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Reiseberichte - Travel Reports
Reiseanbieter - Travel Providers
Montag, 10. März 2025
Istrien pur! Warum du per Rad durch das grüne Paradies Kroatiens reisen solltest!
Samstag, 8. März 2025
Cornwall - Perfekt zum Wandern & Entspannen
Freitag, 7. März 2025
Slowenien - Auf den Sattel - fertig - los!
Meine erste Wikinger-Radreise führte mich nach Slowenien. Zugegebener Maßen war ich noch nie dort und hatte aufgrund meiner Vorlieben für Berge, Alpenlandschaften sowie meine Outdoor-Affinität gefallen an der Slowenien-Radreise gefunden. Gesagt, getan. Dann ging es für mich als „Gruppenreisen-Neuling“ auf die brandneue-Radreise getreu dem Motto: Auf zu neuen Abenteuern!
So fand ich mich auf dem Weg von Düsseldorf mit Zwischenlandung in München und Weiterflug nach Triest in einer kleinen Maschine wieder, welche größtenteils mit Wikinger-Gästen gebucht war. Mein Kopf voller Fragezeichen wie diese Reise wohl wird und dem Gedanken im Gepäck, ob ich auch alles eingepackt hatte. Ein Glück, dass ich vor Anreise nochmal einen Blick in die Ausrüstungsliste in den Reiseinformationen geworfen hatte, sodass ich alle sieben Sachen im Koffer verstaut hatte. Ich war also bestens gerüstet, das mir noch unbekannte Land mit der Gruppe zu entdecken.
Was mich in Slowenien erwartete..
…waren sehr gastfreundliche Menschen. So erkundeten wir ländliche Gebiete, in denen eine touristische Infrastruktur je nach Region unterschiedlich ausgeprägt war. Besonders zu Beginn der Reise – in den Julischen Alpen – ließ mich der Gedanke an eine Zeitreise nicht los. Es entsprach einfach zu sehr meiner Vorstellung an die frühen Anfänge des Schweizer Tourismus. Wahrscheinlich entstand dieser Gedanke durch die Ursprünglichkeit der Natur, die bewahrt wurde. Nur die sprachlichen Differenzen vertrieben die Illusion und holten mich zurück auf den slowenischen Boden.
Die Wege
Und wo wir schon beim Thema Boden sind. Gerade beim Radfahren ist der Untergrund entscheidend dafür wie gut man vorankommt. Die sehr gut ausgebauten und größtenteils asphaltierten Wege, teilten wir uns nur bedingt mit Autos. Es blieb also genügend Zeit, die Ausblicke zu genießen und während dem Radeln zu quatschen. Auch die ein oder andere schnelle Abfahrt blieb nicht aus, sodass mich ein gelegentlicher Jauchzer überkam.
Die Unterschiede die das kleine Land zu bieten hat, kann man während dem Radfahren besonders gut wahrnehmen. Nachdem wir auf dem Hochplateau der Julischen Alpen gestartet und durch das Weinanbaugebiet Breda geradelt sind, befand sich das Ende der Reise am Golf von Triest in Muggia. Es ist beeindruckend diese doch sehr vielfältigen Landschaften innerhalb von nur 8 Tagen zu entdecken.
Mein persönliches Highlight der Reise waren die Höhlen von Škocjan. Ich hatte noch nie solche immensen Tropfsteinhöhlen mit verschiedenen Felsformationen, Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten gesehen. Und als wäre das nicht schon beeindruckend genug, gelangt man nach der „Stillen Höhle“ in die „Rauschende Höhle“, durch die der Fluss Reka fließt. Eine unglaubliche fast unreale Filmkulisse, die einen unter der Erde erwartet. Einen Moment lang fühlte ich mich in die Szene des Filmes „Der Herr der Ringe“ versetzt, bis der Guide zum gemeinsamen Voranschreiten ermahnte. Und das, obwohl keine Fotos und Filmaufnahmen in der Höhle erlaubt sind.
Mich hat das Land mit allen seinen Facetten und unterschiedlichen Regionen begeistert und es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass mich mein Urlaub hierhin verschlägt.
Ein Reisebericht von Stephanie Zundler
Montag, 3. März 2025
Summertime in Wales
Mein nächstes Wikinger-Abenteuer stand vor der Tür: eine Wanderwoche im schönen Wales! Kleine Info am Rande: Wales liegt im Südwesten Großbritanniens und ist wie Schottland und Nordirland Teil des Vereinigten Königreichs. Die Waliser haben eine reiche und stolze keltische Kultur und sogar eine eigene Sprache. So findet man Ortsschilder oder Speisekarten fast immer auf walisisch und englisch.
Unser Reiseziel befindet sich im Südwesten von Wales: die Region Pembrokeshire, genauer gesagt der Ort Tenby. Von hier aus erkundeten wir mit unsere Reisegruppe und Reiseleiterin Jutta die wunderschönen Küstenwanderwege des „Pembrokeshire Coast Path“.
Interessanterweise hatte sich ein Großteil der Gruppe (wie wir auch) Wales als Reiseziel ausgesucht, da sie nicht so gerne in der großen Hitze wanderten und so dem heißen Sommer in Good Old Germany entfliehen zu können.
Was soll ich sagen, es war eine sehr, sehr heiße Woche!! Aber warum soll es in Großbritannien auch immer nur regnen? 😉
Wales und besonders Pembrokeshire ist definitiv eine Reise wert. Natur und Kultur überall! Weite Landschaften mit zerklüfteten Klippen treffen auf bezaubernde Ortschaften mit Relikten aus der Vergangenheit… und dazu noch viel Meer!
Ich möchte euch gerne meine persönlichen Reise-Highlights verraten:
Der Standort Tenby
Gleich nach der Ankunft konnten wir den Ort auf eigene Faust erkunden und ich war sofort begeistert! Die alte Stadtmauer mit dem prächtigen Stadttor führt hinein in das bunte Treiben. Bergauf und -ab geht es durch die verwinkelte Altstadt mit kleinen Gassen und größeren (Einkaufs)-Straßen. Überall findet man hübsche Geschäfte, stylische Cafés, urige Pubs und natürlich viele Restaurants. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Über dem kleinen Hafen erstrecken sich die berühmten bunten Häuser, die bei dem super Sommerwetter noch mehr zu leuchten schienen. Sonnenanbeter können sich an einem der Sandstrände rund um den Ort entspannen und auch Kulturfans kommen auf ihre Kosten, z. B. im Tenby Museum & Art Gallery. Das Wichtigste für uns Wanderfans: Tenby ist der ideale Ausgangspunkt zu den schönsten Etappen auf dem „Pembrokeshire Coast Path“!
Das Giltar Hotel
Die Lage: fantastisch! Vom Bett aus kann man gefühlt direkt ins Meer hüpfen. Direkt an der Promenade gelegen, hat man einen tollen Strand- und Meerblick inklusive Sonnenuntergang. Der talentierte Gärtner des Hauses macht das Hotel zusätzlich zu einem besonderen Blickfang. Ein liebevoll angelegter Garten direkt über dem Strand – Insektenhotel inklusive! – und dazu viele Blumenkübel und phantasievolle Pflanzenskulpturen. Von innen würde ich das Hotel als sehr gepflegt, gehoben landestypisch und stilvoll beschreiben. Das Personal war „super friendly” und der Service „on point“. Zum Frühstück und Abendessen wurden wir verwöhnt mit regionalen Speisen in super guter Qualität. Zum Glück waren die Wanderungen so anstrengend ;-).
Die Wanderungen
Der Pembrokeshire Coast Path ist zum Wandern einfach toll! Von der Landschaft mal ganz abgesehen, sind die Wege zwar bekannt, aber noch nicht überlaufen. So kann es sein, dass einem außer Kühen und Schafen stundenlang niemand begegnet. Die Pfade sind gut zu laufen, etwas Kondition ist dennoch von Vorteil, da es ganz schön auf und ab geht. Dies kann vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen anstrengend sein… ich spreche aus Erfahrung!
Dafür eröffnen sich immer wieder neue und atemberaubende Blicke auf die Landschaft und die wunderschöne Küste. Neben vielen verschiedenen Vogelarten haben wir von weitem sogar einige Robben gesichtet (ich muss an dieser Stelle betonen, dass Robben zu meinen Lieblingstieren gehören, daher finde ich diese Info besonders erwähnenswert :-).
Caldey Island
Mein Tipp für den freien Tag: ein Bootausflug zur Insel Caldey. Im Sommer ist es zwar nicht so einsam hier, dennoch fand ich den Besuch absolut lohnenswert. Man kann zum Leuchtturm, dem Caldey Lighthouse oder am schönen Strand spazieren. Es gibt sogar kleine Geschäfte, die selbst gemachtes Parfum und selbstgemachte Schokolade verkaufen. Außerdem eine Kapelle, eine Trappistenabtei, ein kleines Museum, einfach viel zu entdecken.
Zum Abschluss sind wir im parkähnlichen Café eingekehrt, bevor es per Boot – zu dem wir dank der Tide sogar ein Stück mit einem Amphibienfahrzeug fahren durften (für Interessierte: ein umgebautes Pionierfahrzeug M2B Alligator der deutschen Firma EWK) – zurück nach Tenby ging.
Auch wenn wir auf den Wanderungen ziemlich ins Schwitzen kamen, die Region ist einfach atemberaubend schön und hat uns für die „Strapazen“ mehr als entschädigt.
Es war gewissermaßen ein unerwarteter Sommerurlaub.
Und mit dem großen, weißen Sandstrand direkt vor der Hotel-Tür war das Wetter dann doch genau richtig :-).
Ein Reisebericht von Alex K.
Samstag, 1. März 2025
Lanzarote und Fuerteventura
bizarre Schönheiten aus Lavastein und Wüstensand…
…ein Zusammenspiel von hellen und dunklen Sandstränden, eindrucksvollen Vulkanen und kontrastreichen Lavafeldern, tropischer Pflanzen und exotischer Lagunen und dazu die unvergleichliche Meeresluft – das sind Lanzarote und Fuerteventura.
Die Kunst und Architektur César Manriques und der besondere Weinanbau auf Lanzarote, sowie die karibisch-ähnlichen Sandstrände und Naturnähe Fuerteventuras machen dieses Erlebnis unvergesslich.
Nach meiner Landung auf Lanzarote überkam mich die totale Urlaubslust. Der Himmel war strahlend blau; keine einzige Wolke stand am Himmel. Die Luft roch nach salzigem Meereswasser und die Sonne schien mir mit knapp 25° ins Gesicht. Am Gate nahm mich ein blau gekleideter Wikinger-Reiseleiter mit großer Euphorie in Empfang: Horst Kittelmann. Ich freute mich, nach einem kurzen Transfer und einer Stunde zum Durchschnaufen oder Frischmachen im Hotel, auf den Rest der Gruppe zu treffen. Alle waren sehr nett, herzlich und aufgeschlossen. Wir lachten viel und konnten unzählige Erfahrungen bereits erlebter (Wikinger) Reisen austauschen. Der erste Abend verging wie im Fluge. Alle waren gespannt, was sie in den nächsten Tagen erleben würden. Auch ich hatte vor Aufregung eine nahezu schlaflose Nacht. Ich konnte es kaum erwarten, endlich die beiden Trauminseln, welche ich bisher nur in Katalogen und auf Fotos bestaunt hatte, für mich selbst entdecken zu können.
Lanzarote
Die Wanderungen auf Lanzarote sind unvergleichlich. Nirgendwo anders habe ich bisher eine solche Vielfalt erlebt: Wir wanderten an 4 Tagen durch verschiedenste Vegetationen; beginnend mit der pitoresquen Altstadt Haría, entlang malerischer Häuser im Stil César Manriques – mit grünen Türen und Fenstern – durch das Tal der 1000 Palmen. An den passenden Stellen hielt Reiseleiter Horst an, erklärte uns Pflanzen, Kleintiere und die Zusammensetzung der Küstenfelsen.
Wir besuchten zudem einen kleinen, sehenswerten Kunsthandwerkermarkt: Selbst hergestelltes Parfum und Zigarren, Kerzen und Schmuck aus Vulkanstein, mittelalterliche Kleidung und typisch lanzarotische Leckerbissen waren nur einige der außergewöhnlichen Funde an den etwa 20 bunten Ständen. Weitere Wanderungen durch riesige und beeindruckende Lavafelder, komplettiert durch Horsts Geschichten über die Ausbrüche der Vulkane, die Entstehung der Lavasteine und die Bezeichnungen der verschiedenen Lavaarten; sowie Wanderungen vorbei an zahlreichen Wein- und Kartoffelfeldern inklusive einer Einkehr in eine typisch lanzarotische Bodega mit Weinverkostung brachten uns die exotische Insel näher.
An unserem freien Tag haben wir die wichtigsten César Manrique-Stätten abgeklappert – die Merkmale Lanzarotes. Wir begannen mit César Manriques Wohnhaus, welches er in großen durch Vulkaneruptionen entstandenen Gasblasen in der Lava errichtete. Es beherbergt heute sein ehemaliges Atelier, ein Museum mit mehreren seiner ausgestellten Gemälde und einem grün bepflanzten Innenhof mit traumhaftem Schwimmbecken. Zudem waren wir in den Jameos del Agua und der Cueva de los Verdes. Diese vulkanischen Höhlen sind die Hauptattraktionen der César Manrique-Fans. Bei den Jameos del Agua handelt es sich um einen etwa 20m breiten Tunnel, in dem sich eine kleine Gaststätte, ein großes Wasserbecken mit Albino-Krebsen und ein Konzertsaal verstecken. Oberirdisch sind weitere tropisch bepflanzte Gartenanlagen mit einem azurblauen Schwimmbecken zu finden. In der Cueva de los Verdes, einer unterirdischen und durch fließende Lava entstandenen Höhle, wohnten wir einer etwa 20 minütigen Führung auf Englisch und Spanisch bei. Besonders eindrucksvoll sind mir hier die Licht- und Schattenspiele, sowie die einmalige Akustik im Gedächtnis geblieben. Der Mirador del Rio ist ein von César Manrique errichteter Aussichtspunkt. In den Glaskuppeln mit eingebauter Cafeteria, hatte man einen perfekten Panorama-Blick bis zu den Nachbarinseln. Als runden Tagesabschluss besuchten wir auch den Kaktusgarten César Manriques. Auch die touristischen Highlights Lanzarotes durften wir hautnah miterleben: den Timanfaya Nationalpark mit seinen farblich eindrucksvollen Vulkanen und Gebirgen, sowie die Show-Einlagen der Geysire und die smaragdgrüne Kraterlagune von El Golfo.
Fuerteventura
Die Wanderung vom Dörfchen Agua de Bueyes ausgehend, durch ausgetrocknete Flussbetten und Täler von kleinen Gebirgsketten bis hin zur Kirche von Vego de Río Palmas war für mich die schönste und beeindruckendste Tour der gesamten Reise. Es ist schwer, die unglaublich beeindruckenden Ausblicke in Worte zu fassen. Das für mich absolute Highlight meines Urlaubs! Reiseleiter Horst unternahm hier einzigartige Wanderungen mit uns, beispielsweise entlang der Küste um Los Molinos durch bizarre Felsformationen, welche von dem Zusammenspiel von hellem Sandstein, dunklem Basaltfelsen und blaugrünen Lagunen geprägt waren.
Auch die Wanderung zur ehemaligen Inselhauptstadt Fuerteventuras, Betancuria, war atemberaubend. Nirgendwo sonst habe ich eine solche eher trockene Landschaft mit zahlreichen Palmen gesehen. In der malerischen Altstadt erlebten wir den zu diesem Zeitpunkt gefeierten Karneval hautnah mit.
Unsere letzte Wanderung führte uns bergauf zur Felskapelle La Tanguita. Diese zeigte uns das Abbild der Jungfrau Maria und zählt zu einer der wichtigsten Pilgerstätten Fuerteventuras. Die Belohnung des Aufstieges war hier natürlich wieder der unfassbare Ausblick über mehrere Vulkane und weite Felder Fuerteventuras.
Für mich war diese Reise ein kleiner in Erfüllung gegangener Lebenswunsch und wird mir garantiert noch ewig in Erinnerung bleiben.
Wann erfüllt Ihr euch euren langersehnten Reise-Lebenstraum?
Ein Reisebericht von Sarah Becker
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