Memphis Tours

Samstag, 11. November 2023

5 Gründe warum ihr aus eurem Urlaub auf Bali reicher nach Hause zurückkehren werdet

Ihr müsst euch nicht auf einer „Essen. Beten. Lieben.“- Wallfahrt befinden, um Balis magische Energie zu spüren. Die Insel der Götter beeindruckt mit ihren atemberaubenden Landschaften aus Vulkanen, Reisterrassen, Stränden und Korallenriffen. Die Ortschaften und Hänge sind übersät mit Tempeln und Schreinen an jeder Ecke – Zeugen der einzigartigen balinesischen Hindu - Religion, die Elemente des Buddhismus und des lokalen Animismus verbindet und die von der Mehrheit der Bevölkerung der Insel praktiziert wird.

Hier sind fünf Dinge, durch die ich mich in Bali wieder geerdet fühlte und in einer viel besseren Verfassung als bei meiner Ankunft nach Hause zurückkehrte.

1. Ihr werdet euch wieder mehr mit der Natur verbunden fühlen

Es ist nicht schwierig, sich von der natürlichen Schönheit Balis einfangen zu lassen. In der Tat müsst ihr sogar in einer lebhaften Stadt wie Ubud einfach nur die richtige Terrasse zum Abendessen wählen, um vor den die Hauptstraße entlangflitzenden Motorrollern und Motorrädern Zuflucht zu finden, und eine Mahlzeit mit Blick auf Reisfelder genießen zu können. Vergesst nur nicht das Mückenschutzmittel mitzubringen.

Die besten Dinge in Bali findet ihr draußen. Egal ob ihr dem Rauschen der Wellen am Strand lauscht, eine Wanderung zu einem abgelegenen Wasserfall unternehmt, den einheimischen Kaffee auf einer Kaffeeplantage verkostet oder euch mit den Bewohnern in Ubuds Affenwald vergnügt. Ihr werdet euer Smartphone wegpacken müssen, um die unglaubliche Flora und Fauna so richtig schätzen lernen zu können.

2. Ihr werdet körperlich aktiv werden

Um alles zu erleben, was Bali zu bieten hat, ist Körpereinsatz gefragt. Kein Besuch in Bali wäre komplett ohne einen Stopp an einer der atemberaubenden Reisterrassen. Bei diesen sattgrünen und wunderschönen Terrassen werdet ihr von der körperlichen Arbeit der Einheimischen bei der Reisbewirtschaftung tief beeindruckt sein, denn bereits ein Spaziergang unter der Mittagssonne wird euch hier garantiert schon ins Schwitzen bringen.

Ihr werdet den Sonnenaufgang auf einer ganz neuen Ebene zu schätzen wissen, wenn ihr um 3 Uhr morgens aufwacht und Mount Batur erklimmt, um seinen Gipfel rechtzeitig zum Morgengrauen zu erreichen. Es ist nicht gerade ein Spaziergang im Park – auf Vulkanasche klettert man ein bisschen wie auf einer Sanddüne – aber die paar Stunden Schwitzen werden auf jeden Fall belohnt. Ganz zu schweigen davon, dass ihr an diesem Tag ein Workout mit schwerster Beinarbeit leisten und auf eurer FitBit bereits vor dem Frühstück euer tägliches Schrittziel erreichen werdet. Heute könnt ihr so viel Mie Goreng essen wie ihr wollt – ihr habt es euch verdient!

In Bali bedeutet Yoga weit mehr als die kommerzialisierte Form und die überteuerten schwarzen Stretchhosen, die viele von uns von zu Hause kennen. Hier findet ihr rund um die Insel eine Fülle von Shalas, die sowohl Einsteiger als auch engagierte Yogis gleichermaßen willkommen heißen. Wagt euch also einfach an euren ersten herabschauenden Hund, probiert einen neuen Stil aus oder nehmt nach der Yogastunde an einem ekstatischen Tanz teil. Tipp: Yin Yoga ist eine gute Möglichkeit, um eure müden Muskeln nach der Vulkanwanderung zu dehnen.

3. Ihr werdet ein langsameres Tempo einschlagen

In diesem Punkt könnt ihr mir wirklich glauben. Auch wenn ihr nicht der Typ seid, der im Urlaub einen Gang zurückschaltet, bei Balis Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit werdet ihr es garantiert in Erwägung ziehen, euch nach einem aktionsgeladenen Morgen, den ihr beim Tauschhandel auf den quirligen Märkten oder beim Trekking durch Reisterrassen verbracht habt, im Schatten am Pool zu entspannen. Nutzt die Gunst der Stunde – gönnt euch ein Nickerchen, lest ein Buch, oder, besser noch, lernt andere Reisende und die Angestellten in eurer Unterkunft kennen.

4. Ihr werdet euch mehr um euch selbst kümmern

Ob ihr es jetzt Selbstpflege nennt – oder euch von Kopf bis Fuß verwöhnen lasst. Im Erholungsurlaub auf Bali ist es einfach, eure Wellness zur Priorität zu machen. Man könnte kaum einen Stein werfen, ohne auf einen Spa und Behandlungen wie Massagen mit heißen Steinen und organischen Körperpeelings zu treffen, die einen kleinen Bruchteil von dem kosten, was wir zuhause zahlen. Auf der ganzen vulkanischen Insel verstreut gibt es natürliche, heiße Quellen, die euch ein paar Stunden Ruhe und Entspannung bieten werden. Vom super gesunden Essen hier kann ich gar nicht genug bekommen – und schwärmen: frische Smoothies, grüner Saft und Acai - Schalen vom Feinsten. Der tägliche Besuch einer Saftbar oder eines Bio - Cafes mag zuhause euer Budget sprengen, aber in Bali ist es im Vergleich dazu sehr preiswert, da viele der exotischen Früchte, nach denen ihr so gierig seid, hier wachsen. Eure Körperzellen werden vor Vitalität summen!

5. Ihr werdet Dankbarkeit empfinden

Ein Charakterzug, der mir bei den Balinesen besonders auffiel, ist ihre unglaubliche Dankbarkeit für alles, was sie haben. Überall sieht man kleine selbstgemachte Körbe aus Bananenblättern, die Canang Sari genannt werden und die Opfergaben wie Reis, Blüten, Süßigkeiten, Räucherstäbchen und anderes enthalten. Ihr werdet auf dem Gehsteig darüber stolpern, sie auf Statuen oder Schreinen sehen, ihnen auf den Treppen von Tempeln und an scheinbar seltsamen Orten begegnen, zum Beispiel unten an einem Baumstamm. Die balinesischen Frauen pflegen dreimal täglich dieses Ritual, bei dem sie den Göttern das zurückgeben, was sie erhalten haben. Sie verbringen täglich viel Zeit damit, den Canang Sari zusammenzustellen und zu verteilen. Für ein durchschnittliches Familienanwesen brauchen sie jeden Tag 15 von ihnen, die in verschiedenen Teilen des Hauses und in Schreinen verteilt werden müssen. Beim Geruch der Räucherstäbchen wurde ich immer wieder daran erinnert, wie dankbar ich dafür war, die Gelegenheit zu haben, die Welt zu bereisen und solch wunderbare Orte wie Bali besuchen zu können.

Ein Reisebericht von Stephanie Nairn

Freitag, 10. November 2023

Siem Reap Sehenswürdigkeiten - 7 Tipps jenseits von Angkor

Siem Reap ist in erster Linie als das Tor zu Angkor Wat und den übrigen Angkor - Ruinen bekannt, die zum UNESCO - Weltkulturerbe gehören. Die UNESCO - Stätte umfasst nicht nur die Tempel, sondern auch hydraulische Systeme, Kanäle und Reservoirs. Die Gesamtanlage ist beinahe 400 km² groß und damit wohl eine der wichtigsten archäologischen Stätten und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Südostasien.

Dank der Ausdehnung der Angkor - Ruinen und ihrer Bedeutung für das ehemalige Khmer - Reich hat sich Siem Reap zu einem Touristenmagneten entwickelt – mit vielen Jugendherbergen und kleinen Hotels, Touren zu allen Tages- und Nachtzeiten und Bars, aus denen einem laute Musik entgegenschallt. Aber abgesehen davon, dass sie die atemberaubenden Ruinen besichtigen, reisen viele Menschen aus Siem Reap ab, ohne sich anzusehen, was die kleine Stadt zu bieten hat. Das sind meine Tipps, mit welchen Siem Reap Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten du die Tempelbesichtigungen in der Region abrunden kannst:

1. Nimm an einer Food - Tour teil

Lina und Steven sind zwei Auswanderer, die schon seit einigen Jahren in Kambodscha leben. Als Koch und Autorin zu Essensthemen haben die beiden die besten Voraussetzungen, um dich durch die Stadt zu führen und dafür zu sorgen, dass du dir den Bauch mit leckerem Essen vollschlägst. Kambodschas Küche ist zwar nicht so bekannt wie die thailändische oder vietnamesische, aber Kambodscha hat eine ganz eigene kulinarische Tradition und Geschichte. Wie könnte man sie besser erleben als bei einer Morgen - oder Abendtour, auf der man drei oder vier Stunden lang Gerichte probiert?

2. Besichtige das Landmine Museum

Das Cambodian Landmine Museum and Relief Facility wurde in den späten 1990er - Jahren von dem ehemaligen Kindersoldaten Aki Ra gegründet, der nach jahrelangen Kämpfen in die Dörfer zurückkehrte, in denen er Landminen verlegt hatte, und begann, sie von Hand zu entschärfen. Daraufhin wurde eine offizielle NGO ins Leben gerufen, um Landminen in ganz Kambodscha zu räumen. Das Museum sammelt Geld für die Minenräumung sowie für eine neue Schule und Schlafsäle für amputierte Kinder.

3. Besuche Honigbienen

Bees Unlimited zeigt die aussterbende Tradition der sogenannten Rafter - Haltung der Riesenhonigbiene, Apis dorsata, die nur noch von wenigen Imkern in der Nähe von Siem Reap praktiziert wird, und die Bemühungen einiger Imker, die Ernte nachhaltig zu machen. Bees Unlimited bietet sowohl Rafter - Bienenhaltungstouren eine Stunde von Siem Reap entfernt an als auch Bienentouren in der Stadt selbst. Diese Touren sind ganz anders als ein Tag mit Tempelbesichtigungen und eine interessante Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden und etwas Neues zu lernen.

4. Mache mit Osmose einen Tag lang eine Ecotour über den Tonle Sap zu einem schwimmenden Dorf

Der Tonle Sap ist der größte Süßwassersee Südostasiens. In der Trockenzeit hat er eine Oberfläche von 2.500 km², aber während des jährlichen Hochwassers schwillt er auf 12.000 km² an. Die Ecotour zeigt dir diese einzigartige Gegend, Osmoses Naturschutzprojekt, die überschwemmten Wälder und ein schwimmendes Dorf.

5. Mache einen Kochkurs

Bist du noch satt von den kambodschanischen Gerichten der Food - Tour? Lerne, sie selbst zuzubereiten. In dieser Stadt, in die so viele Touristen kommen, sind Kochschulen wie Pilze aus dem Boden gewachsen. Eine Option mit angemessenen Preisen und guten Bewertungen ist Le Tigre du Papier.

6. Gehe zu einem Beatocello - Konzert

Samstags um 19:15 spielt Dr. Beat Richner, ein Schweizer Auswanderer, der liebevoll „Beatocello“ genannt wird, im Krankenhaus Jayavarman VII solo Cello. Bei diesen Konzerten werden Spenden für Krankenhäuser in Siem Reap sowie für die Kantha Bopha Foundation und damit verbundene Kinderhilfsprojekte gesammelt. Zwischen den Liedern wird auch viel erzählt, sodass das Konzert eine tolle Möglichkeit ist, einen guten Zweck zu unterstützen und etwas über die Versuche zu erfahren, die Versorgung der Kinder in Kambodscha zu verbessern.

7. Mache einen Yogakurs

Im Peace Café finden schon seit langer Zeit Yogakurse statt. Jeden Tag wird dort Ashtanga - Yoga angeboten. Außerdem stehen Meditation, Gespräche mit Mönchen und vegetarische Kochkurse auf dem Programm. Auch wenn man natürlich nicht nur in Kambodscha Yoga machen kann, ist das Café ein schöner Ort, um andere Reisende und Auswanderer kennenzulernen und dabei auch noch Sport zu treiben.

Ein Reisebericht von Jodi Ettenberg

Donnerstag, 9. November 2023

Glück im Königreich Bhutan

Bhutan kann man sich als eine Art Antarktis vorstellen, was kulturellen Austausch betrifft. Es ist zwar nicht unmöglich, in das Land zu gelangen, aber es ist auch nicht leicht: Es gibt in Bhutan lediglich einen einzigen internationalen Flughafen, Paro, der nur von zwei Fluglinien angeflogen wird und für den schwierigen Anflug berüchtigt ist. Und dann ist da noch der Mindestpreispreis, den Touristen bezahlen müssen – 250 USD am Tag, für die man freilich auch Mahlzeiten und Unterbringung bekommt. Und zu guter Letzt umgibt Bhutan eine Aura des Geheimnisvollen. Es ist gefühlt einer der letzten wirklich fremdartigen Orte auf der Welt – nicht zuletzt, weil Glück hier hochoffiziell eine Bedeutung ist.

Ja, so etwas gibt es wirklich — Am glücklichsten sind die Menschen zwar nicht hier, sondern in der Schweiz und in Island, aber Bhutan hat als erstes Land das Konzept eingeführt, das Nationalglück zu messen (GNH, für Gross National Happiness, also Bruttonationalglück). Dass der Tourismus in Bhutan so streng reglementiert ist, hat auch mit der Steigerung des Bruttonationalglücks zu tun.

Bhutans Glückspolitik zielt nicht auf das Glück der Touristen ab, auch wenn der Tourismus nach der Stromerzeugung aus Wasserkraft der zweitwichtigste Wirtschaftszweig des Landes ist. Vielmehr geht es darum, Tourismus so zu managen, dass seine Auswirkungen auf die Gesellschaft des Landes minimiert werden. Das Ergebnis: Eine herzliche und gastfreundliche Bevölkerung und jede Menge Gelegenheiten für Besucher, die begehrten authentischen Erfahrungen beim Reisen zu machen. Studien zeigen auch, dass Natur ebenfalls glücklich macht. Bei Bhutans Einsatz für seine Umwelt – fast 70 Prozent des Landes ist bewaldet – geht es auch darum, natürliche Ressourcen so zu managen, dass die wunderschöne Natur des Landes geschützt wird. Glück ist in Bhutan eine ernste Angelegenheit. Der Multimediakünstler Jonathan Harris wollte die Sache ein wenig auflockern. Er drückte in seinem Kunstprojekt [Balloons of Bhutan] den Menschen bunte Ballons in die Hand und fragte sie, was sie sich für ihr Land wünschen, was sie glücklich gemacht hat und was sie sich für die Zukunft wünschen.

Das ist alles sehr ähnlich der „Humans of New York“ - Serie, aber die Stimmen der Bhutaner zu hören, hat etwas zutiefst Persönliches. Es ist – beabsichtigterweise – ein wenig albern, aber es bringt uns das Königreich Bhutan näher und macht seine Bewohner für uns greifbarer: Väter, die ihr Land einmal ihren Kindern vererben möchten. Schülerinnen, die sich gerne schicke Klamotten anziehen. Jungs aus der Stadt, die Autofahren lernen möchten. Die Fotos, auf denen einige der Fotografierten ziemlich herumalbern, helfen auch dabei, den geheimnisvollen Nimbus des Landes ein wenig zu entkräften und uns begreiflich zu machen, dass diese „kulturelle Antarktis“ gar nicht so anders ist, sondern von Menschen wie du und ich bewohnt wird.

Das Projekt von Jonathan Harris gibt uns die Chance, unsere eigenen Erwartungen an eine Reise in das Königreich Bhutan zu überdenken, und unsere vorgefassten Meinungen über einen Ort infrage zu stellen, ist immer eine gute Idee. Angesichts der zahlreichen Mythen rund um Bhutans Politik des Bruttonationalglücks tut es ganz gut, einfach mal einen jungen Typen in einem zerrissenen T - Shirt zu sehen, der sagt, dass es ihn glücklich macht, mit seinen Freunden zu tanzen. Er ist nicht ganz gleich wie wir, aber wir verstehen ihn. Die Universalität von kleinen Freuden ist einer der Wege, wie das Reisen uns mit anderen verbinden kann. Und das ist es oft, was uns glücklich macht.

Ein Reisebericht von Pam Mandel

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