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Montag, 20. Februar 2023

Philippinen – unbekannter Archipel im Pazifik

Jede Insel ein eigener Kosmos – eine Philippinen Rundreise zur Vielfalt des Inselreichs

Ein Blick auf die Karte macht schnell deutlich: mit der Eisenbahn kommt man im Inselreich der Philippinen nicht weit. Kein Ort auf einer der 880 bewohnten Inseln ist weiter als 200 Kilometer von der Küste entfernt. 7.641 Inseln mit einer Küstenlänge von 36.289 Kilometern bilden zusammen ein Land, welches jedem Besucher etwas zu bieten hat. Nur schwer erreichbares Hochland findet sich hier ebenso wie kaum an die Außenwelt angeschlossene Eilande. Über 100 Stämme mit ihren ganz eigenen Sitten, Riten und zum Teil archaischen Religionen stehen christlich geprägten Tieflandbewohnern gegenüber. Eine Philippinen Rundreise ist allein deshalb in ihrer scheinbar unbegrenzten Vielfalt etwas für Naturliebhaber, Kulturhungrige und Erholungssuchende gleichermaßen.

Las Islas Filipinas

Jeder Besuch auf den Philippinen ist automatisch verknüpft mit der europäischen Kolonialgeschichte. Der Portugiese Ferdinand Magellan erreicht 1521 als erster Europäer den Archipel, wo er im Kampf mit Ureinwohnern auch sein Leben verliert, und der Dominikanermönch Domingo de Salazar ist bereits 68 Jahre alt, als er im Auftrag Spaniens Manila erreicht und der erste Bischof der Philippinen wird. Eine spätere Expedition schließlich tauft das Inselreich zu Ehren des spanischen Königs Phillip II. auf den Namen "Las Islas Filipinas". Seit dem 14. Jahrhundert hatten bereits indische und arabische Muslime einen Teil der Inseln erobert, mussten sich jedoch den entschlossen vorrückenden Europäern geschlagen geben. Dies öffnete nicht nur dem Handel ganz neue Türen, sondern ebnete auch den Weg für die Missionare der Dominikaner, Franziskaner, Augustiner und Jesuiten. Niemand soll sich also wundern, wenn sich während einer Philippinen Rundreise die äußerst gastfreundlichen Bewohner des Landes mit den Namen Dolores, Immaculata oder Felipe vorstellen. Denn wir finden heraus: Im Jahre 1849 gab es einen Erlass des spanischen Gouverneurs, demnach jeder Filipino sich mit einem spanischen Familiennamen registrieren lassen musste. Die 330 Jahre spanischer Kolonialherrschaft sind daher heute noch im wahrsten Sinne des Wortes "ablesbar". Der frühere Vizepräsident der Philippinen Binay trug den Vornamen Jejomar – zusammengesetzt aus den Anfangssilben von Jesus, Josef und Maria. Wie gesagt: Wir sollten uns nicht wundern.


Zwischen China und Mexiko – Manila erblüht

Gleich zu Beginn einer Rundreise auf den Philippinen bietet die Hauptstadt Manila den optimalen Überblick. So führt uns der Besuch des Fort Santiago und der San Agustin - Kirche das koloniale Erbe der Stadt vor Augen. Intramuros wird die Stadtfestung genannt, welche zur Zeit der Spanier die Kolonialverwaltung beherbergte. Hier in der Manilabucht gingen die Spanier 1570 an Land und schnell wurde die Stadt mit ihrem Hafen zum wichtigen Umschlagplatz für Waren auf dem Weg von West nach Ost. Silber wurde gegen Seide getauscht und die spanischen Galeonen wurden zu begehrten Zielen von Freibeutern und Piraten. Im Jahre 1898 wurde die spanische Flotte von den Amerikanern vernichtend geschlagen und das Land geriet unter Einfluss der USA, dessen Spuren wir im modernen Manila immer noch finden.

Wohl nirgends in Asien ist die englische Sprache vergleichbar verbreitet wie hier und wer vor seiner Heimreise noch nach Herzenslust shoppen möchte, dem sei die SM Mall of Asia empfohlen. 600 Geschäfte und 150 Restaurants machen dieses Einkaufszentrum zu einem der größten der Welt – typisch amerikanisch eben.


So schön kann Reis sein – in den Reisterrassen des Hochlands

Wohl kein Nahrungsmittel in Asien ist so wichtig wie der Reis. Wir besuchen auf unserer Philippinen Rundreise das International Rice Resarch Institute und schauen uns an, was das besondere Korn alles kann. Viel zu prosaisch erscheint das Wort "Reisfeld", wenn man sich angesichts der über 2.000 Jahre alten Reisterrassen von Banaue einer einzigartigen Gartenlandschaft gegenüber sieht. Der Stamm der Ifugao hat hier in einer Höhe von 1.200 Metern ein einzigartiges Landschaftsgemälde entworfen und völlig zu Recht ist dieses 250 Quadratkilometer große Gebiet heute ein UNESCO - Weltkulturerbe.

"Stufen zum Himmel"  nennen die Ifugao ihre Perfektion des Reisanbaus und auch der traditionelle Reisschnaps Tapuy wird hier hergestellt. Er schmeckt köstlich – probieren Sie selbst. Nicht weit von hier siedelt der Stamm der Igorot. Bekannt wurden die Einwohner des kleinen Ortes Sagada durch ihre ungewöhnliche Begräbnisform, die den Einwohnern, welche mindestens in der dritten Generation in Sagada siedeln, die besonders ehrenvolle Art der Bestattung in einem hängenden Sarg zusichert. Das angenehme Klima der Reisterrassen - Region ermuntert zu kleinen Wanderungen und Erkundungen. Unterwegs finden sich immer wieder Kunsthandwerker, die typische Souvenirs als Erinnerungen an Ihre Philippinen Rundreise feilbieten.


Leben im Schatten der Vulkane

53 aktive Vulkane gibt es auf den Philippinen und auf einer Rundreise ist eine Wanderung zum Kratersee des Pinatubo ein bleibendes Erlebnis. Der perfekt geformte Kegel des 2.463 Meter hohen Mayon verlieh ihm den Titel "schönster Vulkan der Welt". Gleichzeitig wird der nur 311 Meter hohe Taal immer wieder unterschätzt, obwohl er für seine besonders heftigen Eruptionen bekannt ist. Vom nahegelegenen Ort Tagaytay genießen wir einen atemberaubenden Blick auf den Vulkan, welchen Vulkanologen aufgrund seiner Aktivität besonders intensiv beobachten. Ein äußerst heftiger Ausbruch führte zur Bildung des Taal - Sees, der im Jahre 1996 zum Taal - Volcano - Nationalpark erklärt wurde.

Berge aus Schokolade

Mythen und Legenden begleiten jeden Besucher auf einer Philippinen Rundreise, sodass Sie auf der Insel Bohol sicher von der Legende der beiden Riesen hören, die sich tagelang mit Sand und Steinen bewarfen. Da es keinen Sieger gab, schlossen sie erschöpft Freundschaft und verließen die Insel. Zurück ließen sie ein unaufgeräumtes Schlachtfeld – die Chocolate Hills. Bis heute konnten sich die Geologen nicht über die Entstehungsgeschichte dieser einzigartigen Landschaft verständigen, aber die Legende dazu gefällt uns mindestens so gut wie eine wissenschaftliche Erklärung. Über ein Gebiet von mehr als 50 Quadratkilometern verteilen sich die rund 1.700 kegelförmigen Hügel, die sich in der Trockenzeit braun verfärben, wie eine Schokokuss - Plantage wirken und für ein genauso pittoreskes wie bezauberndes Landschaftserlebnis sorgen.

Wo Inselträume wahr werden

Ob Bohol, Sipalay oder Boracay – die Erkundung der traumhaften Inselwelt ist ein eindrucksvolles Erlebnis auf jeder Philippinen Rundreise. Der Strand von Panglao Island ist der perfekte Ort, um köstliche Meeresfrüchte zu probieren.

Außerdem sollte sich kein Besucher die Gelegenheit entgehen lassen, an den phantastischen Stränden Boracays zu schnorcheln und zu schwimmen. Jede Insel ist einzigartig und ganz gleich, ob sie sich auf Negros über die Nutzung des Manilahanfes informieren oder auf Guimaras am Strand entspannen wollen: Eine Rundreise auf den Philippinen garantiert jedem eine unvergessliche Zeit voller neuer Eindrücke.

Sonntag, 19. Februar 2023

Singapur - Reisen neu gedacht!

Singapur erfindet sich neu

Und ist selbst von zuhause aus immer einen Besuch wert

Singapur ist der Ort, an dem Visionen zu Realität werden. Angetrieben durch den beweglichen Geist seiner Menschen, stellt sich Singapur neuen Herausforderungen und bleibt auch während und nach der Pandemie ein sicheres und trotzdem aufregendes Ziel. Während der letzten Monate hat Singapur Widerstandsfähigkeit und Einfallsreichtum bewiesen, um der Individualität der Gäste gerecht zu werden und mit Erfolg sicherzustellen, dass jeder Aspekt der Reiseerfahrung spannend, unvergesslich und sicher ist.

Wir verraten Ihnen, warum es sich gerade jetzt lohnt, sich virtuell mit Singapur zu beschäftigen. Damit Sie Ihre gesammelten virtuellen Erfahrungen ganz bald auch vor Ort auf Ihrer nächsten Reise vervollständigen können.

Tradition trifft Moderne

Die vielen Gesichter Asiens in nur einer Stadt erleben? Das geht hervorragend bei einer Singapur Städtereise. Chinesen, Malaien, Inder und Auswanderer aus der ganzen Welt machen die bunte Mischung der Bewohner dieser beeindruckenden Metropole aus. Mit über fünf Millionen Einwohnern und auf einer Insel gelegen ist der Stadtstaat von seiner Größe her durchaus überschaubar. Er bietet aber mit vielfältigen Attraktionen mehr als genug Angebote für einen unvergesslichen Urlaub. Chinatown, Little India oder Marina Bay – bei Spaziergängen durch die unterschiedlichen Stadtteile erleben Sie die Facetten dieser beeindruckenden Megacity. Als kosmopolitische Drehscheibe Südostasiens ist Singapur zudem perfekter Ausgangspunkt für Reisen nach Malaysia oder Bintan sowie in die traumhaft schöne Inselwelt Südostasiens. Die „Löwenstadt“ ist jedoch in jedem Fall mehr als nur ein Zwischenstopp!

Ein Überblick über die Stadtteile der Metropole

Singapur besticht durch seine Vielfalt und seinen Mix an Kulturen, Sprachen und Religionen. So verschieden die vier Amtssprachen Chinesisch, Englisch, Malaiisch und Tamil sind, so verschieden sind auch die Bewohner der Megacity. Über den gesamten Stadtstaat verteilt leben Millionen von Menschen auf engstem Raum friedlich miteinander. Darunter Chinesen, Inder, Malaien und Zuwanderer aus allen möglichen Nationen.

Die kulturelle Vielfalt der Bevölkerung spiegelt sich auch im Stadtbild wieder. Ein Großteil der Bevölkerung in Singapur hat chinesische Wurzeln. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass es in Singapur ein eigenes chinesisches Stadtviertel gibt. Im florierenden „Chinatown" erkunden wir die kulinarische Vielfalt auf einem der zahlreichen Street Food Märkte, schlendern entlang kleiner Läden und besichtigen einige der zahlreichen Tempel. Wir verlassen den chinesischen Teil Singapurs und erkunden die farbenfrohe indische Welt.

Im Stadtviertel „Little India" ertönen Bollywood - Klänge aus den Geschäften und die Frauen tragen Sari aus feinsten Stoffen. Wir laufen vorbei an indischen Restaurants und lassen uns von der Vielfalt an Farben und Düften in den Bann ziehen.

In Singapurs muslimischem Viertel „Kampong Gelam" tauchen wir in eine orientalische Welt wie aus 1001 Nacht ein! Geprägt wird das Viertel von der großen Sultan - Moschee – schon von Weitem zu erkennen an ihrer goldenen Kuppel. In den kleinen Gassen rund um die Moschee können wir in einigen der zahlreichen Geschäfte stöbern.

Der Civic District mit seinen historischen englischen Kolonialbauten zeugt auch heute noch von der damaligen Zugehörigkeit Singapurs zum Britischen Weltreich. Mit dem alten Parlament und dem Rathaus bildet das Kolonialviertel das historische Zentrum der Stadt. Dieser Kontrast zum ansonsten modernen Stadtbild macht die besondere Atmosphäre dieses Viertels aus!



Dem Himmel so nah

Atemberaubender Blick von oben auf die Stadt

Singapur auf einen Blick: Den schönsten Panoramablick auf Singapur haben wir bei unserer Städtereise vom Hausberg Mount Faber. Die pulsierende Metropole scheint vom 105 Meter hohen Hügel direkt vor unseren Füßen zu liegen. Lassen wir den Blick schweifen über den Hafen – übrigens einer der größten der Welt – weiter über die so unterschiedlichen und faszinierenden Stadtteile Singapurs. Der Clou: Eine Seilbahn bringt uns direkt auf die Vergnügungsinsel Sentosa mit Unterwasserwelt, Schmetterlingsgarten und Orchideenpark.

Auch vom Singapore Flyer, dem mit 165 Metern zweitgrößtem Riesenrad der Welt oder von einigen sehr interessanten Roof Top Bars, haben wir einen fantastischen Blick von oben auf die Stadt. Vor allem am Abend lockt das Viertel Marina Bay. Hier steht in der Nähe des Riesenrades das höchste Gebäude der Stadt, das One Raffles Place Building. Mit 282 Metern über dem Meeresspiegel ist die 1 - Altitude Gallery & Bar die höchste der Welt und bietet einen unvergesslichen 360 - Grad - Rundumblick auf die Skyline. Nebenan beeindruckt das Marina Bay Sands Hotel, das vor allem wegen seiner ungewöhnlichen Architektur ein Highlight in Singapur darstellt. Auf der 57. Etage begeistert neben dem längsten und höchst gelegenen Infinity Pool der Welt auch die Flight Bar & Lounge. Der Blick auf den Sonnenuntergang ist unvergesslich. Gleich hinter dem Hotel finden wir die Gardens by the Bay. Dieser künstlich angelegte Park ist bei jeder Singapur Städtereise einen Besuch wert und beherbergt eine Vielfalt von Pflanzen. Die Supertrees aus Stahl und Beton leuchten sogar nachts. Zwei riesige Gewächshäuser zeigen eine unvergleichliche Artenvielfalt an Pflanzen aus aller Welt. Das Highlight für die Singapurer ist übrigens die jährliche Tulpenschau. Das ist in der Löwenstadt wirklich exotisch!

Samstag, 18. Februar 2023

Sri Lanka - Tropeninsel

Vielfältiges Sri Lanka – eine Rundreise zum Glück

Ist es eine Träne Buddhas? Oder ein Diamant? Oder ist es ein Tropfen, der sich im Indischen Ozean verliert? Viel ist über Sri Lanka geschrieben worden, über eine Insel und einen Staat, der nach Zeiten der Unruhe und des Leids seinen Weg zurückfand auf die touristische Landkarte. Machen wir eine Sri Lanka Rundreise zu den natürlichen und kulturellen Höhepunkten der „ehrenwerten Insel“ und urteilen wir selbst.

Es ist ein wenig unverständlich. Fast alle ausländischen Besucher der Insel landen in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas. Aber nur wenige nehmen sich die Zeit, die Stadt zu entdecken. Sicherlich, es locken viele Highlights bei einer Sri Lanka Rundreise. Aber verweilen wir doch ein wenig, saugen wir das koloniale Flair der Stadt auf. Der Bahnhof, die ehemalige Standard Chartered Bank, die Cinnamon Gardens, die Gassen der Stadtteile Fort und Pettah. Hinter der lärmenden Fassade der Zwei - Millionen - Einwohner - Stadt offenbart Colombo seinen versteckten Charme. Schnell erkennen wir, dass es die britischen Kolonialherren waren, die diesen Teil der Stadt prägten. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Insel erstmals von europäischen „Entdeckern“, in diesem Fall die Portugiesen, betreten. Sie interessierten sich für die natürlichen Rohstoffe der Insel, die man in Europa als Luxusgüter verkaufen konnte und ließen sich in Colombo nieder. Vertrieben wurden die Portugiesen, wie in vielen Regionen Südasiens, im 17. Jahrhundert von den Niederländern und ihrer Ostindischen Handelskompanie. Sie mussten erst 1796 den Briten weichen, die „Ceylon“ den Status einer Kronkolonie verliehen und die Insel bis zur Unabhängigkeit 1948 beherrschten. All dies steht dem kolonialen Colombo ins Gesicht geschrieben. Und wer will, kann, bevor die Sri Lanka Rundreise weiter geht, im Colombo National Museum tiefer in die Geschichte des Landes eintauchen. Es lohnt sich!


Das kulturelle Dreieck

Im Zentrum der Insel liegt auch das kulturelle Herz Sri Lankas. Hier finden sich die alten Königstädte wie Anuradhapura und Polonnaruwa, hier finden wir die Wurzeln des Buddhismus, der Sri Lanka bis heute prägt. Sri Lanka gilt vielen als der Inbegriff des traditionellen Theraveda - Buddhismus. Kein geringerer als Mahinda, der Sohn des großen indischen Königs Ashoka, soll den König Anuradhapuras im 3. Jahrhundert vor Christus von der Lehre Buddhas überzeugt haben. Aber auch der Hinduismus fasste Fuß in Sri Lanka, heute folgt jeder achte Bewohner der Insel den vielfältigen religiösen Strömungen, die seit dem 19. Jahrhundert unter diesem Namen zusammengefasst werden. Wie sehr sich im Alltag und der Realität hinduistische und buddhistische Vorstellungen vermischen, lässt sich anhand der vier Schutzgottheiten der Insel Natha, Upulvan, Kataragama und Pattini zeigen, deren Legenden und Mythen Quellen in beiden Glaubensvorstellungen haben.

Am Kloster vom Mihintale, nur 13 Kilometer von Anuradhapura entfernt, kommen wir während unserer Sri Lanka Rundreise der Geburtsstunde des Buddhismus auf der Insel näher. Denn hier ließ sich Mahina Mahathera, der zum Mönch ordinierte Sohn Ashokas, um 250 vor Christus mit einigen Getreuen nieder, um den Buddhismus auf Sri Lanka zu verbreiten. Die Ambasthala Vatadage, die Mangobaum - Stupa, markiert den Ort, an dem Mahinda den König dem ersten verbrieften Intelligenztest der Geschichte unterzog.


Die Wolkenmädchen

Auch wenn man das Halbdunkel der Höhlentempel von Dambulla betritt, gelangt man in die Frühzeit des Buddhismus auf Sri Lanka. Auf mehr als 2.000 Jahre Geschichte blickt das Heiligtum, ein UNESCO Welterbe, zurück. Mehrere tausend Quadratmeter bemalte Wände und unzählige kleine und große Statuen erzählen vom Leben und der Verehrung Buddhas. Ein magischer Moment, der während einer Sri Lanka Rundreise Glückshormone ausschütten kann, die nur noch vom Gefühl übertroffen werden, den Felsen von Sigiriya erklommen zu haben. Die Felsenfestung, die sich aus einem Meer von Palmen erhebt, gehört zu den absoluten Höhepunkten einer jeden Sri Lanka Rundreise. Sri Lanka Rundreise 200 Meter ist der Monolith hoch und bietet, wenn man erst einmal oben angekommen ist, Ausblicke bis weit über das 18 Kilometer entfernte Dambulla hinaus. Aber der Grund für den mitunter schweißtreibenden Aufstieg liegt auf etwa halber Höhe hinter einem Felsüberhang verborgen: die Wolkenmädchen. 22 farbenfrohe und barbusige „Apsaras“ sind von den ursprünglich wohl 500 Portraits erhalten. Und bis zu 1.400 Jahre alte Graffitis zeugen von der Erregung, die diese Bilder schon damals bei den Betrachtern erzeugten.


Von Tee und Blumen

Wenn wir während unserer Sri Lanka Rundreise das kulturelle Zentrum der Insel gen Süden verlassen, ändern sich Topographie, Klima und Flora langsam. Es geht hinaus, es wird noch grüner und die Temperaturen angenehm moderat. Kandy liegt auf rund 500 Meter Höhe und ist Heimat des zweitgrößten Botanischen Gartens ganz Asiens, der uns die unglaubliche Vielfalt der tropischen Flora zu Füßen legt. Wer sich am Grün satt gesehen hat, darf Buddhas Zahn nicht verpassen. Denn Kandy beherbergt im Sri Dalada Maligawa mit besagtem Zahn eine der wichtigsten Reliquien des Buddhismus.

Ganz anders zeigt sich Nuwara Eliya, die ehemalige Sommerfrische der britischen Kolonialherren. Fast ein wenig britisch unterkühlt kommt die Hill Station unterhalb des höchsten Berges Sri Lankas auf fast 2.000 Meter Höhe daher, mit Golfplätzen, Villen und altehrwürdigen Hotels. Hier ist der richtige Zeitpunkt und Ort, sich dem Thema Tee zu widmen. Denn mit den Briten kam auch der Anbau von Tee ins damalige Ceylon. Der Schotte James Taylor gründete 1866 die erste Plantage auf Ceylon, wenig später wurde Ceylon - Tee in den Cafés Londons gebraut.


Natur und Strände Sri Lankas

Natürlich ist Sri Lanka mehr als buddhistische Tempel, Tee und Königsstädte. Man könnte eine ganze Sri Lanka Rundreise nur durch die vielfältigen Nationalparks der Insel machen: Im Udawalawe - Nationalpark leben noch bis zu 600 Elefanten, im Sinharaja Forest Reserve, sprießt ein üppiger Regenwald, im Yala - Nationalpark leben Lippenbären, Wildschweine, Krokodile, Wasserbüffel, Elefanten und Affen: 95 Schutzgebiete sind auf Sri Lanka ausgewiesen. Und wer sich sattgesehen hat an Kultur und Natur, der kommt nach einer Sri Lanka Rundreise an den Stränden der Süd - und Ostküste auf seine Kosten, etwa in Bentota, Beruwela, oder Ahungalla. Hier lässt sich herrlich träumen, von Zahnreliquien und Wolkenmädchen.

Freitag, 17. Februar 2023

Südkorea – Im Land der Morgenstille

Südkorea – eine Rundreise zur Essenz Ostasiens

INCHEON - schon aus großer Höhe erkennen wir zu Beginn unserer Südkorea Rundreise das Ziel. 40 Meter hohe Buchstaben weisen selbstbewusst auf die einzigartige Leistung koreanischer Ingenieure hin – auf einer vorgelagerten Insel westlich von Seoul einen Flughafen zu erbauen. Acht Jahre nach seiner Eröffnung wurde er 2009 zum ersten Mal zum besten Flughafen der Welt gewählt. Eine Spitzenstellung, die er seit dem immer wieder verteidigt. Und in seiner Perfektion ist er ein typischer Ausdruck für einen Charakterzug, der Koreas Bevölkerung eint: die Suche nach Vollkommenheit.
Das Streben nach Vollkommenheit wird nicht nur durch den ersten Kontaktpunkt in Südkorea deutlich. Incheon als Tor zu Korea führt Sie in eine Welt mit bequemen Transportsystemen und modernster Infrastruktur. Insbesondere der Songdo International Business District, eine durch Landgewinnung erschlossene Planstadt, ist 20 Minuten vom internationalen Flughafen Incheon entfernt und bezeugt die Aufgeschlossenheit sowie das Bestreben gemeinsam mit den Nationen in den Austausch zu gehen.

Dabei ist nicht zuletzt die aktuell-politische Situation auch ein Ausdruck gespaltener Identität. Drei Jahre, bis 1953, dauerte der im Westen historisch kaum wahrgenommene Koreakrieg und bis heute dokumentiert die vier Kilometer breite demilitarisierte Zone entlang des 38. Breitengrades den immer noch gültigen Kriegszustand. Aber alle eint der himmlische Urvater Dangun. Mehr als 4.300 Jahre soll es her sein, dass er das erste koreanische Königreich gründete und diese Gründung ist heute sogar Nationalfeiertag.

Die fünf Farben Koreas

Die Farben der Südkoreanischen Flagge sind mit viel Bedacht gewählt worden. Farben haben überall auf der Welt ihre besonderen Bedeutungen und auch in Südkorea ist dies der Fall. Das Konzept, welches hinter der Farbwahl steht, nennt sich Obangsaek und bedeutet in etwa 'Fünf Richtungs - Farben'.
Die fünf Farben repräsentieren jeweils eine Himmelsrichtung. Während weiß den Westen und blau den Osten darstellt, wird rot dem Süden und schwarz dem Norden zugeschrieben. Gelb steht hierbei für das Zentrum. Die verschiedenen Farben stehen zusätzlich für jeweils ein Natur - Element, eine Jahreszeit sowie ein Fabelwesen aus der Mythologie. 

Koreas Tempel und Klöster

Ein zentrales Thema einer jeden Südkorea Rundreise ist der Besuch der traditionsreichen buddhistischen Tempel und Klöster. Sie gelten als Ort der Spiritualität, der Meditation sowie des Rückzugs. Im 8. Jahrhundert führte man in Korea den Mahayana - Buddhismus ein. Dieser war eine Verschmelzung verschiedener Denkschulen und fand in einer Vermischung von Buddhismus, Daoismus und tantrischen Praktiken in China ab dem 6. Jahrhundert seine Verbreitung. Aber es waren koreanische Mönche, die in Japan die ersten Klöster des Zen - Buddhismus gründeten.
Auf unserer Südkorea Rundreise lernen wir beim Besuch des Tempels Jogyesa im Herzen Seouls die Denkweise der Zen - Buddhisten kennen. So ungewöhnlich seine Lage im Stadtzentrum ist, umso mehr wird er als eine Oase der Ruhe im geschäftigen Treiben der Stadt wahrgenommen. Auf dem Weg nach Jeonju befindet sich der von Bergen und Flüssen umschlossene Tempel Magoksa aus dem Jahr 640. Seine wunderschöne Lage korrespondiert perfekt mit seiner geschmackvollen Architektur und begeistert jeden Besucher. Im Jirisan Nationalpark befindet sich ein weiteres Kleinod unserer Südkorea Rundreise. Der Ssanggyesa Tempel hat nicht nur eine wunderschöne Lage, er beherbergt auch eine der wertvollsten Reliquien des Zen - Buddhismus. Der Haeinsa - Tempel aus dem Jahr 802 findet sich bereits seit 1995 in der Liste der UNESCO Weltkulturerben. Er beherbergt die Druckplatten der Tripitaka Koreana und gilt als der Prototyp traditioneller Tempelarchitektur. Nahe der alten koreanischen Hauptstadt Gyeongju befindet sich die Seokguram - Grotte, die im Jahr 774 fertiggestellt wurde. Mit dem Niedergang des Buddhismus ab dem 14. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit und erst im Jahre 1909 wurde dieser völlig überwucherte und zugewachsene Ort höchster Verehrung wiederentdeckt.


Seoul: Eine pulsierende Stadt

Heute können wir uns während einer Südkorea Rundreise kaum vorstellen, dass noch Anfang der 1960er Jahre das Land das Armenhaus Asiens war. Längst sind die Marken der Unterhaltungs - und IT Branche im Westen in vorderster Reihe der Kaufhäuser. Und obwohl Deutschland als der schwierigste Markt für Automobile weltweit gilt, haben koreanische Fahrzeuge bei uns längst keinen Exotenstatus mehr. Unser Aufenthalt in Seoul wird uns genauso überraschen wie begeistern!

Wenn der Königspalast Changdeokgung mehr Einblicke in die landestypische Architektur und Gartenkunst gibt, so wird uns die Auswahl der pulsierenden Hauptstadt beim Shoppen und Schlemmen sehr schnell in ihren Bann ziehen. Mode und Musik: seit den 90er Jahren bereits ist Südkorea der Trendsetter für das Lebensgefühl der Jugend Asiens. Zur Schau getragene Nonkonformität steht dabei im Straßenbild im krassen Widerspruch zu einer Gesellschaft, die die Leitplanken konfuzianischer Traditionalität eng beieinander hält. K - Pop nennt sich die Musik, die jenseits aller Sprachbarrieren in gesamt Asien seit langem schon der westlichen Popkultur den Rang abgelaufen hat. Und Hand aufs Herz: wann waren wir das letzte Mal "beim Koreaner" ? So bekannt und beliebt die asiatische Küche bei uns auch ist, erst eine Südkorea Rundreise bringt uns "Bibimbap" näher!

Gehen wir es langsam an. Dieses Reisgericht mit Fleisch und Gemüse sieht mit dem rohem Eigelb on top gar nicht so scharf aus. Aber Achtung: Allzu oft haben schon hungrige Esser den Chili übersehen. Und gewöhnen wir uns einfach an Kimchi. Denn so ganz kann man diesem fermentierten Kohl mit Unmengen von Knoblauch auf einer Südkoreareise nirgends aus dem Weg gehen. Ähnliches gilt für den "Schnaps danach".
Der Variantenreichtum der Reis - und Nudelgerichte hat auf einer Südkorea Rundreise bisher jeden Gast verblüfft. Hungrig vom Esstisch aufzustehen ist noch Niemandem gelungen. Die Gastfreundschaft der geselligen Runde beim Essen ist einzigartig und die Vorfreude auf kulinarisches "Feintuning" sollte bei der Planung zu jeder Südkorea Rundreise dazu gehören.


Hier würde Buddha meditieren

Bereits 1967 wurde der Nationalpark Jirisan gegründet. Diese Gebirgskette erstreckt sich über drei Provinzen und seine Hänge und Täler sind nicht zuletzt auch Rückzugsrefugien vieler seltener Tierarten.
Eine beeindruckende, von Menschen unberührte Pflanzenvielfalt stößt nicht zuletzt bei der Erforschung von Heilpflanzen immer wieder auf Interesse. Hier erblühte auch der Buddhismus und kaum ein Tempel auf einer Südkorea Rundreise weiß von seiner Lage her vergleichbar zu begeistern wie der hier beheimatete Ssanggyesa - Tempel.

Der Seoraksan - Nationalpark wird nicht zuletzt von schroffer Gebirgslandschaft geprägt. Der kleine Fischerort Sokcho liefert seinen Bewohnern und Gästen alles, was sie brauchen. Und hier stoßen wir auch auf das nordkoreanische Diamantgebirge. Der Blick von der grenznahen Aussichtsterrasse wird sicher eine prägende Erinnerung an eine wunderschöne Südkorea Rundreise bleiben.

Donnerstag, 16. Februar 2023

Taiwan – die Perle im Wendekreis des Krebses

Taiwan auf einer Rundreise erleben – ein Traum für jeden Asien - Fan

„Ist es nicht eine Freude, wenn Freunde aus der Ferne zu Besuch kommen?“ Dieser Satz wird Konfuzius zugeschrieben, aber er wäre sicher nicht so unwidersprochen auf die ersten Besucher aus dem Westen zu übertragen gewesen. „Ilha formosa, Ilha formosa!“ Vielstimmig schallten die Rufe der Seeleute von den Decks portugiesischer Segler bei ihrer Passage vorbei an der „schönen Insel“ auf ihrem Weg nach Japan. Die Europäer hatten Taiwan, das Ziel unserer Rundreise, entdeckt.

Ein Blick zurück

1583 erreichten die Südeuropäer die Insel Taiwan, dessen Bevölkerung bis zu diesem Zeitpunkt nur wenige Handelskontakte zu anderen Regionen Asiens unterhielt. Im Jahre 1624 folgten die Händler der Niederländischen Ostindien - Kompanie, und kurz darauf waren es die Spanier, die in Keelung und Tanshui Niederlassungen gründeten. So ist es zu erklären, dass eine Taiwan Rundreise immer auch auf den Spuren europäischer Handelswege verläuft. Ob christliche Missionierung, die Einführung des lateinischen Alphabets oder das Anwerben von Siedlern – die Kultur der indigenen Bevölkerung war allergrößten Veränderungen unterworfen. Doch im Jahre 1683 wendete sich das Blatt: Die chinesische Dynastie der Mandschuren besetzte die Insel, musste sie jedoch nach einem verlorenen Krieg 1895 an die Japaner abtreten. Man mag es kaum glauben, aber erst jetzt wurde die bei einigen Stämmen noch übliche Kopfjagd unterbunden.

Einblicke...

Wenn wir heute während einer Taiwan Rundreise die Vielfalt der Insel erleben, sind wir überwältigt von der quirligen Atmosphäre, die uns in Taipeh oder Kaohsiung erwartet. Ursprünglich - chinesischer Alltag bezeugt das selbstbewusste Lebensgefühl der rund 23 Millionen Inselbewohner, und schnell lassen wir uns auf einer Taiwan Rundreise von dieser lebensfroh - optimistischen Weltsicht anstecken. Die Besichtigung der Parkanlage der Gedächtnishalle Chiang Kai Sheks ist ein passender Start einer Taiwan Rundreise. Denn bis zu seinem Tod im Jahre 1975 erhob der General Anspruch auf seine Regentschaft über ganz China. 1740 weihte man den Longshan - Tempel der Göttin Guanyin. Und dennoch ist er in seiner Ausprägung sehr typisch chinesisch, da er mehr als hundert Gottheiten beheimatet. Der Monotheismus war den Chinesen immer schon suspekt: unendlich viele Menschen mit noch mehr Wünschen und ein alleiniger Ansprechpartner um diese zu erfüllen? Da ging man in China immer schon lieber auf Nummer sicher und kümmerte sich gleichermaßen um die unterschiedlichsten Heilserwartungen. Falls man dem Erfolg von Gebeten doch nicht grenzenlos vertraut, kann uns ein Besuch der Kräutermedizingasse vielleicht weiterhelfen. Ganz in der Nähe gibt man uns sogleich eine Vorstellung, was die traditionelle chinesische Medizin mit Hilfe von Pflanzen zu heilen vermag. Ein ernst gemeinter Einkaufstipp: Je mehr es die Nase beleidigt, desto mehr hilft‘s.


...und Überblicke

„Taipei 101“ – für jeden Wolkenkratzer - Fan ein magischer Name. Die Aussichtsplattform im 91. Stockwerk liegt im Freien. Grund genug, sich beim Besuch einen windstillen Tag zu wünschen. Am Abend ist endgültig der Zeitpunkt gekommen, in das Nachtleben der Stadt einzutauchen. Ein Grund einer jeden Taiwan Rundreise sollte unbedingt das Schöpfen aus dem Vollen der unfassbar großen Bandbreite kulinarischer Köstlichkeiten sein. Deshalb steuern wir den Shilin - Nachtmarkt an, der dem Besucher aus dem Westen trotz seiner Exotik schon fast Wohnzimmer - Atmosphäre bietet. Der Besuch des Palast - Museums vor den gebirgigen Toren der Stadt beschert ein phantastisches Eintauchen in die chinesische Geschichte. Wenige Museen der Welt haben vergleichbar wertvolle Kunstschätze der unterschiedlichsten Epochen der langen chinesischen Geschichte zu bieten.


Welch unglaubliche Vielfalt der Natur!

Das teils tropische, teils subtropische Klima Taiwans macht die einstmals fast komplett bewaldete Insel zu einer Schatzkammer der Natur. Wer denkt bei China nicht sofort an Tee? Diesen angesichts phantastischer Felsformationen im Yeliu - Coast - Park an der Nordküste zu genießen, wird ein bleibender Eindruck jeder Taiwan Rundreise sein. Gleiches gilt natürlich auch für den Besuch des berühmten Sonne - Mond - Sees. Er ist das größte Binnengewässer Taiwans, und Wanderungen am Ufer oder eine Bootsfahrt in romantischer Stimmung machen deutlich, warum dieser See bei Hochzeitspaaren so beliebt ist. Der ehemals zur Gewinnung des ätherischen Öls so beliebte Kampferbaum hat mittlerweile Zypressen, Wacholder, Tannen, Bambus und Azaleen Platz gemacht. Nach Jahrzehnten verschwenderischer Abholzung besteht Taiwan heute wieder zu über 50 Prozent aus Wald. Eine Ausnahmestellung nimmt hier natürlich der unberührte Regenwald im Taroko - Nationalpark ein. Keine Taiwan Rundreise wäre komplett, ohne einen Besuch dieses Naturwunders.

Der Liwu Fluss schnitt sich über einen Zeitraum jenseits menschlicher Zeitvorstellungen durch die Granit - und Marmorberge und man hört ihn heute hunderte Meter tief vorbei tosen an steil aufragenden Felsen, Wänden und Spalten. Immer wieder wird er gespeist von Wasserfällen, die aus Nebel verhüllten Felsritzen schießen und die Pagoden und Tempel an Berghängen bieten uns während einer Taiwan Rundreise spektakuläre Ausblicke und mystisches Erleben. Eine Hängebrücke führt zu einem buddhistischen Tempel und bei einer Wanderung weiß niemand mehr, ob es der Schweiß oder die Luftfeuchtigkeit ist, die die Kleidung beständig mehr am Körper kleben lässt. Umso willkommener ist eine Pause in einer Teeplantage. Seit Jahrtausenden pflegen die Chinesen die Teekultur in fast schon ritualisierter Perfektion. Taiwan macht hier keine Ausnahme und eine Plantage ist der ideale Ort, um sich mit Anbau, Verarbeitung und natürlich der Verkostung dieser einzigartigen Kulturpflanze auseinander zu setzen. Und niemand frage hier bitte nach Milch oder Zucker! Die Entsprechung wäre der Weintrinker, der zum Süßen seines Bordeauxweins nach einer Cola fragt. Was einem in China übrigens durchaus passieren kann. Aber das ist eine andere Geschichte.


„Shufu ma ?“

Wahrscheinlich hat nicht jeder vor Antritt einer Taiwan Rundreise darüber nachgedacht, ob er es eher als einen Angriff, oder doch als ein charmantes Angebot betrachten soll, wenn sich die Möglichkeit einer Fußmassage bietet. Man schlendere mal einen Tag durch das pittoreske Lukang mit all seinen Handwerkern, Marktständen und Verlockungen. Der Marmor Markt von Hualien mit seinen hunderten von Geschäften lädt sicher zum Bummeln ein und die Keramiker von Yingee sind ganz sicher einen Einkaufsbummel wert. Und dann spüren wir es, ganz unten, da, wo die Schuhe drücken. Der nächste Salon, der eine Fußmassage anbietet ist in Taiwan nie weit. Und nachdem geübte Hände nach einem entspannenden Kräuterbad mit der Massage begonnen haben, werden sie sagen: „Shufu !“ Ja, es IST angenehm!

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