Hallo! Ich freue mich, euch von meiner unvergesslichen Kleingruppenreise nach Kanada zu erzählen. Es war wirklich ein Erlebnis voller Natur, Abenteuer und gemeinsamer Momente.
Der erste Tag begann mit dem Abflug nach Kanada, und schon bei der Ankunft in Calgary spürte ich die Aufregung. Der Transfer ins Hotel war angenehm, und ich konnte die ersten Eindrücke der Stadt sammeln. Am nächsten Morgen ging es dann richtig los: Wir fuhren in den Banff-Nationalpark, das älteste Schutzgebiet Kanadas. Die Fahrt war schon beeindruckend, und die frische Bergluft machte sofort Lust auf Entdeckungen.
In Banff angekommen, erkundeten wir die atemberaubende Natur. Unser Reiseleiter kannte die besten Wanderwege, je nach Jahreszeit und Wetter – das war super hilfreich. An Tag 2 wanderten wir 2-3 Stunden durch die wunderschöne Landschaft, vorbei an leuchtend grünen Seen und den majestätischen Kananaskis-Bergen. Am Abend hatte ich die Gelegenheit, in den heißen Quellen von Banff zu entspannen – ein echtes Highlight!
Am dritten Tag ging es noch einmal auf eine längere Wanderung, diesmal etwa 4-5 Stunden. Wir stiegen etwa 650 Meter hoch und genossen die frische Bergluft. Es war anstrengend, aber die Aussicht auf die umliegenden Berge und Seen war jede Anstrengung wert. Die Gruppe war super, und wir haben viel gelacht und uns gegenseitig motiviert.
Der vierte Tag führte uns in die östlichen Rockies, auf einem alten Holzfällerweg durch den Wald. Das Gefühl, durch die Natur zu wandern, war einfach magisch. Wir erreichten leuchtend grüne Seen, die im Sonnenlicht glitzerten, mit der Kananaskis-Bergkette im Hintergrund. Das war wirklich ein unvergesslicher Moment.
Am fünften Tag hatten wir freie Wahl: Einige sind mit dem Rad durch die Wälder gefahren, andere haben die Umgebung auf eigene Faust erkundet. Es gab so viele Möglichkeiten, und die Tipps unserer Reiseleitung waren dabei sehr hilfreich.
Weiter ging es nach Lake Louise, wo wir morgens auf dem Icefields Parkway unterwegs waren. Das Bergdorf ist einfach traumhaft! Wir wanderten zum Teahouse am Lake Agnes und weiter zur "Plain of Six Glaciers". Die Wanderung war lang, aber die Aussicht auf die Gletscher und den See war atemberaubend. Das Gefühl, dort oben zu stehen, war unbeschreiblich.
In Yoho-Nationalpark besuchten wir den Emerald Lake, der in einem wunderschönen Türkis schimmerte. Wir umrundeten den See in etwa zwei Stunden, was eine perfekte Gelegenheit war, die Natur auf uns wirken zu lassen. Danach unternahmen wir eine Wanderung auf dem berühmten Iceline Trail – eine Herausforderung, aber die Aussicht auf die Gletscher und Berge war jede Anstrengung wert. Am Nachmittag besuchten wir die Takakkaw Falls, die mit 381 Metern zu den zweithöchsten Wasserfällen Kanadas gehören. Alternativ konnte man auch eine Wildwasser-Raftingtour machen – das klang spannend, aber ich entschied mich für die Wanderung.
Der Tag bei Lake Louise und Moraine Lake war zum Entspannen gedacht. Wir konnten die Seele baumeln lassen, Kanutouren machen oder einfach die beeindruckende Landschaft genießen. Es war schön, die Muskeln nach den anstrengenden Wanderungen zu entspannen.
Ein weiteres Highlight war die Wanderung vom Sentinel Pass auf 2.610 Meter, mit einem fantastischen Blick auf Moraine Lake und das Valley of the Ten Peaks. Die Aussicht war einfach überwältigend! Danach fuhren wir weiter nach Jasper, wo wir den Athabasca-Gletscher besichtigten und eine Wanderung zum Wilcox-Pass machten. Die Natur hier ist so unberührt und beeindruckend.
In Jasper erkundeten wir die Umgebung mit dem Fahrrad, was eine tolle Abwechslung war. Besonders schön war die Bootstour auf dem Maligne Lake, bei der wir Spirit Island sahen – ein berühmtes Fotomotiv! Die Wanderung zu den Bald Hills bot uns eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Berge.
Am letzten Tag in den Bergen unternahmen wir eine Wanderung auf dem Sulphur Skyline Trail, um Abschied von den Rockies zu nehmen. Danach ging es zum Kanufahren an einen Bergsee – eine tolle Erfahrung, bei der wir viel über Sicherheit im Wasser lernten. Das Kanufahren auf dem wilden Athabasca River war ein echtes Abenteuer, bei dem wir die Natur hautnah spüren konnten: Adler, Biber, Elche – alles war dabei.
Nach diesen intensiven Tagen fuhren wir nach Edmonton, wo wir noch einmal in einem Hotel übernachteten, bevor es am nächsten Tag zurück nach Hause ging. Die Reise war voller unvergesslicher Momente, beeindruckender Landschaften und schöner Gemeinschaft.
Ich kann nur sagen, diese Reise hat mich tief berührt. Die Natur Kanadas ist einfach atemberaubend, und die Gruppe hat das Erlebnis noch besonderer gemacht. Wenn du Abenteuer und Natur liebst, ist das genau das Richtige für dich!
Ein Reisebericht von Sina Müller