Samstag, 28. Dezember 2024

Ischia – Thermenkultur trifft Naturparadies

Für meine Mutter und mich begann die Reise nach Ischia mit dem Flug mit der Lufthansa von Düsseldorf nach München. In München mussten wir mit kurzer Wartezeit in das Flugzeug nach Neapel umsteigen. In Neapel am Flughafen angekommen, wurden wir von unserer Reiseleiterin Assunta mit einem Wikinger-Schild begrüßt. Vom Flughafen aus hatten wir einen etwa 45-minütigen Transfer zum Fährhafen Neapel Pozzuoli. Hier bestiegen wir eine große Autofähre, um während einer etwa 1,5-stündigen Fahrt nach Ischia überzusetzen. Angekommen im Hafen Casamicciola hatten wir dann noch einen ca. 40-minütigen Transfer zum Hotel Belvedere, wo wir dann direkt das erste Abendessen einnahmen.

Am Sonntagmorgen machten wir die erste Wanderung. Wir wanderten durch den Ort Chiummano, passierten die Kirche der Madonna Montevergine und bewunderten die üppigen Weingärten von Piano Liguori. Nach der Mittagspause in einem gemütlichen kleinen Restaurant mit tollem Ausblick auf das Meer genossen wir die herrlichsten Panoramen bis Campagnano mit dem Castello Aragonese als malerische Hintergrundkulisse.

Montag machten wir eine Wanderung durch den Robinienwald und stiegen auf in Richtung Serrara-Pass. Wir wanderten durch den „Zauberwald“ Falanga und entdeckten merkwürdige Tuffsteingebilde und am Nachmittag die Felsenkirche Santa Maria al Monte. Nach der Wanderung entspannten wir uns im Thermalpool unseres Hotels!

Dienstag war ein Tag zur freien Verfügung. Assunta bot den Gästen an, mit Ihnen vom Hotel aus nach Sant‘ Angelo zu laufen, was auch fast alle machten. Hier trennte sich dann die Gruppe, da manche shoppen gingen, andere weiter wandern wollten und manche einen Strandtag einlegen wollten. Am Abend fand sich die Gruppe zum Abendessen und legendären Pizzaabend mit Musik wieder im Hotel ein.

Mittwoch stand die Besteigung des höchsten Berges der Insel, Epomeo (789 m), auf dem Programm. Es war aufgrund des warmen, sonnigen Wetters eine sehr schweißtreibende Angelegenheit, die aber von allen Gästen bewältigt wurde.

Wanderparadies Ischia

Donnerstag machten wir eine Wanderung von Casamicciola um den Krater Fondo d’Oglio. Durch Pinien, Steineichen und Kastanien gelangten wir über die Quelle Buceto zur Ebene San Paolo. Am Endpunkt der Wanderung, an der Quelle Nitrodi, gönnten wir unserer Haut ein kleines Schönheitsbad fürs Gesicht.

Der Freitag stand erneut zur freien Verfügung. Assunta bot den Gästen an diesem Tag einen Ausflug in den Ort Forio an. Forio ist ein netter Ort am Meer mit Einkaufsstraßen, Cafés, Restaurants und einer kleinen Markthalle. Auch an diesem Ausflug (per öffentlichem Bus) nahm der Großteil der Gruppe teil. In Forio trennte sich die Gruppe dann und verbrachte den Tag individuell.

Samstag war dann unser Abreisetag. Aufgrund unseres Rückflugs von Neapel nach München um 11:55 Uhr mussten wir nach dem frühen Frühstück bereits um 06:45 Uhr schweren Herzens das Hotel verlassen.Arrivederci Ischia!

Ein Reisebericht von Diana 

Montag, 23. Dezember 2024

Ibiza – für Jeden etwas

Ibiza – damit verbindet nahezu jeder fortgeschrittene Teenie oder Twen eine nicht endende Partymeile rund um die Insel und wieder zurück. Und auch meine Erinnerungen über diesen Teil der Balearen waren seit meinem letzten Kurztrip 1996 ähnlich geprägt. Hier eine Horde braungebrannter Muckimänner oder dort ein paar aufreizend wiegende Vorder- und Hinterteile in so knappen Bikinis, dass man seinen Augen kaum trauen mag, coole Musik und am Strand tanzende und feiernde Menschen, losgelöst vom Alltag, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Die Insel mit ihrem angenehmen und stabilen Mittelmeerklima reizte mich dennoch. Sie musste doch mehr haben; abseits der Party-Zentren und House-Clubs.

Meine Erfahrung auf Ibiza

Durch die Wikinger Radreise „Inselparadies Ibiza“ sollte ich trotz meiner bereits grundsätzlich freudigen Erwartungen sogar noch angenehm überrascht werden. Während in der Heimat zum Ende des Septembers bereits die Frische des Herbstes Einzug hielt, konnten wir in „unserem“ Stella Maris noch vor Sonnenaufgang bei etwa 22 bis 23 Grad frühstücken. Eine ganze Woche lang kaum Bewölkung und weder lange Hose oder Pullover im Einsatz. Und ob während unserer Radtouren oder im Anschluss daran; das Meer lud mit seinen 23 bis 24 Grad immer wieder zu einem erfrischenden Bad ein. Aber Ibiza hat mich nicht nur mit zahlreichen kleineren oder größeren, wunderschönen Buchten verzaubert.

Ibiza ist anders als erwartet …

Im Landesinneren konnten wir tatsächlich bei himmlischer Ruhe und völliger Abgeschiedenheit viele Kilometer auf dem bike hinter uns bringen, ohne überhaupt einem einzigen Auto zu begegnen. Und dabei sieht man nicht nur Oliven- oder Orangenplantagen, so weit das Auge reicht. Auch ist die Verlockung immer wieder groß, alle paar hundert Meter anzuhalten, um einen der vielen Feigenbäume um einige reife Früchte zu erleichtern. Bei täglich ca. 28 Grad im Schatten verführte es natürlich einige Male, die süßen und saftigen Feigen direkt vom Baum zu naschen.

Perfekt für Pedalpiloten

Mich begeisterte allerdings auch der immer wieder wechselnde Tourencharakter. Der bunt gemischten Radtruppe hat es wirklich an nichts gefehlt. Ältere oder jüngere, sportlich ambitionierte oder eher gemütliche Reisende kamen allesamt durchweg auf ihre Kosten.
Knackige Anstiege wurden stets mit überwältigender Aussicht belohnt, aber ebenso genossen wir locker kullernd die flachen Feldwege, auf denen wir vom allgegenwärtigen Begleiter der Insel, dem Rosmarin, immer wieder mit dem typischen, warmen Duft der Insel begleitet wurden. Welche Region der Insel wir aber kennen lernten – die überwiegend ruhigen ibizenkischen Dörfer waren nahezu immer in Sichtweite. So konnten wir bei Bedarf die landestypischen, gemütlichen Bars für leckere Tapas zur Stärkung oder einem erfrischenden Isleña (ibizenkisches Bier) ansteuern. Dabei begegneten wir ausschließlich überaus freundlichen und angenehm geselligen Inselbewohnern.

Eine Woche Ibiza: Diese wirklich charismatische Insel hat mich vollends davon überzeugt, dass sie erheblich mehr ist, als House-Grooves und die Szene Europas. Ibiza ist eine Insel, die jedem etwas bietet.
Jederzeit gern wieder…vor allem –und das darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben- mit einer tollen Reise-Leitung….selbstlos, freundlich, immer präsent; eine echte Reise-Begleitung.

Ein Reisebericht von Klaus Hoffmann