Unsere Reise begann mit einer circa dreistündigen Autofahrt zum Frankfurter Flughafen. Von dort ging unser Flug mit American Airlines zuerst einmal nach Charlotte. Für die Einreise haben wir extra ein wenig mehr Zeit eingeplant, es ging jedoch alles ziemlich schnell, sodass wir noch reichlich Zeit hatten, uns den Flughafen anzusehen. Weiter ging es nach etwa vier Stunden Richtung San Francisco, wo wir abends im strömenden Regen ankamen.
San Francisco
Den nächsten Morgen haben wir mit leckeren Pancakes im Café Mason begonnen. Das Café ist ein echter Tipp in der Gegend am Union Square! An unserem ersten Tag wollten wir uns zunächst einen Überblick über die Stadt verschaffen und sind an der nächsten Station in den Hop - on - Hop - off Bus gestiegen. Ausgestiegen sind wir auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge, von wo man einen schönen Blick auf San Francisco hat. Dort haben sich die Touristen gesammelt, um ein Erinnerungsfoto vor der berühmten Brücke zu machen, und wir stellten uns selbstverständlich dazu, um diesen Moment festzuhalten. Mit dem nächsten Bus ging es dann wieder zurück über die Brücke und wir sind in der Nähe der Lombard Street ausgestiegen. „In der Nähe“ hieß in diesem Fall, dass wir einmal den Hügel hoch mussten, um auf der anderen Seite an der kurvigen Straße hinunter gehen zu können.
Einen schönen Ausblick auf die Golden Gate Bridge hat man nochmal von einem kleinen Park am Fuße des Hügels, zu dem man ein paar Stufen hoch gehen muss. Angekommen an der Lombard Street, war es doch ziemlich beeindruckend, wie diese Straße angelegt ist. Von dort aus sind wir zu Fuß bis zum Fisherman's Wharf gelaufen und haben uns die unzähligen Souvenir Shops angesehen und auch das ein oder andere Andenken mitgenommen. Das schönste ist am Hafen eindeutig der
Pier 39, welcher mit einem Karussell und vielen weiteren Shops ausgestattet ist. Nach unserem Rückweg mit dem Bus zum Hotel und einer kleinen Pause sind wir am frühen Abend zu der nahegelegenen Market Street gegangen. Dort findet man zahlreiche Geschäfte für jeden Geschmack, wir sind jedoch in das eher unscheinbare Einkaufszentrum "Westfield San Francisco" gegangen, wo wir den Abend verbracht haben, bevor wir uns auf den Weg zurück zum Hotel gemacht haben.
Unser zweiter Tag bestand aus meinen Highlights in San Francisco und eins davon begann schon am Morgen. Cable Car fahren ist ein Muss, wenn man in dieser Stadt ist. Mit unserer Tageskarte sind wir von der Market Street bis zum Fisherman's Wharf gefahren, wo mein zweites Highlight wartete. Ein paar Minuten Fußweg entfernt legten wir mit der Fähre nach Alcatraz ab, wo die Audio Tour uns mit den Geschichten der Insel durch das Gefängnis geführt und in den Bann gezogen hat. Diesen Ausflug würde ich auch jedem empfehlen, denn die Tour ist fantastisch gemacht und gibt einen super Einblick! Wieder am Festland angekommen sind wir mit dem Cable Car wieder zurück zur Market Street gefahren um uns die Gegend um den Union Square anzusehen. Am Abend sind wir nochmal mit dem Cable Car zurück zum Fisherman's Wharf gefahren und haben den letzten Tag in San Francisco ausklingen lassen.
Santa Cruz & Monterey
Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter Richtung Süden, zuerst einmal raus aus der Stadt und zur Küste. Es lohnt sich einfach mal anzuhalten und die Natur auf sich wirken zu lassen, denn die Küste mit Ihren Felsen und Klippen ist im Gegensatz zu der Stadt etwas ganz anderes. Der Highway Nr. 1 führte uns stets an der Küste entlang bis zu unserem ersten größeren Halt in Santa Cruz. Dort haben wir direkt am Beach Boardwalk, ein Freizeitpark direkt am Strand, geparkt und ein paar Stunden verbracht. Unser letzter Halt Monterey ist einerseits bekannt für die Cannery Road und andererseits für das große Meeresaquarium. Das haben wir nicht besucht, da wir bei unserer letzten USA - Reise bereits in Long Beach im Aquarium waren.
Pacific Grove, 17 - Mile - Drive & Morro Bay
Von Monterey aus sind wir am Pacific Grove entlang gefahren und haben unzählige Male angehalten, denn für mich war dieser Teil der Küste der beeindruckendste! Mit den vielen Felsen, an denen die Wellen brechen, ist es ein echtes Naturschauspiel und ein sehr schönes Fotomotiv. Am Ende des Pacific Groves befindet sich Pebble Beach mit dem 17 - Mile - Drive (10$ Eintritt), wo man die bekannte "Lone Cypress" findet und weitere schöne Stellen der Küste sieht. Am Ende des Rundweges kommt man in Carmel, einer kleine Stadt mit alten Boutiquen und Cafés, an. Der Highway Nr. 1 führt eigentlich weiter an der Küste entlang, jedoch war der Teil am Big Sur gesperrt, sodass wir im Landesinneren über den Highway 101 fahren mussten und uns von der Küste entfernt haben. Natürlich waren wir enttäuscht, dass wir nicht die historische Küstenstraße fahren konnten, aber die Abwechslung, die uns erwartete, war auf keinen Fall schlecht! Unseren Weg zum Meer fanden wir in der Nähe von Cayacus wieder, wo wir über Nacht in einem schön angelegten Motel bleiben wollten. Am Abend sind wir noch ein Stück weiter gefahren bis Morro Bay, jedoch hat dieser Ort bis auf den Morro Rock (sehr schön im Sonnenuntergang) und ein paar Restaurants nicht viel zu bieten.
Santa Barbara, Santa Monica & San Diego
Der folgende Tag lief etwas anders als geplant und so war es der letzte Tag, den wir im Auto verbracht haben. Wieder auf dem Highway Nr. 1 fuhren wir an der jetzt schon flacheren Küste weiter Richtung Süden. Wir hielten, neben unseren üblichen Stopps am Meer, zuerst in Santa Barbara um einen Spaziergang über den Pier zu machen und endlich etwas zu frühstücken, da unsere Hoffnung, etwas auf dem Weg zu finden, nicht ausgegangen ist. Weiter ging es nach Malibu und schließlich nach Los Angeles, wo wir den Nachmittag in Santa Monica verbracht haben. Der Pier mit den Fahrgeschäften ist sehr bekannt und dementsprechend gut besucht, aber auch die Einkaufsstraße auf der gegenüberliegenden Straße ist einen Besuch wert. Da wir Los Angeles und auch die Strecke bis San Diego bei unserer letzten Reise schon von allen Seiten kennengelernt haben, haben wir uns entschieden, dass wir noch an demselben Abend zu unseren Verwandten nach San Diego fahren. Dort kamen wir dann spät abends und ziemlich erschöpft an.
San Diego
San Diego – ich kann ohne Zweifel sagen, das ist meine Lieblingsstadt! Es ist eine Großstadt, dennoch hat man nie das Gefühl, in einer zu sein, und sie hat so viel zu bieten. Die nächsten Tage haben wir sowohl als Erholung genutzt, als auch die Stadt ein weiteres Mal erkundet. Besonders gerne sind wir zur Bay gegangen, da man dort in den kleinen Geschäften im Seaport Village oder in den Cafés verweilen kann. Nach unseren Verwandten ist Asaggio Pizza Pasta Plus „the hole in the wall“ und das können wir nur bestätigen! In dieser Woche war dort außerdem das Red Bull Air Race, was nochmal mehr Menschen dorthin zog. Außerdem waren wir auf dem Midway, einem Flugzeugträger, und sind dort von der Audio Tour durch das Schiff geleitet worden, was ebenfalls sehr interessant war. Zum Shoppen sind wir einen Nachmittag nach Fashion Valley gefahren, das in der Umgebung beste Einkaufszentrum und gut mit der Bahn zu erreichen. Abends ist es sehr schön ins Gaslampen Viertel zu gehen, wo man viele Läden mit Souvenirs und Lokale findet. Einen guten Ausblick über die Bucht bekommt man, wenn man auf das Convention Center geht oder auch vom Point Loma auf der anderen Seite der Bucht. An unserem letzten Tag sind wir nach Old Town gefahren, einem kleinen mexikanischen Viertel, und haben dort unser kleines Highlight erlebt, denn in dem „Magic Shop“ hat uns der liebe Micah zaubern beigebracht, was uns sehr viel Spaß am letzten Abend versprach.
Früh am nächsten Morgen wurden wir dann zum Flughafen gebracht und der Abschied rückte näher. Mit vielen Wünschen für die Zukunft, vor allem auf ein baldiges Wiedersehen, und ein paar Tränen ging unsere Zeit in Amerika und für meinen Opa auch die letzte Fernreise zu Ende.
Ein Reisebericht von Jasmin Semp