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Samstag, 11. März 2023

Kuba - Tropenparadies

Eine Rundreise durch Kuba – zur Perle der Karibik

Kuba – es gibt nur wenige Ziele der Welt, die bei ihren Besuchern so starke Gefühle auslösen. Die exotische Insel mitten in der Karibik mit ihren lebensfrohen Menschen, großartig - grünen Landschaften und morbid - schönen Kolonialstädten hat seit jeher Suchtpotenzial für abenteuerlustige Europäer. Wir nehmen Sie mit auf eine spannende Rundreise durch Kuba.

Kuba sei das schönste Stück Land, das Menschen je erblickt haben, fand sein „Entdecker“ Christoph Columbus, der als erster Europäer in die Karibik vorstieß. Und Jahrhunderte später schrieb der spanische Dichter Garcia Lorca seinen Freunden zu Hause: „Und gehe ich verloren, so sucht mich in Kuba!“

Stellt sich die Frage: Was macht die offenbare Faszination der Insel aus, die uns heute mehr denn je so magisch anzieht? Machen wir eine Rundreise in ein Kuba des Umbruchs. Eine Reise zu den Menschen mit ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Lebensfreude und Gelassenheit. Eine Reise in ein Kuba mit einer turbulenten Geschichte und einer vielversprechenden Zukunft.

Ins pralle Leben …

Und sofort ins pralle Leben: Ganz gleich, wo eine Rundreise durch Kuba beginnt, über kurz oder lang landen alle Besucher der Insel in Havanna, die ihre Einwohner ganz unbescheiden für die schönste Stadt der Welt halten. Es ist eine etwas aufgeputzte Schönheit, die einen sofort in den Bann zieht. Wo sonst in der Karibik trifft der verblassende Charme der kolonialen Vergangenheit auf erkennbare Zeichen der Veränderung und Dynamik eines ganzen Landes? Dem Stadthistoriker Eusebio Leal Spengler ist es zu verdanken, dass das alte Havanna, Habana vieja, heute noch steht. Mit seinem Team begann Spengler in den 1990er Jahren, als das UNESCO - Welterbe Havanna auf der Liste der bedrohten Stätten ganz oben stand, alte Hotels und Bars zu restaurieren und Touristen zugänglich zu machen. Heute sieht jeder, der auf einer Rundreise durch Kuba ist, dass das alte Havanna gerettet wurde. Im Capitolio, am Kathedralplatz, am Palast der spanischen Generalkapitäne, in Hemingways alter „Bodeguita“, auf der Plaza de Armas – überall zeigen sich die Erfolge der behutsamen Sanierung. Und was halten die Bewohner Havannas davon? Fragen wir doch nach, einen Stadtteil weiter, in Cayo Hueso, dort, wo die echten Habaneros wohnen und ihre Oldtimer reparieren. Während einer Rundreise durch Kuba kommt man hier in Schulen, mit dominospielenden Senioren oder im lokalen Komitee zur Verteidigung der Revolution schnell ins Gespräch.


Ist die Revolution zu Ende?

Überhaupt, die Revolution. Ist sie eigentlich schon zu Ende? Oder steht Kuba nicht jetzt erst, nach dem Tod Fidel Castros und einem absehbaren politischen Generationswechsel, eine neue Revolution ins Haus? Auf jeden Fall sind die Dynamik und das Selbstbewusstsein, mit dem die Kubaner den Wandel seit 2006 in die Hand nehmen, bemerkenswert. Man spürt es sofort im Gespräch mit seinen Gastgebern, zum Beispiel in den „paladares“, den privaten Restaurants, oder in den casa particulares, den privaten kleinen und gemütlichen Unterkünften. Aufbruch allenthalben. Und auch die Tabakzüchter im paradiesischen Tal von Viñales, westlich von Havanna, geben nicht nur das Geheimnis einer guten Zigarre preis, sondern haben ihre ganz eigene Meinung zur Zukunft Kubas. Man muss sie nur fragen.

In Kubas Zentrum

Setzen wir unsere Rundreise durch Kuba fort, fahren wir in das Zentrum Kubas, vorbei an den Traumstränden von Varadero und der Bucht von Santa Clara. Cienfuegos an der Bahía de Jagua ist mit ihren 200 Jahren noch eine recht junge und schachbrettartig angelegte Stadt. Mit ein bisschen Phantasie versetzen die Boulevards den Besucher zurück nach Europa, nach Frankreich. Der üppige Botanische Garten aber mit seinen mehr als 2.000 Pflanzenarten holt einen schnell wieder zurück in die Tropen. Rechts und links am Wegesrand zeigt sich jetzt immer deutlicher, welcher Rohstoff Kuba reich machte und der Insel gleichzeitig viele Probleme bescherte. Das Zuckerrohr war für Kuba Segen und Fluch. Die Pflanze wurde aus Asien importiert und von hunderttausenden aus Afrika verschleppten Sklaven angebaut. Die Verarbeitung der Pflanze machte einige Kubaner zu Millionären und brachte vielen nur Armut und harte Arbeit. Deshalb bietet der Blick von einem der Sklaventürme heute nicht nur ein wunderbares Panorama, sondern öffnet auch ein Fenster in eine komplizierte Geschichte.

Trinidad – koloniales Juwel

Trinidad ist eine der wichtigsten Attraktionen des Landes, ein Juwel unter den kubanischen Kolonialstädten und ein lebendes Museum. Vor allem aber ist Trinidad ein Ort, der vor Musik nur so vibriert. In der Casa de la Trova und der Casa de la Música treffen sich abends bei einem Glas Canchánchara einheimische Musikliebhaber und alle, die sich seit dem Erfolg des Films Buena Vista Social Club für kubanische Musik begeistern. Denn die Klänge des Son, Mambo, Chachachá, Rumba und Timba begleiten jeden auf seiner Rundreise um Kuba. Sie stehen symbolisch für die „mezcla perfecta“, die perfekte Mischung aus Weiß, Schwarz und allen Zwischentönen, die die Kubaner für sich reklamieren. Treffend beschrieb es auch der Ethnologe Fernando Ortiz, der die kubanische Ethnie einen „ajiaco“, einen wunderbar duftenden Eintopf, nannte.

Kubas abwechslungsreicher Osten

Der Osten Kubas, zwischen Holguín, Baracoa, Santiago de Cuba und Camagüey, ist eine der landschaftlich wohl abwechslungsreichsten Regionen des Landes. Er vereint die trockensten Gegenden mit den Landstrichen, die den meisten Regen verzeichnen. Und so kommen am Ende einer Rundreise durch Kuba auch alle auf ihre Kosten, die sich besondere Naturerlebnisse wünschen.
Auf der trockenen Seite liegt der mit 1.974 Metern höchste Berg Kubas, der Pico Turquino. Seine Besteigung, die man übrigens während einer Wanderrundreise auf Kuba in Angriff nehmen kann, gilt als Ritterschlag für aktive Kubabesucher. Riesige Baumfarne und bunte Orchideen säumen den Weg, bis man von oben einen majestätischen Blick auf den Osten Kubas hat. Ganz anders der Humboldt Nationalpark. Die trockene Landschaft bei Moa verwandelt sich zusehends in eine üppig grüne Oase, wenn man den größten kubanischen Nationalpark erreicht. Der Park ist Heimat von fast 1.000 Pflanzenarten, die alle nur auf Kuba vorkommen. Benannt ist er übrigens nach dem deutschen Universalgelehrten Alexander von Humboldt, der vielen als der „zweite Entdecker“ der Insel gilt. Am Ende seiner großen Expeditionsrundreise durch Lateinamerika machte er 1801 und 1804 Halt auf Kuba und sammelte Informationen, die er später in seinem berühmten Essay über die politischen Verhältnisse im Land verarbeitete.
Begegnungen, Kultur, heiße Musik oder unberührte Natur: Was immer man also sucht auf seiner Rundreise auf der Tropeninsel Kuba, man wird fündig. Warum also noch warten? Hasta pronto, caminante!


Eine Rundreise durch Kuba ODER Von der Kunst, eine Zigarre zu drehen

Preisfrage: Was verbindet John F. Kennedy, Winston Churchill und Mark Twain? Antwort: Sie alle waren begeisterte Raucher kubanischer Zigarren. „Ich verzichte auf den Himmel, wenn ich dort keine Zigarren rauchen darf“ – Mark Twain verehrte seine Zigarren ganz offen, von denen er täglich mehr als zwanzig Stück rauchte. Doch was macht sie so besonders, die Zigarre aus Kuba, die in den Bars und Clubs dieser Welt den puren Genuss verkörpert? Ist es ihr außergewöhnlicher Geschmack, ihre Fertigung in aufwändiger Handarbeit oder das kubanische Lebensgefühl, das man mit jedem Zug in sich aufsaugt?

Eine Rundreise durch Kuba ist immer auch eine Spurensuche im Land der Zigarren: Vuelta Abajo heißt eine der fünf Anbauregionen, in der der wahrscheinlich beste Tabak der Welt wächst. Auf Kuba kommt es beim Tabakanbau zunächst auf die Erde an. Und es sind die mehr als 300 Arbeitsschritte, die jede handgedrehte Zigarre einzigartig machen. Alles beginnt mit der Aussaat der Tabaksamen in einer der staatlichen Tabakpflanzstationen. Nach 30 Tagen sind die Setzlinge groß genug, um einzeln auf den übrigens traditionell privaten Feldern bis auf eine Größe von etwa zwei Metern zu wachsen. Mehrere Wochen dauert dann die Ernte, da die Blätter unterschiedlich lange reifen. Nach der Trocknung folgt die Fermentation, die Aromen und Geschmack des Tabaks intensiviert und den Teer - sowie Nikotingehalt reduziert. Schließlich beginnt die Weiterverarbeitung in den Zigarrenfabriken.

Tabak trifft auf Nietzsche

In den Fabriken, und auch das erfährt man auf jeder Rundreise durch Kuba, treffen die Tabakblätter dann auf Nietzsche oder Shakespeare. Seit Ende des 19. Jahrhunderts unterhalten die Vorleser die vorwiegend weiblichen Dreherinnen in den Manufakturen mit aktuellen Nachrichten aus der Politik, mit Liebesromanen und Weltliteratur. So verwundert es nicht, dass die Tabakdreherinnen zu den Gebildeten in Kuba gehören.

Dazu eine kleine Anekdote am Rande: Die weltweit bekannten Zigarren der Marke Romeo y Julieta verdanken ihren Namen tatsächlich dem berühmten englischen Drama.


Traditionelles Handwerk

Wie die Tradition der Vorleser hat sich auch das Drehen selbst in den vergangenen einhundert Jahren nicht verändert. Mit einem Schneidebrett und einem Messer bearbeiten die Dreherinnen den Tabak mit viel Fingerspitzengefühl und drehen aus Füllblättern und Deckblatt am Tag zwischen 60 und 175 Zigarren. Streng geheim ist die Zusammensetzung, unverwechselbar der Geschmack berühmter Zigarren wie der Cohiba Behike.
Eine Rundreise durch Kuba führt auf verschiedenen Wegen immer zur Zigarre. Und da sich die von Fidel Castro nach der Revolution 1959 geforderte Volkszigarre nicht etablierte, begeistert das traditionsreiche Genussmittel mit einer Vielfalt, die Reisende in Kuba ganz authentisch erleben. Eine würzige Zigarre am Abend, dazu ein feiner Rum oder Whiskey, mit Blick auf den Sonnenuntergang auf den Malecon – und wir verstehen, warum Mark Twain seine Zigarren einstweilen dem Himmel vorzog.

Freitag, 10. März 2023

Mexiko - Hochkultur trifft auf Naturvielfalt

Im Land der Maya und Azteken

Mexiko - Stadt an Allerseelen: Heute ist „día de los muertos“, der Tag der Toten. Ein großer Feiertag. Er geht zurück auf die Azteken, die ihre Göttin Mictecacihuatl, die „Herrin des Todes“, feierten. Aber die Spanier haben für Ordnung gesorgt und den Feiertag vom Sommer auf den Herbst verlegt. Trotzdem bleiben alte Rituale. Denn die Mexikaner sind etwas anders als andere Völker in der Mitte Amerikas. Sie haben kein Problem damit, über den Tod zu sprechen, der bei ihnen auch „Herzensdame“, „die Knochige“ oder „die Magere“ heißt. Und am Totentag besuchen die Lebenden die Toten, kochen ihren Lieben auf dem Friedhof ihre Lieblingsmahlzeit und genießen einen Schwatz mit ihren Verstorbenen. Eine Rundreise erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen Mexikos, führt uns zu alten Hochkulturen und einer Landschaft voller Kontraste.

Eines vorweg: Die Mexikaner sind anders als ihre Nachbarn im Süden. Die überwiegende Zahl sind Mestizen, Nachkommen aus Verbindungen von Indígenas und Spaniern. Kreolen, also weiße in Mexiko geborene Nachkommen der Spanier, sind heute nur eine kleine Minderheit. Das passt zu einem Land, in dem die braunhäutige Jungfrau von Guadalupe verehrt wird und in dem heute, gut 200 Jahre nach der Unabhängigkeit, kein Denkmal an den „Eroberer“ Hernán Cortés erinnert, dafür vieles an Cuauhtémoc, den letzten Aztekenführer. Und wir lernen auf unserer Rundreise durch Mexiko, dass auch die 25 Prozent der Mexikaner, die zu den indigenen Gruppen gehören, wenig Grund haben, sich mehr als nötig an die Kolonisierung durch die Spanier zu erinnern.


Sehenswürdigkeiten auf einer Gruppenreise durch Mexiko

Mexiko - Stadt, Xochicalco, Taxco, Puebla, Oaxaca, Chiapas, Halbinsel Yucatán, Uxmal, Tulum und Chichén Itzá

Mexiko - Stadt auf einer Gruppenreise entdecken

Mexikos Mitte

Und das trotz der Tatsache, dass die Spanier überall ihre Spuren hinterlassen haben. Während einer Rundreise durch das Mexiko von heute hören wir allerorten Spanisch und auf dem riesigen Zócalo in Mexiko - Stadt, offiziell Plaza de la Constitucíon, wird der Untergang der präkolumbischen Hochkulturen im Angesicht der spanischen Eroberung augenfällig. Hier der Templo Mayor, kulturelles Zentrum der Azteken - Hauptstadt Tenochtitlán, dort die größte Kirche des amerikanischen Kontinents, die Catedral Metropolitana, gebaut auf den Trümmern alter Opfertempel.

Mexiko - Stadt ist heute unbestrittenes kulturelles, politisches und wirtschaftliches Zentrum des Landes, 28 Millionen Menschen leben hier und täglich kommen einige hinzu, die der Armut auf dem Lande zu entfliehen versuchen. Wenn wir – am besten zu Beginn einer Rundreise – Mexiko Stadt besuchen, können wir im anthropologischen Museum, einem der besten seiner Art in der Welt, in die Geschichte des Landes abtauchen, von Olmeken, Zapoteken, Tolteken, Maya und Azteken hören, alles in die richtige Reihenfolge bringen und uns wappnen für die Besichtigungen im Land.


Schlangen und Silber

Xochicalco und Taxco

Ein Blick noch auf die Wandgemälde Diego Riveras, ein Gedanke an die unglückliche Frida Kahlo und wir machen uns auf, an den Rand der Sierra Madre. Unsere Gruppenreise durch Mexiko kreuzt immer wieder den Weg Alexander von Humboldts, des wohl größten deutschen Naturforschers des 19. Jahrhunderts. So zum Beispiel in Xochicalco. Die Pyramide der „gefiederten Schlange“ beeindruckte den Gelehrten, wir versuchen auch, auf den Ballspielplätzen und im Observatorium die Welt der alten Völker Mexikos auferstehen zu lassen. In Taxco, 30 Kilometer weiter, stoßen wir wieder auf das Erbe der Spanier, die hier Silbervorkommen fanden – allen voran der Baske José de la Borda, der hier im 18. Jahrhundert Silber im Wert von zwölf Millionen Pesos schürfte. Als er 1778 starb, versiegten die Silberfunde.


UNESCO - Weltkulturerbe auf einer Gruppenreise durch Mexiko

Puebla

Mit Puebla, 130 Kilometer südostlich von Mexiko - Stadt, empfängt uns während unserer Gruppenreise durch Mexiko auf 2.100 Metern eine der größten Städte des Landes. Zweieinhalb Millionen Menschen leben in den Vierteln rund um den historischen Kern. Und der hat es in sich: Die UNESCO adelte Puebla schon 1987 mit dem Welterbetitel. Denn 2.600 historisch relevante Kolonialbauten empfangen den Besucher. Darunter ist mit der Kathedrale eines der besten Beispiele für die mexikanische Spielart des Barocks und die Biblioteca Palafoxiana, benannt nach Bischof Don Juan de Palafox y Mendoza, der sie 1646 der Stadt schenkte. Sie ist heute eine der prächtigsten Bibliotheken Iberoamerikas, voll mit alten Karten, bibliophilen Ausgaben und Globen.

Als Hérnan Cortés 1519 ganz in der Nähe in die Aztekenstadt Choloula kam, lebten hier 100.000 Menschen. Als er drei Wochen später wieder abzog, töteten er und seine Männer 5.000 Frauen und Kinder, als Warnung für das aztekische Heer, das ihn vor den Toren der Stadt erwartete. Zwischendurch lobte er Choloula in einem Brief an seinen Kaiser Karl V. in höchsten Tönen und zeigte sich insbesondere von der 65 Meter hohen Pyramide von Tepanapa, der höchsten im Lande, beeindruckt. Auf ihrer Spitze bauten die Spanier dann auch schon im 16. Jahrhundert eine Kirche – als Zeichen für den Triumph des wahren Glaubens. Hoch hinaus geht es dann auch bei unserer weiteren Rundreise durch Mexiko auf dem Weg nach Osten – entlang der Vulkane der südlichen Sierra Madre. Den höchsten Berg Mexikos, den 5.700 Meter hohen Orizaba, haben wir immer im Blick.


Hoch hinaus auf einer Gruppenreise durch Mexiko

Oaxaca, Chipas und Monte Albán

Ortswechsel: Wir sind in Oaxaca, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, die als Musterbeispiel für die Integration indianischer und kolonialer Kulturen gilt. Nicht weit von hier, in Chiapas, war einst Bartolomé de la Casas Bischof und schrieb minutiös auf, was seine Landsleute den Indios antaten. Seine Berichte gelangten an den Hof des Kaisers Karl V., der daraufhin an den Universitäten Spaniens die erste Menschenrechtsdiskussion begann. In Oaxaca ist von diesen Gräuel nichts zu spüren, das Zentrum der Stadt gibt sich lauschig, mit kopfsteingepflasterten Straßen, schönen Plätzen und gut gefüllten Cafés und Restaurants.

Ein paar Kilometer weiter öffnet sich während unserer Rundreise durch Mexiko ein weiteres Fenster in die präkolumbische Vergangenheit – Monte Albán thront über der Kolonialstadt. Die Spitze des Berges in 1.950 Metern Höhe trugen vor rund 2.500 Jahren die Olmeken ab und schufen dort im Wortsinn einen Platz für ihre Götter. Rund 1.000 Jahre später übernahmen die Zapoteken den Berg und schufen Pyramiden, Paläste und Tempel auf dem Platz über den Wolken. Die Mixteken nutzten das Areal als Bestattungsplatz und die Azteken eroberten im 15. Jahrhundert das ganze Tal. So gleicht die Besichtigung Monte Albáns einer archäologischen Schnitzeljagd.


Gruppenreise zur Halbinsel Yucatán

Maya - Tempel in den Tropen

Unsere Gruppenreise durch Mexiko endet auf der Halbinsel Yucatán. Wie das schon klingt – Riviera Maya. Verlockend! Und tatsächlich sind es in erster Linie die Strände und Resortstädte wie Cancún, die man kennt. Uns zieht es aber magisch zu den kulturellen Höhepunkten Yucatáns: Uxmal, Tulum und Chichén Itzá sind drei der wichtigsten Stätten der Maya, die hier vor der Ankunft der Spanier lebten. Hier zeigt sich ihre ganze kulturelle Blüte. Riesige Pyramiden, Straßen, Bewässerungsanlagen, astronomische Karten, kosmische Kalender und eine Bildsprache mit 800 Glyphen: Die Maya, die nur eine kurze Zeit ihrer Existenz zentral regiert wurden, waren eine echte Hochkultur, auf die, das erfahren wir während unserer Rundreise durch Mexiko in Yucatán an vielen Orten, die Menschen noch heute stolz sind. Von den Eroberern ihres Reiches zeugt kein Denkmal. Warum auch. In Mexiko, sind die Menschen halt etwas anders.

Donnerstag, 9. März 2023

Mittelamerika - Vulkane und Mayastätten

Zwischen mystischen Stätten und exotischer Natur – auf Rundreise durch Mittelamerika

Mittelamerika, das Land „zwischen den Amerikas“: Das klingt, als spräche man von einer Art zu kurz gekommenen kleinem Bruder der großen Geschwister im Norden und Süden. Ein Bild, das einen auf die ganz falsche Fährte lockt. Mittelamerika, umgeben von den Stränden der Karibik und des Pazifiks, ist der grüne, feurige, lebensfrohe und exotische Mittelpunkt Amerikas. Wir nehmen Sie mit auf eine Rundreise nach Mittelamerika – zu den Highlights so vielfältiger und unterschiedlicher Länder wie Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama.
Es ist ein wenig verwirrend. Wer heute den Begriff Mittelamerika verwendet, meint häufig die Landbrücke zwischen Nord - und Südamerika und die Inseln und Staaten der Karibik. Andere sprechen, wenn sie das Festland meinen, von Zentralamerika. Wie dem auch sei, wir wissen, wo wir bei unserer Rundreise nach Mittelamerika hinwollen: In die Länder südlich von Mexiko und nördlich von Kolumbien, die schon immer eine Bühne für den Austausch von Gütern, Kulturen und Ideen zwischen Nord und Süd waren.

Sehenswürdigkeiten auf einer Rundreise durch Mittelamerika

Tikal Ruinen der Maya, Technikwunder Panama - Kanal, Ruinen von Quirigua, Exkursionen in den Regenwald, San José, Talamanca - Gebiet, Masaya Vulkan, Traumhafter Pazifikstrand

Von Maya und Eroberern

Das erste Ziel unserer Rundreise durch Mittelamerika ist Guatemala, das „Land der Bäume“. Was werden Modesto Méndez und Ambrosio Tut wohl gestaunt haben, als sie 1848 bei ihrer Expedition durch die Urwälder plötzlich auf die alte Mayastadt Tikal stießen, mit ihren riesigen Tempeln, ihren Plätzen und mit Hieroglyphen übersäten Stelen? Tikal ist noch heute ein mystischer Ort und er bietet uns einen willkommenen Anlass, gleich zu Beginn unserer Entdeckungen auf die großen Themen zu sprechen zu kommen, die die Staaten, Kulturen und Menschen Mittelamerikas das letzte Jahrtausend prägten: Auch wenn Tikal wohl im 10. Jahrhundert schon verlassen war – die Maya hatten es sich schon mehr als 3.000 Jahre lang in der Mitte Amerikas bequem gemacht und eine komplexe Hochkultur entwickelt. Sie betrieben Landwirtschaft und Handel, pflanzten Mais, Bohnen und Paprika, bescherten Europa Papaya, Mango und Kakao. Vor den Hohepriestern, die allein mit den Göttern sprachen, hatten sogar die Könige Respekt. Und Götter gab es viele, mehr als 250. Es gab Götter für Tod und Leben, Regen und Donner, Krieg und Frieden, sogar für Schokolade war ein Gott zuständig. All dies, und wir werden es bei unserer Rundreise durch Mittelamerika nicht nur in Guatemala erleben, verschwand in kürzester Zeit, nachdem die spanischen Konquistadoren Mittelamerika betraten. In Santiago, dem heutigen Antigua, bauten sie die Hauptstadt von Neuspanien. Das Mayareich legten sie in Schutt und Asche. Krankheiten, innere Streitigkeiten der Maya paarten sich mit der Brutalität der Eroberer. Und auch die Kirche half mit, das Erbe der Maya zu zerstören, allen voran Bischof Diego de Landa, der kurzerhand alle Mayaarchive verbrennen ließ, die ihm in die Hand fielen. Ironie der Geschichte: Es war die harte Hand der Konquistadoren, die einen anderen Bischof, Bartolomé de las Casas, zu seiner Klageschrift über die Zustände in Lateinamerika veranlasste. Sie wiederum sorgte dafür, dass man sich in Spanien wenigstens theoretisch Gedanken über die Menschenrechte machte. Die Realität der Unterworfenen in Mittelamerika berührte das häufig nicht, sie wurden in das berüchtigte Encomienda - System gezwängt, das den spanischen Kolonialherren für ihre Indigo -, Kaffee -, Kakao - und Tabakpflanzungen kostenlose Arbeitskräfte bescherte. Auf unserer Rundreise durch Mittelamerika müssen wir diese Dinge wissen, um zu verstehen, was sich hinter den versunkenen Mayastädten und - tempeln, hinter idyllischen altstädtischen Kolonialensembles und dem noch heute akuten Kampf der Maya um ihre Bürgerrechte verbirgt.


Lieblingslandschaften

Fahren wir weiter, setzen wir unsere Rundreise durch Mittelamerika fort. Guatemala wartet mit vielen Mayastätten auf, El Ceibal und Yaxha zum Beispiel. Uns zieht es aber zu der fröhlichen Seite des guatemaltekischen Alltags, zum Markt von Chichicastenango, wo man wirklich alles findet, was es zu kaufen gibt und uns Farben, Düfte und Geräusche in ihren Bann schlagen. Still und erhaben wird es hingegen an den Ufern des Atitlán Sees. Der amerikanische Forschungsreisende John L. Stephens nannte den See „das großartigste Schauspiel, das wir je gesehen haben.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Und so ist es häufig bei einer Rundreise durch Mittelamerika – vor lauter Vulkanen, Gebirgen, Seen, Stränden und Dschungeln weiß man gar nicht, was die persönlichen Lieblingslandschaften sind. In Honduras, wenn wir die Mayastätte Copán schon hinter uns gelassen haben, kommen wir im Westen wieder in solche Zauberlandschaften. Berge und Nebelwälder, idyllische Seen und alte Städte wie Comayagua sind einige der Gründe, warum Honduras für viele Rundreisende ein Geheimtipp in Mittelamerika ist.


Menschen und Kulturen Mittelamerikas

Respektvoll und auf Augenhöhe begegnen wir auf unserer Rundreise durch Mittelamerika den Einwohnern unserer Reiseländer. Es sind diese authentischen Begegnungen, die unsere Reise zu einem besonderen Erlebnis machen und uns nachhaltig prägen. Noch lange werden wir uns erinnern an die Gespräche, die wir auf farbenfrohen Märkten geführt haben und an die bunten Gewänder, deren traditionelle Herstellung uns erklärt wurde. Wir lernen die Geschichte von Familienunternehmen, die ihr Handwerk von Generation zu Generation weitergeben und lassen uns mitreißen von landestypischer Musik und ihren Tänzen.



Mittwoch, 8. März 2023

Peru - Unterwegs im Land der Inka

Küste, Berge, Regenwald: In Peru finden wir die Quintessenz Lateinamerikas. Kaum ein Land des Kontinents ist landschaftlich so vielfältig und reich. Und in keinem lässt sich die Geschichte präkolumbischer Kulturen und europäischer Eroberer so deutlich und drastisch in Ausgrabungsstätten und Städten erzählen. Dazu noch die berühmte neue andine Küche und das peruanische Mosaik ist perfekt. Bei einer Rundreise durch Peru lernen wir dies alles kennen.

Sehenswürdigkeiten auf einer Peru Rundreise

Lima, Moche - Kultur, Nazca - Linien, Machu Picchu, Titicacasee, Anden

Hauptstadt Lima: Start unserer Rundreise durch Peru

Lima liegt am Meer. Und trotzdem hat man irgendwie das Gefühl, die Limeños können nicht besonders viel mit dem Ozean anfangen. Zwar rühmt man sich, den besten Fisch des Landes zuzubereiten, aber die Steilküste schiebt sich wie ein Riegel zwischen Pazifik und die alte, moderne, charmante und chaotische Hauptstadt Perus und ihre 8,7 Millionen Einwohner. Schauen wir bei der ersten Station unserer Rundreise durch Peru nicht auf das Meer, schauen wir auf das koloniale Ensemble der Altstadt rund um Plaza Mayor und Plaza San Martín und schauen wir uns das Museo Rafael Larco Herrera an. Topografie, Geschichte und Kultur - schon gleich zu Anfang in Lima können wir die großen Themen unserer Rundreise durch Peru erleben und antizipieren. Die Trias Meer, Berge und Regenwald und die reiche und dramatische Kultur - und Herrschaftsgeschichte zwischen präkolumbischer, kolonialer und postkolonialer Zeit setzen einen gewaltigen und spannenden Rahmen.


Kulturelle Viefalt auf einer Peru Rundreise erleben

Keramik der Moche und Gold der Chimú

Deswegen bieten sich ja Hauptstädte für den Start einer Reise an - weil sie häufig die wichtigsten Museen des Landes beherbergen. Bei unserer Rundreise durch Peru eröffnen uns das archäologische Nationalmuseum, das „Goldmuseum“ und das private Museo Rafael Larco Herrera einen hervorragenden Einstieg in die Welt der Kulturen Perus vor der spanischen Eroberung. Wir sehen Keramik der Moche - Kultur, die im Norden Perus um 600 florierte, Gold - und Silberarbeiten der Chimú, die zwischen 1000 und 1450 unweit Trujillos residierten und schließlich eine Vielzahl von Artefakten der Kultur, die wir am besten zu kennen glauben: die Inka.

Beim Betrachten all dieser Kostbarkeiten weiten sich unser Blick und unser Wissen: Moche, Nazca, Chimú, Aymara – schon 1.000 Jahre vor dem Reich der Inka lebten und herrschten in Peru Hochkulturen mit straffen sozialen Hierarchien, komplexen Wasserversorgungssystemen, blühender Landwirtschaft und einem gut bevölkerten Pantheon an Göttern, die ihre Opfer forderten. Immer ganz vorne dabei der Jaguar.


Mumien und Moche - Kultur

Verlassen wir Lima und beginnen wir unsere Rundreise durch Peru mit der Suche nach den Überresten fast verschwundener Kulturen. Bei Chiclayo, im Norden Perus, treffen wir auf einen Fürsten, den Herren von Sipán. Rund 30 Jahre alt, 1,65 Meter groß und seit rund 1.700 Jahren begraben mit dem größten Goldschatz, den man je in Amerika gefunden hat. Der tote Fürst der Moche - Kultur war reich geschmückt mit goldenen Brustplatten, Armreifen, Muschelketten und mit Türkisen besetzten Goldamuletten. Vergleichbar ist nur ein ungefähr gleichaltes Grab, das wir bei unserer Rundreise durch Peru 60 Kilometer nördlich von Trujillo im Ausgrabungskomplex Huaca El Brujo sehen. 28 Jahre alt war die Frau, als sie starb, schwanger und mit Spinnen und Schlangen tätowiert. Der Grabschmuck - Goldmasken, Schmuck und Keramiken – weist sie als Königin aus. Die wahre Sensation: Zum ersten Mal ist mit diesem Fund eine Frau als bedeutende Herrscherin der prä - inkaischen Zeit bezeugt.

Nazca - Linien

Fast zeitgleich, aber 1.000 Kilometer weiter im Süden, herrschten die Nazca. Auch sie hinterließen der Nachwelt einiges - massive Tempel, Kopftrophäen getöteter Gegner und feinste Webwaren zum Beispiel. Doch bis heute rätselt die Menschheit über ihre wichtigste Hinterlassenschaft, die Nazca - Linien: Ein Lama findet sich, eine fast 200 Meter lange Eidechse, ein Kondor mit 180 Meter Flügelspannweite. Aber was bedeuten die Linien? Ist es ein astronomischer Kalender? Oder, wie der unverbesserliche Erich von Däniken meinte, ein Zeichen für die Präsenz Außerirdischer auf der Erde? Am besten, wir finden es bei einer Rundreise durch Peru selbst heraus.


Die Welt der Inka auf einer Peru Rundreise entdecken

Die Geschichte der Inka wird meistens von ihrem Ende aus betrachtet, als Untergang im Angesicht der spanischen Eroberer. Bei unserer Rundreise lernen wir in vielen Regionen Perus, dass eine neue Perspektive neue Einsichten bringt. Und neue Perspektiven bringt uns auch ein Besuch der legendären Inkastadt Machu Picchu. Was für magische Aussichten bieten sich vom Sonnentor aus über die Anlage, die Berge, den Himmel! Bis heute sind die Geheimnisse der 1911 von Hiram Bingham „entdeckten“ Anlage nicht gelüftet, bleiben Alter und vor allem Funktion der Anlage ein Mysterium.

Klar ist nur: Machu Picchu ist wie die Festung Sacsayhuamán bei Cuzco und die vielen anderen Inkaruinen, denen wir in Peru begegnen, ein Beleg für das hohe kulturelle Niveau, auf dem sich die Inkagesellschaft befand. Erst im 15. Jahrhundert begannen die Inka, aus dem Tal von Cuzco zu expandieren und sich ein Reich zu schaffen, das von Norden und Süden 4.000 Kilometer maß, mit 15.000 Kilometer befestigter Straße ausgestattet war, eine hocheffiziente Landwirtschaft besaß und den sich gegenüber unterworfenen Völkern versöhnlich zeigte. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.


Eroberer aus der Provinz

Das Inkareich erlosch wenige Jahrzehnte, nachdem die Spanier zu ihrem Feldzug ansetzten, an inneren Kämpfen, eingeschleppten Krankheiten und der List und Verschlagenheit der Eroberer. Es waren keine gebildeten und feinfühligen Menschen, die Pizarros und Orellanas dieser Welt. Vielmehr waren sie gelangweilte Kleinadlige aus der spanischen Extremadura, wo sich Fuchs und Hase heute noch gute Nacht sagen. Vielleicht erklärt dies ihren Kampfeswillen und ihre Entschlossenheit – sie hatten nichts zu verlieren.

Und selbst als Karl V. das ganze Neukastilien von Nicaragua bis Feuerland zum Vizekönigreich Peru erhoben hatte, änderte sich das Schicksal der indigenen Bevölkerung nicht. Dafür sorgt schon das System der „encomiendas“, das den Kolonisatoren einheimische Zwangsarbeiter kostenlos zur Verfügung stellte. So schrumpfte die indianische Bevölkerung des Inkareichs des 15. Jahrhundert von 15 Millionen Menschen auf eine Million 200 Jahre später. Daran müssen wir denken, wenn wir während unserer Rundreise durch Peru in den kolonialen Altstädten von Trujillo, Arequipa, Cuzco und Lima vor Kathedralen, an eleganten Plazas und in lauschigen Patios stehen.

Perus natürliche Vielfalt

Meer, Berge und Regenwald

Eine gewagte These: Selbst wenn es keine indigene Geschichte, keine Moche, Nazca und Inka gäbe - eine Rundreise durch Peru würde sich noch immer mehr als lohnen. Denn der wahre Schatz Perus liegt in seiner natürlichen Vielfalt. Vom Tierreichtum der Ballestas - Inseln bei Paracas über die erhabenen Landschaften des Altiplano und die Vulkane der Anden bis hin zum dichten Regenwald des Amazonas bei Iquitos hat Peru alles zu bieten, was die Landschaftsformen Südamerikas ausmacht. Und viele der Landschaften sind so erhaben und großartig, dass es nur allzu verständlich ist, dass sie den alten Völkern Perus heilig waren. Wer am Rand des Titicacasees steht oder durch das Urubambatal von Ollantaytambo nach Pisac fährt, wird sich daran erinnern.

Dienstag, 7. März 2023

Uruguay - Zwischen Gelassenheit und Karneval

Es ist das kleine unbekannte Land zwischen den zwei schillernden und lauten Größen Brasilien und Argentinien – und doch ist Uruguay Vorreiter auf vielen Ebenen. Ob Menschenrechte, Gleichstellung oder Umweltschutz – Uruguays Entwicklung ist beeindruckend. Und das obwohl oder gerade weil das Land eine tiefe Zufriedenheit und Gelassenheit ausstrahlt.

Sehenswürdigkeiten auf einer Uruguay Gruppenreise

Colonia del Sacramento, Montevideo

Uruguays Städte auf einer Gruppenreise entdecken

Colonia del Sacramento: Uruguays Urgestein

Sie ist die älteste Stadt Uruguays, deshalb repräsentiert sie die allgegenwärtige tiefe Gelassenheit des Landes vermutlich am besten. Colonia del Sacramento entstammt der portugiesischen Kolonialzeit, die alten Bauten in der Altstadt sind UNESCO - Weltkulturerbe. Bei einem Spaziergang über das Kopfsteinpflaster der autofreien Stadt können Besucher die alte Stadtmauer, das Stadttor, den Leuchtturm, die Kirche Matriz del Santísimo Sacramento und die ehemalige Stierkampfarena Plaza de los Torros entdecken. Auch ein kleiner Stadtstrand am Río de Plata steht zum Sonnen und Baden bereit.


Montevideo: Abwechslungsreiche Hauptstadt

Die Hauptstadt Uruguays liegt direkt an der Mündung des Río de Plata. Auch sie spiegelt die Gelassenheit des gesamten Landes wider, denn entgegen des Beispiels der Nachbarländer scheint die Globalisierung vor Montevideo beinahe Halt gemacht zu haben. Große Marken, Werbeplakate und Handelsketten findet man hier nur schwer. Dieser Charme spiegelt sich stattdessen in traditionellen Cafés, Restaurants und Bars wieder. Die Sehenswürdigkeit Montevideos bleibt die Altstadt, sie befindet sich an der Plaza Artigas. Hier befindet sich auch die Freiheitsstatue und das Mausoleum des uruguayischen Freiheitskämpfers Jose Artigas. Er wird als der „Vater der Unabhängigkeit“ bezeichnet, aufgrund seiner Verdienste an der Revolution gegen die Kolonialherrschaft der Portugiesen. Auch das Gebäude Palacio Salvo findet sich auf dem Platz wieder, ein architektonisch interessantes Gebäude des Architekten Mario Palanti.

Um in die Einkaufsmeile zu gelangen durchschreitet man das Tor zu Montevideos ehemaliger Stadtfestung, das Puerta de la Ciudadela. Dahinter laden Geschäfte zu einem gemütlichen Bummel ein, auch Grünanlagen zur Entspannung verbergen sich in diesem Stadtteil. Wer vom Hunger gepackt wurde, kann sich unweit des historischen Zentrums auf die Suche nach seinem liebsten Grill - Restaurant begeben. Die Auswahl ist riesig, denn die Uruguayer lieben ihr gegrilltes Fleisch!


Kultur auf einer Gruppenreise durch Uruguay erleben

Der längste Karneval der Welt

Meist denkt man beim Karneval an Brasilien. Doch auch Uruguay weiß diese Saison ausgelassen zu feiern! Sechs Wochen dauert das bunte Ereignis an, was den uruguayischen Karneval zum längsten der Welt kürt. Dabei setzen sich die Feierlichkeiten aus zwei Komponenten zusammen: Murga, ein musikalisches und satirisches Genre mit Ursprung in Spanien, das hier als kritische Stimme des Volkes agiert sowie dem Candombe. Dieser entstammt einem folkloristischen Tanz de afro - uruguayischen Bevölkerung, welche den Candombe in der Sklavenzeit entwickelten, um ihre Kulturen, Traditionen und Bräuche zu pflegen. Dafür nutzten sie den arbeitsfreien Sonntag der Woche, um sich mit Tanz und Trommelmusik hinter der Stadtmauer zu versammeln. Auch heute noch ist die Zeit des Karnevals eine Auszeit vom Alltag und ein Feiern von Zusammenhalt und der Freiheit, mit Straßenumzügen und Trommelmusik, Tanz und den satirischen und politisch - kritischen Murga - Aufführungen.


Mate - Tee

So wird Uruguay häufig gezeichnet, da kaum ein Einwohner das Haus verlässt, ohne eine Thermoskanne unter den einen Arm geklemmt zu haben. Diese ist immer mit heißem Wasser befüllt für die Zubereitung des Mate - Tees. Der Mate hat hier eine lange Tradition. Als Erfinder gilt der Indianerstamm der Guarani, welcher bis heute in Lateinamerika beheimatet ist. Sie ernteten als erstes das „Yerba“ (übersetzt: Kraut) des Mate - Strauchs für den beliebten Tee. Dieser wird nur mit dem zugehörigen Mate - Set getrunken, dazu gehören: der Becher, „Kalebasse“. Er kann aus verschiedensten Materialien bestehen. Traditionell wird er aus einem Kürbis hergestellt. Dazu gehört der Bombilla – ein metallener Strohhalm, der mit einem Sieb am unteren Ende die Teeblätter abhält. Andernfalls würden die Teeblätter mit getrunken werden, da der Tee zum Aufgießen direkt in das Trinkgefäß gegeben wird.

Der Brauch des Matetrinkens ist ein wichtiges soziales Element im Alltag der Uruguayer. Ob Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen – der Prozess wird mit jedem geteilt und bleibt dabei immer gleich. Dafür trinken alle Beteiligten aus dem gleichen Gefäß. Der Tee wird in der Runde getrunken und immer wieder mit heißem Wasser aufgegossen, bis die Teeblätter ausgewaschen schmecken. Neben dem sozialen Aspekt werden dem Tee auch gesundheitliche Vorteile nachgesagt. So hat der Tee einen aufputschenden Effekt, auch der Organismus soll angeregt werden, von Nerven über Muskeln bis zum Stoffwechsel. Doch probieren Sie selbst welche Wirkung der Tee auf Sie hat.


Das Land der Gelassenheit und des politischen Fortschritts

Uruguay wird oft übersehen. Das hat neben der Größe des Landes auch den Grund, dass es den Uruguays gut geht: Im Gegensatz zu Brasilien fällt es kaum negativ auf. Denn schon früh war das Land eine kleine Freiheits - und Wohlstandsoase: Einwanderer sind stets willkommen, Arbeitslosenzahlen sinken, Löhne und das Bruttosozialprodukt steigen. Die Ehe homosexueller Paare wurde bereits 2013 legalisiert. Auch in erneuerbare Energien wird weiter investiert, das Bildungs - und Sozialsystem gehört zu den fortschrittlichsten in Lateinamerika. Womöglich strahlt das Land auch deshalb eine tiefe Zufriedenheit und Ruhe aus.

Montag, 6. März 2023

Amerika - USA - Megametropolen, fantastische Weiten und grandiose Natur

Amerika ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Wer kennt nicht die bekannten und beliebten Fastfoodketten, Hollywoodstars, Trends, die zu uns herüberschwappen und natürlich die englische Sprache, die sich ihren Platz im Deutschen längst erobert hat? Wir meinen die USA zu kennen, jeder hat ein bestimmtes Bild von New York, Los Angeles und dem Grand Canyon im Kopf, auch wenn man noch nie dort war. Aber reicht das aus, um die USA wirklich zu verstehen? Machen wir uns lieber ein eigenes Bild während einer Gruppenreise durch ein Land mit einer gigantischen Größe und vier Zeitzonen, mit einer überwältigenden Natur, die vielfältiger nicht sein könnte, mit faszinierenden Megametropolen und kleinen Städtchen mit idyllischem Flair.

Sehenswürdigkeiten auf einer Gruppenreise durch die USA

New York, Washington D.C., Philadelphia, Louisiana, Mississippi, Tennessee, Nashville, Memphis, New Orleans, Grand Canyon, Sierra Nevada, Las Vegas, San Francisco, Los Angeles

Ein kurzer Blick auf die Geschichte Amerikas

Das typische Amerika gibt es genauso wenig wie den typischen Amerikaner. Denn die USA waren und sind ein Einwanderungsland. Nationalitäten und Mentalitäten treffen aufeinander, existieren nebeneinander oder verschmelzen. Blicken wir zurück: Christoph Kolumbus entdeckte 1492 den Kontinent und ankerte mit seinen Schiffen vor den Bahamas. Er war aber nicht der erste, denn es gab die Ureinwohner und auch die Wikinger gründeten bereits Siedlungen. Die reichen Fischgründe an der Ostküste lockten seit Kolumbus‘ Entdeckung zahlreiche Schiffe aus Europa. Mit dem Kartografen Martin Waldseemüller erhielt 1507 die sogenannte Neue Welt ihren Namen: America.

An der Ostküste lebten aber bereits viele Native Americans als Fischer und Jäger. Und auf diese trafen Spanier, Franzosen und Engländer, die sich hier ein neues Leben aufbauen wollten. Auseinandersetzungen waren dadurch in den Kolonien vorprogrammiert. Am Ende verdrängten die Europäer die Native Americans, eroberten sich ihr Land und mit dem Aufstand gegen die Kolonialherren und der Unabhängigkeitserklärung 1776 auch ihre Eigenständigkeit in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die 13 Gründerstaaten liegen an der Ostküste. Ein guter Grund, um hier unsere USA Rundreise zu beginnen.

Gruppenreise entlang der Ostküste der USA

Charmante Mischung aus Vergangenheit und Moderne

Und das tun wir direkt in Philadelphia, der Wiege der Nation. In Philly, wie die Einwohner ihre Stadt liebevoll nennen, haben die 13 Kolonien ihre Unabhängigkeit über England erklärt. Im Independence National Historical Park stehen wir an dieser Wiege und machen uns klar, dass hier damals die modernste Verfassung der Welt verabschiedet wurde. Viele weitere historische Sehenswürdigkeiten hat Philadelphia zu bieten. Den amerikanischen Traum schlechthin verkörpert die Filmfigur Rocky Balboa, ein italienischer Boxer gespielt von Sylvester Stallone, der es aus dem Arbeiterviertel South Philly mit eigener Kraft ganz nach oben geschafft hat. Vom Tellerwäscher zum Multimillionär. Unsere USA Gruppenreise bringt uns nach New York in einen faszinierenden Schmelztiegel und eine der spannendsten Städte der Welt. Wussten Sie, dass diese Megametropole für kurze Zeit sogar Hauptstadt der Vereinigten Staaten war?


Washington D.C.: Die Hauptstadt der USA

Das Zentrum der Macht liegt heute in Washington D.C.. Anstatt der üblichen Wolkenkratzer empfängt uns die Hauptstadt mit viel Grün, breiten Straßen und einer eleganten Architektur im Neoklassizismus. Aber lassen wir uns von der Idylle nicht täuschen: Im Weißen Haus, Pentagon, Supreme Court und Kongress wird knallhart Politik gemacht. Das war auch damals im Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 so.

Gruppenreise durch die Südstaaten der USA

Blues und Countrymusik

Louisiana, Mississippi, Georgia, South Carolina, Tennessee: Alleine die Namen der Bundesstaaten im Süden der USA klingen wundervoll in den Ohren, mit den Städten Nashville, Memphis und New Orleans kommt Musik dazu. Willkommen im Land von Country und Westernmusik, von Blues und Rock’n’roll. Memphis ist aber auch der Ort, an dem 1968 Martin Luther King jr., Leitfigur der damaligen Bürgerrechtsbewegung, erschossen wurde. Elvis Presley ist ein weiterer berühmter Sohn der Stadt: Hunderttausende pilgern jährlich zu seinem ehemaligen Wohnort Graceland. Puren Südstaatenflair nehmen wir in den Städten Charleston und Savannah wahr. Wie in einer Zeitreise fühlen wir uns auf charmante Art und Weise zurückversetzt und spüren einen Hauch von „Vom Winde verweht“. Der Film um Scarlett O´Hara und Rhett Butler aus dem Jahr 1939 gehört übrigens zu den kommerziell erfolgreichsten Literaturverfilmungen.


Den Wilden Westen der USA auf einer Gruppenreise erleben

Las Vegas und Meisterwerke der Natur

Während des Bürgerkrieges wirkte der Westen auf viele Siedlerfamilien als die perfekte Alternative. Sie machten sich auf in den Wilden Westen und kämpften mit eisernem Willen und der Waffengewalt der Unionstruppen gegen die Native Americans, die dort ihre Heimat hatten. Im sogenannten Indian War mussten die Ureinwohner allerdings kapitulieren. Womit fasziniert der Westen heute? Vor allem mit Meisterwerken der Natur. Der Grand Canyon raubt jedem Besucher den Atem, genauso wie Monument Valley und der Bryce Canyon. Die Sierra Nevada begeistert mit Nationalparks, das Death Valley bringt einen ordentlich zum Schwitzen.

Auf unserer USA Gruppenreise dürfen auch der Glen Canyon - Staudamm und der aufgestaute Lake Powell nicht fehlen. Hier begreifen wir, was Menschen erschaffen können, wenn sie die Natur lenken. In Las Vegas kommen wir dann aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir stehen mitten in der Wüste in einem architektonischen Meisterwerk mit spektakulären Hotels und das nur, um den Spielbetrieb in den Casinos möglichst attraktiv zu gestalten.


San Francisco und Los Angeles

Szenenwechsel: Unsere USA Rundreise bringt uns an die Westküste mit zauberhaften Städten wie San Francisco und Carmel, einer Kleinstadt, in der Clint Eastwood Bürgermeister war, und natürlich nach Los Angeles, Stadt der Engel. Die Highlights warten auf uns mit der Traumfabrik Hollywood, dem noblen Wohnort Beverly Hills, Santa Monica und Downtown. Diese Stadt steht für den amerikanischen Traum mit allen Vor - und Nachteilen wie keine andere.

Wir haben einen Einblick gewonnen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und noch lange nicht alles gesehen. Dass wir wieder kommen werden, ist jetzt schon klar. Bye - bye and see you soon!

Oasis Hotel & Resorts