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Dienstag, 25. März 2025

Eine blau - weiße Farbsymphonie - Inselhüpfen auf den Kykladen

Bei der Suche nach meinem Urlaubsziel habe ich es mir nicht leicht gemacht. Wie wäre es mit Marokko? Oder vielleicht Ibiza? Nochmal kurz in die Sonne, während zuhause bereits die nasskühle Jahreszeit beginnt. Gutes Essen sollte es geben und am besten irgendwo ans Meer! Der Reisefinder spuckt Inselhüpfen auf den Kykladen mit dem Fahrrad aus.

Warum bin ich da eigentlich nicht direkt drauf gekommen? Griechische Gaumenfreuden, Meer soweit das Auge reicht und die Möglichkeit drei verschiedene Inseln auf die sportliche Art bei mediterranem Klima zu entdecken. Also auf geht´s zum Inselhüpfen!

Inselhüpfen: Kalimera Santorin!

Nach einer ziemlich kurzen Nacht landete ich bereits am Vormittag auf der Vulkaninsel. Ich konnte es kaum fassen, nach Santorin wollte ich schon immer einmal. Zuvor hatte ich die unterschiedlichsten Meinungen über die Insel gehört und wollte mir mein eigenes Bild machen, daher wurde der Nachmittag genutzt, die Gassen der Hauptstadt Fira zu erkunden. Weiß und Blau soweit das Auge reicht, zwischendurch vervollständigt die blühende Bourgainvillea das Bild. Man muss nur lang genug laufen und die eine oder andere verwinkelte Gasse nehmen, um die zahlreichen Tages-Touristen hinter sich zu lassen.

Inselhüpfen: Auf nach Paros!

Am nächsten Morgen trafen wir dann auch auf die Nachzügler aus Frankfurt, die erst spät auf Santorin gelandet waren. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde machten wir uns auf den Weg zum Hafen, von wo aus wir die Weiterreise nach Paros antraten. Voller Vorfreude auf die nächsten zwei Wochen, fuhren wir vorbei an Santorins Kraterrand und genossen den Blick auf die Insel.

Pünktlich zum Sonnenuntergang trafen wir auf Paros ein, unser Zuhause für die nächsten Tage. Kurz die Koffer abstellen, dann ab in die Taverne: Unser erstes gemeinsames Gruppen-Abendessen mit unseren Reiseleitern David und Sabrina. Ob Souvlaki oder gefüllte Paprika, allesamt erfreuten wir uns an der griechischen Küche. Das ein oder andere Yamas folgte. Kein Zweifel, an guter Gesellschaft und Unterhaltung würde es die nächsten zwei Wochen nicht fehlen!

Auf die Räder, fertig, los!

Nach einem ausgiebigen Frühstück war es dann endlich so weit. Wir schwangen uns in den Sattel und brachen auf unsere erste Tour auf. Die Einstiegstour führte uns auf nur 30 km nach Parikia, dem Hauptort der Insel. Wir ließen uns von den verschlungenen Gassen der Stadt mit ihren weißen Häusern, blauen Fensterläden und den gelegentlichen Pink der Bourgainvillea in ihren Bann ziehen. Weiter ging´s per Rad zum Kolimbithres Strand. Zeit für eine Erfrischung.

Inselumrundung

Am darauffolgenden Tag wurde unsere Sportlichkeit auf die Probe gestellt. Die Umrundung der Insel brachte zwar wenige Höhenmeter mit sich, bei starkem Gegenwind kam uns aber selbst der kleinste Hügel wie ein Gebirgsmassiv vor. Der Mittagsimbiss und die anschließende Badepause entschädigten uns für alle Strapazen.

Inselhüpfen: Die kleinste Insel der Agäis!

Unser nächstes Tagesziel war Antiparos. Wer sich sportlich verausgaben wollte konnte die Strecke ab dem Hotel fahren, wobei eine kurze „Rampe“ mit einer Steigung von 20 Prozent zu bewältigen war. Alternativ konnte der erste Teil mit dem Bus gefahren werden. Spätestens jetzt lernten wir, dass die sogenannten Rampen uns fortan häufiger unterkommen würden. Kurze Zeit später trafen die „Rampensäue“ hechelnd beim Rest der Gruppe ein. Zur Belohnung gab es eine herrliche Abfahrt bis zur Fähre nach Antiparos. Auf Antiparos meisterten wir die nächsten Rampen und erreichten schließlich eine hübsche Tropfsteinhöhle.

Der Antennenberg 

Getreu dem Motto „man wächst mit seinen Herausforderungen“ schwangen wir uns auf die Räder, um den „Antennenberg“, den höchsten Berg von Paros zu erradeln. Trotz des gelegentlichen Fluchens des einen oder anderen, kamen am Ende alle glücklich und zufrieden am Gipfel des Berges an.

Um unseren Energiehaushalt wiederaufzufrischen, gönnten wir uns hausgemachte Meze und genossen den Blick auf Lefkes, die ehemalige Hauptstadt der Insel.

Bis zum nächsten Mal Paros – Hallo Naxos

Mit der Fähre brachen wir zum zweiten Teil unserer Kykladen-Reise auf und bezogen unser schönes Gruppenhotel auf Naxos. Vom Hotelpool aus ergab sich ein toller Blick auf das Meer und bis zum Antennenberg auf Paros.

Zur Eingewöhnung starteten wir am Folgetag mit wahrem Genussradeln auf der überraschend grünen Insel Naxos. Die Fahrt entlang malerischer Buchten lud zum Träumen ein. Am Nachmittag blieb genügend Zeit, um am Strand zu entspannen und die spätsommerliche Wärme des Mittelmeeres zu genießen.

Unsere nächste Tour begann mit einem moderaten Anstieg und führte uns anschließend durch die Tragea Ebene. Unser erstes Ziel des Tages war der marmorne Jüngling „Kouros von Melanes“ aus der Zeit um 700 – 600 v. Chr.. Der Kouros ist unvollendet und wurde nicht verwendet, da seine Füße beim Transport abbrachen. Mittags kehrten wir in Chalki ein, der ehemaligen Hauptstadt der Insel Naxos.

Die Königsetappe auf den Kykladen

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: An unserem letzten Tag auf Naxos erwartete uns die Königsetappe. Wieder einmal stellte David uns vor die Wahl: entweder ab dem Hotel per Rad bei einer Gesamtlänge von ca. 90 km auf 1300 Höhenmetern oder das erste Stück mit dem Bus mit insgesamt ca. 750 Höhenmetern. Etwa die Hälfte der Gruppe entschied sich für Variante 1 und der andere Teil für die verkürzte Version. Man kann schon sagen, dass wir an unsere Grenzen kamen! Trotzdem war die Fahrt durch die Berge und die anschließende Abfahrt zum Küstenstädtchen Apollonas ein atemberaubendes Erlebnis – und das in gleich doppelter Hinsicht. Eine kurze Badepause und das Mittagessen in Apollonas hatten wir uns mehr als verdient. Danach folgte der „oh nein“-Streckenabschnitt, denn nach jeder Linkskurve kam ein neuer Hügel zum Vorschein. Nicht zuletzt auf der Selbstfindungsstrecke konnte jeder sein eigenes Tempo fahrend, seinen Gedanken nachhängen und die Aussichten genießen. Zum krönenden Abschluss besuchten wir eine Olivenpresse und probierten diverse Köstlichkeiten, unter anderen „the best cake oft the universe“.

Zurück nach Santorin

Von unseren Rädern mussten wir uns zwar schon verabschieden, das Ende der Reise war jedoch noch nicht ganz erreicht. Was noch auf uns wartete, war ein absolutes Highlight und definitiv der krönende Abschluss unserer zweiwöchigen Tour. Nachdem wir Santorin erreicht hatten und uns auf dem Weg zum Abendessen machten, wartete eine besondere Überraschung auf uns: Ein Sonnenuntergang der Extraklasse.

An unserem letzten Tag schnürten wir die Wanderstiefel. Per Pedes ging es entlang des Kraterrandes von unserem Standort Karterados bis zum Küstendorf Oía an der nordwestlichen Spitze der Agäisinsel. Ob man überhaupt von Wanderung sprechen kann sei hier einmal dahingestellt, denn die leidenschaftlichen Hobbyfotografen unter uns, mussten alle paar Metern ein neues Foto knipsen. Man kann es uns nicht verübeln, denn die Aussichten vom Kraterrand auf das von der Sonne glitzernde Meer und die umliegenden weißen Häuschen mit ihren bunten Türen sind einfach beeindruckend. Das Ziel unserer Wanderung war der berühmt berüchtigte Foto-Spot: die drei blauen Kapellen vor dem tiefblauen Meer, die sich im Vordergrund des Meeres abzeichnen.

Radfahrspaß in abwechslungsreichen Landschaften, Zeit zum Baden im Meer, gutes Essen in urigen Tavernen und der Komfort von wenigen Standortwechseln. Santorin, eine Insel die ich schon seit langem einmal besuchen wollte. Genau diese Kombination hat für mich das Kykladen-Inselhüpfen so besonders gemacht.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wo es als nächstes hingeht…

Ein Reisebericht von Leah Dickerhoff

Sonntag, 23. März 2025

Menorca - Ländliches Idyll trifft mediterranen Charme

Es sollte mein erster Balearen Besuch werden – abschließend kann ich sagen, dass es definitiv nicht mein letzter gewesen sein wird! Seit 1993 ist Menorca ein Biosphärengebiet und ein Großteil der Insel steht unter Naturschutz.

Während der einwöchigen Reise lernten wir die unglaubliche Vielfalt der Insel kennen und lieben. Die einzelnen Wanderungen fanden in verschiedenen Ecken Menorcas statt und ich war jedes Mal aufs Neue überrascht, wie facettenreich die Natur einer einzigen Insel doch sein kann. Große Hotelbauten suchte man vergebens, stattdessen prägten traumhafte Buchten, grüne Wiesen und romantische, geschichtsträchtige Hafenstädte die Insel.
Kennst Du schon den Zmutsgeier, die endemische Kokosnusspflanze und die Legende über die dummen, ausgestorbenen Ziegen? – Nein? Dann geht es Dir wie mir, bevor ich im Mai mit einer Wikinger Gruppe und Reiseleiter Michael Ahrens die kleine Schwester Mallorcas, Menorca entdeckt habe.

Menorca: Die Traumbuchten

Die Wanderungen führten uns meist entlang der Küste – das Meer immer im Blick. Während wir am ersten Tag die hellsandigen, einsamen Buchten mit türkis-blauem Wasser des Südwestens erwanderten, erwarteten uns am zweiten Tag weite, gold-gelbe Sandstrände im Norden. Wir durchwanderten auch die Cala Macarelleta, die in ganz Spanien bekannt ist wegen eines dort aufgenommen Werbespots einer bekannten spanischen Biermarke. Neben den malerischen Sandstränden durften wir an unserem letzten Urlaubstag noch die schroffe Küste Menorcas kennen lernen – den Schieferkap von Favàritx.

Das ländliche Hinterland

Neben den malerischen Buchten lernten wir auch das menorquinische Hinterland kennen. Besonders die Schlucht von Binigaus zeigte eindrucksvoll wie grün Menorca sein kann. Auch während der anderen Wanderungen verließen wir immer mal wieder die Küstenpfade und wanderten stattdessen durch Pinienhaine, an Wiesen vorbei und entlang des bäuerlichen Kulturland.

Kultur auf Menorca

Während unserer Besuche von Mahón an Tag 4 und der damaligen Hauptstadt Ciutadella an Tag 6 haben wir einiges über die Geschichte der Insel erfahren. Bei einer Rundfahrt durch den Naturhafen von Mahón konnten wir geschichtsträchtige Bauten bestaunen und dessen Geschichte kennen lernen. Auch unsere Wanderungen waren kulturell geprägt. So lernten wir bei Besuchen von alten Talayotischen und Römischen Stätten allerhand über die Vergangenheit Menorcas kennen und auch die aktuellen Geschehnisse, Traditionen und Feste waren zwischendurch Thema. Die Legende über die „dummen Ziegen“ kommt im Übrigen aus dem Talayotischen Zeitalter! Dabei handelt es sich um die Urziege, welche den Talayoten zu Opfer gefallen ist und somit ausgestorben ist. Wusstest Du übrigens schon, dass die Menorquiner für ihre Künste des Steinewerfens in Spanien weit bekannt waren?

Flora und Fauna

Auch die Pflanzen- und Tierfreunde unter uns kamen auf ihre Kosten. Ob morgens beim Aufstehen oder abends beim Einschlafen – wir wurden stets von einem Tierkonzert begleitet. Die Klänge von Grillen, Fröschen, Eulen und diversen anderen Vogelarten haben den Aufenthalt in unserem Gruppenhotel „Rural Morvedra Nou“ untermalt. Auch während der Wanderungen gab es einiges zu entdecken. Immer mal wieder begegneten uns Schildkröten am Wegesrand, Eidechsen kreuzten zügig unseren Weg und über uns zog der rote Milan seine Kreise. Bei dem anfangs angekündigten Zmutsgeier handelt es sich übrigens um den Schmutzgeier. Diesen haben wir neben dem roten Milan und Wiedehopf oft während unserer Wanderungen oder Transfers gesehen.
Wilde Orchideenpflanzen und Kamillensträucher, farbenprächtige Mohnfelder und immer wieder verschiedene wilde Knoblauchgewächse. Wir kamen aus dem Entdecken gar nicht mehr heraus. Die „endemische Kokosnusspflanze“ ist übrigens nur ein Wachholderstrauch unter welchem überraschenderweise eine Kokosnuss lag. Gerade im Landesinneren säumten Olivenbäume, Pinienhaie und Steineichen den Weg. Immer wieder machten wir Stopps, um den Erklärungen zu lauschen und die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Alles in allem kann ich sagen, dass es eine mehr als gelungene Reise war. Unsere Reiseleitung Michael Ahrens, der zu allem etwas Interessantes und Wissenswertes zu erzählen wusste, eine tolle und harmonische Gruppe und eine wunderschöne und kontrastreiche Landschaft.

Ein Reisebericht von Tabea L.

Donnerstag, 20. März 2025

Die Insel des ewigen Frühlings - Wandern auf Teneriffa

Möchtest du der grauen und kalten Jahreszeit entfliehen? Wie wäre es mit Wandern auf Teneriffa, der Insel des ewigen Frühlings? Die Temperaturen auf der größten kanarischen Inseln sind ganzjährig bestens zum Wandern geeignet.

Ankunft am Hotel Luz del Mar

Im Frühling war es für mich soweit. Meine erste Wikinger Reise stand an. Nach einigem Überlegen, schließlich gibt es eine große Auswahl an Reisen, entschied ich mich für einen Wanderurlaub auf Teneriffa.
Voller Vorfreude auf meine erste Gruppenreise, begab ich mich zum Flughafen. Bereits während des Fluges hielt ich Ausschau nach potentiellen Mitreisenden. Ob das Ehepaar mit den Wanderschuhen, welches neben mir saß, wohl dazugehörte? Am Flughafen angekommen wurde ich von unserer Reiseleiterin Outi in Empfang genommen. Dort traf ich nun auch wirklich auf die ersten Mitreisenden.
Bereits während des Transfers zu unserem Hotel nahmen wir die Vielfältigkeit Teneriffas war. Vom trockenen Süden fuhren wir in den grünen Nordwesten der Insel, den wir in dieser Woche primär erkundeten.
Unsere Unterkunft für diese Wanderwoche war das Wikinger eigene Vier-Sterne Hotel Luz del Mar, welches in Los Silos, im Norden Teneriffas liegt. Der große Pool und die Sauna boten die perfekte Möglichkeit nach den Wanderungen zu entspannen.

Wandern auf Teneriffa – Die erste Wanderung

Am nächsten Tag war es endlich soweit, wir starteten unsere erste Wanderung. Diese war laut unserer Reiseleiterin Outi, verglichen mit dem Programm für die noch folgenden Tagen, ein Spaziergang. Vom Hotel aus ging es entlang der Küste in die schöne Nachbarstadt Garachico. Zuerst hatten wir das Meer immer vor Augen. Später führte uns der Weg durch Bananenplantagen, die sehr typisch für die Kanaren sind.

Wanderung zum Vulkan Garachico

Am darauffolgenden Tag fuhren wir nach El Tanque. Von dort aus wanderten wir teils durch Kiefernwälder und teils durch schwarze Lavaasche zum Vulkan Garachico. Später kehrten wir in einem Café ein, wo die meisten von uns einen Barachito, einen kleinen Kaffee mit Kondensmilch und Likör 43 probierten. Diesen kann ich, obwohl ich kein Kaffeefan bin, bestens empfehlen.

Mein Highlight: Die Wanderung im Teno Gebirge

Mein persönliches Highlight war die Wanderung im Teno Gebirge. Wir gingen vorbei an Teichen und durch Wälder. Häufig konnten wir Blicke auf das Tal werfen. Nach zwei Stunden erreichten wir einen Punkt, auf dem wir eine großartige Aussicht auf La Gomera hatten. Von dort an konnten wir die kanarische Insel und später auch die Stadt Buenavista immer wieder sehen.

Wandern auf Teneriffa: Die Südseite

Am abwechslungsreichsten war der sechste Tag. Wir fuhren in den Teide Nationalpark und somit das erste Mal auf die Südseite der Insel, die eine ganz andere Vegetation aufzuweisen hat, als der grüne Norden. Es standen zwei jeweils zweistündige Wanderungen auf dem Programm. Zuerst machten wir eine Rundwanderung um den Montaña Samara. Diese führte uns durch beeindruckende Lavaasche. Hier hatten wir einen tollen Blick auf den Teide, Spaniens höchsten Berg. Die zweite Wanderung bei den Roques de García war mit seinen Felsformationen ein beeindruckender Kontrast.

Anspruchsvolle Wanderung nach Tierra de Trigo

Am nächsten Tag ging es nach Tierra de Trigo, durch zahlreiche einheimische Pflanzen und vorbei an den Cuevas Negras, den schwarzen Höhlen. Die Wanderung war aufgrund ihrer Höhenmeter die anspruchsvollste der Reise. In Tierra de Trigo angekommen, kehrten wir in ein einheimisches Restaurant ein und probierten verschiedenste Tapas, wie z.B. den für die Kanaren typischen Ziegenkäse.

Mein Fazit zum Wandern auf Teneriffa

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von einer wirklich sympathischen und lustigen Gruppe. So stieg ich wieder in ein Flugzeug, mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und der Frage im Kopf, wohin wohl meine nächste Wikinger Reise führt.

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr bereit für die Insel des ewigen Frühlings?

Ein Reisebericht von Janina R.

Dienstag, 18. März 2025

Aktiv & Entspannt an der Algarve

Am ersten Morgen wurde ich doch relativ früh von einem Geräusch geweckt, dass ich eher der Nordsee zugeordnet hätte. Einen kurzen Moment kam ich ins Grübeln, machte dann aber die Tür zu meinem Balkon auf, und ich wusste was mich nun jeden Morgen weckt. Eine Mischung zwischen Wellenrauschen und Möwengesang.  Herrlich – der Urlaub an der Algarve kann beginnen.

Algarve – ein kleines Stück Portugal… mit einer Küste, wie ich sie mir im Traum nicht hätte vorstellen können.

Ich liebe es an der Küste zu wandern, immer den Blick auf´s Meer gewandt. Und die Felsalgarve ist wirklich imposant. Die zerfurchte 20 – 50 m hohe Steilküste mit malerischen Formationen, aus gelben und rötlich braunen Kalk- und Sandsteinfelsen, sowie kleinen Buchten, erinnerte viele in der Gruppe an Teile des Grand Canyons in Miniaturform.

Der doch teilweise raue Atlantik gräbt immer wieder neue Furchen ins Gestein, es entstehen sogar kleine Höhlen und Grotten. Eigentlich sollten auch diese mit dem Boot besichtigen, aber leider war es aufgrund eines zu hohen Wellengangs nicht realisierbar. Insgeheim hab ich mir gedacht, gar nicht so schlimm … Ich bin nicht so ganz seetauglich und so war es an Land bei den Wanderungen wesentlich entpannter. Das war ja auch die ganze Woche unser Motto !!

Auf unserer Reise sind wir nach Olhão gefahren, um von dort aus auf die vorgelagerte Insel Culatra überzusetzen. In dieser Region wird noch sehr viel Fischerei betrieben.

Der Naturpark Ria Formosa

Nicht nur wegen seiner vielfältigen Landschaft, sondern auch durch seine einzigartige Lage, ist dies einer der beeindruckendsten Orte. Es handelt sich um ein einzigartiges Lagunensystem, das durch kontinuierliche Bewegung, bedingt durch den Wind, Strömungen und Gezeiten, einem ständigen Wandel unterliegt.

Gekonnt manövrierte die Fähre durch diese Landschaft und legte nach einer halben Stunde auf der kleinen Insel Culatra an. Hier habe ich gedacht, die Zeit sei stehen geblieben … Nach dem  weltbesten Bica (Espresso) in der Hafenkneipe für  gerade mal  0,70 €, wanderten wir durch die Dünenlandschaft Richtung Strand. 

Muschelsuche an der Algarve – mein Highlight!

Am Strand verfiel man automatisch in die gebückte Haltung, so wie früher als Kind, wo man am Strand immer auf Muschelsuche war … das war, für mich als Strandliebhaber, ein absoluter Höhepunkt meines Aufenthaltes!

Beim Fotografieren auf den Küstenwanderungen war ich immer wieder damit beschäftigt die schönsten Motive zu suchen. Sei es das funkelnde Meer, die schroffen Felsen oder aber auch die Vielfalt an Blumen.

Aber auch das Hinterland hat seinen Reiz. Auf der Fahrt nach Alte ist uns auch immer wieder aufgefallen, wie sauber es überall ist. Fernando, unser Reiseleiter, erklärte uns, dass allen hier bereits im Kindesalter eingebläut wird, achtsam mit der Natur umzugehen. Wirklich auffällig war, wie viele Müllbehälter überall vorhanden sind. Auf den Straßen und Gehwegen wurde immer wieder gefegt. Die üblichen Bauruinen, die man eigentlich aus den südlichen Ländern kennt, findet man hier nicht vor. Wenn hier etwas angepackt wird, dann wird das auch bis zum Ende durchgezogen . Hut ab !!

Nachdem wir oberhalb von Alte eine kleine Wanderung gemacht haben, wurden wir am Ende mit landestypischen Leckereien beohnt. Ähnlich wie bei spanischen Tapas, durften wir viele schmackhafte, typisch portugisiesche Kleinigkeiten kosten. Absolut lecker! Ebenso die „Cataplana“ – in einem Kupfertopf gegartes Gemüse mit Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch – waren ein kulinarisches Highlight. Dazu ein leckerer portugisiescher Wein. Perfeito! So kann man es sich gut gehen lassen.

Portugal überzeugt mich immer wieder!

Alles in allem hat mich Portugal mal wieder überzeugt. Sei es die Freundlichkeit der Leute – unser Busfahrer Joao, das Hotelpersonal oder die Anwohner, die uns immer freundlich zuwinkten. Überall freundliche Menschen!

Für mich war es sicher nicht der letzte Besuch in Portugal. Ich muss einfach nochmal die tolle Landschaft mit dem sauberen Atlantik, den Stränden, Menschen und dem leckeren Essen genießen.

„Urlaub ist, nichts zu tun und den ganzen Tag dafür zur Vefügung zu haben“. Also auf nach Portugal!

Ein Reisebericht von Katja Engels

Sonntag, 16. März 2025

Meine Aktivreise auf Sardinien - Radelfans aufgepasst!

Sonne, kristallklares blaues Meer, Fahrrad fahren, abschalten, kulinarische Köstlichkeiten, Italien! All das waren Argumente, die mich bewegt haben die Radreise „Beinahe karibisch – Sardiniens bezaubernder Norden“ mitzumachen. Ich freute mich auf eine wundervolle Aktivreise in Sardinien, bei der ich die Insel zu Fuß und mit dem Fahrrad kennenlernen und erkunden würde.

Jeder der sich ab und zu einmal nach ein bisschen mehr nach Sonne, Strand und Meer sehnt, ist in Italien genau richtig. Wer dazu noch ein wenig karibisches Flair genießen möchte, aber keine Lust auf lange Flugstunden hat, sollte unbedingt einmal nach Sardinien reisen. Als ich mich für die Reise „Beinahe karibisch – Sardiniens bezaubernder Norden“ entschied, war mir nach einer kurzen, sonnigen Auszeit. Dabei war eines ganz wichtig: Keine Lust auf Strandurlaub! Also rauf aufs Fahrrad und Sardiniens Norden erkunden! Hier folgen die spannendsten Touren meiner Reise…

Radtour entlang der Costa Smeralda

Unsere erste Radtour führte uns entlang der Costa Smeralda. Wir haben hier einen traumhaften Blick auf die smaragdgrüne Küste. Gelegentlich halten wir an kleinen Buchten und Aussichtspunkten für kurze Foto- und Verschnaufpausen. Ein besonderes Highlight ist der Stopp an einer traumhaften Bucht mit kristallklarem türkisfarbenem Wasser. Wir haben dort Zeit zum Baden und genießen das von unserem Reiseleiter Frank Teubner organisierte Picknick mit kulinarischen Spezialitäten Sardiniens. Auf dem Rückweg haben wir noch Zeit uns den beeindruckenden, mehrere Millionen Jahre alten Bärenfelsen anzuschauen.

Insel-Radtouren

Unsere nächsten Radtouren bringen uns vor die Küste Sardiniens. Mit der Fähre gelangen wir auf die Insel La Maddalena, auf der uns eine 41 km lange Tour erwartet. Es geht mit einem langen Anstieg zu einer Wetterstation am höchsten Punkt der Insel. Was rauf geht, geht auch wieder runter: die Abfahrt ist eine lange Panoramastraße mit traumhaftem Ausblick auf das tiefblaue Meer. Auf unserem Weg entdecken wir eine Schildkröte. Frank erklärt uns, dass es sich hierbei um eine Breitrandschildkröte handelt. Weiter geht es über eine Brücke zur Insel Caprera. In einem idyllischen Kieferwäldchen machen wir Rast, bevor wir unsere Tour zu einem beinahe karibischen Traumstrand fortsetzten. Strahlweißer Sand und kristallklares, türkisfarbenes Wasser laden uns hier zum Baden ein. Nach einer frischen Abkühlung treten wir unseren Rückweg an. Zurück am Hafen haben wir noch Zeit in der Altstadt zu bummeln und ein Eis zu genießen, bevor uns die Fähre wieder nach Palau bringt.

Wandertag am Capo di Testa

Am vierten Tag lassen wir die Räder ruhen und machen uns zu Fuß auf den Weg für eine kleine Wanderung am Capo di Testa. Wir erkunden die beeindruckende Granitwelt des Valle di Luna, welches mit Sicherheit ein Highlight dieser Reise ist. Hier sieht und spürt man die Kreativität und Magie der Natur, welche diesen Ort geformt hat.

Radfahren und Kultur

Unsere dritte Radtour führt uns nach vielen Steigungen und Abfahrten zu der hübsche Küstenstadt Castelsardo.

Abends besuchen wir die niedliche Altstadt und die Festung von Castelsardo, welche in der Abendbeleuchtung besonders idyllisch erscheint und von wo aus wir einen herrlichen Blick auf den gesamten Ort haben. Hier haben wir Zeit für einen abendlichen Spaziergang durch die Altstadt.

Aktivreise auf Sardinien: Radeln und Wandern zur Neptun Grotte

Die vierte Radtour führt uns an einem herrlichen Strand vorbei weiter Richtung Nordwesten. Wir radeln weit hinauf zum Capo Caccia. Zu Fuß steigen wir die Treppen entlang der weißen Kalksteinfelsen hinab zur Neptun Grotte, eine beeindruckende Tropfsteinhöhle. Unser Weg führt uns einige Kilometer weiter nach Alghero, deren Altstadt mit ihrem spanischem Einfluss punkten kann.

Die Königsetappe unserer Aktivreise auf Sardinien

An unserem letzten Radtag erwartet uns die anstrengendste aller Touren. Nach einer kleinen Altstadtrundfahrt mit dem Fahrrad verlassen wir Alghero und radeln entlang der unendlichen und steilen Küste Richtung Bosa, unserem Ziel. Diese Tour ist mit fast 900 Höhenmetern eine Herausforderung für alle, die wir jedoch meistern.

In Bosa angekommen gönnen wir uns wieder ein Eis und verbringen die Zeit am nahegelegenen Strand. Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen. Spät nachmittags nehmen wir unseren Flug von Olbia zurück nach Frankfurt.

Wir haben Sardinien innerhalb einer Woche von seiner schönsten Seite kennengelernt. Von karibischen Stränden, über die höchsten Berge, entlang der Küste, durch eine bezaubernde Granitwelt und stets begleitet von kulinarischen Köstlichkeiten haben wir den Norden Sardiniens erradelt. Das Tolle an dieser Reise sind die Ausblicke mit denen man nach einer langen Auffahrt belohnt wird und die bezaubernden Strände, die uns zwischen den Touren zum Baden einladen.

Für mich hat sich diese Reise mit dem Fahrrad durch den Norden Sardiniens auf alle Fälle gelohnt. Und wann erkundest du Sardinien?

Ein Reisebericht von Julia Neumann

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