen Urlaub bei meistens strahlend blauem Himmel und Sonnenschein traten wir sehr erholt die Heimreise an. Es ging wieder von Koh Samui über Bangkok nach Abu Dhabi und zurück nach Düsseldorf. Ein kleiner Tipp zum Schluss: Der Flughafen in Abu Dhabi wird auf frische, gefühlte 13°C heruntergekühlt. Nach zwei oder drei Wochen Sonne und mindestens 30°C solltet ihr für den Zwischenstopp was Warmes zum Anziehen im Handgepäck bereithalten.

Ein Reisebericht von ?