Dienstag, 30. Juli 2024

Vorbereitung für Patagonien - 7 Tipps für ein episches Erlebnis

Seit meiner Rückkehr von meinem Trip nach Patagonien werde ich oft von neugierigen Reisenden gefragt, was ich eingepackt habe, ob man Wanderstöcke braucht und ob ich für die Wanderungen trainiert habe. Als ich meine neuntägige Wanderung in Patagonien gebucht habe, habe ich mir all diese Fragen selbst gestellt und verzweifelt versucht, online herauszufinden, wie ich mich am besten auf diese Mammutreise vorbereiten kann. Es ist nicht einfach, sich von einer Fitnessbewertung "Stufe 4 - Herausfordernd" nicht ein wenig einschüchtern zu lassen, aber keine Sorge! Ich kann euch beruhigen und aus erster Hand verraten, wie ihr euch am besten auf euer aufregendes Abenteuer in Patagonien vorbereiten könnt: 

Wie fit ihr sein müsst, was ihr packen solltet, wo ihr Geld wechseln könnt und was ihr vor eurer Reise sonst noch wissen solltet. 

1: Packt die richtigen Wanderschuhe ein 

Die meisten Wege in Patagonien sind recht leicht zu gehen, aber es gibt auch Stellen, die felsig, nass und schlammig sind. Außerdem könnt ihr an einem Tag alle vier Jahreszeiten erleben, also bereitet euch vor wie gute Pfadfinder! Packt wasserdichte Wanderschuhe ein, die eine halbe Größe größer sind als eure normale Schuhgröße, da die Füße bei einer längeren Wanderung anschwellen (und niemand mag Blasen an den Füßen, schon gar nicht beim Wandern). Ich empfehle außerdem, Flip - Flops oder Pantoletten mitzubringen für nach dem Wandern. 

2: Wolle statt Baumwolle 

In den Bergen von Patagonien braucht ihr definitiv die richtigen Socken. Wandersocken aus Wolle sind die beste Wahl, da sie schnell trocknen und Wärme besser speichern. Das gilt auch für den Rest eurer Kleidung: Unterwäsche, Hosen, Jacken usw. Wolle ist das Beste, synthetische Kleidung geht auch, aber lasst die Finger von Baumwolle, denn wenn die nass ist, wird sie schwer und unbequem. Außerdem neigt sie eher dazu, bereits nach wenigen Stunden zu müffeln. 

3: Wanderstöcke sind ein Muss 

Unerfahrene Wanderer denken vielleicht, sie brauchen keine Stöcke, aber lasst mich euch eines sagen: DOCH, TUT IHR! Wanderstöcke schonen nicht nur eure Knie, sondern verhindern auch, dass ihr mit dem Gesicht auf einen Stein knallt, wenn euch ein Windstoß überrascht. Wenn ihr keine Wanderstöcke habt, kein Problem: In Patagonien (vor allem in El Chaltén) könnt ihr in ausgewählten Sportläden für etwa 10 Dollar am Tag welche ausleihen. Tut das auf jeden Fall. Ganz im Ernst. 

4: Wechselt Geld in den großen Städten 

"Wechselt euer Geld nicht in der Heimat gegen argentinische Pesos. Nehmt US - Dollar mit und tauscht sie bei der Ankunft in Argentinien um. Geht dafür zu Western Union, die bieten meiner Erfahrung nach den besten Wechselkurs und ihr bekommt das Doppelte dessen, was ihr in US - Dollar umgetauscht habt. Ja, das Doppelte. Fragt mich nicht, wie das genau funktioniert, aber ich weiß, dass es sich als Tourist in Argentinien gut leben lässt. In Patagonien werdet ihr euch jedoch schwerer tun, Wechselstuben zu finden. Wechselt euer Geld daher besser in den großen Städten wie Buenos Aires. Zwar akzeptieren die meisten Läden und Restaurants in Patagonien auch Bank - und Kreditkarten, allerdings werden euch dafür höhere Wechselgebühren von eurer Bank berechnet. Oh, und seht zu, dass ihr keine argentinischen Pesos nach Hause mitbringt, denn außerhalb von Argentinien sind die praktisch wertlos. 

5: Nicht fit? Kein Problem 

Ich würde sagen, ich bin durchschnittlich fit. Ich trainiere nicht gerade täglich, aber ich mache ab und zu schöne lange Spaziergänge. Wenn ihr allgemein gesund seid, werdet ihr beim Wandern in Patagonien keine Probleme haben. Es gibt eine Vielzahl von Wanderungen zur Auswahl von 3 bis 21 km und auf unterschiedlichen Höhen. Unser Chief Experience Officer (CEO) hat uns täglich daran erinnert, dass wir uns selbst gegenüber ehrlich sein sollen, und das stimmt. Hört auf euren Körper und nehmt euch eine Pause, wenn ihr sie braucht. Unser CEO hat auch gesagt: „Wenn ihr außer Atem seid, liegt das nicht an der Höhe, denn dafür sind wir nicht hoch genug. Es liegt daran, dass ihr außer Form seid.“ Diese Ehrlichkeit lieben wir. 

6: Lasst keinen Abfall zurück 

Die Natur in Patagonien ist geschützt und es ist verboten, Abfälle einfach wegzuwerfen oder zurückzulassen. Und das gilt für alles. Falls ihr im Wald auf die Toilette müsst, müsst ihr euer benutztes Toilettenpapier wieder mitnehmen. Wenn ihr einen Apfel esst, dürft ihr den Kern nicht einfach wegwerfen, bloß weil es vermeintlich Bioabfall ist. Die Tiere in Patagonien sind menschliches Essen nicht gewohnt und es kann sie krank machen. Nehmt also beim Wandern immer einen kleinen Sack für euren Abfall mit. 

7: Bestellt Mittagessen im Hotel, bevor ihr losgeht 

Wenn ihr den ganzen Tag unterwegs seid, werdet ihr Kalorien brauchen. Die meisten Hotels und Hostels in Patagonien bieten für 10 bis 20 Dollar Lunchpakete für Wanderer an. Bestellt sie am Vorabend bei der Rezeption und nehmt sie am Morgen mit. Ich entschied mich für ein Truthahnsandwich (es war riesig!) und dazu gab es Wasser, Obst, Nüsse und Süßigkeiten, die mich mit Energie versorgten. Und das Beste daran: Wenn ihr am Ziel angekommen seid und euch einen Snack gönnt, werdet ihr feststellen, dass es nirgends besser schmeckt als auf dem Gipfel eines Berges mit wohlverdienter wunderbarer Aussicht.

Ein Reisebericht von Jessica Moy

Montag, 29. Juli 2024

Wandern in Patagonien - Wo anfangen?

Wenn du wie ich bist, steht Wandern in Patagonien schon lange ganz oben auf deiner Liste, aber die Region ist einfach riesig. Wo also anfangen? Anfangs dachte ich nur an Puerto Natales für den berühmten W - und O - Trek, aber bei meiner Recherche stieß ich auf viele weitere Optionen. In Argentinien allein wurden immer wieder vier wichtige Orte genannt: Bariloche, El Calafate, El Chaltén und Ushuaia. Um dir bei der Reiseplanung zu helfen, teile ich hier meine Gedanken zu diesen Orten, für wen sie am besten passen, was sie zu bieten haben und worauf du achten solltest. 

San Carlos de Bariloche 

Wenn du in den Norden Patagoniens fliegst, landest du wahrscheinlich in San Carlos de Bariloche, auch bekannt als Bariloche. Dieser Ort ist ideal für diejenigen, die in den Bergen Patagoniens Ski fahren möchten. Die Landschaft hier ist atemberaubend und die Gletscherseen wie der Lago Nahuel Huapi sind einfach traumhaft. Bariloche ist auch berühmt für seine Schokolade, also gönn dir auf jeden Fall einen süßen Snack. Die Skisaison endet hier je nach Wetter gegen Anfang Oktober, danach übernehmen die Wanderer das Ruder. 

El Calafate 

El Calafate liegt in der Mitte der patagonischen Berge und ist bekannt für den Glaciar Perito Moreno, einen der wichtigsten Gletscher in Argentinien. Hier kannst du eine Gletscherwanderung machen, eine Bootsfahrt entlang der Eiswand unternehmen und den Gletscher vom Steg aus bewundern. Die Stadt selbst bietet nicht viel, aber die Promenade am Lago Argentina ist einen Spaziergang wert. Auch die Reserva Laguna Nimez ist ein tolles Ziel für Vogelbeobachtungen. 

El Chaltén

El Chalténist das Paradies für Wanderfans mit zahlreichen Wegen direkt von der Stadt aus, für die du keinen Nationalparkeintritt bezahlen musst. Die Wanderungen zum Monte Fitz Roy und zur Laguna Torre sind absolute Highlights. Hier gibt es Wanderwege für jedes Fitnessniveau, sodass jeder die Landschaft genießen kann. 

Ushuaia 

Ushuaia, das "Ende der Welt", ist eine Stadt, die von Bergen umgeben ist und direkt am Beagle - Kanal liegt. Hier kannst du Wanderungen in Stadtnähe unternehmen oder den Nationalpark Tierra del Fuego besuchen. Die Stadt ist einfach magisch und bietet großartige Ausblicke. Von Ushuaia starten auch viele Reisen in die Antarktis. Puerto Natales, Chile Puerto Natales ist die Stadt, die alle Wanderer in Patagonien kennen, da sie als Ausgangspunkt für den W - und O - Trek im Parque Nacional Torres del Paine dient. Die Stadt liegt am Fjord Seno Última Esperanza und bietet günstige Unterkünfte. Hier gibt es viele Wanderwege, die jedoch eher für Fortgeschrittene geeignet sind. Insgesamt bietet Patagonien eine Vielzahl von Wandererlebnissen in einer atemberaubenden Landschaft. Egal für welchen Ort du dich entscheidest, du wirst sicher unvergessliche Eindrücke sammeln und die Schönheit dieser Region genießen.

Ein Reisebericht von Dina Carter

Montag, 22. Juli 2024

Die Galápagos - Inseln - Der Osten und der Westen

Die Galápagos - Inseln sind zweifellos eines der faszinierendsten Reiseziele der Welt. Mit ihrer einzigartigen Tier - und Pflanzenwelt, ihren abwechslungsreichen Landschaften und ihrer isolierten Lage im Pazifik bieten sie ein unvergleichliches Erlebnis für Abenteurer und Naturliebhaber. Die Entscheidung zwischen der östlichen und der westlichen Route kann schwierig sein, da beide Optionen eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten bieten. Die östliche Route führt zu den bevölkerteren Inseln, während die westliche Route abgeschiedener und geologisch interessanter ist. Beide Routen bieten jedoch die Möglichkeit, einzigartige Tierarten wie Seelöwen, Schildkröten, Meeresleguane und Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Egal für welche Route du dich entscheidest, die Galápagos - Inseln werden dich mit ihrer Schönheit, ihrer Vielfalt und ihrer Einzigartigkeit faszinieren. Von den felsigen Küsten bis zu den üppigen Regenwäldern, von den aktiven Vulkanen bis zu den kristallklaren Gewässern, gibt es auf diesen Inseln so viel zu entdecken und zu erleben. Also pack deine Koffer, mach dich auf den Weg zu den Galápagos - Inseln und lass dich von ihrer Magie verzaubern. Es wird eine Reise sein, die du nie vergessen wirst und die dich mit unvergesslichen Erinnerungen und Erlebnissen zurücklassen wird. Die Galápagos - Inseln warten darauf, von dir entdeckt zu werden – also worauf wartest du noch?

Ein Reisebericht von Genevieve Hathaway 

Donnerstag, 11. Juli 2024

Der Begriff „Wellness - Retreat“ Neu Definiert

Ein neues Verständnis von Wellness - Abenteuer, Kultur und Entspannung in Costa Rica

Sich von einem riesigen Wasserfall abseilen, SUP - Yoga auf einem See neben einem Vulkan praktizieren und eine Kaffeegenossenschaft besuchen, die mehr als 200 lokale Bauern unterstützt – klingt das wie die typischen Aktivitäten eines Wellness - Retreats? Für viele vielleicht nicht, aber meine Vorstellung von Wellnessreisen wurde durch die Wellness Costa Rica Tour völlig neu definiert. Diese Reise bot die perfekte Balance zwischen Abenteuer, Kultur und Entspannung und zeigte mir, dass Wellness weit über Spa - Behandlungen und Yoga hinausgehen kann. 

Malerische Orte 

Costa Rica war schon immer ein Traumziel für mich, vor allem wegen seines Engagements für den Ökotourismus. Doch auf dieser Reise entdeckte ich, dass Costa Rica auch ein idealer Ort für Wellness ist. Das Land beherbergt fast 6% der weltweiten Biodiversität und bietet eine unglaubliche Vielfalt an Flora, Fauna und Tieren. Inmitten von schönen Palmen und singenden Vögeln kann man gar nicht anders, als sich entspannt und glücklich zu fühlen. 

Ein ausgewogenes Programm

Unsere Woche war gefüllt mit einer Vielzahl von Aktivitäten, die Achtsamkeit, Bewegung und Ernährung in den Mittelpunkt stellten. Wir hatten die Möglichkeit, zwischen verschiedenen abenteuer -, kultur - und spa - orientierten Aktivitäten zu wählen und trotzdem genügend Zeit zur Entspannung und Reflexion zu finden. Eine Zeremonie zu Beginn der Reise setzte den Ton für die kommenden Tage und schuf eine harmonische Atmosphäre. 

SUP - Yoga am Arenalsee

Obwohl ich kein erfahrener Yogi bin, genoss ich die Vielfalt der Yoga - Angebote, die uns täglich zur Verfügung standen. Von Aerial Yoga bis hin zu Sunrise Yoga am Strand – es wurde nie langweilig. Mein persönliches Highlight war jedoch die SUP - Yoga - Stunde am Arenalsee, mit dem majestätischen Vulkan als Kulisse. Diese einzigartige Erfahrung kombinierte körperliche Herausforderung mit mentaler Entspannung auf eine Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte. 

Entspannung in heißen Quellen

Unser zweiter Stopp war der Nationalpark Rincón de la Vieja, bekannt für seine Outdoor - Aktivitäten, Vulkane und Wälder. Hier genossen wir Wanderungen, Yoga und mein persönliches Highlight: ein Schlammbad gefolgt von einem entspannenden Bad in natürlichen heißen Quellen. Diese Kombination aus Natur und Wellness war einfach unvergleichlich.
Neue Fähigkeiten erlernen

Die Reise bot zahlreiche Gelegenheiten, neue Fähigkeiten wie Surfen und Canyoning zu erlernen. Viele von uns hatten sich vorher noch nie an einem Wasserfall abgeseilt, aber die Unterstützung der Gruppe und der Wunsch, Ängste zu überwinden, ermutigten uns alle, unsere Komfortzonen zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren. 

Gesundes und leckeres Essen

Ein wesentlicher Bestandteil von Wellness ist gesundes Essen, und Costa Rica enttäuschte nicht. Wir probierten eine Vielzahl einheimischer Restaurants, die gesunde und köstliche Gerichte boten. Noch besser war es, diese Mahlzeiten in der Gesellschaft von gleichgesinnten Reisenden zu genießen, was das Erlebnis noch bereicherte. 

Der Gemeinde etwas zurückgeben

Ein besonders wertvoller Aspekt der Reise war das Engagement für die örtlichen Gemeinden von unserem Reiseanbieter. Unsere Guides kamen aus der Region, die Restaurants waren meist familiengeführt und wir besuchten eine von der Gemeinde betriebene Kaffeeplantage, die mehr als 200 Kleinbauern unterstützt. Dieses Projekt ist nur eines der vielen Projekte, des Reiseanbieters in Partnerschaft mit Planeterra, um kleine Gemeinden weltweit zu unterstützen. 

Fazit

Die Wellness Costa Rica Tour hat meine Vorstellung von Wellnessreisen revolutioniert. Sie zeigte mir, dass wahres Wohlbefinden nicht nur aus Entspannung, sondern auch aus Abenteuer, Kultur und Gemeinschaft besteht. Costa Rica bot die perfekte Kulisse für diese transformative Erfahrung, und ich kehrte nicht nur erholt, sondern auch inspiriert und bereichert zurück.

Ein Reisebericht von Wendy Hu