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Freitag, 5. Mai 2023

Bali, Nusa Lembongan und Gili Trawangan

Endlich ging es für mich los auf meine erste spannende Reise nach Asien. Mein Flug startete mit China Airlines ab Frankfurt über Taipei nach Denpasar auf Bali. Der Flug war, abgesehen von ein paar Turbulenzen über Bangladesch, sehr entspannt und angenehm, das Flugpersonal war ausgesprochen freundlich und bemüht und auch das In - Flight - Entertainment lässt bei einem solch langen Flug keine Wünsche offen.


Seminyak

Am Flughafen traf ich bereits einen Teil meiner Reisegruppe und zusammen wurden wir von einem freundlichen Fahrer abgeholt und ins circa 30 Minuten entfernte Hotel nach Seminyak gebracht.

Nach dem Einchecken und einer kurzen Entspannungspause konnten wir am Abend erstmals bei einem gemeinsamen Abendessen mit typisch balinesischen Gerichten bei tropisch warmen Temperaturen in die asiatische Kultur eintauchen. Anschließend sind wir nach einem kurzen Besuch am nächtlichen Strand relativ erschöpft in unsere Betten gefallen.

Nusa Lembongan

Es war frühes Aufstehen angesagt. Um 7 Uhr hieß es Abfahrt mit dem Bus nach Sanur an der Südostküste Balis und von dort aus ging es mit einem Speedboat Richtung Nusa Lembongan, einer kleinen Insel südöstlich von Bali. Erster Stopp war ein weiteres Boot, das vor der Küste Lembongans verankert war und von wo aus wir mit bunten Fischen schnorcheln konnten, das warme Wasser genießen konnten und bei einer Banana - Boat - Fahrt richtig Spaß hatten.

Mein persönliches Highlight war jedoch der „Underwater Walk“, bei dem wir einen 40 kg schweren Helm aufgesetzt bekamen und damit dann trockenen Kopfes circa vier Meter unter der Wasseroberfläche am Meeresboden spazieren gehen konnten. Mit Fischfutter ausgestattet, sind hunderte kleine und auch größere Fische in allen Regenbogenfarben um uns herum geschwommen.

Nach einem Buffet - Mittagessen  war etwas Entspannung im Hotel auf Lembongan am Pool angesagt, bis wir unsere Zimmer beziehen konnten.

Am späten Nachmittag brachen wir zu einer kurzen Rundfahrt über die Insel auf. Mit einem abenteuerlichen Fahrzeug fuhren wir durch die Gassen, vorbei an den Häusern der Einheimischen und vielen hinduistischen Tempeln, bis zu einem schönen Aussichtspunkt mit Panoramablick über die Insel. Bevor es wieder zurück zum Hotel ging, machten wir noch einen Abstecher zum Dream Beach mit wunderschönem türkisenen Wasser, einem hellen Strand und einer Schaukel auf den Klippen über dem Strand.

Gili Trawangan und Lombok

Am dritten Tag ging es mit der öffentlichen Fähre von Nusa Lembongan nach Gili Trawangan. Die zweieinhalb Stunden lange Fahrt konnten wir auf dem Dach des Bootes in der Sonne bei kühlen Getränken genießen. Unterwegs haben wir sogar einige Delfine gesehen.

Einen richtigen Bootsanleger gibt es auf Gili Trawangan nicht. Man steigt einfach direkt am Strand aus. Von dort fuhren wir mit einem „Cidomo“, einer traditionellen kleinen Pferdekutsche, zum Hotel.

Übernachtet haben wir im Hotel Villa Ombak in traditionellen, doppelstöckigen Hütten und Villas auf einer großzügigen, grünen, palmenbewachsenen Anlage mit zwei Pools, einem Restaurant am Strand und einer tollen Poolbar.

Nach einer kurzen Entspannungspause mit Willkommens - Getränken und Snacks am Pool haben wir uns vom Hotel Fahrräder gemietet und sind auf Entdeckungstour einmal rund um die Insel gegangen. Vorbei ging die Fahrt durch das wuselige „Zentrum“ an der Ostseite der Insel mit vielen kleinen Restaurants, Spas und Läden, bis hin zu schönen, verlassenen, weißen Sandstränden. Das Highlight unserer kleinen Fahrradtour waren jedoch die berühmten Schaukeln im Meer an der Westküste der kleinen Insel. Hier konnten wir wunderschöne Fotos im Sonnenuntergang machen. Anschließend haben wir unser Buffet - Abendessen im Hotel - Restaurant genossen.

Am nächsten wunderschönen und sonnigen Morgen ging es für uns los zu einem Schnorchelausflug rund um die drei Gili - Inseln. Mit Schnorchel, Taucherbrille und ausreichend Sonnencreme ausgestattet, fuhren wir mit einem kleinen Boot hinaus auf das Meer.

Im herrlich warmen und klaren Wasser konnten wir Korallen und bunte Fische bestaunen und hatten sogar das Glück, mit einer riesigen Meeresschildkröte schwimmen zu können.

Am Abend haben wir noch den Nachtmarkt erkundet, wo viele interessante Gerichte von verschiedenen Straßenverkäufern angeboten werden.

Am darauffolgenden Tag hatten wir die Gelegenheit, den Nordwesten Lomboks zu entdecken. Nach einem Speedboat - Transfer von Gili Trawangan nach Lombok haben wir zunächst einen traditionellen Markt besucht, auf dem wir die einzigen Touristen waren und selbst fast wie eine Attraktion auf die Einheimischen wirkten.

Ein Markt auf Lombok kann kaum mit einem deutschen Markt verglichen werden. Die „Stände“ sind oft nur Pappkartons, die auf dem Boden ausgebreitet sind und auf denen die Verkäufer Waren wie Fisch, Fleisch, Gewürze oder auch Eier anbieten. Für die dortigen Verhältnisse ist dies jedoch ganz normal und für die Käufer kein Grund zur Besorgnis.

Anschließend fuhren wir weiter durch eine wunderschöne grüne Landschaft mit Reisfeldern soweit das Auge reicht und kleinen Dörfern in Richtung Dschungel, von wo aus wir zu einer kleinen Wanderung zu den Senaru Wasserfällen aufbrachen. Der Weg führte uns durch den Regenwald, über Brücken, barfuß durch einen Fluss und über Felsen zu zwei schönen Wasserfällen mitten in der Natur. Auf dem Rückweg zu unserem Fahrzeug bekamen wir noch Besuch von kleinen wilden Affen, die uns interessiert beäugten.

Am Nachmittag besuchten wir noch ein „Sasak Village“, ein traditionelles Dorf der einheimischen Bevölkerung, wo wir sehen konnten, wie die Menschen typischerweise dort leben: relativ einfach und spartanisch, in kleinen, selbstgebauten Hütten, teilweise ohne Strom. Rund um das Dorf befinden sich Reisfelder, auf denen der Großteil der Dorfbewohner arbeitet.

Im Anschluss daran ging es mit dem Speedboat wieder zurück nach Gili Trawangan.

Nach einem ereignisreichen Tag durften wir das Abendessen mit Lampions, Fackeln und einem kleinen Feuer direkt am Strand genießen.

Ubud

Es hieß „Bye Bye Gili Trawangan“, als wir morgens wieder zurück nach Bali aufgebrochen sind.

Mit dem Cidomo ging es wieder zurück zum „Fähranleger“ am Strand und von dort gut zwei Stunden mit der Fähre nach Padang Bai auf Bali, von wo aus wir noch zwei Stunden mit dem Bus weiter nach Ubud fuhren.

Unterwegs machten wir einen Zwischenstopp in einem balinesischen Restaurant inmitten eines Reisfelds, wo wir wieder die balinesische Küche und hausgemachtes Eis genießen durften.

Nach dem Einchecken in unser Hotel sind wir auf Erkundungstour in Ubud gegangen. Hier konnten wir in zahlreichen Läden und Geschäften ausgiebig dem Souvenir - Shopping nachgehen. 

Am Abend hatten wir noch die Gelegenheit, eine andere Seite der Kultur bei einer Sunset - Yoga - Stunde auf dem Dach unseres Hotels kennenzulernen.

Ubud und Umgebung

Unser Tagesausflug in die Umgebung Ubuds begann mit einer balinesischen Tanzvorstellung.

Im Anschluss daran ging es weiter zu einem traditionellen balinesischen Häuserkomplex. Hier wohnen die einzelnen Familien typischerweise in mehreren kleinen Häuschen zusammen, die alle eine unterschiedliche Funktion haben. Jeder dieser Komplexe hat auch seinen eigenen hinduistischen Tempel, der von der Familie liebevoll gepflegt wird.

Danach fuhren wir weiter zu einer Kaffeeplantage. Hier wachsen die Pflanzen jedoch nicht in Reihe und Glied und schön geordnet, sondern kreuz und quer auf dem Gelände verteilt zwischen anderen Pflanzen. Dies ist so gewünscht, da es hier eine Besonderheit gibt: Auf der Plantage leben Mangusten, kleine Säugetiere, die die Kaffeebohnen von den Bäumen fressen, diese verdauen und wieder ausscheiden. Die getrockneten Bohnen werden von den Mitarbeitern von Hand aufgelesen, gereinigt und geröstet. Dieses natürliche „Verfahren“ verleiht dem Kaffee einen ganz besonderen Geschmack und den Spitznamen „Cat - Poo - Ccino“. Wir durften auch bei einer Kaffee - und Teeverkostung viele verschiedene, heiße Getränke versuchen.

Unser Mittagessen konnten wir anschließend mit Ausblick auf Balis größten See, dem Danau Batur, und den Vulkan Gunung Batur genießen.

Der nächste Stopp an diesem Tag war der hinduistische Wasser - Tempel Pura Tirta Empul, der dem Hindugott Vishnu gewidmet ist. Vor Betreten der Anlage mussten wir uns in traditionelle Sarongs hüllen und die Mädchen mussten ihre Haare zusammenbinden. Hier baden sich die Gläubigen in heiligem Quellwasser und führen andere religiöse Rituale durch.

Eine Reise nach Bali ist nicht vollständig ohne einen Besuch bei den berühmten Reisterrassen, weswegen genau dies unser letzter Stopp an diesem Tag war. Nach einem kurzen Fußmarsch am Straßenrand entlang standen wir plötzlich schon mittendrin.

Die vulkanischen Böden und das balinesische Klima bieten ideale Bedingungen für den Reisanbau, weswegen man die Reisterrassen fast auf der ganzen Insel findet. Die Felder sind alle von Hand angelegt, indem die Reisbauern aus gestampfter Erde und Graswurzeln Becken formen, in denen der Reis wächst. Auch das Pflanzen, Ernten und Weiterverarbeiten wird ohne die Hilfe von Maschinen durchgeführt.

Unseren letzten gemeinsamen Abend haben wir bei einem Viergänge - Menü bei einer balinesischen Live - Musikvorstellung genossen und konnten die Reise somit schön ausklingen lassen, da es am nächsten Tag leider schon wieder zurück nach Hause ging.

Ein Reisebericht von Franziska Teply

Donnerstag, 4. Mai 2023

Kombination Singapur, Java und Bali

Die Anreise begann entspannt. Wir checkten morgens bei Singapore Airlines ein und genossen einen ruhigen, komfortablen Flug mit einem modernen Unterhaltungssystem an jedem Platz sowie sehr aufmerksamen Servicepersonal. Nach etwa zwölf Stunden Flug erreichten wir den Changi Airport in Singapur.
Aufenthalt in Singapur

Nachdem wir im Park Hotel Clarke Quay, welches zentral am Singapore River liegt, eingeckeckt hatten, starteten wir unsere Erkundungstour durch Singapur. Wir begannen im National Orchid Garden, in dem neben den namensgebenden Orchideen auch viele weitere heimische Pflanzen zu sehen waren. Aber auch Warane, Eichhörnchen und zahlreiche Vogelarten bevölkerten diese grüne Oase inmitten der Metropole. Während in unseren Breitengraden die Gewächshäuser häufig beheizt sind, werden sie hier auf 24 ° C heruntergekühlt!

Sehenswert waren in jedem Fall auch die ethnischen Stadtviertel. In Little India gab es neben guter indischer Küche auch viele frische Lebensmittel. Chinatown wartete neben geschäftigen Straßen und Gassen auch mit gemütlicher Gastronomie sowie mit einem schönen Tempel, in dem ein Zahnfragment Buddhas aufbewahrt sein soll. Schließlich gab es noch das arabische Viertel, dessen mit vielen kleinen Läden gespickte Gassen von der majestätischen Moschee dominiert wurden.

Auf dem Weg zum Marina - Stadtteil, der durch Landgewinnung aus dem Meer entstand, gab es noch die Möglichkeit, das historische Raffles Hotel in Augenschein zu nehmen. An der Marina Bay bestiegen wir den Singapore Flyer, ein Riesenrad, welches dem London Eye ähnelte, aber sogar noch etwas größer war. Von hier hatten wir wunderbare, ständig wechselnde Ausblicke auf das Marina Bay Sands Hotel, die Gardens by the Bay, die halbe Stadt und die Meerenge mit ihren zahlreichen Tankern und Frachtern.

Der Merlion, halb Wasserwesen und halb Löwe, wachte über die Bucht und ist längst zum Wahrzeichen der Stadt und zum viel fotografierten Motiv geworden. Ganz in der Nähe sahen wir das Marina Bay Sands Hotel, welches aus drei Gebäuden besteht, die durch ein schiffsrumpfartiges Dach miteinander verbunden sind. Von diesem Dach, auf dem sich auch der Pool des Hotels befand, bewunderten wir weitere, tolle und irgendwie auch wieder andere Perspektiven auf die Stadt.

Später nahmen wir uns die Gardens by the Bay vor, die sich gleich hinter dem großen Bau befanden. Die beiden dominierenden Bauwerke im Park waren die beiden Gewächshäuser. Im Cloud Forest gab es große, künstliche Wasserfälle zu bestaunen, die von üppigem Grün umrahmt waren. Im Flower Dome sahen wir Pflanzen aus unterschiedlichen Regionen der Erde (Australien, Südafrika, Südamerika usw.) sowie interessante Statuen. Das Außengelände mit seiner üppigen Vegetation und den riesigen, künstlichen Baumskulpturen war für uns nicht weniger spektakulär.

Aufenthalt auf Java

Nach kurzem Flug erreichten wir Yogyakarta, eine quirlige Großstadt auf Java, die uns hauptsächlich als Ausgangspunkt für die Besichtigung von Borobudur diente. So standen wir dann am nächsten Morgen auch schon um 3 Uhr auf, um dem Sonnenaufgang vom gut 40 Kilometer entfernten Heiligtum aus beizuwohnen. Wir erreichten den Parkplatz rechtzeitig und erhielten Taschenlampen für den Aufstieg über sehr unregelmäßige Stufen. Oben angekommen, erlebten wir einen Sonnenaufgang ohne Sonne auf dem größten buddhistischen Heiligtum der Welt. Obwohl die Sonne selbst durch den Nebel nicht zu sehen war, waren es doch magische Momente, als es zwischen den zahllosen Stupas langsam hell wurde. Anschließend bewunderten wir die Reliefs, die auf hunderten Darstellungen den Werdegang Buddhas vom Prinzen zum Erleuchteten dokumentierten und auch künstlerisch sehr ansprechend gestaltet waren.

Außerdem sahen wir uns Mendut an, einen Ort, in dem es mehrere interessante hinduistische und buddhistische Tempel zu sehen gab. Schließlich sahen wir noch in Somokerto Village, wie Reisfelder bestellt, Ziegelsteine gebrannt und Obst angebaut wurde.

Weiterreise nach Bali

Nach einem weiteren kurzen Flug mit Silk Air landeten wir nachmittags in Denpasar. Am ersten Abend genossen wir den Luxus des Legian Beach Hotels, bevor es dann am nächsten Tag weiter in den Osten Balis ging.

Balis Osten

Hier unternahmen wir an einem Vormittag eine geführte Wanderung, die uns zu den für die Insel so typischen Reisterrassen führen sollte. Zunächst musste nahe einem Staudamm ein Fluss über eine nicht übermäßig Vertrauen erweckende Brücke überwunden werden. Obwohl nicht alle Mitwandernden schwindelfrei waren, gelang dies schließlich auch. Dann ging es an einem Bewässerungskanal entlang, der die Trennlinie zwischen den Reisterrassen und dem Urwald bildete. Hinter jeder Biegung boten sich tolle Ausblicke, manchmal lugte sogar einer der großen Vulkane am Horizont hervor. Neben Reis sahen wir auch am Wegesrand wachsende Ananas und andere Früchte. Die Wanderung endete in einem Dorf, in dem vor kurzem eine hinduistische Feier stattgefunden hatte: die farbenfrohe Dekoration war noch überall zu sehen.

Den Nachmittag verbrachten wir etwas ruhiger am White Beach, aber nicht, bevor wir noch eine weitere kleine Wanderung unternommen hatten, denn der Bus war für die gewundene Zufahrtsstraße zu groß. Den Lunch am Strand hatten wir uns also wirklich verdient. Die Bucht war mit ihren begrenzenden Steilwänden und den kleinen Hütten sehr malerisch; ich hatte allerdings den Eindruck, dass der nette Herr, der mir „mushrooms“ anbieten wollte, damit keine Pizza Funghi meinte. 

An einem anderen Tag waren wir wieder unterwegs. Diesmal zu einem Tempel mit Fledermauskolonie. Das klang nach einer interessanten Kombination, aber zuerst machten wir noch einen Zwischenstopp an einem unscheinbaren Strand. Dieser wurde vorwiegend nicht zum Baden genutzt, sondern zur Meersalzgewinnung. Dazu wurde das Meerwasser zahlreiche Male auf den gleichen Strandabschnitt verteilt. Dazwischen wartete man, dass das Wasser verdunstete (kein Problem bei den Lufttemperaturen!) und das Salz zurückließ. Dies wurde so oft wiederholt, bis sich eine sichtbare Schicht an Salzkristallen gebildet hatte. Dann wurde eben diese Schicht abgeschöpft und in ausgehöhlte Baumstämme gefüllt, wo das Salz gereinigt und nochmal getrocknet wurde. Letztlich wurde das Salz in unbeschriftete Klarsichtbeutel abgefüllt und vor Ort verkauft. Wir nahmen auch etwas davon als Mitbringsel mit. Zum Glück stellte nach dem Heimflug kein neugieriger Zollbeamter unangenehme Fragen zu den weißen Kristallen in den kleinen Päckchen.

Danach gelangten wir zu dem Hindutempel. Vor dem Betreten muss sich jeder Besucher einen Sarong umbinden, eine Art aus einem Tuch gewickelten Rock. Das Heiligtum wurde in eine Höhle platziert, an dessen Decke tausende Fruchtfledermäuse kopfüber hingen. Ab und zu sauste auch eine in atemberaubender Geschwindigkeit über die Köpfe der Besucher. Beim Verlassen des Tempels wartete noch eine sportliche Herausforderung auf den Besucher: ein anstrengender Slalom zwischen den ganzen Souvenirhändlern hindurch zum hoffentlich schon wartenden Fahrzeug; Sarong abgeben nicht vergessen!

Ubud und Umgebung

Unser nächstes Domizil ist mein Favorit auf Bali: das Maya Ubud Resort & Spa liegt am Rande des Ortes Ubud inmitten von Reisfeldern. In Sachen Service, Verpflegung, stilvolle Unterkunft und Gestaltung der Anlage ganz großes Kino.

Unterwegs zum Downhill Biking machten wir zweimal Halt.

Der erste Stopp zeigte uns in einer landwirtschaftlichen Produktionsstätte, wie der bekannte und beliebte Luwak - Kaffee seine ganz besonderes Aroma erhält: Die Kaffeebohnen durchwandern einmal den kompletten Verdauungstrakt der Luwak - Katze, bevor sie gereinigt und geröstet werden. Das ist wohl Geschmackssache, den meisten Kaffeeliebhabern schmeckts. 

Der zweite Halt war noch kürzer: einmal die Silhouette des Vulkanes Mt. Agung bewundert, fotografiert und weiter ging es.

In den Bergen Balis ging es dann richtig los: jeder bekam ein Mountain Bike, einen Helm und Handschuhe, dann hatten wir ein paar Minuten Zeit, uns mit dem Gefährt vertraut zu machen. Schließlich gab unser Guide das Zeichen zum Abfahren. Über Wege, Straßen, durch Reisfelder und schlammige Passagen ging es etwa zwei Stunden mit kurzen Pausen bergab. Gerade an den rutschigen Stellen war Konzentration auf die Strecke gefragt, ein guter Gleichgewichtssinn konnte auch nicht schaden. Man sieht weniger von der Landschaft als bei einer Wanderung, aber es ist ein Riesenspaß!

Sanur und Heimreise

Nach einem Gang über den schönen Markt im Herzen Ubuds sowie dem ausgiebigen Nutzen der Entspannungsmöglichkeiten im Hotel ging es nach Sanur im Süden der Insel.

Dort wurden schließlich alle möglichen Souvenirs gekauft: landestypische Batikhemden, T - Shirts, Gewürze, Kaffee und Tee wanderten in die Koffer, bevor es wieder mit Singapore Airlines gen Heimat ging.

Ein Reisebericht von Karsten

Mittwoch, 3. Mai 2023

Beeindruckendes Kambodscha

Anreise & Aufenthalt in Bangkok

Unser Flug ging von Frankfurt nonstop mit Thai Airways nach Bangkok – die Anreise von Stuttgart nach Frankfurt war mit dem ICE schnell und problemlos. Der Flug mit dem A 380, mit dem ich zuvor noch nicht geflogen war, war schon ein erstes Highlight. In dem „Flug - Riesen“ hatten wir einen sehr angenehmen und ruhigen Flug.

Wir erreichten Bangkok, wo wir eine Nacht vor unserem Flug nach Siem Reap verbrachten, am frühen Morgen (06:25 Ortszeit) und wurden von unserer deutschsprachigen Reiseleiterin sehr freundlich empfangen, so dass wir sofort Lust hatten, unser Abenteuer zu starten und so die Müdigkeit erstmal in den Hintergrund rückte. Unser Gepäck wurde von einem Fahrer zum Hotel gebracht und wir entschieden uns, die öffentlichen Verkehrsmittel zu unserer Unterkunft zu nutzen. Zum einen, um den Berufsverkehr zu meiden, welcher in der Stadt zu extremen Staus á la Bangkok führt, zum anderen aber auch, um den Bangkok Skytrain kennenzulernen. Und in der Tat, es war wirklich beeindruckend zu sehen, wie gut organisiert, trotz der vielen Menschen, alles von statten ging. Es wurde weder gedrängelt, noch war es wuselig oder laut – alle standen zwar dicht, aber ganz ruhig und gelassen beieinander in der Bahn – ein ungewöhnlicher Anblick, wenn man weiß, wie es in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln in der „Rush Hour“ zugeht. Mit Koffern ist der Skytrain zu dieser Zeit allerdings nicht zu empfehlen, da die Bahn sehr voll ist. Da nimmt man dann doch besser ein Taxi und plant etwas Zeit für den Stau ein.

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht und in einem Hotel zu Mittag gegessen hatten, unternahmen wir eine Bootstour über den Chao Phraya River – leider war das Wetter nicht besonders schön, aber nach der langen Anreise war es ganz chillig, sich während einer Bootstour ein wenig berieseln zu lassen und einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Der Stopp am bekannten Tempel Wat Arun und das traditionelle Fische - Füttern für ein längeres Leben sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Am nächsten Morgen ging es schon um 04:30 Uhr Richtung Airport, wo uns der Flug nach Siem Reap erwartete, so dass wir am Abend in Bangkok nur noch eine Kleinigkeit aßen und dann zurück ins Hotel fuhren. Es war also nur ein kurzer Aufenthalt in Bangkok, der leider nicht mehr als einen kleinen Einblick in die asiatische Metropole ermöglichte.

Im Anschluss an unsere Kambodscha Rundreise verbrachten wir auch nochmal einen Tag in Bangkok, an diesem Tag haben wir u. a. bei einem Drink den Blick von einer Roof Top Bar bei Nacht genießen können, das hat sich in jedem Fall gelohnt. Ich habe sofort verstanden, wieso Bangkok für viele Reisende eine „Nacht - Stadt“ ist. Auch wenn Bangkok in meinen Augen keine klassische „Schönheit“ ist, beeindruckt sie dennoch irgendwie.

Unterkunft: Century Park Hotel
Sauberes Hotel mit gutem Frühstück, völlig ausreichend für einen kurzen Städtetrip. Wer sich allerdings etwas Besonderes wünscht, sollte vielleicht auf eine andere der zahlreichen außergewöhnlichen Unterkünfte zurückgreifen wie z. B. das Shanghai Mansion.

Siem Reap - Angkor Wat Kambodscha

m „Land der Tempel“, nach einem ca. 60 minütigen Flug angekommen, ging es auch direkt mit den geplanten Tempelbesichtigungen los. Unser erfahrener Reiseleiter hatte ein straffes aber interessantes Programm für unseren 3 - tätigen Aufenthalt zusammengestellt. Die Erwartungen an die mystischen „Tempel von Angkor“ – ein Höhepunkt auf unserer Kambodscha Reise – waren groß. Nachdem wir an einer zentralen Ticket - Verkaufsstelle unsere personalisierten Tickets erhalten hatten, machten wir uns mit dem Bus und unserem Fahrer auf den Weg in den Nationalpark von Angkor. Die Wege waren hier nicht lang, jedenfalls nicht, wenn man von Tempel zu Tempel gefahren ist. Zu Fuß wäre das Ganze, insbesondere wegen der Hitze, nicht machbar gewesen. Obwohl wir Ende Oktober in Kambodscha waren, erwarteten uns viele andere Reisende an den verschiedenen Tempelanlagen. Dass die Tempel - Ruinen, die einst vom Dschungel verschlungen waren, ein Touristen - Highlight sind, wurde schnell deutlich. Allerdings muss ich sagen, dass es trotz der zum Teil sehr vielen Menschen ein unvergesslicher und einmaliger Anblick für mich war. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas in diesem Maße auch noch irgendwo anders zu bewundern ist. Mit Wasserflaschen bewaffnet machten wir uns also auf den Weg auf unsere Tempelentdeckungstour. Mein Tipp: Immer eine Flasche Wasser im Gepäck, denn die Hitze ist wirklich nicht zu unterschätzen, vor allem dann nicht, wenn man auf Sightseeing - Tour ist.

Ich möchte jetzt nicht mit Zahlen & Fakten um mich werfen, sondern vielmehr einen Eindruck davon vermitteln, wie die weltbekannten Tempelanlagen auf mich gewirkt haben. Besonders imponiert hat mir die Ursprünglichkeit der Umgebung in der die ebenfalls beeindruckenden Tempel liegen. Überall war es sattgrün, riesige Bäume säumten die Wege und wenn es still war, konnte man den verschiedenen Vogelarten des Dschungels lauschen. Die Tempelruinen gaben einem das Gefühl in eine vergangene Zeit zu reisen, was einem wiederum das Gefühl vermittelte, in einer anderen Welt zu sein. Wären nicht so viele andere Touristen dort gewesen, wäre es zugegebener Maßen ein noch authentischeres Reiseerlebnis gewesen, aber da darf man sich denke ich nichts vormachen, die alten Tempelanlagen sind stets gut besucht. Wobei man sicher mit seinem Reiseleiter Zeiten abpassen kann, wo es ggf. noch nicht ganz so voll ist. In der Nebensaison zum Ende der Regenzeit nach Kambodscha zu reisen ist aus meiner Sicht auch prima machbar, denn es hat während unseres Aufenthalts nur zweimal für eine kurze Zeit geregnet und das hat uns in dem Fall überhaupt nicht gestört. Wenn man dadurch einigen Touristen weniger begegnet, lohnt sich das meiner Meinung nach durchaus.

Meine Tempel - Favoriten waren der Bayon, Angkor Wat und der noch am meisten vom Dschungel verschlungene Tempel Ta Prohm. Ersterer gefiel mir aufgrund der vielen lachenden Gesichter so gut. Es war beeindruckend zu sehen, wie gut diese Gesichter „in Stein gemeiselt“ waren. Man war immer wieder geneigt die Kamera rauszuholen und die irgendwie beruhigenden Gesichter zu fotografieren. Angkor Wat bot für mich die schönsten Aussichten auf den umgebenen Dschungel, hier fühlte man sich tatsächlich wie in einer anderen Welt. Der Ausblick auf den Dschungel vom höchsten Punkt des Tempels, den man über eine sehr steile Treppe erreichte, war einmalig und man sollte hier auf jeden Fall Zeit einplanen, um ein wenig zu verweilen – Das finde ich bei den Tempelbesichtigungen generell viel wichtiger, als alle der zahlreichen Tempel zu besichtigen. Denn was nützt es einem, wenn man zwar alle „flüchtig“ gesehen hat, man sich aber an keinen erinnern kann?! Der Tempel Ta Prohm, den wir an unserem letzten Tag in Siem Reap besichtigten, war auf jeden Fall auch nochmal ein Highlight, denn seine Besichtigung war wie eine Abenteuertour. Die über die Ruinen ragenden Wurzeln riesiger Bäume vermittelten einem auf eindrucksvolle Weise, wie lange diese Tempel bereits an diesem Ort stehen und man versuchte immer wieder sich in diese Zeit zurückzuversetzen und sich ein Leben in diesen Tempelstädten vorzustellen. Die interessanten Erzählungen unseres Reiseleiters ermöglichten uns eine kleine Zeitreise. Auf einen örtlichen Reiseleiter sollte man hier auf keinen Fall verzichten, da würde einem in jedem Fall zu viel entgehen.

Während unserer Tempelbesichtigungen begegneten uns immer wieder Mönche in orangefarbenen Gewändern, die natürlich nicht in den Tempelruinen lebten, sondern vielmehr für die Touristen dort waren, jedoch das Bild tatsächlich noch etwas faszinierender machten. Nehmen Sie sich genügend Zeit und lassen Sie diese Architektur & Kultur auf sich wirken. Wer sich abends noch etwas Abwechslung zur „Tempel - Landschaft“ wünscht, findet diese auf der sogenannten „Pub Street“ von Siem Reap. Hier findet man Bars, Restaurants und Marktstände, zudem ein prima Ort, um besonders günstig ein Bier zu trinken.

Unterkunft: Damrei Angkor Hotel
Gemütliche, moderne und gepflegte Unterkunft. Jedoch nur ein recht kleiner Poolbereich (eher zweckmäßig). Um mich nach den Besichtigungen im Hotel zu erholen und zu relaxen, hätte ich mir einen größeren und gemütlichen Spa - & Poolbereich gewünscht.

Battambang

Nachdem wir das touristische Highlight Kambodschas während unseres 3 - tägigen Aufenthalts erleben und genießen durften, ging es für uns mit dem Boot von Siem Reap nach Battambang. Die Bootsfahrt war für mich definitiv ein weiteres Highlight der Reise. Die Gegend um Angkor Wat war touristisch gut erschlossen und hauptsächlich auf Touristen ausgerichtet, was man deutlich spürte. Diese Gegend verließen wir nun und ein Stück „ganz authentisches Leben in Kambodscha“ lag vor uns. Insbesondere für mich, die noch nie in Asien gewesen war, war dieses Erlebnis ein besonderes, was mir in Erinnerung geblieben ist und bleiben wird, da mich diese Art zu leben sehr fasziniert hat. Wir bestiegen das recht große Motorboot und nahmen für die nächsten fünf bis sechs Stunden auf den zugebenermaßen weniger bequemen Holzbänken Platz. Es ging über den, in der Regenzeit enorm riesigen, Tonle Sap See, ein echtes Naturwunder, da sich der Wasserstand hier halbjährlich extrem ändert. In der Regenzeit schwillt der See von ca. 2.500 km² auf über 10.000 km² an und die Seetiefe steigt von zwei auf bis zu 14 Meter. Der Grund hierfür ist, dass die Fließrichtung des Tonle Sap Flusses sich ändert. Die Schneeschmelz des Himalaya  und die Regenzeit sorgen dafür, dass der Mekong viermal mehr Wasser als üblich führt. Wo der Mekong auf den Tonle - Sap - Fluss trifft, drücken die Wassermassen den Tonle - Sap - Fluss in die umgekehrte Richtung, der so den See füllt. Ein Naturspektakel, dem sich die rund 80.000 Menschen, die auf dem Wasserleben, angepasst haben. Das Leben, welches die Menschen auf diesem See führen, ist für uns kaum vorstellbar und ebenso faszinierend. Kinder fahren alleine mit dem Boot über den See oder schwimmen in dem für uns dreckigen Wasser, was dort so normal ist, wie für uns auf den Spielplatz zu gehen. Und das alles mit einer, dem Anschein nach, beeindruckenden Ruhe und Gelassenheit. Mich hat jedes schwimmende Haus oder Fischerboot aufs Neue begeistert und ich habe versucht, mir das tägliche Leben und Miteinander auf dem See vorzustellen. Ein Reiseerlebnis, was durchaus auch zum Nachdenken anregt und einem so ganz viel mit auf den Weg gibt. Vor allem die Erkenntnis, dass der Mensch sich an alles gewöhnen kann, wenn es sein muss. Das Leben auf dem See hat bei mir ein eindrucksvolles Bild hinterlassen, was ich weiter gar nicht beschreiben kann, ich kann diese Bootstour nur jedem empfehlen, der mehr sehen möchte als nur Angkor Wat. Unterwegs gibt es auch die Möglichkeit Pausen, z. B. an der „Black Wood Pagoda“, die auf dem Wasser liegt, einzulegen. Hier haben wir einige Mönche beim Mittagessen angetroffen. Wer keine sechs Stunden an Bord sein möchte, kann auch eine Tagestour zu den Schwimmenden Dörfern unternehmen.

In Battambang angekommen erwartete uns das etwas „authentischere“ Kambodscha, was auch nicht unbedingt jedem gefällt, aber ich war froh, genau das auf unserer Rundreise zu sehen. Die Fahrt mit dem traditionellen Bambus - Zug, auf den man sich einfach setzen muss ohne über ggf. notwendige Sicherheitsvorkehrungen nachzudenken, war ein Erlebnis mit Spaßfaktor, jedenfalls für alle ohne Rückenleiden. Probieren Sie es einfach mal aus, wenn Sie noch die Gelegenheit dazu haben. Die Möglichkeit, dass der Bambus Train als „Touristenattraktion“ genutzt werden kann, er soll abgeschafft werden. In Battambang schauten wir uns des Weiteren die Produktion von Reis Blättern an, die z. B. für kambodschanische Frühlingsrollen genutzt werden. Wir haben uns gegen den Besuch der „Fabrik“ zur Fischpasten - Erzeugung entschieden, denn der Geruch war in der ganzen Stadt gegenwärtig, näher wollten wir diesem dann doch nicht kommen. Aber für jemanden, der weniger geruchsempfindlich ist, ist das sicher interessant.

Von Battambang ging es mit dem Bus in die Hauptstadt Phnom Penh. Unterwegs legten wir noch einen Stopp an einer Töpferei ein, von denen es zahlreiche in dieser Region gibt. Die Leute waren total freundlich und eine Dame hat extra für uns mit einem neuen Tontopf begonnen, damit wir uns anschauen konnten, wie sie arbeitet. Auf der Strecke liegen noch mehr sehenswerte Dörfer, leider hatten wir für mehrere Stopps keine Zeit eingeplant, diese würde ich aber definitiv bei einem zweiten Besuch einplanen. Zudem sollte man versuchen möglichst im Hellen in der Hauptstadt anzukommen, da eine Fahrt durch die Dunkelheit ohne beleuchtete Straßen und mit zahlreichen Schlaglöchern schon etwas gewöhnungsbedürftig ist. Es empfiehlt sich also früh in Battambang loszufahren.

Unterkunft: Classy Hotel
Diese Unterkunft würde ich persönlich nicht nochmal wählen, da mir die dunkle, im chinesischen Stil gehaltene Einrichtung nicht gefallen hat. Aber auch hier waren die Zimmer sauber.

Phnom Penh

Da wir Phnom Penh erst am Abend erreichten, ließen wir den Tag bei einem Essen im Hotel ausklingen, um am nächsten Morgen fit in den Tag zu starten. Wir besuchten als erstes das Nationalmuseum, welches von außen ein recht beeindruckendes Bild bot, denn es wurde im Khmer Stil erbaut. Allerdings war die Ausstellung für mich persönlich weniger beeindruckend, vor allem weil man zuvor ähnliche Skulpturen in Angkor, in einer wesentlich authentischeren Atmosphäre, bestaunen konnte. Die Besichtigung rund um den Königspalast hat mir ganz gut gefallen, um einen Eindruck vom Stellenwert des Monarchen in Kambodscha zu bekommen. Die Erzählungen unseres Reiseleiters haben einem einen ganz schönen Einblick gewährt. Auch die Berichte über die Zeit der Roten Khmer waren sehr beeindruckend und schockierend zugleich. So war die Hauptstadt z. B. ab 1975 für vier Jahre eine Geisterstadt, da die gesamte Stadtbevölkerung zur Zwangsarbeit aufs Land geschickt wurde – unfassbar und unglaublich für uns. Im Anschluss machten wir uns noch auf den Weg zum Tempel Wat Phnom, welcher der Stadt seinen Namen gab und der wohl am meisten verehrte Ort der Stadt ist. Hier konnte man viele Gläubiger beim Gebet antreffen und wenn man wollte, den Göttern etwas „opfern“, so ist es üblich, Blumen oder Geld niederzulegen. Während eines kurzen Bummels durch die Gassen Phnom Penhs haben wir viele kleine Cafés, Marktstände und Restaurants gesehen. Hätten wir etwas mehr Zeit gehabt, hätten wir hier gerne etwas mehr Zeit verbracht. Dank der überschaubaren Größe lassen sich viele Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt bequem zu Fuß erkunden. Durch die Lage am Zusammenfluss von Tonle Sap und Mekong findet man am Ufer eine schöne Promenade zum Flanieren und zahlreiche Bars und Cafés zum Relaxen.

Unterkunft: Juliana Hotel
Saubere und moderne Unterkunft. Wer sich allerdings etwas Besonderes wünscht, findet hier nicht unbedingt das Passende, aber aus meiner Sicht für einen Städteaufenthalt wie diesen völlig ausreichend.

Alles in Allem eine echt lohnenswerte Tour, die mir in jedem Fall in Erinnerung bleibt. Ich würde  die Tour jedoch ggf. in umgekehrter Reihenfolge unternehmen, um mir das Highlight bis zum Schluss aufzubewahren, aber auch dies ist wahrscheinlich Geschmacks - und Planungssache.

Ein Reisebericht von Svenja

Dienstag, 2. Mai 2023

Namibia - Camper Rundreise mit der Familie

Wir wollten nach der Geburt unseres Sohnes nun endlich mal wieder einen Urlaub in der Ferne machen und fanden eine zweijährige Wartezeit lang genug. Die Frage war nur: „Wohin soll es gehen?“, und da ich keine große Zeitverschiebung wollte und mir ein Nachtflug sehr entgegen kam, haben wir uns für eine dreiwöchige Namibia Rundreise mit Kind entschieden, mit einer Kombination aus Übernachtungen im Camper mit Dachzelt und in richtigen Unterkünften. Per Direktflug ab Frankfurt (die Zuganreise per Rail&Fly war unkompliziert aus München) flogen wir mit Air Namibia in nur 10 Stunden nach Windhoek.

Angekommen am Flughafen, wird man in zwei Minuten vom Shuttle zur Camper - Station gebracht und sollte für die Fahrzeuganmietung etwas Zeit mitbringen. Wir waren zwar die ersten Kunden an diesem Sonntag, konnten aber mit unserem Britz Allrad - Camper auch erst nach zwei Stunden starten. Die Angestellten von Britz sind sehr bemüht dem Kunden alle Informationen mit auf den Weg zu geben. Wir fühlten uns gut aufgehoben und waren im Laufe der Reise glücklich zwei Ersatzräder dabei gehabt zu haben. Die Matratzen in den Dachzelten sind sehr bequem (ca. 7 cm dick) und man hat wirklich alles, was man für einen gelungenen Camping - Urlaub braucht inkl. Schlafsäcken, Kopfkissen und einer zusätzlichen Decke für kältere Nächte (welche unserem Sohn übrigens überhaupt nichts ausgemacht haben). Windhoek ist einen kleinen Abstecher wert, aber mehr als eine Nacht muss man nicht zwingend einplanen. Hier kann noch einmal eingekauft werden bevor man mit der Rundreise startet. Sonntags haben nur sehr vereinzelt Supermärkte geöffnet und die Stadt erscheint wie ausgestorben. Unter der Woche jedoch tobt das Leben und „alle Einwohner“ sind auf den Straßen unterwegs.

Als erste größere Station mit zwei Nächten war der Rand der Kalahari geplant. Hier hatten wir einen Stellplatz auf der Bagatelle Kalahari Game Ranch vorgebucht und waren sehr glücklich, da es insgesamt nur sechs Stellplätze gibt und jeder sein eigenes kleines abschließbares Häuschen mit Dusche/WC hat, ebenso wie einen Grillplatz. Wirklich nobel… Man konnte hier auch alle Mahlzeiten des Tages zu sich nehmen und an einem kleinen Pool entspannen.

Nach einer Nacht im Mesosaurus Fossil Camp hatten wir das Vergnügen auf richtigen Betten zu schlafen und zwar im Canyon Village in der Nähe des Fish River Canyons. Das Essen war sehr gut, der Service sehr zuvorkommend und die kleinen Bungalows extrem gemütlich. An unserem „freien“ Tag haben wir einen Ausflug zum zweitgrößten Canyon der Welt gemacht, welchen wir wesentlich beeindruckender fanden als den Grand Canyon. Kaum Menschen (genau eine Busladung Touristen) und ein atemberaubender Ausblick. Man hätte am Canyonrand entlang wandern oder diesen per Auto abfahren können. Wir haben uns auf Grund unseres Sohnes für die zweite Variante entschieden, welche auch genügend Zeit in Anspruch genommen hat. In jedem Fall ratsam während einer Namibia Reise mit Kindern.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Aus, aber über den lohnenswerten südlichen „Umweg“ entlang des Oranjes, dem Grenzfluss zu Südafrika. Wenn man die Zeit hat und kein Problem mit der längeren Autofahrt, würde ich dies jedem empfehlen. Der blau schimmernde Fluss mit seiner grünen Flora wirkt fast surreal in einem ansonsten extrem trockenen Land. Hier könnte man auch Campen, Wandern gehen und Kanutouren machen. Die nächsten zwei Nächte / Tage im Desert Horse Inn von Klein Aus Vista (hervorragendes Essen und top Service) verbrachten wir mit einem Tagesauflug durch die Namib, um an einem Wasserloch auf die berühmten Wildpferde von Garub zu warten und uns, nach einem Tipp von zwei Südafrikanern, doch noch auf den ca. 90 km langen Weg nach Lüderitz zu machen, um dort die alte Diamanten - Geisterstadt Kolmanskoop zu besichtigen. Ein Stück deutsche Geschichte, für die es im Normalfall zwei geführte Touren täglich gibt, die wir jedoch leider verpasst haben. Wir haben uns für die Self - Guided - Tour entschieden und schon fanden wir uns an und in alten Häusern aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts wieder, mit toll erhaltenen Jugendstiltapeten und meterhohen Sanddünen im Wohnzimmer. Ein wahrlich unvergesslicher Anblick.

Um zwei weitere Nächte am Sesriem Canyon/Sossusvlei zu verbringen, hatten wir auf Grund der Streckenlänge noch einen kurzen Zwischenstopp auf einem Campingplatz am Duwisib Castle eingelegt, welches sich einst ein deutscher General aus lauter Größenwahn heraus hat errichten lassen.

Einen kompletten Tag (2 Nächte) am Sesriem Canyon/Sossusvlei ist sehr empfehlenswert, da man dann genügend Zeit hat, den kleinen Canyon, welchen man zu Fuß erkunden kann sowie Sossusvlei und Dead Vlei zu erwandern. Am besten man meidet die Mittagshitze, da das Gehen im Sand an den Vleis wirkilch sehr anstrengend ist und man erst einmal ca. 500 Meter zu Fuß zurücklegen muss, bevor man überhaupt etwas anderes als die weltgrößten Dünen sieht. Die letzten 5 Kilometer nach Sossusvlei sind übrigens nur noch mit einem Allradfahrzeug befahrbar. Wer entweder nur ein Mietauto mit Zweiradantrieb hat oder sich das Fahren in tiefem Sand nicht zutraut, der kann sich ab dem Parkplatz „Unter den Kameldornbäumen“ auch fahren lassen.

Unsere nächste Station, Swakopmund, war eine willkommene Abwechslung zum typischen Wüstenklima Namibias. Ein kleiner Küstenort mit tollem Sandstrand, wo die Wassertemperaturen von 15°C unseren Sohn nicht davon abgehalten haben, ordentlich nass zu werden. Ein großer Spielplatz war auch endlich mal was anderes, denn diese sind sonst eher nicht vorhanden, aber wer braucht auch Spielplätze auf einer Namibia Reise mit Kindern, wenn es Sand in Massen gibt. Das Orange House B&B ist fast direkt am Strand gelegen und in nur ca. 15 Gehminuten ist man im Zentrum von Swakopmund. Der Service ist zuvorkommend und das Frühstück gut. Am Rande der Stadt haben wir an unserem freien Tag an einer einstündigen Quad - Bike - Tour durch die angrenzenden Dünen der Namib teilgenommen, was kein Problem darstellte, da unser Sohn recht entspannt vor mir sitzend mitgefahren ist.

Die nächste Station war wieder für zwei Nächte die Gegend um Twyfelfontein und wir hatten hier wieder ein kleines, schönes Camp (7 Stellplätze zwischen riesigen Felsen angelegt) angrenzend am Mowani Mountain Camp. Leider haben uns hier tagsüber tausende kleiner Fliegen geplagt, so dass man unbedingt Ausflüge zum Petriefied Forest, dem Burnt Mountain oder den Organ Pipes machen muss. Die Felsgravuren und - malereien um die Twyfelfontein Country Lodge sind, meiner Meinung nach, mit kleinen Kindern nicht machbar, da man an einer geführten Tour teilnehmen muss und diese 2 - 3 Stunden dauert.

Zu unseren drei Nächten am und im Etosha Nationalpark muss ich vorab sagen: Wer keine Lust auf Menschenmassen hat und wie wir im Etosha auch noch in den südafrikanischen Winterferien ist, sollte die Restcamps im Park meiden. Hier ist alles restlos ausgebucht und ein Lärmpegel, welchen man im rar bevölkerten Namibia sonst nicht erlebt. Wir haben die menschenleeren Straßen und weite Natur so sehr genossen, dass wir total überrumpelt waren von so vielen Menschen an einem Ort. Man hat zwar im Nationalpark die Möglichkeit die verschiedenen Wasserlöcher um Okaukuejo, Halali und Namutomi schneller und einfacher zu erreichen, ohne dass man lange fahren muss (und im Park sind nur 60km/h erlaubt, auf Grund des Staubes, den man aufwirbelt) aber ich fand unsere 2 Nächte im Etosha Safari Camp (10 km südlich vom Anderson Gate) wesentlich entspannter, mit wirklich hervorragendem Service (den kann man in den staatlich geführten Restcamps nicht erwarten), tollem Essen und einer urigen Bar im Stil eines Township - Viertels und würde es so auch empfehlen, wenn man den östlichen Teil des Etoshas ebenso erkunden möchte. Die Camps und Lodges außerhalb sind meist nicht weit entfernt. Tiere im Park sieht man übrigens nicht nur an den Wasserlöchern - Giraffen, Zebras, Gnus, Springböcke, Oryxe und vieles weitere trifft man auch auf dem Weg durch den Etosha an. Ebenso lassen sich Nashörner und Elefanten erblicken. Bei den Großkatzen muss man allerdings erhebliches Glück haben und sollte hier nicht allzu viel erwarten, vielleicht sind die Chancen dann größer. Wir haben unsere Pirschfahrten alle im eigenen Auto durchgeführt, was ohne Probleme möglich und mit etwas Aufmerksamkeit und der Befragung der entgegen kommenden Fahrzeuge leicht zu bewerkstelligen war. Geführte Pirschfahrten sind leider auf einer Namibia Rundreise mit Kindern unter 6 Jahren nicht möglich, da diese auf den Fahrten im offenen Geländewagen nicht zugelassen sind.

Nach dem Erlebnis Etosha ging unsere Reise auch langsam dem Ende zu und unsere vorletzte Nacht haben wir im staatlichen Restcamp am Waterberg Plateau verbracht (hier war der Service sehr gut), man muss nur auf seine Sachen aufpassen, da Paviane sehr schnelle und schlaue Tiere sind und alles klauen, was essbar und unverschlossen ist. Hier kann man auch hervorragend Wandern gehen oder an geführten Pirschfahrten teilnehmen, dies ist auch mit Kindern unter 6 Jahren wieder nicht möglich.

Bei der letzten Nacht kann ich nur empfehlen, diese in der Nähe des Flughafens zu verbringen (je nach Abflugzeit natürlich). So hatten wir die letzte Nacht auf der Etango Ranch verbracht, einer Gästefarm mit Rinderzucht. Tolles Ambiente mit sehr freundlichen Angestellten und gemütlichen Zimmern in kleinen Bungalows. Die Rückgabe des Campers war wieder recht einfach und der Heimflug war für uns eine sehr angenehme Erfahrung, da wir diesmal zwei Sitzplätze für unseren Sohn zur Verfügung hatten und alle ein bisschen Schlaf gefunden haben.

TIPP: Ich kann vorab jedem nur empfehlen, sich genügend Zeit für eine Namibia Reise mit Kindern zu nehmen. Die Straßenverhältnisse sind mit unseren nicht zu vergleichen (nur 10% sind geteert und der Rest besteht aus Schotter und Sand). Genügend Bargeld (kann man an Geldautomaten in jeder „größeren“ Ortschaft bekommen) dabei zu haben lohnt sich, denn Tankstellen können meist nur in bar bezahlt werden und kleinere Unterkünfte oder sogar Zeltplätze bieten meist nicht die Möglichkeit einer Kreditkartenzahlung an. Tankstellen gibt es in regelmäßigen Abständen (von max. 300 km) und sollten dann besser auch aufgesucht werden, da es passieren kann, dass an einem geplanten Tankstopp das Benzin gerade ausgegangen ist.

Ein Reisebericht von ?

Montag, 1. Mai 2023

Unter weißen Segeln – Mit der Star Clipper durch Thailand

Ich startete meine Reise nach Thailand nonstop von Frankfurt nach Phuket in der Royal Silk Class, der Business Class von Thai Airways. Die Bestuhlung im A350 - 900 war 1 - 2 - 1 und ich hatte sehr viel Platz. Das Essen war à la carte und schmeckte ausgezeichnet, die Getränkeauswahl war auch gut. Der Sitz konnte komplett in ein Bett umgewandelt werden und ich kam gut ausgeschlafen in Phuket an. 

Phuket

Die ersten zwei Nächte verbrachte ich im Anantara Layan Phuket Resort. Das Hotel ist wunderschön, luxuriös und für ruhesuchende Gäste geeignet. Die Zimmer/Villen sind riesig, teilweise mit privatem Pool und das Essen ausgezeichnet. Einen kleinen Minuspunkt hat das Hotel bei mir bekommen, weil das Meer so gar nicht zum Baden einlädt, dafür sind der Strand und der Pool wunderschön. Wer ein bisschen „Halli Galli“ haben möchte, ist hier eher verkehrt, da rund um das Resort nichts geboten wird.

Wer ein bisschen mehr Möglichkeiten zum Ausgehen haben möchte, ist im Anantara Phuket Villas besser aufgehoben. Da ist auch das Meer schön. Wer feiern gehen möchte, dem kann ich hier den Beach Club Catch empfehlen.

Segelkreuzfahrt mit der Star Clipper

Es ging dann los, mittags Transfer ins Seaview Hotel Patong, wo die Einschiffung der Star Clipper stattfand. Gegen 16.00 Uhr wurde ich vom Tender auf das Schiff gebracht. Die Star Clipper ist ein wunderschönes Segelschiff mit Platz für circa 170 Personen. Dort wurde ich herzlich an der Tropical Bar, dem Mittelpunkt des Schiffes, mit Welcome Drink und kleinen Snacks empfangen. Danach konnte ich meine Kabine beziehen und mich auf dem Schiff umschauen. Es gibt verschiedene Kabinen - Kategorien von 8 - 14,5 Quadratmetern sowie eine Eigner Kabine mit 22 Quadratmetern. Die Kabinen sind alle mit Doppelbett, was bei Wunsch auch zu zwei Einzelbetten verstellt werden kann, einem kleinen Bad mit Dusche/WC sowie kleinem Kleiderschrank und Fernseher ausgestattet. Kabinen der Kategorie 1 sowie die Eigner Kabine haben außerdem einen Whirlpool. Ich hatte eine Kabine der Kategorie 4 und war im untersten Deck relativ weit vorne. Meine erste Sorge, es könnte dort sehr wackeln, war völlig unbegründet. Das Schiff liegt sehr, sehr ruhig im Wasser.

Gegen 19.00 Uhr fand dann erstmal eine Seenotrettungsübung statt, die verpflichtend für alle Passagiere war. Dinner gab es ab 19:30 Uhr und man musste keine feste Zeit angeben, wann man essen möchte. In der Regel gab es zwei Vorspeisen, Suppe, Sorbet, vier Hauptspeisen, Salat, Käse und zwei bis drei Nachspeisen zur Auswahl.

Gegen 22.00 Uhr fand dann auf dem Deck eine Champagner Sail Away Party statt. Der Moment, wenn die Matrosen die Segel hissten, war schon sehr emotional. Begleitet wurde dies durch „Conquest of Paradise“ von Vangelis. Jeden Tag aufs Neue.

Mein gewähltes Routing war die Star Clipper South East Asia Tour, welche von Phuket  über Koh Butang, Penang, Ko Adang, Ko Rok Nok, Ao Phang Nga, Ko Hoong und Ko Similian zurück nach Phuket führte. Jeden Tag erhielt man ein dreisprachiges Bordprogramm (deutsch/englisch/französisch) mit allen wichtigen Infos, was wann an Bord und auch an Land geboten wurde. Das Schiff fuhr immer über Nacht, damit man dann den ganzen Tag Zeit hatte, die Inseln zu erkunden, wobei es bei dem Routing außer auf Penang nicht so viel zu sehen gab. Auf den Inseln lag die Priorität auf der Unterwasserwelt sowie den schönen Sandstränden, die wie Puderzucker waren. Die angefahrenen Inseln waren alle unbewohnt und – außer Similan Island – auch relativ wenig besucht. Bei Similan hatten wir ein bisschen Pech, da zuerst an der Insel vier gestoppt wurde, die auch ruhig aussah.

Allerdings kam dann die Küstenwache, dass die Insel heute gesperrt war, weil sich die Thailändische Prinzessin angekündigt hatte. Somit steuerte das Schiff dann zur Insel acht und die war leider übervoll mit Menschen. Wenn man allerdings erst nachmittags an den Strand geht, dann sind die alle weg.

Beeindruckend war vor allem der Tag in Ao Phang Nga, da man morgens die Möglichkeit hatte, eine Fotoexpedition mit dem Zodiac oder Tender zu unternehmen, und dabei konnte man tolle Fotos von der Star Clipper unter vollen Segeln machen, wie sie um die Kalksteinfelsen segelte. 

Ebenso konnte man ab mittags einen Ausflug mit dem Speedboot unternehmen, welcher an verschiedenen Inseln vorbeiführte. Man besuchte eine von Einheimischen bewohnte Insel sowie zum Abschluss die berühmte James Bond Insel.

Auch hier macht es Sinn, nicht vor 15.00 Uhr da zu sein, da diese dann auch mit Touristen überfüllt ist. 

An Deck sowie am Strand war immer das Sportteam dabei und man hatte eine große Auswahl an sportlichen Aktivitäten wie Morgengymnastik, Mastklettern, „Walk a mile with a smile“ - Schiffslauf sowie Wassersportaktivitäten wie zum Beispiel Tauchen, Schnorcheln, Stand up Paddeling, Kajak, Wasserski und vieles mehr.

Auf der Star Clipper selbst konnte man natürlich auch seinen Tag verbringen. Es gibt zwei Pools, Massage/Maniküre/Pediküre, eine kleine Bibliothek und den ganzen Tag was zu Essen und zu Trinken.

Es gibt jeden Abend ein anderes Programm: von Modeschau, über Quizabend bis hin zur Talentshow und Captain’s Dinner. Jerby, die „Ein - Mann - Band“ an Bord, unterhält die Gäste ab mittags bis spät abends mit Musik. Es ist also einiges geboten und die Gäste sind immer eingeladen, mitzuwirken und nicht nur zuzuschauen. Ebenso ist man immer herzlich willkommen, das Schiff zu steuern oder beim Segel hissen zu helfen. Die Nebenkosten an Bord sind absolut erschwinglich und nicht so überteuert, wie man es auf manch anderen Schiffen kennt.

Das ganze Schiff mit seiner fantastischen Crew ist familiär und hat Wohlfühlcharakter. Ich wäre gerne noch länger geblieben.

Bangkok

Nach Ausschiffung in Phuket ging es für mich direkt zum Flughafen und nach Bangkok, wo ich dann noch eine Nacht im Anantara Siam verbrachte. Ein super schönes modernes Hotel mit Toplage an einer BTS Station, welches ich auf jeden Fall den Hotels am Fluss Chao Phraya vorziehen würde, da man eine gute Ausgangslage hat, um die Stadt zu erkunden. Wer trotzdem lieber am Fluss wohnen möchte, dem kann ich das Avani Riverside Bangkok Hotel empfehlen. Das ist ein wunderschönes, helles, modernes Hotel mit einer Rooftop - Bar und Infinity Pool. Die Bar ist wesentlich schöner als die Bar auf dem Lebua Tower.

Wer sich die Highlights in Bangkok anschauen möchte, wie Wat Arun, Wat Pho und den Königspalast, der sollte sich auch trotz der Hitze und Schwüle ordentlich anziehen, denn wer schulterfreie Klamotten oder kurze Hosen/Röcke/Kleider trägt, die nicht bis über die Knien gehen, der wird abgewiesen. Ein Tuch über die Schulter zählt leider nicht.

Ein Erlebnis ist es auch, die verschiedenen Verkehrsmittel zu kombinieren. So fuhr ich mit der BTS bis zum Chao Praya, von dort mit dem Taxiboot bis Chinatown und von Chinatown mit dem Bus Richtung Königspalast. Ein Tuk Tuk brachte mich dann wieder zur BTS, mit der ich dann direkt vor die Tür vom Anantara Siam gelangte.

Der Verkehr in Bangkok ist eine Katastrophe und nach meiner Erfahrung sollte man sich lieber eine Stunde zu früh, als zu spät auf den Weg zum Flughafen machen, das heißt: besser vier als drei Stunden, da auch das Einchecken sowie die Sicherheitskontrollen relativ lange dauerten.

Ich flog dann mit Thai Airways von Bangkok nonstop nach München mit dem guten alten Jumbo. Dieses Mal in der Economy Class, die ebenfalls ausreichend Platz bietet.

Zusammenfassend kann ich sagen, es war eine traumhaft schöne Reise mit der Star Clipper durch die Inselwelt Thailands mit hohem Erholungsfaktor auf Grund der tollen Auswahl an ruhigen und unbewohnten Inseln, die angesteuert wurden. Durch die freundliche Crew fühlte man sich jederzeit willkommen und wie daheim. Nach der Reise mit der Star Clipper, kann ich auf jeden Fall nachvollziehen, wieso es so viele Wiederholer auf den Schiffen der Star Clippers gibt.

Ein Reisebericht von Sybille Duering

Xcaret MX