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Freitag, 5. Juli 2024

10 Dinge, die man über eine Wanderung auf dem Lares Trek wissen sollte

Ein Abenteuer auf dem Lares Trek zu Machu Picchu 

Als Reisefotograf habe ich das Glück, mein Leben damit zu verbringen, einige der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Welt zu entdecken. Machu Picchu, eines der Sieben Weltwunder, stand seit jeher auf meiner Liste der Orte, die ich unbedingt sehen wollte. Doch für mich ist die Reise genauso wichtig wie das Ziel – und der dreitägige Lares Trek, Teil einer siebentägigen Tour, ist der Inbegriff dieser Philosophie. Von türkisfarbenen Lagunen und schwindelerregenden Höhen bis hin zu lächelnden Einheimischen, die ihre Alpakas hüten, wird diese Wanderung für immer in meiner Erinnerung bleiben.

1. Einblicke in die Inka - Geschichte und lokale Kultur 

Der Lares Trek bietet nicht so viele Inka - Ruinen wie andere Wanderwege in der Region, aber das wird durch die atemberaubende Landschaft und den Einblick in das lokale Leben mehr als wettgemacht. Bevor die Wanderung begann, hatte ich die Gelegenheit, einige der berühmtesten Inka - Stätten im Heiligen Tal zu besichtigen, darunter die landwirtschaftlichen Terrassen und Inka - Festungen in Písac und Ollantaytambo. Diese Tagestour ermöglichte es mir, die Bedeutung des Inka - Reichs wirklich zu schätzen und zu verstehen.

2. Ein unentdeckter Schatz 

Während der Inka Trail pro Tag nur fünfhundert Permits ausstellt und daher Vorausplanung erfordert, ist der Lares Trek relativ unentdeckt. Beide Routen bieten unglaubliche Erlebnisse, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Der Lares Trek ist ideal für diejenigen, die in die Wildnis entfliehen und das lokale Leben in Peru kennenlernen möchten. Zudem besteht die Möglichkeit, mit dem Zug nach Machu Picchu zu fahren, was eine der atemberaubendsten Bahnreisen der Welt ist.

3. Abgeschiedenheit und Stille 

Auf der dreitägigen Wanderung konnte ich an einer Hand abzählen, wie viele andere Touristen ich traf. Diese Abgeschiedenheit trug zur magischen und spirituellen Atmosphäre bei, die ich ab der Sekunde fühlte, als ich in Cusco ankam. Umgeben von mehr als 5.000 m hohen Berggipfeln, lauschte ich oft einfach nur der Stille.

4. Leben wie die Einheimischen 

Die einheimischen Quechua - Bewohner sind ein wichtiger Teil der kulturellen Struktur Perus. Während der Wanderung besuchte meine Gruppe eine einheimische Familie und lernte die Kunst des Webens und das Färben von Alpakawolle kennen. Diese Begegnungen boten einen tiefen Einblick in die lokale Kultur und Traditionen. 

5. Ein atemberaubender Nachthimmel 

Als Großstädter vergisst man leicht, wie unglaublich der Nachthimmel wirklich ist. Hoch in den Anden boten sich mir einige der beeindruckendsten Ausblicke auf die Milchstraße und Sternbilder, die ich je gesehen habe. Ich saß beide Nächte draußen und bewunderte den Nachthimmel bei einer Tasse warmem Koka - Tee.

6. Leicht und clever packen 

Auf dem Lares Trek wird das Gepäck von Packeseln getragen, daher ist es wichtig, das Gewicht zu minimieren. Ich bereue es, zu viel Kameraausrüstung mitgenommen zu haben. Je weniger man mit sich trägt, desto mehr Energie bleibt, um die Wanderung zu genießen.

7. Die Herausforderung von Tag 2 

Tag 2 ist der härteste Tag der Wanderung, da man eine Höhe von 4.800 m erreicht. Die Aussicht von oben ist jedoch die Mühe wert. Mit einem zusätzlichen Guide kann die Gruppe in unterschiedlichen Geschwindigkeiten wandern, sodass niemand zurückgelassen wird.

8. Komfortables Camping 

Die Campingplätze am Lares Trek verfügen über ausgestattete WC - und Duschanlagen. Das Essen war erstaunlich gut – jede Mahlzeit bestand aus drei Gängen und am letzten Tag gab es sogar einen Kuchen zur Feier des Erfolgs.

9. Kokablätter gegen Höhenkrankheit 

Die Höhenkrankheit ist real, und Kokablätter sind ein verlässliches Hilfsmittel, um die Auswirkungen der Höhe zu lindern. Ob als Tee oder zum Kauen, sie sind ein wertvoller Begleiter auf der Wanderung.

10. Die ultimative Belohnung: 

Machu Picchu Nach der 36 km langen Wanderung ist die Erkundung von Machu Picchu die ultimative Belohnung. Die Ruinen sind in echt genauso beeindruckend wie auf den Instagram - Fotos. Die malerische Zugfahrt von Ollantaytambo nach Aguas Calientes und der frühe Aufbruch am nächsten Morgen, um mit dem Bus zum Haupteingang zu fahren, machen das Erlebnis perfekt. Am Ende dieser Reise kann ich garantieren, dass du deinen nächsten Trip zurück planen wirst, sobald du zu Hause ankommst.

Ein Reisebericht von Daniel James

Donnerstag, 4. Juli 2024

Mehr als nur Machu Picchu - Unvergessliche Highlights am Inka - Trail

Reisebericht - Auf dem Inka - Trail nach Machu Picchu – Ein Abenteuer durch Zeit und Natur 

Das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“ hat selten so viel Wahrheit in sich wie auf dem Weg nach Machu Picchu in Peru. Natürlich könntest du einfach mit der Eisenbahn von Cusco in weniger als einem Tag durchs Heilige Tal zur legendären Stadt fahren, doch dann würden dir all die einzigartigen Landschaften und die reiche Inka - Geschichte entgehen, die dich auf der mehrtägigen Wanderung auf dem Inka - Trail erwarten.

Vorbereitung ist alles 

Bevor du aufbrichst, solltest du einige Vorbereitungen treffen, um deine Wanderung so angenehm wie möglich zu gestalten. Bringe dich in Form! Du musst kein Ausdauersportler sein – glücklicherweise tragen die Träger den Großteil deines Gepäcks für dich – aber die Höhenluft und die Anstiege können durchaus eine Herausforderung für deine Fitness sein. Wenn du körperlich in Form bist, kannst du die Wanderung richtig genießen, anstatt nur das Ende herbeizusehnen. Pack das Richtige ein. 

Du brauchst für den Inka - Trail keine teure Spezialausrüstung, aber einige Dinge sind unerlässlich: 

Ein Erste - Hilfe - Kit, ein schnell trocknendes Handtuch und Badekleidung. Denk auch an deine elektrischen Geräte. Heutzutage haben die meisten von uns immer mindestens ein Gerät dabei, das früher oder später aufgeladen werden muss. Das Wetter auf dem Inka - Trail macht das Aufladen mit Solarenergie oft schwierig. Nimm also vielleicht Ersatzakkus für dein Smartphone oder deine Kamera mit, damit dir nicht im entscheidenden Moment der Saft ausgeht.

Der Beginn der Wanderung 

Wenn du erstmal losgegangen bist, wirst du schnell feststellen, dass nicht nur die körperliche Aktivität am Inka - Trail bereichernd ist, sondern auch die Geschichte, die auf dich wartet. Die ersten großen Ruinen auf der klassischen Inka - Trail - Wanderung – die 82 km von Cusco entfernt startet – gibt es bei Patallaqta. Dies ist ein Teil des Urubamba - Tals, wo der Fluss eine breite Biegung macht und vor langer Zeit zahlreiche terrassenförmige Felder an den Hängen angelegt wurden, um Ackerbau zu betreiben. Viele der Terrassen entlang des Trails wurden von den Inka ausgewählt, um ganz bestimmte Pflanzen anzubauen – genauso, wie auch heute in unterschiedlichen Regionen verschiedene Obst - und Gemüsearten kultiviert werden.

Geschichte auf Schritt und Tritt 

Die breiten Terrassenfelder von Patallaqta waren ideal für den Anbau von Getreide, da sie den Großteil des Jahres reichlich Sonne hatten. Die Terrassen von Patallaqta siehst du von anderen, weniger bekannten Ruinen aus. Die werden dir bei der Wanderung immer wieder begegnen. Manche dieser Orte sind so klein, dass sie nicht mal einen offiziellen Namen haben. Du wirst dich schnell daran gewöhnen, buchstäblich auf Schritt und Tritt von jeder Menge Geschichte umgeben zu sein. Die kleinen, namenlosen Gebäude entlang des Weges könnten einfache Kornspeicher gewesen sein, oder kleine Hütten für die Boten, die entlang des Trails Neuigkeiten in alle Ecken des Inka - Reichs verbreiteten.

Die Herausforderung des Warmi Wañusqa 

Am zweiten Tag auf dem Inka - Trail wirst du auf Stufen stoßen. Viele, viele Stufen. Sie führen auf den Gipfel des Warmi Wañusqa, auch Dead Woman‘s Pass genannt, auf 4200 m Höhe. Dies ist der höchste Punkt auf diesem Abschnitt des Trails. Du musst jedoch noch einen weiteren Pass überqueren, bevor du die wunderschönen und abgelegenen Ruinen von Sayaqmarka zu Gesicht bekommst. Sayaqmarka liegt auf einem Bergrücken und nur ein kleiner und tückischer Pfad führt in sein Labyrinth aus uralten Straßen und Häusern. Gelegentlich geht es hinauf durch kleine Tunnel, die einst von den Inka - Boten benutzt wurden. Oft ist der Trail jedoch breit und mit vor hunderten von Jahren verlegten Steinen gepflastert – über die seitdem tausende (wenn nicht mehr) Reisende gewandert sind.

Wiñay Wayna – Ein verstecktes Juwel 

Dann kommt vielleicht meine Lieblingssehenswürdigkeit am Inka - Trail: 

Wiñay Wayna. Die Mauern und Dachlinien dieser uralten Ruinen sind überraschend gut erhalten – ein paar neue Dächer drauf und sie wären fast immer noch bewohnbar. Vielleicht hat ihre Lage etwas abseits des Hauptweges geholfen, sie in all der Zeit vor Zerstörung zu schützen. Diese Ruinen wurden direkt in den Hang gebaut. Die Inka waren eine streng hierarchische Gesellschaft und das wird in Wiñay Wayna sehr deutlich. Der obere Teil der Ruinen befindet sich auf einem breiten Plateau, das aus dem Hügel geschlagen wurde und mehr Platz für die Anwesen der dort ansässigen Würdenträger oder Adeligen bot. Natürliche Quellen speisen einen gerade nicht zu sehenden Wasserfall, der im weiteren Verlauf Wasser für über ein Dutzend Becken und von Menschenhand geformte Wasserfälle im Dorfzentrum liefert. Das gewöhnliche Volk musste diese unteren Becken benutzen, während jene von Rang sich in den oberen gewaschen haben.

Ein unvergessliches Erlebnis 

Am Inka - Trail steigert sich die Vorfreude mit jedem Schritt. Dein Guide wird jede Menge Geschichten darüber erzählen, wie die Inka das Land genutzt haben, und dadurch wirst du viel besser verstehen, was du an den einzelnen Zwischenstopps zu sehen bekommst. Beim tagelangen Wandern auf dem Inka - Trail mit einem erfahrenen Guide bekommst du so Einblicke in tausende Jahre Menschheitsgeschichte. Der Inka - Trail ist eine wunderbare Erfahrung und lockt abenteuerlustige Reisende aus aller Welt an. Bist du bereit, für ein paar Tage auf ein wenig Komfort zu verzichten und dafür tief in die Kultur und Geschichte der Inka einzutauchen? Die Wanderung auf dem Inka - Trail wird dir einiges an Schweiß, Muskelkraft und Willen abverlangen, aber die Belohnung dafür ist ein Erlebnis, das du dein Leben lang nicht vergessen wirst.

Ein Reisebericht von Peter West Carey

Mittwoch, 3. Juli 2024

Galapagos Reisetipps und Fakten - Was Du vielleicht noch nicht über die Galápagos - Inseln wusstest

Unentdeckte Schätze der Galápagos - Inseln - Geheimtipps für den erfahrenen Reisenden 

Die Galápagos - Inseln sind weltweit bekannt für ihre einzigartige Tier - und Pflanzenwelt. Doch dieses scheinbar isolierte Archipel hat weit mehr zu bieten als nur Blaufußtölpel und Riesenschildkröten. Entdecken Sie sechs faszinierende Fakten und Reisetipps, die selbst die erfahrensten Reisenden überraschen werden.

1. Eine der ersten UNESCO - Welterbestätten 

Die Galápagos - Inseln gehören zu den ersten zwölf Stätten, die 1978 auf der UNESCO - Welterbeliste aufgenommen wurden. Sie tragen die Nummer 2, direkt nach Quito, Ecuador. Diese frühe Anerkennung unterstreicht die immense Bedeutung des Archipels für das Welterbe und den Naturschutz.

2. Heimat der nördlichsten Pinguine der Welt 

Während alle 17 Pinguinarten der Welt auf der Südhalbkugel leben, macht der Galápagos - Pinguin eine Ausnahme. Diese Art lebt auf den Galápagos - Inseln, die am Äquator liegen. Ein kleiner Teil der Insel Isabela und einige andere Inseln befinden sich sogar nördlich des Äquators. Somit sind die Galápagos - Pinguine die nördlichsten Pinguine der Welt.

3. Inspiration für Charles Darwins andere Theorie 

Die Galápagos - Inseln sind bekannt als der Ort, an dem Charles Darwin seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion entwickelte. Weniger bekannt ist jedoch, dass sie ihn auch zu seiner Theorie über die Struktur und Verteilung von Korallenriffen inspirierten. Diese Theorie erklärte die Entstehung von Atollen und revolutionierte das Verständnis der Geologie. Darwins Forschungen auf den Galápagos - Inseln machen das Archipel nicht nur für Biologen, sondern auch für Geologen zu einem faszinierenden Reiseziel.

4. Keine einheimische menschliche Bevölkerung 

Die Galápagos - Inseln hatten bis 1535 keine menschlichen Bewohner. Der erste Mensch, der hier landete, war Fray Tomás de Berlanga, Bischof von Panama. Erst 1832 nahm Ecuador die Inseln in Besitz und begann mit der Besiedlung. Heute leben mehr als 25.000 Menschen auf den Inseln. Die lange Abwesenheit von Menschen hat dazu geführt, dass die meisten Tiere hier keine Angst vor Menschen haben, was einzigartige Begegnungen ermöglicht.

5. Flugzeuge landeten erst ab dem Zweiten Weltkrieg 

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auf den Galápagos - Inseln keine Landebahnen. Erst während des Krieges bauten die USA auf der Insel Baltra einen Luftwaffenstützpunkt, um den Panamakanal zu verteidigen. Nach dem Krieg übergaben die Amerikaner die Anlagen an Ecuador, und die Landebahn wurde zum heutigen Flughafen ausgebaut. Heute kommen die meisten der jährlich 200.000 Besucher über diese historische Landebahn auf die Inseln.

6. Master and Commander - Der erste Spielfilm auf den Galápagos - Inseln Filmfans aufgepasst: 

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt aus dem Jahr 2003 war der erste Spielfilm, der auf den Galápagos - Inseln gedreht wurde. Die Produktionsfirma arbeitete eng mit dem Nationalpark zusammen und musste strenge Regeln befolgen. Seitdem wurden, abgesehen von Dokumentationen, keine weiteren Spielfilme auf den Inseln gedreht.

Fazit 

Die Galápagos - Inseln bieten weit mehr als nur ihre berühmte Tier - und Pflanzenwelt. Mit ihrer reichen Geschichte, geologischen Bedeutung und kulturellen Einflüssen sind sie ein faszinierendes Reiseziel für jeden Entdecker. Nutzen Sie diese weniger bekannten Fakten und Reisetipps, um Ihre nächste Reise zu den Galápagos - Inseln noch unvergesslicher zu machen.

Ein Reisebericht von Gary Arndt

Montag, 1. Juli 2024

Die Top 8 der Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in Kolumbien

Kolumbien - Das Land der Vielfalt und Abenteuer 

Vor einigen Jahren reisten wir 15 Monate lang durch Lateinamerika, doch ein Land blieb damals unentdeckt: Kolumbien. Obwohl wir es damals verpassten, schwirrte es immer in meinem Hinterkopf herum, dieses faszinierende Land eines Tages besuchen und erkunden zu müssen. Kolumbien, das nach Jahrzehnten der Gewalt durch Guerilla - Krieg und Rauschgifthandel Frieden und Stabilität gefunden hat, lockte uns mit seiner Vielfalt und schieren Größe – es ist so groß wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich zusammen. Die Anden teilen sich in Kolumbien in drei Gebirgsabschnitte, mit der Sierra Nevada im Nordosten, der Karibik im Norden, dem Pazifik im Westen und dem Amazonas im Südosten. Diese Regionen bieten nicht nur unterschiedliche Landschaften, sondern auch verschiedene Kulturen, Bewohner und Küchen. Mit anderen Worten: Kolumbien bietet Reisenden eine Fülle von Möglichkeiten. Hier sind einige unserer unvergesslichsten Erfahrungen von unserer letzten Reise nach Kolumbien.

1. Ein Besuch in der Kaffeeregion 

Unser Besuch im kolumbianischen Kaffeeanbaugebiet gab uns eine neue Perspektive auf den Prozess der Kaffeeherstellung und die Menschen, die hinter diesem beliebten Getränk stehen. Wir lernten viel über die gesamte Kaffeeherstellung: das Pflanzen der Büsche, die Ernte der Kaffeebeeren, das Entfernen des Fruchtfleisches, das Trocknen der Bohnen und das abschließende Rösten. Besonders interessant fanden wir, dass 100 kg Kaffeebeeren in der Regel nur 13 kg geröstete Kaffeebohnen ergeben. Kolumbien ist weltweit der drittgrößte Produzent von Kaffee und baut vor allem Arabica - Bohnen an. Ein Besuch in der Ortschaft Salento lohnt sich, um durch die bunten Straßen zu schlendern und eine herrliche Tasse Kaffee im Jesus Martin Café zu genießen.

2. Trekking im Cocora - Tal 

Nicht weit von den Kaffeeplantagen von Quindio entfernt liegt das Cocora - Tal, ein Nebelwald mit einzigartigen, bis zu 68 m hoch aufragenden Wachspalmen. Unsere Wanderung begann im Tal und führte uns auf fast 2.700 m Höhe zum Acaime - Aussichtspunkt. Unterwegs hielten wir immer wieder an, um die Aussicht auf die hoch aufragenden, in Wolken gehüllten Palmen zu genießen. Der Regen schuf im Nebelwald eine besondere Atmosphäre, die unsere Wanderung unvergesslich machte.

3. Wandern und Schwimmen im Tayrona - Nationalpark 

An der kolumbianischen Karibikküste verbrachten wir einen Tag im Tayrona - Nationalpark mit Wandern und Schwimmen. Wir wanderten durch den tropischen Wald, wo wir Affen und andere Tiere beobachten konnten. Der Weg führte uns durch geschützte Buchten und mehr Wald, bis wir den Strand von Cabo San Juan erreichten. Dort konnten wir uns nach der Wanderung entspannen und im klaren Wasser erfrischen. Achtung: Nicht alle Strände im Tayrona - Nationalpark sind sicher zum Schwimmen, also beachtet die Schilder!

4. Schlendern durch die Gassen der Altstadt von Cartagena 

Cartagena, an der Karibikküste gelegen, ist Kolumbiens zweitälteste Stadt und war über Jahrhunderte ein wichtiges koloniales Handelszentrum. Die Altstadt ist ein Labyrinth von Gassen mit alten kolonialen Häusern, Kirchen und großen Plätzen. Es lohnt sich, die Karte wegzustecken und sich im Gewirr der Gassen zu verlieren. Ein Spaziergang ins Getsemani - Viertel, das für seine coole, farbenfrohe Stimmung und tolle Straßenkunst bekannt ist, ist ebenfalls empfehlenswert.

5. Schlammbad im Vulkan Totumo 

Ein Bad im „Schlammvulkan“ Totumo in der Nähe von Cartagena ist eine ungewöhnliche, aber lustige Erfahrung. Man klettert eine Leiter hinauf und wird von schwimmendem Schlamm verschlungen, genießt eine Schlamm - Massage und entspannt sich im Schlamm, der mehr als 55 verschiedene Mineralien enthält. Danach kann man sich im nahe gelegenen See gründlich abschrubben lassen. Eine Erfahrung, die man nicht so schnell vergisst!

6. Urbane Transformation in Medellín 

Medellín hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert und ist heute eine der am schnellsten wachsenden und unternehmerischsten Städte der Region. Die Stadt hat in Seilbahnen investiert, um ihre ärmeren Viertel mit den anderen Teilen der Stadt zu verbinden. Ein botanischer Garten und andere öffentliche Plätze bieten sichere Orte für alle sozio - ökonomischen Gruppen der Stadt. Medellín ist ein beeindruckendes Beispiel für urbane Transformation und soziale Integration.

7. Trekking zur verlorenen Stadt Teyuna 

Diese 46 km lange Wanderung führt durch die Dschungel, Hügel und Flüsse der Sierra Nevada zur „Verlorenen Stadt" Teyuna, der alten Hauptstadt der Tayrona - Zivilisation. Vier indigene Gruppen – die Wiwa, Kogi, Arhuaco und Kankuamo – bewohnen heute die Gegend und sind die Beschützer der verlorenen Stadt. Die Wanderung wird von einem Führer aus einer dieser Gemeinschaften begleitet, der seine Kultur und Traditionen näherbringt.

8. Auf den Spuren der Street - Art in Bogotá 

Bogotá ist ein Paradies für Street - Art - Liebhaber. Die Straßen - Wandmalereien in der Stadt sind beeindruckend und oft mit sozialen oder wirtschaftlichen Botschaften versehen. Ein Spaziergang durch das Candelaria - Viertel, insbesondere rund um den Plaza Chorro de Quevedo, bietet einen Einblick in die Street - Art - Szene der Stadt. Eine Bogotá Graffiti Tour ist ebenfalls empfehlenswert, um mehr über die Kunstwerke und die Künstler zu erfahren.

Fazit 

Kolumbien ist ein Land der Vielfalt und Abenteuer, das Reisenden unzählige Möglichkeiten bietet. Von der Kaffeeregion über das Cocora - Tal und den Tayrona - Nationalpark bis hin zu den Gassen von Cartagena und der Street - Art in Bogotá – Kolumbien hat für jeden etwas zu bieten. Wenn ihr Kolumbien selber erleben möchtet, packt eure Koffer und macht euch auf den Weg zu einem unvergesslichen Abenteuer!

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Mittwoch, 26. Juni 2024

Neuseelands Nordinsel - 5 Sehenswürdigkeiten, die ihr nicht verpassen solltet

 Die Überraschungen der Nordinsel Neuseelands 

Vor unserer Reise nach Neuseeland stellten wir fest, dass die Südinsel den Löwenanteil der Reiseliteratur ausmachte und die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog. Als wir in Auckland ankamen, um unsere Erkundung des Landes über die Nordinsel zu beginnen, hielten sich unsere Erwartungen daher im Zaum. Doch die Nordinsel hat uns überrascht. Wir hatten das Gefühl, in einer Woche mehrere Welten erlebt zu haben. Insel - Hopping, Surfen, Höhlen erkunden, Kajakfahren und Wandern auf einem Vulkan - die Nordinsel bot uns all das und mehr. Besonders in Erinnerung bleibt uns das Wildwasser - Rafting durch Stromschnellen der Klasse 5, inklusive eines 7 m hohen Wasserfalls. Adrenalin? Check. Doch unsere Erfahrungen gingen auch tiefer. Ein Besuch bei einem faszinierenden Wissenschaftler, der in einem Meeresmündungsgebiet lebt, gab uns eine neue Perspektive. Mit einem einheimischen Führer erlebten wir das Herzstück der neuseeländischen Maori - Kultur und unternahmen eine Wanderung durch Urwälder, deren riesige Farne uns in den Schatten stellten. Um das Ganze abzurunden, ließen wir unsere Erlebnisse bei Sonnenuntergang und einem Picknick mit Fish und Chips (ausgesprochen "Fush und Chups") an Neuseelands sanft geschwungener Küste Revue passieren. Ohne unsere Erlebnisse auf der Nordinsel hätten wir Neuseeland nie wirklich komplett kennengelernt. Und so haben wir die Nordinsel, den nicht zu unterschätzenden Underdog, sehr in unsere Herzen geschlossen. Schließlich war hier, als unsere Liebesaffäre mit Neuseeland begann.

1. Northland: 

Strände, Wasserfälle und die Bay of Islands Neuseeland bietet auf seinen beiden Inseln eine fast unendlich lange Küste, die der der kontinentalen USA (ohne Alaska) gleichkommt. Obwohl nicht die gesamte Küste zum Schwimmen geeignet ist, eignet sie sich überall, um auf den Horizont hinaus zu blicken und den Kopf frei zu bekommen. Bemerkenswert ist auch, dass viele Orte nur einen Katzensprung vom kosmopolitischen Auckland entfernt liegen. Für noch mehr Ruhe solltet ihr euch weiter in den Norden zur Bay of Islands, mit ihren 140 Inseln, begeben. Unternehmt eine Wanderung auf den Gipfel der Insel Waewaetorea für eine 360 - Grad - Aussicht über die gesamte Bucht, wo das üppige grüne Gras sich gegen das mit Inseln durchzogene türkisfarbene Wasser absetzt. Nach einem Grillabend auf dem Boot kann man sich in ein Kajak setzen und einen nächtlichen Paddelausflug durch phosphoreszierende Algen machen, die aufleuchten, wenn man sie durchquert. Diese Erfahrung erscheint einem, als ob sich die Milchstraße in der Stille der Nacht unter Wasser bewegt.

2. Raglan: 

Pfannkuchen - Felsen, nachhaltige Landwirtschaft und Surfen Raglan ist hauptsächlich für das Surfen bekannt, hat aber weitaus mehr zu bieten. Hier kann man eine Bootsfahrt durch die nahe gelegenen Meeresmündungen machen und die dali - esquen Pfannkuchen - Felsen erkunden. Anschließend bietet sich die Fahrt mit dem Kajak zu einem nachhaltigen Bauernhof an, der von einem Wissenschaftler und Landwirt namens Charlie geführt wird, dessen Lebenswerk es ist, einheimische Arten zu markieren und zu schützen. Natürlich muss man sich in Raglan im Surfen versuchen. Auch wenn ihr, wie wir, keine Erfahrung habt, könnt ihr an einem Surfkurs teilnehmen und dort die Grundlagen, wie man auf einem Surfbrett aufsteht, lernen. Anschließend könnt ihr euch in die Wellen stürzen. Nein, die perfekte Welle werdet ihr das erste Mal (oder vielleicht die ersten 100 Male) nicht erwischen, aber mit ein wenig Übung und Disziplin werdet ihr letztendlich mit dem Hochgefühl, eine Welle richtig erwischt zu haben, belohnt werden. Außerdem könnt ihr bei Raglan Roast einen der besten Kaffees in ganz Neuseeland genießen. Falls ihr nicht wisst, was ein „Flat White“ ist, solltet ihr in dieser einfachen Kaffeebude einen bestellen.

3. Rotorua: 

Caving, Rafting und geothermale Schlammbäder Rotorua, die Adrenalin - Hauptstadt der Nordinsel, bietet endlose Abenteuer über und unter der Erde. In den Waitomo Caves entschieden wir uns für die Haggas Honking Holes Tour, auf der man beim Caving tief in die Höhle vordringt und sich an einem Wasserfall abseilt, um die berühmten, tief im Inneren des Höhlennetzwerks versteckten Glühwürmchen zu erreichen. Um anschließend wieder ans Tageslicht zu gelangen, muss man natürlich klettern. Gönnt euch zum Abschluss des Tages eine Rafting - Tour bei Sonnenuntergang auf dem Fluss Kaituna, mit einem 7 Meter hohen Wasserfall und Stromschnellen der Klasse fünf. Zwischen wilden Stromschnellen und sprühendem Wasser gleitet man dort auf dem Fluss entlang, der durch einen irrsinnig schönen Regenwald führt. Es ist nicht verwunderlich, dass dieses Gebiet einst ein heiliger Ort für die Maori war. Gedenkstätten für Maori Häuptlinge, hinter Wasserfällen und in Höhlen entlang des Flusses versteckt, machen diesen bereits atemberaubenden Trip noch großartiger. Für all jene, die Entspannung suchen, gibt es in Rotorua die Schlammbäder und Thermalquellen. Das gesamte Gebiet brodelt hörbar vor geothermischer Aktivität und in der Umgebung liegt dieser „es riecht so gut, weil es gesund ist" Schwefel - Geruch in der Luft. Da wir diese verpasst haben, waren wir fast versucht, den Sprung in die geheimnisvoll sprudelnden, duftenden Schlammbecken bei Waiotapu zu wagen.

4. Maori - Kultur 

Die Nordinsel trägt auch den merklichen Einfluss der Maori Ureinwohner Neuseelands, die größtenteils hier wohnen. Etwas außerhalb von Rotorua, hatten wir in einem Wharenui (ein traditionelles Maori Versammlungshaus) die Gelegenheit, eine formale Maori - Willkommenszeremonie zu erleben und – gewissermaßen aus erster Hand – unter anderem über die Maori, ihre Kultur, ihre Geschichte und die Herausforderungen, denen sie heute gegenüberstehen, zu lernen. Der zur Eröffnung zelebrierte Maori - Segen bot einen gebührenden Einblick in die Ehrfurcht der Maori vor der Natur und der Menschheit. “Whāia te iti kahurangi, ki te tuohu koutou me he maunga teitei.” „Verfolge das, was am wertvollsten ist. Falls du dich verbeugen musst, lass es nur vor einem hohen Berg sein.”

5. Der Tongariro Crossing Trek 

Wenn euch der Sinn nach hoch aufragenden Bergen steht, dann begebt euch auf den Tongariro Crossing Trek, der oft als „eine der besten Tageswanderungen in der Welt“ beschrieben wird. Sogar unsere übergroßen Erwartungen dieser Tageswanderung wurden übertroffen. Jeder Abschnitt der Wanderung war ein Nervenkitzel. Das Terrain ändert sich schnell, genauso wie die Farben. Auch die sogenannte Teufelstreppe war, abgesehen von ihrem anspruchsvollen Anstieg, ein grandioser Weg zu den Kratern und Seen, von denen wir wussten, dass sie dort oben auf uns warteten. Als wir den Gipfel der Tongariro Crossing erreichten, wurden wir sehr für unsere Mühe belohnt. Alle reden über die Emerald Lakes (und ja, sie sind bemerkenswert), aber wir waren überwältigt von den Konturen und der Intensivität des nahegelegenen Red Crater, und was einige vielleicht als „Mordor“ aus den Herr der Ringe Filmen kennen. Mutter Natur gibt alles auf dieser Wanderung. Wenn ihr in Neuseeland seid, besucht unbedingt beide Inseln, denn sie haben beide etwas Besonderes zu bieten.

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Sonntag, 23. Juni 2024

Das Beste von Australien - Staat für Staat

Entdecke das Wunder Australien - Ein Reisebericht 

Australien, ein Land von beeindruckender Größe und Vielfalt, das etwa die Fläche Westeuropas umfasst, ist ein Kontinent voller Überraschungen und einzigartiger Erlebnisse. Während meiner sechsmonatigen Reise durch dieses faszinierende Land hatte ich das Vergnügen, alle Staaten, Hauptstädte und UNESCO - Welterbestätten zu erkunden. Hier sind meine persönlichen Highlights und Empfehlungen für eine unvergessliche Reise durch Down Under.

Tasmanien – Die Giganten der Natur
 
Tasmanien, oft übersehen, ist ein wahres Juwel. Diese vom Festland abgetrennte Insel ist der grünste und üppigste Teil Australiens. Besonders beeindruckend sind die Eukalyptus - Regnansbäume, auch bekannt als Riesen - Eukalyptus. Diese majestätischen Bäume, die in mehreren Nationalparks zu finden sind, sind die größten Laubbäume der Welt und nur in Tasmanien zu bewundern. Ein Spaziergang durch diese Wälder ist wie ein Schritt in eine andere Welt – ein Muss für Naturliebhaber.

Westaustralien – Das verborgene Wunder des Purnululu Nationalparks
 
Westaustralien, ein riesiger Staat, der fast ein Drittel des Landes ausmacht, beherbergt einige der abgelegensten und spektakulärsten Landschaften. Der Purnululu Nationalpark in der Region Kimberly ist ein solches Highlight. Die Bungle Bungle Range, eine Ansammlung von Bergen mit einzigartigen Bienenstockkuppelformationen, war der Außenwelt bis in die 1980er Jahre unbekannt. Die Anreise ist zwar mühsam, aber die atemberaubenden Landschaften und dramatischen Felsspalten machen jede Minute der Reise wert. 

Südaustralien – Das unterirdische Wunder von Coober Pedy
 
Coober Pedy, tief im südaustralischen Outback gelegen, ist eine der ungewöhnlichsten Städte, die man besuchen kann. Berühmt für seinen Opalabbau, sind viele Gebäude der Stadt unterirdisch, um der extremen Hitze zu entkommen. Die surrealen Erdhügel, die durch den Abbau entstanden sind, und die geologische Formation der Breakaways, die an die Marsoberfläche erinnert, machen Coober Pedy zu einem faszinierenden Reiseziel. Ein Besuch hier ist wie eine Reise in eine andere Welt.

Northern Territory – Das spirituelle Herz Australiens:
 
Uluru & Kata Tjuta Uluru, auch bekannt als Ayer's Rock, ist wohl das ikonischste Wahrzeichen Australiens. Dieser heilige Felsen erhebt sich majestätisch über die umliegende Landschaft und verändert seine Farbe je nach Tageszeit. In der Nähe befindet sich Kata Tjuta, eine ebenso beeindruckende Felsformation, die zum Wandern einlädt. Die extremen Temperaturen im Nationalpark, die von unter 0°C im Winter bis zu 50°C im Sommer reichen können, machen den Besuch zu einem echten Abenteuer.

Victoria – Die spektakuläre Great Ocean Road
 
Die Great Ocean Road entlang der Südküste von Victoria ist eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Die beeindruckenden Felsformationen und atemberaubenden Meereslandschaften sind ein absolutes Highlight. Von Melbourne aus leicht erreichbar, bietet diese Route auch charmante kleine Ortschaften und historische Leuchttürme wie die Cape Otway Lightstation. Ein Tagesausflug hierher ist ein unvergessliches Erlebnis.

New South Wales – Der ikonische Sydney Harbour
 
Der Hafen von Sydney mit seiner berühmten Skyline, der Harbour Bridge und dem Sydney Opera House ist ein Muss für jeden Australien - Besucher. Die Möglichkeit, zur Spitze der Brücke zu klettern oder einfach kostenlos über den Fußgängerbereich zu laufen, bietet atemberaubende Ausblicke. Besonders beeindruckend ist das jährliche Silvesterfeuerwerk, das den Hafen in ein Lichtermeer verwandelt. Zwei UNESCO - Weltkulturerbestätten, das Sydney Opera House und die Hyde Park Barracks, sowie Cockatoo Island, machen den Sydney Harbour zu einem kulturellen Highlight.

Queensland – Das atemberaubende Great Barrier Reef 

Kein Besuch in Australien wäre komplett ohne das Great Barrier Reef in Queensland. Dieses Naturwunder, das größte Korallenriff der Welt, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Meereslebewesen und farbenfrohen Korallen. Schnorcheln oder Tauchen im Great Barrier Reef ist ein unvergessliches Erlebnis, das die Schönheit und Fragilität unserer Ozeane eindrucksvoll vor Augen führt.

Fazit
 
Australien ist ein Land voller Kontraste und Wunder. Von den üppigen Wäldern Tasmaniens über die abgelegenen Landschaften Westaustraliens bis hin zu den ikonischen Wahrzeichen des Northern Territory und den spektakulären Küsten von Victoria – jede Region hat ihre eigenen, einzigartigen Attraktionen. Egal, ob du die kulturellen Highlights von Sydney erkundest oder die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs entdeckst, Australien bietet unvergessliche Erlebnisse für jeden Reisenden. Pack deine Koffer und mach dich bereit für das Abenteuer deines Lebens in Down Under!

Ein Reisebericht von Gary Arndt

Freitag, 21. Juni 2024

10 Gründe, warum man Mérida, Mexiko, besuchen sollte

Entdecke Mérida - Ein Juwel in Yucatán 

Mérida mag vielleicht nicht zu den bekanntesten Reisezielen Mexikos gehören, doch es könnte sich als eines der besten entpuppen. Mit seiner beeindruckenden Architektur, einer geschichtenumwobenen Vergangenheit und köstlichem Essen ist die Hauptstadt von Yucatán ein absolutes Muss! Hier sind 10 Gründe, warum Mérida auf deiner Liste der Orte, die du unbedingt sehen möchtest, stehen sollte:

1. Ein Paradies für Geschichtsinteressierte
 
Mérida ist die größte Stadt auf der Yucatán - Halbinsel und blickt auf eine über 400 - jährige Geschichte zurück. Ihre Maya - Vergangenheit reicht sogar noch weiter zurück. Einige Historiker halten Mérida für die älteste kontinuierlich bewohnte Stadt Amerikas. Die Stadt ist ein wahres Paradies für Geschichtsinteressierte, die in die reiche Vergangenheit eintauchen möchten.

2. Ein Traum für Pinterest - Profis
 
Nicht nur die jahrhundertealte Architektur macht Mérida zu einem ästhetischen Traum. Die Stadt ist bekannt für ihre zahlreichen weißen Kalksteingebäude, von denen viele in leuchtenden Pastelltönen gestrichen sind. Daher trägt sie auch den Beinamen „Weiße Stadt“. Ein Spaziergang durch die farbenfrohen Straßen ist ein Fest für die Sinne und ein Paradies für Fotografen.

3. Kulinarische Genüsse: Schweinefleisch zum Abendessen 

Ein kulinarisches Highlight in Mérida ist die „Torta de lechón al horno“, ein Sandwich mit gebratenem Spanferkel. Dieses köstliche Gericht solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Es ist ein wahres Fest für den Gaumen und ein Muss für alle Feinschmecker.

4. Mutige Desserts: Eiscreme der besonderen Art
 
Für die wagemutigeren Esser bietet der Pola Gelato Shop eine außergewöhnliche Auswahl an Eissorten. Von Mango und Kiwi bis hin zu Schweinefleisch und Bohnen – hier gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Ein oder zwei Kugeln dieser ungewöhnlichen Eissorten sind definitiv ein Erlebnis.

5. In die Fußspuren der Maya treten
 
Chichén Itzá ist wohl Mexikos berühmteste Maya - Ruinenstätte und die am besten restaurierte. Sie wurde zu einem der „Neuen Sieben Weltwunder“ erklärt. Um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen, solltest du deinen Ausflug dorthin für die frühen Morgenstunden planen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, durch diese historische Stätte zu wandeln.

6. Maßgeschneiderte Lederschuhe
 
Im B&G Atelier in der Innenstadt von Mérida kannst du ein Paar maßgefertigte Lederschuhe erwerben. Diese werden genau nach deinen Vorgaben angefertigt. Beachte jedoch, dass du dafür länger als einen Tag in der Stadt bleiben musst. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, ein einzigartiges Souvenir mit nach Hause zu nehmen.

7. Heißes Wetter
 
Falls du Hitze nicht magst, solltest du Yucatán vielleicht meiden. In Mérida ist es das ganze Jahr über heiß, mit durchschnittlichen Temperaturen von über 29 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit. Doch keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, sich abzukühlen.

8. Erfrischende Cenoten
 
Glücklicherweise bietet Mérida auch kühle Cenoten – tiefe Dolinen mit erfrischendem Grundwasser. Diese natürlichen Schwimmbecken sind perfekt, um der Hitze zu entfliehen und sich zu erfrischen. Ein Besuch in einer Cenote ist ein absolutes Muss. 

9. Kunst bewundern
 
Mérida hat für jeden Geschmack visueller Kunst etwas zu bieten. Vom Nahualli Casa de los Artistas, einer privaten Residenz, Studio und Galerie, bis zur modernen SoHo Galleries – hier gibt es viel zu entdecken. Kunstliebhaber kommen in Mérida voll auf ihre Kosten.

10. Charmante Rundfahrten

Fahrten mit dem Pferdegespann werden überall in den langen, weitläufigen Straßen von Mérida angeboten. Es ist eine charmante, altmodische Methode, die Stadt zu erkunden – und passt perfekt zur Kolonialarchitektur und reichen Geschichte der Stadt. Mérida ist ein faszinierendes Reiseziel, das Geschichte, Kultur und kulinarische Genüsse in sich vereint. Es ist ein Ort, den du auf deiner Reiseliste ganz oben stehen haben solltest. Pack deine Koffer und mach dich bereit, dieses Juwel in Yucatán zu entdecken!

Ein Reisebericht von Rebecca Tucker

Donnerstag, 20. Juni 2024

15 Gründe, warum man Hawaii besuchen sollte

Hawaii – Ein Paradies auf Erden - 15 Gründe, warum du diese Inseln besuchen musst
 
Hawaii – ein Name, der Bilder von unberührten Stränden, atemberaubenden Sonnenuntergängen und einer lebhaften Kultur heraufbeschwört. Diese US - amerikanischen Inseln sind ein einzigartiges Reiseziel, das in vielerlei Hinsicht schwer zu toppen ist. Falls du noch unentschlossen bist, ob Hawaii auf deiner Reiseliste stehen sollte, hier sind 15 überzeugende Gründe, warum du diese paradiesischen Inseln unbedingt besuchen musst:

1. Das Essen 

Hawaiis Küche ist ein Fest für die Sinne. Von frischen Früchten und kālua pig (im Erdofen gegartes Schweinefleisch) bis hin zu exotischen Gerichten wie Poke – ein Fischsalat mit rohem Thunfisch und einzigartigen Gewürzen – bietet Hawaii eine kulinarische Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Probiere auch Loco Moko, eine Frikadelle mit gebratenem Ei, Bratensauce und Reis, sowie die hawaiianische Spezialität Shaved Ice. Die polynesischen Wurzeln und die Einflüsse der amerikanischen Truppen aus dem Zweiten Weltkrieg haben eine abwechslungsreiche und köstliche Küche hervorgebracht.

2. Das Bier 

Für Craft - Beer - Enthusiasten ist Hawaii ein wahres Paradies. Die berühmte Kona - Brauerei auf der Big Island und die preisgekrönte Maui Brewing Co. bieten einige der besten Biere der Welt. In der warmen, tropischen Atmosphäre gibt es kaum einen besseren Ort, um ein kühles Bier zu genießen.

3. Die Vulkane
 
Auf der Big Island gibt es vier aktive Vulkane, darunter den berühmten Mauna Loa. Ein Besuch des Hawaiʻi - Volcanoes - Nationalparks bietet die Gelegenheit, diese geologischen Wunder aus nächster Nähe zu erleben und mehr über ihre Geschichte und Aktivität zu erfahren.

4. Die Luau - Feste 

Kein Besuch auf Hawaii ist komplett ohne ein Luau - Fest. Diese traditionellen hawaiianischen Bankette bieten köstliches Essen wie Kalua - Schwein und Poi, begleitet von Hula - Tänzern, Livemusik und den berühmten Leis. Es ist eine perfekte Gelegenheit, die hawaiianische Kultur hautnah zu erleben.

5. Die Surfmöglichkeiten 

Hawaii ist das Mekka für Surfer. Die Wellen gehören zu den besten der Welt, und auch Anfänger können hier ihre ersten Versuche auf dem Surfbrett wagen. Surfstunden sind auf allen Inseln verfügbar und bieten eine großartige Möglichkeit, die richtige Technik zu erlernen.

6. Die Musik 

Hawaiis Musikszene ist ebenso vielfältig wie seine Kultur. Von modernen Popstars bis hin zu traditionellen Klängen auf der Slack - Key - Gitarre und Ukulele – die Musik der Inseln ist einzigartig und tief in der hawaiianischen Kultur verwurzelt.

7. Pu'uhonua - Nationalpark
 
Der Pu'uhonua - Nationalpark auf der Big Island ist ein historischer Zufluchtsort. Bis zum 19. Jahrhundert konnten Hawaiianer, die gegen ein „Kapu“ verstoßen hatten, hier Zuflucht finden. Heute ist der Park ein faszinierender Ort, um mehr über die Geschichte und Kultur Hawaiis zu erfahren.

8. Die Thurston Lava Tube
 
Die Thurston Lava Tube ist eine beeindruckende unterirdische Höhle, die durch fließende Lava vor Jahrhunderten entstanden ist. Diese elektrisch beleuchtete Lavaröhre ist ein faszinierendes Beispiel für die geologischen Wunder Hawaiis.

9. Die Hollywood - Geschichte
 
Hawaii war Schauplatz zahlreicher Filme wie „Jurassic Park“, „Avatar“ und „Die Tribute von Panem“. Filmfans können hier die Drehorte ihrer Lieblingsfilme besuchen und die atemberaubenden Landschaften hautnah erleben.

10. Die tatsächliche Geschichte
 
Hawaii ist der letzte Bundesstaat, der den USA beigetreten ist, aber seine Geschichte reicht weit zurück. Von der polynesischen Besiedlung im 4. Jahrhundert bis hin zur Monarchengeschichte und dem Angriff auf Pearl Harbour – die Inseln bieten eine reiche und faszinierende Geschichte. 

11. Der Aloha Spirit
 
Der „Aloha“ - Gedanke ist tief in der hawaiianischen Kultur verwurzelt. Er steht für die Koordination von Verstand und Herz und die Aussendung guter Gedanken und Gefühle an andere. Dieser Spirit ist überall auf den Inseln spürbar und macht Hawaii zu einem besonderen Ort.

12. Die Strände 

Hawaiis Strände sind einfach atemberaubend. Von belebten Stränden bis hin zu abgelegenen, ruhigen Sandstränden – es gibt für jeden Geschmack den perfekten Ort. Besonders beeindruckend ist der schwarze Sandstrand von Punaluʻu auf der Big Island.

13. Das Wetter
 
Hawaii bietet das ganze Jahr über warmes, sonniges Wetter. Die sanften, kühlen Passatwinde sorgen dafür, dass es nie zu heiß wird und machen die Inseln zu einem perfekten Reiseziel für Sonnenanbeter.

14. Die Andenken
 
Die Souvenirs aus Hawaii gehen über die üblichen Klischees hinaus. Von handgefertigten Muschelketten bis hin zu Gewürzmischungen für das köstliche Kalua - Schwein – die Kunsthandwerksgegenstände sind einzigartig und authentisch.

15. Die Landschaft 

Die Landschaft Hawaiis ist einfach unvergleichlich. Egal ob es sich um einen Strand bei Sonnenuntergang, einen Bambuswald in der Mittagssonne oder ein nächtliches Luau am Meer handelt – die Natur und Blütenpracht der Inseln sind das ganze Jahr über atemberaubend. Hawaii ist ein Reiseziel, das in vielerlei Hinsicht einzigartig ist. Mit seiner reichen Kultur, atemberaubenden Natur und vielfältigen Aktivitäten bietet es für jeden etwas. Pack deine Koffer und erlebe das Paradies auf Erden!

Ein Reisebericht von Rebecca Tucker

Sonntag, 16. Juni 2024

10 wichtige ägyptische Sehenswürdigkeiten - abgesehen von den offensichtlichen

Ägyptens Verborgene Schätze - 10 Sehenswürdigkeiten Abseits der Bekannten Pfade
 
Jeder kennt die große Cheops - Pyramide. Als letztes verbliebenes Exemplar der Sieben Weltwunder der Antike erhält das unweit der Stadt Kairo gelegene 139 Meter hohe Wahrzeichen reichlich Aufmerksamkeit. Gleiches gilt für die Sphinx. Als Kind musste ich kein Ägyptologe von Weltrang sein, um diese riesige, 4.500 Jahre alte Skulptur zu kennen. Ich hatte sie in Goscinny und Uderzos Asterix und Kleopatra - Comic gesehen. Allerdings sind nicht alle großen, beeindruckenden Steinbauten in Ägypten gleichermaßen berühmt. Nicht alle von ihnen stammen überhaupt aus der Antike. Hier sind 10 ägyptische Sehenswürdigkeiten, die du möglicherweise nicht kennst, die du aber unbedingt sehen solltest.

1. Die Stufenpyramide 

Mit einer Höhe von 60 Metern ist das Grab des Pharaos Djoser deutlich niedriger als die Große Pyramide und nicht ganz so sexy. Sie ist jedoch die älteste bekannte Pyramide der Welt, die 2650 v. Chr. erbaut wurde. Die Stufenpyramide befindet sich weniger als eine einstündige Autofahrt südlich von Kairo, in der Nekropole Saqqara. Wie die New Kids on the Limestone Block einst sangen: „Step by Step Pyramid / Gonna get to you, afterlife.“ (Damals ein großer Hit.)

2. Die riesige Statue von Ramses II 

Ramses II. war einer der berühmtesten und am längsten regierenden Herrscher Ägyptens (67 Jahre!). Diese riesige Statue des Pharaos in der Hauptstadt des Alten Königreichs Memphis nahm sich Marc Cohns „Walking in Memphis“ offensichtlich nicht zu Herzen. Sie liegt auf dem Boden. Du kannst ihre enormen Fäuste aus der Nähe betrachten oder eine Treppe hinaufsteigen, um die aus einem einzigen Stück Kalkstein gemeißelte Statue von oben zu betrachten.

3. Die Muhammad - Ali - Moschee 

Über Saladin, Ägyptens ersten Sultan (1174-93 n. Chr.), las ich zum ersten Mal in Ronald Welchs „Knight Crusader“, die Geschichte von Philip d'Aubigny, das 1954 mit der Carnegie - Medaille für britische Kinderliteratur ausgezeichnet wurde. Obwohl religiöse Kriegsführung nichts Romantisches ist, veranlasste mich der Roman bei meinem Besuch in Ägypten dazu, die Kairoer Zitadelle von Saladin aufzusuchen. Die 1848 erbaute Muhammad - Ali - Moschee ist das spektakuläre Herzstück dieses UNESCO - Weltkulturerbes. Sie verfügt über eine riesige Kuppel und einen Uhrturm im osmanischen Stil.

4. Das Ägyptische Museum von Kairo 

Viele Artefakte aus diesem weltberühmten Museum werden in das neue Große Ägyptische Museum verlegt, das in der Nähe der Pyramiden von Gizeh ist. Vorerst ist dieses weitläufige, 1902 errichtete Gebäude noch immer der Ort, an dem die legendäre Goldmaske des Königs Tutanchamun zu sehen ist, die übrigens zufällig Steve Martins 1978 erschienenen Hit „King Tut“ inspirierte.

5. Die Qāitbāy - Zitadelle

Diese über 500 Jahre alte Festung im Hafen von Alexandria bietet eine unglaubliche Aussicht auf das Mittelmeer. Verbinde einen Besuch in Fort Qaitbey mit einem Spaziergang am Wasser zur riesigen Bibliotheca Alexandrina auf der anderen Seite des Hafens.

6. Abu Simbel 

Ich sah zum ersten Mal eine Miniaturreplik von Abu Simbel im Legoland Dänemark. Doch nichts ist vergleichbar mit den tatsächlichen 20 Meter hohen Statuen von Ramses II., die das Äußere dieser gigantischen Tempel zu Ehren des Sonnengottes Amon - Ra schmücken. In einer großartigen Ingenieurleistung wurde der Komplex 1968 von der UNESCO versetzt, damit er nach dem Bau des Assuan - Hochdammes nicht unter Wasser stand.

7. Der Isistempel 

Isis war die ägyptische Göttin der Liebe. Als ich ihren Inseltempel in Philae besichtigte, summte ich gerade Bananaramas „Venus“, das ihr römisches Gegenstück besingt. Auf diesen anmutigen Gebäuden ist viel griechisch - römischer Einfluss zu erkennen, ganz zu schweigen von den später hinzugefügten koptischen Kreuzen. Die Wandschnitzerei eines Pavians, der auf einer Laute schaukelt, solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.

8. Das Grab von Ramses VI 

Dieses Grabmal im Tal der Könige ist nicht so bekannt wie das von König Tut, und es war eigentlich ursprünglich für Ramses V. gedacht. Ramses VI. vollendete es lediglich. Dennoch ist die 117 Meter lange Anlage mit zahlreichen verblüffend gut erhaltenen Hieroglyphen und Gemälden verziert, wobei der Schwerpunkt auf der Astronomie und der Himmelsgöttin Nut liegt.

9. Der Totentempel der Hatschepsut 

Hatschepsut, Ägyptens erste weibliche Pharaonin, sicherte sich ihr Vermächtnis mit diesem spektakulären Tempel, der Schreine für Hathor, die Göttin der Mutterschaft, und Anubis, den Gott des Todes, enthält. Hatschepsut stellt die sexistischen Vorstellungen von der männlichen Herrschaft in den Vordergrund und wird dabei immer wieder mit einem falschen Bart dargestellt.

10. Der Karnak - Tempel 

Diese in Luxor gelegene Tempelanlage ist die größte der Welt. Die 134 gewaltigen Säulen in Form von Papyrushalmen in der Großen Hypostylos - Halle sind das besondere Highlight. Darüber hinaus solltest du dir den roten Granit - Obelisken der Hatschepsut und den glitzernden Heiligen See ansehen. Wenn du mit Heavy - Metal - Klassikern wie „Powerslave“ von Iron Maiden aufgewachsen bist, wird alles, was du über die maßlosen Egos der Pharaonen geglaubt hast, durch die prahlerischen Inschriften über ihre militärischen Siege bestätigt. Diese 10 weniger bekannten, aber ebenso beeindruckenden Sehenswürdigkeiten bieten einen faszinierenden Einblick in Ägyptens reiche Geschichte und Kultur. Sie sind definitiv einen Besuch wert und werden dich mit ihrer Pracht und ihrem historischen Wert in Staunen versetzen.

Ein Reisebericht von Lucas Aykroyd

Samstag, 15. Juni 2024

Alles, was du über das Kamel - Trekking wissen solltest

Ein Unvergessliches Wüstenerlebnis - Auf dem Rücken eines Kamels 

Gibt es eine intensivere Art, die Weite und Schönheit der Wüste zu erleben, als vom Rücken eines Kamels aus? Von den endlosen Sandmeeren der Sahara in Marokko bis hin zu den atemberaubenden Landschaften von Jordaniens Wadi Rum – eine Kamelreise bietet eine unvergleichliche Möglichkeit, die Wüste hautnah zu erfahren.

Die Beste Reisezeit 

Bevor du dich in den Sattel schwingst, lohnt es sich, einen Blick auf den Kalender zu werfen. Die Hauptsaison für Kamelritte in Nordafrika und im Mittleren Osten erstreckt sich von Oktober bis Mai. In dieser Zeit sind die Temperaturen heiß, aber erträglich. Mit dem Einbruch der Sommermonate schließen viele Reiseveranstalter ihre Türen, und die Kamele werden auf die Weide geschickt, bis die Temperaturen wieder sinken.

Vorbereitung auf das Abenteuer 

Wenn du eine mehrtägige Tour planst, insbesondere im Dezember oder Januar, solltest du dich auf das extreme Wüstenklima vorbereiten. Die Tage können angenehm warm sein, aber die Nächte sind oft bitterkalt. Eine gute Ausrüstung ist daher unerlässlich. Vor Ort wirst du schnell merken, dass die Einheimischen sich aus gutem Grund bedeckt kleiden – Sonnenschutz ist absolut notwendig. Eine lange Hose schützt vor Scheuerstellen und Sattelwunden, und ein breitkrempiger Hut sowie ein Tuch, das du um den Kopf wickeln kannst, schützen vor Sonnenstrahlen und Staub.

Das Kamel – Dein treuer Begleiter 

Nun bist du bereit, deinen treuen Begleiter zu treffen. Auf den ersten Blick mag es einfach erscheinen, das friedlich im Sand sitzende Kamel zu besteigen. Doch das Aufstehen des Kamels ist eine knifflige Angelegenheit. Mit einer seltsamen Dreifachbewegung steht das Tier auf, und du wirst nach vorne, dann zurück und schließlich wieder nach vorne geworfen. Kein Wunder, dass Kamele oft mürrisch aussehen!

Die Reise beginnt 

Kamele sind eigensinnige Kreaturen, und du wirst froh sein, dass ein erfahrener Guide die Zügel in der Hand hält. So kannst du dich voll und ganz auf die atemberaubende Aussicht, das sanfte Schaukeln des Kamelgangs und die fast unmerklichen Geräusche der gepolsterten Füße auf dem sandigen Boden konzentrieren. Die Dauer der Treks variiert zwischen einer Stunde und mehreren Tagen, aber die besten Touren enden am späten Nachmittag, sodass du den spektakulären Sonnenuntergang über der Wüste erleben kannst.

Magische Momente am Lagerfeuer 

Nach einem langen Tag im Sattel wird eine verbeulte Emaillen - Teekanne mit Tee gefüllt und in die Glut eines Lagerfeuers gestellt. Eine kräftige Teemischung wird gebraut, und winzige, heiße Teegläser werden herumgereicht. Während du das komisch angenehme Muskelkatergefühl aus deinen Muskeln reibst, beginnt der Himmel sich zu verdunkeln und die Sterne erscheinen in unzähliger Zahl. Die weiße Milchstraße erstreckt sich deutlich über den Himmel, und in der klaren Luft der Wüste wirst du dich tausend Kilometer von der Hektik des Alltags entfernt fühlen.

Ein Moment der Ruhe 

Wenn du das selbstzufriedene Knurren deines Kamels hörst, das es sich im Sand bequem macht, wirst du vielleicht versucht sein, in ähnlicher Weise zu antworten. In diesem Moment der Ruhe und Zufriedenheit wirst du erkennen, dass es kaum eine bessere Art gibt, die Wüste zu erleben, als auf dem Rücken eines Kamels.

Fazit

Eine Kamelreise durch die Wüste ist ein unvergessliches Abenteuer, das dich tief in die Schönheit und Stille dieser einzigartigen Landschaft eintauchen lässt. Mit der richtigen Vorbereitung und einem offenen Herzen wirst du eine Erfahrung machen, die du ein Leben lang in Erinnerung behalten wirst.

Ein Reisebericht von Paul Clammer

Freitag, 14. Juni 2024

Die besten Tipps für einen Tagesausflug nach Alexandria

Ein unvergesslicher Besuch in Alexandria - Die Perle des Mittelmeers 

Alexandria, die ägyptische Mittelmeermetropole, wurde 331 v. u. Z. von Alexander dem Großen gegründet und war viele Jahrhunderte lang eine der größten Städte der antiken Welt. Die Stadt beherbergte einige der größten Schätze der Antike, darunter die legendäre Bibliothek von Alexandria und der Pharos, eines der sieben Weltwunder der Antike. Heute sind diese Wunder zwar nicht mehr erhalten, doch die Geschichte und Legenden, die sie uns erzählen, leben weiter. Alexandria ist nur zwei Stunden von Kairo entfernt und somit das ideale Ziel für einen Tagesausflug oder einen längeren Aufenthalt. Hier sind fünf Tipps, wie du das Beste aus deinem Besuch machen kannst.

1. Bibliotheca Alexandrina 

Die alte Königliche Bibliothek von Alexandria war ein unerreichtes Wunder der Antike. In der 2002 erbauten modernen Bibliotheca Alexandrina lebt der Geist des Wissens und Lernens weiter. Mit einer beeindruckenden Sammlung von acht Millionen Büchern und Platz für 2.500 Lesende ist die Bibliothek ein Paradies für Bücherliebhaber. Doch der Komplex bietet noch viel mehr: vier Museen, vier Kunstgalerien, ein Planetarium und ein Labor zur Rettung und Erhaltung alter Manuskripte. Ein Besuch hier ist ein Muss für jeden, der sich für Geschichte und Kultur interessiert.

2. Strandpromenade und Qāitbāy - Zitadelle 

Ein Spaziergang entlang der 16 km langen Strandpromenade ist der perfekte Weg, um die privilegierte Lage Alexandrias am Mittelmeer zu genießen. Besonders der Abschnitt bei der Qāitbāy - Zitadelle ist zu empfehlen. Hier kannst du die Meeresluft einatmen, die Aussicht genießen und die verwilderten Katzen fotografieren, die auf den Felsen und der Mauer herumturnen. Die Zitadelle selbst, die auf den Grundmauern des berühmten Pharos - Leuchtturms steht, bietet weitere atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Stadt.

3. Die Katakomben von Kom el - Shoqafa 

Die Katakomben von Kom el - Shoqafa sind ein faszinierendes Zeugnis der griechisch - römischen Geschichte Alexandrias. Diese im 2. Jahrhundert errichteten Katakomben sind die größten bekannten ihrer Art und bestehen aus drei Ebenen von Gräbern und Grabkammern, die bis zu 35 m tief in die Erde gehauen wurden. Besucher können über eine Wendeltreppe in die Katakomben hinabsteigen und die kunstvoll gefertigten Grabräume bewundern, die eine einzigartige Mischung aus griechischer, römischer und ägyptischer Kultur zeigen.

4. Pompeiussäule 

Die Pompeiussäule ist ein weiteres beeindruckendes Zeugnis der römischen Geschichte Alexandrias. Sie wurde im Jahr 297 zu Ehren des Kaisers Diokletian errichtet und ist mit einer Höhe von 26 Metern die größte Siegessäule außerhalb von Rom und Konstantinopel. Das Bauwerk aus einem einzigen Stück Assuangranit hat den Elementen und den Jahrhunderten getrotzt und bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Stadt. Die Säule befindet sich beim Serapeum, sodass du auch die Ruinen und Gräber dieser alten Tempelanlage besichtigen kannst.

5. Suq (Marktstraßen)
 
Ein Spaziergang durch den Suq von Alexandria, die Marktstraßen am westlichen Ende des Tahrir - Platzes, ist ein absolutes Highlight. Die Straßen sind voller Wagen, die mit frischem Obst und Gemüse überquellen, und die Verkäufer feilschen miteinander und mit den Käufern um den besten Preis. Die Atmosphäre ist lebendig und heiter, und die Gastfreundschaft der Einheimischen ist bemerkenswert. Die Straßen sind gesäumt von Imbissbuden und Cafés, wo du das ägyptische Bohnengericht Ful, starken süßen Tee und frisches Brot genießen kannst. Die Farben und Aromen des Marktes sind ein Fest für die Sinne und bieten einen authentischen Einblick in das tägliche Leben in Alexandria.

Fazit 

Alexandria ist eine Stadt, die Geschichte und Moderne auf faszinierende Weise verbindet. Ob du die beeindruckenden Bibliotheken und historischen Stätten erkundest oder einfach durch die lebhaften Marktstraßen schlenderst, die Stadt hat für jeden etwas zu bieten. Ein Besuch in Alexandria ist eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig ein Erlebnis der lebendigen Kultur und Gastfreundschaft Ägyptens.

Ein Reisebericht von Daniel Noll und Audrey Scott

Sonntag, 9. Juni 2024

Jordanien - Ein unvergessliches Abenteuer im Herzen des Nahen Ostens

Jordanien - Ein unvergessliches Abenteuer im Herzen des Nahen Ostens

Vor meiner Reise nach Jordanien habe ich mich gründlich informiert. Ich wollte das Land schon immer mal besuchen, aber ich wusste, dass mein Vorhaben für hochgezogene Augenbrauen bei meinen Freunden und meiner Familie sorgen würde (sie meinten es gut, aber waren nicht besonders gut über das Land informiert). Wie die meisten Reisenden wissen, kannst du dich jedoch noch so gut einlesen, nichts kann dich wirklich auf den Moment vorbereiten, wenn du dann in deinem Ziel ankommst. Hier sind einige der Dinge, die ich gerne vor meiner Reise nach Jordanien bereits gewusst hätte.

1. Wie sicher es ist 

Wenn deine Meinung über Jordanien hauptsächlich auf seiner geografischen Lage basiert, könntest du ein wenig verunsichert sein. Die Nachbarländer wie Syrien, Irak und Saudi - Arabien sind schließlich ständig in den Schlagzeilen. Doch Jordanien ist ein sicheres Land, wo viele verschiedene Gruppen und Religionen relativ glücklich zusammenleben. Dies ist ein Heiliges Land und du bemerkst es daran, wie sich die Menschen in Jordanien bemühen, ihre friedliche Heimat zu schützen. Abgesehen von den Grenzkontrollen vergaß ich oft, dass ich im Nahen Osten war und konnte mich in diesem Land ganz zu Hause fühlen. Ich reiste in einer Gruppe, doch ich traf auch viele Solo - Reisende, die das Land auf eigene Faust erkundeten und sich dabei absolut wohlfühlten.

2. Wie gastfreundlich die Menschen sind 

Ein großes Highlight meiner Reise waren die Menschen in Jordanien, die dir buchstäblich ihr letztes Hemd geben würden. Das ist keine Übertreibung, sondern Teil ihrer Kultur. Wenn dir etwas gefällt, das sie tragen oder bei sich haben, werden sie es dir anbieten. Ich habe das selbst erlebt, als ein Reisebegleiter einen Kellner im Restaurant fragte, wo er sein Hemd herhatte. Fünf Minuten später hatte mein Freund dieses Hemd in seinen Händen. Dies kommt von einer Kultur der Gastfreundschaft, in der die Leute, egal wie wenig sie haben, immer bereit sind, mit allen zu teilen, ob Freunde, Familie oder auch völlig Fremde. Und wenn du in der Wüste unterwegs bist, werden die Beduinen dich immer zu einer Tasse Tee in ihr Zelt einladen. Ich fühlte mich in Jordanien mehr willkommen als in jeder nordamerikanischen Großstadt.

3. Dass ich kein Gewicht verlieren würde 

Ich habe keine Ahnung, wie ich überhaupt auf diese Idee gekommen bin. Als bei meinem ersten jordanischen Essen die 15. Speise serviert wurde, wusste ich jedenfalls, dass ich auf meiner Reise kein Pfund Gewicht verlieren würde, denn das Essen in Jordanien ist einfach unglaublich gut. Zunächst mal gibt es zu jedem Essen Brot. Und nicht nur eine Sorte, sondern verschiedene, die du in himmlischen Hummus tunken kannst. Und so gute Falafel wie in Jordanien bekommst du sonst nirgends: So leicht und luftig und so lecker. An jedem Ort, an dem wir waren, haben sie sie ein wenig anders gemacht, sodass wir sie einfach überall kosten mussten. Du solltest auch noch Platz lassen für ein Tablett Mansaf, das ist in fermentiertem und getrocknetem Jogurt gekochtes Lammfleisch, das mit Reis serviert wird. Dazu gibt es den traditionellen erfrischenden und leckeren Minztee. Danach musst du den Gürtel vielleicht weiter schnallen, aber das ist es wert.

4. Dass es nicht wenig Tourismus gibt 

Aufgrund der Sicherheitsbedenken dachte ich, dass in Jordanien nicht viele Touristen sein würden. Mann, lag ich da falsch. Zwar ist der Tourismus in Jordanien nach dem Arabischen Frühling ein wenig eingebrochen, doch mittlerweile erholt er sich wieder. Daher empfehle ich, das Land eher früher als später zu besuchen, bevor es an den historischen Stätten und Sehenswürdigkeiten vor Besuchern nur so wimmelt. Die wachsende Zahl von Touristen in Jordanien hat jedoch auch positive Auswirkungen, denn sie führt dazu, dass neue Gastfamilienprogramme und gemeinnützige Unternehmen entstehen, die Besuchern die Schönheit des Landes näherbringen.

5. Dass Jordanien so viel mehr zu bieten hat als „nur“ Petra 

Wenn du an Jordanien denkst, fällt dir vermutlich zuerst das legendäre Schatzhaus in der Felsenstadt Petra ein. Ein Besuch in Petra ist eine lebensverändernde, umwerfende und total beeindruckende Erfahrung und kein Besucher von Jordanien sollte sie sich entgehen lassen. Aber Jordanien hat noch so viel mehr zu bieten, von der Hauptstadt Amman, einer modernen Millionenstadt, bis zur nur eine Stunde nördlich gelegenen alten Römerstadt Gerasa, deren Ruinen meiner Meinung nach sogar jene in Rom in den Schatten stellen. Oder du entspannst am Toten Meer, wo die Resorts mich mehr an die Karibik erinnerten als an die Wüste. Außerdem kannst du auch wandern, tauchen, Canyoning, Geländewagentouren oder Kochkurse machen und noch so viel mehr. Was du auch suchst, Jordanien hat es.

Fazit:

Jordanien ist ein Land voller Überraschungen und Wunder. Von der herzlichen Gastfreundschaft seiner Menschen über die unglaubliche Vielfalt seiner Küche bis hin zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten – dieses Land hat mich in jeder Hinsicht begeistert. Wenn du die Chance hast, Jordanien zu besuchen, zögere nicht. Es wird eine Reise sein, die du nie vergessen wirst.

Ein Reisebericht von Amanda Dunning

Mittwoch, 5. Juni 2024

Dieses mitteleuropäische Land hat viel mehr als nur Prag zu bieten

Entdecke die verborgenen Schätze Tschechiens

Die Tschechische Republik hat weit mehr zu bieten als nur ihre prächtige Hauptstadt Prag. Abseits der Touristenströme erwarten dich beeindruckende UNESCO - Welterbestätten und faszinierende Traditionen. Hier sind acht Highlights, die dir den Einstieg in die Erkundung dieses wunderschönen Landes erleichtern.

1. Villa Tugendhat, Brünn
 
In Brünn erwartet dich die Villa Tugendhat, ein Meisterwerk des modernistischen Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Erbaut im Jahr 1929, war dieses atemberaubende Familienhaus ein Hochzeitsgeschenk von Grete Tugendhats Vater, der keine Kosten scheute. Die Villa besticht durch ihre offene Gestaltung, exotische Hölzer, importierten Stein und eine einzigartige Onyx - Wand. Obwohl die jüdische Familie Tugendhat nur acht Jahre hier lebte, bevor sie in die Schweiz flüchtete, hat das Haus eine bewegte Geschichte hinter sich. Es wurde von der Gestapo vereinnahmt und erlitt erhebliche Schäden, bevor es vollständig restauriert wurde. Heute ist die Villa ein Museum und ein Zeugnis der modernen Architektur.

2. Ritt der Könige, Südost - Tschechien 

Der Ritt der Könige ist eine faszinierende Tradition, die bis in die keltische Zeit zurückreicht. Diese UNESCO - geschützte Prozession symbolisiert den Übergang vom Jungen zum Mann und garantiert eine gute Ernte. Der König, ein kleiner Junge im Kostüm eines Mädchens, reitet mit einer Rose im Mund durch das Dorf, begleitet von seinem Gefolge, das die Passanten mit reimenden Aussprüchen verspottet. Die berühmteste Prozession findet jedes Jahr im Mai in Vlčnov statt, begleitet von Feierlichkeiten in den lokalen Weinkellern.

3. Modrotisk, Mähren 

Modrotisk, die tschechische Technik der Indigofärbung, ist ein weiteres UNESCO - geschütztes Kulturerbe. Die Handwerker tragen eine geheime Paste auf Holzklötze auf, die oft Hunderte von Jahren alt sind und in Familien weitervererbt werden. Diese Paste weist das Indigoblau ab und hinterlässt wunderschöne Muster auf weißer Baumwolle. In der Blaupausenwerkstatt Strážnice arbeitet Gabriela Bartošková mit Blöcken, die ihr Ururgroßvater 1906 erstmals verwendete, und erklärt, dass dieses Handwerk „mehr mit dem Herzen als mit den Händen“ kreiert wird.

4. Marionettentheater
 
Das tschechische Marionettentheater ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Unterhaltungskunst und wurde 2016 von der UNESCO zum Immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Von kleinen Marionettentheatern in Familienhäusern bis hin zu ausgeklügelten Theaterhäusern, die speziell für Marionettenaufführungen konzipiert wurden, bieten diese Vorführungen einen faszinierenden Einblick in die tschechische Kultur. Ein Besuch im Marionettenmuseum in Český Krumlov ist ein Muss.

5. Die weißen Karpaten 

Die weißen Karpaten an der Grenze zur Slowakei sind ein weitläufiges Mittelgebirge, das 1996 zum UNESCO - Biosphärenreservat erklärt wurde. Mit einer Fläche von mehr als 71.000 Hektar bieten sie großflächige Orchideenwiesen, Grasland, Wälder und Obstgärten. Die gut markierten Wanderwege machen die weißen Karpaten zu einem idealen Ort für Spaziergänge oder anspruchsvollere Wanderungen.

6. Dreifaltigkeitssäule, Olmütz 

Die Dreifaltigkeitssäule in Olmütz ist ein beeindruckendes Denkmal im mährischen Barockstil. Mit einer Höhe von 35 Metern und der größten Ansammlung von barocken Statuen Zentraleuropas auf einem einzelnen Denkmal wurde sie Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich als Ausdruck des Dankes dafür, dass die Stadt die Pest überstanden hatte, ist sie auch ein Zeugnis für den katholischen Glauben der Stadt.

7. Gärten und Schloss in Kroměříž
 
Das Schloss Kroměříž beeindruckt nicht nur durch seine prunkvollen Innenräume, sondern auch durch seine barocke Gartenanlage. Besucher müssen Pantoffeln tragen, um die 200 Jahre alten Böden zu schützen, was sich jedoch lohnt. Die tschechischen Kronleuchter, die 88.000 Bücher umfassende Bibliothek und der Rokoko - Speisesaal sind nur einige der Highlights. Die barocken Gärten mit ihren farbenfrohen Einjahrespflanzen sind besonders im Sommer ein echter Hingucker.

8. Schloss Litomyšl 

Das im Renaissancestil erbaute Schloss Litomyšl besticht durch seine Fassade mit 8.000 Sgraffiti, die alle mit unterschiedlichen Szenen dekoriert sind. Besonders bemerkenswert ist das Schlosstheater mit seinem originalen französischen Garten. Zum Schlosskomplex gehören auch mehrere historisch bedeutende Gebäude, darunter die Wohnung in der ehemaligen Schlossbrauerei, in der der berühmte Komponist Bedřich Smetana geboren wurde. Diese acht Sehenswürdigkeiten und Traditionen bieten dir einen faszinierenden Einblick in die reiche Kultur und Geschichte Tschechiens jenseits der Hauptstadt. Pack deine Koffer und mach dich auf den Weg, um diese verborgenen Schätze zu entdecken!

Ein Reisebericht von Christina Newberry

Montag, 3. Juni 2024

Was man in der Altstadt von Ljubljana tun und sehen kann

Entdecke das zauberhafte Ljubljana 

Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens, ist keine gewöhnliche europäische Stadt. Sie ist ein faszinierendes Labyrinth aus winzigen Gassen, mittelalterlichen Festungen und bunten Häusern des 19. Jahrhunderts, die zum Wahrzeichen der Habsburgermonarchie geworden sind. Die Altstadt bietet eine perfekte Mischung aus mittelalterlicher Geschichte und modernem Charme. Hier sind acht Must - See Sehenswürdigkeiten im geschichtsträchtigen Viertel – von öffentlicher Kunst bis zu Puppentheatergeschichte mit einer Prise griechischer Mythologie oben drauf.

1. Schlosserstraße (Ključavničarska ulica) 

Gegenüber dem Fluss Ljubljanica liegt diese winzige Gasse, die mehr als 700 Gesichter aus Bronze beherbergt. Von niedlichen bis grotesk fantastischen Kreaturen und Skelettfiguren, wurden diese Gesichter vom einheimischen Bildhauer Jakov Brdar geschaffen. Seine Inspiration fand er in einem Gedicht von Rainer Maria Rilke: „Dass es mir zum Beispiel niemals zum Bewusstsein gekommen ist, wieviel Gesichter es gibt. Es gibt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere." Ein Spaziergang durch diese Gasse ist wie ein Eintauchen in ein surrealistisches Kunstwerk.

2. Herkules - Brunnen
 
Dieses Denkmal im Herzen der Altstadt in der historischen Straße Stari trg muß man einfach gesehen haben. Umgeben von charmanten Restaurants, Cafés und Läden, ist der Brunnen mit einer Statue von Herkules verziert, der mit einem Löwen kämpft. Es ist die Kopie eines Barockmeisterwerks von Architekt Marko Mušič. Der Herkules - Brunnen ist ein perfekter Ort, um eine Pause einzulegen und die Atmosphäre der Altstadt zu genießen.

3. Zentraler Markt 

Im Herzen der Altstadt und über die zwei Hauptplätze Vodnikov trg und Pogačarnev trg hinweg erstreckt sich dieser historische Markt. Voll mit Ständen mit frischen Lebensmitteln direkt von Bauernhöfen, bietet der Markt eine Fülle an lokalen Produkten. Lass dir auf jeden Fall Open Kitchen nicht entgehen, wo slowenische Restaurants von Frühling bis Herbst lokale Gerichte direkt vor Ort zubereiten. Es ist ein Fest für die Sinne und ein Muss für Feinschmecker.

4. Drachenbrücke 

Als Überbleibsel der Jugendstil - Architektur wurde diese Hauptbrücke der Stadt im Jahr 1900 erbaut und ist mit gigantischen feuerspeienden Drachen auf hohen Podesten geschmückt. Vom anderen Ufer aus ist die Drachenbrücke der schnellste Weg in die Altstadt zum Vodnik Platz zu gelangen. Die Drachen, die die Brücke bewachen, sind ein Symbol der Stadt und bieten großartige Fotomotive.

5. Stadtgalerie Ljubljana 

Diese Galerie im Stadtzentrum stellt den Mittelpunkt für die einheimische Kunst - und Design - Szene dar. Hinter der Glasfassade sind Ausstellungen über zwei Etagen zu sehen – zu Urbanismus im Balkan und ganz Europa sowie zeitgenössische Kunst und Stücke von internationalen Künstlern wie Ulay, Josef Albers und Bridget Riley. Das Gebäude selbst ist aber auch richtig alt. Im 16. Jahrhundert erbaut, wurde es im 19. Jahrhundert von Kunstliebhabern übernommen und schließlich in eine Galerie verwandelt. Ein Besuch hier ist ein Muss für Kunstliebhaber.

6. Ljubljana Puppentheater 

Im pulsierenden Stadtzentrum kannst du auch ein Theaterstück ansehen. Von Kinderstücken bis zum Märchentheater für Erwachsene und Talentwettbewerben bei jährlichen Festspielen werden hier Stücke wie Die Schneekönigin oder Die Sieben Raben mit handgemachten Puppen aus Holz und Keramik aufgeführt. Tipp: Viele Vorführungen sind ohne Worte – das heißt, egal welche Sprachen du sprichst, du wirst auf jeden Fall verstehen, worum es geht. Auch das Puppentheatermuseum ist hier zu finden und bietet einen Rückblick auf 70 Jahre Puppentheater in Slowenien. Vom Museum kannst du mit der Seilbahn bis zum Schloss hinauffahren.

7. Laibacher Schloss 

Wie in einem Märchen thront diese mittelalterliche Festung auf einem Berg über der Stadt. Das Schloss kann zu Fuß oder mit der Seilbahn besichtigt werden, die die Besucher von oben bis nach unten bringt. Es bietet auch eine Ausstellung über 4.500 Jahre slowenischer Geschichte – mit Bronzeskulpturen, antiken Rollschriften und Höhlenmalerei. Das Gefängnis ist ebenfalls einen Besuch wert – du kannst durch den unterirdischen Kerker gehen, wo einst die Gefangenen eingesperrt wurden. Die Aussicht vom Schloss über die Stadt ist atemberaubend und ein Highlight jeder Ljubljana - Reise.

8. Wolkenkratzer 

Nur einige Minuten von der Altstadt entfernt, ist der Turm kein Wolkenkratzer aus Glas, wie man ihn mitten in Manhattan finden würde. Es ist eher ein altes Gebäude mit atemberaubenden Aussichten vom Dach aus. 1933 vom slowenischen Architekten Vladimir Šubic erbaut, zählte das 70 - Meter hohe Bauwerk einst zu den höchsten Gebäuden des Balkans und ist heute voll von Geschäften, Büros und Wohnungen sowie einem Club und Café am Dach, das atemberaubende Aussichten über die Stadt bietet. Ljubljana ist eine Stadt, die Geschichte und Moderne auf einzigartige Weise verbindet. Mit ihrer reichen Kultur, beeindruckenden Architektur und lebendigen Kunstszene ist sie ein wahres Juwel Europas und definitiv eine Reise wert.

Ein Reisebericht von Nadja Sayej