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Sonntag, 19. Mai 2024

Warum Riga vielleicht die coolste Stadt Europas ist

Lettlands Hauptstadt Riga ist eine Stadt, die sich wie eine mehrlagige Torte präsentiert, deren jede Schicht eine neue Überraschung birgt. Diese metaphorische Torte, gespickt mit Glücksbringern, Schokoladenkugeln und einem Hauch von essbarem Gold, lädt dazu ein, tief in die kulturellen Schichten der Stadt einzutauchen. Die unterste Schicht dieser Torte offenbart Rigas tiefe Wurzeln in der antiken heidnischen nordischen Kultur. Eine Welt voller Romantik, Götter und Magie, die bis heute in den Symbolen auf Stoffen, in Kunstwerken und sogar auf Süßigkeiten lebendig bleibt. Diese Schicht erzählt von einer Zeit, in der das Alte noch immer das Neue prägt und fasziniert. Die mittlere Schicht führt uns durch die dunklen Kapitel der lettischen und Rigas Geschichte – Kriege, Belagerungen und Tragödien. Doch diese Geschichte ist kein Grund zur Furcht. Riga geht mit seiner Vergangenheit verantwortungsbewusst um und ist entschlossen, aus den Fehlern zu lernen, um eine Wiederholung zu verhindern. Diese Schicht zeugt von einer Stadt, die keine Schwäche kennt, sondern Stärke und Resilienz. Die Glasur dieser köstlichen Torte ist das heutige Riga – eine Stadt, die mit unbändigem Zutrauen und selbstbewusstem Stolz glänzt. Riga, die größte der baltischen Hauptstädte, bietet eine einzigartige Mischung aus Gastfreundlichkeit, die noch nicht von Touristenmassen überlaufen ist. Ein Besuch in Riga ist wie das Entdecken eines gut gehüteten Geheimnisses, das darauf wartet, erkundet zu werden. Ein Highlight jeder Riga - Reise ist die beeindruckende Jugenstilarchitektur, die die Stadt prägt. Trotz der sowjetischen Besatzung hat Riga es geschafft, seine vergoldeten Verzierungen und filigranen Mauerwerke zu bewahren. Heute ist das Jugenstilviertel eine geschützte UNESCO - Welterbestätte, die mit ihren atemberaubenden Fassaden jeden Besucher in Staunen versetzt. Für diejenigen, die das Moderne bevorzugen, bietet die Galleria Riga mit ihren schlichten, modernen Einkaufsmöglichkeiten und der Aussicht auf die minimalistischen Luxushotels der Stadt eine willkommene Abwechslung. Der Zentralmarkt von Riga, ein lebhafter und farbenfroher Ort, zeigt das „echte Riga“ in all seinen Facetten. Hier findet man alles, von traditionellen lettischen Produkten bis hin zu moderner Technik, und kann das pulsierende Leben der Stadt hautnah erleben. Die sogenannte „Hipster - Zone“ Rigas, fernab der touristischen Pfade, offenbart eine lebendige Kultur junger Menschen, die alte Gebäude retten und neu beleben. Diese Gegend ist ein Beweis dafür, dass Coolness und Geschichte Hand in Hand gehen können. Nicht zu vergessen ist die legendäre Schokoladenfabrik Laima, ein süßer Höhepunkt jedes Besuchs. Die Schokolade von Laima, benannt nach der baltischen Göttin des Schicksals, ist ein Stück lettischer Identität und Kultur. Riga ist eine Stadt, die es versteht, ihre Geschichte, Kultur und Moderne in einer harmonischen Balance zu halten. Eine Stadt, die wie eine Torte ist, deren jede Schicht eine neue Geschichte erzählt und die es wert ist, entdeckt zu werden.

Ein Reisebericht von RM Vaughan

Samstag, 18. Mai 2024

Eine Liebeserklärung an die Grand - Place in Brüssel

Ein unvergessliches Erlebnis auf der Grand - Place in Brüssel

Meine erste Begegnung mit Brüssel, der sogenannten "langweiligsten Stadt Europas", war alles andere als gewöhnlich. Entgegen aller Erwartungen führte mich eine Einladung zu einer exklusiven Party der Star Alliance, der Brussels Air angehört, direkt ins Herz dieser unterschätzten Stadt. Es war meine erste Reise nach Belgien, und trotz der skeptischen Kommentare war ich voller Vorfreude auf das, was mich erwartete. Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt ließ zunächst zu wünschen übrig, doch die historische Altstadt mit ihren malerischen Gassen wie der Rue au Beurre, die bald zu meiner Lieblingsstraße avancierte, versprach eine spannende Entdeckungstour. Mein erster Tag in Brüssel war geprägt von Sightseeing - Highlights wie dem Atomium, dem Cinquantenaire - Park und den Königlichen Museen der Schönen Künste, die mich tief in die belgische Kultur und Geschichte eintauchen ließen. Doch der wahre Höhepunkt meiner Reise sollte erst noch kommen. Angezogen in meinem besten Outfit, machte ich mich auf den Weg zur Grand - Place, dem Ort der Party. Die Ankunft auf diesem exquisit beleuchteten Platz in der Dämmerung war ein Moment, den ich nie vergessen werde. Umgeben von historischen Gebäuden, darunter das beeindruckende Rathaus, fühlte ich mich wie in eine andere Welt versetzt. Die Lichtshow, die speziell für diese Veranstaltung arrangiert wurde, verwandelte den Platz in ein magisches Spektakel, das mich sprachlos zurückließ. Die Grand - Place, mit ihrer einzigartigen Atmosphäre und Schönheit, eroberte sofort einen besonderen Platz in meinem Herzen. Sie unterschied sich von jedem anderen europäischen Platz, den ich kannte, durch ihre Lebendigkeit und Authentizität. Es war nicht nur ein Ort für Touristen, sondern ein lebendiger Marktplatz, der das Herzstück des täglichen Lebens in Brüssel bildet. Meine Reise nach Brüssel lehrte mich, Vorurteile beiseite zu legen und die Schönheit in den unerwartetsten Orten zu entdecken. Die Grand - Place ist ein lebendiges Zeugnis der belgischen Kultur und Geschichte und ein Ort, an den ich immer wieder zurückkehren möchte. Egal, ob ich dort für eine exklusive Party oder einfach nur für einen Spaziergang bin, die Grand - Place und Brüssel haben einen festen Platz in meinen Reiseerinnerungen gefunden. Museen mögen faszinierend sein, aber das echte Leben und die unerwarteten Begegnungen, die es bietet, sind unvergleichlich. Brüssel, mit all seinen Facetten, ist definitiv eine Reise wert – weit entfernt von der "langweiligsten Stadt Europas".

Ein Reisebericht von Bert Archer

Donnerstag, 16. Mai 2024

4 venezianische Inseln, die perfekt für Tagesausflüge sind

Entdeckungsreise durch Venedig - Ein Reisebericht jenseits des Gewöhnlichen

Venedig, die Stadt, die auf Wasser gebaut wurde, ist ein Ort voller Magie und Geschichte. Wie Peggy Guggenheim einst treffend bemerkte, ist Venedig nicht nur ein beliebtes Ziel für frisch Vermählte, sondern eine Stadt, in die man sich unweigerlich selbst verliebt. Mit ihren romantischen Kulissen, historischen Bauten und ruhigen Kanälen zieht sie jeden Besucher in ihren Bann. 

Lido: Die sonnenverwöhnte Insel

Meine Reise beginnt auf der Insel Lido, die mit ihrer entspannten Atmosphäre und dem feinen Sandstrand einen starken Kontrast zum geschäftigen Treiben der Hauptinsel bildet. Hier, wo das Hotel Riviera die Besucher begrüßt, findet man eine lebendige Straße voller Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen. Die Insel ist nicht nur wegen ihres Strandes beliebt, sondern auch als Austragungsort der Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Beim Erkunden der Insel auf dem Fahrrad entdecke ich die Spuren großer Denker und Schriftsteller, die hier Inspiration fanden.

Torcello: Ein Sprung in die Vergangenheit

Als nächstes führt mich meine Reise nach Torcello, der ältesten bewohnten Insel der Lagune. Die Basilika Santa Maria Assunta und die Kirche Santa Fosca erzählen Geschichten aus dem 12. Jahrhundert. Die Insel, die einst Ernest Hemingway beherbergte, bewahrt einen Hauch von Ruhe und Zeitlosigkeit, die in der heutigen hektischen Welt selten geworden ist. Das Restaurant Locanda Cipriani, ein historisches Juwel, bietet traditionelle venezianische Küche und erinnert an die Erfindung des berühmten Cocktails Bellini.

Murano: Die Insel des Glases

Murano, weltweit bekannt für seine Glasbläserei, fasziniert mit seiner Kunstfertigkeit und Tradition. Ein Besuch im Glasmuseum offenbart die reiche Geschichte und die beeindruckenden Techniken, die Murano zu einem Zentrum der Glasproduktion gemacht haben. Die farbenfrohen Glaswerke, von Spiegeln bis hin zu kunstvollen Schmuckstücken, zeigen das außergewöhnliche Können der Glasbläser.

Burano: Ein Kaleidoskop der Farben

Burano empfängt mich mit einem Meer aus Farben. Die bunten Häuser, die sich entlang der Kanäle reihen, sind ein wahr gewordener Traum. Bekannt für seine Spitzenstickerei, bietet die Insel auch kulturelle Einblicke, wie das Museo del Merletto, das die Geschichte der Spitzenkunst erzählt. Ein Spaziergang durch die Insel führt mich zu der berühmten Kirche San Martino mit ihrem schiefen Campanile, ein Anblick, der fast so berühmt ist wie der Schiefe Turm von Pisa.

Lazzaretto Nuovo: Die Insel der Geschichten

Mein letzter Halt ist Lazzaretto Nuovo, eine Insel, die einst als Quarantänestation diente. Umgeben von Salzmarschen, erzählt sie von der Geschichte der Salzgewinnung in Venedig. Das Tezon Grande, einst das größte öffentliche Gebäude der Stadt, birgt die Geschichten alter Händler und Wachen in seinen Wänden. Venedig und seine Inseln sind ein unerschöpflicher Quell der Inspiration und Schönheit. Jede Ecke erzählt eine eigene Geschichte, jedes Gebäude birgt ein Geheimnis. Diese Reise durch Venedig war eine Entdeckung der Liebe zur Stadt selbst, genau wie es Peggy Guggenheim beschrieben hat.

Ein Reisebericht von Nadja Savej

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