Banner

🚀 Just 1 Click! Hello everyone! 👋 Join Temu's partner program – no payment required! Simply sign up through this link, and you can start earning money 💰 PLUS: You will also receive free rewards! 🎉 🔗 https://temu.to/m/ex6ug57bxq4

Reiseanbieter - Travel Providers

Reiseberichte - Travel Reports

Samstag, 12. Juli 2025

Ontario & Quèbec - Natur- und Kulturhighlights in Ostkanada

Zurück von meiner ersten Reise nach Ostkanada bin ich sehr begeistert. Mit einer netten und kleinen Gruppe von insgesamt 8 Personen durfte ich 12 Tage Kanada erleben. Leichte Wander- und Radtouren wurden im Programm begleitet von der kulturellen Vielfalt Torontos, Ottawas und Montréals. Bei Wanderungen durch die großen Provinz-Parks bekamen wir ein Gefühl der ostkanadischen Wildnis. Lest selbst, was wir alles erlebten…

Die Anreise führte uns von verschiedenen Flughäfen in Deutschland und Österreich mit Umstieg in Frankfurt nach Toronto. Hier angekommen ist der erste Eindruck von Kanada: „Hier ist alles ein bisschen größer“ als in Deutschland.

Am nächsten Tag beginnt die Reise direkt mit einem Highlight, den Niagara Fällen. Bei strahlendem Sonnenschein laufen wir entlang des Niagara-Flusses. Zu viert wagen wir das Erlebnis Helikopterflug über die Niagara Fälle. Die Aussicht ist atemberaubend und die Fälle sehen im Sonnenschein wunderschön aus. Wieder auf dem Boden angekommen geht es aufs Wasser und wir fahren mit der Maid of the Mist ganz dicht an die Fälle heran. Der Tag ist beeindruckend und hinterlässt viele positive Erinnerungen.

Wandern & Radeln in Ostkanada

In Toronto haben wir vom bekannten CN-Tower aus eine guten Panoramablick über die Stadt und beim Besuch von Toronto Island können wir den Blick auf die Skyline von Toronto genießen. Die Hochhäuser und das 27km lange Untergrundleben der Stadt sind unfassbar groß und wir können nur kleine Teile davon entdecken.

In den nächsten Tagen wandern wir im Awenda Provincial Park und im Algonqiun Provincial Park. Die Wanderungen führen durch Nadel- und Laubwälder, entlang an Bächen und Seen und bieten immer wieder zauberhafte Ausblicke über die Weite Kanadas. Mit etwas Glück kann man hier verschiedene Tiere wie z.B. Elche sehen. Leider haben wir jedoch nur eine Fußspur eines Elches gesehen.

Ottawa ist die ist Hauptstadt Kanadas. Die Stadt ist gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Daher machen wir eine Fahrradtour quer durch Ottawa und bekommen so einen guten Überblick über die Stadt. Am freien Nachmittag haben wir Gelegenheit zum Besuch eines der zahlreichen Museen oder können die Sehenswürdigkeiten der Stadt erleben. Das Canadian Museum of Civilization ist sehr zu empfehlen.

Städtetrip nach Montréal

Als letzte große Stadt sind wir am Ende der Reise in Montréal im französischensprachigen Teil von Kanada. Vom Hausberg Mont Real aus haben wir einen Panoramablick über die Stadt. Wir besuchen die berühmte Notre-Dame Basilika, mit Ihrem beeindruckenden Altar aus Holz. Auch in Motréal gibt es ein Leben im Untergrund mit zahlreichen Restaurants, Geschäften und einem Original-Stück der Berliner Mauer. Es gibt nichts, was hier unten nicht gibt.

Die letzte Wanderung für uns in den Parc national du Mont-Tremblant. Bei bestem Wetter beginnen wir den Anstieg zum Aussichtspunkt La Roche zu erklimmen. Nachdem wir die 230 Höhenmeter überwunden haben bietet sich ein wunderbarer Blick über den See Lac Monroe und die umliegenden Wälder. Im Anschluss machen wir zusammen ein entspanntes Picknick mit Bagels, Gemüse, Wein und selbstgemachtem Gurkensalat, den die Frau unseres Reiseleiters extra für uns gemacht hat.

Am letzten Tag besuchen wir den Olympia Parc mit dem Olympia Stadion der Olympischen Spiele von 1976 und das St. Joseph’s Oratory, bevor wir von Montreal mit Umstieg in München wieder nach Hause fliegen.

Mein Fazit

Während der Reise übernachten wir in vier guten Hotels, die mit allem nötigen Komfort ausgestattet sind. Das Frühstück ist jeweils in Buffetform und für das Abendessen gibt es jeweils verschiedene Möglichkeiten in fußläufiger Umgebung.

Diese Reise bietet eine gekonnte Mischung aus den Großstädten Toronto, Ottawa und Montreal und der weiten und zum Teil unberührten Natur Kanadas. Leider vergehen die zwölf Tage viel zu schnell und es ist schwierig das Gesehene und die vielen schönen Eindrücke in wenigen Worten zusammenzufassen. Ich würde jederzeit wieder nach Kanada fliegen.

Ein Reisebericht von Gudrun Blaich

Freitag, 4. Juli 2025

Vamos a Ecuador!

Ecuador: schneebedeckte Vulkane, tierreiche Inseln, farbenprächtige Trachten. Ich machte mich auf, das wohl facettenreichste Land Südamerikas kennenzulernen.

Angekommen in Ecuador: Bienvenidos en Quito

9.748km von meiner Heimatstadt Hagen entfernt, befinde ich mich nun in Quito, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt (2.850m ü. M.). Der Himmel ist knallblau und von meinem Aussichtspunkt, dem Panecillo, kann ich bereits die umliegenden Vulkane erblicken. Den „Hausberg“ Pichincha, den geheimnisvollen Antisana oder auch den majestätischen Cayambe. Nur der schönste von allen, der Cotopaxi, versteckt sich hinter einigen Wolken. Und doch erfahre ich mit diesem ersten Blick über Quito einen Vorgeschmack auf die kommenden drei Wochen. Zur Akklimatisierung lassen wir es langsam angehen. Der geführte Stadtrundgang durch die koloniale Altstadt von Quito weckt Urlaubsstimmung. Live-Musik, bunt gekleidete Menschen, der Geruch von Garküchen am Straßenrand.

Ja, ich bin zurück in Südamerika!

Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, denn ich liebe diesen Kontinent. Für mich heißt es Kopf aus, Lebensfreude an. Keine Sorgen um Kleidervorschriften, religiöse Besonderheiten oder Länderknigge. Ecuador ist ein absolut sicheres Reiseland und durch den im Jahr 2000 eingeführten Dollar als Landeswährung, muss man auch keine komplizierten Währungsumrechnungen vornehmen. Alles entspannt!

Äquator, Äquator, Ecuador

Nicht weit von Quito entfernt, befindet sich eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Landes. Das Äquatordenkmal, oder auch Mitad del Mundo (Mittelpunkt der Erde) genannt, ist ein großflächiger Komplex, der sich den geographischen und physikalischen Besonderheiten des Äquators widmet. Imposant ragt das Denkmal vor uns auf, das an die französische Expedition von 1736 erinnert, die zum ersten Mal die genaue Position des Äquators bestimmte. Der heutige Name der Republik Ecuador, leitet sich übrigens auch von dieser ab.

Am nächsten Tag überschreiten wir zum ersten Mal die Höhe von 3.700 m. Wir wollen im Schutzgebiet El Angel wandern, das mit zwei botanischen Besonderheiten aufwartet. Die erste erblicken wir schon nach wenigen Schritten, die Frailejonesblumen, die bis zu 5 Meter hoch werden. Wie ein Wald erstrecken sie sich über die Páramo-Landschaft. Je höher wir kommen, desto dünner wird die Luft, auch wir bekommen dies zu spüren. Langsam laufen ist die Devise und viel, viel Wasser trinken. Und schon stehen wir vor dem zweiten botanischen Highlight, den Polylepsis (Papierbäumen), deren Rinde mich stark an Blätterteig erinnert. Die Polylepis-Wälder gelten als eines der am stärksten gefährdeten Ökosysteme der Hochanden, da sie stark endemisch sind und nur noch an wenigen Stellen erhalten geblieben sind. Ein wahrlich verwunschen wirkendes Gebiet.

Ab auf den Markt – nach Otavalo!

Vom Naturparadies ins quirlige Otavalo. Jeden Samstag ist Markt und das eigentlich kleine Städtchen wird zur Handelsmetropole. Jedes Stadtviertel hat dabei sein eigenes Warenangebot, vom Viehmarkt über den Obst- und Gemüsebereich bis hin zu Alltagsgegenständen. Uns interessiert das Kunsthandwerk am meisten. Fein geschnitzte Figuren und Bilderrahmen, kunstvoll gewebte Ponchos und Schals, liebevoll gestrickte Mützen und Handschuhe. Dazwischen Panflöten, Körbe und Schmuck. Wer auf der Suche nach authentischen Souvenirs ist, wird hier fündig! Das Handeln sollte aber nicht vergessen werden 😉 Und auch diejenigen, die nicht in Shoppinglaune sind, schätzen den farbenfrohen Markt. Nirgends in Ecuador hat man die Möglichkeit, so viele Ecuadorianer in ihrer heimischen Tracht zu sehen (und zu fotografieren) wie in Otavalo. Ein Augenschmaus!

Auf Humboldt´s Spuren durch Ecuador

Und schon ist er da, der Tag des Cotopaxi! Voller Vorfreude steige ich am Morgen in den Bus. Noch ist es neblig und bewölkt, aber wir haben ja noch ein Stück Fahrt vor uns. Doch von Kilometer zu Kilometer weicht meine Vorfreude der Sorge, ihn doch nicht sehen zu können, den schönsten aller Vulkane, wie einst Alexander von Humboldt den Cotopaxi beschrieb.

1802 versuchte er als erster Europäer den Vulkan zu besteigen und erreichte immerhin eine Höhe von knapp 4.500 m. Ohne Bergsteigerausrüstung! Uns macht die Witterung dann leider doch endgültig einen Strich durch die Rechnung und alles was wir zu sehen bekommen, ist ein kleines bisschen weißes Glitzern zwischen zwei Wolken. Komischerweise betrübt uns dies nicht im Geringsten, denn wir haben etwas ganz anderes geschafft. Zu Fuß haben wir unseren ersten 4.000er erklommen, den Loma Gorda mit 4.090 m. Im Vergleich zum Cotopaxi eher ein Hügel und trotzdem sind wir mächtig stolz! Beim nächsten Ecuadorbesuch folgt dann der Cotopaxi 😉

In einen fast vergessenen Teil Ecuadors fahren wir für die nächsten Tage. Wer verbindet mit Ecuador schon das Amazonas-Tiefland?! Unsere Urwaldlodge liegt malerisch am Rio Arajuno, einem Nebenarm des Rio Napo. Von diesem „Basiscamp“ aus erkunden wir in den kommenden Tagen den Regenwald, zu Fuß in Gummistiefeln und per Boot. Was mich total überrascht, in diesem Teil des Amazonasgebietes gibt es keine Stechmücken (entsprechend auch keine Malariagefahr)! Und im Fluss kann man sogar schwimmen (von wegen Piranhas und Kaimane)! Die Cocktails in der Lodge sind ein Traum und das Beste daran, während man genüsslich seinen Caipirinha schlürft, toben in den Bäumen rundherum die Totenkopfäffchen. Pippi Langstrumpf lässt grüßen 🙂

Cocktails & Gummistiefel – Dschungelcamp für Wikinger

Hoch, höher, Chimborazo

Der nächste Vulkan steht auf unserem Programm! Dieses Mal der höchste des Landes, der Chimborazo (6.310 m). Bei purem Sonnenschein geht es los, schnell noch die Nase nachgecremt, die Sonneneinstrahlung auf über 4.000 m ist nicht zu unterschätzen. Zunächst haben wir das Gefühl, ganz allein auf der Welt zu sein. Rechts und links neben uns am Weg nichts als Graslandschaft. Dann tauchen vereinzelt Lehmhäuser und kleine Ackerflächen auf und plötzlich huscht etwas Buntes über die Felder auf uns zu. In einem enormen Tempo! Wir sind froh bei der dünnen Luft überhaupt wandern zu können, wer schafft es da zu joggen?!

Bald löst sich das Rätsel, ein junges Mädchen hofft, uns einige ihrer Wollwaren zu verkaufen. Doch ich habe eine noch größere Überraschung für sie, denn ich bin in einem Spezialauftrag unterwegs. Ein Gast, der die gleiche Reise im November gemacht hat, schickte uns einen ganzen Stapel ausgedruckter Fotos von den Indigenas am Chimborazo, mit der Bitte, diese vor Ort zu verteilen.

Und so kam es, dass ich nun mit Fotos bepackt vor ihr stehe, und sie bitte, mir zu helfen, die richtigen Personen ausfindig zu machen. Was für eine Freude, aus einem zunächst schüchternen Lächeln wird ein breites Grinsen! Ich glaube, ich habe noch nie jemanden getroffen, der sich so über ein Foto freut (mit Ausnahme vielleicht der Models bei GNTM). Und was für ein schönes Gefühl, der Überbringer zu sein 🙂 Kurz nach diesem Erlebnis zog ein Hagelsturm auf und wie konnte es anders sein, auch den Chimborazo bekommen wir nicht zu Gesicht. Dafür aber jede Menge wild lebender Vicuñas (Lamas)!

Auf zur Teufelsnase

Vom Naturwunder zum Wunder der Technik. Die wohl berühmteste Zugfahrt in ganz Lateinamerika steht auf unserem Programm. Im Zickzack fahren wir in nostalgischen Waggons von Alausi nach Sibambe. Die Strecke führt durch eine spektakuläre Schlucht und vorbei an der legendären Felsformation, der Teufelsnase. In den 80er Jahren fuhren die Wikingergäste noch abenteuerlich auf dem Dach des Zuges, heute genießen wir den Komfort der Lehnstühle und die Erläuterungen des Zugbegleiters in drei Sprachen. Ein wirklich außergewöhnlicher Reiseabschnitt!

Kolonialcharme und Panamahüte

Cuenca – unser nächster Standort ist ein Eldorado für Künstler und Kunstinteressierte. Bereits 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, besitzt Cuenca heutzutage eine noch größere Anziehungskraft für Touristen aus aller Welt. Der koloniale Charme der Altstadt, gepaart mit dem mediterranen Flair der Gassen und den zahlreichen Grünflächen rund um die vier Flüsse, die das Stadtgebiet durchfließen, bewirken eine absolut entspannte Atmosphäre. Cuenca ist ein regelrechtes Schatzkästchen und eines der wertvollsten Juwelen ist die Tradition der Panamahut Herstellung. Irrtümlich als Panamahut bezeichnet,  kommen die originalen Strohhüte, die aus der Palmfaser Paja Toquilla gewoben werden, nämlich eigentlich aus Ecuador.

Die Herstellung eines Panamahutes kann zwischen 3 Tagen und 6 Monaten beanspruchen, je nach Qualitätsanspruch. Kein Wunder, dass die feinen Montechristi-Hüte Preise von bis zu 2.000€ auf dem internationalen Markt erzielen. Beim Besuch einer Manufaktur erfahren wir genau diese Details und haben selbstverständlich auch die Gelegenheit, uns selbst mit der Materie vertraut zu machen.

Es liegt Salz in der Luft!

Von Cuenca ist es nicht mehr weit, bis wir den Pazifik erreichen. Endlich ans Meer! Nichts erfüllt mich mehr mit dem Freiheitsgedanken, als der Blick ins endlose Blau. Nach einem kurzen Abstecher in die Mega-Metropole Guayaquil erreichen wir unsere Strandperle Puerto López. Recht bizarr kommt es uns vor, nun am weißen Sandstrand unter Palmen zu stehen, wo wir zwei Tage zuvor noch in den Bergen auf über 4.000 m Höhe gewandert sind. In Ecuador ist alles möglich, die Entfernungen zwischen den einzelnen Landschaftszonen sind nicht allzu groß, sodass man tatsächlich innerhalb eines Tages vom Hochgebirge zum Meeresspiegel fahren kann. Wir genießen es, barfuß am Strand entlang zu wandern und ein weiteres Naturschutzgebiet zu entdecken…

Isla de la Plata – Klein-Galapagos

Absolut lohnenswert ist der Ausflug auf die Isla de la Plata, auch klein Galapagos genannt. Hier kann man neben den anmutigen Fregattvögeln auch die putzigen Blaufußtölpel aus nächster Nähe beobachten. Selten habe ich einen so komischen Balztanz gesehen! Die Insel ist auch einer der wenigen Orte der Welt, an dem Albatrosse brüten. Ein ganz besonderes Eiland also. Doch nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt auf der Insel ist beeindruckend. Nach unserer Wanderung ziehen wir uns um und tauchen mit Schnorchel ab in das kühle Nass des Pazifiks. Grüne Meeresschildkröten schwimmen mit bunten Korallenfischen um die Wette. Ein traumhaftes Erlebnis 🙂

Ich komme wieder, Ecuador!

So viel habe ich gesehen und noch mehr erlebt! Ecuador ist ein Land der Superlative und doch klein und kompakt genug, um es entspannt zu durchreisen. Ich möchte keinen einzigen Tag dieser spannenden Rundreise missen. Was mir am besten gefallen hat? Ganz klar der Gedanke, dass ich eines Tages nochmal wiederkommen werde.  Allein um mich dann der Herausforderung Cotopaxi erneut zu stellen 😉

Wer von euch war schon mal in Ecuador und was habt ihr für besondere Momente erlebt? Hat sich der Cotopaxi gezeigt?

Ein Reisebericht von Nicole Kuhn

Montag, 9. Juni 2025

Kuba - Wohin solltest du radeln?

Radeln, Salsa & Cuba libre: All das erwartete ich, als ich zu meiner ersten Radreise nach Kuba aufbrach. Vorgefunden habe ich jedoch noch so viel mehr! Gerne zeige ich euch, wohin du in Kuba auf alle Fälle radeln solltest, wenn du eine faszinierende Zeitreise in der Perle der Karibik erleben möchtest.

Zunächst tauchen wir ein, in die größte Metropole eben jener Karibik mit dem  klangvollen Namen „La Habana“, welchen Sie angeblich einem Häuptling namens „Habaguanex“ der dort ansässigen Ureinwohner vom Stamm der Taino zur verdanken hat. Tropisch warme Luft und Königspalmen erwarten uns nach Verlassen des klimatisierten Flughafengebäudes und lassen bereits vermuten, dass wir nicht mehr in Europa sind. In dieser Vermutung bestätigt werden wir später auf der Autobahn Richtung Zentrum. Wir teilen die Fahrbahn mit einem Pferdegespann und jeder Menge KFZ aus den 50er Jahren. Fantastisch, wir sind auf der richtigen Insel gelandet!

Havanna oh nana!

Am nächsten Tag können wir bei Tageslicht das bunte Treiben der Haupstadt zunächst zu Fuß bestaunen. Unsere Stadttour beginnt beim Capitolio und endet am Malecon. Im Rum-Museum gönnen wir uns einen ersten wohltuenden Zuckerrohrsaft und lernen viel über die Geschichte und Produktion der Marke „Havana Club“. In der Nähe vom Krankenhaus trinken wir einen der leckersten Mojitos der ganzen Reise und finden dort letztendlich das kleine versteckte Küntstlerviertel von Havanna, in welche der Künstler viele Elemente der afroamerikanischen Religion „Santería“ integriert hat.


An Tag 3 steigen wir erstmals aufs Rad und fahren durch die wohlhabenderen Wohngebiete Havannas. Ein Stück radeln wir entlang des Flusses Rio Almendares mit seinen grünen Parks, um schließlich nach einem kurzen Halt auf dem riesigen Hauptfriedhof Havannas mitten auf dem Plaza de la Revolución zu landen, wo der beliebte Revolutionär Comandante Cienfuegos von einer Fassade auf uns herabblickt und Fidel Castro seine berühmten 4 -5 stündigen Reden mit dem Volk teilte. Anschließend geht es in unser tropisches Domizil Soroa.

Wohin in Kuba: Grün, grüner, Soroa

Hier erwartet uns ein wahres Paradies: Baumfarne, Orchideen und Kokospalmen auf „welliger“ Hügellandschaft. Apropos wellig: Die erste knackige Radtour wartet hier auf uns und auf der ersten Tour haben wir laut kubanischem Guide auch direkt das Vergnügen mit einer echten „Rampe“. Diese Bezeichnung für einen Anstieg hören wir hier zum ersten Mal, jedoch soll es nicht das letzte Mal gewesen sein. Die Steigung hat es in sich und alle sind sich einig, dass es sich tatsächlich um etwas handelt, was man im Fachchargon als „Rampe“ bezeichnen würde. Danach folgt eine Radtour, die als „angenehm wellig“ angekündigt wurde. Auch dies trifft zu und wir werden immer wieder mit herrlichen Aussichten auf die tropische Landschaft belohnt.

Viñales – Salsa, Tabak und angenehm wellig

Vor unserer Radtour ins wunderschöne Viñales-Tal, waren wir noch zu Besuch beim „Che“. Dieser hatte während der Revolution zeitweise seine Kommandantur in einer Höhle namens „Cueva de los Portales“. Den Schlafplatz und das Büro Che Guevaras kann man heute noch bestaunen. Das Viñales-Tal besticht duch die markanten Kalksteinformationen, die zwischen den Tabakplantagen und Königspalmen empor ragen. Nach einer kleinen „Rampe“ kommen wir ans Hotel mit tollem Blick über das Tal. Die Bar schreit förmlich nach einem Mojito zum Sonnenuntergang.

Die Mural de Prehistoria ist eine bemalte Felswand über die Evolution und ist Ziel der nächsten Radtour im Viñales Tal.  Am Abend kann man sich mit einem guten Rum in eine der vielen Bars im Örtchen Viñales setzen, um dem bunten Salsatreiben mit Live-Musik beizuwohnen. Wenn es einen nicht mehr auf dem Sitz hält, kann man gerne versuchen das kubanische Rythmusgefühl bestmöglich zu imitieren. Gute Laune garantiert!

Jene gute Laune soll uns erhalten bleiben: Unser Radausflug zu einer der vorgelagerten Inseln, den „Cayos“ ist an Karibik-Feeling kaum zu toppen. Glasklares, türkisfarbenes Wasser erwartet uns dort. Wir kombinieren diesen Anblick noch mit einer „Coco Loco“ (Kokosnuss mit Schuss) und lassen einen perfekten Tag gemütlich ausklingen.

Im Bus nach Cienfuegos

Nach einem langen Fahrtag erreichen wir die südliche Küste Kubas, die wahre Karibik. Auf dem Weg dorthin besuchen wir eine Krokodilfarm und unternehmen eine kleine Radtour entlang der Schweinebucht, um nochmal ein wenig Bewegung zu bekommen. Cienfuegos hat seinen ganz eigenen Charme. Architektonisch einzigartig mit französischen Kolonialbauten und einer tollen Flaniermeile. Diese Stadt sollte man auf seinem Weg Richtung Trinidad auf keinen Fall außer Acht lassen. Nicht umsonst sehen sich die Einwohner als eine Art High Society des Südens.

Trinidad – Karibik pur und Canchanchara

Canchanchara heißt das regionale süße Getränk aus Rum und Honig, welches auf direktem Wege ins Blut geht, genauso wie die Salsa-Rythmen rund um die „Escalera“ im gepflasterten, kolonialen Zentrum der Stadt. An diesen Treppen versammelt sich halb Kuba, um abends Salsa zu tanzen. Aber auch am Tag bekommt man ein tolles Flair geboten. Bunte Häuser, Pferdektuschen und extravagante Bars mit Geheimtippfaktor an jeder Ecke. Sehr karibisch ist auch der Strand, den wir nach einer tollen Radtour angenehm wellig, entlang der Küste erreichen. Einfach nur herrlich!

Von Trinidad aus machen wir auch einen Katamaranausflug auf eine Palmeninsel namens Cayo Blanco mitten in der Karibik, auf der bei unserem Eintreffen bereits eine Party der dort ansässigen Leguane und Einsiedlerkrebse stattfand. Wer lieber die Unterwasserwelt bestaunt, begibt sich auf Schorchelexkursion und wie der Zufall es will, gibt es auf der Insel auch eine Bar!

Ein toller Ausblick auf die Küste bei Trinidad wird uns dann von dem Gebirgszug „Topes de Collantes“ geboten.

Von dort aus startet unsere Radtour, mit welcher wir Trinidad leider den Rücken kehren. Es gibt auf diesem Weg wahnsinnige Rampen, allerdings nur für diejenigen, die uns entgegenkommen, denn für uns geht es lediglich kurvig bergab. Auf unserer Fahrt nach unten haben wir immer wieder tolle Ausblicke auf die tropische Landschaft mit Baumfarnen, Bächen und Wasserfällen. An einem dieser Wasserfälle können wir sogar baden, bevor wir von einer Bauernfamilie zum kreolischen Mittagessen eingeladen werden. Sehr lecker waren unter anderem die in Knoblauch geschwenkten, fritierten Kochbananen.

Wir werden im Örtchen Manicaragua nach der tollen Bergabfahrt schließlich von einer johlenden Schulklasse erwartet. Dort war gerade die letzte Stunde zu Ende und während unseres motivierten Endspurts zum Ziel werden wir frenetisch angefeuert.

Santa Clara mit „Che“ und Yoga in Varadero

Santa Clara beherbergt ein Mausoleum mit den Gebeinen von „Che Guevara“ und ein dazugehöriges Monument mit Museum. Aber auch das Städtchen an sich ist interessant mit viel Leben auf den Straßen und lustigen Ziegentaxis für Kleinkinder.

Es gibt unter anderem auch ein Schokoladenmuseum und die Wagons eines von Che Guevara gesprengten Rüstungswagons.

Wir verlassen Santa Clara wieder mit dem Ziel Varadero. Auf dieser Halbinsel hat man praktisch das wahre Kuba bereits hinter sich gelassen, da sich hier alles hauptsächlich um den Badeurlaub dreht. Man muss jedoch sagen, dass dies nicht umsonst der Fall ist, denn Varadero hat einen tollen Strand zum Schwimmen, ganz weißen Sand und einige empfehlenswerte Hotels. In einem dieser Hotels übernachten wir.

Die letzten Tage genießen wir die Sonne, das gute Essen, den freundlichen Service und die Getränke an der Bar. Wer möchte, kann an einem Yoga-Kurs teilnehmen oder einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen. Mit den vielen Eindrücken und nach den angenehm welligen Radtouren haben wir uns das wohl verdient und wir verabschieden uns nur mit viel Wehmut von Kuba, als es dann schließlich heißt: Ab zum Flughafen!

Wir schauen uns nochmal das saftige Grün bei einem Stopp an der Brücke von Matanzas an, auf welcher sich gerade 2 schöne Oldtimer begegnen und stellen fest, dass wir eigentlich noch nicht nach Hause möchten.

Besonders gefallen hat mir…

… das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein, wenn man durch die kleinen Dörfer radelt. Man erlebt eine kleine Zeitreise, kommt mit den Kubanern ins Gespräch und fügt sich wunderbar in das Straßenbild aus Ochsenkarren, Hühnern und Oldtimern ein. Da sich das Leben der Kubaner größtenteils draußen auf der Straße abspielt, bekommen wir bei den Radtouren ganz viel geboten.

Außerdem herrscht im Gegensatz zu anderen Regionen noch sehr wenig Verkehr auf den Straßen. Also kommt nach Kuba und schwingt Euch aufs Rad!

Dankeschön!

Ich möchte mich bei meiner lustigen Reisegruppe bedanken, welche die Reise für mich zu einem ganz besonderen Erlebnis machte! Danke, Ihr seid spitze und ich habe jede einzelne Rampe mit Euch genossen!

Ein Reisebericht von Dominik Laule

Montag, 26. Mai 2025

Die Höhepunkte Perus

Ich glaube jeder von uns, hat so eine Bucket List für Reisen, die er unbedingt in seinem Leben machen möchte, im Kopf. Ganz weit oben auf MEINER Liste standen die Höhepunkte Perus! Warum eigentlich? Vielleicht durch eine Dokumentation, die ich im Fernsehen gesehen hatte? Oder hatte mir jemand davon erzählt oder gar vorgeschwärmt?

Jetzt nachdem ich endlich dort war, kann ich Euch nur sagen: Peru ist ein tolles Land! Eine Reise, die ich auf alle Fälle nur empfehlen kann.

Und hier meine 5 Gründe warum sich die Reise Höhepunkte Perus auf alle Fälle lohnt:

Berge, Berge und nochmals Berge

Peru ist nicht ohne Grund bei Wanderern und Trekkingbegeisterten so beliebt. Hoch hinauf ging es bei meiner Reise auch, bis auf 4.300 m, aber nicht immer zu Fuß. Auch auf unseren Busfahrten hatten wir immer wieder tolle Aussichten auf die Bergwelt. Eine Wanderung führte uns sogar ein klitzekleines Wegstück auf den Inka-Trail. Steiler Anstieg, dafür oben angekommen, ein unvergessliches Panorama.

Der Titicacasee

Peru teilt sich den Titicacasee mit Bolivien auf 3.812 Höhenmetern! Besonders beeindruckt haben uns die schwimmenden Schilfinseln von Uros.
Auf Taquile verbrachten wir eine Nacht beim „Meister der Insel“ Alejandro. Alejandro lebt für die Handwerkskünste und Traditionen der Insel. Wir haben bei ihm einiges übers Spinnen und Weben erfahren.

Interessante & sehenswerte Städte

In der Hauptstadt Lima nach dem langen Flug gelandet, hat mich der Straßenverkehr erstmal erschlagen. Viele Staus, das Hupen der Autos, die bunten Busse, dazwischen jede Menge Leute. Tja, Lima ist eben eine fast-9-Millionen Einwohner Stadt. Ich habe mich an zwei Vorverlängerungstagen auf diese Stadt eingelassen und einige schöne Ecken kennengelernt. Also, wenn es möglich ist, verlängert Eure Reise in Lima. Ein Besuch im Museo Larco sollte dann unbedingt auf Eurem Programm stehen. Ebenso wie die abendliche Lichtershow Circuito Mágico del Agua im Parc de la Reserva oder das Künstlerviertel Barranco.

Die Kathedrale von Lima und die Grabstätte des berühmten spanischen Eroberers Francisco Pizarro habe ich dann zusammen mit meiner Gruppe bei einem Stadtrundgang besucht.

Eine weitere absolut sehenswerte Stadt auf meiner Reise Höhepunkte Perus ist – neben Lima – Cusco. Auch hier haben wir eine Stadtführung durch das historische Zentrum gemacht. Unser Hotel Monasterio San Pedro liegt so zentral, dass wir auch abends immer nochmal schnell zum Plaza de Armas, dem Hauptplatz, gehen konnten. Hier kann man einfach nur „Leute schauen“, was trinken oder shoppen.

Lamas, Alpakas, Guanjacos & Vicuñas

Ich habe mich in diese Tiere buchstäblich verliebt. Am liebsten hätte ich ein Alpaka eingepackt und nach Deutschland verfrachtet.

Das Weltwunder Machu Picchu

Peru zu bereisen ohne diese Inkastätte besucht zu haben, geht eigentlich nicht. Und darf deshalb natürlich auch nicht auf unserer Reise fehlen. Einzigartig, wunderschön, doch auf Grund der Beliebtheit je nach Tageszeit auch sehr gut besucht. Für uns hieß das in aller Herrgottsfrühe los, um den Besucherströmen zuvorzukommen. Wir hatten Glück und auch den Wettergott auf unserer Seite. Blauer Himmel, Sonnenschein.

Wenn Ihr zudem gutes Essen, schöne Märkte und kuschelweiche Souvenirs aus 100% Babyalpakawolle mögt, dann seid ihr in Peru genau richtig.

Ein Reisebericht von Christine Sperling

Donnerstag, 22. Mai 2025

Die Höhepunkte Costa Ricas

Mit Costa Rica war es schon im Vorfeld seltsam: Niemand wusste etwas Negatives über dieses mittelamerikanische Land zu berichten, stattdessen Ermunterung hier, neidvolle Blicke dort, wenn jemand von unseren Reiseplänen erfuhr. CR (nicht zu verwechseln mit CR7) verfügte demnach über reichlich Vorschusslorbeeren, und wir konnten nur hoffen, dass es sich darauf nicht ausruhen würde.

Nach einem sportlichen Umstieg in Madrid sammelten wir uns langstreckenflug-zerknautscht, aber fröhlich am Flughafen von San Jose, von mit einem sehr willkommenen Supermarktstop direkt ins erste Hotel ging. Genauer gesagt, in dessen Betten, wofür die meisten den kurz zuvor erworbenen Schlummertrunk gar nicht mehr brauchten. An seine Stelle trat der ja durchaus renommierte costaricanische Morgentrunk, und schon waren alle wunderbar fit für die kommenden Tage.

Das war auch gut so, denn wir hatten zwar keine Langstreckenwanderungen auf dem Programm, aber dafür um so mehr Abwechslung, und zuweilen gingen es ganz schön in die Höhe. Mit den Bergen, den Temperaturen, und manchmal, aber nur manchmal, auch mit den Niederschlägen – aber von einem REGENwald hatten wir auch nichts anderes erwartet.

Zumeist aber war das Wetter genau so schön wie die Landschaft, und diese wiederum so abwechslungsreich wie die Pflanzen- und Tierwelt drumherum. Aus den Höhen von xxx ging es zunächst zum ausgesprochen wohlgeformten Vulkan Arenal, wo wir auch erste Bekanntschaft mit den Hängebrücken machten, über die man in CR recht recht gerne geleitet wird.

Nachdem wir in den äußersten Norden übergesiedelt waren, verschwand die Landschaft unter dichtestmöglichem Dschungel, dafür punkteten jetzt Flora und Fauna. Allerdings nicht in gleichem Maße: Vögel und Amphibien wussten sich besser zu präsentieren als die Reptilien.

Wir verließen die fantastisch (einsam) gelegene Laguna Lagarto Lodge, bevor jemand auf die Idee kam, sie als unser Dschungelcamp zu bezeichnen, Richtung Pazifik. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir abermals die Hauptstadtregion (mit Kathedralenbesichtigung), eine der stattlichen Cordilleras (mit Gipfelbesteigung) sowie eine Kakaoplantage (mit Tasting).

Die Pazifikküste empfing uns mit den erwartet tollen Wellen und Stränden, kombiniert mit wohliger Wärme. Manche Gegenden werden hier von niedlich aussehenden, aber ganz schön frechen Halunken kontrolliert, die sich nur allzu gerne unbewachter Frühstücksteller oder Rucksäcke annehmen. Die meisten nahmen es mit Ruhe und Humor, offenkundig inspiriert von einem der anderen, etwas entspannteren Baumbewohner Costa Ricas.

Kurz gesagt: Es war fantastisch, pura vida. Und wir kommen wieder!

Ein Reisebericht von Marzena Horsch

Rundreisen - Gruppenreisen - Fernreisen

Reise Angebote - Reisearten - Veranstalter

Pauschalreisen - Vergleichen - Buchen

Multi Country Tours - Private Tours - Group Tours

Medical Spa Hotels - Medical advice - Treatment without advance payment