Wow, was für eine unglaubliche Reise durch den Yukon! Ich kann kaum in Worte fassen, wie beeindruckend und unvergesslich dieses Abenteuer war. Stell dir vor, du wachst morgens auf und blickst aus deinem Zelt direkt auf die unberührte Natur des Kluane-Nationalparks. Die majestätischen Berge, darunter der Mt. Logan, der höchste Berg Kanadas, ragen in den Himmel – einfach atemberaubend! Wir haben zwei Tage lang die wildromantische Landschaft erkundet, sind durch Gletscher und Täler gewandert und haben die unendliche Stille der Natur genossen.
Ein Highlight war definitiv der fakultative Rundflug über den Park. Von oben sah alles noch viel gewaltiger aus: riesige Gletscher, schimmernde Eisfelder und unberührte Wildnis, die sich bis zum Horizont erstreckt. Das Gefühl, so klein inmitten dieser gewaltigen Natur zu sein, war unbeschreiblich.
Der nächste Abschnitt führte uns auf den Laberge-See, wo wir das Kanu-Training absolvierten. Es war spannend, den Umgang mit den Kanus zu lernen, und schon bald paddelten wir auf dem Yukon River los – 300 km voller Freiheit, Natur und Abenteuer. Das Wasser war so ruhig, dass wir fast geräuschlos durch die Landschaft glitten, während Adler und Biber unsere Begleiter waren. Abends bauten wir unser Lager am Flussufer auf, saßen am Lagerfeuer und genossen die klare Sternennacht – ein Gefühl von Frieden und Verbundenheit mit der Natur.
Die Tage auf dem Yukon waren einfach magisch. Wir paddelten durch unberührte Flusslandschaften, sahen Elche, Bären und sogar einen Schwarzbären in freier Wildbahn. Das Gefühl, so nah an der Natur zu sein, ist schwer zu beschreiben. Die Abende am Lagerfeuer, die Gespräche unter dem Sternenhimmel – das ist echtes Abenteuer, das tief im Herzen bleibt.
Der Höhepunkt war natürlich die Ankunft in Dawson City, dem legendären Ort der Goldgräberzeit. Hier spürt man noch immer das Flair vergangener Zeiten, besonders beim Spaziergang durch die bunten Straßen und beim Besuch des Casinos mit der Cancan-Show. Es ist, als würde die Zeit stillstehen, während man die Geschichte der Goldsucher hautnah erlebt.
Ein weiterer faszinierender Teil war der Besuch im Tombstone Territorial Park. Die weiten Täler, die hohen Berge und die Tundra-Landschaft haben mich tief beeindruckt. Hier leben seit Tausenden von Jahren indigene Völker im Einklang mit der Natur, und man spürt die uralte Verbindung zu diesem Land. Die Wanderungen durch die borealen Wälder und Tundra waren eine perfekte Gelegenheit, die unendliche Weite und die wilde Schönheit des Yukon zu erleben.
Am letzten Tag führte uns der berühmte Klondike Highway zurück nach Whitehorse. Unterwegs machten wir Stopps bei den Five Finger Rapids – beeindruckende Stromschnellen, die wie natürliche Skulpturen aussehen. Die Fahrt war ein würdiger Abschluss dieses außergewöhnlichen Abenteuers.
Zurück in Whitehorse fühlte ich mich bereichert durch die unvergesslichen Eindrücke, die Natur, die Tierbeobachtungen und die Geschichten der Menschen hier. Es war eine Reise, die mich tief berührt hat und die ich niemals vergessen werde. Der Yukon hat eine ganz eigene Magie – wild, schön und unvergesslich. Ich kann jedem nur empfehlen, dieses Abenteuer selbst zu erleben!
Ein Reisebericht von Tom Bergmann