Memphis Tours

Montag, 15. Mai 2023

Inselhüpfen auf den Kleinen Antillen

Sonne, Strand, Meer und ganz viel Regenwald wünschte ich mir für meine zweiwöchige Reise auf die Kleinen Antillen. Da mir eine Karibikinsel zu langweilig erschien, entschied ich mich für ein abwechslungsreiches Inselhüpfen in Kombination mit den französischen Antillen Martinique und Guadeloupe sowie der Insel Dominica, auch bekannt als „Nature Island“. Die Inseln lassen sich wunderbar mit einem Gabelflug und der Ile - Express - Fähre besuchen. Die französischen Inseln bestechen durch ihr leicht europäisch angehauchtes Bild – so war meine erste Anlaufstelle nach Übernahme des Mietwagens in Guadeloupe die französische Supermarktkette „Carrefour“, während Dominica die „echte“ Karibik repräsentiert.

Martinique

Mit Air France ging es über Paris (mit unproblematischem Flughafenwechsel) erst einmal für fünf Nächte nach Martinique. Am Flughafen übernahm ich den Mietwagen und fuhr zu meiner überschaubaren Hotelanlage mit bunten Bungalows im kleinen Touristenörtchen Les Trois - Ilets an der Südwestküste. In den kommenden Tagen entdeckte ich mit meinem Mietwagen die Insel: den Norden der Insel teilen sich Tropenwald und schwarze Sandstrände und vom erloschenen Vulkan Mont Pelée stürzen sich dutzende von Flüssen herab. Am Fuß des Vulkans befindet sich ein faszinierender Urwald, durch den ausgewiesene Wanderwege, die so genannten "Traces“, führen. Beim Stopp in einem kleinen kolonialen Städtchen schlenderte ich über einen Markt auf dem selbst gemixte Rumdrinks in Flaschen zum Verkauf angeboten wurden. Frische Früchte wie Maracuja, Ananas und Papaya treffen auf echten karibischen Rum und haben es in sich: sehr lecker und in null Komma nix beschwipst! Ein super Souvenirgeschenk, welches mit großer Begeisterung zu Hause entgegen genommen wurde.

Den schönsten Strand entdeckte ich ganz im Südosten bei St. Anne – palmengesäumt, weiß, 1,2 Kilometer lang und keine Urbanisation weit und breit. Auch wenn die Anfahrt kurz vor erreichen des Zieles recht problemlos erscheint, sind die Sandwege ausgefahren und in der Regenzeit mit Wasser gefüllt. Dafür sind ab Mittag fliegende Händler vor Ort und entschädigen mit ihren Angeboten die "Autokurbelei". Ein ebenfalls idyllischer Strand ist „Le Diamante“ im gleichnamigen Ort an der Südwestspitze. Der Strand ist zwar schmal, bietet aber neben schattenspendenden Palmen und guten Kitebedingungen einen schönen Blick auf die vorgelagerte Insel, welche wie ein Diamant aus dem Wasser ragt.

Die "echte" Karibik - Dominica

Meine nächste Insel Dominica erreichte ich nach einer zweistündigen Fährüberfahrt. Mein arrangierter Transfer brachte mich zu einer netten Unterkunft direkt am dunklen Strand an der Westküste, bekannt für den besten Lobster der Insel. Die Stimmung auf der Restaurant - Terrasse war jeden Abend ausgelassen, dank der sehr freundlichen belgischen Besitzer, die gerne einen Plausch mit den Gästen halten und Aperitifs ausgeben (Rum natürlich!).

Für Dominica hatte ich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Inseltouren gebucht. Wir erkundeten mit unserem privaten Driverguide namens „Moise“ Wasserfälle, Champagner Pools, heiße Quellen und Berglandschaften. Dieser erklärte uns stolz, Dominica besitzt als einzige Insel noch sechs aktive Vulkane, welche sich auch in den“ Champagner Pools“ durch Millionen von aufsteigenden Gasblasen bemerkbar machen. Taucher und Schnorchler entdecken eine Parallele zu einer gerade geöffneten Sektflasche. Dominica besticht durch ein karibisches Flair, sehr wenig Tourismus (außer wenn die Kreuzfahrer anlegen) und eine üppig geprägte Natur mit Regenwald, Vulkanen und faszinierenden skurrilen Landschaften wie etwa dem Boiling Lake. Für ausgeprägte Wanderungen wird dringend die Buchung eines erfahrenen Guides empfohlen, da wohl schon einige Touristen auf der zwar kleinen, aber eben dicht bewaldeten Insel verschollen sind. Nach einer aufregenden Tagestour begrüßte mich in meiner Unterkunft eine Iguana Echse – total faszinierend diese kleinen Dinosaurier!

Am dritten Tag ging es mit einem neuen Guide zu weiteren Highlights der Insel, z. B. zu den Middleham Falls, welche man nach einer ca. 1,5 - stündigen, nicht ganz unanstrengenden, Wanderung durch den Regenwald erreicht. Sehr faszinierend ist auch die Titou Gorge, eine Schlucht in die man durch eiskaltes, klares Wasser hinein schwimmen kann. Einfach traumhaft! Am Abend wartete eine ganz besondere kulinarische Erfahrung auf uns: „Kreolische Küche“ einmal probiert, und das in einer Art „Pommesbude“ zubereitet bot einen echten Einblick ins karibische Leben. Unser Guide Moise, der mit der Hand auf der Brust geschworen hat, dass er noch 52 Geschwister vom selben Vater hat, hatte diese empfohlen.

Guadeloupe

Weiter ging es mit der Fähre auf die letzte Insel Guadeloupe, welche auch aufgrund ihrer Form als Schmetterlingsinsel bezeichnet wird. Guadeloupe besteht aus insgesamt fünf Inseln: Basse - Terre, Grande - Terre (die beiden Schmetterlingsflügel), La Désirade, Les Saintes und Marie - Galante. Meine Unterkunft war auf Basse - Terre, dem linken Flügel, welcher von dem Vulkan „Soufirere“ dominiert wird. Man findet dort außerdem den Nationalpark Guadeloupes, der dem Naturfreund eine einzigartige Vegetation und exotische Pflanzenarten, Wasserfälle, Flüsse, heiße Quellen u .v. m. bietet. Basse - Terre ist eingerahmt von fantastischen Sandstränden verschiedenster Farbtöne und das Naturreservat „Jacques Cousteau“ begeistert Schnorchler und Taucher gleichermaßen. Grande - Terre, der rechte Flügel des „Schmetterlings“, ist ein kalkhaltiges, flaches Insel - Plateau und für den weit verbreiteten Zuckerrohranbau geeignet.

Meine entzückende kleine Bungalowanlage, eingebettet in einen wunderschön angelegten Garten, befindet sich direkt am Traumstrand der Grand Anse. Alle Bungalows sind zwischen Blumen und Hecken versteckt und beim Frühstück wird man von bunten Vögeln, Glucke mit Küken und Riesenkrabbe am Treppenabsatz begrüßt. Guadeloupe hat im Vergleich zu Martinique generell mehr Sandstrände zu bieten und ist irgendwie „blumiger“. Nicht zu unterschätzen sind jedoch die Entfernungen auf der Insel – für eine Fahrt von Basse Terre nach Grand Terre sollte man schon einen Tagesausflug einplanen. Es gibt nur wenige Straßen auf den Inseln und diese sind oft vollgestopft mit dichtem Verkehr und langen Rückstaus, dank der bei den Franzosen beliebten „Kreisel“. Lustig wird es auch dann, wenn man die passende Ausfahrt verpasst und auf dem Heimweg Basse Terre von der falschen Seite umrundet. Im Dunkeln bei sehr kurvigen Straßen nicht wirklich ein Vergnügen.

Wenn man ein paar Tage mehr Zeit auf der Insel verbringt, empfehle ich eine Unterkunft sowohl auf Grand - Terre als auch auf Basse - Terre, denn so kann man beide Inseln intensiv erleben. Zudem sollte man auch einen Tagesausflug auf die Nachbarinseln einplanen, da jede Insel etwas Einzigartiges bietet. Bei meinen fünf Nächten war ich allerdings sehr happy mit dem Erkunden der tollen Strände und des Regenwaldes auf Basse - Terre und den auch hübschen Stränden bei St. Anne auf Grande - Terre. Zudem unternahm ich noch eine Mangroventour in einem geselligen Grüppchen mit viel Rum im Norden von Basse - Terre. Etwa vier Kilometer vom Strand entfernt ist das Meer gerade mal "bauchtief". Eine geräumige Stelzenhütte schützt vor der Sonne und man sitzt auf Bänken im Wasser. Rumpunsch vom „Kapitän“ zum Abschluss der Bootsfahrt ist ein Muss. Etwas weiter kann ein etwa 30 Meter langes, gesunkenes Schiff von Schnorchlern erkundet werden, gut sichtbar etwa drei Meter unter der Oberfläche.

Mein Fazit: Die kleinen Antillen gehören sicherlich zu den charmantesten Karibikinseln und lassen sich wunderbar miteinander über den Wasserweg kombinieren. Wer die Natur liebt, schöne Strände genießen möchte und  kleinere Unterkünfte mit der Möglichkeit zur Selbstverpflegung schätzt, ist hier genau richtig. Wer entsprechend Zeit mitbringt, kann auch sehr gut St. Lucia als weiteres „Inselparadies“ einbauen.

Ein Reisebericht von ?

Sonntag, 14. Mai 2023

Kuba - eine politische & kulturelle Bildungsreise

Es ging mit Air France ab Hannover über Paris nach Havanna. Die Übergangszeit in Paris betrug anderthalb Stunden, was etwas knapp war, da man das Terminal per Bus wechseln musste. Glücklicherweise stand ein Mitarbeiter des Flughafens mit Rat und Tat zur Verfügung und hat uns zügig in den richtigen Bus verwiesen. Das Entertainment - Programm der Maschine war auf dem neusten Stand, trotz der doch älteren Maschine. Auch die Auswahl der Filme war vollkommen zufriedenstellend. Das einzige Manko war, dass leider viel zu selten Getränke verteilt wurden. Nach ca. 10,5 Stunden sind wir nach einem sehr ruhigen Flug am Flughafen Havanna angekommen. Die Einreise verlief unproblematisch und sehr schnell, jedoch dauerte es dann über eine Stunde, bis wir unser Gepäck in Empfang nehmen konnten.

Nach der langen Wartezeit, wollten wir uns dann direkt, an einer der beiden Wechselstuben am Flughafen, unserer Euros in CUC, die kubanische Touristenwährung, tauschen. Leider sind aber mit unserer Maschine noch drei weitere gelandet und die Schlangen gingen ins Unermessliche. Die Mitarbeiterin der deutschsprachigen Agentur, welche uns dort empfangen hat, gab uns den Tipp, dass es in Havanna Banken mit Geldautomaten gibt, wo man sich die CUCs mit der Kreditkarte ziehen kann bzw. auch im Hotel das Bargeld tauschen kann. Der Wechselkurs war tatsächlich fast gleich zu dem am Flughafen.
Achtung: Nur mit Visa - oder Mastercard kann Geld auf Kuba abgehoben werden. Zudem sind die Geldautomaten sehr rar und nur in Havanna, Cienfuegos und Varadero zu finden.

Nach einer ca. 40 - minütigen Fahrt im Taxi kamen wir dann endlich müde im Hotel an und wollten einchecken. Hier hat uns sofort die kubanische Gelassenheit gepackt. Der Check - In dauerte fast eine Stunde, wobei nur zwei Gäste vor uns dran waren. Man muss wirklich sehr viel Ruhe und Geduld mitbringen und sich dem kubanischen Lebensstil anpassen, sonst verliert man schnell die Nerven.

Die ersten drei Nächte verbrachten wir in Havanna, der bunten Hauptstadt Kubas, auf den Spuren Hemingways und der langen Geschichte. Die Stadt ist mittlerweile sehr touristisch und voll geworden, lohnt sich aber dennoch, wie ich finde. Ein sehr guter Ausgangspunkt ist der Parque Central. Von hier starten die Hop - On - Hop - Off Busse und es stehen viele Oldtimer für Touren zur Verfügung. Auch das Kapitol ist direkt um die Ecke.

Man kann allerdings auch alles zu Fuß erreichen und die Stadt auf eigene Faust erkunden. Drei Nächte sollte man aber in jedem Fall einplanen. 
Tipp: Denken Sie daran die Tickets für die weltberühmte Tropicana Show im Voraus zu buchen. Es lohnt sich!

Überall in der Altstadt findet man kleine Bodegas, wo Live Musik gespielt wird und man einen leckeren Mojito genießen kann. Zum Beispiel in der "Bodeguita del Medio", wo auch Hemingway gerne zu Gast war.

Am Nachmittag des dritten Tages haben wir den Mietwagen abgeholt (oftmals etwas ältere Modelle aus China, die ein paar Macken haben). Es empfiehlt sich für die Annahme des Wagens genügend Zeit einzuplanen, da diese sehr zeitaufwendig ist und man früh losfahren sollte.

Auf Kuba gibt es keine guten Busanbindungen und kaum ein Kubaner kann sich ein Auto leisten, daher muss man sich darauf einstellen, dass auf den Strecken (auch auf der Autobahn) immer wieder Anhalter probieren um jeden Preis mitgenommen zu werden. Es ist sogar vorgekommen, dass sie bei der Autobahnabfahrt direkt vor das Auto gesprungen sind. Hier muss man demnach etwas aufpassen.

Das nächste Ziel auf unserer Liste war das Viñales Tal. Die Strecke von Havanna beträgt zwar nur 180 Kilometer, da die Straßen aber komplett kaputt sind, haben wir dennoch ca. sechs Stunden benötigt. Wichtig ist, dass man immer darauf achtet, einen gut gefüllten Tank zu haben, da es passieren kann, dass man unterwegs zwar eine Tankstelle findet, diese aber kein Benzin mehr hat.

Das Viñales Tal bietet die besten Möglichkeiten für Wanderungen, Radtouren, Spaziergänge und Ausritte in die Natur und zu den Tabakplantagen. Es ist mittlerweile auch schon etwas touristisch, hält sich aber noch sehr in Grenzen. Die beste Möglichkeit auf Kuba zu übernachten sind die so genannten „Casas Particulares“. Wir wohnten bei Einheimischen, die wirklich sehr herzlich waren. Dies ist sicher die interessanteste Unterkunftsmöglichkeit, da man hautnah den Kontakt zu den Kubanern bekommt und einen Einblick in deren Alltag erhaschen kann. Die Familien nehmen sich wirklich viel Zeit und geben tolle Insider - Tipps, was Ausflüge, Restaurants etc. betrifft. Die „Casas“ sind überall auf Kuba zu finden, sollten aber unbedingt vorab gebucht werden, da sie oft nur über wenige Zimmer verfügen. Hinweis: Viele Besitzer der Casas sprechen ausschließlich Spanisch.

Ich empfehle die Tour durch das Viñales Tal entlang der Tabakplantage mit dem Pferd zu machen. Das geht auch ohne Reiterfahrung, da die Pferde bestens auf die Touristen eingestellt sind und ihre Route auswendig kennen. Da man aufgrund der langen Fahrzeit von Havanna erst am Nachmittag in Viñales ankommt und auch wieder früh Richtung Cienfuegos abreisen sollte, sind auch hier drei Nächte ratsam.

Unser nächstes Etappenziel Cienfuegos ist eine alte Kolonialstadt und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, wo die Uhren stehengeblieben zu sein scheinen. Sehenswert ist der in der Innenstadt gelegene Parque Jose Marti, um den herum sich die meisten Sehenswürdigkeiten gruppieren. Abends kann man an der „Punta Gorda“ den Sonnenuntergang genießen und in einem der vielen Restaurants an der Avenida 54 gut zu Abend essen. Tatsächlich hat man hier aber alles in ein bis zwei Stunden gesehen, so dass sich mehr als eine Übernachtung nicht wirklich lohnt.

Am nächsten Morgen fuhren wir durch den Nationalpark Sierra Escambray, um uns vor allem den schönen Wasserfall „El Nicho“ anzusehen (unbedingt Badesachen mitnehmen). Der Nationalpark gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und diente zwischen den Jahren 1960 und 1962 als Schauplatz und Zufluchtsort während der Schweinebucht - Invasion. Hier können Sie die atemberaubenden Gebirgsketten und die tropischen Wälder bestaunen, Wanderungen unternehmen sowie sich im schönen Wasserfall „El Nicho“ abkühlen. Nach dem ca. zweistündigen Besuch des Nationalparks ging es weiter nach Trinidad, welches etwa eine Fahrstunde entfernt war.

Trinidad erinnerte mich etwas an Havanna, ist aber deutlich kleiner und nicht so überlaufen. Abends gibt es überall Live Musik und die Leute tanzen auf den Straßen. Da bekommt man Kuba Feeling pur. Als weiteres Highlight der Stadt hat man in einer Fahrzeit von ca. 20 Minuten die schöne Playa Ancon erreicht, wo man jederzeit zum Abschalten hinfahren kann. Hier gibt es zwar zwei Hotels, in denen man aber nicht unbedingt übernachten sollte, da sie einen schlechten Standard haben. Es ist besser in der Altstadt von Trinidad zu wohnen und mit dem Auto oder auch mit dem Fahrrad zum Strand zu fahren. Es gibt hier auch eine Tauchbasis, aber die besseren Stellen zum Tauchen und Schnorcheln sind auf Cayo Levisa oder Maria La Gorda im Westen der Insel.

Für den Badeurlaub ging es weiter nach Cayo Coco. Eine kleine Insel im Norden Kubas, die durch eine Brücke mit dem "Festland" verbunden ist. Auf dem Weg sieht man mit etwas Glück Flamingos. Achtung: Es muss eine Maut in Höhe von 3 CUC pro Strecke gezahlt werden und man muss eine bestätigte Hotelreservierung eines Resorts auf der Insel vorlegen können, sonst wird die Überfahrt verweigert. Den Mietwagen kann man hier getrost wieder abgeben, da man ihn hier wirklich nicht benötigt. Außer traumhaft schönen und endlos langen Traumstränden gibt es hier nur ein paar Resorts und man kann bestens abschalten. Alle Resorts sind All Inclusive Anlagen, da es keine öffentlichen Restaurants oder Supermärkte gibt. 

Der Rücktransfer von Cayo Coco zum Flughafen Havanna dauert ca. sechs Stunden. Wenn man nicht so lange fahren möchte, kann man alternativ auch in Cayo Santa Maria übernachten, welches etwa eine Stunde näher bei Havanna liegt.

Für uns war es jedoch nicht die letzte Etappe unserer Reise, da ich mir unbedingt noch ein Bild von Varadero machen wollte. Es wird ja immer gesagt, dass Varadero sehr touristisch und zu überlaufen sei. Das kann ich nur bestätigen. Hier bekommt man tatsächlich einen kleinen Kulturschock, wenn man vorher so schöne Ecken, wie Viñales und Trinidad gesehen hat.

Zu guter Letzt noch kurz etwas zu den klimatischen Verhältnissen. Wir waren von Mitte Oktober bis Anfang November da. Das Wetter war generell sehr schön mit ca. 25 bis 30 Grad, jedoch hat es jeden Tag für ein bis zwei Stunden geregnet. Wenn man sich die Reisezeit für Kuba aussuchen kann, würde ich empfehlen ab Mitte November bis ca. Mitte April zu reisen. Hier ist es etwas beständiger.

Fazit: Für mich war es eine Art politische und kulturelle Bildungsreise, die alle meine Erwartungen mehr als erfüllt hat. Ich kann es nur jedem empfehlen dieses tolle Land zu entdecken, so lange es noch so ursprünglich ist. Als letzten Hinweis möchte ich noch an die Hand geben, dass es verboten ist Navigationssysteme ins Land einzuführen und man bekommt diese auch nicht bei den Mietwagenvermittlern. Die Gefahr sich zu verfahren ist zudem sehr groß, da es oft gar keine Schilder gibt oder diese verblichen sind. Es ist daher mehr als ratsam im Voraus eine „Offline - Karte“ herunterzuladen, damit alles reibungslos funktioniert.

Ein Reisebericht von Annika

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