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Donnerstag, 15. Juni 2023

Vietnam - Was man gesehen haben muss

Hanoi

Unsere Reise begann in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Nach der Ankunft ging es in unser Hotel Church Boutique Hang Trong, welches mitten in der Altstadt liegt.

Durch die zentrale Lage waren viele Geschäfte, Restaurants, Cafés und mehr in der Nähe. Überall sind kleine Gassen, die zum Teil nach Waren benannt sind. Früher wurden hier vorwiegend beispielsweise nur Silberwaren, Schuhe und so weiter in dieser Gasse verkauft. Heute mischt sich das aber mit vielen Restaurants, Cafés und Souvenirshops.

Zur ersten Orientierung haben wir eine Cyclo Tour (Fahrradrikscha) durch die Altstadt gemacht. Neben den vielen Fußgängern waren sehr viele Mopeds auf den Straßen.

Wenn einem der Trubel zu viel wird, kann man zum Hoan - Kiem - See gehen und sich dort entspannen. Am Morgen kann man dort die Einheimischen beim Tai Chi und joggen beobachten.

Ansonsten kann man noch verschiedene Tempel oder Museen besuchen oder in einem der vielen Cafés einen vietnamesischen Kaffee trinken.

Halong Bay

Unsere Reise führte uns weiter in die Halong Bay. Die Fahrt von Hanoi bis zur Halong Bay dauerte ca. vier Stunden mit Pause. Dort angekommen, haben wir im Emeraude Café eingecheckt und sind danach auf unser Schiff die "Emeraude" gegangen.

Das Schiff legte ab und wir fuhren durch die schöne Landschaft, vorbei an den vielen Karstbergen und kleinen Inseln. Nach dem Mittagessen legte das Schiff an und wir machten einen Ausflug zur Grotte Sung Sot. Man geht über viele Treppen nach oben zum Einstieg der Höhle und hat dort einen schönen Ausblick auf die Bucht und umliegenden Inseln. Drinnen gelangt man in eine große Halle mit riesigen Stalaktiten und Stalakmiten, die bunt angeleuchtet werden.

Danach ging es mit dem Beiboot wieder zurück auf das Schiff und wir hatten noch Zeit, schwimmen zu gehen und zum Relaxen an Deck. Außerdem fand eine Vorführung auf dem Sonnendeck statt, bei der gezeigt wurde, wie man die vietnamesischen Frühlingsrollen zubereitet. Später gab es dann noch ein Buffet - Abendessen. Zum Ausklang des Tages wurde noch ein Film an Deck gezeigt. Wer wollte, konnte auch zum Tintenfischangeln gehen.

Über Nacht legte das Schiff dann in einer ruhigen Bucht an. Am nächsten Morgen wurde an Deck noch ein Tai Chi Kurs angeboten, bevor es zum Frühstück ging und das Schiff wieder zurück zur Anlegestelle fuhr.

Fazit: Die Halong Bay ist eines der Highlights Vietnams, auch wenn mittlerweile viele Touristen hierhin kommen.

Hoi An

Als nächstes führte unsere Reise per Inlandsflug nach Da Nang und weiter mit einem Transfer nach Hoi An zu unserem Hotel Thanh Binh Riverside in der Nähe der Altstadt.

Die Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist wirklich sehr schön. Touristen zahlen eine einmalige Eintrittsgebühr und können dann für den gesamten Aufenthalt mit dem Ticket die Altstadt erkunden. Der Altstadtbereich ist verkehrsberuhigt und überall hat man kleine Geschäfte und Restaurants. Neben der Japanischen Brücke, die das Wahrzeichen der Altstadt ist, kann man sich beispielsweise den Quan - Cong - Tempel ansehen. Außerdem kann man über den Markt mit Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Kleidung und, was der vietnamesische Haushalt sonst noch so benötigt, bummeln.  

Bekannt ist Hoi An für seine bunten Laternen und besonders stimmungsvoll ist es deshalb am Abend, wenn die Altstadt mit Lichterketten und Laternen beleuchtet wird. In den vielen Restaurants werden leckere vietnamesische Gerichte und internationale Küche angeboten. Oder man probiert etwas am Flussufer an den kleinen Streetfood - Restaurants.

Tagsüber kann man sich auch Fahrräder ausleihen und so die Gegend erkunden. Dabei lohnt sich ein Stopp im Red Bridge Restaurant, welches mitten im Grünen am Fluss liegt. Das Restaurant kann man auch von der Altstadt aus mit dem Boot erreichen und es werden hier Kochkurse angeboten.

Hoi An hat auch schöne Strände. Von der Altstadt aus ist der Strand in ca. 10 - 15 Minuten Fahrtzeit zu erreichen. Wer lieber am Strand wohnen möchte, dem empfehle ich das Boutique Hoi An Resort. Das schöne Hotel im Kolonialstil liegt direkt am Strand mit palmenbewachsenem Gartenbereich und Pool.

Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Tage in Hoi An zu bleiben. Die Mischung aus Altstadt und Strand hat mir sehr gut gefallen. 

Ho Chi Minh City

Unsere zweitletzte Etappe führte uns nach Ho Chi Minh City, der größten Stadt Vietnams. Die Stadt wird auch noch häufig unter ihren alten Namen Saigon aufgeführt, wie sie von den Einheimischen oft auch noch so genannt.

Wie in Hanoi gibt es auch hier wieder sehr viele Mopeds auf den Straßen. Es ist alles nochmal viel größer und hektischer.

Um einen Überblick zu bekommen, fuhren wir zum Bitexco Financial Tower. In der 49. Etage befindet sich der Skydeck, wo man eine tolle 360 - Grad - Aussicht auf die Stadt hat.

Eines der Anziehungspunkte der Stadt ist der Benh Thanh Market. Hier kommen täglich viele Besucher hin, um über diesen überdachten Markt zu bummeln. Neben Kleidung, Schmuck und Souvenirs kann man auch Lebensmittel und Haushaltsgegenstände kaufen. Und vor dem Kauf das Handeln nicht vergessen! Um den Markt herum sind außerhalb auch noch viele kleine Geschäfte und Obststände.

In der Innenstadt sind auch noch ein paar Gebäude im Kolonialstil wie die City Hall (Rathaus) oder das Opernhaus zu sehen. Vor dem Rathaus steht die Statue von Ho Chi Minh. Man kann sich das schöne Gebäude aber nur von außen ansehen.

Sehenswert ist ansonsten noch das alte Postamt, wo sich im Innenbereich die große Schalterhalle befindet, die an alte Zeiten erinnert. Neben dem Postbereich sind hier auch kleine Geschäfte untergebracht.

Auf der anderen Straßenseite vom alten Postamt befindet sich die Kathedrale Notre Dame, wo wir auch kurz hineingegangen sind.

Mekong Delta

Von Ho Chi Minh City aus machten wir einen Tagesausflug ins Mekong Delta. Man erreicht das Mekong Delta in ca. 1,5 Stunden Fahrt.

Das Land am Delta ist sehr fruchtbar und so fuhren wir an vielen Obstplantagen vorbei. Es wurden beispielsweise Bananen, Mangos, Ananas und noch weitere Obstsorten sowie Gemüse angebaut.

Weiter ging es mit einer Flussfahrt durch einen der zahlreichen Flussarme des Deltas.

Die anschließende Fahrradtour hat mir auch sehr gut gefallen. Wir fuhren durch die grüne Landschaft an vielen Obstplantagen vorbei. Auf der Fahrradtour legten wir dann noch verschiedene Stopps ein. Wir schauten uns eine Ziegelei an und besuchten einen Familienbetrieb zur Verarbeitung von Kokosnüssen. Sehr interessant zu sehen, wie vielseitig die Kokosnuss ist und was man alles daraus produzieren kann. Einen weiteren Stopp legten wir dann noch in einem kleinen Betrieb ein, wo auf traditioneller Weise Reisenudeln hergestellt wurden.

Zum Schluss ging es nochmal auf ein Boot, um eine letzte Fahrt auf dem Fluss zu unternehmen, bevor es zurück nach Ho Chi Minh City ging.

Insgesamt war es eine schöne Reise und die Mischung aus Stadt, Strand, Kultur und Natur hat mir sehr gut gefallen. 

Ein Reisebericht von Ying Yi

Mittwoch, 14. Juni 2023

Japan - Tempelaufenthalt auf dem Berg Koya

Zusammen mit meinem Mann besuchte ich vor einiger Zeit Japan. Ein Land, welches schon seit Jahren auf meiner „Sehnsuchtszielliste“ stand. Es war eine sehr beeindruckende Reise mit vielen unvergesslichen Momenten. Aber ein Erlebnis steht für mich ganz besonderes für diese Reise – unser Aufenthalt und die unglaublich spirituelle Atmosphäre in einer Kloster - Unterkunft auf dem Tempelberg Koya. Ein buddhistischer Mönch gründete dort vor über 1000 Jahren ein Eremitenkloster. Mit der Zeit kamen unzählige Tempel und Klöster hinzu und in der heutigen Zeit kommen jedes Jahr eine Millionen Pilger dorthin. Es gibt ca. 50 Tempelherbergen, in denen man ins traditionelle Klosterleben „hinein schnuppern“ kann. Ich habe die Zeit dort so intensiv erlebt, dass sie bei mir auch heute noch sehr präsent ist.

Seit ein paar Tagen waren wir schon mit dem überaus praktischen Japan Railpass durch das Land unterwegs und haben, unter anderem in Tokio, den modernen Großstadtdschungel erlebt. Nun wollten wir eintauchen in die Kultur des alten Japans und in die Religion des Buddhismus.

Von Kyoto aus starteten wir am frühen Morgen, nur mit leichtem Gepäck für einen Tag und eine Nacht ausgestattet, in Richtung der Wälder und Berge auf der Halbinsel Kii, wo der heilige Berg Koya liegt. Unser großes Reisegepäck war, wie wir hofften, in japanischer Art per Gepäck - Versand zu unserer übernächsten Unterkunft unterwegs. Wir waren fest entschlossen, unseren Japan Railpass möglichst gut auszunutzen und wählten für die Hinfahrt die etwas umständliche Route der staatlichen Eisenbahn, bei der wir einige Male auf Provinzbahnhöfen umsteigen mussten. Die Beschilderung war längst nur noch in japanischen Schriftzeichen geschrieben und westliche Touristen sahen wir hier auch nicht mehr. Die hilfsbereiten Bahnangestellten und die genaue Einhaltung des Fahrplans sorgten trotzdem dafür, dass wir ohne Probleme den Gokurakubashi Bahnhof erreichten. Von hier aus ging es die letzten Kilometer mit einer Seilbahn auf den ca. 1000 Meter hohen Berg Koya. Leider regnete es schon seit geraumer Zeit in Strömen. Ausläufer eines Taifuns machten unseren Japan Besuch seit ein paar Tagen zu einer etwas feuchten Angelegenheit und wir hatten blöderweise vergessen den Regenschirm ins Tagesgepäck zu packen.

Wir philosophierten noch, ob es auf einem Tempelberg Schirmgeschäfte gibt, als wir an unserm Ziel ankamen. Mittlerweile hatten wir auch wieder Gesellschaft von anderen Touristen, die den deutlich schnelleren Weg mit der Bahn einer privaten Gesellschaft ab Osaka genommen hatten, und wir stellten verblüfft fest, dass man dort oben bestens auf uns vorbereitet war. Als erstes bekam jeder von uns von einem freundlichen Herrn einen Leihschirm und ein Merkblatt in englischer Sprache, auf dem wir über die Buslinien und die Lage der Tempel - Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten der „Stadt der Mönche“ informiert wurden. Schnell fanden wir unsere vorgebuchte Tempel - Unterkunft. Als wir aus dem Bus stiegen und unsere Unterkunft für diese Nacht sahen, waren wir überwältigt vom Anblick des wunderschönen, traditionellen Klosters. Die Gebäude sind ganz aus Holz, mit üppigen Schnitzereien und als wir die große Veranda am Eingang erreichten, kam es uns vor, als würden wir eine andere Welt betreten. Unsere Straßenschuhe tauschten wir gegen weiße Pantoffeln und einer der Mönche erklärte uns, was uns während unseres Aufenthalts erwarten wird. Ich war ein bisschen nervös und hoffte, dass es mir gelingen würde die Etikette des Klosterlebens zu erfüllen – das ständige Wechseln der unterschiedlichen Pantoffeln ist schon eine Herausforderung. Dann wurden wir zu unserem traditionellen Tatami - Zimmer geführt und waren begeistert. Es ist alles noch viel authentischer als wir es uns vorgestellt hatten. Die Wände und Schiebetüren sind auf ganz traditionelle Weise aus Papier hergestellt, wir erhalten bequeme japanische Kleidung im Pyjama Stil und die Futon Matratze erweist sich als überraschend bequem.

Aber bevor wir das richtig genießen konnten, wollten wir unbedingt noch eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes erkunden – eine Art Friedhof mit über 200.000 Grab - und Gedenkstätten in einem Zedernwald, der direkt hinter unserem Kloster beginnt. Ein ca. zwei Kilometer langer Rundweg führt durch dieses Areal, welches uns durch die mit Moos bewachsenen Pagoden und Denkmäler wie eine unwirkliche Miniaturstadt erschien. Die einsetzende Dämmerung, zusammen mit den aufziehenden Nebelschwaden, verstärkte die mystische Atmosphäre und wir kamen ganz verzaubert zu unserer Unterkunft zurück. Nachdem wir uns im heißen Becken des Gemeinschaftsbaderaums aufgewärmt haben, wurden wir schon zum Abendessen abgeholt.

Auf Tatamimatten kniend oder sitzend wurde uns auf niedrigen Tischchen das traditionelle vegetarische Essen serviert. Es gab unzählige kleine Schälchen und Tellerchen, die alle unterschiedliche Gerichte in kleinsten Portionen enthielten. Alles war äußerst liebevoll angerichtet und obwohl wir oft nicht wussten, was genau wir aßen, war das meiste sehr köstlich - oder zumindest sehr ungewöhnlich. 

Dann zogen sich alle Gäste in die Zimmer zurück, und nach und nach verstummte das leise Geflüster, das noch durch die Papierräume zu hören ist. Die beruhigende Atmosphäre des Klosters lässt uns tief und fest schlafen.

Am Morgen wurden wir noch vor Sonnenaufgang geweckt, um am Morgengebet im Heiligtum der Tempel - Unterkunft teilzunehmen. Zwei Mönche führten mit tranceartigen Mantren und Gesängen das morgendliche Ritual aus, und obwohl ich die Worte nicht verstand, versetzten sie mich in eine meditative Stimmung, die noch über Tage anhielt.

Bevor wir diesen wunderbaren Ort wieder verlassen mussten, gab es noch ein traditionelles Frühstück. Wieder war alles ganz toll angerichtet und vegetarisch. In jedem Fall eine Erfahrung, wobei ich mich schon freute, dass das nächste Frühstück wieder aus Kaffee, Toast und Ei etc. bestehen würde. Nach einem letzten Rundgang durch die wichtigsten Tempel des Ortes machten wir uns, noch ganz beseelt, auf den Rückweg nach Kyoto. Dieses Mal investierten wir in ein Ticket der privaten Bahn, die uns noch einen Halt in Nara erlaubte, wo wir den berühmten Todai - ji Tempel besuchen und die vielen zahmen Hirsche im Tempelpark mit „Hirschkeksen“ fütterten.

Am Abend kamen wir zurück nach Kyoto, wo wir für die letzten zwei Nächte unserer Reise in einem traditionellen Ryokan eincheckten. Beruhigt stellten wir fest, dass auch unserer Koffer, den Weg dorthin gefunden hatten und bereits in unserem Zimmer auf uns warteten.

Ein Reisebericht von Susanne

Sonntag, 11. Juni 2023

Sri Lanka - Perle im Indischen Ozean

Sri Lanka war mein erster Berührungspunkt mit Asien. Die Reise dorthin hat sich sehr gelohnt und die Insel hat mich durch ihre verschiedenen Facetten sehr beeindruckt. Ausgangspunkt war Colombo, die Hauptstadt Sri Lankas und gleichzeitig Ankunftsflughafen. Von dort startete meine 8 - tägige Rundreise und führte mich zuerst nach Anuradhapura, eine historische Ruinenstadt, die lange Zeit vom Dschungel verborgen war. Hier findet man noch alte Pagoden und Fundamente aus vergangenen Zeiten. Ein zusätzliches Highlight war der in Stein gehauene Buddha in Aukana, der sich auf der Weiterfahrt nach Polonnaruwa befand.

Die Stadt Polonnaruwa gehört zum UNESCO - Weltkulturerbe und war einst zweite Hauptstadt Sri Lankas. Berühmt ist die Stadt wegen ihrer Felsenbuddhas und der gut erhaltenen Ruinen. Es war wirklich sehr mystisch, sich durch die verlassene Stadt zu bewegen. Meine Empfehlung ist, die Stadt am frühen Morgen oder Abend zu besichtigen, um die große Mittagshitze sowie die vielen Touristen zu umgehen. Hierbei ist es gut zu wissen, dass es in Sri Lanka aus kulturellen Gründen untersagt ist, Schuhe bei einer Tempelbesichtigung zu tragen. Dies macht einen Besuch am Nachmittag nahezu unmöglich, da die Steine der Tempel sich durch die intensive Sonne stark aufheizen. Zwischendurch kam ich immer wieder an großen Gewürzgärten vorbei, die auf Sri Lanka bedingt durch Ayurveda natürlich auch eine große Rolle spielen. Hin und wieder lag der Duft von Kakao, Vanille, Pfeffer, Zimt, Sandelholz, Nelken, Muskat, Kurkuma oder Koriander in der Luft. In kleinen Shops kann man die Gewürze pur oder in verarbeiteten Produkten käuflich erwerben.

Nächstes Ziel war Sigiriya, ein Monolith im Dschungel, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Der Monolith wird auch „Löwenfelsen“ genannt und man kann ihn per Treppe besteigen. Etwa auf halber Höhe wurden unter einem Felsüberhang Fresken von den bekannten Wolkenmädchen angefertigt. Hier gab es auch die erste Aussichtsmöglichkeit, bevor es auf die zweite Etappe ganz nach oben ging. Von dort hatte man eine phantastische Aussicht über den Dschungel.

Das nächste Ziel war die Stadt Dambulla, die sich in der Zentralprovinz befindet. Hier lohnt sich der Ausflug zum Höhlentempel, der über 100 Meter in die Höhe ragt und weitere fünf Höhlen mit Felsmalereien zu besichtigen hat. Diese Tempelanlage gehört auch zum UNESCO - Weltkulturerbe.

Schließlich war ich auch schon im zentralen Gebirge von Sri Lanka angekommen. Hier befindet sich die Stadt Kandy, die Hauptstadt des letzten singalesischen Königreiches war. Das Stadtbild wird geprägt durch einen großen See und den Zahntempel, wo ein Zahn eines Buddhas aus dem 4. Jahrhundert aufbewahrt wird. Der Tempel dient heute als Kloster und Pilgerstätte. Einen Besuch im Botanischen Garten sollte man unbedingt auf seiner Tour mit einplanen. Dieser Garten liegt auf einer Halbinsel, die in den Mahaweli - Fluss ragt. Man sollte für eine ausgiebige Erkundung mindestens einen halben Tag einplanen, sofern man sich für Pflanzen interessiert und Sri Lanka auf eigene Faust bereist. Eine der Hauptattraktionen des botanischen Gartens ist die riesige Birkenfeige, die auf mehreren Stelzen steht und deren Krone eine Fläche der Größe von sage und schreibe circa 1.600 Quadratmeter überspannt. Es war schon ein Erlebnis, einmal unter diesem tollen Baum gestanden zu haben.

Hier im Hochland ging meine Fahrt dann weiter zu den berühmten Teeplantagen. Der Besuch einer Teeplantage auf Sri Lanka ist unumgänglich. Der beste schwarze Tee wird hier angebaut und in mühevoller Arbeit geerntet und verarbeitet. Während der Besichtigung einer Teefabrik hat man die Möglichkeit, bei allen Arbeitsschritten einer Teeverarbeitung hautnah dabei zu sein (trocknen, sortieren, rösten und abfüllen). Falls man im Hochland eine Übernachtung eingeplant hat, sollte man sich für abends unbedingt warme Kleidung mitnehmen, da es etwas frisch werden kann.

Sri Lanka ist sehr abwechslungsreich: Neben den historischen Ruinenstädten gibt es viele Gewürzgärten, Teeplantagen, Wasserfälle, Dschungel und eben auch die Waisen - Elefanten von Pinnawela Hier werden verwaiste oder verwundete Elefanten gepflegt. Man kann ihnen am Fluss beim Baden zusehen oder ihnen bei der nützlichen Arbeit zuschauen.

Meine letzte Station vor der Westküste war Rathnapura, das wichtigste Zentrum für Edelsteine in Sri Lanka. Hier werden unter anderem Rubine und Saphire abgebaut. Man kann zuschauen, wie Bohrungen gemacht werden und die Edelsteine ausgewaschen werden.

Von hier aus ging die Fahrt zurück an die Westküste Sri Lankas, wo sich viele bekannte Badeorte befinden, wie Galle, Hikkaduwa, Bentota, Beruwela, Kalutara, Negombo. Meine Station war der Badeort Galle im Südwesten. Das Stadtbild ist geprägt durch viele Bauten im Kolonialstil und eine Stadtmauer, die aus Korallen und Granitsteinen erbaut wurde. Galle hat eine hübsche Altstadt mit Kopfsteinpflastern, die zu einem Spaziergang einlädt. Von Galle aus waren es noch ca. drei Stunden Fahrzeit Richtung Norden zurück nach Colombo, von wo aus der Rückflug ging. Zu den Straßenverhältnissen ist noch zu sagen, dass diese nicht immer unserem Standard entsprechen. Immer wieder befand man sich auf Sandstraßen und es können auch einmal Kühe den Weg kreuzen. Daher würde ich durchaus eine geführte Rundreise per Bus oder Chauffeur empfehlen. Innerhalb Sri Lankas gibt es keine Inlandsflüge und die Busanschlüsse sind nicht besonders gut aufeinander abgestimmt. Zusätzlich sind im gebirgigen Zentral - Sri Lanka viele Serpentinen. Bei entgegenkommendem Verkehr kann es schon mal recht eng werden. Besondere Vorsicht ist zusätzlich während der Regenzeit geboten.

Das Essen ist ebenso erwähnenswert. Dieses ist indisch geprägt und sorgt für große Abwechslung an Gewürzen und frischen Zutaten. Das Standard - Hauptgericht auf Sri Lanka basiert auf "Rice and Curry", also gekochtem Reis mit aromatischem Gemüse und Fleisch oder Fisch. Als Dessert sind frische Früchte und ein aus Kokosmilch gekochter Milchreis keine Seltenheit.
 
Sri Lanka hat ein großes Spektrum an Unterkünften. Von Gästehäusern bis zum hochwertigen Hotel ist alles vertreten. Meine Empfehlung ist allerdings, bei der Unterkunft mindestens vier Sterne zu wählen. Der Standard vor Ort ist indisch und nicht unbedingt mit dem der restlichen asiatischen Länder zu vergleichen. 

Die beste Reisezeit ist folgendermaßen zu beschreiben: Zwischen Mitte Mai und Ende September herrscht der regenreiche Südwestmonsun. Hier gibt es an der West - und Südwestküste starke Niederschläge. Der Osten und Nordosten bleiben trocken. Von Oktober bis Mitte April konzentriert der weniger ausgeprägte Nordostmonsun die Niederschläge im Norden und Osten der Insel. In den Übergangszeiten zwischen den Monsunen ist es auf Sri Lanka verhältnismäßig feucht, d. h. es ist bewölkt und kurze Schauer fallen. Die beste Reisezeit für Sri Lanka ist fast ganzjährig, da die Monsune in den einzelnen Regionen zu genau entgegengesetzten Zeiten auftreten. Wenn es also an der Westküste regnet, ist es an der Ostküste trocken und umgekehrt - Besucher finden fast das ganze Jahr eine trockene Region auf Sri Lanka. Die günstigste Reisezeit im Osten ist von April bis September, im Süden und Westen in den Zentren des Badetourismus von Dezember bis April. Für das Bergland sind hingegen die Monate Januar bis März zu empfehlen. Wenn man die gesamte Insel auf einer Rundreise besuchen möchte, sollte man die Übergangsmonate zwischen Regen - und Trockenzeit ins Auge fassen.

Mein Fazit: Sri Lanka hat mich sehr fasziniert. Die Insel bietet eine abwechslungsreiche Natur, beeindruckende Tempel und Ruinenstädte sowie das Hochland mit den Teeplantagen. Das Essen ist indisch geprägt und es gibt tolle Strände an der Südwestküste. Die Elefanten in Pinnawela und nicht zu vergessen die Schildkrötenstationen an der Westküste haben mir auch sehr gut gefallen. Sri Lanka ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Ein Reisebericht von Swantje

Samstag, 10. Juni 2023

Eine Woche „Special Edition Ostkanada“

"Fliegen Sie mit KLM aus Hamburg los, steigen sie nur in Amsterdam um, begeben Sie sich direkt dorthin, und tauschen sie vorher CAD 200,00 um."

Man kann sagen, dass sich ein Traum erfüllt hat. Kanada war schon immer „in meinem Visier“ - Ich wollte es schon schon immer kennen lernen und nun bot sich die Gelegenheit dazu.

Geplant war eine 7 - tägige Reise, bei der wir einen Teil des Ostens mal kurz, mal intensiv kennenlernen sollten. Hierfür war es erforderlich, einige Strecken über längere Distanzen mit dem Mietwagen zu überbrücken, doch darüber später.

Also – los geht’s.

"Rücken Sie vor auf Los – die Reise kann beginnen."

Tag 1: Flug und Ankunft in Montréal

Von Hamburg flog ich mit der KLM pünktlich nach Amsterdam, wo wir uns dann als Gruppe begrüßten und anschließend gemeinsam den Langstreckenflug nach Montréal antraten.

KLM ist am 07.10.2019 100 Jahre alt geworden und somit die älteste noch fliegende Airline der Welt! Meinen Glückwunsch – Wir nahmen in der Economy Comfort Class Platz, welche mehr Beinfreiheit, Breite, gehobeneres Essen und erweitertes Entertainment - Programm bietet. Die Sitzlehne lässt sich weit zurückdrehen und man hat dadurch eine komfortable Schlafmöglichkeit, welche auf Flügen von mehr als fünf Stunden bei einem überschaubaren Aufpreis stark zu empfehlen sind.

Nach circa 7,5 Stunden erreichten wir Montréal Trudeau International Airport, Ortszeit kurz vor 17.00 Uhr, bekamen (fast) alle zeitnah unser Gepäck und begaben uns zu dem nicht weit entfernten Check - In Counter von Alamo Mietwagen, welche uns – bei einer Gruppengröße von 11 Personen – 3 schwarz funkelnde Ford Premium SUV übergaben.

Wir teilten uns also auf, wobei ich mich als Fahrer mit meiner Kollegin Petra aus Mannheim eintragen ließ und schließlich dann die erste Fahrt zu unserem Hotel Downtown Montréal übernahm. GPS ist dabei und empfehlenswert. In den folgenden Tagen habe ich mich dann harmonisch mit Petra abgewechselt!

Bereits im Dunkeln kamen wir an unserem ersten Hotel an, dem Bestern Western Ville Marie Hotel & Suites. Dieses Hotel ist im Wesentlichen zu empfehlen. Alle Zimmer sind groß, bei Zweier - Belegung Twin - Room bekommt man zwei Queen Beds. Die Lage ist ebenfalls gut. Der Mont Royal - Hügel liegt einen Kilometer zur einen – die Altstadt mit Notre Dame circa 2,5 Kilometer zur anderen Seite. Das Frühstücksbuffet war gut, ist aber bei einem Aufenthalt mit Zeit kein „Must“. WIFI ist vorhanden. In Montréal wird  fortwährend gebaut und in Stand gesetzt, dieses betrifft auch den Straßenbau. Eine Lärmbeeinträchtigung stellt dieses aber für das Hotel nicht unbedingt dar. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Premium SUV Mietwagen für die Hotel Parkgarage zu groß waren, wir konnten aber auf der gegenüberliegenden Seite zu einem leicht höheren Preis die Wagen parken.

Tag 2: Montréal – Fahrt nach Wendake

Nach Begrüßung, Frühstück in Buffet - Form und einer Hotelbesichtigung erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten Montréals. Unser Plan, um 16.00 Uhr unser nächstes Ziel zu erreichen, ermöglichte es uns, eine circa 90 - minütige Stipvisite der Stadt zu realisieren. Dass Montréal eine Besichtigung wert ist, hatte ich von Freunden und Kunden schon oft gehört.

Immerhin schafften wir es per Pedes dann noch bis zum Sankt - Lorenz - Strom, um den Rand der Altstadt mit Notre Dame zu streifen und einen kleinen Eindruck des alten Zentrums zu bekommen. Wenn ich nach Montréal zurückkehre, werde ich dieses ausführlich nachholen!

Es wurde nun Zeit, mit den Mietwagen Richtung Quebéc - Wendake aufzubrechen, das sind immerhin 260 Kilometer und inklusive der Stauungen in der Baustelle Montréal benötigten wir über vier Stunden, um das Ziel zu erreichen. 

An Quebéc City vorbei über den Sankt - Lorenz - Strom erreichten wir eine gute halbe Stunde vor unserem Zeitplan Wendake mit dem architektonisch einzigartigen Hôtel Musée Premières Nations, welches dem Stamm der Huron Wendat komplett gehört und über ein Museum sowie im Areal ein nachgebautes Indian Longhouse verfügt, in dem der Stamm früher mit mehreren Familien wohnte und lebte.

Wir hatten die Möglichkeit, die Indian Summer verträumte wunderschöne Gegend anschauen. Bei blauem Himmel entschied ich mich, am Rivière Saint - Charles in die bunte Blättervielfalt einzutauchen. Ein Highlight! Am Nachmittag wurden wir dann herzlichst vom Hotel begrüßt und machten anschließend den Besuch im Museum im Gebäude, um über Geschichte, Kultur und das heutige Leben der Huronen mehr zu erfahren.

Danach ging es zum Storytelling in das nachgebaute traditionelle Longhouse, bei dem wir am Lagerfeuer auf Fellen den Geschichten des Erzähler lauschten.

Nach einem abschließendes Stockbrot - Essen am Feuer und guten Gesprächen wurden wir im Hotelrestaurant erwartet, bei dem wir einen langen kulinarisch wunderbaren Abend verbrachten.

Voller Eindrücke lies sich diese zweite Nacht wunderbar in unserem im indianischen Art - Déco - Stil gehaltenen Zimmer beschließen.   

Man könnte hier noch viel mehr über diesen speziellen Fleck Erde berichtigen. 

Vielleicht ist es noch erwähnenswert, dass die Huron Wendat eigentlich gar nicht hier, sondern an den großen Seen beheimatet waren (Huron Sea). Sie kamen mit circa 150 Überlebenden (nach einer großen Pockenepedemie) in diese Gegend und ließen sich hier nieder.

Weiterhin befinden sie sich im Streit mit dem Staat Kanada um mehr Anerkennung und Gebietsrückgaben.

Tag 3: Wendake – Fahrt auf dem Northern Highway über Rigaud und Oka nach Ottawa

Wendake haben wir dann noch nicht sofort verlassen müssen.

Nach einem sehr guten Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant verabschiedeten wir uns vom Hôtel Musée Premières Nations und fuhren im Ort wenige Minuten zur Huron Traditional Site, einem weiteren Huron Wendat zugehörigen Museumsdorf, wo wir an einer 45 - minütigen Führung teilnahmen. Unser umtriebiger Guide verstand es mit Humor und Kenntnis uns diesen Aufenthalt unterhaltsam zu gestalten, wobei an diesem Morgen die Temperaturen bereits nur noch 6° Celcius aufzeigten.

Sogar ein verliebtes Waschbärpaar in einer Mülltonne gehörten zu unserem Programm!

Hiernach stand die längste Fahrt auf dem Programm. Das GPS unseres Wagens meinte es für uns besonders gut. Wir wurden auf dem nördlichen Highway über Oka – vorbei an Montréal und den obligatorischen Staus – auf die Fähre über den Lac de deux Montagne geführt.

Schließlich erreichten wir die traditionelle Unterkunft Sucrerie De La Montagne. Wir wurden auch gleich vom stolzen Besitzer Stefan Faucher begrüßt und bekamen sogleich ein handfestes gutes Essen auf Holzbänken und Tischen im rustikal charmanten Esssaal. Die Sucrerie liegt in einem Waldgebiet, hat 4 Log Cabins und ist hauptsächlich ein traditionelles historisches Ausflugsziel für Naturliebhaber und sogar wöchentlich für Hochzeiten.

Stefan zeigte uns noch die Räumlichkeiten, in denen er traditionell Ahornsirup herstellt und seine historische Bäckerei.

Es war bereits Nachmittags und wir hatten freie Fahrt zum Endziel Ottawa. Unsere Gruppe nutzte dieses, um entlang des Ottawa Fluss in Rigaud nach schönen Fotostopps zu suchen, um schließlich den Motorway Richtung Ottawa zu entern, das wir am frühen Abend erreichten.

Das empfehlenswerte Hotel The Lord Elgin Hotel Ottawa Downtown mit 205 Zimmern sollte uns die nächste Übernachtung bieten. Das Hotel verfügt über weitgehend geräumige Zimmer, liegt zentral in der Nähe des Rideau Kanals und ist somit ein idealer Ausgangspunkt Ottawa Downtown zu erkunden. Frühstücksbuffet, Valet Parking (preislich nicht inklusive), WiFi, Swimming Pool – alles obligatorisch. Auch hier sei angemerkt, dass die Premium SUVs wegen Ihrer Größe im nahe gelegenen Parkplatz der Townhall ihr zu Hause fanden (kostenfrei!).

Zum Abend erkundeten wir das Nachtleben von Ottawa (uns wurde überall darauf hingewiesen, dass Ottawa um 22.00 Uhr die Bürgersteige hochklappt!) und wir fanden in „walking distance“ einen sehr schönen District mit Gastronomie, welcher an ein „altes“ Ottawa erinnert. 

Tag 4: Von Ottawa nach Toronto

Nach dem Frühstück entschied sich ein Teil unserer Gruppe für eine Hop - on - Hop - off - Bustour mit einem Doppeldeckerbus, um auch hier einen etwas eingehenderen Eindruck der Stadt zu erhalten. Unter anderem passierten wir das kanadische Nationalmuseum für Geschichte und Gesellschaft, welches das meistbesuchte Museum Kanadas ist und Rideau Hall, die Residenz des jeweiligen Oberhaupts von Kanada.

Nun war vereinbart worden, gegen 18.00 Uhr das Chelsea Hotel in Toronto zu erreichen. Mit unserem SUV fuhren wir zunächst Richtung St. Lorenz Strom zur A2, einer Scenic Route am Fluss entlang bis Brockville, wo wir am Strom einen Blick auf die vorgelagerten Inseln bekamen. Nach Eindeckung mit Wasser und anderem Notwendigen ging es auf dem Motorway Richtung Toronto, der mit circa sechs Millionen Einwohnern drittgrößten Stadt Nordamerikas. Schon 80 km vor der Stadt begannen lange Staus und die Autobahn war dann vor Toronto teilweise 5 - spurig.

Nach einem Tankstop in der City erreichten wir unser Ziel – das Chelsea Hotel ein 1.600 Zimmer großer Hotelkomplex mitten in der Skyscraper Skyline Torontos nahe dem bekannten Eaton Centre und dem Dundas Square, welcher mit dem Times Square New Yorks verglichen wird. Die Zimmer waren nicht sehr groß, den Standard würde ich als durchschnittlich bewerten. Das Frühstücksbuffet ähnelt einem Ikea Fast Food Bereich – wer es mag... Alternativ bietet sich die T Bar, ein À - la - Carte - Restaurant daneben, an, das deutlich angenehmer ist. Am Dundas Square nahmen wir in einem hippen Pub - Restaurant unser Dinner ein und verabschiedeten uns zu einem ausgiebigen Schlaf in die Nacht.

Tag 5: Toronto

Dieser Tag gehörte einzig und allein Toronto! In Toronto werden aus Kostengründen viele Hollywood Filme für New York gedreht, da die Szenerie teilweise an Manhattan erinnert. Selbst ein New York Taxi Cab Enterprise gibt es daher hier!

Frühmorgens hatten wir die Mietwagen mit der Hälfte unserer Gruppe im Alamo City Depot Wellington Street abgegeben. Von nun an galt es die Stadt zu Fuß oder Kleinbus zu erobern.

Wir nahmen in einem luxuriösen Kleinbus Platz und entdeckten auf einer 90 - minütigen Tour einige Highlights der Stadt. Wir besuchten unter anderem den noblen Wohnort Casa Loma, den Business District mit den vier Hauptbanken und den Distillery Historic District - einer der wenigen alten, nun touristischen Teile der Stadt.

Wir wurden schließlich in Kensington Market einem faszinierenden alten Teil Torontos abgesetzt und die anschließende Food Tour "Toronto kulinarisch" begann.

Kensington Market liegt direkt neben Chinatown und hinterlässt einen prägenden Eindruck. Ein Schmelztiegel unterschiedlichster Nationalitäten, vertreten durch unterschiedliche picturesque Restaurants.

Unser Host suchte für uns einen Popkorn - Shop mit über 80 verschieden Sorten sowie ein mexikanisches und italienisches Restaurant aus. Wunderbar!

Darüberhinaus erkundeten wir mit Ihm das pulsierende Straßenleben dieses Stadtteils mit all seinen Originalen und Graffitis.

Der Kleinbus nahm uns wieder auf und es ging zu den nächsten Höhepunkten – wohlgemerkt – alles an einem Tag!

Der CN Tower gilt als einer der 7 Wunder der Moderne und war mit seinen 553 Metern bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl (Sicht offen!) auf circa 350 Meter, um von hier die atemberaubende Skyline und den Ontariosee bewundern zu können.

Gleich am Fuß des Towers liegt Ripley's Aquarium of Canada – das Aquarium umfasst 5,7 Millionen Liter Wasser und beherbergt mehr als 16.000 Meeresbewohner (450 Spezien wie Haie, Riesenschildkröten und Manta Rays).

Abends gab es die Gelegenheit, das Fairmont Royal York Hotel zu inspizieren und wir verbrachten den Abend bei einem wahrlich opulenten Dinner in einem exklusiven noblen Dining - Room.

Dieses Hotel bietet wenige Parkplatz - Möglichkeiten, ist aber gegenüber der Union Railway Station Torontos gelegen. Bis 1931 war es Torontos höchstes Bauwerk. Es ist ein luxuriöses, gediegenes 5 - Sterne - Hotel. Den Gold - Bereich – ein Exklusivbereich im Hotel – haben wir ebenfalls besichtigt.

Tag 6: Niagara – das volle Programm!

Pünktlich früh morgens abgeholt, fuhren wir wieder in einem exklusiven Kleinbus aus der City Richtung Süden Kanadas. Ich muss hier anmerken, dass ich höchst interessiert gewesen bin, wie Niagara auf mich wirken würde, da ich diese Attraktion als stark touristisch überladen, also auf Kosten der Natur eingeschätzt hatte.

Ich bin eines Besseren belehrt worden!

Bevor es zu den Fällen ging, stoppten wir am Peller Estate, einem gekürten Weingut, inklusive des Testens verschiedener Weinsorten und Besichtigung des Geländes mit Wein - und Eiskeller!

Das Weingut liegt im Mündungsbereich zum Ontario Lake in der Region Niagara on the Lake. Die Kanadier scheinen Fans des supersüßen Eisweins zu sein.

Achtung: Wein ist in Kanada sehr hochpreisig!

Nach unserem Besuch des Peller Estate Weinguts erreichten wir Niagara. Die Niagarafälle sahen wir dann vom Restaurant und von den Zimmern aus bei der Besichtigung des Hotels Sheraton on the Falls. Wer es noch nicht weiß, dem sei nun gesagt, dass die kanadische Seite die Sightseeing - Seite der Wasserfälle ist. Auf der USA - Seite liegen sie mehr oder weniger unter einem und man sieht darüber hinaus die Hotel - Skyline vom kanadischen Ort Niagara, darauf kann man eigentlich verzichten.

Interessant war aber tatsächlich die Besichtigung eines Hotels, welches zwar keinen Blick auf die Fälle gewährt, dafür aber ruhig in dritter Reihe liegt und alle Attraktionen in 5 - 10 Minuten fußläufig zu erreichen sind: Das Old Stone Inn Boutique Hotel – meine Empfehlung! Wenn keine Kinder dabei sind.

Ein um die am Anfang im vorherigen Jahrhundert erbautes Gebäude mit Charme und Exklusivität. Es wurde viel Wert auf den Lobby - wie Essensbereich gelegt. Kein Stahl, kein Beton - wunderbar!

Nun rückten die Niagarafalls ganz in den Fokus. Auf drei unterschiedliche Weisen entdeckten wir die Fälle.

Per Boot mit der Hornblower Niagara Cruise zu den Fällen (Nass werden inklusive!)

Per Pedes hinter / unter die Fälle mit der Journey Behind the Falls Tour in einem Höhlensystem unter den Horseshoe Falls.

...und hiernach der Helikopterflug über die Niagarafälle, deutschsprachig unterlegt, ein 9 - minütiger Ride over the Falls.

Kurz vor unser Rückfahrt nach Toronto gab es noch etwas ganz Besonderes!

Wir hielten am Illumination Tower (eine Art Leuchtturm), wo wir freundlich begrüßt und anschließend aufgefordert worden, selber die Knöpfe zu drücken, welche abends die Fälle in den unterschiedlichsten Farben erleuchten lassen. 

Als besonderer Tipp erwähnenswert!

Tag 7: Toronto & Rückreise

Der Tag der Abreise. Am Morgen waren noch einige Hotelbesichtigungen geplant. Meine persönliche Hitparade der besichtigten Hotels teile ich Ihnen gerne persönlich mit!

Die letzten paar Stunden vor der Rückreise hatten wir dann noch die Möglichkeit, uns je nach Belieben die Stadt anzuschauen.

Zunächst wurde von fast Allen der St. Lawrence Markt besichtigt – außen alt, innen vielfältige kulinarische Stände, schön! 

Danach entschied ich mich für die Icehockey Hall of Fame und zu guter letzt für  mein persönlich alleiniges Ausklingen auf der Dachterasse unseres Chelsea Hotels.

Die Abreise wurde dann noch einmal in unterschiedlichen Varianten (zu Fuß, per Rail) bewältigt.

Wir haben uns dafür auch die notwendige Zeit gelassen.

Angekommen am Lester B. Pearson International Airport checkten wir dann ein und verließen diese sehenswerte Stadt dann mit der Air France über Paris nach Hause.

Optisch ist die Air France Premium Economy top, schöne breite Sitze, Beinfreiheit, gutes Essen und Entertainment - Programm. Die Sitze lassen sich für große Personen allerdings in einer Schale nach vorne absenken, die Beinfreiheit wird dadurch nicht vergrößert (Vergleich KLM Hinflug). Für mich mit über 1,80 Größe ist dieses ein Grund, die holländische Fluggesellschaft im Advanced Seating zu bevorzugen.

Meine persönlichen Highlights

Unsere tolle Gruppe!

Wendake

Niagarafälle

Mein Fazit: Diese Tour war unbedingt dazu geeignet, Ostkanada kennenzulernen, natürlich aber nicht intensiv darin einzutauchen, dafür waren gerade im ersten Part die Reisetage zu lang. Kanada bleibt für mich ein Naturziel, deshalb hat mich die Provinz Quebéc mit Ihrer Natur, Historie und dem Indian Summer stark beeindruckt. Die Reise war informativ und hat Lust auf mehr Kanada gemacht! Es war ein konkreter Einstieg in dieses wunderbare Land, um Gefühl und Detailwissen unseren Kunden näherzubringen.

Ein Reisebericht von Jan Groth

Freitag, 9. Juni 2023

Kurztour von Montréal nach Toronto - Ostkanada

Ich startete mit einer Kollegin von KLM/Air France sowie 9 Kollegen meine Reise in den Osten Kanadas. Mit der KLM ging es über Amsterdam nach Montréal. Der Flugzeugtyp, ein Airbus 330 – 200, bot uns viel Platz und der Service der KLM war hervorragend. Mit meinem Zubringerflug ab München hatte ich zwei Stunden Zeit zum Umsteigen, was völlig stressfrei machbar war. Wir kamen gegen 17.00 Uhr in Montréal an und ich war sehr positiv überrascht über die zügige Einreise. 

Es gibt etliche Automaten, sodass relativ viele Leute auf einmal Ihre Einreiseformalitäten regeln können und auch das Gespräch mit dem Beamten war ganz kurz. Wie lange man bleibt und was man vor Ort macht, mehr war es nicht und wir waren unter 15 Minuten nach Kanada eingereist.

Montréal

Nachdem alle Ihr Gepäck hatten, holten wir uns an der Alamo Mietwagen Flughafenstation unsere drei gebuchten Fullsize SUV (z. B. Chevrolet Tahoe o. ä.) ab. Alamo meinte es besonders gut mit uns und hat für uns ein Upgrade auf Premium SUV getätigt, so dass wir uns dann mit drei riesengroßen Ford Expedition und jeder Menge Platz im Auto auf dem Weg ins erste Hotel, das Best Western Ville Marie Hotel & Suites in Montréal machten. Das Hotel liegt fußläufig zur Altstadt (ca. 25 Minuten) und zu vielen Restaurants, Shops, Museen und vielem mehr. Das Zimmer hatte zwei Queensize - Betten und ist sehr geräumig und groß. Das Hotel verfügt über ein Restaurant, eine Bar, ein Fitnesscenter sowie Parkmöglichkeiten. Allerdings waren unsere Autos zu groß für die Parkgarage, so dass wir das öffentliche Valet Parking gegenüber vom Hotel nutzen mussten.

Wendake

Die Strecke betrug gute 260 Kilometer und wir benötigten über drei Stunden, da uns in Montréal leider viele Baustellen Zeit kosteten. Das Hôtel Musée Premières Nations liegt circa 20 Fahrminuten von Québec City entfernt am Akiawenrahk - Fluss. Die Zimmer sind riesengroß und sehr schön eingerichtet - alles angelehnt an die Geschichte der Huron - Wendat, First Nation. Um die geht es auch im angeschlossenen Museum sowie bei Events wie „Myth & Legend“, was im Hotel angeboten wird. Ein Abend im, für die Tradition typischen Longhouse, rund ums Lagerfeuer sitzend, Geschichten von den Hurons hören. Das Hotel verfügt über ein Restaurant, in dem man gut frühstücken und auch zu Abend essen kann. Des Weiteren gibt es einen großen Spa Bereich, ausreichend Parkplätze (nicht überdacht) und der kleine Ort ist zu Fuß erreichbar. 

Im Ort gibt es das Huron Traditional Site, ein Freilichtmuseum, in dem man auch nochmal viele Informationen zu den Huron - Wendat bekommt. Die geführt Tour dauerte circa 45 Minuten und gibt einen netten Eindruck in die Geschichte des Volkes.

Am nächsten Tag machten wir einen kurzen Spaziergang Richtung „Alten Hafen“ in Montréal, vorbei an Notre Dame und durch die historische Altstadt, Richtung Riesenrad, bevor wir uns mit den Autos auf den Weg nach Wendake zu unserem nächsten Hotel, dem Hôtel Musée Premières Nations machten.

Rigaud

Danach ging unsere Reise direkt weiter zur Sucrerie De La Montagne in Rigaud, welche circa 3,5 Stunden entfernt von Wendake liegt. Die traditionelle Unterkunft liegt in einem Wald eingebettet und bietet neben einem Restaurant, einem Souvenirshop, einer Zuckerhütte, in der Ahornsirup hergestellt wird, nur vier kleine Log Cabins, die im Sommer und auch im Winter bewohnt werden können. Die Unterkunft hat ausreichend Parkplätze und wird auch von Bussen angefahren, da dort diverse Aktivitäten wie z. B. Kutschenfahrten, Wandern, Radfahren möglich sind. Im großen Saal servieren die Gastgeber leckere Hausmannskost mit musikalischer Begleitung. Die Log Cabins konnten wir uns an dem Tag leider nicht anschauen, da eine Hochzeitsgesellschaft vor Ort war. Rigaud selbst ist ein kleines nettes Örtchen, welches circa eine Stunde Fahrt entfernt von Montréal liegt.

Ottawa - Kanadas Hauptstadt

Unsere Fahrt ging weiter nach Ottawa, der Hauptstadt Kanadas, die 130 Kilometer entfernt liegt. Wir erreichten Ottawa gegen frühen Abend und schon ging wieder die Parkplatzsuche los. Auch diesmal klappte es mit Valet Parking. Unser nächstes Hotel, das Lord Elgin Hotel, lag mitten in der Stadt und hat mir sehr gut gefallen. Renoviert im Jahre 2017 hat es alles, was man für einen Städtetrip benötigt. Zentrale Lage, Restaurant mit ordentlichem Frühstück, die Zimmer sind nicht groß, aber völlig ausreichend.

Am Morgen machten wir eine 2 - stündige Hop - on - Hop - off - Bustour durch Ottawa, um einen kleinen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Mir hat es sehr gut gefallen, die Mischung aus den pompösen Regierungsgebäuden, den tollen Stadthäusern sowie vielen Grünflächen und den Kanälen, auf denen auch Bootstouren angeboten werden.

Thousand Islands & Brockville

Danach ging unsere Fahrt ins 465 Kilometer entfernte Toronto. Nachdem unsere Zeit leider sehr knapp bemessen war, konnten wir nicht die Landstraße nehmen und die Landschaft der Thousand Islands genießen. Einen kleinen Eindruck konnten wir aber gewinnen, wir machten einen kurzen Stopp in Brockville, welches 75 Kilometer von Kingston in der Region der Thousand Islands am Nordufer des Sankt Lorenz Stroms liegt und für mich sehr sehenswert war. Brockville ist bekannt für einen stillgelegten Eisenbahntunnel, der erste Eisenbahntunnel Kanadas, sowie die Nähe zu zwei Brücken, die in die USA führen: 40 Kilometer westlich die Thousand Islands Bridge und 25 Kilometer östlich die Ogdensburg Prescott International Bridge. Des Weiteren hat Brockville ein sehr schönes Rathaus mit einem Uhrenturm. Im Ort sowie auch auf den Wegen zwischen Highway und Landstraße stehen tolle Anwesen und Wohnhäuser. Auf dem Highway ging es dann für uns fast 4,5 Stunden nach Toronto, wo wir gegen Abend in unserem Übernachtungshotel eintrafen.

Toronto, Weingüter & Niagarafälle

Das Chelsea Hotel liegt zentral in Toronto und hat etliche Sehenswürdigkeiten sowie Shoppingzentren wie zum Beispiel das Eaton Centre in fußläufiger Nähe. Die Zimmer sind sehr klein und egal auf welchem Stockwerk, das Hotel hat 27, gibt es einen Balkon, der zugänglich ist. Mit etwa 1.590 Zimmern ist das Hotel riesig und im Eingangsbereich geht es zu wie auf dem Bahnhof. Das Frühstücksbuffet - Restaurant kann ich nicht empfehlen, da es dort durch die vielen Gäste sehr chaotisch und laut ist. Die T Bar, ein À - la - Carte - Restaurant daneben, ist deutlich angenehmer. Die Zimmer selbst sind aber leise und wir haben gut geschlafen. Das Hotel bietet ein Hallenbad mit Rutsche, Kinderbetreuung, Fitnesscenter, Sauna und auch eine Dachterrasse. Parkmöglichkeiten gibt es ebenfalls rund rum in diversen Parkhäusern.

Am nächsten Tag gaben wir den Mietwagen an der Alamo Stadtstation ab, die auch nicht weit entfernt vom Hotel ist. Dann startete unser Sightseeing durch Toronto mit einer privaten Bustour mit deutschsprachiger Reiseleitung. Die Tour führte uns über das Zentrum, in verschiedene Villenviertel und auch an einige Sehenswürdigkeiten. Wir stoppten zum Beispiel im Distillery Historic District, wo viele Lokale zu finden sind. Zur Winterzeit ist dort auch ein kleiner Weihnachtsmarkt, allerdings mit Eintrittsgebühren.

Die Tour führte uns zum Kensington Market, was kein Markt ist, sondern ebenfalls ein Viertel mit vielen Lokalen und kleinen Läden. Hier machten wir eine tolle Foodtour, die mit 25 Sorten Popcorn begann, über leckeres Tex Mex - Essen bis zum Pizzatasting (Kartoffelpizza, Nutellapizza) führte und wir Papp satt unseren Weg Richtung CN Tower antraten.

Der CN Tower ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm und gilt als das Wahrzeichen der Stadt. Es gibt eine Freiluftplattform, eine verglaste Plattform, ein Restaurant und den EdgeWalk, laut Anbietern der höchste freihändige Panorama - Spaziergang, bei dem die Teilnehmer mit Klettergeschirr gesichert an einem Drahtseil festgemacht sind. Vom CN Tower aus hat man eine großartige Sicht über Toronto und die Seen. 

Direkt neben dem Turm ist eine weitere Attraktion, das Ripley’s Aquarium of Canada, was wir uns als nächstes anschauten. Das Aquarium ist in verschiedene Regionen eingeteilt und es gibt jede Menge Meeresbewohner zu bestaunen, teilweise auch zum Anfassen.

Den Abend ließen wir im Fairmont Royal York Hotel bei einem guten Abendessen ausklingen. Das Hotel liegt gegenüber vom Union Square, dem Hauptbahnhof und hat eine ausgezeichnete Lage. Vom Hotel aus führte eine Rolltreppe in den PATH. PATH ist ein Netzwerk von unterirdischen Fußgängertunneln, welches sich über 27 Kilometer durch Toronto erstreckt. Das ist wie ein großes Kaufhaus, überall sind Shops und Läden zu finden und die Kanadier müssen nicht vor die Haustür, wenn das Wetter mal schlecht ist. Sie können alle wichtigen Dinge über den PATH erledigen. Das war eine sehr faszinierende Erfahrung.

Ein sonniger Tag begrüßte uns tags drauf, perfekt für unseren Ausflug zu den Niagarafällen. Mit dem Bus ging es in zwei Stunden zuerst zum Peller Estates Weingut zur Führung mit Weinprobe. Bekannt ist die Region für den Anbau von Eiswein. So führte es uns durch die schöne Landschaft mit vielen Weingüter und tollen Anwesen weiter nach Niagara Falls.

Die Tour hinter die „Kulissen“ der Niagarafälle, „Journey Behind the Falls“, kann man machen, aber man verpasst auch nichts, wenn man die nicht gemacht hat. Mit einem Aufzug ging es 13 Stockwerke tief in ein Tunnelsystem bei den kanadischen Horseshoe Falls. In dem System sind Bildtafel, die ein bisschen die Geschichte von den Niagarafällen darstellt, es gab zwei offene Plattformen, wo man das Wasser runterfallen sieht und noch eine weitere Plattform, wo man etwas seitlich von den Horseshoe Falls auch nochmal hautnah am Wasserfall sein kann. Auch hier bekommt man vorher einen Regenponcho.

Absolutes Highlight an dem Tag war für mich der Helikopterflug über die Niagara Fälle. Der dauerte zwar nur neun Minuten, aber die Sicht auf die Fälle, den Niagarafluss, die Regenbogenbrücke zwischen USA und Kanada und das komplette Umland, war grandios. 

Ein nettes Erlebnis war auch das Light - up - the - Falls - Dinner - Paket. Zuerst gab es  ein Vier - Gänge - Menü mit Blick auf die Fälle und danach ging es direkt in den Illumination Tower. Von hier aus wird die Beleuchtung der Niagarafälle bei Nacht gesteuert und es war schon witzig, selbst die Farben auszusuchen und direkt zu sehen, wie sich die Beleuchtung ändert. Der Illumination Tower ist nur in Kombination mit dem Dinner buchbar. Nach einem erlebnisreichen Tag ging es zurück nach Toronto, wo wir gegen 22.00 Uhr eintrafen. Einen kleinen Drink nahmen wir noch im „The Queen and Beaver Public House“, ein Pub direkt gegenüber vom Chelsea Hotel. Der Pub ist sehr urig und gemütlich und eine gute Wahl, wenn man nach einem anstrengenden Tag nicht mehr ewig durch die Stadt laufen möchte.

Im Sheraton on the Falls konnten wir ein gutes Lunchbuffet mit großartiger Sicht auf die Niagarafälle genießen, bevor  wir dann mit der „Hornblower“ eine Bootstour machten. Mit einer Standseilbahn geht es zum Boot, jeder bekommt einen Regenponcho und dann geht die Tour 15 Minuten an den Fällen entlang. Ein Spaß für Groß und Klein, wenn man gerne nass wird.

Am letzten Tag schauten wir uns noch das Courtyard by Marriott, das Holiday Inn Toronto Downtown Centre sowie das Bond Place Hotel an. Alle drei Hotels haben eine super Lage und sind vom Preis - Leistungsverhältnis durchaus attraktiv. Wer es etwas kleiner mag, der ist wohl im Bond Place Hotel mit 285 Zimmern am besten aufgehoben. Schön war hier vor allem, dass die Zimmer keinen Teppichboden und keine Duschvorhänge haben. Das hat mir sehr gut gefallen. Von dort liefen wir noch ein bisschen zu Fuß durch die Stadt. Erster Stopp war der St. Lawrence Market, eine große Markthalle mit verschiedenen Lebensmitteln und kleinen Souvenirgeschäften. Wer eine große Auswahl für ein Mittagessen haben möchte, ist hier genau richtig.

Gut gestärkt ging es für uns weiter Richtung Wasser. Am Sugar Beach, ein Sandstrand am der östlichen Bayfront von Toronto, konnten wir ein bisschen Sonne tanken bevor es uns noch ins Eaton Centre, ein großes Shoppingcenter nicht weit vom Chelsea Hotel, zog. Zu einem ausgiebigen Einkaufsbummel hatten wir zwar keine Zeit mehr, aber es war trotzdem nett, einmal durchzubummeln, bevor es dann mit den Koffern Richtung Metro ging. Mit der fuhren wir zum Union Square und dann ging es mit dem UP Express zum Flughafen. Nachdem es unser erster Besuch in Toronto war, haben wir lieber mehr Zeit eingeplant und das war auch gut so. Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hat uns schon fast 1,5 Stunden Zeit gekostet.

Am Flughafen angekommen, checkten wir für unsere Flüge mit Air France nach Paris ein. Wir durften in der Premium Economy Platz nehmen. Es ist eine 2 - 4 - 2 Bestuhlung mit breiten Schalensitzen, in denen man gut Platz hat. Das Essen war auch lecker. Der Umstieg in Paris klappte mit zwei Stunden entspannt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Zeit vor Ort natürlich viel zu kurz war und wir dadurch viel auf dem Highway verbracht haben anstatt auf den Landstraßen, aber auch für einen Kurztrip haben wir jede Menge gesehen und erlebt. Der Indian Summer rund um Montréal war traumhaft schön und dafür lohnt es sich auf jeden Fall in der Zeit nach Kanada zu fliegen. Wer viele Städte besichtigt, sollte sich aber auf jeden Fall einen kleinen Mietwagen nehmen, denn die großen SUVs passen sehr oft von der Höhe nicht in die Parkhäuser und dann geht die Parkplatzsuche los.

Ein Reisebericht von Sybille Duering

Xcaret MX