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Donnerstag, 22. Februar 2024

Ein Tag in Suzhou, China

Wir hatten ungefähr acht Gerichte zu viel bestellt, aber das war eine der Freuden, als Gruppe durch China zu reisen: ein unendliches Angebot an Familiengerichten. Am Vorabend hatten wir im Nachtzug nach Suzhou gemeinsam ein paar Bierchen getrunken – und obwohl wir erwartet hatten, müde dort anzukommen, brauchten war nur ein köstliches Mahl, um für einen weiteren Tag der Erkundung gestärkt zu sein.

Suzhou war der Stopp auf unserer zweiwöchigen Tour durch China, über den ich am wenigsten wusste, aber nur wenige Stunden nach der Ankunft war mir klar, das er einer meiner schönsten Erinnerungen sein würde – nicht zuletzt, weil diese Stadt das Wort Gärten auf eine ganz andere Ebene bringt.

Die rund 200 privaten Gärten der Stadt haben sich einen Platz auf der UNESCO - Liste erworben. Jeder der völlig einzigartigen Gärten bringt mit Gartenpools und perfekt angepflanzten Beeten eine fast 2.000 Jahre Geschichte zum Ausdruck, und es kann mehrere Stunden dauern, sie alle zu erkunden.

Nachdem wir es irgendwie geschafft hatten, jeden letzten Bissen unseres Mahls zu verzehren, unternahmen wir einen kurzen Spaziergang zum Garten des Meisters der Netze, der für seine kunstvollen Holzarbeiten und sein makelloses Erscheinungsbild bekannt ist.

Der Meister der Netze ist als einer der besten Gärten im ganzen Land bekannt. Dieser einem Postkartenmotiv gleichende, perfekt gepflegte Garten erscheint einem aufgrund der perfekten Raumausnutzung größer als er eigentlich ist, denn er ist einer der kleinsten der Stadt.

Man könnte tagelang durch die Gärten von Suzhou schlendern, aber diese Stadt wartet mit einem weiteren Highlight auf, das man nicht verpassen darf: das Netz seiner kleinen Kanäle. In Teilen der Altstadt kann man diese Wasserwege in einer kleinen Gondel oder einem größeren öffentlichen Boot befahren, aber bevor ihr die Kanäle der Stadt vom Wasser aus bestaunt, solltet ihr sie zunächst zu Fuß erkunden.

All jene, denen der Sinn nach Tempeln steht, können Tiger Hill oder den Hanshan Tempel etwas außerhalb der Stadt erkunden, wofür jedoch ein Transportmittel erforderlich ist, aber in der Stadt selbst bieten die beiden Türme von Shuang Ta in der Nähe des Suzhou Parks eine ruhige Oase von der intensiven Mittagshitze.

Viele Touristen zieht es für ein Bier zu Sonnenuntergang zur Shantang - Straße, einer pulsierenden Adresse mit Restaurants und Bars rund um die beliebte Sehenswürdigkeit der Tonggui Brücke. Von dort aus kann man auf größeren Touristenbooten diesen Teil des Flusses auf einer Rundfahrt erkunden und dabei die Reflexionen der Häuser auf beiden Seiten in den Wellen bewundern.

Wenn ihr nach einem authentischeren Erlebnis der Wasserstraßen sucht, erreicht ihr nach einem kurzen Spaziergang weg von der Musik und vom Trubel die Ställe und Straßenhändler der Shantang Märkte. Dort angekommen, solltet ihr weiterlaufen, bis das typische Alltagstreiben seinen Lauf nimmt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses erwartet euch eine entspanntere Atmosphäre: Hier spielen Kinder am Ufer während die Einheimischen nach einem langen Tag bei der Arbeit eine Tasse grünen Tee genießen.

Bestellt euch dort in einem der kleinen Restaurants mit Blick auf den Kanal süß - sauren Fisch, eine Spezialität von Suzhou, und genießt frisches Obst zum Nachtisch.

Die 30 - minütige Fahrt mit dem Schnellzug von Suzhou nach Shanghai kann einem eher vorkommen wie eine Reise zwischen verschiedenen Ländern als Städten. Als ich Suzhou verließ war ich so dankbar, dass die Stadt ein Stopp auf unserer Route war. Ansonsten hätte ich nie meine Lieblingsstadt in China entdeckt.

Ein Reisebericht von Daniel James Clarke

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