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Sonntag, 6. August 2023

South Dakota

Als eingefleischter USA - Fan stand nun South Dakota auf meinem Reiseplan. Von Denver kommend fuhr ich auf kerzengeraden Strecken durch das Weide - und Farmland Nebraska, mit Stopps am Scotts Bluff National Monument sowie am Chimney Rock. Zu beiden Sehenswürdigkeiten führten die legendären Oregon und California Trails. Sehr informative Visitor Center und Ausstellungsstücke geben Einblicke in die spannende Geschichte dieser Siedlertrecks.

Spät abends kam ich dann in Hot Springs, South Dakota, an. Dieses Städtchen im südwestlichen Teil des Bundesstaates ist bekannt für seine heißen Quellen und wird auch als das Tor zu den Black Hills bezeichnet. Am nächsten Tag besuchte ich aber zuerst einmal die Ausgrabungsstätte "Mammoth Site of Hot Springs". Obwohl ich eigentlich nicht der absolute Dinosaurier - Fan bin, immerhin gibt es in Deutschland auch genügend Ausgrabungen und Museen, hat mich dieser Ort sehr fasziniert. Es ist kein Museum im herkömmlichen Stil, sondern die Besucher werden durch die überdachte  Fundstätte von ca. 60 Mammuts geführt. Zum Teil liegen die Schädel und Knochen noch an derselben Stelle, wo sie gefunden wurden und man kann dem Ausgrabungspersonal bei der Arbeit zuschauen. Alles sehr informativ und gut aufgezogen!

Bei strahlendem Sonnenschein fuhr ich dann weiter zum Wind Cave National Park, im südöstlichen Teil der Black Hills. Die Black Hills Region ist ein Mittelgebirge mit vielen Seen, Wäldern und Wiesen. Es war und ist noch das Heilige Land der Lakota – Sioux. Allerdings teilten auch sie das Schicksal vieler anderer Stämme und wurden in Reservate fern ihrer Heimat verbannt. Der Wind Cave National Park ist neben dem berühmten Mount Rushmore National Memorial, Crazy Horse Memorial, Jewel Cave National  Monument und dem Custer State Park eine der Hauptattraktionen in den Black Hills. Die Wind Cave Höhle zählt zu den längsten Höhlen der USA. Es gibt dort keine Stalagmiten oder Stalaktiten, aber wabenförmige Gebilde in den Decken, die Boxwork genannt werden. Die Höhle kann man nur im Rahmen einer ca. 75 minütigen Tour besichtigen.

Da ich ein passionierter Camper (Mietwagen und Zelt) bin, suchte ich mir nun einen Campingplatz. Ich bevorzuge immer Plätze in der Natur, also in State Parks oder Nationalparks. Obwohl ich mich in der Vorsaison befand, waren alle Campingplätze im Custer State Park voll. Dank der Hilfe einer sehr freundlichen Rangerin erfuhr ich von vereinzelten Plätzen und siehe da, am Central Lake bekam ich noch ein nettes Plätzchen direkt an einem Bach. Wie so oft verfügen diese Campgrounds meist nur über Plumpsklos; aber immerhin gab es am See Duschen. Welch Luxus! Mittags fuhr ich dann zum berühmten Mount Rushmore.

Auf dem Weg dorthin wurde ich von einer großen Schlange mit einer sehr schönen Zeichnung ausgebremst. Sie lag mitten auf der kleinen Straße. Und es war nicht die letzte Schlange während meines Urlaubes. Aber da ich diese Tiere faszinierend finde, fragte ich bei der nächstbesten Möglichkeit die Ranger nach dessen Art. Es war eine ungiftige Bullsnake, auf Deutsch wohl eine „Bullenschlange“. Wunderschöne Tiere, und das meine ich Ernst!

Weiter folgte ich einer serpentinenreichen Straße tief in die Black Hills. Die Straße wand sich in Schleifen, Brücken und einspurigen Tunnels in die Höhe (für Campmobile nicht geeignet; hierfür gibt es alternative Strecken). Landschaftlich eine Mischung aus schwäbischer Alb und Schwarzwald (man merkt, ich komme aus dem Süden Deutschlands). Auf dem Pass angekommen gab es einen sehr schönen Aussichtspunkt. Mein Ziel an diesem Nachmittag, Mount Rushmore, ist eine Pilgerstätte für jeden amerikanischen Staatsbürger. Dort sind die Porträtköpfe der früheren Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln im Felsen verewigt. Von der Ruhe der Natur kommend, fand ich mich dann plötzlich wieder in einem Pulk von vielen, vielen Menschen. Aber wie ich immer sage: wir sind ja alle Touristen. Das Monument ist hübsch aufbereitet. Mit einer sehr langen Allee gesäumt von den Flaggen der US - Bundesstaaten. Die Felsköpfe der Präsidenten sind ca. 20 Meter hoch. Es gibt einen netten "Presidential Trail", den ich auch gelaufen bin und der die Besucher sehr nah an die Skulpturen bringt. Natürlich gibt es auf dem Gelände auch noch viele weiter Informationen zur Entstehung und Geschichte von Mount Rushmore.

Weiter ging es dann durch eine wunderschöne Wald - und Wiesenlandschaft. Da ich im Juni unterwegs war, stand alles im satten Grün, dazu der klare, blaue Himmel und kleinere Büffelherden, die weideten und unzählige putzige Präriehunde! Einfach genial! Die Black Hills, vor allem Custer State Park ist reich an Tieren, vor allem Bisons / Büffel sind hier beheimatet.

Es muss jedoch nicht explizit erwähnt werden, dass die Lakota - Sioux alles andere als Begeistert von diesem Monument sind. Über das kleine Touristenörtchen Keystone bin ich dann zu meinem Campground zurückgefahren.

Am nächsten Morgen gönnte ich mir ein Frühstück in Custer, ein weiteres nettes Städtchen der Region. Gestärkt mit Eggs & Bacon besuchte ich dann das zweite große Höhlensystem in den Black Hills: die Jewel Cave. Diese Höhle ist scheinbar die drittgrößte Höhle der Welt. Ich nahm wieder an einer Tour teil, die mit einer Fahrt mit dem Fahrstuhl in die Tiefen der Höhle begann. Jewel Cave und Wind Cave besitzen einen sehr unterschiedlichen Charakter und bis heute ist dies ein Rätsel, da beide Höhlen wohl zur gleichen Zeit und auf dieselbe Weise entstanden sind. Außerdem wird vermutet, dass es eine Verbindung zwischen diesen beiden Höhlen gibt. In der Jewel Cave ist die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher und daher trifft man nun auch auf Stalaktiten und Stalagmiten.

Mein nächstes Ziel war das Crazy Horse Memorial. Eine weiteres kolossales Monument; ein Pendant zu Mount Rushmore, aber noch viel größer! Crazy Horse war ein berühmter Oglala - Lakota - Häuptling. Obwohl dieses Projekt von einem Sioux - Häuptling ins Leben gerufen wurde und nur aus Spenden und einer Foundation finanziert wird, stehen viele Lakota - Sioux dem Projekt kritisch gegenüber, da auch dieses eine Entweihung der Black Hills bedeutet. Das Monument soll einmal Crazy Horse mit ausgestrecktem Arm auf seinem Pferd sitzend darstellen. Bislang ist nur das Gesicht fertig gestellt und es wird mindestens noch 100 Jahre dauern, bis alles fertig ist. Übrigens wird allein der Pferdekopf so groß sein wie die vier Präsidentenköpfe von Mount Rushmore zusammen. Erneut musste ich über den Eifer, Hingabe und Hartnäckigkeit des Erbauers staunen. Ein Pionier hat mit diesem Mammutprojekt angefangen und seine Familie führt nun das gewaltige Projekt weiter. Es soll einmal 195 Meter lang und 172 Meter hoch werden. Zurück im Custer State Park fuhr ich dann den 18 Meilen langen Wildlife Loop. Große Büffelherden, Antilopen, Rotwild und wilde Esel kreuzten meinen Weg. Auch ansonsten traf man auf den Straßen im Park immer wieder auf am Straßenrand grasende Büffel, Rehe und Dickhornschafe und natürlich auch auf die flinken Streifenhörnchen.

Für den nächsten Tag plante ich einen Ausflug zum Badlands National Park (das Ben Reifel Visitor Center liegt ca. 90 Fahrminuten vom Custer State Park entfernt).

Obwohl ich bei strahlendem Sonnenschein losgefahren bin, begrüßte mich in den Badlands eine rabenschwarze Wolkendecke. Es windete stark, regnete zum Glück aber nicht. Dennoch herrschte eine etwas unheimliche Atmosphäre, passend zum Park. Eine Mondlandschaft mit von Wasser und Wind geformten Canyons und Skulpturen, umgeben von saftigen Grasflächen. Ich lief die kurzen Cliff Shelf Nature Trail, Window Trail und Door Trail ab und fuhr dann zum Loop, der mich zur berühmten Wall führte. Die Sonne kam zurück und ich fuhr alle View Points an. Ich fand das Zusammenspiel der bizarren Felslandschaft und der saftigen grünen Graslandschaft faszinierend. Auch hier fanden sich wieder Büffel, Prairiehunde, Dickhornschafe und auch wieder eine Bull Snake.

Zurück fuhr ich dann über das Dörfchen Wall, wo es wohl den größten und kuriosesten Drug Store der USA gibt - in The Wall findet man Restaurants, Saloons, Läden und unzählige Souvenirshops. Nach einer Nacht mit Gewitter packte ich nun mein Zelt zusammen und verabschiedete mich langsam von dieser wunderschönen Ecke.

Ich fuhr den Needles Highway, eine wirklich pittoreske und serpentinenreiche Parkstraße, wieder tiefer hinein in die Wälder und Berge der Black Hills, vorbei an bizarren Felsformationen. Auch für eine kleine Wanderung zu einigen Granitfelsen blieb noch Zeit. Am Sylvan Lake vorbei ging es dann nach Deadwood, eine Goldrausch - und Minenstadt im Western - Look. In der Historic Main Street mit den alten Fassaden gibt es noch genügend Saloons und Spielkasinos. Berühmte Bürger dieser Stadt waren der Revolverheld Wild Bill (nicht mit Buffalo Bill zu verwechseln), Calamity Jane und Sheriff Seth Bullock.

Dem landschaftlich wunderschönen Spearfish Canyon folgend, fuhr ich in Richtung des gleichnamigen Örtchens und von dort dann auf die I90 West, die mich dann nach Wyoming zum Devils Tower führte.

Fazit: Ich war und bin von South Dakota begeistert! Ich konnte leider nicht alles erkunden und entdecken, aber was ich sah, war faszinierend. Ein Muss für jeden Outdoorfan und Tierliebhaber und zudem mit viel Geschichte verbunden.

Ein Reisebericht von Gaby Sautter

Freitag, 4. August 2023

Kalifornien - Unterwegs auf Kaliforniens Straßen

Wir, zehn Kollegen, starteten durch in ein wundervolles Abenteuer, von dem ich in meinem Kalifornien Reisebericht gerne erzählen möchte. Nach einem super Flug mit KLM, mit bestem Service und leckerem Essen an Bord, landeten wir pünktlich in Los Angeles. Nach schneller Immigration ging es ab zur Alamo Car Rental Station, wo drei große neue geräumige Fullsize SUVs für uns bereit standen. Da staunten wir nicht schlecht. Auf ging`s zur ersten Unterkunft. Wir fühlten uns wie die „Kings on the Road“.

Los Angeles und Umgebung

Angekommen in unserem Hotel, dem Ramada West Hollywood, direkt am Santa Monica Boulevard, machten wir uns nach einer kurzen Erfrischung auf den Weg zum Griffith Observatory, von wo aus wir einen tollen Blick auf das Hollywood Sign hatten. Zum Abendessen ging es ins Mardi Restaurant, welches sich im Innenhof des kleinen Boutiquehotels Palihouse befindet! Ein echter Geheimtipp mit wunderbarem Essen und tollem Ambiente!

Am nächsten Tag ging es auf eine E - Bike Tour durch Beverly Hills und West Hollywood. Highlights waren neben der Tour selbst Adressen wie Melrose, Greystone Mansion (auch Kulisse für viele bekannte Filme ), The Roxy und V Wine Room, eine kleine Weinbar. Hier gibt es auch leckerste kleine Köstlichkeiten, etwas Besonderes für Genießer! Ein weiterer Geheimtipp. 
An diesem Nachmittag ging es dann auch nach Santa Monica. Wir schlenderten entlang der Straßen und auf dem berühmten Pier, schauten auf den wunderschönen breiten Sandstrand und genossen den Nachmittag mit all diesen wundervollen Eindrücken. Back in L. A. erwartete uns ein typisch amerikanisches Abendessen im Rainbow Bar &Grill. Anschließend besuchten wir den Viper Room, ein Club, der einst Johnny Depp gehörte und wo es Live Konzerte gibt. Wir fuhren zum Hollywood Boulevard, schlenderten entlang des Walk of Fame und vorbei am Dolby Theatre. Noch ein kleiner Drink und Late - Night - Snack, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Naturparadies Big Bear Lake

Pünktlich ging es dann am nächsten Morgen weiter. Fröhlich am Rodeo Drive vorbei und nach einem kurzen Stopp bei Sprinkles, um uns noch mit den leckersten Cupcakes der Welt einzudecken, ging es dann in Richtung San Bernadino. Die Landschaft wurde bergiger und bergiger und dann nach ca. zweistündiger Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht: Big Bear Lake.

Der Big Bear Lake befindet sich auf 2.000 Metern Höhe und ist ein malerisches Rückzugs - und Erholungsgebiet mit einer Vielfalt an Freizeitaktivitäten. Es gibt die Skigebiete Bear Mountain und Snow Summit. Die Landschaft besticht durch die vielen Kiefernwälder, den See und die hügelige Landschaft. Aber nicht nur Wintersportler kommen hier auf Ihre Kosten. Eine große Auswahl an Outdoor - Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Angeln und Wassersport in Form von Wasserski sowie Boot - und Kajaktouren stehen hier zur Verfügung. Unsere Highlights waren die folgenden. Zum einen eine E - Bike - Tour, die durch die wundervolle Landschaft von Kiefernwäldern und Tannenwäldern vorbei an den niedlichen Wohn - und Familienhäusern führte. Diese Tour ist ein Erlebnis und mit einem E - Bike ist es einfacher. Der Besuch im Big Bear Alpine Zoo, in dem seit 1959 wildlebende Tiere in Not gerettet und rehabilitiert werden, hat uns sehr gut gefallen. Die Bootstour mit der Miss Liberty auf dem großen Big Bear Lake war herrlich. Ein absolutes Muss ist die „Big Bear Jeep Experience“. Über Stock und Stein, entlang schönster Natur bis zur Offroad - Piste – Spaß ist garantiert! Mit Funkgeräten waren wir mit den anderen Jeeps verbunden, um so zu kommunizieren.

Das Village ist das Zentrum vom Big Bear Lake. Hier gibt es kleine Boutiquen, Shops, Kaffees und viele Restaurants und Kneipen. Hier besuchten wir an einem Abend auch „The Cave“, mit einem Live - Konzert der Country Legende Hal Ketchum. Die Zeit am Big Bear Lake war ein tolles Erlebnis! Untergebracht waren wir im Marina Resort Big Bear Lake. Die Zimmer, mit Seeblick im Hüttencharakter mit vielen Holzelementen, waren super gemütlich und modern. Kaffee und Tee standen jederzeit in der Lobby zur Verfügung. Das Pines Lakefront Restaurant, welches direkt am See liegt und auch abends eine wunderschöne ruhige und spektakuläre Atmosphäre bietet, ist sehr zu empfehlen, ebenso das Oakside Restaurant.

Nach drei tollen Tagen am Big Bear Lake ging es dann weiter nach Palm Springs und zuvor zum Joshua Tree Nationalpark, gekennzeichnet durch seine schroffen Gesteinsformationen und karge Wüstenlandschaft. Hier treffen sich Coloradowüste mit unzähligen Kakteen und Mojavewüste. Der Park gleicht einem "Wüstenwunderland" mit den bizarren Joshua Trees. Wunderschön! Hier haben wir unendlich viel fotografiert.

Palm Springs

Wir setzen unsere Fahrt fort und waren wenig später dann in Palm Springs, ein hübscher, sauberer und niedlicher Ort mit netten Cafés, stylischen Shops, Kunstgalerien und verschiedensten trendigen Interior Design Stores. Unser Hotel war das Miramonte Resort & Spa Indian Wells. Eine herrliche Anlage zum Wohlfühlen. Den Nachmittag verbrachten wir im schönen Garten, wo wir zu einem wundervollen Empfang mit Drinks und Köstlichkeiten geladen wurden. Bis zum Abend am Lagerfeuer konnten wir entspannen und diese einzigartige Atmosphäre genießen. Dann ging es auf Erkundungstour durch das Coachella Valley und die Indian Canyons. Die Wanderung auf dem Andreas Trail war ein weiteres Highlight. Hier gab es neben Palmen, Kakteen und einer Vielzahl von Pflanzen, weitere Felsen und Felsformationen sowie Wasserfälle. Eine traumhafte Landschaft.

Das nächste Abenteuer folgte gleich im Anschluss, denn es ging hoch hinaus. Mit der größten rotierenden Seilbahn der Welt, der Palm Springs Aerial Tramway, waren wir in kurzer Zeit 2.600 Meter höher in einer alpinen Wildnis in den San Jacinto Mountains. Ein Restaurant mit leckerem Essen sowie die grandiosen Ausblicke laden zum Verweilen ein. Diese atemberaubende Fahrt im „Glasfahrstuhl“, welcher gefühlt durch die Luft schwebt, ist ein einzigartiges Erlebnis! MUST DO !

Weitere Roadtrip Highlights im Überblick

Unser Besuch im The Willows Historc Inn, einem kleinen Luxushotel, wo einst auch Einstein einkehrte. Dieses Boutique Anwesen umzäunt von Palmen, mit kleinem Wasserfall direkt vor dem Wohnzimmer, ist sehr charmant und traumhaft stilvoll eingerichtet. Ein Geheimtipp!

Das Renaissance Resort & Spa Indian Wells hat eine riesige wunderschöne Poollandschaft und sogar einen künstlichen Strand. Romantische Feuerstellen für chillige Abende mit Outdoor Lounge Atmosphäre sind hier besonders einladend.

Das Ace Hotel & Swim Club ist ein wundervolles Hotel im Retrostil mit dem liebsten Personal und ganz niedlich eingerichteten Zimmern mit viel Liebe zum Detail. Es gab sogar Outdoor - Schlafplätze auf der Terrasse. Voll cool .Das Frühstück ist auch sehr zu empfehlen. Hier gab es den allerbesten Latte Macchiato und köstliches Müsli mit Joghurt.

Gut gelaunt ging es dann weiter in die Desert Hill Premium Outlets, ein riesiger hübscher Komplex mit rund 180 Shops mit Marken von Burberry, Gucci , Dolce & Gabbana, Marc Jacobs bis hin zu Nike, Vans oder Volcom. Die Auswahl ist riesig. 

Mit einigen Shoppingbags mehr im Gepäck kamen wir in Huntington Beach an, der Surf City der USA. Unser Hotel, das Kimpton Shorebreak, war ein Designhotel in bester Lage. Direkt gegenüber befindet sich der Strand, am Pier das Dukes Restaurant, wo wir ein tolles Abendessen genossen. Später am Abend, nach einem kurzen Spaziergang, ging es dann zum Lagerfeuer am Strand - inklusive einem kleinen Nachtisch: Marshmallows am Spieß mit Schokolade und Keksen. Wie herrlich war es am Strand den Sonnenuntergang so gemütlich zu genießen. Am nächsten Morgen hieß es dann Koffer packen und nach einem traumhaften Frühstück und einer YOGA Stunde am Strand, machten wir uns dann langsam auf den Weg zum Flughafen, aber nicht ohne vorher noch zum ultimativen Burgererlebnis bei In - N - Out Burgers vorbei zu schauen. Back in L. A. hieß es nun unsere lieb gewonnenen SUVs abzugeben und naja ich glaube keiner wollte wirklich Heim, es gab so viel zu entdecken, aber wir müssen ja arbeiten.

Ein Reisebericht von Lamia Tessin

Donnerstag, 3. August 2023

USA - Boston 2 Tage Citytrip

Meine Begeisterung für Boston hält nun schon etwas länger an und beruht auf der Begeisterung für die dort ansässige Eishockey - Mannschaft, den Boston Bruins, der Geschichte der Stadt und dem noch deutlich spürbaren europäischen Einfluss sowie der Freundlichkeit der Menschen.

Boston eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine Rundreise durch die Neuenglandstaaten oder auch für einen kurzen Städtetrip von 3 - 4 Tagen. Dreimal war ich bereits vor Ort und möchte kurz meine liebsten Ziele und Beschäftigungen vorstellen:

Freedom Trail

Als Tagestour kann man hervorragend ab dem Visitor Center am Boston Common – dem ältesten Stadtpark der USA – den Freedom Trail durch die Stadt entlang spazieren. Man folgt einem roten Backsteinpfad durch Boston Downtown und kommt an allen Sehenswürdigkeiten vorbei, die man hier gesehen haben sollte. Über die Seite www.thefreedomtrail.org findet man nähere Informationen zu den einzelnen Gebäuden und Stationen. Für den "Spaziergang" kann man sich gut und gerne einen gemütlichen Tag Zeit lassen, da es viel zu entdecken gibt und kleine Läden zum Shoppen und Cafés zum Verweilen einladen. Ich selbst freue mich immer sehr auf einen Cappuccino im "Caffe Lil Italy" direkt gegenüber der Old North Church. Hier kommt man unweigerlich vorbei und bekommt sehr guten Kaffee und tolle Bagels. Die Tour endet am Bunker Hill Monument auf der anderen Seite des Charles River. Den Obelisk kann man kostenlos erklimmen und man hat einen tollen Ausblick über Cambridge, Boston Downtown und auch den Flughafen.

Wenn man danach noch Kraft in den Beinen hat, geht man am besten zurück in Richtung Charles River und folgt dem Flusslauf auf der Cambridge - Seite noch etwas nach Westen. Von hier aus hat man ebenfalls einen schönen Ausblick auf die Skyline von Boston und kann gemütlich am Fluss entlang schlendern.

Havard University & Fenway Park

Für den zweiten Tag kann ich nur einen Abstecher nach Cambridge empfehlen. Rund um die Harvard University, der ältesten Universität der USA, herrscht reges Studententreiben und man findet jede Menge kleine Geschäfte und Restaurants. Die Backsteinarchitektur von Harvard ist es wert, sich dort ein wenig umzuschauen und da das Areal recht weitläufig ist, sollte man etwas Zeit mitbringen.

Im Anschluss daran ist für sportinteressierte Menschen der Fenway Park, das älteste Baseball - Stadion der Major League Baseball und Heimat der Red Sox seit 1912, einen Besuch wert. Hier kann man an Führungen teilnehmen und sich alles über die Geschichte des Stadiums und der Red Sox erzählen lassen.

Weitere Empfehlungen & Tipps für Boston

Wenn man noch Shoppen gehen möchte, lädt Bostons Back Bay zum Einkaufen ein. Dort sollte man auf alle Fälle auch noch einen Blick in die Boston Public Library werfen, welche zu den schönsten Bibliotheken dieser Welt gehört und die zweitgrößte Bibliothek der USA ist (nach der Library of Congress in Washington, D.C.).

Boston selbst lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden und die „größeren“ Strecken kann man einfach per Metro zurücklegen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind gut ausgebaut und verständlich. Außerdem bringt einen die sogenannte Silver - Line der MBTA (Metro - System) in kurzer Zeit vom Flughafen in die Stadt und zurück.

Als Abschluss noch zwei Tipps für Reisende, die mit Kindern unterwegs sind oder selbst Spaß an Museumsbesuchen haben: das Museum of Science und das New England Aquarium. Beide Museen eignen sich für verregnete Tage oder um auch mal etwas Abstand von der Hektik der Stadt zu bekommen. 

Fazit: Boston bietet für jeden etwas. Wer andere Großstädte in den USA bereits kennt und mal etwas gemütlicher unterwegs sein möchte, hat mit Boston genau die richtige Stadt gefunden. Die europäische Kultur ist geblieben und man findet, für amerikanische Verhältnisse, wirklich historische Bauwerke und schöne Parkanlagen. Außerdem ist die Einreise über den Boston Logan International Airport wohl die einfachste und schnellste in den ganzen USA. Lange Warteschlangen sucht man hier vergebens.

Ein Reisebericht von ?

Mittwoch, 2. August 2023

Kalifornien - Roadtrip - Outdoor - Abenteuer

Wir starteten, früh morgens von Düsseldorf nach Amsterdam, von wo wir unseren Langstreckenflug nach Los Angeles antraten. Die Maschine der KLM, eine Boeing 747 - 400 war schon relativ alt in der Ausstattung der Economy Class, aber das Essen war ausgezeichnet und der Sitzplatzabstand auch in Ordnung.

Nach unserer Ankunft in Los Angeles ging es mit einem Shuttlebus zur Mietwagenstation, wo wir unsere Fullsize SUVs (Ford Expeditions) annahmen. In den Fahrzeugen ist reichlich Platz, auch für große Koffer, da eine Rücksitzbank umgeklappt werden kann, so dass ein großer Kofferraum entsteht. Unser ca. 30 Autominuten entferntes erstes Ziel war das „The Ramada West Hollywood“. Das Hotel liegt am Santa Monica Boulevard und ist ein ordentliches Mittelklassehotel. Wir ließen den Tag gemütlich ausklingen und aßen am ersten Abend im „Mardi at Palihouse“, ein schönes Restaurant in einem Boutique Hotel, welches ca. zehn Gehminuten vom Ramada entfernt liegt. Der Service in dem Lokal war ausgezeichnet und das Essen ebenso.

Am nächsten Tag starteten wir nach dem Frühstück eine E - Bike Tour. Die zweistündige Tour führte uns durch Beverly Hills und West Hollywood. Wir sahen tolle Villen und machten auch einen Abstecher zum Greystone Mansion, von wo aus wir einen tollen Blick über Beverly Hills hatten. Das Anwesen wird oft als Filmset oder auch für Hochzeiten und diverse Veranstaltungen vermietet. Die Räder waren in einem hervorragenden Zustand und auch der Guide machte einen super Job. Insgeheim war wohl jeder der Gruppe froh, über das E - Bike, denn die Hügel in Los Angeles sind nicht zu unterschätzen. Unser Mittagessen gab es im „V Wine Room“ in Form von einem leckeren Buffet mit Käse, Wurst, Nüssen, Antipasti sowie einer kleinen Weinprobe. Der „V Wine Room“ ist ein tolles, kleines Weinlokal, ebenfalls fußläufig zu unserem Hotel in Los Angeles gelegen.

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und meine Gruppe fuhr zuerst zum Los Angeles County Museum of Art, um die vielen Laternen zu bewundern und danach nach Santa Monica. Auf dem Hinweg benötigten wir eine gute halbe Stunde. Santa Monica hat einen sehr schönen breiten Sandstrand sowie einen Pier mit Fahrgeschäften. In dem Stadtteil gibt es auch viele Geschäfte und Restaurants. Wir hatten sogar das Glück, dass wir in einem Parkhaus 90 Minuten kostenlos parken konnten. Dieses liegt neben dem Hotel Carmel auf dem 201 Broadway. Ansonsten ist das Parken ausgesprochen teuer, unter 20 bis 30 USD findet man kaum einen Parkplatz. Für unsere Rückfahrt benötigten wir dann über eine Stunde wegen des hohen Verkehrsaufkommens. Abendessen gab es dann im „Rainbow Bar &Grill“, ein Restaurant, wo wohl keiner auf den ersten Blick vermutet, dass man dort ordentlich essen kann. Es ähnelt eher einer dunklen Musikerkneipe, als einem Lokal. Nach dem Essen ging es dann in den legendären „Viper Room“, dem Club, der einst Johnny Depp gehörte. Hier kann man Live Konzerte genießen.

Am nächsten Morgen teilten sich die Gruppen wieder auf und wir fuhren erstmal zum Walk of Fame. Die Straße ist schon sehr beeindruckend, wenn man noch nie in Los Angeles war. Man wusste gar nicht, nach welchem Stern man zuerst schauen sollte. Wer das Hollywood Sign aus einer guten Position betrachten möchte, kann beim Dolby Theater die Treppen hochgehen, dort gibt es Überführungsbrücken und von dort hat man eine gute Sicht. Nach unserem kurzen Abstecher zum Walk of Fame ging es für uns Richtung Big Bear Lake, ein Skigebiet im San Bernandino Nationalpark, ca. zwei Fahrstunden von Los Angeles entfernt. Die Straße ist relativ kurvig, eine typische Höhenstraße. Unser Hotel für die nächsten zwei Nächte war das „Marina Resort Lake Front Rooms“, welches direkt am Big Bear Lake liegt. Es ist eine ordentliche Unterkunft und in unmittelbarer Nähe ist das „The Village“, die Hauptstraße von Big Bear, mit vielen Geschäften und Restaurants. Nachmittags haben wir eine E - Bike Tour durch Big Bear gemacht und die Tour führte uns auf dem Alpine Pedal Path entlang des Sees sowie durch die Pinienwälder, wo auch die ganzen schönen Häuser und Unterkünfte versteckt liegen, und zu den zwei Skigebieten Snow Summit und Bear Mountains, letzteres eher für Snowboarder. Abendessen gab es im „Pines Lakefront Restaurant“, ca. zehn Gehminuten vom Hotel entfernt. Das Restaurant ist etwas gehobener und nicht günstig, aber man isst ausgezeichnet. Im „The Cave“, ein Club im The Village hörten wir noch ein Live Konzert der Western Legende Hal Ketchum.

Am nächsten Tag ging es zum Big Bear Alpine Zoo, wo wir von Bob Cisneros, dem Zoo Kurator, auf eine Tour durch die Anlage mitgenommen wurden. Im Big Bear Alpine Zoo werden seit 1959 wildlebende Tiere in Not gerettet und rehabilitiert. Die Tiere, die nicht mehr entlassen werden können, dürfen bleiben. An sich ein schönes Projekt, mir persönlich waren die Gehege für die Tiere, die nicht mehr in die Freiheit entlassen werden können aber deutlich zu klein. Nachmittags ging es dann mit der Miss Liberty, einem Schaufelraddampfer, eineinhalb Stunden über den See. Hier konnten wir einen guten Eindruck gewinnen, wie die Region rund um den See aussieht, eine Villa neben der anderen kann man hier bestaunen. Gegen halb sechs ging es dann zu einer Off - Road - Tour. Die Tour führte uns über Stock und Stein, das Rockclimbing wollte aber keiner von uns machen, daher beschränkten wir uns auf die Schotterpiste. Die Tour war super witzig und der Guide auch. Die Tour war ein tolles Erlebnis, man sollte aber auf jeden Fall Klamotten tragen, die dreckig werden dürfen. Abend gegessen wurde dann im „Oakside Restaurant“, welches im "The Village" liegt. Das Restaurant ist ebenfalls gehoben, aber nicht so wie das Pines. Das Essen war jedoch ebenfalls hervorragend.

Am nächsten Morgen hieß es auschecken und ab nach Palm Springs. Gut gestärkt ging es nach dem Frühstück erstmal Richtung Joshua Tree Nationalpark, wo wir ungefähr zwei Stunden hin brauchten. Dort fuhren wir eine kurze Strecke hindurch und hielten immer wieder für Fotostopps an. Der Park beeindruckt mit Felsformationen und den Joshua Trees. Es gibt Grillstellen sowie einen Rockclimb. Der Eintritt lag bei 25 USD. Weitere zwei Stunden später waren wir in Palm Springs. Dort bezogen wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, das „Miramonte Resort & Spa“ in Indian Wells. Die Anlage verfügt über mehrere Feuerplätze, wo man abends gemütlich sitzen kann.

Wir wurden am nächsten Morgen zu einer Tour durch die Indian Canyons abgeholt. Hier wanderten wir den Andreas Canyon Trail. Die Landschaft war super beeindruckend, von Palmen, über Felsformationen, Wasser, alles vorhanden. Wir lernten auch einiges über die Pflanzenwelt in der Wüste – entweder es  sticht, stinkt, beißt oder ist giftig. Ebenso sollte man nur mit geschlossenen Schuhen unterwegs sein und nichts anfassen, aufgrund der in diesem Gebiet beheimateten Klapperschlangen. Wir haben zwar keine gesehen, sie sind aber vorhanden. Von dort ging es dann zur Palm Springs Aerial Tramway, die größte rotierende Seilbahn der Welt. Leider war das Wetter nicht so optimal und wir hatten keinen guten Blick über das Land. Es war aber trotzdem eine interessante Erfahrung, in die Gondel passen bis zu 80 Menschen und es dauert nur gut zehn Minuten bis man auf 2.600 Metern Höhe ist. Oben ist es auch deutlich kälter als unten, man sollte also auf jeden Fall etwas zum Drüberziehen dabeihaben. „Oben“ gibt es zwei Restaurants, eines mit Selbstbedienung und eines mit Service. Auf der Fahrt nach unten klarte es dann stellenweise etwas auf und wir konnten doch noch einen Blick über die ganze Region Palm Springs erhaschen.

Auf dem Weg nach Huntington Beach am nächsten Tag machten wir einen Abstecher in die Desert Hill Premium Outlets, wo wir ein bisschen shoppen konnten. Das Outlet ist ca. 30 Minuten von Palm Springs entfernt und von dort geht es dann nochmal gute eineinhalb Stunden nach Huntington Beach, wo wir für unsere letzte Nacht das „Shorebreak Hotel“ bezogen. Nach dem Abendessen ging es noch auf einem kurzen Spaziergang an einen Feuerplatz, wo wir den Sonnenuntergang mit Marshmallows in Schokolade und Keksen genießen konnten - interessante Kombi, eins reicht definitiv für den ultimativen Zuckerschock.

Am nächsten Morgen durften wir das beste Frühstück der Woche im „Shorebreak Hotel“ genießen. Dieses war à - la - Carte und ließ keine Wünsche offen. Nach dem Frühstück hatten wir eine Yogastunde am Strand. Das war eine tolle Erfahrung. Es hat uns allen viel Spaß gemacht und wenn die Sonne scheint und man aufs Meer schauen kann, macht es doch gleich nochmal viel mehr Spaß sich sportlich zu betätigen. Gegen halb eins machten wir uns dann auf den Weg zum Flughafen, die Fahrzeit wäre zwar in der Regel nur um die 40 Minuten, aber man kann den Verkehr nie einschätzen und wir wollten auch noch bei dem In - N - Out Burger vorbei, dem, wenn man den Leuten glauben darf, der beste Burgerladen sein soll. Da gibt es tatsächlich gute Burger, alles frisch gemacht und für die Figurbewussten, mit Salat statt Brötchen. Die Mietwagenabgabe war völlig problemlos und ging sehr schnell. Wagen hinstellen, Schlüssel stecken lassen und in den Shuttlebus zum Flughafen einsteigen.

Fazit: Zusammenfassend kann ich sagen, dass es die perfekte Tour für Reisende ist, die wenig Zeit haben, nicht länger als zwei Stunden pro Tag im Auto sitzen möchten und die gerne Berge mit Strand kombinieren. Wer mehr als sieben Nächte Zeit hat, dem wird es auf der Strecke sicherlich auch nicht langweilig. 

Ein Reisebericht von Sybille Duering

Dienstag, 1. August 2023

Hawaii - Inselparadies Hawaii

Extrem entspannt und voller Freude trafen wir uns am Flughafen Frankfurt, um unseren Trip nach Hawaii zu starten. Am Gate unserer United Airlines Maschine für das erste Teilstück nach San Francisco angekommen, merkten wir aber relativ schnell, dass hier ein ungewöhnlich hektisches Treiben des Personals herrschte. Wie sich eine Stunde später leider herausstellte, hatte uns unser Eindruck nicht getäuscht und die Maschine konnte aufgrund technischer Probleme nicht pünktlich starten. Mit einer Verspätung von fünf Stunden und einer zusätzlichen Zwischenlandung in Chicago zum Crew - Wechsel sind wir dann endlich in San Francisco gelandet. Unser Anschlussflieger nach Honolulu war natürlich auch weg und da es der letzte an diesem Tag war, hatten wir eine sehr kurze Nacht in einem Flughafenhotel bevor es am nächsten Morgen weiter ging.

Mein Tipp: Von Anfang an ein paar Nächte auf dem Festland einplanen, je nachdem über welche Stadt man nach Hawaii fliegt. Somit spart man sich auch die Hektik bei der Einreise und die erneute Sicherheitskontrolle beim Umsteigen. Zudem sollte Sie sich bei Flügen mit United Airlines die United Airline App downloaden, da nicht alle Maschinen In - Seat Entertainment haben und man so auf seinem Smartphone oder Tablet das Entertainment - Programm nutzen kann. Ladegerät natürlich nicht vergessen.

Oahu – The Heart of Hawaii

Nachdem wir nun etwas gerädert vom langen Flug angekommen waren, ging es in unser Hotel, dem Hilton Hawaiian Village, welches im Süden von Waikiki liegt. Hier wurden wir dann ganz typisch für Hawaii freundlich begrüßt und haben unsere erste Lei (Blumenkette) erhalten. Diese bekommt man übrigens in fast jedem Hotel, mitnehmen lohnt sich daher nicht. Vielmehr sollte man diese an eine Statue oder ähnlichem im/am Hotel aufhängen als Zeichen, dass man wieder kommen wird. Anschließend sind wir erstmal in unsere wunderschönen geräumigen, hellen Zimmer im Rainbow Tower gegangen, um das Gepäck los zu werden, kurz durchzuatmen und vom Balkon einen traumhaften Blick auf Waikiki Beach zu genießen. Am Nachmittag erkundeten wir dann die Stadt sowie die diversen Shoppingmöglichkeiten. Hier ist man in Waikiki sehr gut aufgehoben. Jedoch stellten wir auch sehr schnell fest, dass Waikiki extrem asiatisch ist und ein richtiges Hawaii - Feeling noch nicht so recht aufkommen wollte.

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg in den Norden der Insel, zum North Shore. Dabei kamen wir auch am Waimea Beach vorbei und machten einen kurzen Stopp. Hier findet man zahlreiche Surfer & Surferinnen, die wir bei einem kleinen Picknick beobachteten und der lange Sandstrand lud nur so zum Sonnenbaden ein. Am Waimea Beach liegen auch die Anfänge des berühmten „Big Wave Surfing“ und von November bis Februar finden hier auch zahlreiche Surfcontests statt. Die Wellen können dann auch bis zu acht Meter hoch werden. Trotz des schönen Wetters und der Aussicht machten wir uns schweren Herzens weiter auf unseren Weg den Norden der Insel zu erkunden. Am Polynesien Culture Center machten wir dann unseren nächsten Halt. Hier kann man alles Mögliche über die Kultur der verschiedenen Völker im Pazifik erfahren und viele Eindrücke sammeln. Das Center hat auch ein kleines Ukulele Museum und an den diversen Stationen werden auch zu bestimmten Zeiten kleine Shows zu den bestimmten Völkern gezeigt. Alles in allem ist diese Anlage mit sehr viel Liebe angelegt, man erfährt viel über die Geschichte Hawaiis und es ist auch mit Kindern sehr empfehlenswert. Souvenirs findet man auch zu genüge und ich fand es auch authentischer als in Waikiki. Gegen Abend machten wir uns dann zurück auf den Weg nach Honolulu, um unseren Flieger nach Big Island zubekommen.

Big Island – Island of Hawaii

Nach unseren ersten Eindrücken auf Oahu war die erste Sicht auf Big Island vom Flugzeug aus ein kleiner Schock.
Wir landeten im Westen der Insel in Kailua - Kona und uns erwartete eine schwarze Lavalandschaft. Ich dachte zunächst wir sind auf dem Mond gelandet, da weit und breit kaum etwas Grünes zu sehen war. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass dieser erste Eindruck nicht das wiederspiegelt was Big Island wirklich ist. Die Insel hat mich in jeder Hinsicht beeindruckt. Angefangen beim kleinen „Open Air“ Flughafen von Kailua - Kona, welcher so cool ist, dass man gleich voll entspannt ist und Urlaubsgefühle aufkommen. Vom Flughafen fuhren wir dann ca. 15 Minuten nach Kona rein zu unserem Hotel King Kamehameha. Das Hotel liegt direkt am Pier wo auch die Wechselzone des Ironman Triathlon ist. Zudem findet man hier auch einen sehr kleinen Strand direkt am Hotel was einmalig ist für Hotels auf Big Island. Zudem liegt das Hotel auch direkt an dem Ort wo Hawaiis erste Regierung gegründet wurde und man kann im und um das Hotel sehr viel über Hawaii erfahren.

Kona selbst ist ein wirklich kleiner, beschaulicher Ort mit einer kleinen Einkaufspromenade und der perfekte Ausgangsort für alle Arten von Aktivitäten, wie z. B. Kanu fahren, Radtouren, Hiking u. s. w.. Die Insel ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Eldorado für Aktivurlauber. Nach einer kurzen Nacht starteten wir am nächsten Tag eine geführte Tour über die Insel, welche uns bis in den Osten nach Hilo führte. Hierbei passierten wir auch den Fuß des Mauna Loa und des Mauna Kea, einem stillen Vulkan, welcher der höchste Berg auf ganz Hawaii ist und auch als höchster Berg der Erde angesehen wird, gemessen vom Meeresgrund. Der Temperaturunterschied zur Stadt Kona war hier auch schon deutlich zu spüren. Ich empfehle daher auf jeden Fall eine etwas dickere Jacke dabei zu haben. Auf dem Mauna Kea findet man auch eine Sternenwarte, welche aufgrund der klaren Sicht besonders abends einen tollen Blick ermöglicht. Am Nachmittag erreichten wir dann den Volcanoes Nationalpark und konnten den aktivsten Vulkan der Welt, den Kilauea, bestaunen. Von der Aussichtsplattform in sicherer Entfernung sah man das Magma nur so blubbern. In diesem Moment bekam ich ein unbeschreibliches Gefühl dafür, was eigentlich unter unseren Füßen so vor sich geht.

Nach einer kleinen Wanderung durch den Nationalpark mit unserem Guide und zahlreichen Erklärungen zum Vulkan selbst, dem Wetter auf Big Island („Foggy“) und noch mehr Geschichte, kamen unsere zwei Highlights des Tages. Zunächst gingen wir bei voller Dunkelheit und nur mit einer kleinen Taschenlampe bewaffnet durch eine erloschene Lavaröhre und anschließend nochmals zurück zur Aussichtsplattform. Nun hatten wir auch richtiges Glück und die Magma brodelte richtig und durch die Dunkelheit kamen die Orange - Rot - Gelbe Farbe der Magma voll zur Geltung. Dieses beeindruckende Bild hat sich förmlich in meinen Kopf gebrannt und ich werde es so schnell nicht vergessen. Da aber jeder Tag mal vorbei gehen muss, machten wir uns dann auf nach Hilo wo unser Guide uns in unserm Hotel absetzte. Mit all diesen Eindrücken fiel das Einschlafen zwar schwer, aber die Vorfreude auf den nächsten Tag war auch riesen groß. Am nächsten Morgen machten wir nämlich eine Wasserfall - Tour rund um Hilo, was die regenreichste Stadt in den ganzen USA ist und daher alles extrem Grün. Somit ist der Osten von Big Island auch das krasse Gegenteil zum Westen der Insel. Über diverse kleine, geschlängelte Straßen kamen wir von Wasserfall zu Wasserfall. An einem dieser Wasserfälle konnten wir dank unserer Tour auch exklusiv baden, da dieser auf einem Privatgelände liegt. Nun war ich endgültig im Hawaii - Gefühl angekommen.

Tropisches Paradies Maui

Diese letzte Station unser Hawaii Reise war dann die Insel Maui. Die Insel ist ein Inbegriff eines tropischen Paradieses. Unser Hotel lag im Westen der Insel am Kaanapali Beach. Hier findet man auch die meisten Hotels an traumhaften Stränden und hat gute Anbindung nach Lahaina, wo man diverse Restaurants, Bars und Geschäfte findet. Da wir diesmal mittags auf der Insel angekommen sind und der Transfer vom Flughafen zum Hotel ca. 40 Minuten dauerte, nutzten wir erst mal die Möglichkeit den Strand ausgiebig zu genießen und zu entspannen. Abends fuhren wir dann mit einem Taxi nach Lahaina. Die Auswahl an Restaurants und Bars war so gut, dass es uns nicht leicht viel uns zu entscheiden. Schließlich machten wir dann aber eine Art „Bar-Hopping“, was auch sehr spannend sein kann. Der Vorteil ist dabei, dass in Lahaina alles fußläufig zu erreichen ist. Am nächsten Morgen ging es dann mal wieder zu einer kleinen Insel - Erkundungstour. Hierbei kamen wir an diversen Zuckerrohrfeldern vorbei, waren auf einer Lavendelfarm, einer Ziegenmilchmolkerei und einer Vodkafarm. Trotz unseres recht kurzen Aufenthaltes auf Maui möchte ich sagen, dass diese Inseln eine der vielfältigsten Inseln ist. Von wunderschönen Sandstränden mit Palmen in Kaanapli, üppiger Vegetation mit tropischen Regenwäldern im Südosten, einer der berühmtesten Küstenstraßen der Welt "Road to Hana" bis hin zu Lavalandschaften und dem mächtigen Vulkankrater Haleakala, bietet die Insel alles was das Herz begehrt.

Auf dem Rückflug mit United Airlines über Denver und Chicago lief dann im Vergleich zum Hinflug alles reibungslos und bei kleinen Nickerchen habe ich von den vielen tollen Eindrücken träumen können.
Tipp: Ich kann nur empfehlen sich für Hawaii genügend Zeit zunehmen, mindestens drei Wochen, damit man alle vier Hauptinseln (Oahu, Kauai, Big Island, Maui) in ihrer Vielfalt erleben kann, da diese trotz ihrer Nähe zu einander grundverschieden sind.

Ein Reisebericht von ?

Xcaret MX