Memphis Tours

Freitag, 20. Oktober 2023

Einzigartige Mongolei - Landschaft - von der Steppe bis in die Berge

Die Mongolei ist fast dreimal so groß wie Frankreich und doppelt so groß wie Texas, gleichzeitig hat sie jedoch die geringste Bevölkerungsdichte der Welt. Diese Tatsache in Verbindung mit der nomadischen Lebensweise ihrer Bevölkerung (und dementsprechend wenig Urbanisierung und Infrastruktur) und ihrem schamanischen Glauben, der Eingriffe in die Umwelt untersagt, bewirkt, dass die Natur in der Mongolei gut erhalten und weitgehend intakt ist.

Für Reisende auf der Suche nach wahrer Wildnis und unberührter Natur ist die Mongolei wie ein wahrgewordener Traum. Auf meiner Reise Nomaden der Mongolei habe ich gesehen, dass es in diesem abgeschiedenen Teil Asiens wirklich keinen Mangel an endlosen natürlichen Steppen und unberührten Landschaften gibt.

Wenn du in die Natur der Mongolei eintauchen möchtest, kannst du hier einen ersten Blick auf die verschiedenen Landschaften werfen, die dich in diesem wunderschönen wilden Land erwarten:

Steppe

Der Großteil der Mongolei ist von weitläufigen Steppen überzogen. Diese bedecken 55 % des Landes und sind die Heimat zahlreicher Gazellen und Nutztiere. Hier leben Nomadenfamilien, die weiterziehen, wenn der Winter kommt – immer auf der Suche nach neuem Gras für ihre Schafe, Kühe und Ziegen. Es gibt nur wenige befestigte Straßen in der Mongolei und die meiste Zeit fuhren wir mitten durch die Steppe.

Berge

Mit einer durchschnittlichen Höhe von 1.500 m über dem Meer ist die Mongolei eines der höchstgelegenen Länder der Welt. Die höchste Gebirgskette des Landes ist der Altai ganz im Westen des Landes, mit bis zu 4.300 m hohen Bergen. Im Zentrum des Landes erhebt sich das Changai - Gebirge, das wir auf unserer Reise besucht haben.

Wüsten

Die südliche Mongolei wird von der Wüste Gobi beherrscht, die sich bis nach China erstreckt. Auf unserer Reise besuchten wir den westlichen Teil der Gobi (auf Mongolisch „Bayan Gobi“ genannt), wo wir auf die Chongoryn Els wanderten, die größten Sanddünen der Region. Ihr Name bedeutet übersetzt „Singender Sand“ und bezieht sich auf die Geräusche, die der vom Wind verblasenen Sand macht.

Pinienwälder

Der Norden des Landes ist hauptsächlich von Nadelwäldern bedeckt, die auf Russisch „Taiga“ genannt werden. Sibirische Lärchen werden bis zu 45 m hoch und liefern Holz für Bauwerke im ganzen Land. Wir haben unsere Zelte bei den Thermalquellen von Tsenkher in der Nähe eines dichten Pinienwaldes aufgeschlagen – ein wunderschöner Ort zum Wandern.

Seen

In der Mongolei gibt es zahlreiche Salz - und Süßwasserseen und nach einem harten Reisetag haben wir oft ein Picknick am Ufer eines Sees genossen. Der berühmteste See der Mongolei ist der Khosvgol Nuur, der 65 % des Süßwassers des Landes enthält.

Ein Reisebericht von Nellie Huang

Donnerstag, 19. Oktober 2023

Mongolei Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten - Unsere Top 5

Endlos, weit und ungezähmt: In der Mongolei erwartet einen eine der letzten noch wirklich wilden, unberührten Landschaften Asiens. Sie ist durchzogen von endlosen Steppen, imposanten Bergen und riesigen Wüsten. In einem Land wie diesem kann man hunderte Kilometer zurücklegen ohne jeglicher Zivilisation zu begegnen – nur ungezähmte, unberührte Natur vom Feinsten. Und genau das macht den Reiz der Mongolei aus.

Auf meiner "Nomaden der Mongolei" erkundete ich zwei Wochen lang die zentrale Region des Landes und konnte deren Wildnis selber erleben. Nach nur einem Tag in der Hauptstadt Ulaanbaatar ließen wir die Zivilisation hinter uns und machten uns auf in das Hinterland, um die natürlichen Sehenswürdigkeiten der Mongolei zu erkunden – zunächst besuchten wir den Nationalpark Yolyn Am im Süden, dann die Wüste Gobi im Südwesten und schließlich die heißen Quellen von Tsenger im Norden.

Jeder Teil der Mongolei bot mir unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen. Hier sind fünf meiner Favoriten:

1. Camping mit einer Nomadenfamilie

Seit über 3.000 Jahren führen die Menschen in der Mongolei eine nomadische Lebensweise, auf der Suche nach besseren Weiden für ihr Vieh. Auch heute noch durchstreift die Hälfte von ihnen die weite Steppe und lebt genauso wie ihre Vorfahren. Während meiner Reise übernachteten wir bei einer Nomadenfamilie, von der wir mehr über deren Lebensweise erfuhren. Bei unserer Gastfamilie wurden wir mit Runden des traditionellen lokalen Feuerwassers, Airag (vergorene Stutenmilch), herzlich empfangen und in ihre lokalen Traditionen und Praktiken eingeweiht. Am Nachmittag kümmerten wir uns um ihr Vieh und spielten mit ihren Kindern. Anschließend kamen wir in den Genuss einer traditionellen mongolischen Grillmahlzeit und plauderten bis spät in die Nacht hinein. Diese Erfahrung erwies sich als der Höhepunkt meiner Reise und ich kann sie nur jedem empfehlen.

2. Mongolei Sehenswürdigkeiten: Sanddünenklettern und Kamelreiten in der Wüste Gobi

Im südlichen Teil der Mongolei dominiert die Wüste Gobi, die drittgrößte Wüste der Welt, die Landschaft. Wir hatten Gelegenheit dazu, die Sanddünden von Khongoriin Els zu besteigen, die auch als „Singender Sand” bekannt sind, da sie „Musik“ machen, wenn ihr Sand vom Wind bewegt wird. Sie zu erklimmen war nicht einfach, aber unsere Mühe wurde mit der atemberaubenden Aussicht vom Gipfel der Dünen belohnt. Von dort oben überblickt man die ganze Wüste sowie die strahlend grüne Oase an der Basis und die Berge in der Ferne. Zurück an der Basis der Dünen unternahmen wir einen Kamelritt durch die Oase und Lagunen, wo wir die Wüste Gobi von einer anderen Perspektive erlebten.

3. Wandern im Yolyn Am Canyon

Nach tagelangen Fahrten durch weite Steppe und Grasland war ich angenehm überrascht von Yolyn Am, einer engen Schlucht in den Gurvan Saikan Bergen. Übersetzt bedeutet Yolyn Am „Tal der Adler“, und es ist ein wirklich ausgezeichneter Ort, um Geier, wilde Argali - Schafe und Steinadler zu beobachten. Die Schlucht ist auch bekannt für das tiefe Eisfeld, das dort im Winter entsteht und bis weit in den Sommer über bestehen bleibt. (Als wir dort im August ankamen, war es jedoch geschmolzen.) Der Wanderweg, der sich durch die Schlucht schlängelt, ist auch im Sommer wunderschön, umgeben von bunten Blumen und Felsvorsprüngen.

4. Sonnenuntergang an den „Brennenden Klippen“

In der Nähe von Yolyn Am befindet sich ein weiterer Ort, der einen Besuch Wert ist: Die Brennenden Klippen. Diese weitere Sehenswürdigkeit der Mongolei, die von den Einheimischen Bayanzag genannt wird, ist eine bedeutende paläontologische Fundstätte von Dinosauriereiern. Sie verdankt ihren Namen dem amerikanischen Paläontologen Roy Chapman Andrews, der in den 20er Jahren dorthin reiste. Neben der wissenschaftlichen Bedeutung bietet dieser Ort außerdem ein außergewöhnliches, atemberaubendes Spektakel bei Sonnenuntergang. Wie der Name schon sagt, sehen die Felsen, wenn der rote Sandstein dort von den Strahlen der Sonne am Abend in leuchtendes Orange getüncht wird, aus als ob sie in Flammen stehen.

5. Mongolische Geschichte und Kultur in Kharkorin

Kulturbegeisterte dürfen Kharkorin, die im 13. Jahrhundert von Dschingis Khan gegründete alte Hauptstadt der Mongolei, auf keinen Fall verpassen. Bei dieser weiteren Sehenswürdigkeit der Mongolei empfehle ich den Besuch im nahe gelegenen Erdene Zuu Chiid, dem ältesten erhaltenen buddhistischen Kloster in der Mongolei. Dieses ist nicht nur aufgrund seiner reichen Geschichte, sondern auch wegen seiner Architektur sehr beeindruckend – der große Komplex umfasst eine Reihe von Stupas, Tempeln und Gebetshallen, die mit chinesischen Porzellanfliesen und goldenen Buddhastatuen geschmückt sind. Das nebenan befindliche moderne und gut ausgestattete Karakorum - Museum umfasst eine große Auswahl an Artefakten aus der antiken Stadt.

EIN ABSOLUTES MUSS: Übernachtung in einem Ger Auf dieser Reise verbrachten wir die meisten Nächte in Gers, großen traditionellen mongolischen Zelten mit Holzrahmen, die mit Filzstoff - Schichten isoliert werden. Die Ger - Camps, in denen wir übernachteten, waren sehr komfortabel und mit Strom, Toiletten, Duschen und Öfen sowie richtigen Betten aus Holz ausgestattet. An den meisten Tagen erkundeten wir die Natur und erreichten nachmittags die Ger - Camps, wo wir Zeit zum Duschen hatten und uns dann das Abendessen serviert wurde. An den langen Abenden wurde mit den Mitreisenden geplaudert, mongolischer Wodka unter den Sternen getrunken und es entstand dort so manche Erinnerung, die zu den schönsten der ganzen Reise zählt.

Ein Reisebericht von Nellie Huang

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