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Mittwoch, 8. März 2023

Peru - Unterwegs im Land der Inka

Küste, Berge, Regenwald: In Peru finden wir die Quintessenz Lateinamerikas. Kaum ein Land des Kontinents ist landschaftlich so vielfältig und reich. Und in keinem lässt sich die Geschichte präkolumbischer Kulturen und europäischer Eroberer so deutlich und drastisch in Ausgrabungsstätten und Städten erzählen. Dazu noch die berühmte neue andine Küche und das peruanische Mosaik ist perfekt. Bei einer Rundreise durch Peru lernen wir dies alles kennen.

Sehenswürdigkeiten auf einer Peru Rundreise

Lima, Moche - Kultur, Nazca - Linien, Machu Picchu, Titicacasee, Anden

Hauptstadt Lima: Start unserer Rundreise durch Peru

Lima liegt am Meer. Und trotzdem hat man irgendwie das Gefühl, die Limeños können nicht besonders viel mit dem Ozean anfangen. Zwar rühmt man sich, den besten Fisch des Landes zuzubereiten, aber die Steilküste schiebt sich wie ein Riegel zwischen Pazifik und die alte, moderne, charmante und chaotische Hauptstadt Perus und ihre 8,7 Millionen Einwohner. Schauen wir bei der ersten Station unserer Rundreise durch Peru nicht auf das Meer, schauen wir auf das koloniale Ensemble der Altstadt rund um Plaza Mayor und Plaza San Martín und schauen wir uns das Museo Rafael Larco Herrera an. Topografie, Geschichte und Kultur - schon gleich zu Anfang in Lima können wir die großen Themen unserer Rundreise durch Peru erleben und antizipieren. Die Trias Meer, Berge und Regenwald und die reiche und dramatische Kultur - und Herrschaftsgeschichte zwischen präkolumbischer, kolonialer und postkolonialer Zeit setzen einen gewaltigen und spannenden Rahmen.


Kulturelle Viefalt auf einer Peru Rundreise erleben

Keramik der Moche und Gold der Chimú

Deswegen bieten sich ja Hauptstädte für den Start einer Reise an - weil sie häufig die wichtigsten Museen des Landes beherbergen. Bei unserer Rundreise durch Peru eröffnen uns das archäologische Nationalmuseum, das „Goldmuseum“ und das private Museo Rafael Larco Herrera einen hervorragenden Einstieg in die Welt der Kulturen Perus vor der spanischen Eroberung. Wir sehen Keramik der Moche - Kultur, die im Norden Perus um 600 florierte, Gold - und Silberarbeiten der Chimú, die zwischen 1000 und 1450 unweit Trujillos residierten und schließlich eine Vielzahl von Artefakten der Kultur, die wir am besten zu kennen glauben: die Inka.

Beim Betrachten all dieser Kostbarkeiten weiten sich unser Blick und unser Wissen: Moche, Nazca, Chimú, Aymara – schon 1.000 Jahre vor dem Reich der Inka lebten und herrschten in Peru Hochkulturen mit straffen sozialen Hierarchien, komplexen Wasserversorgungssystemen, blühender Landwirtschaft und einem gut bevölkerten Pantheon an Göttern, die ihre Opfer forderten. Immer ganz vorne dabei der Jaguar.


Mumien und Moche - Kultur

Verlassen wir Lima und beginnen wir unsere Rundreise durch Peru mit der Suche nach den Überresten fast verschwundener Kulturen. Bei Chiclayo, im Norden Perus, treffen wir auf einen Fürsten, den Herren von Sipán. Rund 30 Jahre alt, 1,65 Meter groß und seit rund 1.700 Jahren begraben mit dem größten Goldschatz, den man je in Amerika gefunden hat. Der tote Fürst der Moche - Kultur war reich geschmückt mit goldenen Brustplatten, Armreifen, Muschelketten und mit Türkisen besetzten Goldamuletten. Vergleichbar ist nur ein ungefähr gleichaltes Grab, das wir bei unserer Rundreise durch Peru 60 Kilometer nördlich von Trujillo im Ausgrabungskomplex Huaca El Brujo sehen. 28 Jahre alt war die Frau, als sie starb, schwanger und mit Spinnen und Schlangen tätowiert. Der Grabschmuck - Goldmasken, Schmuck und Keramiken – weist sie als Königin aus. Die wahre Sensation: Zum ersten Mal ist mit diesem Fund eine Frau als bedeutende Herrscherin der prä - inkaischen Zeit bezeugt.

Nazca - Linien

Fast zeitgleich, aber 1.000 Kilometer weiter im Süden, herrschten die Nazca. Auch sie hinterließen der Nachwelt einiges - massive Tempel, Kopftrophäen getöteter Gegner und feinste Webwaren zum Beispiel. Doch bis heute rätselt die Menschheit über ihre wichtigste Hinterlassenschaft, die Nazca - Linien: Ein Lama findet sich, eine fast 200 Meter lange Eidechse, ein Kondor mit 180 Meter Flügelspannweite. Aber was bedeuten die Linien? Ist es ein astronomischer Kalender? Oder, wie der unverbesserliche Erich von Däniken meinte, ein Zeichen für die Präsenz Außerirdischer auf der Erde? Am besten, wir finden es bei einer Rundreise durch Peru selbst heraus.


Die Welt der Inka auf einer Peru Rundreise entdecken

Die Geschichte der Inka wird meistens von ihrem Ende aus betrachtet, als Untergang im Angesicht der spanischen Eroberer. Bei unserer Rundreise lernen wir in vielen Regionen Perus, dass eine neue Perspektive neue Einsichten bringt. Und neue Perspektiven bringt uns auch ein Besuch der legendären Inkastadt Machu Picchu. Was für magische Aussichten bieten sich vom Sonnentor aus über die Anlage, die Berge, den Himmel! Bis heute sind die Geheimnisse der 1911 von Hiram Bingham „entdeckten“ Anlage nicht gelüftet, bleiben Alter und vor allem Funktion der Anlage ein Mysterium.

Klar ist nur: Machu Picchu ist wie die Festung Sacsayhuamán bei Cuzco und die vielen anderen Inkaruinen, denen wir in Peru begegnen, ein Beleg für das hohe kulturelle Niveau, auf dem sich die Inkagesellschaft befand. Erst im 15. Jahrhundert begannen die Inka, aus dem Tal von Cuzco zu expandieren und sich ein Reich zu schaffen, das von Norden und Süden 4.000 Kilometer maß, mit 15.000 Kilometer befestigter Straße ausgestattet war, eine hocheffiziente Landwirtschaft besaß und den sich gegenüber unterworfenen Völkern versöhnlich zeigte. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.


Eroberer aus der Provinz

Das Inkareich erlosch wenige Jahrzehnte, nachdem die Spanier zu ihrem Feldzug ansetzten, an inneren Kämpfen, eingeschleppten Krankheiten und der List und Verschlagenheit der Eroberer. Es waren keine gebildeten und feinfühligen Menschen, die Pizarros und Orellanas dieser Welt. Vielmehr waren sie gelangweilte Kleinadlige aus der spanischen Extremadura, wo sich Fuchs und Hase heute noch gute Nacht sagen. Vielleicht erklärt dies ihren Kampfeswillen und ihre Entschlossenheit – sie hatten nichts zu verlieren.

Und selbst als Karl V. das ganze Neukastilien von Nicaragua bis Feuerland zum Vizekönigreich Peru erhoben hatte, änderte sich das Schicksal der indigenen Bevölkerung nicht. Dafür sorgt schon das System der „encomiendas“, das den Kolonisatoren einheimische Zwangsarbeiter kostenlos zur Verfügung stellte. So schrumpfte die indianische Bevölkerung des Inkareichs des 15. Jahrhundert von 15 Millionen Menschen auf eine Million 200 Jahre später. Daran müssen wir denken, wenn wir während unserer Rundreise durch Peru in den kolonialen Altstädten von Trujillo, Arequipa, Cuzco und Lima vor Kathedralen, an eleganten Plazas und in lauschigen Patios stehen.

Perus natürliche Vielfalt

Meer, Berge und Regenwald

Eine gewagte These: Selbst wenn es keine indigene Geschichte, keine Moche, Nazca und Inka gäbe - eine Rundreise durch Peru würde sich noch immer mehr als lohnen. Denn der wahre Schatz Perus liegt in seiner natürlichen Vielfalt. Vom Tierreichtum der Ballestas - Inseln bei Paracas über die erhabenen Landschaften des Altiplano und die Vulkane der Anden bis hin zum dichten Regenwald des Amazonas bei Iquitos hat Peru alles zu bieten, was die Landschaftsformen Südamerikas ausmacht. Und viele der Landschaften sind so erhaben und großartig, dass es nur allzu verständlich ist, dass sie den alten Völkern Perus heilig waren. Wer am Rand des Titicacasees steht oder durch das Urubambatal von Ollantaytambo nach Pisac fährt, wird sich daran erinnern.

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