Wegen seiner Regenwälder und Tierwelt ist Sumatra sagenumwoben. Trotzdem steht dieses Ziel bei den meisten Reisenden nur auf der “Irgendwann” - Liste. Irgendwann ist jetzt. Als eine der größten Inseln der Welt ist dieses dicht bewachsene indonesische Juwel ideal für Abenteurer, die das Außergewöhnliche suchen. Sumatra ist wild und rau, und dank seiner seltenen und wundervollen Flora beherbergt es eine Vielfalt von Tieren – einige der faszinierendsten (und seltsamsten) der Welt. Lasse dich von diesen bizarren, komischen und hochinteressanten Fakten über die Pflanzen und Tiere inspirieren, die Sumatra ihr Heim nennen.
1. Riecht, als wäre etwas gestorben: Rafflesia arnoldii
Auf Sumatra ist die größte Blume der Welt heimisch – die Rafflesia arnoldii. Sie kann einen Durchmesser von bis zu 1 m und ein Gewicht von 7 kg erreichen. Als Parasit heftet diese seltene Pflanze sich an einen Wirt, um an Wasser und Nährstoffe zu gelangen. Als wäre das nicht schon seltsam genug, dünstet die Riesenrafflesie einen abstoßenden Geruch aus, wenn sie blüht. Manche sagen, er ähnle dem Gestank von verwesendem Fleisch, weshalb sie im Volksmund auch als „Aasblume“ bezeichnet wird.
2. Rallyestreifen: Der Sumatra - Tiger
Sumatra - Tiger sind die kleinste Unterart der Tiger, haben aber die größte Streifenkonzentration. Wegen der geringeren Größe können die Tiger sich leicht durch den dichten Dschungel Sumatras bewegen. Außerdem verfügen sie über Schwimmhäute zwischen den Zehen und sind dadurch gute Schwimmer. Bei der Jagd verfolgen sie daher oft die Taktik, ihre Beute ins Wasser zu treiben.
3. Der Werkzeugmacher: Der Sumatra - Orang - Utan
Abgesehen von Borneo ist Sumatra der einzige Ort auf der Welt, wo man Orang - Utans in der Wildnis beobachten kann; allerdings ist der Bestand auf etwa 6600 zusammengeschrumpft. Wie Menschen, Gorillas, Schimpansen und Bonobos zählen Orang - Utans zu den Menschenaffen – wir teilen sogar 96,4% unseres Erbguts mit ihnen! Genau wie wir haben Orang - Utans die angeborene Fähigkeit, zu denken und Schlüsse zu ziehen, und benutzen Werkzeuge. So schwingen sie Stöcke, um Honig aus Bienennestern zu bekommen, und wenn es auf Sumatra stark regnet, fertigen sie aus großen Blättern Schirme.
4. Der Fischerkönig: Das Sumatra - Nashorn
Das Sumatra - Nashorn ist das kleinste seiner Art und streitet sich mit dem Java - Nashorn um den wenig beneidenswerten Titel des am stärksten vom Aussterben bedrohten. Auf Sumatra war früher der Glaube weit verbreitet, Nashörner würden fischen, indem sie ihren Darm in einem Bach entleerten und dann die unglückseligen Fische fingen, die von ihren Exkrementen überwältigt wurden. Mahlzeit!
5. Der schlaue Scheißer: Der Malaysische Tapir
Auf den ersten Blick erinnern Malaysische Tapire an große Schweine. Sie sind allerdings näher mit Zebras, Eseln, Pferden und Nashörnern verwandt. Malaysische Tapire können gut schwimmen und leben oft in der Nähe von Wasser, weil sie dort Zuflucht vor Raubtieren wie dem zuvor erwähnten Sumatra - Tiger suchen. Malaysische Tapire verrichten ihr Geschäft im Wasser – wenn auch aus Gründen, die sich von denen unterscheiden, die dem Sumatra - Nashorn fälschlicherweise zugeschrieben werden: So können Raubtiere sie nicht wittern.
Ein Reisebericht von Daniel Sendecki
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