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Freitag, 17. Februar 2023

Südkorea – Im Land der Morgenstille

Südkorea – eine Rundreise zur Essenz Ostasiens

INCHEON - schon aus großer Höhe erkennen wir zu Beginn unserer Südkorea Rundreise das Ziel. 40 Meter hohe Buchstaben weisen selbstbewusst auf die einzigartige Leistung koreanischer Ingenieure hin – auf einer vorgelagerten Insel westlich von Seoul einen Flughafen zu erbauen. Acht Jahre nach seiner Eröffnung wurde er 2009 zum ersten Mal zum besten Flughafen der Welt gewählt. Eine Spitzenstellung, die er seit dem immer wieder verteidigt. Und in seiner Perfektion ist er ein typischer Ausdruck für einen Charakterzug, der Koreas Bevölkerung eint: die Suche nach Vollkommenheit.
Das Streben nach Vollkommenheit wird nicht nur durch den ersten Kontaktpunkt in Südkorea deutlich. Incheon als Tor zu Korea führt Sie in eine Welt mit bequemen Transportsystemen und modernster Infrastruktur. Insbesondere der Songdo International Business District, eine durch Landgewinnung erschlossene Planstadt, ist 20 Minuten vom internationalen Flughafen Incheon entfernt und bezeugt die Aufgeschlossenheit sowie das Bestreben gemeinsam mit den Nationen in den Austausch zu gehen.

Dabei ist nicht zuletzt die aktuell-politische Situation auch ein Ausdruck gespaltener Identität. Drei Jahre, bis 1953, dauerte der im Westen historisch kaum wahrgenommene Koreakrieg und bis heute dokumentiert die vier Kilometer breite demilitarisierte Zone entlang des 38. Breitengrades den immer noch gültigen Kriegszustand. Aber alle eint der himmlische Urvater Dangun. Mehr als 4.300 Jahre soll es her sein, dass er das erste koreanische Königreich gründete und diese Gründung ist heute sogar Nationalfeiertag.

Die fünf Farben Koreas

Die Farben der Südkoreanischen Flagge sind mit viel Bedacht gewählt worden. Farben haben überall auf der Welt ihre besonderen Bedeutungen und auch in Südkorea ist dies der Fall. Das Konzept, welches hinter der Farbwahl steht, nennt sich Obangsaek und bedeutet in etwa 'Fünf Richtungs - Farben'.
Die fünf Farben repräsentieren jeweils eine Himmelsrichtung. Während weiß den Westen und blau den Osten darstellt, wird rot dem Süden und schwarz dem Norden zugeschrieben. Gelb steht hierbei für das Zentrum. Die verschiedenen Farben stehen zusätzlich für jeweils ein Natur - Element, eine Jahreszeit sowie ein Fabelwesen aus der Mythologie. 

Koreas Tempel und Klöster

Ein zentrales Thema einer jeden Südkorea Rundreise ist der Besuch der traditionsreichen buddhistischen Tempel und Klöster. Sie gelten als Ort der Spiritualität, der Meditation sowie des Rückzugs. Im 8. Jahrhundert führte man in Korea den Mahayana - Buddhismus ein. Dieser war eine Verschmelzung verschiedener Denkschulen und fand in einer Vermischung von Buddhismus, Daoismus und tantrischen Praktiken in China ab dem 6. Jahrhundert seine Verbreitung. Aber es waren koreanische Mönche, die in Japan die ersten Klöster des Zen - Buddhismus gründeten.
Auf unserer Südkorea Rundreise lernen wir beim Besuch des Tempels Jogyesa im Herzen Seouls die Denkweise der Zen - Buddhisten kennen. So ungewöhnlich seine Lage im Stadtzentrum ist, umso mehr wird er als eine Oase der Ruhe im geschäftigen Treiben der Stadt wahrgenommen. Auf dem Weg nach Jeonju befindet sich der von Bergen und Flüssen umschlossene Tempel Magoksa aus dem Jahr 640. Seine wunderschöne Lage korrespondiert perfekt mit seiner geschmackvollen Architektur und begeistert jeden Besucher. Im Jirisan Nationalpark befindet sich ein weiteres Kleinod unserer Südkorea Rundreise. Der Ssanggyesa Tempel hat nicht nur eine wunderschöne Lage, er beherbergt auch eine der wertvollsten Reliquien des Zen - Buddhismus. Der Haeinsa - Tempel aus dem Jahr 802 findet sich bereits seit 1995 in der Liste der UNESCO Weltkulturerben. Er beherbergt die Druckplatten der Tripitaka Koreana und gilt als der Prototyp traditioneller Tempelarchitektur. Nahe der alten koreanischen Hauptstadt Gyeongju befindet sich die Seokguram - Grotte, die im Jahr 774 fertiggestellt wurde. Mit dem Niedergang des Buddhismus ab dem 14. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit und erst im Jahre 1909 wurde dieser völlig überwucherte und zugewachsene Ort höchster Verehrung wiederentdeckt.


Seoul: Eine pulsierende Stadt

Heute können wir uns während einer Südkorea Rundreise kaum vorstellen, dass noch Anfang der 1960er Jahre das Land das Armenhaus Asiens war. Längst sind die Marken der Unterhaltungs - und IT Branche im Westen in vorderster Reihe der Kaufhäuser. Und obwohl Deutschland als der schwierigste Markt für Automobile weltweit gilt, haben koreanische Fahrzeuge bei uns längst keinen Exotenstatus mehr. Unser Aufenthalt in Seoul wird uns genauso überraschen wie begeistern!

Wenn der Königspalast Changdeokgung mehr Einblicke in die landestypische Architektur und Gartenkunst gibt, so wird uns die Auswahl der pulsierenden Hauptstadt beim Shoppen und Schlemmen sehr schnell in ihren Bann ziehen. Mode und Musik: seit den 90er Jahren bereits ist Südkorea der Trendsetter für das Lebensgefühl der Jugend Asiens. Zur Schau getragene Nonkonformität steht dabei im Straßenbild im krassen Widerspruch zu einer Gesellschaft, die die Leitplanken konfuzianischer Traditionalität eng beieinander hält. K - Pop nennt sich die Musik, die jenseits aller Sprachbarrieren in gesamt Asien seit langem schon der westlichen Popkultur den Rang abgelaufen hat. Und Hand aufs Herz: wann waren wir das letzte Mal "beim Koreaner" ? So bekannt und beliebt die asiatische Küche bei uns auch ist, erst eine Südkorea Rundreise bringt uns "Bibimbap" näher!

Gehen wir es langsam an. Dieses Reisgericht mit Fleisch und Gemüse sieht mit dem rohem Eigelb on top gar nicht so scharf aus. Aber Achtung: Allzu oft haben schon hungrige Esser den Chili übersehen. Und gewöhnen wir uns einfach an Kimchi. Denn so ganz kann man diesem fermentierten Kohl mit Unmengen von Knoblauch auf einer Südkoreareise nirgends aus dem Weg gehen. Ähnliches gilt für den "Schnaps danach".
Der Variantenreichtum der Reis - und Nudelgerichte hat auf einer Südkorea Rundreise bisher jeden Gast verblüfft. Hungrig vom Esstisch aufzustehen ist noch Niemandem gelungen. Die Gastfreundschaft der geselligen Runde beim Essen ist einzigartig und die Vorfreude auf kulinarisches "Feintuning" sollte bei der Planung zu jeder Südkorea Rundreise dazu gehören.


Hier würde Buddha meditieren

Bereits 1967 wurde der Nationalpark Jirisan gegründet. Diese Gebirgskette erstreckt sich über drei Provinzen und seine Hänge und Täler sind nicht zuletzt auch Rückzugsrefugien vieler seltener Tierarten.
Eine beeindruckende, von Menschen unberührte Pflanzenvielfalt stößt nicht zuletzt bei der Erforschung von Heilpflanzen immer wieder auf Interesse. Hier erblühte auch der Buddhismus und kaum ein Tempel auf einer Südkorea Rundreise weiß von seiner Lage her vergleichbar zu begeistern wie der hier beheimatete Ssanggyesa - Tempel.

Der Seoraksan - Nationalpark wird nicht zuletzt von schroffer Gebirgslandschaft geprägt. Der kleine Fischerort Sokcho liefert seinen Bewohnern und Gästen alles, was sie brauchen. Und hier stoßen wir auch auf das nordkoreanische Diamantgebirge. Der Blick von der grenznahen Aussichtsterrasse wird sicher eine prägende Erinnerung an eine wunderschöne Südkorea Rundreise bleiben.

Donnerstag, 16. Februar 2023

Taiwan – die Perle im Wendekreis des Krebses

Taiwan auf einer Rundreise erleben – ein Traum für jeden Asien - Fan

„Ist es nicht eine Freude, wenn Freunde aus der Ferne zu Besuch kommen?“ Dieser Satz wird Konfuzius zugeschrieben, aber er wäre sicher nicht so unwidersprochen auf die ersten Besucher aus dem Westen zu übertragen gewesen. „Ilha formosa, Ilha formosa!“ Vielstimmig schallten die Rufe der Seeleute von den Decks portugiesischer Segler bei ihrer Passage vorbei an der „schönen Insel“ auf ihrem Weg nach Japan. Die Europäer hatten Taiwan, das Ziel unserer Rundreise, entdeckt.

Ein Blick zurück

1583 erreichten die Südeuropäer die Insel Taiwan, dessen Bevölkerung bis zu diesem Zeitpunkt nur wenige Handelskontakte zu anderen Regionen Asiens unterhielt. Im Jahre 1624 folgten die Händler der Niederländischen Ostindien - Kompanie, und kurz darauf waren es die Spanier, die in Keelung und Tanshui Niederlassungen gründeten. So ist es zu erklären, dass eine Taiwan Rundreise immer auch auf den Spuren europäischer Handelswege verläuft. Ob christliche Missionierung, die Einführung des lateinischen Alphabets oder das Anwerben von Siedlern – die Kultur der indigenen Bevölkerung war allergrößten Veränderungen unterworfen. Doch im Jahre 1683 wendete sich das Blatt: Die chinesische Dynastie der Mandschuren besetzte die Insel, musste sie jedoch nach einem verlorenen Krieg 1895 an die Japaner abtreten. Man mag es kaum glauben, aber erst jetzt wurde die bei einigen Stämmen noch übliche Kopfjagd unterbunden.

Einblicke...

Wenn wir heute während einer Taiwan Rundreise die Vielfalt der Insel erleben, sind wir überwältigt von der quirligen Atmosphäre, die uns in Taipeh oder Kaohsiung erwartet. Ursprünglich - chinesischer Alltag bezeugt das selbstbewusste Lebensgefühl der rund 23 Millionen Inselbewohner, und schnell lassen wir uns auf einer Taiwan Rundreise von dieser lebensfroh - optimistischen Weltsicht anstecken. Die Besichtigung der Parkanlage der Gedächtnishalle Chiang Kai Sheks ist ein passender Start einer Taiwan Rundreise. Denn bis zu seinem Tod im Jahre 1975 erhob der General Anspruch auf seine Regentschaft über ganz China. 1740 weihte man den Longshan - Tempel der Göttin Guanyin. Und dennoch ist er in seiner Ausprägung sehr typisch chinesisch, da er mehr als hundert Gottheiten beheimatet. Der Monotheismus war den Chinesen immer schon suspekt: unendlich viele Menschen mit noch mehr Wünschen und ein alleiniger Ansprechpartner um diese zu erfüllen? Da ging man in China immer schon lieber auf Nummer sicher und kümmerte sich gleichermaßen um die unterschiedlichsten Heilserwartungen. Falls man dem Erfolg von Gebeten doch nicht grenzenlos vertraut, kann uns ein Besuch der Kräutermedizingasse vielleicht weiterhelfen. Ganz in der Nähe gibt man uns sogleich eine Vorstellung, was die traditionelle chinesische Medizin mit Hilfe von Pflanzen zu heilen vermag. Ein ernst gemeinter Einkaufstipp: Je mehr es die Nase beleidigt, desto mehr hilft‘s.


...und Überblicke

„Taipei 101“ – für jeden Wolkenkratzer - Fan ein magischer Name. Die Aussichtsplattform im 91. Stockwerk liegt im Freien. Grund genug, sich beim Besuch einen windstillen Tag zu wünschen. Am Abend ist endgültig der Zeitpunkt gekommen, in das Nachtleben der Stadt einzutauchen. Ein Grund einer jeden Taiwan Rundreise sollte unbedingt das Schöpfen aus dem Vollen der unfassbar großen Bandbreite kulinarischer Köstlichkeiten sein. Deshalb steuern wir den Shilin - Nachtmarkt an, der dem Besucher aus dem Westen trotz seiner Exotik schon fast Wohnzimmer - Atmosphäre bietet. Der Besuch des Palast - Museums vor den gebirgigen Toren der Stadt beschert ein phantastisches Eintauchen in die chinesische Geschichte. Wenige Museen der Welt haben vergleichbar wertvolle Kunstschätze der unterschiedlichsten Epochen der langen chinesischen Geschichte zu bieten.


Welch unglaubliche Vielfalt der Natur!

Das teils tropische, teils subtropische Klima Taiwans macht die einstmals fast komplett bewaldete Insel zu einer Schatzkammer der Natur. Wer denkt bei China nicht sofort an Tee? Diesen angesichts phantastischer Felsformationen im Yeliu - Coast - Park an der Nordküste zu genießen, wird ein bleibender Eindruck jeder Taiwan Rundreise sein. Gleiches gilt natürlich auch für den Besuch des berühmten Sonne - Mond - Sees. Er ist das größte Binnengewässer Taiwans, und Wanderungen am Ufer oder eine Bootsfahrt in romantischer Stimmung machen deutlich, warum dieser See bei Hochzeitspaaren so beliebt ist. Der ehemals zur Gewinnung des ätherischen Öls so beliebte Kampferbaum hat mittlerweile Zypressen, Wacholder, Tannen, Bambus und Azaleen Platz gemacht. Nach Jahrzehnten verschwenderischer Abholzung besteht Taiwan heute wieder zu über 50 Prozent aus Wald. Eine Ausnahmestellung nimmt hier natürlich der unberührte Regenwald im Taroko - Nationalpark ein. Keine Taiwan Rundreise wäre komplett, ohne einen Besuch dieses Naturwunders.

Der Liwu Fluss schnitt sich über einen Zeitraum jenseits menschlicher Zeitvorstellungen durch die Granit - und Marmorberge und man hört ihn heute hunderte Meter tief vorbei tosen an steil aufragenden Felsen, Wänden und Spalten. Immer wieder wird er gespeist von Wasserfällen, die aus Nebel verhüllten Felsritzen schießen und die Pagoden und Tempel an Berghängen bieten uns während einer Taiwan Rundreise spektakuläre Ausblicke und mystisches Erleben. Eine Hängebrücke führt zu einem buddhistischen Tempel und bei einer Wanderung weiß niemand mehr, ob es der Schweiß oder die Luftfeuchtigkeit ist, die die Kleidung beständig mehr am Körper kleben lässt. Umso willkommener ist eine Pause in einer Teeplantage. Seit Jahrtausenden pflegen die Chinesen die Teekultur in fast schon ritualisierter Perfektion. Taiwan macht hier keine Ausnahme und eine Plantage ist der ideale Ort, um sich mit Anbau, Verarbeitung und natürlich der Verkostung dieser einzigartigen Kulturpflanze auseinander zu setzen. Und niemand frage hier bitte nach Milch oder Zucker! Die Entsprechung wäre der Weintrinker, der zum Süßen seines Bordeauxweins nach einer Cola fragt. Was einem in China übrigens durchaus passieren kann. Aber das ist eine andere Geschichte.


„Shufu ma ?“

Wahrscheinlich hat nicht jeder vor Antritt einer Taiwan Rundreise darüber nachgedacht, ob er es eher als einen Angriff, oder doch als ein charmantes Angebot betrachten soll, wenn sich die Möglichkeit einer Fußmassage bietet. Man schlendere mal einen Tag durch das pittoreske Lukang mit all seinen Handwerkern, Marktständen und Verlockungen. Der Marmor Markt von Hualien mit seinen hunderten von Geschäften lädt sicher zum Bummeln ein und die Keramiker von Yingee sind ganz sicher einen Einkaufsbummel wert. Und dann spüren wir es, ganz unten, da, wo die Schuhe drücken. Der nächste Salon, der eine Fußmassage anbietet ist in Taiwan nie weit. Und nachdem geübte Hände nach einem entspannenden Kräuterbad mit der Massage begonnen haben, werden sie sagen: „Shufu !“ Ja, es IST angenehm!

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