Memphis Tours

Samstag, 29. April 2023

Thailand - Thailands Inselwelt

Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Düsseldorf, um unsere Reise durch Thailands Süden anzutreten. Unser Flug mit Etihad Airways ging von Düsseldorf über Abu Dhabi nach Bangkok. Einen Aufenthalt in Bangkok haben wir uns auf dieser Reise gespart, da uns hierfür diesmal die Zeit fehlte. Bangkok ist eigentlich immer wieder eine Reise wert, es gibt hier doch einige Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sei es der Besuch von Tempeln und Märkten oder aber, dass man einfach die Menschen und das Leben in den verschiedenen Teilen der Stadt oder am Fluss auf sich wirken lässt. Für uns ging es also von Bangkok via Inlandsflug mit Bangkok Airways direkt weiter nach Koh Samui.

Koh Samui

Auf Koh Samui angekommen, wurde uns schnell klar, dass unser Gepäck nicht gemeinsam mit uns die Reise nach Koh Samui angetreten hat, sondern noch sicher und wohl behütet in Bangkok stand. Das sollte aber kein Problem darstellen. Am Flughafen Koh Samui wurde uns versichert, dass unser Gepäck sehr schnell zum Hotel geliefert werden wird. „Three hour. No longer.“ Etwas müde verließen wir den Flughafen und trafen sofort auf unseren gut gelaunten Fahrer, der uns mit den "Greatest Hits" der Scorpions zu unserem Hotel fuhr. Am Sala Samui angekommen, wurden wir sehr aufmerksam empfangen und zu unserer Pool Villa begleitet. Sehr schön. Hier kann man es sehr gut aushalten.

Vom Pauschaltourismus und dem Klientel, was man eventuell auf Koh Samui erwarten würde, keine Spur. Die Anlage ist eine Oase der Erholung. Alle Angestellten sind überaus freundlich, sehr aufmerksam und vermitteln den Eindruck, dass sie ihren Job im Sala Samui wirklich gerne machen. Sofort wurden wir gefragt, was denn mit unserem Gepäck sei, und es wurde versichert, dass es spätestens in den besagten drei Stunden auf unserem Zimmer sein wird. Wir sollten uns doch erst einmal frisch machen, ein bisschen am Pool relaxen und vielleicht einen frisch zubereiteten Smoothie probieren. Wenn wir dann wieder aufs Zimmer kämen, würde das Gepäck mit Sicherheit dort sein. Dem war auch so. Besonders hervorzuheben ist das unfassbar großzügige Frühstücksbuffet, bei dem man sich entweder selber an zahlreichen Früchten und lokalen Spezialitäten bis hin zum klassischen English Breakfast bedienen konnte, oder sich aber einfach  Á la Carte was zubereiten ließ. Besonders lecker waren auch diverse Smoothie - Sorten, die man frisch zubereitet serviert bekam. Hier verbrachten wir fünf Nächte und ließen uns das ein oder andere Mal im hoteleigenen Spa - Bereich massieren. Nicht weniger entspannend und um einiges günstiger kann man sich übrigens auch an diversen Strandhütten massieren lassen. Hier blickt man direkt aufs offene Meer. Das restliche Ambiente ist dafür eher spartanisch und zweckmäßig gehalten. So oder so sollte man sich eine traditionelle Thaimassage nicht entgehen lassen! Die Sehenswürdigkeiten der Insel wie der Big Buddha oder auch die Partymeile am Chaweng Beach sind von hier aus gut mit dem Taxi zu erreichen. Nur schweren Herzens verließen wir diese wirklich traumhafte Unterkunft und reisten weiter nach Koh Tao. Ein Fahrer des Hotels fuhr uns zum Pier von Koh Samui, wo wir dann recht zügig die High - Speed Fähre nach Koh Tao betraten. Je nach Wetterlage und Wellengang variiert die Fahrzeit nach Koh Tao. In unserem Fall – bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhiger See – dauerte die Überfahrt 1 Std., 15 Min..

Alternativer Hoteltipp: SALA Samui Chaweng Beach Resort am Chaweng Beach.

Koh Tao

Am Pier im Taucherparadies Koh Tao angekommen, wurden wir von einer leicht übermotivierten Schar an Taxifahren begrüßt. „Hello, Hello Taxi! Hello Mr., Taxi! Madam Hello! Taxi Taaaxiiii!“ Ein Fahrer unserer Unterkunft, dem Haad Tien Beach Resort, erwartete uns und die anderen Gäste am Pier. Wir bestiegen die „Ladefläche“ der gut motorisierten Pritsche und wurden zu unserem Resort gefahren. Koh Tao ist sehr hügelig und die Straßen sind nur teilweise ausgebaut. Um auf der Insel von A nach B zu gelangen, ist man fast schon auf Taxifahrer angewiesen, die sich leider untereinander preislich abgesprochen und festgelegt haben. Für Thai - Verhältnisse ein relativ teurer Spaß. Abenteuerlustige entscheiden sich aus Kostengründen oftmals auch für eines der zahlreichen Motorbikes, die an jeder Ecke gemietet werden können. Zu den zahlreichen Traumbuchten von Koh Tao kann man jedoch auch mit einem Taxi - Boot gelangen. Jedoch ist auch das nicht ganz günstig. Nichtsdestotrotz ist Koh Tao ein absolutes Paradies. Die Buchten und Strände der Insel sind traumhaft. Das Haad Tien Beach Resort liegt an der sogenannten „Shark Bay“. Neben zahlreichen bunten Fischen, die sich im Wasser geradezu tummeln, trifft man regelmäßig in unmittelbarer Strandnähe auf diverse kleine Schwarzspitzen - Riffhaie. Schnorcheln lohnt sich also. Auch eine kleine Unterwasserkamera ist von Vorteil. Wer das obligatorische Strand - mit - Palmen - Foto fürs Familienalbum haben möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

In der Bucht selber kann man ein Taxi - Boot mieten, um zu diversen Schnorchel - oder Tauchspots zu gelangen. Neben der „Shark Bay“ können wir die „Jansom Bay“ sehr empfehlen. Wer nicht menschenscheu ist, sollte sich auch den  Nang Yuan Viewpoint nicht entgehen lassen. Dieser liegt auf der Nachbarinsel Koh Nang Yuan und ist wohl der berühmteste Aussichtspunkt im Golf von Thailand. Hier trifft man auf diverse Touristen – mit oder ohne Selfie - Stick, aber auf jeden Fall mit einer Kamera oder zumindest einem Smartphone. Da auch Tagesausflügler mit Schiffen von Koh Samui und Koh Phangan ihren Weg nach Koh Nang Yuan finden, empfehlen wir am besten schon relativ früh morgens vor Ort zu sein. Gegen frühen Mittag ist der Spot schon sehr überlaufen. Wir verbrachten sechs Nächte an diesem wirklich traumhaften Ort, bevor wir unsere Weiterreise zur letzten Station Koh Phangan antraten.

Per Hoteltransfer ging es wieder zum Pier, um von dort aus mit der Highspeed - Fähre weiter nach Koh Phangan zu reisen. Leider bereitete das Wetter uns ein wenig Unbehagen in der Magengegend. Gewitter, Wind und ein ordentlicher Wellengang ließen die – aufgrund der Umstände – fast zweistündige Fahrt sehr „schaukelig“ werden. Das Personal der Fähre verteilte Tüten an Bedürftige. Weiter führe ich die Fahrt an dieser Stelle jetzt mal nicht aus. Wir waren froh, als wir Koh Phangan erreichten und uns sofort ein Fahrer des Hotels mit gekühltem Wasser in Empfang nahm.

Koh Phangan

Im klimatisierten SUV brachte uns der Fahrer des Santhiya Koh Phangan Resort & Spa sicher zu unserem neuen Zuhause für die nächsten sieben Nächte. Die weitläufige Hotelanlage wurde an einen Hang nahe dem Tong Nai Pan Noi Beach gebaut. Von der Hotelterrasse aus genießt man während des Frühstücks einen atemberaubenden Blick auf die traumhafte Bucht. Wer möchte, kann sich kostenfrei eines der Hotelkanus ausleihen und die nahe gelegenen Buchten erkunden. Wer nicht immer nur im Hotel zu Abend essen möchte, dem empfehlen wir das zu Fuß in 15 Minuten zu erreichende Luna Restaurant. Die Preise sind eher europäisch. Dafür sind das Essen und das Ambiente aber auch den Preisen angepasst und entsprechend hochwertig. Ein Besuch lohnt sich. 
Besonders hervorheben möchten wir in diesem Hotel den Spa - Bereich und die Thaimassagen. Hier kann man es sich mit Blick auf die wunderschöne Bucht gut gehen lassen (vorausgesetzt, dass man nicht „strong“ bei der Massage angegeben hat). Wir genossen die Tage am und im Wasser.

Allerdings hatten wir dann nach 18 Tagen Strandurlaub auch genug von Sand, Palmen und Meer. Aber das ist wohl ein Luxusproblem. Am letzten Tag brachte uns das hoteleigene Speed - Boot in 30 Minuten bei ruhigem Wellengang vom hoteleigenen Bootssteg nach Koh Samui, von wo aus wir in 15 Minuten im Minivan den Flughafen erreichten.

Nach einem wunderschönen Urlaub bei meistens strahlend blauem Himmel und Sonnenschein traten wir sehr erholt die Heimreise an. Es ging wieder von Koh Samui über Bangkok nach Abu Dhabi und zurück nach Düsseldorf. Ein kleiner Tipp zum Schluss: Der Flughafen in Abu Dhabi wird auf frische, gefühlte 13°C heruntergekühlt. Nach zwei oder drei Wochen Sonne und mindestens 30°C solltet ihr für den Zwischenstopp was Warmes zum Anziehen im Handgepäck bereithalten.

Ein Reisebericht von ?

Freitag, 28. April 2023

Abenteuer Brasilien

Drei Tage Rio de Janeiro

Unser Abenteuer Brasilien begann mit einem 3 - tägigen Aufenthalt in der belebten Metropole Rio de Janeiro. Da ein so kurzer Aufenthalt kaum ausreicht, um die riesige Stadt wirklich kennenzulernen, entschieden wir uns, uns auf die traditionellen Sehenswürdigkeiten zu beschränken.

Auf dem Programm stand zunächst der beeindruckende Zuckerhut, den wir mit einer kleinen Gruppe und einem Reiseleiter besuchten. Per Gondel ging es zunächst zur Zwischenstation. Von hier hatte man bereits einen großartigen Ausblick auf Rio und das Meer sowie auf den Zuckerhut selbst. Die zweite Gondelfahrt führte uns schließlich zum Gipfel des Granitfelsens und von ganz oben konnten wir alles bestens überblicken. Hier begegneten wir sogar kleinen Äffchen, die sich ohne Scheu gut beobachten ließen. Leider traten wir den Rückweg recht schnell wieder an, da die anderen Teilnehmer des Ausflugs noch weitere Sehenswürdigkeiten auf dem Programm hatten. Persönlich denke ich daher, ist es empfehlenswert den Zuckerhut auf eigene Faust zu erkunden.

Auch der Besuch der berühmten Copacabana durfte während unseres Rio Aufenthalts nicht fehlen. Entlang der Promenade findet man zahlreiche kleine Strandbars, die leckere Cocktails, wie den obligatorischen Caipirinha, frische Kokosnüsse, typische Snacks und abends oftmals auch Livemusik zu bieten haben. Der Strand selbst eignet sich auch sehr gut zum Sonnen und Baden, doch gefiel uns der Ipanema - Strand noch besser zum Entspannen.

Am Vormittag des letzten Tages hatten wir uns den Besuch des Corcovado mit der Christusstatue vorgenommen. Leider spielte hier das Wetter nicht ganz mit – es war sehr bewölkt und nebelig. Da wir keine andere Wahl hatten, als an diesem Tag die Statue zu besichtigen, fuhren wir, trotz abraten der Mitarbeiter am Fuße des Berges, mit der Tram in die Höhe. Oben angekommen, erwartete uns ein sehr stürmischer Wind und Nieselregen sowie kühle Temperaturen. Die letzten Meter zur Statue mussten wir mit einem Fahrstuhl und Rolltreppen zurücklegen und als wird unser Ziel erreichten, war die Enttäuschung recht groß. Wie uns bereits von den Mitarbeitern vorhergesagt wurde, konnten wir nur die Füße der Statue sehen, der Rest wie auch die ganze Stadt waren von dichten Wolken umhüllt. Nach einigen Minuten jedoch trat die Statue für einen kurzen Moment aus dem Nebel und alle Besucher, wie auch wir, machten wie verrückt Bilder, um ja ein Bild mit der Statue zu erhaschen. Nun war die Freude umso größer. Lange hielten wir es aufgrund der stürmischen Winde und der Kälte nicht aus und schon nach 30 Minuten ging es wieder zurück. Wer also nicht so wie wir unter Zeitdruck steht, sondern den Besuch der Statue bei schlechtem Wetter auch verschieben kann, der sollte dies auch tun – trotzdem war es für uns ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis!

Den Nachmittag nutzten wir dann, um das Zentrum Rios näher zu erkunden. Unter anderem besuchten wir die Kathedrale, das Stadttheater sowie eine Fußgängerzone, die uns jedoch nicht besonders zusagte, da es dort sehr laut und chaotisch zuging. Was uns aber sehr gut gefiel war die „Escadaria Selarón“, die Fliesentreppe. Wie der Name schon sagt, besteht diese aus vielen bunten Fliesen, die einen faszinierenden Anblick bieten und auf jeden Fall einen Besuch wert sind.

Millionenstadt Curitiba

Am vierten Tag setzten wir unsere Reise nach Curitiba fort, eine Millionenstadt im Südwesten von São Paulo. Hier besuchten wir unsere brasilianischen Freunde, bei denen wir die nächsten Tage lebten. Woran wir uns hier zunächst gewöhnen mussten, waren die mäßigen Temperaturen, die an sich für uns Deutsche nichts Besonderes darstellen, jedoch in einer ungeheizten Wohnung (in Brasilien besitzt niemand eine Heizung) doch sehr kalt sein können. Trotz dieses Umstandes, verbrachten wir hier tolle Tage. Unter anderem unternahmen wir einen Ausflug nach Morretes, einem idyllischen Dorf, welches wir über eine landschaftlich sehr reizvollen Route erreichten. Unterwegs hielten wir an verschiedenen Aussichtspunkten, an denen man bei guter Sicht bis zum Meer blicken kann.

Ebenfalls sehr sehenswert war der „Parque Estadual de Vila Velha“, ein Park, in dem man durch Erosion entstandene Sandsteinfelsen sowie die sogenannten „Furnas“ (mit Wasser gefüllte Krater) besichtigen kann. Wettertechnisch was das Glück hier wieder nicht auf unserer Seite und so konnten wir leider nicht den geplanten Spaziergang durch den Park unternehmen, um die Sandsteinfelsen zu bestaunen, sondern wurden mit dem Bus zum Wahrzeichen des Parks transportiert. Hier sprangen wir bei schüttendem Regen aus dem Bus, eilten durch den Park zur Aussichtsplattform, machten schnell ein paar Erinnerungsfotos und begaben uns schnellstmöglich zurück in den Bus. Beim Besuch der Krater hatte sich der Regen wieder etwas gelegt, sodass wir dort alles in Ruhe besichtigen konnten.

Natürlich durfte während unseres Curitiba Aufenthalts neben touristischen Highlights auch das typisch brasilianische Leben nicht zu kurz kommen. So besuchten wir zum Beispiel einen typischen Markt der allerlei Kunst, handgefertigte Produkte und Souvenirs zu bieten hatte. Curitiba verfügt außerdem über zahlreiche Parks, von denen wir einige besuchten. Jeder Park war auf seine Art etwas Besonderes – da gab es den Deutschen Park, der das Märchen von Hänsel und Gretel erzählte, den Botanischen Garten, einen Ukrainischen Park und viele weitere. Auch das Probieren verschiedenster brasilianischer Gerichte, wie Churrasco, Feijoada, Brigadeiros, Pao de Queijo, Pastel, Coxinha, Tapioka, Pinhaos und und und… stand jeden Tag auf dem Programm. Immer wieder lernten wir neue Spezialitäten kennen und immer waren wir begeistert. Am liebsten hätten wir einen Koffer voll Essen wieder mit nach Hause genommen!

Atlantikküste Brasiliens

Nach einer knappen Woche setzten wir schließlich unsere Basilien Reise weiter fort. Die nächste Etappe führte uns wieder an die Atlantikküste. Mit unserer brasilianischen Freundin fuhren wir an den Strand Bombas – ein beliebter Urlaubsort der Einheimischen. Dort verbrachten wir die nächsten drei Nächte in einem Ferienhaus. Da wir außerhalb der Hochsaison reisten, waren die großartigen Strände menschenleer und auch der Urlaubsort war wie ausgestorben. Kaum ein Restaurant oder ein Geschäft war geöffnet, was einerseits seine Vorteile hat, wenn nicht alles von Touristen überlaufen ist, andererseits aber etwas langweilig sein kann. Zwei der drei Tage fuhren wir zur wunderschönen Insel „Ilha de Santa Catarina“. Hier erkundeten wir die Hauptstadt Florianopolis, die von den Einwohnern liebevoll „Floripa“ genannt wird. Auch dieser Ort ist in der Hochsaison ein beliebtes Reiseziel, denn die Umgebung besticht mit traumhaften Stränden, einem riesigen See und weißen Sanddünen. Ein wahres Paradies, das keine Langeweile aufkommen lässt. Den dritten Tag erkundeten wir dann die Gegend um Bombas und besuchten verschiedene Strände. Das Highlight des Tages war jedoch der Abstecher zur Aussichtsplattform „Mirante Eco 360“. Nach einem abenteuerlichen Aufstieg eröffnete sich uns ein einzigartiger Ausblick auf die Halbinsel, das Meer und die Umgebung.

Caxias do Sul

Nachdem wir uns von unserer Freundin am Flughafen von Florianopolis verabschiedet hatten, traten wir schließlich unseren letzten Abschnitt der Reise an. Das Ziel war Caxias do Sul, eine von Italienern gegründete Stadt im Süden Brasiliens, die für ihren Wein bekannt ist. Hier besuchten wir ebenfalls Freunde, die uns für ein paar Tage bei sich aufnahmen. Da hier der Winter schon weiter fortgeschritten war, hatten wir mehr mit der Kälte zu kämpfen als zuvor. Somit trugen wir im Haus immer eine Jacke und schliefen unter rund fünf Decken. Ein wahres Erlebnis, das wir so nicht in Brasilien erwartet hatten. Trotz der Temperaturen verbrachten wir auch hier sehr schöne Tage. Wir besuchten die Orte Gramado und Canela, die für ihren europäischen Flair und Schokoladenfabriken bekannt sind, sowie einen Park, der an das Leben der deutschen Einwanderer und ihre Geschichte erinnert.

Der Tag vor unserer Heimreise wurde dann nochmal sehr abenteuerlich. Wir fuhren zu einem Erlebnispark, in dem wir eine Ziplinetour unternahmen und die Möglichkeit hatten, einem Tucan sowie einer Schlange hautnah zu kommen. Für Mutige gab es hier auch die Gelegenheit zu einem Bungeesprung in die Tiefe sowie zum Abseilen an einem Wasserfall.

Nach zwei erlebnisreichen Wochen endete unser Abenteuer Brasilien. In der kurzen Zeit hatten wir viel gesehen, viele Menschen kennengelernt und viel Neues ausprobiert. Wir sind uns sicher, dass wir eines Tages wiederkehren werden, um noch mehr Orte des vielseitigen Landes zu erkunden, jedoch nächstes Mal zu einer anderen Jahreszeit, die wärmere Temperaturen als im Mai verspricht!

Ein Reisebericht von Melanie Lumare - Ronsin

Donnerstag, 27. April 2023

Neuseeland - Neuseelands Südinsel

Wir flogen über Singapur nach Auckland und hatten hier eine Zwischenübernachtung in einem Flughafen - Hotel eingeplant. Am nächsten Morgen ging es weiter über Christchurch nach Invercargill, von hier aus kann man in kleinen Cessna Maschinen in zwanzig Minuten nach Stewart Island fliegen. In Invercargill sahen wir uns die Bill Richardson Transport World an. Hier findet man eine riesige Auswahl an Oldtimern und Trucks. Außerdem beinhaltet das Museum einige Kunstobjekte und stellt die Geschichte der Automobile und Motorräder dar. Es ist das größte private Museum dieser Art weltweit. Am nächsten Morgen flogen wir dann weiter auf die Insel Stewart Island. Diese Insel hat nur ca. 400 Einwohner und ist ca. 70 x 40 Kilometer groß. Der einzige Ort ist Oban, mit einigen Hotels, Restaurants und wenigen Läden. Die Insel ist stark bewaldet, man findet hier kleine Naturparadiese, wie Ulva und Native Island – 85 % der Insel gehören zum Rakiura Nationalpark. Man kann hier wunderbar wandern und nebenbei die intakte Vegetation und Tierwelt genießen. Vor allem die nächtlichen Kiwi Wanderungen sind ein absolutes Highlight. Man kann die Insel auch mit der Fähre von Bluff aus erreichen, die Überfahrt dauert dann in etwa eine Stunde.

Wir machten eine Inselrundfahrt und fuhren mit dem Katamaran nach Ulva Island. Bei einer Wanderung durch das Reservat sahen wir viele seltene Pflanzen und Vogelarten. Abends nahmen wir dann an einer "Wild - Kiwi - Encounter - Tour" teil. Bei einer Wanderung am Ocean Beach hatten wir das riesige Glück zwei Kiwis beim Fressen beobachten zu können. Es war wirklich faszinierend diese großen Vögel in freier Wildbahn zu sehen. Ein einmaliges Erlebnis.

Nach dem Rückflug nach Invercargill fuhren wir weiter zur Curio Bay. Hier kann man Teile versteinerter Baumstämme bewundern, die etwa 180 Millionen Jahre alt sind. Außerdem kann man mit etwas Glück Delphine, Seelöwen, Robben und Pinguine sehen. Nach einer Wanderung zum Nugget Point Leuchtturm, fuhren wir weiter zum Penguin Place. In diesem Naturschutz Reservat konnten wir einige Gelbaugenpinguine sehen und vieles über Pinguine lernen.

Unsere nächste Station war Dunedin. Diese schöne Stadt mit britischem Flair und vielen älteren, architektonisch interessanten Bauwerken, wie dem Rathaus, der St. Pauls Kathedrale und dem wunderschönen alten Bahnhof. Bei einer Stadtrundfahrt konnten wir unter anderem die bekannte Baldwin Street, die steilste Straße der Welt, den Signal Hill Aussichtspunkt und den Bahnhof bewundern. Außerdem besichtigten wir Larnach Castle. Von dieser alten Burg hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Otago Peninsula. Außerdem kann man eine interessante Führung durch die restaurierten Burg - Säle machen.

Weiter ging es zu den Moeraki Boulders. Dies ist eine Anzahl ungewöhnlich großer kugelförmiger Felsformationen am Koekohe Beach. Man kann hier einen wunderbaren Strandtag verbringen, allerdings sollte man auf die Gezeiten achten, da bei Flut ein Großteil des Strandes und eben auch der Boulders überflutet werden. 

Von hier aus fuhren wir weiter zum Dörfchen Omarama für eine Zwischenübernachtung bevor es weiter in Richtung der neuseeländischen Alpen ging. 

Hier machten wir zunächst eine Wanderung zu einer Aussichtsplattform. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf den Mount Sefton, das Hooker Valley, den Müller Glacier Lake und den Mount Cook. Als nächstes Highlight stand ein "Glacier Explorer Trip" auf dem Plan. Bei dieser Tour fährt man mit einer größeren Gruppe ins Tasman Valley. Man unternimmt dann eine kurze Wanderung durch den Nationalpark zum Lake Tasman. Von hier aus fährt man mit Booten ca. eine Stunde durch alpine Gletscherlandschaft und an großen Eisbergen vorbei. 

Nach dieser beeindruckenden Tour fuhren wir am Lake Pukaki vorbei zum Lake Tekapo. Hier übernachteten wir, um am nächsten Morgen einen Rundflug über die Gletscherwelt zu unternehmen. Wir überflogen bei einer super Sicht und tollem Wetter Gletscherseen, den Mount Cook, den Mount Tasman und den Franz Josef Gletscher. Dieser Flug war der absolute Höhepunkt unserer Reise.

Im Anschluss fuhren wir, mit einem Stopp an der "Church of the Good Shepherd" (die kleine Kirche liegt idyllisch am Ufer des Lake Tekapo und ist mit den Gletschern im Hintergrund ein tolles Fotomotiv), weiter nach Christchurch. Wir fuhren mit der traditionellen Tram vorbei an der Kathedrale, dem Avon River, dem Canterburry Museum und der New Regent Street. In der Tram gibt es Fahrer, die einem etwas über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erzählen. Wir stiegen am botanischen Garten aus, besichtigten die Tropenhäuser und machten einen Spaziergang zum Punting on Avon. Hier fuhren wir ganz entspannt mit einem gondelähnlichen Kahn über den Avon River und durch den botanischen Garten. Als Abschluss besuchten wir noch das International Antarctic Centre. Hier findet man jede Menge Informationen über die Antarktis und kann einen arktischen Schneesturm live miterleben, zudem es gibt die Möglichkeit Zwergpinguine zu sehen.

Wir flogen dann von Christchurch wieder über Auckland nach Singapur zurück. Da wir hier einen etwas längeren Aufenthalt hatten, machten wir hier noch eine Stadtrundfahrt. Hier bietet sich bei einem längeren Stopp ab 5,5 Stunden die "Free Singapore Tour" an. Diese Tour kann jeder Transitpassagier in Anspruch nehmen, der mindestens 5,5 Stunden Transitaufenthalt am Changi Airport hat. Natürlich muss es in den Zeitrahmen passen. Dies ist ein gemeinschaftlicher Service von Singapore Airlines, dem Singapore Tourism Board und dem Flughafen Changi. Dafür wendet man sich mindestens eine Stunde vor Tourbeginn an den Stand der „Free Singapore Tours“ im Terminal zwei und drei. Es gibt zwei unterschiedliche Touren, die „Heritage Tour“, oder wenn der Aufenthalt sechs Stunden oder länger beträgt die City - Sights - Tour. Allerdings nach dem Prinzip „First Come – First Serve“. Um eine Platzgarantie zu haben, kann man sich auch bis 72 Stunden vor Abflug über das buchende Büro oder bei Singapore Airlines für eine Tour registrieren lassen. Der Passagier muss seine Boardkarte sowie seinen Reisepass vorlegen und muss natürlich die Einreisebestimmungen für Singapur einhalten. Bis man dann am bzw. im Bus ist, dauert es eine Weile, da die Gruppe von einem Terminal zum nächsten geht und sich dann sammelt. Anschließend passiert man die Passkontrolle und nachdem alle beieinander sind, geht es zum klimatisierten Bus. Der Reiseleiter erzählt ein wenig über Singapur und auf unserer Heritage Tour hatten wir zwei 30 - minütige Stopps. Den ersten Stopp gab es beim Merlion, dem Wahrzeichen der Stadt, mit einem tollen Blick auf das Marina Bay Sands Hotel, dem futuristisch anmutenden Theatre of the Bay und der beeindruckenden Skyline Singapurs. Die Fahrt ging weiter durch Chinatown, Little India und vorbei an einigen wichtigen Gebäuden. Der nächste Halt führte uns nach Kampong Glam, das Herz von Singapurs malaiischer Gemeinde. Ein historisches Viertel  mit starkem malaiisch - arabischem Einfluss. Dort steht auch die beeindruckende Sultan Moschee mit ihren massiven goldenen Kuppeln. Als Stopover ist diese Stadt auf jeden Fall zu empfehlen. Nach der Rückkehr am Flughafen in Singapur traten wir unseren Rückflug nach Frankfurt an.

Unser Fazit: Alles in Allem ist die Südinsel Neuseelands von beeindruckender landschaftlicher Schönheit.
Es gibt wunderschöne Seen, Gletscher, tolle Strände und eine vielfältige Tierwelt Wir hoffen, dass es nicht unsere letzte Reise nach Neuseeland war.

Ein Reisebericht von Maria Winzen - Piorr

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